DE69889C - Einrichtung zum Abhängen des Trockengutes an Vorrichtungen zum Aufhängen feuchter Papiere und Pappen - Google Patents
Einrichtung zum Abhängen des Trockengutes an Vorrichtungen zum Aufhängen feuchter Papiere und PappenInfo
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F13/00—Making discontinuous sheets of paper, pulpboard or cardboard, or of wet web, for fibreboard production
Landscapes
- Orthopedics, Nursing, And Contraception (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAM
KLASSE BS: Papierfabrikation.
Laut Anspruch ι des Patentes Nr. 37605 können Bogen derartig schnell und bequem
aufgehängt werden, dafs hierbei nur das Trockengut gehandhabt zu werden braucht, nicht aber
die Klauen.
Aehnlich schnelle Arbeitsverrichtung ist dahingegen beim Ab- oder Aushängen der Bogen
unter blofser Zuhülfenahme der Hände nur dann ausführbar, wenn an solchem von je zwei
Klauenklammern gehaltenen Bogen oder Bogenbündel die oberen Ecken von genannten Klammern
nicht weiter entfernt sind, als zum schnellen und bequemen Abhängen der Gröfse
und Gestalt menschlicher Hand bezw. . der Länge hierbei in Betracht kommender Finger
entspricht. Diese Entfernung α darf in der Praxis 4 bis 8 cm nicht überschreiten. Aber
auch bei Vorhandensein dieser Voraussetzung kann von einem Arbeiter das Abnehmen sowie
Aufhängen der Bogen bezw. der Bogenbündel von reihenartig angeordneten und zahlreichen,
oftmals bis über 50 Scharnierklauen tragenden Gehängen nur bedachtsam nach einander stattfinden.
Während das Aufhängen in dem schon durch Patentschrift Nr. 37605 gekennzeichneten
Arbeitsverfahren kaum vortheilhafter und schneller ausführbar ist, ist Arbeitskürzung und Vermeidung
von Zeitverlust beim Abhängen noch dadurch · möglich, dafs. letzteres für die einzelnen
Bogen oder Bogenbündel eines Klammerkammgehänges nicht bedachtsam nach einander,
sondern gleichzeitig für alle stattfindet. Hierin beruht das Wesen vorliegender Erfindung für
reihenartige Anordnung von Scharnierklauen.
Als Beispiel der je nach dem specielleren Bedürfnifs sehr verschiedenartigen Einrichtungen
ist die auf beiliegender Zeichnung mit vier Figuren erläuterte Anordnung zu betrachten.
Fig. ι zeigt eine Längsansicht und Fig. 2 einen Querschnitt, während Fig. 3 und 4 besserer
Veranschaulichung wegen Theile davon darstellen.
Durch vorliegende Erfindung geschieht das beschleunigte Abhängen des Trockengutes P
von reihenartig angeordneten Scharnierklauen K1 K2 K3 . . . Kx dadurch, dafs letztere gleichzeitig
von einem horizontal verschiebbaren Hauptzugorgan H und. von der Anzahl der
Klauen entsprechenden und einander parallel angeordneten Nebenzugorganen ^1 ^2 ^8 ... \x
gehoben werden, welche mit den Klauen durch Scharniere vl v2 v3. . . vx drehbar verbunden
sind.
Beim Anziehen vorgenannter Haupt- und Nebenorgane fallen sämmtliche Bogen gleichzeitig
ab und können dabei bündelweise von den Händen der Arbeiter erhascht bezw. von einfachen Fangvorrichtungen (Körben, Kästen,
Deckeln, ausgebreiteten Netzen, Tüchern oder dergleichen) aufgefangen werden.
Dem Hauptzugorgan H, in der Zeichnung (Fig. 1) als hölzerne Zugstange gestaltet, welche
mittelst ihrer drei Lä'nglöcher P /2 /3 und Führungsschrauben
q1q^qs auf Klammerkammtragschienen
Q geführt ist, wird die nöthige horizontale Längsverschiebung im Sinne der Wechselpfeile p1 und p2 ermöglicht. Durch
den. beispielsweise am Beschlag e der Zug-
Stange H angreifenden Winkelhebel m (gelagert an Böckchen n) kann vorgenannte horizontale
Längsverschiebung, auch durch die verticale Zugstange «, welche sich im Sinne
der Wecliselpfeile p3 und p4 bethätigt, fortgepflanzt
werden, und zwar bis in Nähe des Fufsbodens hoher Trockenräume. Hierdurch wird beim Abhängen der Bogen dem Arbeitspersonal
erspart, auf in der Höhe anzubringenden Trittbrettern hantiren zu müssen.
Zum Abhängen sämmtlicher Bogen auf ganze Länge des Hängewerkes genügt sodann ein
kurzer Ruck an « in Pfeilrichtung p3 bezw. ein directer an H in Pfeilrichtung pl. Hierbei
entfallen dem Hängewerk genau gleichzeitig sämmtliche Bogen unter Voraussetzung gleich
starker eingespannter Lagen und gleichzeitiger Uebertragung des auslösenden Ruckes durch
die Zugorgane ^1 ^2 ^3. . . \x auf die Klauen.
Zwecks zeichnerischer Vereinfachung ist das Hängewerk nur als solches gedacht für Bogen
wenig feuchter Art, deren Zusammenschwinden beim Trocknen also kein selbstthätiges Sichnähern
der Klanimerkammtragschienen Q, sondern nur seitliche jeweilige Verstellbarkeit derselben
auf Balkenunterzügen U1 und U'2 laut
Pfeilen ps und pe, Fig. 2, behufs Wechselung
der Bogenbreiten bei Formatveränderungen erfordert.
Bei den bisher unter der Bezeichnung Modell 2a im Handel vorkommenden Meinertschen
Klammerkämmen, welche den folgenden Ausführungen als Beispiel zu Grunde gelegt sind, lehnen sich Klauen K1 K2 K3 Ki . . . Kx
(Fig. 4) in sanft aufsteigender Richtung gegen hl 3 4 + 1 Di
hölzerne Widerlager w~ w3
. ■ ■ n>
x+ 1.
Klauen sind drehbar geführt zwischen von Blech hergestellten Seitenflanken/1/2/3/4.../5·', die
mit vorgenannten Widerlagern und mit Tragschienen Q solid vernagelt sind.
Zur Bethätigung nachstehender Zusatz-Erfindung zwecks schnellen Abhängens der Bogen
empfangen nun die Klauen seitliche Stifte oder Schrauben zu Scharnieren v1 v2 v8 v4 . . . vx, von
denen kurze Zugorgane ^1 ^2 \3 ^ . . . \x schräg
aufwärts zu Schlitzscharnieren S1S-S3S*. . . sx
seitlich an der horizontal verschiebbaren Zugstange H emporführen, durch welch letztere
nach Vorausgeschicktem unter Hinblick auf die Zeichnung sämmtliche Klauen gleichzeitig gedreht
und hierdurch alle Bogen ausgelöst werden können.
Nach Vorausgeschicktem ist das gezeichnete Hängewerk der Vereinfachung halber nur als
solches gedacht für Bogen wenig feuchter Art. Dieselben schwinden nach Pfeilrichtungen p1
und p% (Fig. 2) beim Trocknen nur wenig.
Letzterem geringen Schwinden entspricht nach Fig. 4 die Scharnierklaue K1 schon mit ihrem
seitlichen Spielraum zwischen beiden Blechflanken f1/1. Somit bedürfen (bei während
Trocknens in der Breite gar nicht bezw. nur wenig schwindenden Bogen) die Tragschienea Q
mit ihren Enden nur freier Auflage auf BalkenunteTzügen U1 U'2 (Fig. 1) oder sonst geeigneter
Stützbannen, auf denen sie bei ändernden Formatbreiten laut Wechselpfeile p^p6 (Fig. 2)
seitlich auch verstellt werden können: Dahingegen werden Tragschienen Q zwecks ihrer
selbsttätigen Näherung p1 ps bei stark schwingendem
Trockengut nach Meinert'schen Anordnungen in entsprechender Weise benutzt, indem entweder mittelst Schnüre, Bandeisen
oder Drähte eine pendelartige Aufhängung der Tragschiene ζ) erzielt wird oder
letztere mittelst Röllchen auf Geleisen geführt werden. Allen derartigen Erfordernissen entsprechend,
sind auch erwähnte Hülfsorgane e m η u je nach Bedarf zu gestalten. Auf
letztere erstreckt sich das Wesen vorliegender Zusatz-Erfindung aber nicht. Dahingegen wesentlich
sind Anzahl, Material bezw. Bemessung, Ausgestaltung und Anbringung der kurzen Nebenzugorgane
^1 \2 ^3 ^4 . . . \x\ dieselben sind in
der Zeichnung beispielsweise aus schmalem Bandeisen gedacht, welches durch Anstrich,
Verzinkung oder sonst geeignete Herrichtung vor dem Rosten in feuchten Trockenräumen
geschützt wird.
Erwähnte Nebenzugorgane sind laut Zeichnung am Hauptzugorgan H zwar nur einseitig
angeordnet, können dahingegen nach Bedarf auch beiderseitig bezw. wechselseitig ausgeführt
werden. Hinsichtlich des Materials zu Nebenzugorganen ^1 ^2 ^3 ... ζχ sowie hinsichtlich
deren Ausgestaltung und Anbringung kommt ferner in Betracht, dafs das Empordrücken der
Scharnierklaue beim Einführen des Trockengutes P von unten her zwischen K* und n>h
(Fig. 4) durch das Nebenzugorgan ^4 nicht beeinträchtigt
werde. Letzteres rnufs hierfür aufwärts nachgeben bezw. sich heben können.
Solcher Anforderung wird schon bei' einfachster Herstellung von \Λ τ^ ^3 . . . ^* durch Schnüre,
dünne Kettchen oder dergleichen nachgiebige Organe entsprochen. Dieselben leisten für die
Unveränderlichkeit bestimmter Länge zwischen Scharnieren v4 und s4 (Fig. 4) auf die Dauer
jedoch weniger Gewähr, weshalb der Ersatz von Nebenzugorganen aus leicht nachgiebigem
Material bezw. aus Kettchen solidermafsen durch starre'Ausführung, wie in der Zeichnung veranschaulicht,
empfehlenswerth ist. In derselben ist dieserhalb für die Nebenzugorgane z. B..
schmales Bandeisen zur Verwendung gelangt. Letzteres empfängt bei geeigneter Länge am
unteren Gelenk v} ν'2 νΆ. . . vx oder am oberen
sl s2 s3 . . . j1" (bezw. ah beiden Gelenken) je ein
entsprechend bemessenes Schlitzloch, mittelst dessen sich die Klauen K1 K'2 K3 . . . Kx beim
Aufhängen des Trockengutes unbehindert zu heben vermögen (i^4^454 in Fig. 3).
Claims (2)
1. Eine Vorrichtung zum gleichzeitigen Abhängen des Trockengutes bei der durch
Patent Nr. 37605 geschützten Einrichtung zum Aufhängen feuchter Papiere und Pappen, dadurch gekennzeichnet, dafs die
Klauen gleichzeitig gehoben werden mittelst eines horizontal verschiebbaren Hauptzugorganes
(H) und einer Anzahl sowohl an diesem, als an den Klauen seitlich angeordneter
Nebenzugorgane (\x ^2 ^3 ... %x),
welche mit den Klauen, zunächst der Klemm- ■ curve letzterer, durch untere (v1 v2 v3. . . vx)
' und mit dem Hauptzugorgan (H) durch obere Gelenke (s1 s2 s3. . . sx) drehbar verbunden
sind.
2. An den unter 1. genannten Nebenzugorganen (\l \2 ^3 · · ■ %x), sofern dieselben
stabartig starr aus dem Ganzen, die Anbringung je einer Schlitzführung am oberen
oder unteren Gelenk bezw. an beiden, wodurch benannte Nebenzugorgane und die Klauen sich beim Einschieben von
Trockengut unbehindert zu heben vermögen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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DE (1) | DE69889C (de) |
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