DE69889C - Einrichtung zum Abhängen des Trockengutes an Vorrichtungen zum Aufhängen feuchter Papiere und Pappen - Google Patents

Einrichtung zum Abhängen des Trockengutes an Vorrichtungen zum Aufhängen feuchter Papiere und Pappen

Info

Publication number
DE69889C
DE69889C DENDAT69889D DE69889DA DE69889C DE 69889 C DE69889 C DE 69889C DE NDAT69889 D DENDAT69889 D DE NDAT69889D DE 69889D A DE69889D A DE 69889DA DE 69889 C DE69889 C DE 69889C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
claws
hanging
organs
claw
cardboard
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT69889D
Other languages
English (en)
Original Assignee
W. MARCHANT in London E. C, Purfleet Wharf, Upper Thames Street
Publication of DE69889C publication Critical patent/DE69889C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F13/00Making discontinuous sheets of paper, pulpboard or cardboard, or of wet web, for fibreboard production

Landscapes

  • Orthopedics, Nursing, And Contraception (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAM
KLASSE BS: Papierfabrikation.
Papiere und Pappen.
Laut Anspruch ι des Patentes Nr. 37605 können Bogen derartig schnell und bequem aufgehängt werden, dafs hierbei nur das Trockengut gehandhabt zu werden braucht, nicht aber die Klauen.
Aehnlich schnelle Arbeitsverrichtung ist dahingegen beim Ab- oder Aushängen der Bogen unter blofser Zuhülfenahme der Hände nur dann ausführbar, wenn an solchem von je zwei Klauenklammern gehaltenen Bogen oder Bogenbündel die oberen Ecken von genannten Klammern nicht weiter entfernt sind, als zum schnellen und bequemen Abhängen der Gröfse und Gestalt menschlicher Hand bezw. . der Länge hierbei in Betracht kommender Finger entspricht. Diese Entfernung α darf in der Praxis 4 bis 8 cm nicht überschreiten. Aber auch bei Vorhandensein dieser Voraussetzung kann von einem Arbeiter das Abnehmen sowie Aufhängen der Bogen bezw. der Bogenbündel von reihenartig angeordneten und zahlreichen, oftmals bis über 50 Scharnierklauen tragenden Gehängen nur bedachtsam nach einander stattfinden. Während das Aufhängen in dem schon durch Patentschrift Nr. 37605 gekennzeichneten Arbeitsverfahren kaum vortheilhafter und schneller ausführbar ist, ist Arbeitskürzung und Vermeidung von Zeitverlust beim Abhängen noch dadurch · möglich, dafs. letzteres für die einzelnen Bogen oder Bogenbündel eines Klammerkammgehänges nicht bedachtsam nach einander, sondern gleichzeitig für alle stattfindet. Hierin beruht das Wesen vorliegender Erfindung für reihenartige Anordnung von Scharnierklauen.
Als Beispiel der je nach dem specielleren Bedürfnifs sehr verschiedenartigen Einrichtungen ist die auf beiliegender Zeichnung mit vier Figuren erläuterte Anordnung zu betrachten. Fig. ι zeigt eine Längsansicht und Fig. 2 einen Querschnitt, während Fig. 3 und 4 besserer Veranschaulichung wegen Theile davon darstellen.
Durch vorliegende Erfindung geschieht das beschleunigte Abhängen des Trockengutes P von reihenartig angeordneten Scharnierklauen K1 K2 K3 . . . Kx dadurch, dafs letztere gleichzeitig von einem horizontal verschiebbaren Hauptzugorgan H und. von der Anzahl der Klauen entsprechenden und einander parallel angeordneten Nebenzugorganen ^1 ^2 ^8 ... \x gehoben werden, welche mit den Klauen durch Scharniere vl v2 v3. . . vx drehbar verbunden sind.
Beim Anziehen vorgenannter Haupt- und Nebenorgane fallen sämmtliche Bogen gleichzeitig ab und können dabei bündelweise von den Händen der Arbeiter erhascht bezw. von einfachen Fangvorrichtungen (Körben, Kästen, Deckeln, ausgebreiteten Netzen, Tüchern oder dergleichen) aufgefangen werden.
Dem Hauptzugorgan H, in der Zeichnung (Fig. 1) als hölzerne Zugstange gestaltet, welche mittelst ihrer drei Lä'nglöcher P /2 /3 und Führungsschrauben q1q^qs auf Klammerkammtragschienen Q geführt ist, wird die nöthige horizontale Längsverschiebung im Sinne der Wechselpfeile p1 und p2 ermöglicht. Durch den. beispielsweise am Beschlag e der Zug-
Stange H angreifenden Winkelhebel m (gelagert an Böckchen n) kann vorgenannte horizontale Längsverschiebung, auch durch die verticale Zugstange «, welche sich im Sinne der Wecliselpfeile p3 und p4 bethätigt, fortgepflanzt werden, und zwar bis in Nähe des Fufsbodens hoher Trockenräume. Hierdurch wird beim Abhängen der Bogen dem Arbeitspersonal erspart, auf in der Höhe anzubringenden Trittbrettern hantiren zu müssen.
Zum Abhängen sämmtlicher Bogen auf ganze Länge des Hängewerkes genügt sodann ein kurzer Ruck an « in Pfeilrichtung p3 bezw. ein directer an H in Pfeilrichtung pl. Hierbei entfallen dem Hängewerk genau gleichzeitig sämmtliche Bogen unter Voraussetzung gleich starker eingespannter Lagen und gleichzeitiger Uebertragung des auslösenden Ruckes durch die Zugorgane ^1 ^2 ^3. . . \x auf die Klauen.
Zwecks zeichnerischer Vereinfachung ist das Hängewerk nur als solches gedacht für Bogen wenig feuchter Art, deren Zusammenschwinden beim Trocknen also kein selbstthätiges Sichnähern der Klanimerkammtragschienen Q, sondern nur seitliche jeweilige Verstellbarkeit derselben auf Balkenunterzügen U1 und U'2 laut Pfeilen ps und pe, Fig. 2, behufs Wechselung der Bogenbreiten bei Formatveränderungen erfordert.
Bei den bisher unter der Bezeichnung Modell 2a im Handel vorkommenden Meinertschen Klammerkämmen, welche den folgenden Ausführungen als Beispiel zu Grunde gelegt sind, lehnen sich Klauen K1 K2 K3 Ki . . . Kx (Fig. 4) in sanft aufsteigender Richtung gegen hl 3 4 + 1 Di
hölzerne Widerlager w~ w3
. ■ ■ n>
x+ 1.
Klauen sind drehbar geführt zwischen von Blech hergestellten Seitenflanken/1/2/3/4.../5·', die mit vorgenannten Widerlagern und mit Tragschienen Q solid vernagelt sind.
Zur Bethätigung nachstehender Zusatz-Erfindung zwecks schnellen Abhängens der Bogen empfangen nun die Klauen seitliche Stifte oder Schrauben zu Scharnieren v1 v2 v8 v4 . . . vx, von denen kurze Zugorgane ^1 ^2 \3 ^ . . . \x schräg aufwärts zu Schlitzscharnieren S1S-S3S*. . . sx seitlich an der horizontal verschiebbaren Zugstange H emporführen, durch welch letztere nach Vorausgeschicktem unter Hinblick auf die Zeichnung sämmtliche Klauen gleichzeitig gedreht und hierdurch alle Bogen ausgelöst werden können.
Nach Vorausgeschicktem ist das gezeichnete Hängewerk der Vereinfachung halber nur als solches gedacht für Bogen wenig feuchter Art. Dieselben schwinden nach Pfeilrichtungen p1 und p% (Fig. 2) beim Trocknen nur wenig. Letzterem geringen Schwinden entspricht nach Fig. 4 die Scharnierklaue K1 schon mit ihrem seitlichen Spielraum zwischen beiden Blechflanken f1/1. Somit bedürfen (bei während Trocknens in der Breite gar nicht bezw. nur wenig schwindenden Bogen) die Tragschienea Q mit ihren Enden nur freier Auflage auf BalkenunteTzügen U1 U'2 (Fig. 1) oder sonst geeigneter Stützbannen, auf denen sie bei ändernden Formatbreiten laut Wechselpfeile p^p6 (Fig. 2) seitlich auch verstellt werden können: Dahingegen werden Tragschienen Q zwecks ihrer selbsttätigen Näherung p1 ps bei stark schwingendem Trockengut nach Meinert'schen Anordnungen in entsprechender Weise benutzt, indem entweder mittelst Schnüre, Bandeisen oder Drähte eine pendelartige Aufhängung der Tragschiene ζ) erzielt wird oder letztere mittelst Röllchen auf Geleisen geführt werden. Allen derartigen Erfordernissen entsprechend, sind auch erwähnte Hülfsorgane e m η u je nach Bedarf zu gestalten. Auf letztere erstreckt sich das Wesen vorliegender Zusatz-Erfindung aber nicht. Dahingegen wesentlich sind Anzahl, Material bezw. Bemessung, Ausgestaltung und Anbringung der kurzen Nebenzugorgane ^1 \2 ^3 ^4 . . . \x\ dieselben sind in der Zeichnung beispielsweise aus schmalem Bandeisen gedacht, welches durch Anstrich, Verzinkung oder sonst geeignete Herrichtung vor dem Rosten in feuchten Trockenräumen geschützt wird.
Erwähnte Nebenzugorgane sind laut Zeichnung am Hauptzugorgan H zwar nur einseitig angeordnet, können dahingegen nach Bedarf auch beiderseitig bezw. wechselseitig ausgeführt werden. Hinsichtlich des Materials zu Nebenzugorganen ^1 ^2 ^3 ... ζχ sowie hinsichtlich deren Ausgestaltung und Anbringung kommt ferner in Betracht, dafs das Empordrücken der Scharnierklaue beim Einführen des Trockengutes P von unten her zwischen K* und n>h (Fig. 4) durch das Nebenzugorgan ^4 nicht beeinträchtigt werde. Letzteres rnufs hierfür aufwärts nachgeben bezw. sich heben können. Solcher Anforderung wird schon bei' einfachster Herstellung von \Λ τ^ ^3 . . . ^* durch Schnüre, dünne Kettchen oder dergleichen nachgiebige Organe entsprochen. Dieselben leisten für die Unveränderlichkeit bestimmter Länge zwischen Scharnieren v4 und s4 (Fig. 4) auf die Dauer jedoch weniger Gewähr, weshalb der Ersatz von Nebenzugorganen aus leicht nachgiebigem Material bezw. aus Kettchen solidermafsen durch starre'Ausführung, wie in der Zeichnung veranschaulicht, empfehlenswerth ist. In derselben ist dieserhalb für die Nebenzugorgane z. B.. schmales Bandeisen zur Verwendung gelangt. Letzteres empfängt bei geeigneter Länge am unteren Gelenk v} ν'2 νΆ. . . vx oder am oberen sl s2 s3 . . . j1" (bezw. ah beiden Gelenken) je ein entsprechend bemessenes Schlitzloch, mittelst dessen sich die Klauen K1 K'2 K3 . . . Kx beim Aufhängen des Trockengutes unbehindert zu heben vermögen (i^4^454 in Fig. 3).

Claims (2)

Dahingegen ruht bei tiefster, fast horizontaler Lage der Scharnierklaue (wie ersichtlich bei s{ s2 s3. . . sx in Fig. 3) das obere Ende des genannten Schlitzloches vom Nebenzugorgan auf dem Schaft der bezüglichen Scharnierschraube an Zugstange H. Hierbei können die Klauen durch horizontale Verschiebung der Zugstange H in Pfeilrichtung ρ1 sofort gehoben werden; diese Hebung tritt dagegen erst später ein, je nach eventuell verschiedener Höherstellung der Klauen, zufolge eventuell verschiedener Dicken der auszulösenden Bogen oder Bogenbündel. Die denkbar höchste Stellung der Klaue (punktirt) ist nach Fig. 3 diejenige, wobei ihre Krone unterhalb der Tragschiene Q an letztere anschlägt. Solcher Anschlag, zumal durch eventuell kräftigen Ruck am Hauptzugorgan H ausgeübt, würde schädlich nicht minder auf H, als auf die Klauen sowie auf die übrigen bezüglichen Organe und Verbindungen wirken müssen. Darum empfiehlt es sich, den in Fig. 4 an H der höchsten Klauenstellung entsprechenden horizontalen Maximalhub (/? = Hubmaximum) — bei welchem s1 s2 ss s* . . . sx durch Verschiebung von H nach S1 s2 S3 st . . . Sx gelangen würden — rechtzeitg. zu hemmen. Solche Hemmung kann schon durch entsprechend geringere Anschlagslänge h1 in vorbenannten drei Langlöchern I1 P P der Zugstange H und ihren Führungsschrauben q1 q1 q% stattfinden. Um letztere durch Stöfse allmälig jedoch nicht zu lockern, ist es vortheilhaft, die benöthigte Hemmung durch hierfür geeignete solidere Organe, beispielsweise durch Flacheisenknaggen χ an H und y an Q, wie rechtsseitig in Fig. 1 ersichtlich, vorzusehen. Dortselbst ist die erwähnte, für praktischen Betrieb bezw. für Schonung der bezüglichen Organe zuträgliche geringere Anschlagslänge hl ebenfalls ersichtlich gemacht. Knaggen χ xmay bezw. ihre Aequivalente können jeweiligem Erfordernifs entsprechend sehr verschiedenartig ausgeführt werden ; auf dieselben im Specielleren erstreckt sich vorliegende Zusatz-Erfindung aber nicht. Patenτ-AnSprüche:
1. Eine Vorrichtung zum gleichzeitigen Abhängen des Trockengutes bei der durch Patent Nr. 37605 geschützten Einrichtung zum Aufhängen feuchter Papiere und Pappen, dadurch gekennzeichnet, dafs die Klauen gleichzeitig gehoben werden mittelst eines horizontal verschiebbaren Hauptzugorganes (H) und einer Anzahl sowohl an diesem, als an den Klauen seitlich angeordneter Nebenzugorgane (\x ^2 ^3 ... %x), welche mit den Klauen, zunächst der Klemm- ■ curve letzterer, durch untere (v1 v2 v3. . . vx)
' und mit dem Hauptzugorgan (H) durch obere Gelenke (s1 s2 s3. . . sx) drehbar verbunden sind.
2. An den unter 1. genannten Nebenzugorganen (\l \2 ^3 · · ■ %x), sofern dieselben stabartig starr aus dem Ganzen, die Anbringung je einer Schlitzführung am oberen oder unteren Gelenk bezw. an beiden, wodurch benannte Nebenzugorgane und die Klauen sich beim Einschieben von Trockengut unbehindert zu heben vermögen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT69889D Einrichtung zum Abhängen des Trockengutes an Vorrichtungen zum Aufhängen feuchter Papiere und Pappen Expired - Lifetime DE69889C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE69889C true DE69889C (de)

Family

ID=343314

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT69889D Expired - Lifetime DE69889C (de) Einrichtung zum Abhängen des Trockengutes an Vorrichtungen zum Aufhängen feuchter Papiere und Pappen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE69889C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2832430C3 (de) Aufhängevorrichtung zum Befestigen einer Gipskartonplatte an einem Trageteil eines Traggerüsts einer Wand
EP2563992B1 (de) Seitenschutzsystem
DE69889C (de) Einrichtung zum Abhängen des Trockengutes an Vorrichtungen zum Aufhängen feuchter Papiere und Pappen
DE7235912U (de) Vorrichtung zum herstellen eines harnischgliedes mit weblitze bzw. federanker und elastischer zugkordel bei einer jacquardmaschine
DE3023489A1 (de) Sicherungsvorrichtung fuer absturzgefaehrdete personen
WO1996033327A1 (de) Zaunpfosten
DE484723C (de) Schnurfuehrung fuer Reissschienen
DE4031155C2 (de)
AT100974B (de) Vorrichtung zur Aufnahme von Schnürbändern od. dgl.
DE807729C (de) Bienenwohnung mit Auszugsbeute
DE2343718A1 (de) Vorrichtung zum leicht loesbaren aufhaengen von gegenstaenden
DE1915119A1 (de) Heftklammer mit einer Aufhaengeoese zum Zusammenheften einer Mehrzahl von Beuteln zu einem Beutelpaket
EP1469142B1 (de) Vorrichtung zur Aufnahme von Baumaterial, insbesondere von Fassaden-Wärmedämmplatten
EP1252066B1 (de) Gerät zur aufnahme eines aus einer vielzahl von aus einer kunststofffolie hergestellten beuteln bestehenden beutelstapels
DE7407622U (de) Schneezaun mit einer Haltevorrichtung für das Schneefangnetz
DE807435C (de) Leiterkonsolgeruest
DE602004002753T2 (de) Trägerplatte zum Verpacken von Bindeelementen
AT304025B (de) Vorrichtung zur Aufhängung von Untersichtsplatten
DE842854C (de) Spreizvorrichtung zum Spannen von Flaechen ohne eigene Steifigkeit, insbesondere vonBildflaechen
DE7537192U (de) Lochwandhaken
CH205479A (de) Zugvorrichtung für Vorhänge.
DE1500810C (de) Befestigungsglied zum Anbringen von geripptem Streckblech an Tragstaben für eine Hangedecke
DE704661C (de) Spreizketteneinlage aus korrosionsbestaendigem Werkstoff fuer chemische Apparate
DE2414139C3 (de) Anlage zum Herstellen von Holzträgern
DE29600633U1 (de) Hängevorrichtung