DE29600633U1 - Hängevorrichtung - Google Patents

Description

HERBERT ZTRKEL. RECHTSAfrfofoffiT&ffi ÄAMW» &Ggr;*» 15.01.1996

Hängevorrichtung

Die Erfindung betrifft ein Vorrichtung, an der Wäschestücke zum Trocknen an der freien Luft aufgehängt werden können, welche bei Nichtbenutzung raumsparend und unauffällig zusammengeklappt werden kann· Die erfindungsgemäß gestaltete Vorrichtung ist zugleich unempfindlich gegen Windeinfluß. Sie ist ebenso geeignet, um daran andere flache Gegenstände aufzuhängen wie z.B. Folien, Filme, Drucke usw.

Es ist bekannt, Hängevorrichtungen für Wäsche in Form von Rahmen oder wenigstens von parallelen Trägern herzustellen, zwischen denen Stäbe oder Schnüre gespannt sind, die die Wäschestücke - unter Verwendung geeigneter Befestigungselemente, wie Klemmen oder Haken - tragen. Es ist ebenfalls bekannt, solche Rahmen an Wänden oder Gestellen flexibel so zu befestigen, daß sie erst zum Gebrauch aus- oder aufgeklappt und nach Gebrauch wieder beiseite geklappt werden können. Die bisher bekannten Vorrichtungen sind jedoch nicht geeignet, um unter Decken oder Überdachungen befestigt zu werden, wie dies insbesondere auf Hausterassen, Baikonen oder Loggien wünschenswert sein kann.

Die Erfindung löst die sich damit stellende Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1. In den Unteransprüchen sind insbesondere Ausgestaltungen beschrieben, die die Handhabung der Vorrichtung erleichtern und Unempfindlichkeit gegen die Einwirkung seitlicher Kräfte herbeiführen, wie diese z.B. durch die Windwirkung bei Benutzung im Freien auftreten können.

Die erfindungsgemäße Ausführung der Vorrichtung wird im folgenden anhand der Figuren 1 bis 3 beschrieben. Dabei zeigt Figur 1 einen Blick auf die in Arbeitsstellung befindliche Vorrichtung in seitlicher Draufsicht aus Richtung einer Schmalseite, Figur 2 einen Blick auf die Vorrichtung, ebenfalls in Arbeitsstellung, von unten, Figur 3 Blicke auf die Vorrichtung aus Richtung einer Längsseite in Arbeitsstellung bzw. in Ruhe (gestrichelt).

Gemäß Figur 1 und 2 besteht die Vorrichtung aus dem Längsholm 1, den beiden Querholmen 2 und den Versteifungen 3, die zusammen das Traggerüst für die Schnüre oder Stäbe 4 bilden, an denen die Wäschestücke (oder sonstigen zu befestigenden Gegenstände) angebracht werden. Diese sind nicht dargestellt, ebenso nicht die u.U. zur Befestigung benutzten Hilfsmittel, wie Klemmen oder Haken.

Wie in Figuren 1 und 3 ersichtlich, steht der Längsholm 1 in Verbindung mit den Tragsäulen 5, die ihrerseits mit ihrem oberen Ende in Deckenträgern 6 beweglich gelagert sind. Die Verbindung zwischen dem Längsholm 1 und den Tragsäulen 5 ist ebenfalls beweglich, und zwar so, daß die Tragsäulen 5 bei Nichtgebrauch wenigstens in einer Richtung so bewegt werden können, daß sie schließlich parallel zum Längsholm 1 liegen. In den Figuren ist eine Ausführung dargestellt, bei der die Tragsäulen 5 oberhalb des Längsholms befestigt sind und

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somit in Ruhestellung oben auf dem Hohn zu liegen kommen. Selbstverständlich ist aber auch ihre seitliche Anbringung am Längsholm 1 möglich oder ihre Lagerung innerhalb des Längsholms 1, so daß sie in Ruhestellung seitlich des Längsholms oder in einer Ausnehmung des Längsholms liegen. Durch derartige Ausführungen wird die Bauhöhe der Vorrichtung in Ruhestellung verringert. Die Befestigung der Tragsäulen 5 am Längshohn 1 geschieht mit bekannten Mitteln für bewegliche Befestigungen, von denen nur eine dargestellt ist, nämlich mittels einer in Bohrungen in Tragpratzen 7, die ihrerseits am Längsholm 1 befestigt sind, und in einer Bohrung durch die Tragsäule 5 angeordneten Achse 8. Die Zahl der Tragsäulen kann je nach zu erwartender Belastung und nach Art der Befestigung des Längsholms 1 an der/den Tragsäule(n) 5 frei gewählt werden. Sie kann also eine oder mehrere Tragsäulen 5 umfassen. Vorzugsweise werden zwei Tragsäulen 5 verwendet. Ebenso ist auch eine Ausführung mit zwei parallelen Längsbolzen denkbar.

Figur 3 zeigt mit gestrichelten Linien die erfindungsgemäße Vorrichtung in Ruhestellung. Längshohn 1 und Tragsäulen 5 liegen parallel zueinander. Der Tragrahmen befindet sich damit unmittelbar unterhalb der Decke, an der die Tragsäulen 5 befestigt sind, so daß der gesamte Raum darunter frei zugänglich und benutzbar ist. In dieser Position gehalten wird die Vorrichtung mittels des an einem Querhohn 2 festigten Zugseiles 9, das seinerseits über die Umlenkrolle 10 auf einem Wickelapparat 11 aufgewickelt ist. Letzterer kann von beliebiger Ausführung sein, also zum Beispiels mittels Handkurbel oder Motor getrieben oder eine Wickelvorrichtung mit Vorspannung sein, wie von Rolladengurten bekannt. In Ruhestellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung muß die Wickelvorrichtung des Zugseils nur einen Teil des Eigengewichts des Tragrahmens und der Tragsäulen halten.

Die durchgezogenen Linien in Figur 3 zeigen die Vorrichtung in der Arbeitsstellung gebracht. Das Zugseil 9 wurde vom Wickelapparat 11 nachgelassen, so daß der Tragrahmen gelangt unter Schwerkrafteinwirkung automatisch in die Endstellung gelangte. Die Wickelvorrichtung hat in diesem Zustand keine wesentlichen Zugkräfte aufzunehmen.

Natürlich kann anstelle eines Zugseils jede andere Zugeinrichtung Verwendung finden, wie z.b. eine Kette oder ein Stangentrieb. Auch ist die Bewegung der Tragsäulen aus der senkrechten in die waagrechte Position durch Kurbeltrieb manuell oder motorisch durchführbar, wenn entsprechende bekannte Ausführungen gewählt werden. Anstelle der Zugvorrichtung oder sonstiger Antriebe kann auch eine bloße Klemm- oder Haltevorrichtung treten, in die der Längsholm, nachdem er von Hand in die Ruhestellung angehoben wurde, einrastet.

Werden die Gelenke zwischen Tragsäule 5 und Längsholm 1 einerseits und Traghohn 5 und Deckenträger 6 andererseits so ausgestaltet, daß Bewegungen nur um Achsen möglich sind, die im 90 Grad-Winkel zur längeren Ausdehnung des Längsholms 1 stehen, und sind die Tragsäulen 5 in sich ausreichend biegesteif, so wird die Vorrichtung gegen seitlich einwirkende Kräfte ausreichend steif und kann Windkräften ausgesetzt werden kann.

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HERBERT 7IRKF.L·. RECHTSAKTCVAtX'. f 34%3 AALEN: : I 15.01.1996

Als Material für die erfindungsgemäße Vorrichtung kommen Hölzer, Metalle und Kunststoffe in gleicher Weise in Frage.

Claims (8)

HRRRRRT ZIRKEL, RECHTSAlfaff Atf, 73.453,MLE^ \J 15.01.1996 Ansprüche

1. Vorrichtung zur hängenden Aufnahme flächiger Gegenstände, insbesondere von Wäschestücken, bestehend aus einem durch mindestens einen Längsholm (1) und zwei Querholme (2) gebildeten Tragrahmen, in den zwischen den Querholmen (2) gespannte Schnüre oder Stäbe (4) angeordnet sind.

dadurch gekennzeichnet,

daß der Längsholm (1) an mindestens einer Tragsäule (5) hängend befestigt ist, die ihrerseits mit ihrem anderen Ende unterhalb einer Decke oder eines Balkens angebracht ist,
und

daß die Befestigungen der Tragsäulen (5) an dem Längsholm (1) und an der Decke oder dem Balken derart beweglich gestaltet sind, daß der Längsholm (1) und die Tragsäulen (5) abwechselnd in senkrechte oder parallele Lagen zueinander gebracht werden können.

2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß der Längsholm (1) und die Tragsäulen (5) in der Stellung, in der sie sich parallel zueinander befinden, durch eine Festhaltevorrichtung dauerhaft gehalten werden können.

3. Vorrichtung gemäß Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Festhaltevorrichtung eine Zugvorrichtung mit verriegelbarem Wickelapparat ist.

4. Vorrichtung gemäß Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Festhaltevorrichtung eine durch Feder oder vergleichbare Wirkmechanismen beaufschlagte Klemmeinrichtung ist.

5. Vorrichtung gemäß den vorstehenden Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet,

daß die gelenkigen Verbindungen zwischen dem Längsholm (1) und den Tragsäulen . (5) einerseits sowie zwischen den Tragsäulen (5) und der tragenden Decke oder dem tragenden Balken andererseits so ausgestaltet sind, daß sie nur einachsige Bewegungen, vorzugsweise parallel zur längsten Ausdehnung des Längsholm, zulassen.

HERBERT ZIRKEL, RRCHTSAJUJiVAIf. 7?/&3, j^TLEffi I I 15.01.1996

6. Vorrichtung gemäß den Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Befestigung der Tragsäulen (5) am Längshohn (1) auf dessen Oberseite angeordnet ist, so daß bei paralleler Stellung beider Elemente die Tragsäulen (5) auf dem Längsholm (1) liegen.

7. Vorrichtung gemäß den Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Tragsäulen (5) seitlich an dem Längsholm (1) befestigt sind, so daß sie in paralleler Stellung seitlich zu diesem liegen.

8. Vorrichtung gemäß den Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Tragsäulen (5) innerhalb einer Aussparung des Längsholms (1) befestigt sind, so daß sie, bei entsprechender Größe der Aussparung, in paralleler Stellung innerhalb des Längsholms (1) liegen.