DE69841C - Vorrichtung zum Entleeren von Lagerfässern - Google Patents
Vorrichtung zum Entleeren von LagerfässernInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B67—OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
- B67D—DISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B67D3/00—Apparatus or devices for controlling flow of liquids under gravity from storage containers for dispensing purposes
- B67D3/04—Liquid-dispensing taps or cocks adapted to seal and open tapping holes of casks, e.g. for beer
- B67D3/047—Liquid-dispensing taps or cocks adapted to seal and open tapping holes of casks, e.g. for beer with a closing element having a rotational movement
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B67—OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
- B67D—DISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B67D1/00—Apparatus or devices for dispensing beverages on draught
- B67D1/08—Details
- B67D1/0829—Keg connection means
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Devices For Dispensing Beverages (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMTES
Beim Abfüllen des Bieres aus den Lagerfässern der Brauereien verliert bekanntlich ein
erheblicher Theil des Bieres, nämlich derjenige, welcher noch unterhalb des' Zapfloches liegt,
dadurch an Werth, dafs er nur nachträglich mit den trüben Gelägern zusammen abgezogen
werden kann. Dieses sogen. Restbier mufs dann noch besonders geklärt werden
und giebt ein nur minderwerthiges Bier ab, während der dazu erforderliche Arbeitsaufwand
ah und für sich schon einen beträchtlichen Verlust in sich schliefst.
Eine früher vom Erfinder angegebene Vorrichtung hatte den Zweck, das Bier aus den
Lagerfässern bis auf die thatsächlichen trüben Niederschläge klar abzuziehen. Dieselbe hat
sich sehr gut bewährt, wird jedoch unter Umständen zu theuer, da für jedes Fafs eine besondere
Vorrichtung erforderlich ist.
Gegenüber dieser Vorrichtung hat der Gegenstand der vorliegenden Erfindung den Vortheil,
dafs die Abfüllvorrichtung vom Fafs lösbar angebracht werden kann, und dafs mithin für
eine grofse Anzahl von Lagerfässern nur eine einzige Vorrichtung nothwendig wird. Die
Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem in geeigneter Weise vor dem Zapfloch des
Fafsbodens zu befestigenden Gehäuse, das ein Stechrohr aufnimmt und zwei Kammern
nebst einem Dreiweghahn enthält, der es gestattet, das Bier unmittelbar oder unter Beihülfe
des Steehrohres abzufüllen.
Fig. ι und 2 der -Zeichnung stellen den Apparat mit zwei verschiedenen Stellungen des
Dreiweghahnes im Längsschnitt dar; Fig. 3 ist ein Verticalschnitt mit Ansicht des Apparates;
Fig. 4 und 5 zeigen die Befestigung des Apparates an dem Fafsboden; Fig. 6 zeigt die Anordnung
des Apparates am Fafs.
Das Gehäuse A enthält zwei Kammern a und b, durch welche das Stechrohr B hindurchreicht.
Der Dreiweghahn C ermöglicht, die Kammern α und b mittels der Kanäle d
und e mit den Abfüllstutzen f zu verbinden. . Oberhalb der Kammer α ist das Schauglas D
angebracht, dessen Gascylinder g durch einen Deckel h abgeschlossen wird; Dasselbe ist mit
der Kammer α durch eine Oeffnung i ver- ■ bunden. Im Deckel /: ist ein Luftloch k vorgesehen,
durch welches die in den Apparat eingetretenen Gase entweichen können. Die Schraube k1 ermöglicht, diesen Abflufs der
Gase zu regeln. Im Innern des Glases g befindet sich eine Schwimmerkugel E, welche
beim Eintreten der Flüssigkeit in das Glas g mit derselben steigt und die Oeffnung k abschliefst,
- sobald sämmtliche Gase entwichen sind. Sammeln sich während des Gebrauchs
des Apparates wieder Gase an, so sinkt der Flüssigkeitsspiegel und die Kugel gestattet den
Gasen, wieder durch die Oeffnung k zu entweichen. Das Stechrohr B ist an seinem
äufsersten Ende geschlossen, hier siebartig durchlöchert und reicht bis nahe in die Mitte des
Fasses, wenn es durch das Gehäuse A hindurch eingeführt ist. In dem Gehäuse A wird das
Stechrohr durch die Stopfbüchsen a1 und bl
geführt, von denen al die Kammer α nach
aufsen und b1 die Kammern d und i) von ein-,
ander abtrennt. Am äufseren Ende besitzt das
Stechrohr einen Doppelgriff /, mit welchem dasselbe gehandhabt werden kann. Unweit von
diesem sind ein oder mehrere Seitenöffnungen m vorgesehen, welche beim Gebrauch bis in die
Kammer α reichen und den Austritt der Flüssigkeit durch das Rohr gestatten. Diese Oeffnungen
können durch den Kolben F abgeschlossen werden. Derselbe trägt vorn eine Gummidichtung n, welche in Schlufsstellung,
wie in Fig. ι dargestellt ist, so weit in das Rohr hineinreicht, dafs die Oeffnungen in abgesperrt
sind. Mittels des Griffes ο wird der Kolben gehandhabt.
Zur Befestigung des ganzen Apparates dienen zweckmäfsig die Schrauben ρ und Mutterhülsen
q. Letztere werden in geeignetem Abstande von einander rechts und links vom
Zapfloch in den Fafsboden eingeschraubt und können durch Stift- oder Holzschrauben gegen
Drehung gesichert werden. Das Einsetzen dieser Hülsen q und somit die jederzeitige Verwendung
des Apparates kann auch an bereits gefüllten Fässern geschehen.
Will man den Apparat ansetzen, so hat man zunächst einen vor dem Verschlufskorken befindlichen
hölzernen Sicherheitszapfen aus dem Zapfloch zu entfernen. Alsdann schraubt man den Apparat an, so dafs die Schrauben ρ denselben
an den seitlichen Flantschen oder Knaggen r fassen. Ein in einer Nuth s des Flantsches
eingelegter Gummiring t dichtet die Verbin-, dungsstelle luft- und wasserdicht ab.
Ehe man nun mittels des Stechrohres den Kork ausstöfst, mufs man darauf achten, dafs
der Kolben F die Oeffnungen m deckt, wie dies in Fig. ι punktirt dargestellt ist, und das
Küken des Dreiweghahnes C den Ablafsstutzen f abschliefst und die Kanäle d und e verbindet.
Diese Stellung des Dreiweghahnes ist in der Zeichnung nicht dargestellt.
Man führt nun das Stechrohr vollständig in das Fafs ein, wobei der Verschlufskork aus
dem Zapfloch in das Innere des Fasses eingestofsen wird, so dafs der die Griffe / tragende
Ansatz Z1 dicht an die Büchse α1 anstöfst. Alsdann kann man den Kolben F zurückziehen,
wodurch die Oeffnungen m, wie in Fig. 2 gezeigt, freigegeben- werden. Oeffnet man nun
den Dreiweghahn C, Fig. 1, so kann die Flüssigkeit sowohl durch das Rohr B, wie die
Pfeile in Fig. 2 andeuten, als auch durch den zwischen dem Rohr B und der Wandung des
Fafsloches gebildeten Zwischenraum ν in Richtung der in Fig. 1 angedeuteten Pfeile gleichzeitig
durch den Stutzen f austreten. Die Oeffnung ν und die Kanäle e sind so weit, dafs
das Bier genügenden Querschnitt findet, um ohne erhebliche Geschwindigkeit und Schaumbildung
abzufliefsen.
Beim Einstofsen des Stechrohres, dessen durchlöcherte Spitze bis dicht über den Niederschlag
reicht, wird in der nächsten Umgebung desselben die Flüssigkeit etwas aufgerührt werden.
Daher ist die zuerst ablaufende Flüssigkeit etwas trübe. Man wird daher den Hahn C
nicht gleich öffnen, sondern bedient sich zuerst eines kleineren, seitlich angebrachten Nebenhahnes
G, Fig. 3, um diesen Vorlauf abzulassen.
Man kann nun je nach der Stellung des Hahnes C auch beliebig die hintere Kammer b
oder die vordere α einzeln benutzen. Ist z. B. der Flüssigkeitsspiegel unterhalb der Fafslochöffnung
getreten, so würden, wenn der Hahn voll geöffnet bleibt, Gase durch den ringförmigen
Zwischenraum ν mit austreten und nicht nur den Ausflufs behindern, sondern auch das
Bier durch die Störung aufrühren. Man hat also in diesem Augenblick oder noch vorher
den Hahn C so zu drehen, dafs der Kanal e
abgeschlossen wird (Fig. 2). Die Flüssigkeit wird alsdann nur durch das Rohr B, die
Kammer α und den Kanal d ihren Weg nehmen.
Unter Umständen erscheint es wünschenswerth, die Flüssigkeit nicht durch das Stechrohr
und die Kammer a, sondern nur durch den ringförmigen Raum ν und die Kammer b austreten
zu lassen. Man hat dann nur den Kolben F über die Oeffnung m zu schieben, während
der Hahn C vollständig geöffnet bleibt (Fig. 1). Die Gase können auch jetzt ungehindert
entweichen, indem sie ihren Weg durch die Kanäle ν b e C d und α nehmen. Will man
jedoch von dieser letztbeschriebenen Stellung keinen Gebrauch machen, so kann der Kolben
F vollständig fortgelassen werden. Dann ist aber erforderlich, beim Ansetzen des Apparates
die Oeffnungen m in irgend einer Weise von aufsen so lange geschlossen zu halten, bis
das Stechrohr genügend weit eingestofsen ist und die Oeffnungen m mit in das Gehäuse A
eingetreten sind. Dieser ä'ufsere Abschlufs kann beispielsweise durch eine Schutzhülse hergestellt
werden, welche auf das Rohr pafst und während des Ansetzens des Apparates die Oeffnungen
m abschliefst. Beim Einschieben des Stechrohres schiebt sich die Hülse alsdann
selbsttätig zurück.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:ι . Vorrichtung zur Entleerung von Lagerfässern, gekennzeichnet durch ein mit Oeffnungen m versehenes Stechrohr (B) und ein in zwei Kammern (a und b) getheiltes Gehäuse (A), welches derart mit einem Dreiweghahn (C) verbunden ist, dafs die Flüssigkeit sowohl durch das Stechrohr (B) und den durch das Rohr und die Wandung des Zapfloches gebildeten Zwischen-raum (ν) gemeinsam (Fig. ι), als auch nach entsprechender Umstellung des Dreiweghahnes (C, Fig. 2) durch das Rohr (B) allein abgezogen werden kann.
Bei der unter 1. gekennzeichneten Vorrichtung:a) ein' Kolben (F), mittels dessen die Rohröffnung (m) des Stechrohres (B) abgeschlossen werden kann, zumZweck, die Flüssigkeit nur durch den Zwischenraum (v) abziehen und beim Ansetzen des Apparates das Rohr (B) geschlossen halten zu können;b) ein mit der vorderen Kammer (a) verbundenes Schauglas (D) mit Entlüftungsventil (E), zu dem Zweck, selbstthätig die beim Austritt des Bieres aus dem Fafs sich abscheidenden Gase entweichen zu lassen, bevor dieselben in die Leitung treten.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE69841C true DE69841C (de) |
Family
ID=343268
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE69841C (de) |
-
0
- DE DENDAT69841D patent/DE69841C/de not_active Expired - Lifetime
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