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Gärspund, insbesondere für Transportfässer.
Der heutige Transport von gärenden Flüssigkeiten, speziell Wein-und Obstmost, Fruchtsäften u. dgl., hat hauptsächlich unter dreierlei Umständen zu leiden :
Diese Flüssigkeiten müssen, um ein Entweichen der Gärungsgase zu ermöglichen, offen transportiert'werden ; sie sind daher erstens fortwährend einer Verunreinigung ausgesetzt, werden zweitens durch die beim Transporte unvermeidlichen Stösse aus dem Fasse geschleudert und können drittens leicht dem Fasse entnommen und durch Wasser oder minderwertige Flüssigkeiten ersetzt werden.
Vorliegende Erfindung hat sich die Beseitigung dieser Übelstände zum Ziele gesetzt und zeigt in der Zeichnung :
Fig. i linke Hälfte die Ansicht, rechte Hälfte einen Vertikalschnitt.
Fig. 2 einen Horizontalschnitt nach A-B durch den Spund. Der Spund ist zweiteilig und besteht aus einem Konus C und einem darüber gestülpten, mit dem Konus auf irgendeine bekannte Weise (Bajonettverschluss, Verschraubung) verbundenen Kopf K.
Der seiner ganzen Längsrichtung nach durchbohrte Konus C hat an seinem oberen Ende einen zylindrischen Aufsatz D, welcher querliegende Bohrungen d aufweist, die in die Längsbohrung b münden. Der Durchmesser des Aufsatzes D ist kleiner als der obere Konusdurchmesser, so dass eine ringförmige Fläche erübrigt, in welcher schräg nach abwärts führende und ebenfalls in die Längsbohrung b mündende Kanäle r angeordnet sind.
Der obere, zylindrische Teil des Konusses C wird seitlich von dem Kopfe K umfasst und schliesst der Boden des letzteren die Oberfläche des Konusaufsatzes D und mithin auch die Längsbohrung b ab.
Der Kopf K ist innen derart ausgebohrt, dass zwischen seiner Innenwand und dem zylindrischen Konusaufsatze D ein Luftraum verbleibt, welcher die in der Ringoberfläche des Konusses C angeordneten Bohrungen r freilässt, jedoch mit einer Abstufung s auf dieser Ringoberfläche aufliegt.
Der Kopf K ist ebenfalls mit bis ins Innere desselben reichenden Querbohrungen i ! versehen und wird derart auf den Konus C aufgesetzt, dass die Bohrungen d des Konusses den Bohrungen des Kopfes nicht gegenüberliegen, sondern versetzt sind.
Die geschilderte Konstruktion bewirkt nun, dass die durch Gärung oder Stoss aus dem Fasse in die Spundbohrung b aufgetriebene und durch die Querbohrungen d des Konusaufsatzes austretende Flüssigkeit gegen die Innenwand des Kopfes K geschleudert wird und keinen anderen Ausweg findet, als durch die schrägen Kanäle r wieder ins Fass zurückzufliessen. Die aufsteigenden Gase hingegen streichen zwischen Kopf und Konusaufsatz weiter und entweichen durch die Kopfbohrungen I ins Freie. Auf diese Weise ist ein Verlust an Flüssigkeit ausgeschlossen. Ebenso begreiflich ist, dass infolge der versetzten Bohrungen d und l keine Unreinlichkeit oder andere Flüssigkeit in nennenswerter Menge in das Innere des Fasses gelangen kann.
Zur Vermeidung unbefugten Öffnens des Spundes und unberechtigter Entnahme des . Fassinhaltes kann der Kopf mit einer Schnur kreuzweise umwunden oder diese durch je zwei
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schnur verbunden. Dadurch ist ein Verdrehen oder Abheben des Kopfes ohne Verletzung des Siegels bzw. der Plombe verhindert.
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