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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung für die Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes
mit einem Rahmen und einem Abstützungselement,
das innenseitig des Rahmens über
nachgiebige Elemente flexibel aufgehängt ist, um zusammen mit dem
Abstützungselement
die Last einer auf dem Fahrzeugsitz sitzenden Person zu absorbieren,
die an der Rückenlehne
wirkt, wobei die nachgiebigen Elemente elastische Federelemente
und Hubbegrenzungselemente aufweisen, die dazu dienen, bei Zusammenarbeit
mit den Federelementen die Funktion der elastischen Nachgiebigkeit
zu gestatten, um die Last vom Rücken
während
eines normalen Benutzungszustandes innerhalb eines ersten Lastbereichs
zu absorbieren, und den Hub der nachgiebigen Elemente innerhalb
eines zweiten Lastbereichs zu begrenzen, wobei jedes Federelement
und Hubbegrenzungselement für
jedes einzelne nachgiebige Element als integriertes Bauteil mit
einem ersten Befestigungselement zur Befestigung am Rahmen und einem
zweiten Befestigungselement zur Befestigung am Abstützungselement
gestaltet sind, wobei mindestens einige der einzelnen nachgiebigen
Elemente ein plastisch nachgiebiges Element aufweist, dessen Funktion
darin besteht, bei einer den zweiten Lastbereich übersteigenden
Last eine plastische Nachgiebigkeit in diesem nachgiebigen Element
zu schaffen.
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Herkömmliche
Rückenlehnen
für Fahrzeugsitze
sind mit elastischen, nachgiebigen Mitteln mit ausschließlich einer
Komfortfunktion ausgestattet, d.h. es ist ihre Aufgabe, eine gleichmäßige und
komfortable Abstützung
für den
Rücken
zu schaffen, und sie passen sich an normale Rückenbewegungen während eines
normalen Benutzungszustandes an. In dem Fall einer Kollision von
hinten wird der Rücken einer übermäßigen rückwärts gerichteten
Bewegung in der Rückenlehne
ausgesetzt, und des Weiteren bewirkt die Speicherung elastischer
Energie, dass der Rücken
nach vorn zurückfedert,
was die Gefahr eines so genannten Schleudertraumas schafft.
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Aus
WO 95/11 818 ist eine Rückenlehne
bekannt, die mit dem Ziel einer Verringerung von Schleudertraumata
gestaltet ist, die durch Kollisionen von hinten verursacht werden.
Bei der bekannten Lösung
ist dies dadurch erreicht worden, dass separate Hubbegrenzungsmittel,
wie beispielsweise Bänder oder
Verbindungsteile mit gegenüber
den Befestigungspunkten der Federn separaten Befestigungspunkten,
vorgesehen werden. Die Befestigungsmittel und die Gestaltung der
Federmittel und der Hubbegrenzungsmittel sind in Hinblick auf die
Gesamtfunktion der Nachgiebigkeit der Rückenlehne, für normale Lasten
sowie für
extreme Lasten, beispielsweise während
einer Kollision, sehr kritisch.
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GB 2 283 163 offenbart eine
Anordnung für eine
Rückenlehne
eines Fahrzeugsitzes, die nachgiebige Federelemente, Hubbegrenzungselemente und
plastisch nachgiebige Elemente aufweist. Die verschiedenen Elemente
sind keine integrierten Elemente, sondern sind separate Elemente
mit unterschiedlichen Befestigungspunkten zur Befestigung am Rahmen
und am Abstützungselement.
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GB 2 095 365 offenbart einen
Federdämpfer mit
zwei Funktionen in einem gemeinsamen Bauteil, nämlich der elastischen Nachgiebigkeit
und der Hubbegrenzung. Ein plastisch nachgiebiges Element, das in
Reihe mit dem Federelement angeordnet ist, ist nicht angegeben.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Anordnung für eine Rückenlehne
zu schaffen, bei der den nachgiebigen Elementen genau spezifizierte
Eigenschaften verliehen werden können.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Anordnung gemäß der Erfindung gelöst, die
dadurch gekennzeichnet ist, dass das plastisch nachgiebige Element in
Reihe mit dem Federelement angeordnet ist.
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Durch
die Gestaltung der nachgiebigen Elemente jeweils mit Federelement
und Hubbegrenzungselement, die ein integriertes Bauteil sind, können diese
Bauteile in Hinblick auf ihre Nachgiebigkeit mit gut spezifizierten
Eigenschaften hergestellt werden.
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Beschreibung der Zeichnungen
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die beigefügten
Zeichnungen detailliert beschrieben, in denen zeigen:
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1 schematisch
eine teilweise geschnittene Ansicht eines Fahrzeugsitzes bei Betrachtung
von vorn, der mit der erfindungsgemäßen Anordnung für Rückenlehnen
ausgestattet ist;
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2–5 verschiedene
Ausführungsbeispiele
von nachgiebigen Elementen, die mit Hubbegrenzungselementen ausgestattet
sind, die bei der erfindungsgemäßen Anordnung
nicht vorgesehen sind;
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6 schematisch
in der Form eines Diagramms die Eigenschaften der nachgiebigen Elemente
gemäß 2–5;
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7 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
eines nachgiebigen Elements, das bei der erfindungsgemäßen Anordnung
vorgesehen ist und das mit einem Hubbegrenzungselement sowie mit
einem plastisch nachgiebigen Element ausgestattet ist;
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8 ein
nachgiebiges Element, das bei der erfindungsgemäßen Anordnung nicht vorgesehen
ist;
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9 schematisch
in der Form eines Diagramms die Eigenschaften der nachgiebigen Elemente
gemäß 7 und 8;
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10–17 einige
Beispiele plastisch nachgiebiger Elemente und ihrer Funktion unter
extremer Last.
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1 zeigt
schematisch den Aufbau einer Rückenlehne 1,
die in einem Fahrzeugsitz 2 für ein Kraftfahrzeug vorgesehen
ist. Die Figur zeigt, dass die Rückenlehne 1 im
Allgemeinen als Rahmen 3 mit zwei Seitenelementen 4, 5 und
einem oberen Element 6 gestaltet ist. Die Rückenlehne
erstreckt sich in herkömmlicher
Weise von dem hinteren Rand eines Sitzelements 7 des Fahrzeugsitzes
aus nach oben und ist daran mittels eines verriegelbaren Gelenks zur
Einstellung der Neigung der Rückenlehne 1 befestigt.
Der Rahmen umschließt
einen Bereich 8, in dem ein Abstützungselement 9 aufgehängt ist.
Das Abstützungselement
ist so angeordnet, dass es in dem Rahmen mittels einer Vielzahl
von elastisch nachgiebigen Elementen 10 flexibel aufgehängt ist, die
zwischen dem Abstützungselement
und dem Rahmen befestigt sind. Diese Elemente umfassen die Last
tragenden Elemente der Rückenlehne,
die in einer Auflage eingebettet sind, die hinsichtlich ihrer Weichheit
gut eingestellt ist und das Polster umschließt. In 1 sind die
nachgiebigen Elemente 10 der Einfachheit halber als einfache
Zugfedern dargestellt, die jedoch erfindungsgemäß mit anderen Elementen integriert
sind, wie nachstehend detaillierter beschrieben wird.
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Das
Abstützungselement 9 besteht
vorzugsweise aus einem flexiblen Gurtband, einem so genannten Netzgurtband
oder Pullmaflex-Gurtband, d.h. einer flexiblen, nachgiebigen Einheit,
deren Aufgabe es ist, die vom Rücken
einer auf dem Fahrzeugsitz sitzenden Person ausgehende Last zu absorbieren.
Dies wird in Zusammenarbeit mit den nachgiebigen Elementen durchgeführt, die
bei dem dargestellten Beispiel zwischen den zwei Seitenelementen 4, 5 des
Rahmens und dem Abstützungselement 9 befestigt
sind. Letzteres ist bei dem dargestellten Beispiel ein solches rechteckiger
Gestalt mit zwei Seitenrändern 11, 12,
die von den Seitenelementen 4 bzw. 5 des Rahmens
beabstandet sind. Die nachgiebigen Elemente erstrecken sich bei
dem dargestellten Beispiel von dem jeweiligen Seitenelement 4, 5 des
Rahmens 3 aus zu dem benachbarten Seitenrand 11, 12 des
Abstützungselements 9.
Das Abstützungselement
besteht bei dem dargestellten Beispiel aus zwei starren Drähten oder
Stangen 13, 14, die seine Seitenränder 11, 12 bilden,
wobei eine Vielzahl von flexiblen Fäden 15 zwischen den
Stangen gespannt ist.
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Die
nachgiebigen Elemente 10 sind an jedem Ende mit Befestigungselementen
ausgestattet, die an Befestigungspunkten im Rahmen 3 bzw.
Abstützungselement 9 befestigt
sind. Die Befestigungselemente bestehen beispielsweise aus hakenförmigen Elementen,
die in Löcher
im Rahmen bzw. um die Stangen 13, 14 herum eingehängt sind.
Durch die Nachgiebigkeit der nachgiebigen Elemente ist eine Differenz
s des Abstandes zwischen den Befestigungselementen bei der Absorption
hauptsächlich
in Längsrichtung
der nachgiebigen Elemente, der Last und der Bewegung zugelassen,
die im Allgemeinen in Richtung zu dem Abstützungselement hin gerichtet ist,
d.h. quer dazu gerichtet und somit zur Längsrichtung der Elemente. Oberhalb
der Rückenlehne
ist des Weiteren eine Kopfstütze 17 vorgesehen,
die eine solche herkömmlicher
Gestaltung sein kann, jedoch in Hinblick auf die Abstützungsfunktion
während
einer extremen Last, wie beispielsweise während einer Kollision von hinten,
die durch ein anderes Fahrzeug verursacht ist, von größerer Bedeutung
ist.
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2 zeigt
ein erstes Beispiel eines nachgiebigen Elements, das nicht Teil
der Erfindung ist, das bei diesem Beispiel mit 18 bezeichnet
ist und das einerseits ein Federelement 19 und andererseits
ein Hubbegrenzungselement 20, das mit dem Federelement
integriert ist, umfasst. Das nachgiebige Element weist ein hakenförmiges Befestigungselement 21, 22 an
jedem Ende zur Befestigung entweder am Rahmen 3 oder am
Abstützungselement 9 oder
umgekehrt auf. Das Federelement 19 besteht aus einer Schrauben-Zugfeder,
beispielsweise hergestellt aus einem schraubenförmig gewickelten Federstahldraht,
die sich an ihren Enden in Befestigungselementen 21, 22 fortsetzt.
Das Hubbegrenzungselement 20 ist mit dem Ende 23 an
dem Ende 24 des Federelements befestigt, erstreckt sich
entlang des letzteren mit einem geradlinigen Abschnitt 25,
der hauptsächlich
ein solcher einer festgelegten Länge
ist und einen Anschlag 26 in der Form eines hakenförmigen Abschnitts
aufweist, der in einem vorbestimmten Abstand s1 von
dem anderen Ende 27 des Federelements in seinem unbelasteten
Zustand angeordnet ist. Die Hubbegrenzung wird durch das Ende 27 des Federelements
erreicht, das um die Strecke s1 in übermäßig belastetem
Zustand des nachgiebigen Elements ausgezogen wird, wodurch sich
der hakenförmige
Abschnitt 26 in die Wicklung des Federelements an dessen
Ende 27 einhängt.
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3 und 4 zeigen
ein weiteres Beispiel eines nachgiebigen Elements, das nicht Teil
der Erfindung ist und das hier mit 28 bezeichnet ist. Der Klarheit
halber ist das nachgiebige Element in 3 in einer
auseinander gezogenen Ansicht dargestellt, während 4 das zusammengefügte Element zeigt.
Das vorgesehene Federelement 29 ist in diesem Fall eine
Kompressionsfeder in der Form einer Schraubenfeder, die bei dem
dargestellten unbelasteten Zustand ausgedehnt ist. Das Hubbegrenzungsmittel 30 ist
bei diesem Beispiel indirekt durch zwei identische Teile 31, 32 in
der Gestalt von V-förmig
gebogenen Drahtabschnitten gebildet, die an ihren Spitzenenden zusammentreffen,
wobei sie Befestigungselemente für
das nachgiebige Element bilden und an dem entfernt gelegenen Ende
des Federelements 29 befestigt sind. An ihren gegenüberliegenden
Enden sind zwei hakenförmige
Abschnitte 34, 35 vorgesehen. Wie in 4 dargestellt
ist, sind bei dem zusammengefügten
nachgiebigen Element 24 die beiden Elemente 31, 32 durch
das Federelement 29 hindurchgeführt, eines von jeder Seite
aus, wobei das Spitzenende 33 der vordere Teil ist, bis
sich die hakenförmigen
Abschnitte 34, 35 bei der praktischen Verwendung
an den jeweiligen Enden 36, 37 des Federelements 29 anhängen. Die
beiden Spitzenenden 33, 38 bilden somit jeweils
ein Befestigungselement des zusammengefügten Bauteils zur Befestigung
am Rahmen 3 bzw. am Abstützungselement 9. Folglich sind
in diesem Fall die beiden Elemente 31, 32 als solche
keine Hubbegrenzungselemente, sondern schaffen eine Hubbegrenzung
durch Bewirkung einer umgekehrten Bewegung des Federelements, d.h. eine
ziehende Last zwischen den Befestigungselementen 33, 38 schafft
eine drückende
Last am Federelement 29, weil die hakenförmigen Abschnitte 34, 35 durch
Anhängen
an den Enden 36, 37 des Federelements letzteres
zusammendrücken,
bis es "herausspringt", d.h. eine hintere
Berührungsendposition
erreicht, die die Hubbegrenzung bildet.
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Eine
Variante des nachgiebigen Elements 39, das nicht Teil der
Erfindung ist, ist in 5 dargestellt, bei dem das Federelement 40 eine
Kompressions-Schraubenfeder ist, die in ihrem unbelasteten Zustand
dargestellt ist und hakenförmige
Befestigungselemente 41, 42 aufweist, die sich über geradlinige
Drahtabschnitte 43, 44 durch das Federelement
erstrecken und auch an ihren gegenüberliegenden Enden mit hakenförmigen Elementen 41', 42' ausgestattet
sind, die jeweils an diesem Ende 45 bzw. 46 des
Federelements angehängt
sind, das mit Bezug auf das entsprechende Befestigungselement 41, 42 gegenüberliegend
angeordnet ist. Es wird die gleiche Funktion wie bei der Ausführungsform
von 4 erreicht, d.h. das Ziehen der Befestigungselemente 41, 42 bewirkt
eine Zusammendrückung
des Federelements 40, bis es "herausspringt", wodurch eine Hubbegrenzung erreicht
wird.
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6 zeigt
schematisch die Eigenschaften der oben erörterten nachgiebigen Elemente,
wobei die nachgiebige Bewegung des nachgiebigen Elements mit s bezeichnet
ist und die Last mit F bezeichnet ist. Die nachgiebige Bewegung
ist bei dem dargestellten Beispiel proportional zu der Last, kann
jedoch auch progressiv sein, bis zu einer zurückgelegten Strecke s1, welcher Bewegungsbereich während normaler Lasten
vom Rücken
einer Person, d.h. während
normaler Zustände
der Benutzung des Fahrzeugs innerhalb eines ersten Lastbereichs
bis zu einer Grenzlast F1, verwendet wird.
Durch eine extreme Last, beispielsweise während einer Kollision von hinten,
wird die Grenzlast F1 überschritten, und der maximale
Bewegungshub s1 wird erreicht, was bewirkt,
dass das Hubbegrenzungselement aktiviert wird, sodass die Strecke
der Bewegung trotz zunehmender Last nicht größer wird. Infolge dieser Wirkung
ist verhindert, dass die nachgiebigen Elemente weiter nachgeben,
wodurch das Abstützungselement nicht
gestattet, dass der Rücken
der Person tiefer in die Rückenlehne
einsinkt, wodurch die Gefahr eines Schleudertraumas verringert wird.
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7 zeigt
ein nachgiebiges Element 47, das aus drei integrierten
Elementen gebildet ist, die die Nachgiebigkeit beeinflussen, das
heißt
neben dem Federelement 40 und dem Hubbegrenzungselement
aus einem plastisch nachgiebigen Element 48, das bei diesem
Beispiel in Reihe mit den beiden anderen Elementen angeordnet ist.
Bei dem in 7 dargestellten Beispiel ist
die Gestaltung des Federelements 40 und des Hubbegrenzungselements ähnlich derjenigen
von 5, jedoch kann sie alternativ eine andere Gestaltung
sein, beispielsweise gemäß den in 2 und 3 dargestellten
Beispielen. Das plastisch nachgiebige Element 48 ist in
den geradlinigen Abschnitt zwischen dem Befestigungspunkt am Ende
des Federelements 46 und dem Befestigungspunkt 42 des
nachgiebigen Elements integriert, und ist bei dem dargestellten
Beispiel als eine, mit Bezug auf das nachgiebige Element 40,
in hohem Maße formbeständige, Z-förmige oder
spiralförmige Schlaufe
gestaltet. Ihre Formbeständigkeit
ist so bemessen, dass der Abstand zwischen ihren beiden Endpunkten 49, 50 im
Allgemeinen konstant bleibt, dies einerseits während einer normalen Verwendung, d.h.
während
eines ersten Lastbereichs, und andererseits während eines zweiten Lastbereichs
mit erhöhter
Last während
einer Hubbegrenzung. Wenn die Tendenz besteht, dass die Last noch
weiter zunimmt, gibt das plastisch nachgiebige Element plastisch
nach, bis der Abstand zwischen den zwei Punkten 49 und 50 eine
Endposition erreicht, bei der die plastische Deformation aufhört und eine
weitere Hubbegrenzung für
noch höhere
Lasten auftritt.
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8 zeigt
ein Beispiel, das nicht Teil der Erfindung ist, mit einem Federelement 51 in
der Form einer Zugfeder und parallel hierzu befestigt sowohl einem
Hubbegren zungselement 52 als auch einem plastisch nachgiebigen
Element 53, die in Reihe miteinander verbunden sind. Ein
Ende des Federelements und das entsprechende Ende des Hubbegrenzungselements
weisen ein gemeinsames Befestigungselement 54 auf, während das
gegenüberliegende
Ende des Federelements und das äußere Ende
des plastisch nachgiebigen Elements ebenfalls ein gemeinsames Befestigungselement 55 aufweisen.
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9 zeigt
schematisch anhand eines Diagramms die Eigenschaften der nachgiebigen
Elemente derjenigen Art, die durch die Beispiele in 7 und 8 dargestellt
ist, d.h. die ein Federelement sowie ein Hubbegrenzungselement und
ein plastisch nachgiebiges Element aufweisen. Während eines primären, normalen
Lastbereichs findet die elastische Nachgiebigkeit somit entlang
einer Bewegungsstrecke bis zu der Strecke s1 statt,
wonach die Hubbegrenzung bei einer Lastgrenze F1 auftritt.
In dem Fall einer weiteren Last innerhalb eines Bereichs bis zu
der Last F2 tritt keine Nachgiebigkeit auf, wonach
das plastisch nachgiebige Element bis zu einer vorbestimmten Strecke
s2 aktiviert wird, nach welcher eine zweite
Hubbegrenzung in dem Fall einer weiter vergrößerten Last auftritt. In dem
Fall von 9 bleibt eine elastische Nachgiebigkeit
jedoch auch für
Lasten oberhalb von F2 bestehen, was durch eine
strichpunktierte Linie angegeben ist.
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10 zeigt
eine unabhängige
Ansicht des plastisch nachgiebigen Elements 48 von 7.
Die plastische Deformation und Absorption von Energie tritt somit
bei einer bestimmten Last auf, bei der der gebogene oder spiralförmig gewickelte
Draht geradlinig ausgestreckt wird, sodass der Abstand zwischen den
zwei Punkten 49, 50 auf einen maximalen Wert ansteigt,
was die Nachgiebigkeit um eine Strecke s2 verändert.
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Das
Beispiel gemäß 12 und 13 zeigt
eine alternative Ausführungsform
des plastisch nachgiebigen Elements, das mit 57 bezeichnet
ist. Bei diesem Beispiel ist das Element als Draht gestaltet, der
sich in einem Rohr 58 erstreckt und einen vorderen Abschnitt 59 und
einen zurückgeführten Abschnitt 60 aufweist.
Hierdurch ist ein Endabschnitt 61 geschaffen, der als Befestigungselement
zur Befestigung entweder am Rahmen des Fahrzeugsitzes oder am Abstützungselement
fungieren kann und der beispielsweise aus einer Öse 62 besteht. Die
plastische Nachgiebigkeit tritt bei einer bestimmten Zuglast im vorderen
Abschnitt 59 auf, der am Federelement des nachgiebigen
Elements befestigt ist, wodurch der zurückgeführte Abschnitt 60 im
Wege eines Biegens und anschließenden
geradlinigen Streckens zwangsweise nachgibt.
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14 und 15 zeigen
ein weiteres Beispiel eines plastisch nachgiebigen Elements 63,
das aus einem Drahtabschnitt 64 besteht, der an einem Ende
an dem Federelement, beispielsweise einer Zugfeder, befestigt ist
und am anderen Ende 65 einen größeren Durchmesser aufweist,
der sogar noch größer als
ein Loch 66 ist, durch das hindurch bei einer vorbestimmten übermäßigen Last
sich der Draht 64 streckt und ausgezogen wird. Die plastische Nachgiebigkeit
wird durch den dickeren Abschnitt des Drahts geschaffen, der durch
das Hindurchführen
durch das Loch 66 plastisch deformiert wird.
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16 und 17 zeigen
ein weiteres Beispiel des plastisch nachgiebigen Elements 67.
Bei diesem Beispiel ist ein Ende 69 eines Drahtabschnitts 68 am
Federelement befestigt, und ist das andere Ende 70 an dem
entfernt liegenden Ende eines deformierbaren Abstandelements 71 befestigt, das
an einer Platte 72 mit einer Öffnung 73 befestigt ist,
durch die hindurch sich der Draht erstreckt. Das Abstandselement
ist beispielsweise als Zylinder gestaltet, der bei der vorbestimmten Überlast
ausbeult bzw. ausknickt, um sich in der Richtung der Platte 72 hin
zu bewegen.
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Zusammenfassend
kann angegeben werden, dass verschiedene Beispiele von nachgiebigen Elementen
zur Befestigung zwischen dem Rahmen 3 und dem Abstützungselement 9 in
der Rückenlehne eines
Fahrzeugsitzes dargestellt und beschrieben worden sind. Ohne Ausnahme
sind die nachgiebigen Elemente als integrierte Bauteile mit nachgiebigen und
den Hub begrenzenden Elementen und in einigen Fällen auch mit elastischen Elementen
gestaltet, die so angeordnet sind, dass sie einen gemeinsamen Befestigungspunkt
für jedes
Bauteil am Rahmen bzw. Abstützungselement
aufweisen, und die entweder in Reihe oder parallel oder in einer
Kombination einer reihenweise und parallelen Verbindung angeordnet
sind. Die nachgiebigen Elemente sind hauptsächlich aus Drahtmaterial hergestellt
und können zur
Zurverfügungstellung
von spezifischen Eigenschaften in Hinblick auf die nachgiebige Bewegung und
die Lastgrenzen bemessen sein.
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Die
nachgiebigen Elemente 10 weisen während der normalen Benutzung,
d.h. während
der normalen Benutzung des Fahrzeugs, nur eine Komfortfunktion auf,
wodurch sie zusammen mit dem Abstützungselement in Zusammenarbeit
mit der Füllung und
Polsterung der Rückenlehne
eine gleichmäßige Abstützung für den Rücken und
eine Nachgiebigkeit für
die normale Bewegung des Rückens
zur Verfügung
stellen. Während
extremer Lasten, beispielsweise bei einer Kollision von hinten,
stellen die nachgiebigen Elemente 10 eine eine Last absorbierende bzw.
aufnehmende Funktion und eine Dämpfungsfunktion
für das
Zurückfedern
zur Verfügung,
was verhindert, dass einerseits der Rücken zu tief in die Rückenlehne 1 gedrückt wird
und andererseits nicht nach vorn in einer begrenzten Bewegung zurückfedert,
was ansonsten schädigende
Lasten an der Wirbelsäule
und den Halswirbeln hervorrufen könnte, dies in Kombination mit
der stärker
eingeschränkten Nachgiebigkeit
der Kopfstütze.
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Die
Erfindung ist nicht auf die in den Zeichnungen dargestellten und
oben beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt.
Die Anzahl der nachgiebigen Elemente 10 zwischen dem Rahmen 3 und dem
Abstützungselement 9 und
ihre örtliche
Anordnung können
von Sitz zu Sitz variieren. Beispielsweise können nachgiebige Elemente auch
zwischen dem oberen Element und dem Abstützungselement 9 befestigt
sein. Letzteres kann weiter in einer anderen Weise gestaltet sein.
Am unteren Bereich der meisten Rückenlehnen
ist eine einstellbare Hohlrückenstütze vorgesehen,
die eine größere Nachgiebigkeit als
die nachgiebigen Elemente während
einer extremen Last in einer solchen Weise aufweisen sollte, dass
die Hohlrückenstütze die
oben erörterte
Nachgiebigkeit der Rückenlehne
in ihrer Gesamtheit nicht verhindert.