DE2514769A1 - Kindersitz - Google Patents
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- B60N2/286—Seats readily mountable on, and dismountable from, existing seats or other parts of the vehicle characterised by the peculiar orientation of the child forward facing
Description
v~>ipl.-lng. R. B E ETZ sen.
8 München 22, Stelnsdorfstr. 1O Tel. (089) 2272O1 /22 72 44 /29 6910
Telegr. Allpatent München Telex 522O48
25U769
62-24.O17P(24.O18h)
4. 4. 1975
AUTOMOBILES PEUGEOT, Paris (Frankreich)
REGIE NATIONALE DES USINES RENAULT, Boulogne-Billancourt (Frankreich)
Kindersitz
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kindersitz, der aus zwei über
Energieabsorber verbundenen Teilen besteht, einen Sitzflächenteil, zwei
seitliche Wangen sowie eine Bruststütze aufweist und mit Elementen zur Befestigung des Kindersitzes auf einem normalen Fahrzeugsitz versehen
ist.
Für den Transport jüngerer Kinder in einem Fahrzeug ist es üblich,
sie in einem besonders für die Kinder ausgelegten Sitz unterzubringen, der an einen normalen Sitz angepaßt ist. Damit das Kind im Falle eines
heftigen Stoßes einwandfrei festgehalten wird, hat man überdies bereits
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vorgeschlagen, seinen Sitz mit Hilfe der Sicherheitsgurte festzulegen,
die in den Fahrzeugen vorhanden sind. So hat nach einer bekannten Anordnung ein Kindersitz einen Sitzflächenteil, der durch zwei seitliche
Lehnen vervollständigt ist, die durch eine Querverbindung verbunden sind, die vor der Brust des Kindes liegt. Dieser Sitz läßt sich einfach
auf den Sitzflächenteil des normalen Sitzes aufsetzen, wo er in dem Winkel
zwischen der Rückenlehne und dem Sitzflächenteil mit Hilfe des Sicherheitsgurtes
festgehalten wird, der sich vor der Bruststütze in eine Führungsnut einfügt. Auf diese Weise wird das Kind bei einem heftigen
Stoß, der das Kind nach vorn schleudert, durch die Bruststütze seines Kindersitzes zurückgehalten, die ihrerseits durch den Sicherheitsgurt
einwandfrei festgelegt ist.
Eine derartige Anordnung hat einen großen Nachteil: Der Sicherheitsgurt
ist derart bemessen, daß er eine gewisse plastische Dehnung erfahren kann', wobei er eine große Energiemenge absorbiert, um progressiv
den Körper eines Erwachsenen abzubremsen, wenn dieser heftig nach vorn geschleudert wird. Da das Kind eine wesentlich kleinere
Masse hat als ein Erwachsener, ist seine kinetische Energie bei einer Relativbewegung nach vorn ungenügend, um den Sicherheitsgurt plastisch
zu dehnen und das Kind wird sehr brutal an der Bruststütze aufgehalten, mit einer viel zu starken Verzögerung. Man hilft diesem Nachteil nur unvollkommen
ab, wenn man eine Bruststütze vorsieht, die unter dem Aufschlag des Kinderkörpers plastisch verformbar ist, denn der Breiinsweg
bleibt ungenügend und von einer Vorrichtung zur anderen schwer reproduzierbar .
Es sind auch solche Kindersitze bekannt, die aus zwei Teilen be-
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stehen, die gelenkig miteinander verbunden und gegeneinander verriegelbar
sind, um den Zugang zu dem Sitz zu erleichtern. Indessen, wenn bei einer derartigen Ausbildung ein Bruch in der Höhe der Verriegelungsorgane eintritt, schwenkt der vordere Teil des Sitzes auf und hält das
Kind überhaupt nicht mehr. Im gegensätzlichen Falle ist die Energieabsorption praktisch Null, und die auf dem vorderen Teil des Sitzes vorgesehene
Polsterung ist gänzlich ungenügend, um die Sicherheit des Kindes zu gewährleisten oder dazu beizutragen.
Es gibt schließlich einen Kindersitz aus zwei Teilen, die durch energieabsorbierende Elemente verbunden sind und in der klassischen
Form einen Sitzflächenteil, seitliche Lehnen oder Wangen und eine Bruststütze
aufweisen. Indessen sind die beiden Teile, aus denen der Sitz besteht,
massenmäßig sehr unausgeglichen, weil der eine von ihnen den Sitzflächenteil und die gesamten seitlichen Lehnen oder Wangen umfaßt,
während der andere nur die vorderseitige Bruststütze bildet. Diese beiden Teile haben infolgedessen sehr ungleiche Abmessungen und der rückwärtige
Teil hat ein Volumen, das praktisch dem des vollständigen Sitzes entspricht. Dies stellt einen ersten Nachteil für die Anwendungspraxis dar, weil der Sitz wesentlich schwerer unterzubringen ist, beispielsweise
in einem Fahrzeug-Kofferraum. Der zweite Nachteil ist mehr grundsätzlich: Die in dem Sitz vorgesehene Bruststütze liegt auf der Höhe
des Unterleibes des Kindes, was ihr praktisch jede Wirksamkeit nimmt; da im Falle eines Stoßes der Brustkorb und der Kopf durchaus
nicht zurückgehalten und auch nicht gebremst werden. Dieser Nachteil kann nur korrigiert werden, indem man sich damit begnügt, die Abmessungen
der Bruststütze nach oben zu vergrößern, denn die Anordnung der Befestigungsmittel zwischen der Bruststütze und dem Sitzflächenteil würde
es nicht gestatten, dem Kippmoment Widerstand zu leisten, das bei
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einem Schock auftreten würde. Die punktartige Kraftaufnahme und die
Anordnung der Verbindungsmittel machen einen derartigen Sitz praktisch unwirksam.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese unterschiedlichen
Nachteile weitgehend zu beheben und einen Kindersitz herzustellen, bei dem die Vorrichtung zur Energieabsorption tatsächlich
voll wirksam ist und insbesondere das Kippmoment aufnehmen kann, das
auftritt, wenn der Körper des Kindes sich auf die Bruststütze des Sitzes
abstützt.
Die Erfindung bezieht sich also auf einen Kindersitz, bestehend aus zwei über Energieabsorber verbundenen Teilen, mit einem Sitzflächenteil,
zwei seitlichen Wangen und einer Bruststütze sowie mit Elementen zur Befestigung des Kindersitzes auf einem normalen Fahrzeugsitz.
Dieser Kindersitz ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß von den beiden den Sitz ergebenden Teilen der eine den Sitzflächenteil,
die Befestigungselemente und den rückwärtigen Teil der seitlichen Wangen umfaßt, und der andere die Bruststütze und den vorderen Teil
der seitlichen Wangen, und daß die Energieabsorber an jeder Seite des Sitzes zwischen den beiden Teilen der seitlichen Wangen angeordnet sind.
Nach weiteren wichtigen Merkmalen:
- ist die Bruststütze in der Höhe des Kinder-Brustkorbes angeordnet;
- umfassen die Energieabsorber zumindest zwei unter der Wirkung
einer Zugkraft deformierbare Stangen, wobei sie Energie absorbieren und die einerseits an dem vorderen Sitzteil und andererseits an dem hinteren
Sitzteil verankert sind;
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- sind die beiden den Sitz bildenden Teile durch zumindest ein Paar
von komplementären Teilen verbunden, von denen der eine zumindest fest mit wenigstens einer Stange verbunden ist, die einen zurückgebogenen
Teil hat und zumindest teilweise in dem den Sitz bildenden Material eingebettet ist? die komplementären Teile umfassen einerseits eine
Gleitschiene mit einem Querschnitt in Form eines T oder ähnlich, die fest mit einem der Sitzteile verbunden ist und andererseits ein starres
Gleitstück, das fest mit dem anderen Sitzteil verbunden und in der Gleitschiene geführt ist, wobei die Richtung des relativen Gleitens oder Verschiebens
zwischen der Gleitschiene und dem Gleitstück ungefähr senkrecht zur Richtung der Kräfte ist, die bei einem Stoß auf den Sitz ausgeübt
werden;
- der Sitz ist mit dem Fah zeug durch Verbindungsmittel oder Organe
verbunden, die zwei Vorrichtungen zur Absorption von Energie umfassen, die auf der einen und der anderen Seite des Sitzes angeordnet und
ausgelegt sind, um unter der Wirkung einer Kraft anzusprechen, die kleiner ist als diejenige Kraft, welche das Ansprechen der Energieabsorber
bewirkt, die in den Sitz eingebaut sind.
Weitere Merkmale werden sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen ergeben, die in der Zeichnung veranschaulicht
sind. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines er findung s gern äßen
Sitzes, teilweise aufgebrochen,
Fig. 2 einen Teilschnitt längs der Linie 2-2 der Fig. 1,
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Fig. 3 eine schematische Seitenansicht einer Variante des erfindungsgemäßen
Sitzes, teilweise aufgebrochen und teilweise geschnitten,
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie 4-4 der Fig. 3, Fig. 5 eine vergrößert dargestellte Einzelheit aus Fig · 3,
Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie 6-6 der Fig. 5, Fig. 7 eine Teildarstellung einer A usf uhr ungs Variante,
Fig. 8 einen Schnitt längs der Linie 8-8 der Fig. 7,
Fig. 9 eine Seitenansicht einer weiteren verbesserten Variante des
erfindungsgemäßen Sitzes,
Fig. 10 einen Schnitt längs der Linie 10-10 der Fig. 9,
Fig. 11, 12 und 13 schematische A ufsichts dar Stellungen unterschiedlicher
Phasen beim Wirksamwerden des Sitzes.
Der erfindungsgemäße Kindersitz, der in Fig. 1 veranschaulicht ist,
umfaßt einen rückseitigen Teil 1 und einen Vorderteil 2 mit einander ungefähr vergleichbaren Abmessungen, um ein leichteres Unterbringen zu
gestatten.
Der rückwärtige Teil 1 bildet einen Sitzflächenteil 3, der durch
zwei seitliche, ungefähr senkrechte Wangen 4 begrenzt ist. Dieser Sitz-
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flächenteil besteht beispielsweise aus einem steifen Kunststoffmaterial,
das durch ein in die Masse eingebettetes Blech 5 verstärkt ist. Diese steife "Schale" ist mit weichem Kunststoff material 6 in Form eines
Kissens abgedeckt.
Der vordere Teil 2 bildet eine Bruststütze 7, die sich ziemlich hoch vor den Brustkorb des Kindes erstreckt und zwei "Beine" 8 verbindet,
die ungefähr senkrecht liegen und deren Abstand dem der Wangen 4 des vorderen Teils 1 entspricht. Das Maß in der Höhe und dfer
Breite zwischen den Wangen 4 und den Beinen 8 ist wichtig, wie weiter
unten ausgeführt wird, um die Wirksamkeit der Energieabsorber zu verbessern, die später beschrieben werden. Dieser Vorderteil besteht
ebenfalls aus einem starren Kunststoffmaterial, das durch ein in die Masse eingebettetes Blech 9 verstärkt ist. Dieses Verstärkungsblech'
hat in der Bruststütze 7 eine Folge von Quer falten 10, derart, daß es die Absorption einer gewissen Energiemenge beim Zusammendrücken
bzw. Zerdrücken der Bruststütze gestattet.
Im Inneren jedes der Beine 8 ist teilweise eingebettet eine akkordeonartig
gefaltete Stange 11, deren vorderes Ende durch ein Brückenstück oder eine Schelle 12 festgehalten wird, die auf einer an das Blech
9 angeschweißten Verstärkung 13 befestigt ist. Ungefähr die Hälfte jeder Stange 11 geht nach hinten außerhalb der Beine 8 weiter und dringt
in eine Aufnahme 14 ein, die in den Wangen 4 des rückwärtigen Teils 1
vorgesehen ist. Das freie Ende jeder Stange 11 bildet ein Auge 15, das seine Befestigung an dem rückwärtigen Teil 1 mittels eines Schraubenbolzens
16 gestattet, der durch das Blech 5 hindurchgeht und in eine an einem Rückenstück 18 angeschweißte Mutter 17 eingeschraubt ist; das
Rückenstück 18 ist seinerseits an dem Blech 5 festgeschweißt.
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Schließlich haben die Wangen 4 an ihrem oberen Teil einen Einschnitt
19, der das Einführen eines Sicherheitsgurts 20 gestattet, der dazu bestimmt ist, den soeben beschriebenen Kindersitz auf einem normalen
Erwachsenensitz in dem Winkel zwischen der Sitzfläche 21 und der Rückenlehne 22 festzulegen.
Wenn ein den soeben beschriebenen Sitz einnehmendes Kind nach vorn geschleudert wird, erkennt man, daß der Stoß zunächst durch das
Zerdrücken der Bruststütze 7 gedämpft wird, und dann ist der vordere Teil bestrebt, sich vom hinteren Teil zu trennen; die Stangen 11 entfalten
sich, wobei sie kinetische Energie absorbieren. Dank der beträchtlichen Weite zwischen den einander gegenüberliegenden Flächen
der Wangen 4 und der Beine 8 erzeugt die auf die Bruststütze 7 in der Höhe des Brustkorbes des Kindes ausgeübte Kraft kein Kippmoment,
sondern wirkt sich ungefähr in der Richtung der Energieabsorber aus und gestattet diesen so, unter guten Bedingungen zu arbeiten. Dies erlaubt,
das progressive Abbremsen des Kindes auf einem verhältnismäßig langen Weg. Dieses Ergebnis wird erreicht, wenn der Sicherheitsgurt
20 wegen der ungenügenden Größe der einwirkenden Kräfte praktisch keine Dehnung oder Verlängerung erfährt.
Vorzugsweise, und wie in der Fig. 1 dargestellt, ist die Bruststütze
7 nach unten durch einen weniger dicken Teil 23 verlängert, der durch ein Blech 24 verstärkt ist und der sich gegenüber den Knien des
Kindes befindet. Auf diese Weise wird der Schub, den das Kind ausübt, wenn es nach vorn geschleudert wird, gleichzeitig von dem Brustkorb
und den Knien übertragen. Dies hat den doppelten Vorteil, die von dem Brustkorb aufzunehmenden Kräfte zu verringern und die Gefahr zu besei-
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tigen, daß das Kind vollständig zwischen der Bruststütze und dem Sitzflächenteil
hindurchrutscht.
Der in den Fig. 3 und 4 veranschaulichte Sitz hat einen rückwärtigen
Teil 31 und einen vorderseitigen Teil 30, die miteinander im Bereich
der seitlichen Wangen 33, 34 verbunden sind. Diese beiden Teile wurden oben ausführlich beschrieben, und es sollen lediglich ihre besonderen
Merkmale dargelegt werden. Die beiden Teile 31, 32 bestehen aus einem starren Kunststoffmaterial und sind durch Blechbewehrungen
35, 36 verstärkt. Vorzugsweise ist dieser Kunststoff ein starrer Polyurethanschaum einer Dichte zwischen 0,10 und 0,20.
Der vordere Rand der seitlichen Wangen 33 des rückwärtigen Teils 31 besteht aus einer Gleitschiene 37 mit einem C-förmigen Querschnitt,
die aus zwei Abschnitten gebildet ist; an jedem Abschnitt ist ein Rohr befestigt, das nach hinten gerichtet und zumindest teilweise in der Masse
des Kunststoffmaterials eingebettet ist. Jedes Rohr 38 endet in einem trompetenartig aufgeweiteten Abschnitt 39. Der rückwärtige Rand der
seitlichen Wangen 34 des vorderen Teils 32 besteht aus einem Metallband
40, ebenfalls aus zwei Abschnitten. An jedem Abschnitt ist ein Rohr 41 befestigt, das nach vorne gerichtet und in der Masse des Kunststoffmaterials
eingebettet ist. Jedes Rohr 41 endet ebenfalls in einem aufgeweiteten Abschnitt 42. Jedes Band 40 trägt an seinem Rand Gleitschuhe
43 aus Kunststoff und das Ganze bildet einen Schieber, der sich in die entsprechende Gleitschiene 37 einfügt.
Die seitlichen Wangen 33 des rückwärtigen Sitzteils 31 haben eine sich nach vorn erstreckende Verlängerung 44, die mit einem in den
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Wangen 34 des vorderen Teiles 32 vorgesehenen Ausschnitt 45 zusammenwirkt,
um die Höheneinstellung der beiden Teile des Sitzes relativ zueinander zu gestatten.
Zumindest ein Riegel 46, der in einer Ausnehmung 47 einer der seitlichen Wangenteile 33 des rückwärtigen Sitzteiles 3 J verschiebbar
ist, kann teilweise in eine Ausnehmung 48 der entsprechenden Wange des vorderen Teils 32 eingreifen. Dieser Riegel hat die Aufgabe, zu
verhindern, daß das in dem Sitz befindliche Kind den vorderen Teil 32 anheben kann; er soll ferner die Handhabung des Sitzes erleichtern, indem
er jede unerwünschte Lösung der beiden vorderen und hinteren Sitzteile verhindert.
Die Wirkungsweise dieses Sitzes ist besonders einfach und in seinem
Prinzip der vorher beschriebenen analog.
Wenn das Kind nach vorn geschleudert wird, ist der;Schub, den es
auf den vorderen Teil 32 ausübt, bestrebt, diesen Teil von dem rückwärtigen Teil 31 zu trennen. Diese Trennung erfolgt durch eine Verschiebung
der Rohre 38, 41 relativ zu der Masse des ihnen benachbarten Materials. Während dieser Verschiebung müssen die aufgeweiteten
Abschnitte 39 und 42 der Rohre das ihnen benachbarte Material verdrängen,
was eine gewisse Energiemenge absorbiert und es möglich macht,, das Kind progressiv abzubremsen.
Die hauptsächlichsten Vorteile dieser Ausführungsform sind: - große Einfachheit der Herstellung;
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- Möglichkeit, sehr genau die Kraft zu dosieren, von der ab die Vorrichtung wirksam wird, indem man die Abmessungen des aufgeweiteten
Abschnitts der Rohre und die Dichte des benutzten Polyurethanschaums entsprechend bemißt 5
- Konstanz der Bremskraft über den gesamten Weg;
- gute gegenseitige Führung der beiden Teile des Sitzes, die gut parallel zueinander bleiben, das Vorhandensein von zwei Gruppen von
Absorbern und der Teile 37, 40 ist dadurch möglich, daß die große Höhenweite zwischen den beiden Teilen des Sitzes im Bereich der Wangen
vorhanden ist.
Bei der Variante nach den Figuren 7 und 8 hat der rückwärtige Teil 31 des Sitzes in seinen Seitenwangen Stangen 50, die nach hinten
in einer Verformung 41 nach Art eines Karpfenschwanzes enden und nach vorn mit einem Ring 52, während die Wangen des vorderen Teils
32 Stangen 53 enthalten, die nach vorn in einer Verformung 54 nach Art eines Karpfenschwanzes enden und nach rückwärts in einem zurückgebogenen
Teil 55, der einen Haken bildet.
Die Haken 55 greifen in die Ringe 52 ein, um eine Verbindung der beiden Sitzteile zu gewährleisten, die überdies - wie vorher - durch
zumindest einen Riegel 56 blockiert sind. Die Wirkungsweise und die Vorteile dieser Variante sind dieselben, wie die des vorangegangenen
Beispiels.
Es sei noch bemerkt, daß in dem vorangegangenen Beispiel nur in
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einem der beiden Sitzteile Stangen vorhanden sdn müssen; das Verbindungsorgan
des anderen Teils ist dann mit der inneren Bewehrung ver-bunden.
Weiterhin dürfte es klar sein, daß das System der dargestellten
Verriegelung nur als Beispiel zu werten ist. Der in der Ausführung nach
den Figuren 9 bis 13 angestrebte Zweck ist, die Wirksamkeit des Sitzes zu verbessern, wenn die Stoßkraft nicht in Richtung der Längsachse
des Fahrzeuges wirkt, sondern unter einem Winkel zu dieser Achse. In diesem Fall liegt die Bahn, der das Kind infolge seiner eigenen Trägheit
folgt, nicht zusammen mit der Achse des Sitzes, sondern bildet mit dieser einen Winkel, der, wenn auch sehr klein, relativ zum Winkel
zwischen der Richtung der Stoßkraft und der Achse des Fahrzeuges,, genügend
groß sein kann, um die Wirksamkeit der Energieabsorber innerhalb des Sitzes erheblich zu verringern.
Unter Hinweis auf die Figuren 9 und 10 sei gesagt, daß der Kindersitz
61, der aus zwei Teilen besteht und in seiner Konstruktion dem Ausführungsbeispiel nach den Figuren 3 und 8 entspricht, in seinem hinteren
Teil in jeder seiner beiden Wangen eine Vertiefung oder Aushöhlung 63 hat, in die ein Beschlag 64 zur Befestigung eines Riemens 65 eingepaßt
ist, der durch sein anderes Ende an einem fest mit dem Boden 67 des Fahrzeuges verbundenen Beschlag 66 festgelegt ist.
Jeder der Riemen 65 enthält einen Energieabsorber 68. Vorzugsweise
besteht dieser Absorber in an sich bekannter Weise aus vernähten Falten, die zusammengenäht oder während des Webens zusammenhängend
gebildet werden, wobei die Verbindungsfäden ausgehend von einer gegebenen Zugkraft nacheinander reißen und eine gewisse Energiemenge absorbieren
(Fig. 10).
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Jeder der Energieabsorber 68 ist derart geeicht, daß er unter einer Kraft zur Wirkung kommt, die ein wenig kleiner als diejenige
Kraft ist, die das Ansprechen der an jeder Seite des Sitzes angeordneten
Absorber 69 bewirkt, die eine mäanderförmig gebogene Stange 70 aufweisen, die in das den Sitz bildende Material eingebettet ist.
Diese Stange kann überdies - wie dargestellt - in Ausnehmungen 71 eingepaßt sein, die beim Formen gebildet werden. Beispielsweise
sprechen die Absorber 68 unter einer Kraft von zumindest 200 kg an, während die Absorber 69 unter einer Kraft ansprechen, die zumindest
gleich 220 kg ist; die Differenz ist dann in diesem Fall von der Größenordnung 10 %.
Die Wirkungsweise der gesamten Vorrichtung ergibt sich wie folgt:
Figur 11 zeigt den Sitz vor dem Stoß, ausgerichtet in der Längsrichtung
O - X des Fahrzeugs.
In der Fig. 12 ist die Wegrichtung O - Y eingetragen, der das Kind
nach einem Stoß folgt, bei dem die Stoßkraft einen relativ großen Winkel,
beispielsweise in der Größenordnung von 30 , mit der Richtung O - X
bildet.
Der von dem Kind auf den vorderen Teil des Sitzes 61 ausgeübte Schub bewirkt eine Zugkraft an dem linken Riemen 65 a, die wesentlich
größer ist als die an dem rechten Riemen 65b. Der linke Energieabsorber
68a tritt zuerst in Funktion, was bewirkt, daß der Sitz 61 ungefähr
in die Richtung O - Y schwenkt. Da die Differenz der Eicheinstellung zwischen
den Absorbern 68 a, 68 b und 69 a, 69 b relativ gering ist, schließt
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sich an diese Anfangsbewegung unmittelbar ein Ansprechen der Absorber
69 a und 69 b an, die ungefähr in Richtung ihrer Achse arbeiten und deshalb unter günstigen Bedingungen, ohne Gefahr eines Bruches des die Enden
der Stangen 70 umgebenden Materials. Dies verbessert in hohem Maße
ihre Wirksamkeit.
Die Erfahrung zeigt dabei ein unerwartetes Phänomen:
Wegen der großen Geschwindigkeit der unterschiedlichen Bewegungen stellt man fest, daß das Wirksam werden der Absorber 69 a, 69 b zur
gleichen Zeit erfolgt, in der die unsymmetrische Streckung der Absorber
68a, 68b gemäß der Darstellung in Fig. 13 erfolgt. Diese Tatsache bestätigt einen gewissen und großen Einfluß der Wirkung der Absorber
68 a und 68 b auf die Wirkungsweise der Absorber 69 a, 69 b in den schwierigsten Arbeitsbedingungen.
Man kann weiter einen sekundären Vorteil der Verbesserung entsprechend
diesem Ausführungsbeispiel feststellen: Im Falle eines mittleren Stoßes kann es sein, daß nur die Absorber 68 a, 68b ansprechen.
Es genügt dann, die Riemen oder Gurte zu ersetzen, was die Kosten erheblich verringert.
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Claims (23)
- -25U769Patentansprücheί l) Kindersitz, bestehend aus zwei über Energieabsorber verbundenen Teilen, mit einem Sitzflächenteil, zwei seitlichen Wangen und einer Bruststütze sowie mit Elementen zur Befestigung des Kindersitzes auf einem normalen Fahrzeugsitz, dadurch gekennzeichnet, daß von den beiden den Sitz ergebenden Teilen der eine (1) den Sitzflächenteil (3 ) , die Befestigungselemente (19 ) und den rückwärt igen Teil (4) der seitlichen Wangen umfaßt, und der andere (2) die Bruststütze und den vorderen Teil (8) der seitlichen Wangen, und daß die Energieabsorber (H) an jeder Seite des Sitzes zwischen den beiden Teilen (4, 8) der seitlichen Wangen angeordnet sind.
- 2. Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bruststütze (7) in der Höhe des Brustkorbes des Kindes liegt.
- 3. Sitz nach irgendeinem der Ansprüche 1 und 2, dadurch ge-kennzeichnet, daß die Organe zur Absorption von Energie zumindest zwei Stangen (11) umfassen, die unter der Wirkung einer Zugkraft unter Absorbieren von Ener gie verformbar und einerseits an dem vorderen Teil und andererseits an dem hint eren Teil des Sitzes verankert sind.
- 4. Sitz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Stange (ll) an einem Ende in nicht lösbarer Weise an einem der beiden Teile (bei 13) befestigt ist und mit ihrem anderen Ende in eine Ausneh-502841/037725U769mung (14) eingreift, die in dem anderen Teil vorgesehen ist, wo sie in lösbarer Weise an diesem anderen Teil (bei 15) befestigt ist.
- 5. Sitz nach irgendeinem der Ansprüche 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (ll) eine wellenförmig gebogene Metallstange ist.
- 6. Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile (31, 32), die den Sitz bilden, durch zumindest ein Paar von komplementären Bauteilen (37, 40; 52, 55) verbunden sind, ναι denen der eine zumindest fest mit einer Stange (38, 41$ 50, 53) verbunden ist, die einen aufgeweiteten Abschnitt (39, 42; 51, 44) auf weist und zu mindest teilweise in dem den Sitz bildenden Material eingebettet ist.
- 7. Sitz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der aufgeweitete Teil (39, 42; 51, 54) am Ende der Stange (38, 41; 50, 53) entfernt von der Zone der Verbindung zwischen den beiden Sitzteilen (31, 32) angeordnet ist.
- 8. Sitz nach irgendeinem der Ansprüche 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Material, das zur Herstellung des Sitzes benutzt wird, ein steifer Polyurethanschaum ist, dessen Dichte im Inneren zwischen 0,10 und 0,20 liegt.
- 9. Sitz nach irgendeinem der Ansprüche 6 - 8, dadurch gekennzeichnet, daß die komplementären Bauteile einerseits eine Gleitführung (37) mit einem C- oder analogen Querschnitt umfassen, die fest mit509841/037725U769einem der Teile des Sitzes verbunden ist und andererseits ein starres Gleitstück (14), das fest mit dem anderen Teil des Sitzes verbunden ist und in der Gleitschiene gleitet, wobei die Richtung des relativen VeF-schiebens oder Gleitens zwischen der Führungsschiene und dem Gleitstück ungefähr senkrecht zur Richtung der Kräfte liegt, die auf den Sitz bei einem Stoß ausgeübt werden.
- 10. Sitz nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleit-Führungsschiene (37) und das Gleitstück (40) aus zwei Abschnitten bestehen.
- 11. Sitz nach irgendeinem der Ansprüche 6-8, dadurch gekennzeichnet, daß die komplementären Bauteile Ankerelemente (52, 55) umfassen, von denen zumindest eines am Ende einer Stange (50, 53) ausgebildet ist, die einen aufgeweiteten Abschnitt (51, 54) enthält und in das den Sitz bildende Material eingebettet ist.
- 12. Sitz nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die bindungs- oder Ankuppelungsorgane zumindest einen Ring (52) und einen Haken (55) umfassen.
- 13. Sitz nach irgendeinem der Ansprüche 3-12, dadurch gekennzeichnet, daß die Stangen Rohre (38, 41) sind, die an ihren von der Verbindungszone zwischen den beiden Sitzteilen (31, 32) entfernten Enden aufgeweitet (39, 42) sind.
- 14. Sitz nach irgendeinem der Ansprüche 3-12, dadurch ge-509641/037725H769kennzeichnet, daß die Stangen (50, 53) ein Ende (51, 54) in Form eines "Karpfenschwanzes" haben, das in das Material des Sitzes eingebettet ist.
- 15. Sitz nach irgendeinem der Ansprüche 6-14, dadurch gekennzeichnet, daß die einander unmittelbar gegenüberliegenden Wangen der beiden Sitzteile (31, 32) Mittel (44, 45) zur Festlegung ihrer exakten gegenseitigen Lage aufweisen.
- 16. Sitz nach irgendeinem der Ansprüche 6-15, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Verriegelungsorgan (46) vorgesehen ist, das ein Festlegen der beiden Teile (31, 32) des Sitzes nach gegenseitigem Eingriff der komplementären Teile gestattet.
- 17. Sitz nach irgendeinem der Ansprüche 1 - 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Bruststütze (7) eine Bewehrung (lO) enthält, die sich unter Absorbieren von Energie verformen kann.
- 18. Sitz nach irgendeinem der Ansprüche 1 -.17, dadurch gekennzeichnet, daß die Bruststütze (7) · nach unten durch einen weniger dicken Teil (23) verlängert ist, der den Knien des Kindes gegenüberliegt.
- 19. Sitz nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil (23) der Bruststütze (7) durch eine Bewehrung (24) verstärkt ist, die sich unter Absorbieren von Energie verformen kann.
- 20. Sitz nach irgendeinem der Ansprüche 1-19, dadurch gekenn-509841/0377zeichnet, daß der Sitz (6l) mit dem Fahrzeug durch Verbindungsmittel verbunden ist, die zwei Energieabsorptionsvorrichtungen (68) enthalten, auf der einen und der anderen Seite des Sitzes angeordnet und geeignet sind, unter der Wirkung einer Kraft anzusprechen, die kleiner ist als diejenige Kraft, die das Wirksam werden der Energieabsorber (69) bewirkt, die in den Sitz eingebaut sind (Fig. 11 bis 13).
- 21. Sitz nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsmittel zwei Riemen, Gurte oder Gurtabschnitte (65) sind.
- 22. Sitz nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Riemen- oder Gurtabschnitt (65) in an sich bekannter Weise zumindest eine Falte (68) bildet, die genäht oder beim Weben gebildet ist, und bei der die Verbindungsfäden, ausgehend von einem gegebenen Zugkraftwert, nacheinander reißen können.
- 23. Sitz nach irgendeinem der Ansprüche 20 - 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den Werten der Kräfte, bei denen die beiden Arten von Energieabsorber (68, 69) wirksam werden, in der Größenordnung von etwa 10 % liegt.509841/0377
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