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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine hydraulische Presse zum Formen
von Metallplatten.
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Die
offen gelegte japanische Patentschrift Nr. 63-49410 beschreibt eine ähnliche
Maschine zum Formpressen von Kunststoff. Mit der Vorrichtung wird eine
Mehrzahl an Presszylindern (hydraulischen Zylindern) dazu verwendet,
eine bewegbare Platte anzuheben und zu senken. Da ein einziger Kolben
dazu benutzt wird, die bewegbare Platte sowohl anzuheben als auch
zu senken, ist eine große
Menge an Hydrauliköl
erforderlich.
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Hydraulische
Regelsysteme für
eine mit feststehendem Zylinder und einem Druckzylinder arbeitende
Presse werden in
DE
40 36 564 A1 und
EP
311 779 A2 offen gelegt. Die Patentschrift
US 4 833 971 beschreibt einen Zylinder
eines doppelt wirkenden Hydraulikmotors, der mit zwei Pumpen arbeitet,
von denen die eine die Flüssigkeit
bei relativ hohem Druck und niedriger Verdrängung liefert, während die zweite
Pumpe eine relativ hohe Verdrängung
aufweist und nur bei einem relativ niedrigen Druckbedarf eingesetzt
werden kann.
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Die
offen gelegte japanische Patentschrift Nr. 01-266999 sowie die offen
gelegte japanische Patentschrift Nr. 02-84308 beschreiben konventionelle Technologien
zur Regelung der horizontalen Gleichmäßigkeit der bewegbaren Platte.
Bei diesen Technologien ist einen Tisch bzw. eine Grundplatte mit
einem hydraulischen Zylinder ausgerüstet, um als Ausgleichsmechanismus
zu wirken. Der horizontale Gleichmäßigkeitsgrad wird dadurch aufrecht
erhalten, dass die Lagerfläche
oder Grundplatte gegen die Unterseite der beweglichen Platte drückt, wenn
sie sich dem unteren Totpunkt nähert.
Diese Art von hydraulischen Zylindern, die als Ausgleichsmechanismus
wirken, kann jedoch ein Hindernis sein, wenn die Stempel usw. ausgetauscht
werden müssen.
Außerdem
entsteht ein Stoß,
wenn die Unterseite der beweglichen Platte mit dem entgegenwirkenden
Hydraulikzylinder in Berührung
kommt.
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9(a) bis 9(e) zeigen,
welche Arbeitsgänge
bei der konventionellen Technologie erforderlich sind, um eine Außentafel
zu pressen, die als Teil einer Kfz-Karosserie dienen soll. Die vorliegende
Erfindung betrifft eine neue Vorrichtung, mit der diese Arbeitsgänge auf
bessere Weise durchgeführt
werden können.
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Zur
Verwandlung einer Rohblechtafel B in eine Außentafel sind folgende Arbeitsgänge erforderlich:
- (a) Ein Zuschnittverfahren führt zur
Herstellung der Rohblechtafel B durch Schneiden oder Scheren einer
Blechrolle.
- (b) Rohblechtafel B wird mit oberen und unteren Stempeln gezogen.
- (c) Der Außenumfang
wird mit den oberen und unteren Stempeln ausgeschnitten, und eine Öffnung im
Werkstück
wird mit einem Lochstempel ausgearbeitet.
- (d) Die oberen und unteren Stempel werden benutzt, um am Außenumfang
einen Flansch zu bilden.
- (e) Mit einem Nockenstempel wird in Pfeilrichtung Druck ausgeübt und ein
Flansch gebildet.
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Konventionell
werden die Arbeitsgänge 9(a) bis 9(e) in
getrennten Verfahren ausgeführt,
wobei es erforderlich ist, das Werkstück von einer Maschine zur anderen
zu bewegen.
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AUFGABE UND ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist, eine Vorrichtung zu schaffen, die
mit einer relativ geringen Menge an Hydrauliköl einen Stößel an einer Presse bei relativ
hohen Geschwindigkeiten anzuheben und zu senken.
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Es
ist ebenfalls Gegenstand der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung
zu schaffen, die den horizontalen Gleichmäßigkeitsgrad eines Stößels einer
Presse regeln kann, ohne einen Hydraulikzylinder oder dergleichen
als Ausgleichsmechanismus zu verwenden.
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Es
ist weiterhin Gegenstand der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung
zu schaffen, die es ermöglicht,
mit einer geringen Anzahl an Arbeitsgängen ein Produkt herzustellen,
dessen Herstellung auf konventionelle Weise viele Arbeitsgänge erfordert.
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Vereinfacht
ausgedrückt
besteht eine hydraulische Presse aus einem Aussatz, einem Tisch und
einem den Aussatz mit dem Tisch verbindenden Ständer. Der Ständer enthält Hauptzylindervorrichtungen,
die jeweils einen feststehenden und einen Druckzylinder aufweisen.
Stößelpositions-Skalen sind
entweder in Nähe
des Stößels oder
der Hauptzylindervorrichtungen angebracht. Eine Arithmetikeinheit
verarbeitet Daten von einem Positionsbestimmungs-Wertgeber und den
Stößelpositions-Skalen
und erzeugt ein Ausgangssignal, das die Servoventile und Schaltventile
regelt. Diese Ventile regeln die Hauptzylindervorrichtungen. Am
Tisch sind Verstärkungszylinder
angebracht, um die Vorrichtung zu stabilisieren. Druckmelder sind
in Nähe
der Verstärkungszylinder
angeordnet. Eine Arithmetikeinheit verarbeitet Daten von den Druckmeldern
und einem Dämpfungsdruckeingabe-Wertgeber
und regelt ein Servoventil und ein Schaltventil. Ein Stößel, der
einen Stößelzylinder
enthält,
wird von den Hauptzylindern mit Druck beaufschlagt. Stanz- und Abgratwerkzeuge
zwischen dem Stößelzylinder
und den Verstärkungszylindern
bewegen sich gleichzeitig, sobald der Stößelzylinder eine Kraft ausübt. Kissenpositions-Skalen
sind in Nähe
des Stößelzylinders
angebracht. Eine Arithmetikeinheit verarbeitet Daten von einem Positionsbestimmungs-Wertgeber
und den Kissenpositions-Skalen, um eine Mehrzahl an Servoventilen
zu regeln.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung besteht eine hydraulische Presse zum Pressen eines Werkstücks aus
einem Aufsatz, einem Tisch und einem den Aufsatz mit dem Tisch verbindenden
Ständer.
Im Aufsatz befindet sich eine Mehrzahl an Hauptzylindervorrichtungen.
Jede Hauptzylindervorrichtung hat einen feststehenden Zylinder und
einen Druckzylinder. Der Druckzylinder kann einen größeren Druck
ausüben
als der feststehende Zylinder. Eine Zylinderbetätigung dient dazu, die Hauptzylindervorrichtungen
zu betätigen.
Ein Stößel ist
mechanisch mit den Hauptzylindervorrichtungen gekoppelt. Am Stößel und
am Tisch ist eine Pressvorrichtung angebracht.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung besteht eine hydraulische Presse zum Pressen eines
Werkstücks
aus einem Aufsatz, einem Tisch und einem den Aufsatz mit dem Tisch
verbindenden Ständer.
Im Aufsatz befindet sich eine Mehrzahl an Hauptzylindervorrichtungen.
Eine Zylinderbetätigung dient
dazu, die Hauptzylindervorrichtungen zu betätigen. Ein Stößel ist
mechanisch an die Hauptzylindervorrichtungen gekoppelt. Am Stößel ist
ein Stößelzylinder
angebracht. Ein oberes Stanzelement und ein oberes Abgratelement
sind mechanisch an den Stößelzylinder
gekoppelt. Das untere Stanzelement und das untere Stanzelement greifen
ineinander ein, wenn die Pressvorrichtung aktiviert wird und dabei den
Gegenstand verformt. Das obere Abgratelement und das untere Abgratelement
greifen ineinander ein, wenn die Pressvorrichtung aktiviert wird
und dabei den Gegenstand abgratet. Ein Stempel ist mechanisch an
den Stößelzylinder
gekoppelt. Am Tisch ist ein Werkstückhalter angebracht, der das
Werkstück hält.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung besteht eine hydraulische Presse zum Pressen eines
Werkstücks
aus einem Aufsatz, einem Tisch und einem den Aufsatz mit dem Tisch
verbindenden Ständer.
Im Aufsatz befindet sich eine Mehrzahl an Hauptzylindervorrichtungen.
Eine Zylinderbetätigung dient
dazu, die Hauptzylindervorrichtungen zu betätigen. Ein Stößel ist
mechanisch an die Hauptzylindervorrichtungen gekoppelt. Am Stößel ist
ein Stößelzylinder
angebracht. Am Tisch ist eine Stabilisierungsvorrichtung angebracht.
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Die
oben genannten sowie weitere Gegenstände, Merkmale und Vorteile
der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend anhand von Zeichnungen
näher erläutert, deren
Bezugszeichen jeweils dieselben Elemente kennzeichnen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
eine von vorn gesehene teilweise Schnittansicht einer erfindungsgemäßen hydraulischen
Presse.
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2 zeigt
eine von rechts gesehene teilweise Schnittansicht einer erfindungsgemäßen hydraulischen
Presse.
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3 zeigt
eine detaillierte Vorderansicht des erfindungsgemäßen Pressabschnitts.
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4 zeigt
ein Kreislaufdiagramm für
den Hauptzylinder.
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5 zeigt
ein Kreislaufdiagramm für
den Stößelzylinder.
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6 zeigt
ein Kreislaufdiagramm für
den Verstärkungszylinder.
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7 zeigt
ein alternatives Kreislaufdiagramm für den Hauptzylinder.
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8 zeigt
die erfindungsgemäßen Arbeitsgänge.
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9 zeigt die konventionellen Arbeitsgänge, die
erfindungsgemäß auf neue
Weise durchgeführt
werden.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Unter
Bezugnahme auf 1 und 2 besteht
ein Rahmen einer Presse aus einem Aufsatz 31, einem Ständer 32 und
einem zusammen mit einer (nicht dargestellten) Verbindungsstange
ausgebildeten Tisch 33. Der Aufsatz 31 ist mit
einer Hydraulikeinheit 35 und einer Hauptzylindervorrichtung 20 ausgerüstet. Die
Hauptzylindervorrichtung 20 umfasst enthält einen
feststehenden Zylinder 36 und einen Druckzylinder 37.
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Weiterhin
unter Bezugnahme auf 4 kann die Hauptzylindervorrichtung 20 entweder
einen oberen feststehenden Zylinder 36 und einen wie dargestellt
koaxial verbundenen unteren Druckzylinder 37 aufweisen,
oder der feststehende Zylinder 36 und der Druckzylinder 37 können parallel
zueinander angebracht sein. Die Hauptzylindervorrichtung 20 kann den
Druckzylinder 37 auch über
dem feststehenden Zylinder 36 vorsehen (nicht dargestellt,
aber in 1 angedeutet).
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Ein
Stößel 1 ist
in Ständer 32 des
Pressenrahmens so angebracht, dass er sich auf- und ab bewegen kann.
Stößel 1 ist
auch mit der oben beschriebenen Hauptzylindervorrichtung 20 verbunden.
In 1 sind der obere feststehende Zylinder 36 und der
untere Druckzylinder 37 koaxial so verbunden, dass eine
Verbindungsstange von Druckzylinder 37 mit dem Stößel 1 verbunden
ist. Wenn der feststehende Zylinder 36 und der Druckzylinder 37 parallel zueinander
angeordnet sind, dann ist jede entsprechende Verbindungsstange mit
dem Stößel 1 verbunden.
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So
wird der Stößel 1 von
der Hauptzylindervorrichtung 20 angetrieben, die ihn auf-
und ab bewegt. Im Inneren ist der Stößel 1 mit einem Stößelzylinder 40,
einem Stößelkissen 18,
einer Kissenpositions-Skala 39 und anderen Teilen ausgerüstet, die nachfolgend
detailliert beschrieben werden.
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In
Ständer 32 ist
eine Mehrzahl an Stößelpositions-Skalen 38 angebracht.
Die Stößelpositions-Skalen 38 weisen
(nicht dargestellte) Stößelpositions-Sensoren
auf, die eine Mehrzahl an Stößelpositionen
des Stößels 1 bezogen
auf Ständer 32 melden.
Diese Vorrichtung zur Meldung der Position des Stößels 1 kann
auch an dem oben beschriebenen Hauptzylinder-Abschnitt angebracht
sein. So kann die Position des Stößels 1 direkt wie
auch indirekt erfasst werden.
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Es
folgt die Beschreibung der Presse und der Stempel. In 3 werden
der Stößel 1 und
das Stößelkissen 18 an
ihrem untersten Totpunkt dargestellt. Ein oberer Stempelsatz 2 und
ein unterer Stempelsatz 10 sind parallel zueinander auf
entgegen gesetzten Seiten der hydraulischen Presse angeordnet. Der obere
Stempelsatz 2 ist an Stößel 1 befestigt.
Ein Stempelhalter 3 und ein Stempel 7 sind am
oberen Stempelsatz 2 befestigt.
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Im
Halter 3 ist ein Stempelkissen 4 befestigt, dass
sich dadurch ebenfalls auf- und ab bewegen kann. Der Stößelzylinder 40 (1)
presst gegen das Stempelkissen 4 durch das Stößelkissen 18 und den
doppelt wirkenden Transportstift 17. Das Stempelkissen 4 wird
von einer Gegenfeder 5 kontaktiert. Ein Zieh- und Biegestanzer 6 und
ein Abgratstanzer 13 sind an dem Stempelkissen 4 befestigt,
damit sie sich in dem Stempelhalter 3 hintereinander auf-
und ab bewegen können.
Ein Gegenstanzer 14 schlägt durch das Stempelkissen 4 und
ist am oberen Stempelsatz 2 befestigt. Auf dem oberen Stempelsatz
ist eine Mehrzahl an Löchern
vorgesehen. Durch diese Löcher
führen
Steckstifte 19. Am Stempelkissen 4 ist ein Lochstempel 12 befestigt.
Der Gegenstanzer 14 gewährt
genügend
Platz, damit sich der Lochstempel 12 geben und senken kann.
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Unter
dem unteren Stempelsatz 10 ist eine Grundplatte 34 befestigt.
Der Blechhalter 9 ist ebenfalls an dem unteren Stempelsatz 10 befestigt,
der dem Stempel 7 zugewandt ist. Ein Grundplattenzylinder 42 innerhalb
der Grundplatte 34 dient dazu, durch Kissenstift 11 eine
Kraft gegenüber
dem Blechhalter 9 auszuüben.
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Am
unteren Stempelsatz 10 ist ein Stanzer 8 befestigt.
Am Stanzer 8 sind ein Schneidebereich 16 und ein
Schneidebereich 15 vorgesehen. Der Schneidebereich 16 dient
als Schneidestanzer für den
Abgratstanzer 13 und führt
den endgültigen
Abgratvorgang am geformten Werkstück aus. Die Enden des Zieh-
und Biegestanzers 6 und des Abgratstanzers 13 sind
mit Hohlräumen
ausgebildet, damit der Biegevorgang vor dem Abgratvorgang stattfinden
kann.
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Der
Schneidebereich 15 dient als Schneidmittel für den Zieh-
und Biegestanzer 6 und führt den endgültigen Schneidvorgang
am geformten Werkstück
aus. Danach dient der Stanzer 8 als Stempel für den Zieh-
und Biegestanzer 6 und führt den Flanschvorgang aus.
Der Stanzer 8 und der Lochstempel 12 führen gemeinsam
den Lochungsvorgang aus. Der Stanzer 8 ist auch mit einer
nach außen
verjüngten Öffnung versehen,
durch die beim Lochen erzeugten Schrottteile beseitigt werden können. Im
Anfang wird der Stempel 7 von der Gegenfeder 5 nach
unten gedrückt.
Wenn sich der Stößel 1 abwärts bewegt,
wird das Rohblech zunächst
von Stempel 7 berührt,
und sein Umfang wird nach unten gegen den Blechhalter 9 gedrückt. Die
dazugehörige
Aussparung im Stempel 7 und der Vorsprung im Blechhalter 9 bilden
eine Rille im Rohblech wie in 9(b) dargestellt,
um die Kanten des Rohblechs für
die weiteren Arbeitsgänge
sicher festzuhalten.
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Der
Ziehvorgang, d.h. der erste Verformungsschritt, geschieht, indem
sich der Gegenstanzer 14 nach unten in Richtung Stanzer 8 bewegt. Während das
Rohblech von Stempel 7 und Blechhalter 9 festgehalten
wird, geschieht der zweite Verformungsschritt, nämlich das Abgraten und Lochen,
wobei der Abgratstanzer 13, der Zieh- und Biegestanzer 6 und
der Lochstempel 12 durch die laufende Abwärtsbewegung
des Stößels 1 nach
unten bewegt werden. Da diese Elemente alle benachbart angeordnet
sind, werden die entsprechenden Schritte nahezu zeitgleich (sogar
in einem einzigen Arbeitsgang) ausgeführt – im Gegensatz zum Stand der Technik,
wobei ein Arbeitsschritt nach dem anderen stattfindet, was zu wesentlichen
Verzögerungen
führt und
möglicherweise
auch Handhabung zwischen den einzelnen Arbeitsgängen erfordert.
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4 zeigt
einen möglichen Öldruckkreislauf
für die
Zufuhr von Hydrauliköl
an den feststehenden Zylinder 36 und den Druckzylinder 37.
Am fest stehenden Zylinder 36 und am Druckzylinder 37 sind verschiedene
Leitungen befestigt, die von einer am Aufsatz 31 vorgesehenen
Hydraulikeinheit 35 her führen. Von einer Pumpe 51 wird
dem feststehenden Zylinder 36 über ein Servoventil 52 und
ein Kreislaufumschaltfrequenz-Ventil 53 Hydrauliköl zugeführt. Von
einem Öltank 56 wird
dem Presszylinder 37 über ein
Servoventil 52 und ein Kreislaufumschaltfrequenz-Ventil 55 ebenfalls Öl zugeführt. Bei
Betätigung
des feststehenden Zylinders 37 wird ihm von einem Öltank 56 über Vorfüllventile 58, 59 Öl zugeführt.
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7 zeigt
schematisch einen Hydraulikölkreislauf
der sich von dem in 4 dargestellten unterscheidet.
Von einer Servopumpe 81 wird dem feststehenden Zylinder 36 über ein
Kreislaufumschaltfrequenz-Ventil 53 Hydrauliköl zugeführt. Von
einer Ladepumpe 91 wird dem Presszylinder 37 über ein
Servoventil 82 Hydrauliköl zugeführt. Wenn der Öldruck in
der Servopumpe 81 ansteigt, wird dem Druckzylinder 37 über das
Servoventil 82 Hydrauliköl zugeführt. Weitere Elemente des Kreislaufs
sind mit den in 4 dargestellten entsprechenden
Elementen identisch. In 4 werden Pumpe 51 und
Servoventil 52 auch dazu benutzt, der Hauptzylindervorrichtung
Hydrauliköl
zuzuführen.
Es wäre
aber auch möglich,
statt der Pumpe 51 und dem Servoventil 52 die
in 7 dargestellte Servopumpe 81 zu benutzen.
In 7 wird die Servopumpe 81 auch dazu benutzt,
dem feststehenden Zylinder 36 Hydrauliköl zuzuführen. Die Ladepumpe 91 und
das Servoventil 82 werden dazu benutzt, dem Druckzylinder 37 Hydrauliköl zuzuführen. Es
wäre aber
auch möglich,
die Ladepumpe 91 und das Servoventil 82 zu benutzen,
um den feststehenden Zylinder 36 Hydrauliköl zuzuführen und
die Servopumpe 81 zu benutzen, um dem Druckzylinder 37 Hydrauliköl zuzuführen.
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Unter
erneuter Bezugnahme auf 4 kann die ideale Bewegung des
Stößels 1 bei
einem Pressvorgang vor Verwendung der Presse geschätzt werden.
Erfindungsgemäß werden
die dem erforderlichen Pressvorgang entsprechenden Positionen vorher
in einen Positionsbestimmungs-Wertgeber 93 eingegeben.
Eine Arithmetikeinheit 92 dient dazu, die Positionsbestimmungswerte
im Positionsbestimmungs-Wertgeber 93 mit den Positionswerten
zu vergleichen, die mit den Stößelpositions-Skalen 38 gemessen
werden. Die Stößelpositions-Skalen enthalten
(nicht dargestellte) Vorrichtungen zum Messen der Stößelpositionen.
Dann wird ein Servoverstärker 94 dazu
benutzt, um das vom Arithmetikelement 92 erzeugte Signal
zu verstärken.
Dann wird das Servoventil 52 (in 4) auf Basis
des vom Servoverstärker 94 verstärkten Signals
aktiviert, wodurch der feststehende Zylinder 36 und der
Druckzylinder 37 angetrieben werden.
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Das
wird dadurch erreicht, dass am Umfang des Stößels 1 eine Mehrzahl
an Stößelpositions-Skalen 38 vorgesehen
ist, damit in verschiedenen Positionen gemessen werden kann. Der
feststehende Zylinder 36 und der Druckzylinder 37 werden
dadurch geregelt, dass das vorher eingegebene Positionsbestimmungs-Signal
mit einer Mehrzahl an den von den Stößelpositions-Skalen 38 erzeugten
Positionsmesswerten verglichen wird. So kann erfindungsgemäß nicht
nur die Position und Geschwindigkeit des Stößels 1, sondern auch
sein horizontaler Gleichmäßigkeitsgrad
geregelt werden.
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Nach
dem ersten Formvorgang, d.h. nach dem mit Stanzer 8 und
Gegenstanzer 14 ausgeführten
Ziehvorgang, wird der zweite Formvorgang, das Biegen, ausgeführt. Erfindungsgemäß können diese beiden
Arbeitsgänge
praktisch simultan ausgeführt werden.
Das Anheben und Senken des Zieh- und Biegestanzers 6, des
Abgratstanzers 13 und dergleichen im Laufe des Biegevorgangs
werden je nach dem spezifischen Pressvorgang ausgeführt.
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Unter
Bezugnahme auf das in 5 dargestellte Kreislaufdiagramm
für den
Biegevorgang wird Hydrauliköl
von einer Ladepumpe 61 über
die Servoventile 62, 63 dem Stößelzylinder zugeführt. Die
Positionen für
Stößelkissen 18,
die dem auszuführenden
Pressvorgang entsprechen, werden vorher in einen Positionsbestimmungs-Wertgeber 97 eingegeben.
Ein arithmetisches Element 98 vergleicht die Positionsbestimmungswerte
vom Positionsbestimmungs-Wertgeber 97 mit den von den Kissenpositions-Skalen 39 erzeugten
Positionsmesswerten. Dann verstärkt
ein Servoverstärker 99 das
vom arithmetischen Element 98 erzeugte Signal. Das verstärkte Signal
aktiviert das Servoventil 62 und treibt den Stößelzylinder 40 an.
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Die
Kissenpositions-Skalen 39 (1) sind an
einer Mehrzahl von Stößelzylindern 40 vorgesehen,
wodurch es möglich
wird, Messungen in verschiedenen Positionen vorzunehmen. Der Stößelzylinder 40 wird
geregelt, indem die im Positionsbestimmungs-Wertgeber 97 eingegebenen
Positionsbestimmungswerte mit der von den Kissenpositions-Skalen 39 erzeugten
Mehrzahl an Signalen verglichen werden. Dadurch wird ermöglicht,
nicht nur die Position und Geschwindigkeit des Stößelkissens 18,
sondern auch seinen horizontalen Gleichmäßigkeitsgrad zu regeln. Alle
diese Faktoren können durch
Platzierung der Kissenpositions-Skalen 39 eingestellt werden.
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Unter
Bezugnahme auf das in 6 dargestellte Kreislaufdiagramm
für den
Pressestabilisator wird erfindungsgemäß Hydrauliköl von einer Ladepumpe 71 über die
Umschaltventile 73 und die Servoventile 72 den
Grundplattenzylindern 42 zugeführt. Der von Blechhalter 9 ausgeübte Druck
ist je nach dem zu pressenden Werkstück unterschiedlich. Erfindungsgemäß erzeugt
ein Kissendruckbestimmungs-Wertgeber 95 Kissendruckbestimmungswerte.
Der Druck für
das vom Grundplattenzylinder 42 zugeführte Hydrauliköl, d.h.
der Kissendruck, richtet sich nach dem Werkstück und nach den Positionsmesswerten,
die von den um die Grundplattenzylinder 42 herum angeordneten
Druckmeldern 74 gemessen werden. Diese Daten werden vorher
in den Kissendruckbestimmungs-Wertgeber 95 eingegeben.
Ein den Kissendruck messendes arithmetisches Element 96 vergleicht
die von den Kissen Druckmeldern 74 gemessenen Kissendruckwerte
mit den in den Kissendruckbestimmungs-Wertgeber 95 eingegebenen
Werten.
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Ein
Servoverstärker 100 verstärkt das
von dem den Kissendruck messenden arithmetischen Element 96 erzeugte
Signal. Das verstärkte
Signal von Servoverstärker 100 aktiviert
die Servoventile 72 und treibt die Grundplattenzylinder 42 an.
Es wäre auch
möglich,
anstelle eines Servoventils alternative Regelventile wie ein Druckverhältnis-Regelventil oder
dergleichen einzusetzen.
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Wenn
eine Mehrzahl an Grundplattenzylindern 42 und mit den Grundplattenzylindern 42 verbundenen
hydraulischen Kreisläufen
verwendet wird, dann kann der Kissendruck örtlich und selektiv verstellt
werden. Wenn Rohblech B mit den Grundplattenzylindern 42 in
Kontakt kommt, dann entsteht kein Stoß und keine Behinderung, die
Wartungsarbeiten beeinträchtigt,
wie beim Stand er Technik.
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Mit
der vorliegenden Erfindung kann der Stößel der Presse mit einer relativ
geringen Menge an Hydrauliköl
schnell angehoben und gesenkt werden. Der horizontale Gleichmäßigkeitsgrad
des Stößels kann
ohne besondere Geräte
geregelt und die Anzahl der Arbeitsgänge verringert werden. Weiterhin ist
eine Grundplattenkissen-Vorrichtung im Inneren angebracht, sodass
die Maschinenhöhe
von der Bodenfläche
bis zur Grundfläche
geringer ist als bei konventionellen Pressen. Daher sind bei der
Montage der Maschine keine Bohrarbeiten erforderlich.
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Durch
Verwendung einer Pumpe und eines Servoventils, das an eine arithmetische
Einheit gekoppelt ist, um die Hydraulikölzufuhr an eine Mehrzahl von
feststehenden Zylindern und Druckzylindern zu optimieren, kann der
horizontale Gleichmäßigkeitsgrad
der Stößelunterfläche geregelt
werden. Die horizontale Gleichmäßigkeit
wird außerdem
durch Verwendung einer Pumpe, einer arithmetischen Einheit und eines
Servoventils geregelt, das Grundplattenzylinder im Tisch der Maschine
aktiviert.
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Durch
Hinzufügung
von Druck beaufschlagenden Vorrichtungen im Stößel und in der Grundplatte
kann ein Vorgang, der in der konventionellen Technologie eine Mehrzahl
an Schritten erfordert, in einem einzigen Arbeitsgang ausgeführt werden.
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Unter
Bezugnahme auf 9(a) bis 9(e),
können
die drei in der Zeichnung 9(b) dargestellten Schritte – Abgraten
und Lochen wie in 9(c) – und Flanschen wie in 9(d) – in
einem kontinuierlichen Arbeitsgang ausgeführt werden, wenn sich der Stößel 1 abwärts bewegt.
Unter Bezugnahme auf 8 kann das resultierende teilweise
fertige Werkstück
nach dem in 9(d) dargestellten Flanschen
am äußeren Umfang
mit einem Laser geschnitten werden, oder das Flanschen kann mit
einem Nockenstempel erfolgen. Das führt zu dem verformten Werkstück, einer
Außentafel
G.
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Bei
den in der bevorzugten Ausführungsform beschriebenen
Flüssigkeitsdruckkreisläufen werden mehrere
spezifische Verstärker,
arithmetische Einheiten und Bestimmungs-Wertgeber verwendet. Es gehört zum Anwendungsbereich
der vorliegenden Erfindung, dass ein einziger Verstärker, eine
einzige Einheit oder ein einziger Wertgeber dazu vorgesehen sein
kann, alle dargestellten Arbeiten zu verrichten.
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Erfindungsgemäß sind zwei
Arten von Zylindern, ein feststehender Zylinder und ein Druckzylinder
vorgesehen, um eine Presse anzuheben und zu senken. Bei einem Pressvorgang
wird der Druckzylinder verwendet. Sonst wird der feststehende Zylinder
verwendet. Das führt
dazu, dass beim Betrieb der Maschine eine geringere Menge an Hydraulikflüssigkeit
erforderlich ist. Bei bekannten Maschinen wird ein Druckzylinder
verwendet, um die Presse in eine Pressposition zu bewegen und den
Pressvorgang zu aktivieren. Erfindungsgemäß bewegt der feststehende Zylinder
die Presse in die Pressposition, wobei weniger Hydraulikflüssigkeit
verbraucht wird. Der Druckzylinder wird nur aktiviert, wenn es erforderlich ist.
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Die
oben stehende Offenlegung beschreibt die Arbeitsgänge, die
erforderlich sind, um die Seitentür eines Kraftfahrzeugs herzustellen.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung versteht sich, dass erfindungsgemäß auch beliebige
andere Gegenstände geschaffen
werden können,
die mit einer Presse zu einer gewünschte Form verarbeitet werden
sollen. Die Gestalt des daraus hervorgehenden Gegenstände würde sich
danach richten, auf welche Weise die Anwender die Stanz- und Schneidebereiche ändern.
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Nach
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen versteht sich, dass die Erfindung nicht allein auf diese
Ausführungsformen
beschränkt
ist und dass der Durchschnittsfachmann verschiedene Änderungen
und Modifikationen vornehmen kann, ohne von dem in den beigefügten Ansprüchen definierten
Anwendungsbereich der Erfindung abzuweichen.