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Hintergrund
der Erfindung
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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Tofupürree (Sojaquark), das für zahlreiche
Lebensmittelprodukte Anwendung finden kann und für die Erweiterung von Anwendungen
von Sojamilch nützlich
ist, und die Erfindung betrifft ein Verfahren und einen Apparat
zum Herstellen dieses Tofupürrees.
Spezieller betrifft die vorliegende Erfindung ein Tofupürree, das über die
physikalischen und chemischen Eigenschaften wie folgt verfügt: (a)
die Viskosität
beträgt
20 bis 3.000 mPa·s,
(b) der dynamische Speichermodul beträgt 0,2 bis 600 Pa, (c) der
dynamische Verlustmodul beträgt
0,2 bis 250 Pa und (d) die in dem Tofupürree enthaltenden Partikel
haben eine mittlere Partikelgröße von 2
bis 15 μm
und eine 90%-Partikelgröße von 35 μm oder weniger
(nachfolgend werden (a) bis (d) gelegentlich gemeinsam bezeichnet
als "die spezifizierten
physikalischen und chemischen Eigenschaften"). Das Tofupürree hat keinerlei Körnigkeit,
eine überlegene
Textur und einen guten Geschmack. Außerdem gewährt die vorliegende Erfindung
ein Verfahren und einen Apparat zur Herstellung dieses Tofupürrees.
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In
der vorliegenden Patentbeschreibung sind, sofern nicht anders angegeben,
alle Prozentangaben (%) mit der Ausnahme der Partikelgrößenverteilungen
auf Gewicht bezogen
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In
der vorliegenden Patentbeschreibung bezieht sich die "mittlere Partikelgröße" auf den Partikeldurchmesser,
der 50% der Summenverteilung der Partikelgröße entspricht, während sich
die "90%-Partikelgröße" auf den Partikeldurchmesser
bezieht, der 90% der Summenverteilung der Partikelgröße entspricht.
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Beschreibung
des einschlägigen
Standes der Technik
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Ein
Verfahren zum Herstellen einer Tofupaste, bei dem Tofu mit einem
Wassergehalt von 87% direkt zu einer Paste mit einem Hochleistungscutter
oder dergleichen verarbeitet wird, wurde in der Japanischen Offenlegungsschrift
6-46784 offenbart,
die nachfolgend als Stand der Technik 1 bezeichnet wird.
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Ebenso
ist ein Verfahren in der Japanischen Offenlegungsschrift 2-86747
(nachfolgend bezeichnet als Stand der Technik 2) offenbart worden,
das umfasst: Zusetzen eines Koagulationsmittels zu Sojamilch; diese Mischung
für etwa
30 min bei 80°C
stehenlassen, um die Sojamilch auszufällen; dieses Produkt zur Absenkung
des Wassergehaltes bis zwischen 70 und 80% pressen; und anschließend dieses
zu einer Paste mit einem Hochleistungscutter oder dergleichen verarbeiten.
Darüber
hinaus ist in der Japanischen Offenlegungsschrift 59-71641 (nachfolgend
bezeichnet als Stand der Technik 3) ein Verfahren offenbart worden,
das umfasst: Zusetzen eines Koagulationsmittels zu Sojamilch bei
80°C und
Erzeugen einer Paste mit einem Homogenisierer.
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Leider
sind in diesem Stand der Technik die vorliegenden Probleme aufgetreten:
es
ist eine konventionelle Tofupaste wie vorstehend erwähnt aus
dem Tofu mit oder ohne eine Behandlung zur Wasserentfernung erzeugt
worden, d.h. nach dem vollständigen
Ausfällen
der Sojamilch, wodurch, wie nachfolgend anhand der ausgeführten Testbeispiele
offensichtlich wird, deren Viskosität 3.000 mPa·s überschritt, der dynamische
Speichermodul 600 Pa überschritt,
der dynamische Verlustmodul 250 Pa überschritt, die mittlere Partikelgröße 15 μm überschritt
und die 90%-Partikelgröße 35 μm überschritt,
und es dadurch zu dem Problem gekommen ist, dass das Produkt Körnigkeit
und schlechte Textur hat.
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Die
durch Zusetzen eines Koagulationsmittels zu Sojamilch mit 80°C und Homogenisieren
der Mischung mit einem Homogenisierer erzeugte Paste wie vorstehend,
ist bekannt, da jedoch diese Paste ausschließlich mit einem Homogenisierer
erzeugt wird, überschreiten,
wie anhand der nachfolgend ausgeführten Testbeispiele offensichtlich
wird, die mittlere Partikelgröße 15 μm und die
90%-Partikelgröße überschreitet
35 μm, so
dass die Probleme von Körnigkeit
und schlechter Textur der Paste auftreten.
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In
der Vergangenheit war eine Tofupaste ähnlich einem Tofupürree wie
vorstehend ausgeführt
bekannt, wobei jedoch ein Tofupürree
nicht bekannt war, das über
die physikalischen und chemischen Eigenschaften verfügt von:
(a) einer Viskosität
mit 20 bis 3.000 mPa·s,
(b) einem dynamischen Speichermodul mit 0,2 bis 600 Pa, (c) einen
dynamischen Verlustmodul mit 0,2 bis 250 Pa und (d) Partikel, die
in dem Tofupürree enthalten
sind, mit einer mittleren Partikelgröße von 2 bis 15 μm und einer
90%-Partikelgröße von 35 μm oder weniger;
die über
keine Körnigkeit, über eine überlegene
Textur und einen guten Geschmack verfügen.
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Angesichts
der vorstehend ausgeführten
Situation im Stand der Technik sind die Erfinder der vorliegenden
Erfindung mit der Entdeckung zu der vorliegenden Erfindung gelangt,
dass es möglich
ist, ein Tofupürree
herzustellen, dessen Viskosität,
dynamischer Speichermodul, dynamischer Verlustmodul und Partikelgröße der in
dem Tofupürree
enthaltenden Partikel den speziellen numerischen Anforderungen genügt und das keine
Körnigkeit
hat, über
eine überlegene
Textur und einen guten Geschmack verfügt und damit zahlreiche hervorragende
Eigenschaften hat, die in der Vergangenheit nicht verfügbar waren;
indem ein Apparat zum Herstellen eines Tofupürrees zur Anwendung gelangt,
der ein System aufweist, worin ein Behälter für Ausgangsmaterial, eine Heizvorrichtung,
ein Halterohr, eine erste emulgierende Dispergiervorrichtung, eine
Kühlvorrichtung
und eine zweite emulgierende Dispergiervorrichtung in dieser Reihenfolge
angeordnet sind sowie eine Zuführvorrichtung
für Koagulationsmittel
zum Zuführen
eines Koagulationsmittels, wobei die Vorrichtung zum Zuführen von
Koagulationsmittel zwischen der Heizvorrichtung und dem Halterohr
geschaltet ist; und indem ein Verfahren zur Anwendung gelangt, das
umfasst: Zusetzen eines Koagulationsmittels zu Sojamilch; Halten der
Temperatur bei 40° bis
90°C, um
die Mischung auszufällen;
Vorzerkleinern dieses ausgefällten
Produktes mit Hilfe einer ersten emulgierenden Dispergiervorrichtung;
dieses Kühlen
zwischen 10° und
35°C und
Zerkleinern dieses vorzerkleinerten Produktes mit Hilfe einer zweiten
emulgierenden Dispergiervorrichtung zu Partikeln mit einer mittleren
Partikelgröße von 2
bis 15 μm
und einer 90%-Partikelgröße von 35 μm oder weniger.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung gewährt
ein Tofupürree,
das für
zahlreiche Lebensmittelprodukte angewendet werden kann und bei der
Erweiterung von Anwendungen von Sojamilch nützlich ist, und die vorliegende Erfindung
betrifft ein Verfahren und einen Apparat zum Herstellen dieses Tofupürrees. Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines
Tofupürrees
unter Anwendung eines Apparates für die Herstellung eines Tofupürrees, der
ein System umfasst, worin ein Behälter für Ausgangsmaterial, eine Heizvorrichtung,
ein Halterohr, eine erste emulgierende Dispergiervorrichtung, eine
Kühlvorrichtung
und eine zweite emulgierende Dispergiervorrichtung in dieser Reihenfolge
angeordnet sind, sowie eine Zuführvorrichtung
für Koagulationsmittel
zum Zuführen
eines Koagulationsmittels, die mit diesem System zwischen Heizvorrichtung
und dem Halterohr verbunden ist; und die Erfindung betrifft die
Anwendung des Verfahrens, das umfasst: Zusetzen eines Koagulationsmittels
zu Sojamilch; Halten der Temperatur bei 40° bis 90°C, um die Mischung auszufällen; Vorzerkleinern
dieses ausgefällten
Produktes mit Hilfe einer ersten emulgierenden Dispergiervorrichtung;
dieses Kühlen
zwischen 10° und
35°C und
Zerkleinern dieses vorzerkleinerten Produktes mit Hilfe einer zweiten emulgierenden
Dispergiervorrichtung zu Partikeln mit einer mittleren Partikelgröße von 2
bis 15 μm
und einer 90%-Partikelgröße von 35 μm oder weniger;
und die Erfindung betrifft ein Tofupürree mit den physikalischen und
chemischen Eigenschaften: a) die Viskosität beträgt 20 bis 3.000 mPa·s, b)
der dynamische Speichermodul beträgt 0,2 bis 600 Pa, c) der dynamische
Verlustmodul beträgt
0,2 bis 250 Pa und d) die in dem Tofupürree enthaltenden Partikel
haben eine mittlere Partikelgröße von 2
bis 15 μm
und eine 90%-Partikelgröße von 35 μm oder weniger.
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Beschreibung
der Erfindung
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines Tofupürrees mit
den spezifizierten physikalischen und chemischen Eigenschaften,
ohne Körnigkeit,
mit einer überlegenen
Textur, einem guten Geschmack und zahlreichen überlegenen Qualitätseigenschaften,
die in der Vergangenheit nicht verfügbar waren; und eine Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist die Gewährung eines Verfahrens und
eines Apparates zum Herstellen dieses Tofupürrees.
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Der
erste Aspekt der vorliegenden Erfindung zur Lösung der genannten Aufgabe
ist ein Tofupürree, das über die
folgenden physikalischen und chemischen Eigenschaften (a) bis (d)
verfügt:
- (a) die Viskosität beträgt 20 bis 3.000 mPa·s,
- (b) der dynamische Speichermodul beträgt 0,2 bis 600 Pa;
- (c) der dynamische Verlustmodul beträgt 0,2 bis 250 Pa; und
- (d) die in dem Tofupürree
enthaltenen Partikel haben eine mittlere Partikelgröße von 2
bis 15 μm
und eine 90%-Partikelgröße von 35 μm oder weniger.
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Der
zweite Aspekt der vorliegenden Erfindung zur Lösung der genannten Aufgabe
ist ein Verfahren zum Herstellen eines Tofupürrees, welches Verfahren umfasst:
Zusetzen eines Koagulationsmittels zu Sojamilch; Halten der Temperatur
bei 40° bis
90°C, um
die Mischung auszufällen;
Vorzerkleinern dieses ausgefällten
Produktes mit Hilfe einer ersten emulgierenden Dispergiervorrichtung;
dieses kühlen
zwischen 10° und 35°C und Zerkleinern
dieses vorzerkleinerten Produktes mit Hilfe einer zweiten emulgierenden
Dispergiervorrichtung bis zu einer mittleren Partikelgröße von 2
bis 15 μm
und einer 90%-Partikelgröße von 35 μm oder weniger.
In bevorzugten Ausführungsformen
beträgt
der Feststoffgehalt der Sojamilch 5% bis 15 Gew.% (nachfolgend bezeichnet
als Ausführungsform
1); das Koagulationsmittel ist eine Substanz, die ausgewählt ist
aus der Gruppe, bestehend aus Gluconsäure-δ-lacton, Calciumacetat, Calciumgluconat,
Calciumlactat, Calciumsulfat, Calciumchlorid und Magnesiumchlorid
oder eine Mischung von zwei oder mehreren dieser Substanzen (nachfolgend
bezeichnet als Ausführungsform
2), wobei die Menge des zugesetzten Koagulationsmittels im Bezug
auf die Sojamilch-Feststoffe 1 % bis 7 Gew.% beträgt (nachfolgend
bezeichnet als Ausführungsform
3).
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Der
dritte Aspekt der vorliegenden Erfindung zur Lösung der genannten Aufgabe
ist ein Apparat zum Herstellen eines Tofupürrees, aufweisend ein System,
worin ein Behälter
für Ausgangsmaterial,
eine Heizvorrichtung, ein Halterohr, eine erste emulgierende Dispergiervorrichtung,
eine Kühlvorrichtung
und eine zweite emulgierende Dispergiervorrichtung in dieser Reihenfolge
angeordnet sind; sowie eine Zuführvorrichtung
für Koagulationsmittel,
wobei die Vorrichtung zum Zuführen
von Koagulationsmittel mit diesem System zwischen der Heizvorrichtung
und dem Halterohr verbunden ist. In bevorzugten Ausführungsformen
ist die erste emulgierende Dispergiervorrichtung eine Scherpumpe
oder ein "Milder" (nachfolgend bezeichnet
als Ausführungsform
4) und die zweite emulgierende Dispergiervorrichtung ist ein Homogenisierer,
eine Scherpumpe oder ein "Milder" (nachfolgend bezeichnet
als Ausführungsform
5).
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Die
vorliegende Erfindung wird nun im Detail beschrieben. Um das Verständnis der
vorliegenden Erfindung zu erleichtern, beginnt die Beschreibung
mit dem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung.
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Als
das Ausgangsmaterial kann in dem Verfahren der vorliegenden Erfindung
jede beliebige Sojamilch verwendet werden, die mit Hilfe eines Standardverfahrens
hergestellt ist. Um ein spezielles Beispiel zu geben, wie es im
Detail in Referenzbeispiel 1 beschrieben ist, ist die Verwendung
einer Sojamilch möglich,
die hergestellt wurde, indem Sojabohnen in Wasser für 12 Stunden
eingeweicht wurden, die Bohnen in einem Zerkleinerer zerkleinert
wurden, während
Wasser zugesetzt wurde, Abdecken dieses Breis und Abtrennen des
Bodensatzes mit einem Separator. Nach Erfordernis kann dem Ausgangsmaterial
der Sojamilch geeigneterweise Sojaprotein (wie beispielsweise abgeschiedenes
Sojaprotein (New Fujipro SE; hergestellt von Fuji Seiyu)) zugesetzt
werden.
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In
Ausführungsform
1 des Verfahrens der vorliegenden Erfindung werden die physikalischen
und chemischen Eigenschaften, wie beispielsweise Viskosität, dynamischer
Speichermodul und dynamischer Verlustmodul, weiter verbessert und
eine bessere Textur erzielt, indem der Feststoffgehalt des Ausgangsmaterials
der Sojamilch zwischen 5 und 15% festgesetzt wird.
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In
dem Verfahren der vorliegenden Erfindung kann jedes beliebige Koagulationsmittel
so lange zur Anwendung gelangen, wie die Substanz zur Verwendung
als ein Lebensmittelzusatzstoff zugelassen ist und über eine
Funktion verfügt,
mit der sie so lange ausfällen
kann. In Ausführungsform
2 des Verfahrens der vorliegenden Erfindung kann die Sojamilch noch
schneller ausgefällt
werden, ohne irgendeinen unangenehmen Geschmack zu erzeugen, indem
als das Koagulationsmittel eine Substanz verwendet wird, die ausgewählt ist
aus der Gruppe, bestehend aus Glucon-δ-lactonat, Calciumacetat, Calciumgluconat,
Calciumlactat, Calciumsulfat, Calciumchlorid und Magnesiumchlorid
oder eine Mischung von zwei oder mehreren dieser Substanzen.
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Das
in dem Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendete Koagulationsmittel
kann der Sojamilch in einer Menge zugesetzt werden, die in der Lage
ist, die Sojamilch auszufällen
und die Viskosität,
den dynamischen Speichermodul, den dynamischen Verlustmodul und
andere derartige physika lische und chemische Eigenschaften zu verbessern
sowie die Textur zu verbessern, wobei das Koagulationsmittel in
einer Menge von 1 % bis 7 Gew.% bezogen auf den Feststoffgehalt
der Sojamilch entsprechend der Beschreibung in Ausführungsform
3 des Verfahrens der vorliegenden Erfindung zugesetzt wird.
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Um
die Sojamilch mit dem Koagulationsmittel gleichförmig reagieren zu lassen, müssen beide
gleichförmig
gemischt werden. Ein gleichförmiges
Mischen lässt
sich erzielen, indem die Durchflussmenge der Sojamilch bei 20 ml/s
oder höher
festgelegt wird und die Zusatzgeschwindigkeit von Koagulationsmittel
mit 0,2 ml/s oder höher,
und zwar mit Hilfe eines beliebigen der zahlreichen Mischwerke,
die für
diese Aufgabe in einem Chargenprozess zur Anwendung gelangen, oder
in einem Inline-Aufbau, der bei kontinuierlicher Herstellung eingesetzt
wird.
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Die
ausgefällte
Sojamilch wird in dem Verfahren der vorliegenden Erfindung erzeugt,
indem die Temperatur der Sojamilch zwischen 40° und 90°C gehalten wird. Sobald die
Temperatur dabei außerhalb
dieses Bereiches liegt, lässt
sich kein günstiges
Tofupürree
erzielen, das über
die spezifizierten physikalischen und chemischen Eigenschaften verfügt und wobei
dessen Textur mangelhaft sein wird. Die zur Ausfällung der Sojamilch erforderliche
Haltezeit wird von dem Feststoffgehalt der Sojamilch abhängen, von
der Art des Koagulationsmittels und der Menge des Koagulationsmittels,
das zugesetzt wird, die in der Regel jedoch zwischen 2 und 60 Sekunden
liegt und bevorzugt zwischen 2 und 20 Sekunden.
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Im
Fall eines Inline-Aufbaus wird die ausgefällte Sojamilch in dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung erzeugt, indem die Sojamilch zwischen
40° und
90°C mit
einem Plattenwärmeaustauscher
(wie er beispielsweise von Morinaga Engineering Co., Ltd. gefertigt
wird) oder dergleichen erhitzt wird und eine Mischung von Sojamilch
und Koagulationsmittel mit konstantem Strom (Durchsatz) durch ein
Halterohr geschickt wird, mit dem eine Haltedauer von 2 bis 60 Sekunden
erzielt werden kann.
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In
Bezug auf die emulgierende Dispergiervorrichtung, die beim Vorzerkleinern
der ausgefällten
Sojamilch in dem Verfahren der vorliegenden Erfindung zur Anwendung
gelangt, gibt es keinerlei spezielle Beschränkung, so lange die ausgefällte Sojamilch
vorzerkleinert werden kann, wobei eine Inline-Vorrichtung bevorzugt
ist wenn eine kontinuierliche Herstellung in Betracht gezogen wird,
und wobei eine Scherpumpe (wie sie beispielsweise von Yasuda Finete
hergestellt wird) oder ein "Milder" (wie er beispielsweise
von Ebara Seisakusho hergestellt wird) entsprechend der Beschreibung
in Ausführungsform
4 des erfindungsgemäßen Apparats
zur Herstellung bevorzugt sind.
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In
dem Verfahren der vorliegenden Erfindung wird das Vorzerkleinern
der ausgefällten
Sojamilch unter Anwendung des vorgenannten Apparates erzielt. Sofern
die ausgefällte
Sojamilch unter Anwendung dieses Apparates vorzerkleinert wird,
wird sie gewöhnlich
bis zu einer mittleren Partikelgröße von 10 bis 50 μm zerkleinert.
Spezieller kann bei Verwendung eines "Milders" die ausgefällte Sojamilch bis zu einer
geeigneten mittleren Partikelgröße zwischen
10 und 50 μm
vorzerkleinert werden, indem die Drehzahl des Milders geeigneterweise
zwischen 3.000 und 15.000 U/min variiert wird. Sofern dieses Vorzerkleinern
nicht ausgeführt
wird, wird ein vorteilhaftes Tofupürree mit den spezifizierten
physikalischen und chemischen Eigenschaften nicht erhalten und dessen
Textur wird ebenfalls schlecht.
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In
dem Verfahren der vorliegenden Erfindung wird das aus dem vorstehend
beschriebenen Vorzerkleinern resultierende Produkt, das hierin als
das vorzerkleinerte Produkt bezeichnet wird, zwischen 10° und 35°C gekühlt. In
einem Inline-Aufbau wird das vorzerkleinerte Produkt bis zu dieser
Temperatur gekühlt,
indem es durch einen Plattenkühler
gepumpt wird (wie er beispielsweise von der Morinaga Engineering
Co., Ltd. hergestellt wird). Sofern die Temperatur oberhalb von
35°C ist,
tritt eine Überhitzung
als Ergebnis von Reibungswärme
in dem nachfolgenden Zerkleinerungsschritt ein und es wird kein
vorteilhaftes Tofupürree
mit den spezifizierten physikalischen und chemischen Eigenschaften
erhalten, die Textur wird schwach und der Geschmack wird ebenfalls
unangenehm. Wenn die Temperatur andererseits unterhalb von 10°C liegt,
wird die Viskosität des
vorzerkleinerten Produkts so hoch, dass dessen Zerkleinerung unzureichend
wird und die Behandlung mit der nachfolgenden zweiten emulgierenden
Dispergiervorrichtung unbefriedigend ist, so dass kein vorteilhaftes Tofupürree mit
den spezifizierten physikalischen und chemischen Eigenschaften erhalten
wird, das Tofupürree Körnigkeit
hat und seine Textur schwach ist und der Geschmack ebenfalls unangenehm
wird.
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Für die zum
Zerkleinern des vorzerkleinerten Produktes in dem Verfahren der
vorliegenden Erfindung verwendete zweite emulgierende Dispergiervorrichtung
gibt es keinerlei Beschränkung,
so lange sie in der Lage ist, die in dem vorzerkleinerten Produkt
enthaltenden Partikel bis zu einer mittleren Partikelgröße von 2 bis
15 μm und
einer 90%-Partikelgröße von 35 μm oder weniger
weiter zu zerkleinern, wobei eine Inline-Vorrichtung bevorzugt ist,
wenn eine kontinuierliche Herstellung in Betracht gezogen wird und
ein Homogenisierer (wie er beispielsweise von Sanmaru Kikai Kogyo
hergestellt wird), eine Scherpumpe (wie sie beispielsweise von Yasuda
Finete hergestellt wird) oder ein "Milder" (wie er beispielsweise von Ebara Seisakusho
hergestellt wird) entsprechend der Be schreibung in Ausführungsform
5 des erfindungsgemäßen Apparates
zur Herstellung bevorzugt sind.
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Das
vorzerkleinerte Produkt wird in dem Verfahren der vorliegenden Erfindung
unter Verwendung des vorgenannten Apparates zerkleinert, um die
in dem vorzerkleinerten Produkt enthaltenen Partikel bis zu einer mittleren
Partikelgröße von 2
bis 15 μm
und einer 90%-Partikelgröße von 35 μm oder weniger
weiter zu zerkleinern. Spezieller können bei Verwendung eines Homogenisierers
die in dem vorzerkleinerten Produkt enthaltenen Partikel bis zu
einer mittleren Partikelgröße von 2
bis 15 μm
und einer 90%-Partikelgröße von 35 μm oder weniger
durch geeignetes Variieren des Behandlungsdrucks zwischen 2 und
150 MPa zerkleinert werden, der die Herstellung eines Tofupürrees ermöglicht,
worin die Partikel mit einer mittleren Partikelgröße von 2
bis 15 μm
und einer 90%-Partikelgröße von 35 μm oder weniger
enthalten sind. Dieses wird vorzugsweise unter Kühlen ausgeführt, um die Behandlungstemperatur
auf einem konstanten Wert oder geringer zu halten, wie beispielsweise
25°C, um
zu verhindern, dass das Tofupürree
durch Reibungswärme
erhitzt wird.
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Sofern
sich die in dem resultierenden zerkleinerten Produkt des vorstehend
beschriebenen Zerkleinerns enthaltenen Partikel, hierin bezeichnet
als das Tofupürree,
außerhalb
der Bereiche einer mittleren Partikelgröße von 2 bis 15 μm und einer
90%-Partikelgröße von 35 μm oder weniger
befinden, kann kein vorteilhaftes Tofupürree mit den spezifizierten
physikalischen und chemischen Eigenschaften erhalten werden und dessen
Textur wird ebenfalls nicht zufriedenstellend sein.
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Wie
aus den nachfolgend ausgeführten
Beispielen offensichtlich wird, verfügt das mit Hilfe des vorgenannten
Verfahrens der vorliegenden Erfindung hergestellte Tofupürree über die
spezifizierten physikalischen und chemischen Eigenschaften, zeigt
keine Körnigkeit,
verfügt über eine überlegene
Textur und hat einen guten Geschmack. Insbesondere ist das Tofupürree der
vorliegenden Erfindung für
eine Erweiterung der Anwendungen von Sojamilch verwendbar, da es über die
vorstehend diskutierten spezifizierten physikalischen und chemischen
Eigenschaften verfügt,
keine Körnigkeit
zeigt, eine überlegene
Textur hat, einen guten Geschmack hat und für eine Vielzahl von Lebensmitteln
angewendet werden kann.
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Als
nächstes
wird in speziellen Angaben unter Bezugnahme auf 1 der
dritte Aspekt der vorliegenden Erfindung beschrieben, bei dem es
sich um den erfindungsgemäßen Apparat
zum Herstellen handelt, wobei 1 ein Beispiel
für einen
Apparat zur Inline-Herstellung veranschaulicht. Um eine Zuordnung
der Elemente in dem nachfolgend ausgeführten Beispiel zu den Elementen
der vorliegenden Erfindung zu erleichtern, sind Zahlen der Elemente
in diesem Beispiel in Klammern angegeben. Der Grund dafür, dass
die vorliegende Erfindung mit Hilfe der Zuordnung zu den Zahlen
in den nachfolgend ausgeführten
Beispielen beschrieben wird, besteht lediglich darin, das Verständnis der
vorliegenden Erfindung zu erleichtern und ist nicht zur Einschränkung des
technologischen Geltungsbereichs der vorliegenden Erfindung auf
die Beispiele auszulegen.
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1 ist
eine schematische Darstellung eines Beispiels des Apparates der
vorliegenden Erfindung für die
Herstellung eines Tofupürrees.
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Der
Apparat der vorliegenden Erfindung zur Herstellung eines Tofupürrees verfügt über ein
System, worin ein Behälter
für Ausgangsmaterial,
eine Heizvorrichtung, ein Halterohr, eine erste emulgierende Dispergiervorrichtung,
eine Kühlvorrichtung
und eine zweite emulgierende Dispergiervorrichtung in dieser Reihenfolge
angeordnet sind; sowie eine Zuführvorrichtung
für Koagulationsmittel
zum Zuführen
von Koagulationsmittel, die mit diesem System zwischen der Heizvorrichtung
und dem Halterohr verbunden ist.
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In
dem Apparat der vorliegenden Erfindung zum Herstellen eines Tofupürrees kann
der Behälter
für Ausgangsmaterial
(1) jeder beliebige Typ eines Behälters sein, so lange er Sojamilch
aufnehmen kann und für die
Lebensmittelverarbeitung hygienisch ist.
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Dem
Behälter
für Ausgangsmaterial
(1) nachgeschaltet ist eine Dosierpumpe (2) mit
einem Durchflussreglerventil und der Dosierpumpe (2) nachgeschaltet
ist eine Heizvorrichtung (3) angeordnet.
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Die
Heizvorrichtung ist ein Apparat zum Erhitzen einer Flüssigkeit
und kann ein Plattenwärmeaustauscher
sein, ein Röhrenwärmeaustauscher
oder ein beliebiger Vertreter von zahlreichen anderen Wärmeaustauschern.
Beispiele für
eine Wärmequelle
(4) sind Dampf und Heißwasser.
Vorzugsweise ist die Heizvorrichtung (3) mit einem Temperaturregler
(5) ausgestattet, der die Temperatur der Flüssigkeit
am Austritt aus der Heizvorrichtung (3) automatisch regelt.
Die Heizvorrichtung (3) muss keine Einzelausführung sein
und kann eine solche sein, die in der Lage ist, über eine Vielzahl von Wärmeaustauschern
stufenweise zu beheizen. Das Halterohr (6) ist austrittseitig
zu der Heizvorrichtung (3) angeordnet.
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Das
Halterohr (6) hält
die Mischung aus Sojamilch und Koagulationsmittel für eine vorgegebene
Zeitdauer bei einer vorgegebenen Temperatur, um die ausgefällte Sojamilch
zu erzeugen. Die Vorrichtung zum Zuführen von Koagulationsmittel
(7) ist zwischen der Heizvorrichtung und dem Halterohr
geschaltet.
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Die
Vorrichtung zum Zuführen
von Koagulationsmittel (7) weist ein Koagulationsmittelbehälter (8)
und eine Dosierpumpe (9) mit einem Durchflussregelventil
auf und ist in der Lage, das Koagulationsmittel in vorgegebenen
Mengen der Sojamilch zuzuführen,
die zwischen 40° und
90°C mit
Hilfe der Heizvorrichtung erhitzt worden ist. Die erste emulgierende
Dispergiervorrichtung (10) ist austrittseitig zu der Vorrichtung
zum Zuführen von
Koagulationsmittel (7) und dem Halterohr (6) angeordnet.
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Wie
vorstehend ausgeführt,
gibt es in Bezug auf die erste emulgierende Dispergiervorrichtung
(10) keinerlei spezielle Einschränkungen, so lange diese in
der Lage ist, die ausgefällte
Sojamilch einer Vorzerkleinerung zu unterziehen, und bei einer Inline-Anordnung
eine Dosierpumpe oder ein "Milder", die entsprechend
der vierten Ausführungsform
des Herstellungsapparates der vorliegenden Erfindung zur Anwendung
gelangen können.
Zu der ersten emulgierenden Dispergiervorrichtung (10)
ist austrittseitig die Kühlvorrichtung
(11) angeordnet.
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Bei
der Kühlvorrichtung
(11) handelt es sich um einen Apparat zum Kühlen einer
Flüssigkeit,
der ein Plattenkühler
sein kann, ein Röhrenerhitzer
oder ein beliebiger Vertreter von zahlreichen anderen Wärmeaustauschern.
Beispiele für
ein Kühlmittel
(12) sind Dampf und Heißwasser. Die Kühlvorrichtung
(11) wird vorzugsweise mit einem Temperaturregler (13)
ausgestattet, der die Temperatur der Flüssigkeit am Austritt aus der Kühlvorrichtung
(11) automatisch regelt. Die Kühlvorrichtung (11)
braucht keine einzelne Ausführung
zu sein und kann eine solche sein, die in der Lage ist, mit Hilfe
einer Mehrzahl von Wärmeaustauschern
stufenweise zu erhitzen. Die zweite emulgierende Dispergiervorrichtung
(14) ist austrittseitig zur Kühlvorrichtung (11)
angeordnet.
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Wie
vorstehend ausgeführt,
gibt es in Bezug auf die zweite emulgierende Dispergiervorrichtung
(14) keinerlei Beschränkungen,
so lange diese in der Lage ist, die in dem vorzerkleinerten Produkt
enthaltenen Partikel bis zu einer mittleren Partikelgröße von 2
bis 15 μm
und einer 90%-Partikelgröße von 35 μm oder weniger weiter
zu zerkleinern, wobei bei einem Inline-Aufbau ein Homogenisierer,
eine Scherpumpe oder ein "Milder" angewendet werden
können,
wie in der Ausführungsform
5 des Herstellungsapparates der vorliegenden Erfindung beschrieben
wird.
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Sofern
sich die verschiedenen Apparate der vorliegenden Erfindung steril
verschließen
lassen und das Tofupürree
steril hergestellt werden kann, so ist eine Massenproduktion von
Tofupürree
ohne Körnigkeit,
mit überlegener
Textur und mit gutem Geschmack zur Belieferung des Marktes ohne
jegliche mikrobielle Kontamination möglich, was besonders günstig für beispielhafte
Anwendungen auf eine Vielzahl von Arten von Lebensmitteln ist.
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Die
vorliegende Erfindung wird nachfolgend detailliert anhand der Testbeispiele
beschrieben und die folgenden Testmethoden in der vorliegenden Erfindung
eingesetzt.
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(1) Messung der Viskosität von Proben
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Jede
hergestellte Probe ließ man
für 24
Stunden bei 10°C
stehen, wonach ein Rotor Nr. 2 oder Nr. 4 eines Rotationsviskosimeters
vom B-Typ (DV L-BII, hergestellt von Tokimec) aufgesetzte wurde
und die Viskosität
bei einer Rotationsgeschwindigkeit von 60 U/min gemessen wurde.
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(2) Messung des dynamischen
Speichermoduls und des dynamischen Verlustmoduls von Proben
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Jede
hergestellte Probe ließ man
für 24
Stunden bei 10°C
stehen, wonach ein ARES-Viskoelastizitäts-Messsystem (hergestellt
von Rheometric Scientific F.
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E.)
verwendet wurde, um den dynamischen Speichermodul und den dynamischen
Verlustmodul bei einer Frequenz von 50,0 rad/s zu messen.
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(3) Messung der mittleren
Partikelgröße und der
90%-Partikelgröße von Proben
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Jede
hergestellte Probe ließ man
für 24
Stunden bei 10°C
stehen, wonach ein Apparat zum Messen der Partikelgrößenverteilung
vom Laserdiffraktionstyp (LA-500, hergestellt von Horiba Seisakusho)
verwendet wurde, um die mittlere Partikelgröße (der Partikeldurchmesser
entspricht 50% der Summenverteilung der Partikelgröße) und
die 90%-Partikelgröße (der
Partikeldurchmesser entspricht 90% der Summenverteilung der Partikelgröße) zu messen.
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(4) Messung der Textur
von Proben
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Die
hergestellten Proben wurden einem sensorischen Test unter Anwendung
der folgenden Bewertungsmethode durch ein Verkostungsgremium unterworfen,
das sich aus 20 Männern
und Frauen im Alter von 20 bis 40 Jahren zusammensetzte. Jede Probe
wurde auf der folgenden Skala mit Null bis 3 bewertet:
0 Punkte: | gute
Textur |
1 Punkt: | annehmbare
Textur |
2 Punkte: | verhältnismäßig schlechte
Textur |
3 Punkte: | schlechte
Textur |
-
Die
Bewertungen jeder Probe wurden gemittelt und eine Auswertung auf
der Grundlage der folgenden Kriterien vorgenommen:
gut: | 0,5
Punkte oder weniger |
annehmbar: | mindestens
0,5, jedoch weniger als 1,5 Punkte |
verhältnismäßig schlecht: | mindestens
1,5, jedoch weniger als 2,5 Punkte |
schlecht: | mindestens
2,5, jedoch weniger als 3 Punkte |
-
(5) Geschmackstest der
Proben
-
Die
hergestellten Proben wurden einem sensorischen Test unter Anwendung
der folgenden Bewertungsmethode durch ein Verkostungsgremium unterworfen,
das sich aus 20 Männern
und Frauen im Alter von 20 bis 40 Jahren zusammensetzte. Jede Probe
wurde auf der folgenden Skala von Null bis 3 bewertet:
0 Punkte: | guter
Geschmack |
1 Punkt: | annehmbarer
Geschmack |
2 Punkte: | verhältnismäßig schlechter
Geschmack |
3 Punkte: | schlechter
Geschmack |
-
Die
Bewertungen jeder Probe wurden gemittelt und eine Auswertung auf
der Grundlage der folgenden Kriterien vorgenommen:
gut: | 0,5
Punkte oder weniger |
annehmbar: | mindestens
0,5, jedoch weniger als 1,5 Punkte |
verhältnismäßig schlecht: | mindestens
1,5, jedoch weniger als 2,5 Punkte |
schlecht: | mindestens
2,5, jedoch weniger als 3,0 Punkte |
-
Testbeispiel 1
-
Dieser
Test wurde ausgeführt,
um das Verfahren der vorliegenden Erfindung mit solchen bekannter Ausführung zu
vergleichen.
-
(1) Herstellung von Testproben
-
Es
wurden die folgenden acht Arten von Proben hergestellt.
- Probe
1: das Tofupürree
der vorliegenden Erfindung wurde nach der gleichen Methode wie in
Beispiel 1 hergestellt
- Probe 2: das Tofupürree
der vorliegenden Erfindung wurde nach der gleichen Methode wie in
Beispiel 2 hergestellt
- Probe 3: das Tofupürree
der vorliegenden Erfindung wurde nach der gleichen Methode wie in
Beispiel 3 hergestellt
- Probe 4: es wurde eine Tofupaste unter Verwendung eines Hochleistungscutters
zur Erzeugung einer Paste eines festen Typs von Tofu erzeugt (in
Baumwolltuch durchgeseihte geronnene Sojabohnenmilch), die nach der
gleichen Methode wie in Referenzbeispiel 2 entsprechend der Methode
von Beispiel 1 des Standes der Technik hergestellt wurde
- Probe 5: es wurde eine Paste erzeugt, indem Gluconsäure-δ-lacton einer
nach der gleichen Methode wie im Referenzbeispiel 1 hergestellten
Sojamilch zugesetzt wurde, diese ausgefällt und das Wasser entfernt
wurde und eine Paste mit einem Hochleistungscutter nach der Methode
von Beispiel 1 des Standes der Technik 2 hergestellt wurde
- Probe 6: es wurde eine Paste erzeugt, indem ein Koagulationsmittel
der nach der gleichen Methode wie in Referenzbeispiel 1 erzeugten
Sojamilch zugesetzt wurde, gleichförmig gemischt wurde, die Mischung
für 5 Sekunden
bei 80°C
gehalten wurde, um diese auszufällen,
und aus dem ausgefällten
Produkt mit einem Homogenisierer nach der Methode von Beispiel 1
nach dem Stand der Technik eine Paste erzeugt wurde
- Probe 7: es wurde eine Paste hergestellt, indem ein Koagulationsmittel
der nach der gleichen Methode wie in Referenzbeispiel 1 erzeugten
Sojamilch zugesetzt wurde, dieses gleichförmig gemischt wurde, die Mischung für 5 Sekunden
bei 80°C
gehalten wurde, um diese auszufällen
und aus dem ausgefällten
Produkt mit einem Homogenisierer nach der Methode von Beispiel 1
im Stand der Technik eine Paste mit der Ausnahme erzeugt wurde,
dass das Koagulationsmittel das gleiche war wie in Beispiel 1 der
vorliegenden Erfindung.
- Probe 8: es wurde Sojamilch nach der gleichen Methode wie in
Referenzbeispiel 1 hergestellt.
-
(2) Testmethoden
-
Mit
Hilfe der vorstehend beschriebenen Testmethoden wurden die Viskosität, der dynamische
Speichermodul, der dynamische Verlustmodul, die mittlere Partikelgröße, die
90%-Partikelgröße, die
Textur und der Geschmack der Proben insgesamt gemessen.
-
(3) Testergebnisse
-
Die
Testergebnisse sind in Tabelle 1 angegeben. Aus Tabelle 1 wird klar
ersichtlich, dass die Proben 1 bis 3 der vorliegenden Erfindung über eine
Viskosität,
einen dynamischen Speichermodul, einen dynamischen Verlustmodul,
eine mittlere Partikelgröße, eine
90%-Partikelgröße, eine
Textur und einen Geschmack verfügen,
die insgesamt denen der Proben 4 bis 6 aus dem Stand der Technik überlegen
sind.
-
Darüber hinaus
ergibt ein Vergleich von Probe 1 der vorliegenden Erfindung mit
den Proben 6 und 7, dass die Temperaturregelung in dem Schritt des
Vorzerkleinerers und dem Schritt, in welchem das vorzerkleinerte
Produkt zerkleinert wird, entscheidend ist, um ein Tofupürree mit
einer überlegenen
Textur herzustellen.
-
Darüber hinaus
ergibt ein Vergleich der Proben 1 bis 3 der vorliegenden Erfindung
mit Probe 8, dass die Proben der vorliegenden Erfindung über eine
bessere Textur als Sojamilch verfügen.
-
Der
Typ der Sojamilch und der Typ des Tofus wurden in geeigneter Weise
zum weiteren Testen variiert, wobei jedoch die Ergebnisse weitgehend
die gleichen waren.
-
-
Testbeispiel 2
-
Dieser
Test wurde ausgeführt,
um die Temperaturbedingungen zu untersuchen, unter denen die ausgefällte Sojamilch
erzeugt wird, während
als Kennzahl der dynamische Speichermodul, der dynamische Verlustmodul,
die mittlere Partikelgröße, die
90%-Partikelgröße, die
Textur und der Geschmack verwendet wurden.
-
(1) Herstellung von Testproben
-
Außer dass
die Temperaturbedingungen verändert
wurden, unter denen die ausgefällte
Sojamilch erzeugt wurde, wie in Tabelle 2 gezeigt wird, wurden nach
der gleichen Methode wie in Beispiel 1 fünf Typen von Tofupürree-Proben
hergestellt.
-
(2) Testmethoden
-
Insgesamt
wurden die Viskosität
gemessen, der dynamische Speichermodul, der dynamische Verlustmodul,
die mittlere Partikelgröße, die
90%-Partikelgröße, die
Textur und der Geschmack der Proben und diese mit Hilfe der vorstehend
beschriebenen Testmethoden getestet.
-
(3) Testergebnisse
-
Die
Testergebnisse sind in Tabelle 2 angegeben. Aus Tabelle 2 wird klar
ersichtlich, dass die Temperatur, bei der die ausgefällte Sojamilch
erzeugt wurde, zwischen 40° und
90°C liegen
muss, um ein Tofupürree herzustellen,
das hinsichtlich der Viskosität,
des dynamischen Speichermoduls, des dynamischen Verlustmoduls, der
mittleren Partikelgröße, der
90%-Partikelgröße, der
Textur und des Geschmackes überlegen
ist.
-
Der
Typ der Sojamilch, der Typ des Koagulationsmittels und die emulgierende
Dispergiervorrichtung wurden in geeigneter Weise zum weiteren Testen
variiert, wobei die Ergebnisse weitgehend die gleichen waren.
-
-
Testbeispiel 3
-
Dieser
Test wurde ausgeführt,
um die Notwendigkeit des Schrittes der Vorzerkleinerung zu untersuchen,
während
als Kennziffer die Viskosität,
der dynamische Speichermodul, der dynamische Verlustmodul, die mittlere
Partikelgröße, die
90%-Partikelgröße, die
Textur und der Geschmack verwendet wurden.
-
(1) Herstellung von Testproben
-
Außer dass
der Schritt der Vorzerkleinerung entsprechend der Darstellung in
Tabelle 3 entweder einbezogen oder ausgeschlossen wurde, wurden
sechs Typen von Tofupürree-Proben
nach der gleichen Methode wie in Beispiel 1, Beispiel 2 oder Beispiel
3 hergestellt.
-
(2) Testmethoden
-
Insgesamt
wurden die Viskosität
gemessen, der dynamische Speichermodul, der dynamische Verlustmodul,
die mittlere Partikelgröße, die
90%-Partikelgröße, die
Textur und der Geschmack der Proben und mit Hilfe der vorstehend
beschriebenen Testmethoden getestet.
-
(3) Testergebnisse
-
Die
Testergebnisse sind in Tabelle 3 angegeben. Aus Tabelle 3 wird klar
ersichtlich, dass ein Schritt des Vorzerkleinerns notwendig ist,
um ein Tofupürree
herzustellen, das hinsichtlich der Viskosität, des dynamischen Speichermoduls,
des dynamischen Verlustmoduls, der mittleren Partikelgröße, der
90%-Partikelgröße, der
Textur und des Geschmackes überlegen
ist.
-
Der
Typ der Sojamilch, der Typ des Koagulationsmittels und die emulgierende
Dispergiervorrichtung wurden in geeigneter Weise zum weiteren Testen
variiert, wobei die Ergebnisse weitgehend die gleichen waren.
-
-
Testbeispiel 4
-
Dieser
Test wurde ausgeführt,
um die Temperaturbedingungen in dem Schritt zu untersuchen, in dem das
vorzerkleinerte Produkt zerkleinert wird, wobei als Kennziffer die
Viskosität,
der dynamische Speichermodul, der dynamische Verlustmodul, die mittlere
Partikelgröße, die
90%-Partikelgröße, die
Textur und der Geschmack verwendet wurden.
-
(1) Herstellung von Testproben
-
Außer der Änderung
der Temperaturbedingungen in dem Schritt, in dem das vorzerkleinerte
Produkt zerkleinert wird, wie in Tabelle 4 gezeigt ist, wurden fünf Vertreter
von Tofupürree-Proben
nach der gleichen Methode wie in Beispiel 1 hergestellt.
-
(2) Testmethoden
-
Insgesamt
wurden die Viskosität
gemessen, der dynamische Speichermodul, der dynamische Verlustmodul,
die mittlere Partikelgröße, die
90%-Partikelgröße, die
Textur und der Geschmack der Proben und mit Hilfe der vorstehend
beschriebenen Testmethoden getestet.
-
(3) Testergebnisse
-
Die
Testergebnisse sind in Tabelle 4 angegeben. Aus Tabelle 4 wird klar
ersichtlich, dass die Temperatur in dem Schritt, in dem das vorzerkleinerte
Produkt zerkleinert wird, zwischen 10° und 35°C betragen muss, um ein Tofupürree zu
erzeugen, das hinsichtlich der Viskosität, des dynamischen Speichermoduls,
des dynamischen Verlustmoduls, der mittleren Partikelgröße, der
90%-Partikelgröße, der
Textur und des Geschmackes überlegen
ist.
-
Der
Typ der Sojamilch, der Typ des Koagulationsmittels und die emulgierende
Dispergiervorrichtung wurden in geeigneter Weise zum weiteren Testen
variiert, wobei die Ergebnisse weitgehend die gleichen waren.
-
-
Testbeispiel 5
-
Dieser
Test wurde ausgeführt,
um die Zerkleinerungsbedingungen zu untersuchen (der Bereich der mittleren
Partikelgröße und der
Bereich der 90%-Partikelgröße für Partikel,
die in dem zerkleinerten Produkt enthalten sind und zum Schluss
erhalten werden und als Tofupürree
bezeichnet werden), wobei als Kennziffer die Viskosität, der dynamische
Speichermodul, der dynamische Verlustmodul, die mittlere Partikelgröße, die 90%-Partikelgröße, die
Textur und der Geschmack verwendet wurden.
-
(1) Herstellung von Testproben
-
Außer dem
Variieren des Behandlungsdruckes des Homogenisierers entsprechend
den Angaben in Tabelle 5 und damit der Veränderung der Zerkleinerungsbedingungen
in dem Schritt, in dem das zerkleinerte Produkt zerkleinert wird
(der Bereich der mittleren Partikelgröße und der Bereich der 90%-Partikelgröße für die Partikel,
die in dem Tofupürree
enthalten sind) wurden fünf
Typen von Tofupürree-Proben
nach der gleichen Methode wie in Beispiel 1 hergestellt.
-
(2) Testmethoden
-
Insgesamt
wurden die Viskosität
gemessen, der dynamische Speichermodul, der dynamische Verlustmodul,
die mittlere Partikelgröße, die
90%-Partikelgröße, die
Textur und der Geschmack der Proben und mit Hilfe der vorstehend
beschriebenen Testmethoden getestet.
-
(3) Testergebnisse
-
Die
Testergebnisse sind in Tabelle 5 angegeben. Aus Tabelle 5 wird klar
ersichtlich, dass die in dem Tofupürree enthaltenen Partikel bis
zu einer mittleren Partikelgröße von 2
bis 15 μm
und einer 90%-Partikelgröße von 35 μm oder weniger
zerkleinert werden müssen,
um ein Tofupürree
herzustellen, das hinsichtlich der Viskosität, des dynamischen Speichermoduls,
des dynamischen Verlustmoduls, der mittleren Partikelgröße, der
90%-Partikelgröße, der
Textur und des Geschmackes überlegen
ist.
-
Der
Typ der Sojamilch, der Typ des Koagulationsmittels und die emulgierende
Dispergiervorrichtung wurden in geeigneter Weise zum weiteren Testen
variiert, wobei die Ergebnisse weitgehend die gleichen waren.
-
-
Testbeispiel 6
-
Dieser
Test wurde ausgeführt,
um die physikalischen und chemischen Eigenschaften zu untersuchen, die
für Tofupürree mit überlegener
Textur und Geschmack typisch sind, wobei Textur und Geschmack als
Kennwerte verwendet wurden.
-
(1) Herstellung von Testproben
-
Außer, dass
der Behandlungsdruck des Homogenisierers entsprechend den Angaben
in Tabelle 6 in der gleichen Weise wie in der Methode zum Herstellen
der Testproben unter Testbeispiel 6 vorstehend variiert wurden und
dadurch die physikalischen und chemischen Eigenschaften des Tofupürrees verändert wurden, nämlich dessen
Viskosität,
dessen dynamischer Speichermodul und dessen dynamischer Verlustmodul,
wurden fünf
Typen von Tofupürree-Proben
nach der gleichen Methode wie in Beispiel 1 hergestellt.
-
(2) Testmethoden
-
Insgesamt
wurden die Viskosität
gemessen, der dynamische Speichermodul, der dynamische Verlustmodul,
die mittlere Partikelgröße, die
90%-Partikelgröße, die
Textur und der Geschmack der Proben und mit Hilfe der vorstehend
beschriebenen Testmethoden getestet.
-
(3) Testergebnisse
-
Die
Testergebnisse sind in Tabelle 6 angegeben. Aus Tabelle 6 wird für ein Tofupürree mit überlegener Textur
und Geschmack klar ersichtlich, dass dessen physikalische und chemische
Eigenschaften so beschaffen sein müssen, dass die in dem Tofupürree enthaltenen
Partikel eine mittlere Partikelgröße zwischen 2 und 15 μm und eine
90%-Partikelgröße von 35 μm oder weniger
haben müssen
und zusätzlich
die Viskosität
20 bis 3.000 mPa·s,
der dynamische Speichermodul 0,2 bis 600 Pa und der dynamische Verlustmodul
0,2 bis 250 Pa betragen müssen.
-
Der
Typ der Sojamilch, der Typ des Koagulationsmittels und die emulgierende
Dispergiervorrichtung wurden in geeigneter Weise zum weiteren Testen
variiert, wobei die Ergebnisse weitgehend die gleichen waren.
-
-
Testbeispiel 7
-
Dieser
Test wurde ausgeführt,
um den vorteilhaften Bereich des Feststoffgehaltes der als Ausgangsmaterial
verwendeten Sojamilch zu untersuchen, wobei als Kennziffern die
Viskosität
verwendet wurde, der dynamische Speichermodul, der dynamische Verlustmodul,
die mittlere Partikelgröße, die
90%-Partikelgröße, die Textur
und der Geschmack.
-
(1) Herstellung von Testproben
-
Außer, dass
der Feststoffgehalt der Sojamilch entsprechend den Angaben in Tabelle
7 variiert wurde, wurden fünf
Typen von Tofupürree-Proben
nach der gleichen Methode wie in Beispiel 1 hergestellt.
-
(2) Testmethoden
-
Insgesamt
wurden die Viskosität
gemessen, der dynamische Speichermodul, der dynamische Verlustmodul,
die mittlere Partikelgröße, die
90%-Partikelgröße, die
Textur und der Geschmack der Proben und mit Hilfe der vorstehend
beschriebenen Testmethoden getestet.
-
(3) Testergebnisse
-
Die
Testergebnisse sind in Tabelle 7 angegeben. Aus Tabelle 7 wird offensichtlich,
dass der Feststoffgehalt der Sojamilch innerhalb eines Bereichs
von 5 bis 15% liegen muss, um ein Tofupürree mit noch besserer Viskosität, noch
besserem dynamischen Speichermodul, dynamischen Verlustmodul, noch
besserer mittlerer Partikelgröße, 90%-Partikelgröße, besserer
Textur und Geschmack herzustellen.
-
Der
Typ der Sojamilch, der Typ des Koagulationsmittels und die emulgierende
Dispergiervorrichtung wurden in geeigneter Weise zum weiteren Testen
variiert, wobei die Ergebnisse weitgehend die gleichen waren. Tabelle
7
- "angem"
- ... angemessen
-
Testbeispiel 8
-
Dieser
Test wurde ausgeführt,
um den vorteilhaften Bereich der zugesetzten Menge an Koagulationsmittel
zu untersuchen, wobei als Kennziffern die Viskosität, der dynamische
Speichermodul, der dynamische Verlustmodul, die mittlere Partikelgröße, die
90%-Partikelgröße, die
Textur und der Geschmack verwendet wurden.
-
(1) Herstellung von Testproben
-
Außer dem
Variieren der Menge, mit der das Koagulationsmittel im Bezug auf
den Feststoffgehalt der Sojamilch entsprechend den Angaben in Tabelle
8 zugesetzt wurde, wurden fünf
Typen von Tofupürree-Proben nach
der gleichen Methode wie in Beispiel 1 hergestellt.
-
(2) Testmethoden
-
Insgesamt
wurden die Viskosität
gemessen, der dynamische Speichermodul, der dynamische Verlustmodul,
die mittlere Partikelgröße, die
90%-Partikelgröße, die
Textur und der Geschmack der Proben und mit Hilfe der vorstehend
beschriebenen Testmethoden getestet.
-
(3) Testergebnisse
-
Die
Testergebnisse sind in Tabelle 8 angegeben. Aus Tabelle 8 wird offensichtlich,
dass der Bereich der zugesetzten Menge an Koagulationsmittel in Bezug
auf den Feststoffgehalt der Sojamilch bei 1 % bis 7% liegen sollte,
um ein Tofupürree
mit verbesserter Viskosität,
verbessertem dynamischen Speichermodul, verbessertem dynamischen
Verlustmodul, verbesserter mittlerer Partikelgröße, verbesserter 90%-Partikelgröße, verbesserter
Textur und verbessertem Geschmack herzustellen.
-
Der
Typ der Sojamilch, der Typ des Koagulationsmittels und die emulgierende
Dispergiervorrichtung wurden in geeigneter Weise zum weiteren Testen
variiert, wobei die Ergebnisse weitgehend die gleichen waren.
-
-
Referenzbeispiel 1
-
Es
wurden 60 kg Sojabohnen amerikanischer Aufzucht (IOM, importiert
von Mitsui Bussan) gewaschen und für 12 Stunden in fließendem Wasser
eingeweicht, um die Sojabohnen zum Quellen zu bringen. Diese eingeweichten
Sojabohnen sowie 170 kg Wasser wurden einem Zerkleinerer (hergestellt
von Nagasawa Kikai Seisakusho) zugeführt und zur Herstellung von
näherungsweise
220 kg Grobgut (Pulpe) zerkleinert. Diese Pulpe von näherungsweise
220 kg wurde für
4 min bei 100°C
in einem kontinuierlichen Kochkessel (hergestellt von Nagasawa Kikai
Seisakusho) gekocht, in eine Presse gegeben (hergestellt von Arai
Tokkosho), um die Sojamilch von dem Bodensatz abzutrennen und näherungsweise
190 kg Sojamilch herzustellen. Die auf diese Weise erhaltene Sojamilch
enthielt näherungsweise
13% Feststoffe.
-
Referenzbeispiel 2
-
Es
wurden in der gleichen Weise wie in dem vorstehenden Referenzbeispiel
1 60 kg Sojabohnen amerikanischer Aufzucht eingeweicht und diese
eingeweichten Sojabohnen sowie 570 kg Wasser einem Zerkleinerer
zugeführt
und zur Herstellung von näherungsweise
620 kg Grobgut (Pulpe) zerkleinert. Diese Pulpe von näherungsweise
620 kg wurde für
4 min bei 100°C
in einem kontinuierlichen Kochkessel gekocht, einer Presse zugeführt, um
die Sojamilch von dem Bodensatz abzutrennen, und näherungsweise
600 kg Sojamilch hergestellt. Die auf diese Weise erhaltene Sojamilch
enthielt näherungsweise
4,5% Feststoffe.
-
Es
wurde Calciumsulfat (hergestellt von Tomita Seiyaku) suspendiert
in lauwarmem Wasser zugesetzt und in einer Konzentration von 7,8%
in Bezug auf die Sojamilch-Feststoffe mit 100 kg der vorgenannten
Sojamilch gemischt, die zwischen 70° und 75°C gekühlt war, wonach man diese Mischung
für 10
min stehen ließ. Das
auf diese Weise erhaltene ausgefällte
Produkt wurde leicht aufgebrochen, in eine Form gegeben und für 20 min
zur Herstellung von näherungsweise
80 kg Tofu gepresst. Dieses Tofu wurde herausgenommen, mit Wasser
gekühlt
und zerkleinert. Das auf diese Weise erhaltene feste Tofu hatte
einen Wassergehalt von näherungsweise
87%.
-
Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
-
1 ist
eine schematische Darstellung eines Beispiels des Apparates der
vorliegenden Erfindung zum Herstellen eines Tofupürrees.
-
Beschreibung
der Symbole:
-
- 1
- Behälter für Ausgangsmaterial
- 2
- Dosierpumpe
- 3
- Heizvorrichtung
(Plattenheizkörper)
- 4
- Wärmequelle
- 5
- Temperaturregler
- 6
- Halterohr
- 7
- Zuführvorrichtung
für Koagulationsmittel
- 8
- Behälter für Koagulationsmittel
- 9
- Dosierpumpe
- 10
- erste
emulgierende Dispergiervorrichtung ("Milder")
- 11
- Kühlvorrichtung
(Plattenkühler)
- 12
- Kühlmittel
- 13
- Temperaturregler
- 14
- zweite
emulgierende Dispergiervorrichtung (Homogenisierer)
-
Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
-
Die
vorliegende Erfindung wird nun detaillierter anhand von Beispielen
beschrieben, wobei die vorliegende Erfindung jedoch nicht auf die
folgenden Beispiele oder durch diese beschränkt ist.
-
Beispiel 1
-
1 ist
eine schematische Darstellung eines Beispiels des Apparates der
vorliegenden Erfindung zum Herstellen eines Tofupürrees.
-
In 1 umfasst
der Apparat der vorliegenden Erfindung zum Herstellen eines Tofupürrees einen
Behälter
für Ausgangsmaterial 1 (aus
rostfreiem Stahl und hergestellt von Morinaga Engineering Co., Ltd.);
eine Heizvorrichtung 3 (ein Plattenwärmeaustauscher, hergestellt
von Morinaga Engineering Co., Ltd.); ein Halterohr 6 (hergestellt
von Morinaga Engineering Co., Ltd.); eine erste emulgierende Dispergiervorrichtung 10 ("Milder", hergestellt von
Ebara Seisakusho); eine Kühlvorrichtung 11 (Plattenkühler, hergestellt
von Morinaga Engineering Co., Ltd.) und eine zweite emulgierende
Dispergiervorrichtung 14 (ein Homogenisierer, hergestellt von
Sanmaru Kikai Kogyo).
-
Die
Zuführvorrichtung
für Koagulationsmittel 7 (hergestellt
von Morinaga Engineering Co., Ltd.) zum Zuführen eines Koagulationsmittels
ist zwischen der Heizvorrichtung 3 und dem Halterohr 6 geschaltet.
-
Der
Apparat zum Herstellen von Tofupürree
in 1 ist mit einer Rohrleitung und einer Anlage zum Sterilisieren
der Leitungswege zu einem gewissen Zeitpunkt vor der Herstellung
des Tofupürrees
ausgestattet sowie mit Rohrleitung und Einrichtung zum Reinigen
der Passagen nach der Herstellung des Tofupürrees, obgleich diese in der
Figur nicht gezeigt sind. Ebenfalls vorgesehen und in den Figuren
nicht gezeigt sind zahlreiche Manometer und Thermometer zur Überwachung
des Druckes und der Temperatur der Flüssigkeit im Inneren der Rohrleitung
sowie eine Einrichtung zum automatischen Regeln des Druckes und
der Temperatur usw. an den verschiedenen Stellen. Hinzu kommen eine
Rohrleitung zum Rückführen der
Flüssigkeit
von den verschiedenen Auslassrohren zu den Einlassrohren, wenn die
Fertigungsbedingungen nicht eingehalten werden, Mischer zum gleichförmigen Mischen
der Sojamilch als Ausgangsmaterial, Umgehungsleitungen, die für den Notfall,
während
einer Wartungsinspektion usw. notwendig sind, Durchflussreglerventile,
die zum Regulieren des Durchflusses an den Mittelpunkten entlang
der Leitungswege benötigt
werden, sowie andere derartige Rohrleitungen und Einrichtungen,
die für
die Heizvorrichtung 3 vorgesehen sind, die erste emulgierende
Dispergiervorrichtung 11, die Kühlvorrichtung 12 und
die zweite emulgierende Dispergiervorrichtung 15, obgleich keine
von diesen in der Figur dargestellt ist.
-
Die
in 1 gezeigte Funktion des Apparates zum Herstellen
von Tofupürree
wird nachfolgend auf der Grundlage des Verfahrens der vorliegenden
Erfindung für
die Herstellung von Tofupürree
beschrieben.
-
Es
wurden 100 kg Sojamilch mit einem Feststoffgehalt von 13% und einer
Temperatur von 10°C
nach der gleichen Methode wie in Referenzbeispiel 1 hergestellt
und als Inhalt in den Behälter
für Ausgangsmaterial 1
zu der Heizvorrichtung 3 mit Hilfe der Dosierpumpe 2 (hergestellt
von Nakakin) gepumpt, die mit einem Durchflussreglerventil ausgestattet
war. Die Sojamilch, die in die Heizvorrichtung 3 strömte, wurde
mit Hilfe von Heißwasser
(die Heizquelle 4) erhitzt, das bei 60°C mit Hilfe des Temperaturreglers 5 (hergestellt
von Yokokawa Electric) gehalten wurde, und wurde mit einem konstanten
Durchsatz (28 ml/s) zum Halterohr 6 gepumpt.
-
Es
wurde ein Koagulationsmittel (Magnesiumchlorid, hergestellt von
Nichia Chemical Industries), das in den Behälter für Koagulationsmittel 8 (hergestellt
von Morinaga Engineering Co., Ltd.) der Zuführvorrichtung für Koagulationsmittel 7 enthalten
war, mit einem Durchsatz von 0,4 ml/s, der einer zugesetzten Menge
von 4% in Bezug auf die Sojamilch-Feststoffe entsprach, zu 60°C Sojamilch
zugeführt,
die mit einem konstanten Durchsatz (28 ml/s) von der Heizvorrichtung 3 mit
Hilfe der Dosierpumpe 9 (hergestellt von FMI; ausgestattet mit
einem Durchflussreglerventil) gepumpt wurde. Das Koagulationsmittel
wurde mit der Sojamilch gleichförmig
gemischt und diese Mischung für
3 Sekunden bei 60°C
mit Hilfe des Halterohrs 6 gehalten, womit ein ausgefälltes Produkt
erzeugt wurde, das zu der ersten emulgierenden Dispergiervorrichtung 10 geführt wurde
(Milder, hergestellt von Ebara Seisakusho).
-
Die
ausgefällte
Sojamilch, die in die erste emulgierende Dispergiervorrichtung 10 (Milder,
hergestellt von Ebara Seisakusho) strömte, wurde unverzüglich zu
einer mittleren Partikelgröße von 20 μm bei einer
Milder-Drehzahl von 12.000 U/min vorzerkleinert und sodann zu der
Kühlvorrichtung 11 transportiert.
Das zu der Kühlvorrichtung 11 transportierte
vorzerkleinerte Produkt wurde mit Hilfe von Kühlwasser (das Kühlmittel 12), das
mit Hilfe des Temperaturreglers 13 (hergestellt von Yokokawa
Electric) bei 30°C
gehalten wurde, gekühlt und
zu der zweiten emulgierenden Dispergiervorrichtung 14 transportiert
(ein Homogenisierer, hergestellt von Sanmaru Kikai Kogyo).
-
Das
zu der zweiten emulgierenden Dispergiervorrichtung 14 (Homogenisierer,
hergestellt von Sanmaru Kikai Kogyo) zugeführte vorzerkleinerte Produkt
wurde unverzüglich
bis zu einer mittleren Partikelgröße von 13,4 μm und einer
90%-Partikelgröße von 23,1 μm bei einem
Behandlungsdruck von 12 MPa zerkleinert.
-
Das
auf diese Weise erhaltene Tofupürree
hatte eine Viskosität
von 1.100 mPa·s,
einen dynamischen Speichermodul von 14,5 Pa und einen dynamischen
Verlustmodul von 8,7 Pa, während
die in dem Tofupürree enthaltenden
Partikel eine mittlere Partikelgröße von 13,4 μm und eine
90%-Partikelgröße von 23,1 μm hatten. Dieses
Tofupürree
zeigte keine Körnigkeit,
eine überlegene
Textur und einen guten Geschmack.
-
Beispiel 2
-
Nachfolgend
wird ein Beispiel für
ein Verfahren zum Herstellen eines Tofupürrees unter Anwendung des gleichen
Apparates zum Herstellen von Tofupürree wie in dem vorstehenden
Beispiel 1 beschrieben, wobei jedoch einige der Herstellungsbedingungen
verändert
wurden.
-
Es
wurden 100 kg Sojamilch mit einem Feststoffgehalt von 13% bei einer
Temperatur von 10°C
nach der gleichen Methode wie im Referenzbeispiel 1 hergestellt
und der Inhalt des Behälters
für Ausgangsmaterial 1 zu
der Heizvorrichtung 3 gepumpt und bis 80°C mit Hilfe
der Heizvorrichtung 3 erhitzt. Hierzu wurde ein Koagulationsmittel
(Magnesiumchlorid, hergestellt von Nichia Chemical Industries) zugegeben
und gleichförmig mit
Hilfe der Zuführvorrichtung 7 für das Koagulationsmittel
in einem Anteil von 4% in Bezug auf die Sojamilch-Feststoffe gleichförmig gemischt
und diese Mischung für
3 Sekunden bei 80°C
mit Hilfe des Halterohrs 6 gehalten, womit ein ausgefälltes Produkt
erzeugt wurde.
-
Diese
ausgefällte
Sojamilch wurde unverzüglich
mit Hilfe der ersten emulgierenden Dispergiervorrichtung 10 bis
zu einer mittleren Partikelgröße von 10 μm bei einer
Milder-Drehzahl von 12.000 U/min vorzerkleinert und anschließend der
Kühlvorrichtung 11 zugeführt und
bis 30°C
mit Hilfe der Kühlvorrichtung 11 gekühlt.
-
Dieses
vorzerkleinerte Produkt wurde unverzüglich mit Hilfe der zweiten
emulgierenden Dispergiervorrichtung 14 bis zu einer mittleren
Partikelgröße von 4,8 μm und einer
90%-Partikelgröße von 8,0 μm bei einem Behandlungsdruck
von 3 MPa zerkleinert.
-
Das
auf diese Weise erhaltene Tofupürree
hatte eine Viskosität
von 233 mPa·s,
einen dynamischen Speichermodul von 1,5 Pa und einen dynamischen
Verlustmodul von 1,1 Pa, wobei die in dem Tofupürree enthaltenen Partikel eine
mittlere Partikelgröße von 4,8 μm und eine
90%-Partikelgröße von 8,0 μm hatten.
Dieses Tofupürree
zeigte keinerlei Körnigkeit,
hatte eine überlegene
Textur und einen guten Geschmack geradeso wie das mit Hilfe des
Herstellungsverfahrens nach Beispiel 1 erhaltene Tofupürree.
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Beispiel 3
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Nachfolgend
wird ein Beispiel für
ein Verfahren zum Herstellen eines Tofupürrees unter Anwendung des gleichen
Apparates zum Herstellen von Tofupürree wie im vorstehenden Beispiel
1 beschrieben, wobei jedoch einige der Fertigungsbedingungen verändert wurden.
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Es
wurden 100 kg Sojamilch mit einem Feststoffgehalt von 10% bei einer
Temperatur von 10°C
im Wesentlichen nach der gleichen Methode wie im Referenzbeispiel 1 hergestellt
und der Inhalt des Behälters
für Ausgangsmaterial 1 zu
der Heizvorrichtung 3 gepumpt und bis 85°C mit Hilfe
der Heizvorrichtung 3 erhitzt. Hierzu wurde ein Koagulationsmittel
(Magnesiumchlorid, hergestellt von Nichia Chemical Industries) zugegeben
und gleichförmig
mit Hilfe der Zuführvorrichtung 7 für das Koagulationsmittel
in einem Anteil von 3% in Bezug auf die Sojamilch-Feststoffe gleichförmig gemischt
und diese Mischung für
5 Sekunden bei 85°C
mit Hilfe des Halterohrs 6 gehalten, womit ein ausgefälltes Produkt
erzeugt wurde.
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Diese
ausgefällte
Sojamilch wurde unverzüglich
mit Hilfe der ersten emulgierenden Dispergiervorrichtung 10 bis
zu einer mittleren Partikelgröße von 14 μm bei einer
Milder-Drehzahl von 12.000 U/min vorzerhleinert und anschließend der
Kühlvorrichtung 11 zugeführt und
bis 30°C
mit Hilfe der Kühlvorrichtung 11 gekühlt.
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Dieses
vorzerkleinerte Produkt wurde unverzüglich mit Hilfe der zweiten
emulgierenden Dispergiervorrichtung 14 bis zu einer mittleren
Partikelgröße von 4,2 μm und einer
90%-Partikelgröße von 6,8 μm bei einem Behandlungsdruck
von 12 MPa zerkleinert.
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Das
auf diese Weise erhaltene Tofupürree
hatte eine Viskosität
von 74 mPa·s,
einen dynamischen Speichermodul von 1,0 Pa und einen dynamischen
Verlustmodul von 0,9 Pa, wobei die in dem Tofupürree enthaltenen Partikel eine
mittlere Partikelgröße von 4,2 μm und eine
90%-Partikelgröße von 6,8 μm hatten.
Dieses Tofupürree
zeigte keinerlei Körnigkeit,
hatte eine überlegene
Textur und einen guten Geschmack geradeso wie das mit Hilfe des
Herstellungsverfahrens nach Beispiel 1 erhaltene Tofupürree.
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Gewerbliche
Anwendbarkeit
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Wie
vorstehend detailliert, betrifft die vorliegende Erfindung ein Tofupürree sowie
ein Verfahren und einen Apparat zum Herstellen dieses Tofupürrees, wobei
mit Hilfe der vorliegenden Erfindung die folgenden Vorteile realisiert
werden.
- 1) Es ist möglich, ein Tofupürree herzustellen,
das über
die spezifizierten physikalischen und chemischen Eigenschaften verfügt, keinerlei
Körnigkeit
hat, über
eine überlegene
Textur verfügt
und einen guten Geschmack hat.
- 2) Es kann ein Tofupürree
kontinuierlich auf einer Fertigungsreihe hergestellt werden und
dieses mit großer Menge
mit Hilfe des erfindungsgemäßen Herstellungsapparates
für Tofupürree, womit
der Anwendungsbereich für
zahlreiche Lebensmittel erweitert wird.