-
Technisches
Gebiet
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ungepresste Reinigungsmitteltabletten.
-
Hintergrund
der Erfindung
-
Reinigungsmittelzusammensetzungen
in Tablettenform sind im Fachgebiet bekannt. Im Vergleich zu Reinigungsmittelzusammensetzungen
in Teilchen- oder flüssiger
Form weisen Reinigungsmittelzusammensetzung in Tablettenform mehrere
Vorteile auf, wie leichter Gebrauch und Umgang, bequeme Dosierung,
leichte Transportierbarkeit und Lagerung. Aufgrund dieser Vorteile
werden Reinigungsmittelzusammensetzungen in Tablettenform bei Verbrauchern
von Reinigungsmittelprodukten immer beliebter.
-
Reinigungsmitteltabletten
werden am häufigsten
durch Vormischen der Bestandteile und Formen der vorgemischten Bestandteile
in eine Tablette unter Verwendung einer Tablettierpresse und durch
das Zusammenpressen der Bestandteile hergestellt. Jedoch weisen
herkömmliche
Tablettierpressverfahren erhebliche Nachteile auf, einschließlich, jedoch
nicht beschränkt
auf, die Tatsache, dass ausgewählte
Bestandteile einer Reinigungsmittelzusammensetzung durch den Pressdruck
in der Tablettierpresse beeinträchtigt
werden können.
Demzufolge waren diese ausgewählten
Bestandteile in Tabletten nach dem Stand der Technik üblicherweise
nicht enthalten, ohne eine Leistungsverminderung aufzuweisen. In
einigen Fällen
wurden diese ausgewählten
Bestandteile aufgrund des Zusammenpressens möglicherweise sogar instabil
oder inaktiv.
-
Des
Weiteren werden sie beim Zusammenpressen der Bestandteile der Reinigungsmittelzusammensetzung
in der Tablettierpresse nahe aneinander gebracht, was zur Reaktion
des ausgewählten
Bestandteils, zu Instabilität,
Inaktivität
oder Erschöpfung
der aktiven Form der Bestandteile führt.
-
Um
die vorstehenden Nachteile zu vermeiden, wurde bei Tabletten nach
dem Stand der Technik versucht, Bestandteile der Reinigungsmittelzusammensetzung,
die beim Zusammenpressen der Reinigungsmittelzusammensetzung in
Tablettenform potenziell miteinander reagieren können, voneinander zu trennen.
Ein Trennen der Bestandteile wurde zum Beispiel erreicht, indem
mehrschichtige Tabletten hergestellt wurden, in denen die reaktiven
Bestandteile in unterschiedlichen Schichten der Tablette enthalten
sind, oder durch Einkapseln und Beschichten der reaktiven Bestandteile.
Diese mehrschichtigen Tabletten nach dem Stand der Technik werden üblicherweise
unter Verwendung mehrerer Pressschritte hergestellt. Demgemäß können Schichten
der Tablette, die mehr als einem Pressschritt ausgesetzt werden,
einem kumulativen and potenziell größeren Gesamtpressdruck unterzogen
werden. Des Weiteren ist bekannt, dass ein Steigern des Pressdrucks
der Tablettierpresse die Auflösungsgeschwindigkeit
der Tablette verringert, was dazu führt, dass sich bei Gebrauch
solche mehrschichtigen Tabletten nicht zufrieden stellend auflösen können. Außerdem besteht kein
erheblicher Unterschied in den Auflösungsgeschwindigkeiten der
mehrfachen Schichten.
-
EP-A-297,273
offenbart Reinigungszusammensetzungen, die hergestellt werden, indem
ein Schaum aus Wasser und Phosphorsäurepartialestern hergestellt
wird und indem unter Vermischen Alkaliphosphat, Silikate und Alkalihydroxide
hinzugefügt
werden. Die flüssigen
Mischungen werden in Formen gegossen und kühlen sich über einen bestimmten Zeitraum
ab.
-
D2
(DE-A-19617215) offenbart Tabletten, die MeOH, 1,2 Propylenglycol,
Paraffin, NaOH und Builder umfassen.
-
D3
(EP-A-224,186) offenbart mehrschichtige Tabletten mit einer kaltwasserlöslichen
Schicht und einer warmwasserlöslichen
Schicht.
-
Demgemäß bleibt
der Bedarf an einer verbesserten Reinigungsmitteltablette, die einem
Haushaltswaschverfahren aktive Reinigungsmittelbestandteile liefern
kann und dabei verbesserte Leistungsvorteile ergibt, weiterhin bestehen.
-
Zusammenfassung
der Erfindung
-
Dieser
Bedarf wird durch die vorliegende Erfindung gedeckt, worin eine
Reinigungsmitteltablette geliefert wird, die einen ungepressten
gelartigen Körper
aufweist. Die Tablette der vorliegenden Erfindung bietet einen besseren
Liefermechanismus hinsichtlich der Reinigungsmittelbestandteile.
Des Weiteren liefert die Reinigungsmitteltablette der vorliegenden
Erfindung im Vergleich zu den Tabletten nach dem Stand der Technik eine
höhere
Reinigungsleistung, insbesondere bei Haushaltsgeschirrspülmaschinen.
-
Nach
einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird eine Reinigungsmitteltablette geliefert.
Die Tablette besteht aus einem ungepressten, gelartigen Körper, wobei
der gelartige Körper
ein Verdickungssystem und mindestens einen Reinigungsmittelaktivstoff
umfasst und wobei der gelartige Körper so formuliert ist, dass
mindestens 80 % des Reinigungsmittelaktivstoffs innerhalb der ersten
5 Minuten eines Haushaltwaschverfahrens in den Waschvorgang geliefert
wird.
-
Das
Verdickungssystem der vorliegenden Erfindung umfasst eine Mischung
eines nichtwässrigen
Verdünnungsmittels
oder Lösungsmittels
und eines Geliermittels. Das Geliermittel ist ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus Rizinusölderivaten, Polyethylenglycol
mit einem Molekulargewicht von 2000 bis 30.000 und Mischungen davon
und ist vorzugsweise Polyethylenglycol. Das nichtwässrige Verdünnungsmittel
ist ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus niedermolekularen Polyethylenglycolen
mit einem Molekulargewicht von 150 bis 600, Glycerin und modifizierten
Glycerinen, Propylenglycol, Alkylenglycolalkylether und Mischungen
davon und ist vorzugsweise Dipropylenglycolbutylether, Propylenglycol
oder Glycerintriacetat.
-
Nach
der zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird eine Reinigungsmitteltablette geliefert.
Die Tablette besteht aus einem ungepressten, gelartigen Körper, der
Folgendes umfasst:
- i) einen ersten ungepressten,
gelartigen Teil, wobei der erste gelartige Teil ein Verdickungssystem
und mindestens einen Reinigungsmittelaktivstoff umfasst; und
- ii) einen zweiten ungepressten, gelartigen Teil, wobei der zweite
gelartige Teil ein Verdickungssystem und mindestens einen Reinigungsmittelaktivstoff
umfasst; und worin die Reinigungsmitteltablette so formuliert ist,
dass mindestens 80 % des Reinigungsmittelaktivstoffs innerhalb der
ersten 5 Minuten eines Haushaltwaschverfahrens in die Waschflotte
geliefert wird.
-
Der
Reinigungsmittelaktivstoff in der Reinigungsmitteltablette, in dem
ungepressten, gelartigen Körper oder
in jedem beliebigen der ungepressten, gelartigen Teile können aus
der Gruppe, bestehend aus Tensiden, Enzymen, Bleichmitteln, Sprudelmitteln,
Silberpflegemitteln, Buildern, Silikaten, pH-Regulierern oder Puffern, Enzymen,
Alkalitätsquellen,
Farbmitteln, Duftstoffen, Kalkseifendispergiermitteln, organischen
polymeren Verbindungen einschließlich polymeren Farbstoffübertragungshemmern,
Kristallwachstums-Hemmkomponenten, Schwermetallionen-Maskiermitteln,
Metallionensalzen, Enzymstabilisatoren, Korrosionshemmern, Schaumunterdrückern, Lösungsmitteln,
Gewebeweichmachern, optischen Aufhellern und Hydrotropika und Mischungen
davon ausgewählt
werden, wobei Enzyme und Trennmittel am meisten bevorzugt werden.
Wenn ein Trennmittel enthalten ist, ist das Trennmittel vorzugsweise
ein Salz aus Carbonat oder Bicarbonat und einer organischen Säure.
-
In
alternativen Ausführungsformen
können
in der Reinigungsmitteltablette, dem ungepressten, gelartigen Körper oder
jedem beliebigen der ungepressten, gelartigen Teile mindestens 15
% suspendierte Feststoffe enthalten sein, mehr be vorzugt ist mindestens
40 % des Gelteils ein suspendierter Feststoff in Rei nigungsmitteltablette,
dem ungepressten, gelartigen Körper
oder jedem beliebigen der ungepressten, gelartigen Teile können ferner
ein Quell-/Absorbiermittel enthalten sein:
-
Das
Verdickungssystem der vorliegenden Erfindung umfasst eine Mischung
eines nichtwässrigen
Verdünnungsmittels
oder Lösungsmittels
und eines Geliermittels. Das Geliermittel ist ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus Rizinusölderivaten, Polyethylenglycol
mit einem Molekulargewicht von 2000 bis 30,000 und Mischungen davon
und ist vorzugsweise Polyethylenglycol. Das nichtwässrige Verdünnungsmittel
ist ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus niedermolekularen Polyethylenglycolen
mit einem Molekulargewicht von 150 bis 600, Glycerin und modifizierten
Glycerinen, Propylenglycol, Alkylenglycolalkylether und Mischungen
davon und ist vorzugsweise Dipropylenglycolbutylether, Propylenglycol
oder Glycerintriacetat.
-
Demgemäß ist es
ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Reinigungsmitteltablette
mit einem angepressten, gelartigen Körper oder mehreren ungepressten,
gelartigen Teilen zu liefern. Es ist ein weiteres Ziel der vorliegenden
Erfindung, eine Reinigungsmitteltablette, einen ungepressten, gelartigen
Körper
oder einen beliebigen der ungepressten, gelartigen Teile zu liefern,
die schnell und wirkungsvoll Reinigungsmittelaktivstoffe an ein
Haushaltswaschverfahren liefern können. Es ist ferner ein weiteres
Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Reinigungsmitteltablette,
einen ungepressten, gelartigen Körper
oder mehrere ungepresste, gelartige Teile zu liefern, die bei leicht
erhöhten
Temperaturen pumpfähige,
fließfähige Gele
sind, sich bei Umgebungstemperaturen jedoch verhärten oder verdicken, um ihre
Form beizubehalten, insbesondere, wenn am Gel die Scherkraft wegfällt. Diese
und andere Ziele, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden einem normalen Fachmann beim Lesen der folgenden ausführlichen
Beschreibung und den beiliegenden Ansprüchen leicht offensichtlich.
-
Alle
hier verwendeten Prozentsätze,
Verhältnisse
und Proportionen sind auf Gewichtsbasis zu betrachten, sofern nicht
anders angegeben. Alle Temperaturen erfolgen in Grad Celsius (°C), sofern
nicht anders angegeben. Alle angeführten Dokumente sind, in relevanten
Teilen, hierin durch Bezugnahme eingegliedert.
-
Genaue Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
-
Die
vorliegende Erfindung umfasst eine Reinigungsmitteltablette und
insbesondere eine Reinigungsmitteltablette zum Waschen oder zum
automatischen Geschirrspülen,
die einen gelartigen Körper
oder mehrere gelartige Teile, die ungepresst sind, aufweist. Der
Gebrauch des ungepressten, gelartigen Körpers oder mehrerer ungepresster,
gelartiger Teile liefert dem Haushaltswaschverfahren einen besseren
Liefermechanismus für
Reinigungsmittelaktivstoffe. Der ungepresste, gelartige Körper oder
mehrere ungepresste, gelartige Teile liefern einzigartige Eigenschaften
schneller Auflösung
oder Dispersion, wodurch ein frühestmögliches Liefern
von Reinigungsmittelaktivstoffen ermöglicht wird.
-
Demgemäß können durch
die vorliegende Erfindung aktive Reinigungsmittelbestandteile einer
Reinigungsmitteltablette, die zuvor durch den zum Formen der Tabletten
verwendeten Pressdruck beeinträchtigt wurden,
nunmehr in einer Reinigungsmitteltablette enthalten sein. Beispiele
dieser Bestandteile schließen Bleichmittel
und Enzyme ein. Des Weiteren können
diese aktiven Reinigungsmittelbestandteile voneinander getrennt
werden, indem ein oder mehrere kompatible Bestandteile in jedem
beliebigen der mehrfachen ungepressten, gelartigen Teile und einem
oder mehreren kompatiblen Bestandteile enthalten sind, die wiederum
in jedem beliebigen der mehrfachen ungepressten, gelartigen Teile
der Tablette enthalten sind. Beispiele für Bestandteile, die miteinander
interagieren können
und daher eine Trennung erfordern können, umfassen Bleichmittel,
Bleichaktivatoren oder -katalysatoren und -enzyme; Bleichmittel
und Bleichkatalysatoren oder -aktivatoren; Bleichmittel und Tenside;
Alkaliquellen, Duftstoffe und Enzyme.
-
Es
kann von Vorteil sein, mehrere ungepresste, gelartige Teile zu liefern,
so dass sie sich in der Waschflotte mit unterschiedlichen Auflösungsgeschwindigkeiten
auflösen.
Durch das Steuern der Auflösungsgeschwindigkeit
eines jeden Teils im Verhältnis
zueinander und durch Auswahl der aktiven Reinigungsmittelbestandteile
in den jeweiligen Teilen kann die Reihenfolge ihrer Auflösung in
die Waschflotte gesteuert werden und die Reinigungsleistung der
Reinigungsmitteltablette verbessert werden. Zum Beispiel wird oft
bevorzugt, dass Enzyme vor den Buildern und/oder dem Bleichmittel
und/oder dem Bleichaktivator in die Waschflotte geliefert werden.
Möglicherweise
wird ebenfalls bevorzugt, dass eine Alkaliquelle schneller als andere
Bestandteile der Reinigungsmitteltablette in die Waschflotte geliefert
wird. Es wird ebenfalls angestrebt, dass es vorteilhaft sein kann,
eine erfindungsgemäße Reinigungsmitteltablette
herzustellen, worin die Abgabe bestimmter Bestandteile der Tablette
im Verhältnis
zu anderen Bestandteilen verzögert
wird.
-
Die
Tablette kann ferner einen ungepressten, gelartigen Körper oder
mehrere ungepresste, gelartige Teile umfassen. Zum Beispiel können mehrere
zusammengepresste Teile in waagerechten Schichten angeordnet werden.
Daher können
ein ungepresster, gelartiger Körper
oder mehrere ungepresste, gelartige Teile vorliegen, die jeweils
einen aktiven Reinigungsmittelbestandteil umfassen und bei denen
unterschiedliche Teile verschiedene aktive Reinigungsmittelbestandteile
oder Mischungen von Bestandteilen umfassen können. Solche mehreren ungepressten,
gelartigen Teile können
von Vorteil sein, indem sie die Herstellung einer Tablette ermöglichen,
die zum Beispiel einen ersten und zweiten und wahlweise nachfolgende
Teile aufweist, so dass diese unterschiedliche Auflösungsgeschwindigkeiten
besitzen. Solche Leistungsvorteile werden erzielt, indem aktive
Reinigungsmittelbestandteile ausgewählt und zu unterschiedlichen
Zeiten in die Waschflotte abgegeben werden.
-
Es
wird bevorzugt, dass die Reinigungsmitteltabletten der vorliegenden
Erfindung keine schlechten oder üblen
Gerüche
aufweisen. Bei Vorhandensein sollten solche Gerüche überdeckt oder beseitigt werden. Dies
schließt
das Hinzufügen
von Maskierungsmitteln, Duftstoffen, Geruchsaufnehmern wie Cyclodextrinen usw.
ein.
-
Die
Reinigungsmitteltablette kann durchsichtig oder trüb sein oder
in jeder beliebigen möglichen Schattierung
zwischen diesen beiden Extremen liegen. Bei Vorhandensein von mehr
als einem ungepressten Gelteil in der Reinigungsmitteltablette ist
es möglich,
dass jedes der Gelteile den gleichen oder einen unterschiedlichen
Grad an Durchsichtigkeit aufweist, d.h. im Bereich von völlig durchsichtig
bis hin zu trüb
liegt. Jedoch wird bevorzugt, dass sie sich voneinander unterscheiden.
-
Die
hierin beschriebenen Reinigungsmitteltabletten wiegen vorzugsweise
15 g bis 100 g, mehr bevorzugt 18 g bis 80 g, noch mehr bevorzugt
20 g bis 60 g. Die hierin beschriebenen Reinigungsmitteltabletten,
die zum Gebrauch automatischen Geschirrspülmethoden geeignet sind, wiegen
am meisten bevorzugt 20 g bis 40 g. Zum Gebrauch in Gewebewaschmethoden
geeignete Reinigungsmitteltabletten wiegen am meisten bevorzugt
40 g bis 100 g, mehr bevorzugt 40 g bis 80 g, am meisten bevorzugt
40 g bis 65 g.
-
Der
hierin beschriebene ungepresste, gelartige Körper der Reinigungsmitteltabletten
kann eine Auflösungsgeschwindigkeit
von über
0,33 g/min aufweisen, vorzugsweise über 0,5 g/min, mehr bevorzugt über 1,00 g/min,
noch mehr bevorzugt über
2,00 g/m, am meisten bevorzugt über
2,73 g/min. Die Auflösungsgeschwindigkeit
wird mithilfe der SOTAX-Auflösungstestmethode
gemessen. Für
die Zwecke der vorliegenden Erfindung wird die Auflösung von
Reinigungsmitteltabletten mithilfe eines SOTAX (Handelsbezeichnung)-Geräts; Modellnummer
AT7, erhältlich
von SOTAX, erzielt.
-
SOTAX-
Auflösungstestmethode:
Das SOTAX-Gerät
besteht aus einem temperaturgesteuerten Wasserbad mit Deckel. Im
Wasserbad befinden sich 7 Töpfe.
Von der Unterseite des Deckels hängen
7 elektrische Rührstäbe in Positionen,
die denen der Töpfe
im Wasserbad entsprechen. Der Deckel des Wasserbads dient ebenfalls
als Deckel für
die Töpfe.
-
Das
SOTAX-Wasserbad wird mit Wasser gefüllt und das Temperaturmessgerät auf 50 °C eingestellt. Jeder
Topf wird mit 1 L entionisiertem Wasser gefüllt und der Rührer wird
auf eine Rühreinstellung
von 26 rad/s (250 U/min) eingestellt. Der Deckel des Wasserbads
wird geschlossen, wodurch sich die Temperatur des entionisierten
Wassers in den Töpfen
1 Std. lang mit dem Wasser im Wasserbad ausgleicht.
-
Die
Tabletten werden gewogen und eine Tablette in jeden Topf gegeben
und der Deckel anschließend geschlossen.
Die Tablette wird visuell überwacht,
bis sie sich vollständig
aufgelöst
hat. Der Zeitpunkt, zu dem sich die Tablette vollständig aufgelöst hat,
wird aufgezeichnet. Die Auflösungsgeschwindigkeit
der Tablette wird als durchschnittliches Gewicht (g) der in entionisiertem
Wasser aufgelösten
Tablette pro Minute berechnet.
-
Gelteil
-
Der
ungepresste, gelartige Körper
oder die mehreren ungepressten, gelartigen Teile umfassen ein Verdickungssystem.
Das Verdickungssystem der vorliegenden Erfindung umfasst eine Mischung
eines nichtwässrigen
Verdünnungsmittels
oder Lösungsmittels
und eines Geliermittels. Das Geliermittel ist ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus Rizinusölderivaten, Polyethylenglycol
mit einem Molekulargewicht von 2000 bis 30.000 und Mischungen davon
und ist vorzugsweise Polyethylenglycol. Das nichtwässrige Verdünnungsmittel
ist ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus niedermolekularen Polyethylenglycolen
mit einem Molekulargewicht von 150 bis 600, Glycerin und modifizierten
Glycerinen, Propylenglycol, Alkylenglycolalkylethern und Mischungen
davon und ist vorzugsweise Dipropylenglycolbutylether, Propylenglycol
oder Glycerintriacetat, und mindestens ein detergensaktives Mittel.
Der ungepresste, gelartige Körper
oder die mehreren ungepressten, gelartigen Teile werden vorzugsweise
so formuliert, dass der Bestandteil des Reinigungsmittelaktivstoffs
im Wesentlichen in einem kurzen Zeitraum vollständig geliefert wird. Der ungepresste
gelartige Körper mindestens
eines der mehreren ungepressten, gelartigen Teile oder der Reinigungsmitteltablette
kann so formuliert werden, dass mindestens 80 % des Reinigungsmittelaktivstoffs
innerhalb der ersten 5 Min. in die Waschflotte eines Haushaltswaschverfahrens
geliefert werden, mehr bevorzugt mindestens 90 % in den ersten 3
Min. und noch mehr bevorzugt etwa 95 % innerhalb der ersten 2 Min.
gemäß der Messung
des ersten Zeitpunkts, zu dem die Tablette vollständig in
Wasser eingetaucht wird, insbesondere bei Kaltwassertemperaturen wie
z. B. 25 °C.
Es wird bevorzugt, dass der ungepresste, gelartige Körper, mindestens
einer der mehreren ungepressten, gelartigen Teile oder die Reinigungsmitteltablette
in kaltem Wasser aufgelöst
werden kann, d.h. bei unter 30 °C,
vorzugsweise von etwa 10 °C
bis etwa 28 °C.
Daher ist die Tablette der vorliegenden Erfindung beim Liefern von
Reinigungsmittelaktivstoffen bei unterschiedlichen Wassertemperaturen
einschließlich
kalten Wassers besonders wirksam.
-
Alternativ
kann das Reinigungsmittel eine Auflösungsgeschwindigkeit von über 0,33
g/min aufweisen, vorzugsweise über
0,5 g/min, mehr bevorzugt über
1,00 g/min, noch mehr bevorzugt über
2,00 g/m, am meisten bevorzugt über
2,73 g/min. Die Auflösungsgeschwindigkeit
wird mithilfe der SOTAX-Auflösungstestmethode
gemessen. Für
die Zwecke der vorliegenden Erfindung wird die Auflösung von
Reinigungsmitteltabletten mithilfe eines SOTAX (Handelsbezeichnung)-Geräts; Modellnummer
AT7, erhältlich
von SOTAX, erzielt.
-
Die
Reinigungsmitteltablette, der ungepresste, gelartige Körper oder
jeder der mehreren ungepressten, gelartigen Teile kann feste Bestandteile
enthalten, die in der Reinigungsmitteltablette, dem ungepressten, gelartigen
Körper
oder jedem beliebigen der mehreren ungepressten, gelartigen Teile
dispergiert oder suspendiert sind. Die festen Bestandteile helfen
beim Regeln der Viskosität
des unge pressten, gelartigen Körpers oder
jedem beliebigen der mehreren ungepressten, gelartigen Teile der
Zubereitung in Verbindung mit dem Verdickungssystem. Des Weiteren
können
feste Bestandteile wahlweise den ungepressten, gelartigen Körper oder
jeden beliebigen der ungepressten, gelartigen Teile trennen, wodurch
die Auflösung
der Reinigungsmitteltablette, des ungepressten, gelartigen Körpers oder
jedes beliebigen der mehreren ungepressten, gelartigen Teile unterstützt wird.
Bei deren Vorhandensein umfasst die Reinigungsmitteltablette, der
ungepresste, gelartige Körper
oder jeder beliebige der mehreren ungepressten, gelartigen Teile
mindestens 15 % feste Bestandteile, mehr bevorzugt mindestens 30
% feste Bestandteile und am meisten bevorzugt mindestens 40 % feste Bestandteile.
Aufgrund der Pumpfähigkeit
und aus weiteren Verarbeitungsgründen
enthält
der ungepresste, gelartige Körper
oder jeder beliebige der mehreren ungepressten, gelartigen Teile
der vorliegenden Erfindung üblicherweise
nicht mehr als etwa 90 % feste Bestandteile.
-
Die
Reinigungsmitteltablette, der ungepresste, gelartige Körper oder
jeder beliebige der mehreren ungepressten, gelartigen Teile können ferner
ein Trockenmittel enthalten. Jedes beliebige herkömmliche
Trockenmittel kann verwendet werden. Siehe Vogels Text book of Practical
Organic Chemistry, 5 Ausgabe (1989) Longman Scientific & Technical, S.
165-168, hierin durch Bezugnahme eingegliedert. Geeignete Trockenmittel sind
zum Beispiel wasserfreies CaSO4, wasserfreies
Na2SO4, Natriumsulfat,
Kalziumchlorid und MgSO4. Die Auswahl geeigneter
Trockenmittel kann vom Endgebrauch der Tablette abhängen. Ein
Trockenmittel für
eine Reinigungsmitteltablette für
eine automatische Geschirrspülzusammensetzung
für niedrige
Temperaturen ist vorzugsweise Natriumsulfat oder Kalziumchlorid,
jedoch kann wasserfreies CaSO4 für den Gebrauch
bei höheren
Temperaturen verwendet werden. Bei Vorhandensein reichen Trockenmittel
von etwa 0,1 Gew.-% bis etwa 15 Gew.-%, mehr bevorzugt von etwa
0,1 Gew.-% bis etwa 10 Gew.-%, noch mehr bevorzugt von etwa 0,5
Gew.-% bis etwa 7 Gew.-% der Zusammensetzung.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
sind die Reinigungsmitteltablette, der ungepresste, gelartige Körper oder
jeder beliebige der mehreren ungepressten, gelartigen Teile mit
einem Überzug
beschichtet. Die Überzugsschicht
umfasst vorzugsweise ein Material, das bei Kontakt mit der Reinigungsmitteltablette,
dem ungepressten, gelartigen Körper
oder jedem beliebigen der mehreren ungepressten, gelartigen Teile
in vorzugsweise unter 15 Min., mehr bevorzugt unter 10 Min., noch
mehr bevorzugt unter 5 Min., am meisten bevorzugt unter 60 Sek.,
fest wird. Vorzugsweise ist die Überzugsschicht
wasserlöslich.
Bevorzugte Überzugsschichten umfassen
Materialien ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Fettsäuren, Alkoholen, Diolen, Estern
und Ethern Adipinsäure,
Carbonsäure,
Dicarbonsäure,
Polyvinylacetat (PVA), Polyvinylpyrrolidon (PVP), Polyessigsäure, Polyethylenglycol
(PEG) und Mischungen davon. Bevorzugte Carbonsäuren oder Dicarbonsäuren umfassen
vorzugsweise eine gerade Anzahl Kohlenstoffatome. Vorzugsweise umfassen
Carbonsäuren
oder Dicarbonsäuren
mindestens 4, mehr bevorzugt mindestens 6, noch mehr bevorzugt mindestens
8 Kohlenstoffatome, am meisten bevorzugt 8 bis 13 Kohlenstoffatome.
Bevorzugte Dicarbonsäuren
schließen
Adipinsäure, Suberinsäure, Azelainsäure, Sebacinsäure, Undecandisäure, Dodecandisäure, Tridecandisäure und
Mischungen davon ein. Bevorzugte Fettsäuren sind die mit einer Kohlenstoffkettenlänge von
C 12 bis C22, am meisten bevorzugt C18 bis C22. Die Überzugsschicht
kann ferner vorzugsweise ein Trennmittel umfässen. Bei Vorhandensein ist
die Überzugsschicht
im Allgemeinen in einer Konzentration von mindestens 0,05 %, mehr
bevorzugt mindestens 0,1 %, noch mehr bevorzugt mindestens 1 %,
noch mehr bevorzugt mindestens 2 % oder sogar mindestens 5 % der
Reinigungsmitteltablette vorhanden.
-
Verdickungssystem
-
Wie
vorstehend erwähnt
umfasst die Reinigungsmitteltablette der vorliegenden Erfindung
ein Verdickungssystem im ungepressten, gelartigen Körper und
in den mehreren ungepressten, gelartigen Teilen, um die geeignete
Viskosität
oder Dicke des Gelteils zu liefern. Das Verdickungssystem umfasst üblicherweise
ein nichtwässriges
flüssiges
Verdünnungsmittel
und einen organischen oder polymeren Gelierzusatzstoff.
-
a) Flüssiges Verdünnungsmittel
-
Die
Bezeichnung „Lösungsmittel" oder „Verdünnungsmittel" wird hierin verwendet,
um den flüssigen Teil
des Verdickungssystems zu bezeichnen. Während sich einige der wesentlichen
und/oder wahlweisen Bestandteile der Zusammensetzungen hierin tatsächlich in
der das „Lösungsmittel" enthaltenen Phase
auflösen können, sind
weitere Bestandteile als teilchenförmiges Material vorhanden und
in der das „Lösungsmittel" enthaltenen Phase
dispergiert. Daher soll die Bezeichnung „Lösungsmittel" nicht erfordern, dass das Lösungsmittelmaterial
tatsächlich
alle dazugefügten
Reinigungsmittelzusammensetzungsbestandteile auflösen kann.
Geeignete Lösungsmittel,
die in den nichtwässrigen
Verdickungssystemen nützlich
sind, sind ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus niedermolekularen Polyethylenglycolen
mit einem Molekulargewicht von 150-600 Glycerin und modifizierten
Glycerinen, Propylenglycol, Alkylenglycolalkylethern und Mischungen
davon Ein bevorzugter Typ nichtwässrigen
Lösungsmittels
zum diesbezüglichen
Gebrauch umfasst die Mono-, Di-, Tri- oder Tetra- C2-C3-Alkylenglycolmono-C2-C6-Alkylether.
Die spezifischen Beispiele solcher Verbindungen enthalten Diethylenglycolmonobutylether,
Tetraethylenglycolmonobutylether, Dipropylenglycolmonoethylether
und Dipropylenglycolmonobutylether. Diethylenglycolmonobutylether
und Dipropylenglycolmonobutylether werden besonders bevor zugt. Verbindungen
dieses Typs werden handelsüblich
unter den Handelsbezeichnungen Dowanol, Carbitol und Cellosolve
vertrieben.
-
Ein
weiterer bevorzugter Typ eines hierin nützlichen nichtwässrigen
Lösungsmittels
umfasst die niedrigmolekulargewichtigen Polyethylenglycole (PEGs).
Solche Materialen sind diejenigen mit Molekulargewichten von 150
bis 600. PEGs mit einem Molekulargewicht im Bereich von etwa 200
bis 600 werden am meisten bevorzugt.
-
Das
bzw. die eingesetzten nichtwässrigen
organischen Lösungsmittel
sollten selbstverständlich
mit anderen Zusammensetzungsbestandteilen, z. B. mit Enzymen, die
in den Reinigungsmitteltabletten hierin verwendet werden, kompatibel
sein und mit diesen nicht reagieren. Solch ein Lösungsmittelbestandteil wird
im Allgemeinen in einer Menge von etwa 10 Gew.-% bis etwa 60 Gew.-%
verwendet. Mehr bevorzugt umfasst das nichtwässrige, niedrigpolare organische
Lösungsmittel
etwa 20 Gew.-%. bis etwa 50 Gew.-%, am meisten bevorzugt etwa 30
Gew.-% bis etwa 50 Gew.-%.
-
b) Gelierzusatzstoff
-
Wie
vorstehend erwähnt
wird ein Geliermittel oder -zusatzstoff zum nichtwässrigen
Lösungsmittel
der vorliegenden Erfindung hinzugefügt, um das Verdickungssystem
zu vervollständigen.
Um die erforderliche Phasenstabilität und eine akzeptable Rheologie
des Gels zu erzielen, ist das organische Geliermittel im Allgemeinen
in einem Verhältnis
von Lösungsmittel
zu Geliermittel im Verdickungssystem in einem Bereich von üblicherweise
etwa 99:1 bis etwa 1:1 vorhanden. Mehr bevorzugt reichen die Verhältnisse
von etwa 19:1 bis etwa 4:1.
-
Die
bevorzugten Geliermittel der vorliegenden Erfindung werden aus Rizinusölderivaten,
Polyethylenglycol und Mischungen davon ausgewählt.
-
Die
bevorzugten Geliermittel schließen
Rizinusölderivate
ein. Rizinusöl
ist ein natürlich
vorkommendes Triglycerid aus dem Samen von Ricinus Communis, einer
Pflanze, die in den meisten tropischen oder subtropischen Gebieten
wächst.
Die Fettsäure-Haupteinheit
im Rizinusöltriglycerid
ist Ricinolsäure
(12-Hydroxyölsäure). Daraus
bestehen etwa 90 % der Fettsäureeinheiten.
Der Rest besteht aus Dihydroxystearin-, Palmitin-, Stearin-, Öl-, Linol-,
Linolen- und Eikosaneineiten. Das Hydrieren des Öls (z. B. durch Wasserstoff
unter Druck) wandelt die Doppelbindungen in den Fettsäureeinheiten
in Einzelbindungen um, wodurch das Öl „gehärtet" wird. Die Hydroxygruppen werden von
dieser Reaktion nicht betroffen.
-
Daher
weist das dadurch hergestellte gehärtete Rizinusöl durchschnittlich
etwa drei Hydroxygruppen pro Molekül auf. Es wird angenommen,
dass das Vorhandensein dieser Hydroxygruppen zum großen Teil
für die
einzigartigen Struktureigenschaften verantwortlich ist, die das
Gel im Vergleich zu ähnlichen
flüssigen
Reinigungsmittelzusammensetzungen aufweist, die kein Rizinusöl mit Hydroxygruppen
in ihren Fettsäureketten enthalten.
Zum Gebrauch in den Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung
sollte das Rizinusöl
auf eine Iodzahl von unter etwa 20 und vorzugsweise von unter etwa
10 gehärtet
werden. Die Iodzahl ist ein Maß des
Grads an Unsättigung
des Öls
und wird durch die im Fachgebiet bekannte „Wijis-Methode" gemessen. Ungehärtetes Rizinusöl weist
eine Iodzahl von etwa 80 bis 90 auf.
-
Gehärtetes Rizinusöl ist ein
im Handel erhältlicher
Artikel und wird zum Beispiel in verschiedenen Güteklassen unter der Marke CASTORWAX.RTM.
von NL Industries, Inc. aus Highstown in New Jersey verkauft. Weitere
geeignete gehärtete
Rizinusölderivate
sind Thixcin R, Thixcin E, Thixatrol ST, Perchem R und Perchem ST,
hergestellt von Rheox, Laporte. Besonders bevorzugt wird Thixatrol
ST.
-
Polyethylenglycole
weisen bei Verwendung als Geliermittel statt als Lösungsmittel
ein Molekulargewicht im Bereich von etwa 2000 bis etwa 30000, vorzugsweise
etwa 4000 bis etwa 12000, mehr bevorzugt etwa 6000 bis etwa 10000
auf.
-
Der
ungepresste, gelartige Körper
oder jeder beliebige der mehreren ungepressten, gelartigen Teile der
vorliegenden Erfindung können
zusätzlich
zu dem hierin vorstehend beschriebenen Verdickungsmittel und dem
nachstehend ausführlicher
offenbarten Reinigungsmittelaktivstoff eine Vielzahl anderer Bestandteile
enthalten. Bestandteile wie Duftstoffe und Farbmittel können enthalten
sein, sowie strukturmodifizierende Mittel. Strukturmodifizierende
Mittel schließen
verschiedene Polymere und Mischungen aus Polymeren einschließlich Polycarboxylaten,
Carboxymethylcellulosen und Stärken
ein, um die Absorption von überschüssigem Lösungsmittel
zu unterstützen
und/oder ein „Auslaufen" oder Entweichen
des Lösungsmittels
aus dem Gelteil zu reduzieren oder zu verhindern, ein Schrumpfen
oder Aufreißen
des Gelteils zu reduzieren oder bei der Auflösung oder dem Ausbrechen des
Gelteils in der Waschflotte zu unterstützen. Des Weiteren können härtemodifizierende
Mittel in das Verdickungssystem aufgenommen werden, um die Härte des
ungepressten, gelartigen Körper
oder jedes beliebigen der mehreren ungepressten, gelartigen Teile
nach Wunsch anzupassen. Diese Härteregulierer
werden üblicherweise
aus verschiedenen Polymeren ausgesucht, wie denen aus Polyethylenglycolen,
Polyethylenoxid, Polyvinylpyrrolidon, Polyvinylalkohol, Hydroxystearinsäure und
Polyessigsäure
und werden bei Vorhandensein üblicherweise
in Konzentrationen von unter etwa 20 Gew.-% und mehr bevorzugt unter
etwa 10 Gew.-% des Lösungsmittels
im Verdickungssystem eingesetzt. Zum Beispiel können Härtemittel wie hochmolekulargewichtiges
PEG, vorzugsweise mit einem Molekulargewicht von 10.000 bis 20.000
oder möglicherweise
einem noch höheren
Molekulargewicht, hinzugefügt
werden, um die Härtezeit
des ungepressten, unverkapselten Teils zu verringern. Alternativ
können
wasserlösliche
Polymermaterialien wie die aus niedrigmolekulargewichtigen Polyethylenglycolen
in die Pressform hinzugefügt
werden, um eine Zwischenschicht vor dem Hinzufügen des ungepressten, unverkapselten
Teils, während
es ein Gel ist, zu bilden. Dadurch wird das Abkühlen und Aushärten des
Gels durch das Schmelzen/Mischen des wasserlöslichen Polymermaterials beschleunigt,
wenn das Gel zu der mindestens einen Pressform hin zugefügt wird.
Des Weiteren kann die Zwischenschicht als eine Sperrschicht agieren,
um zu verhindern, dass sich Bestandteile vom Gel mit dem zusammengepressten
Teil vermischen oder in dieses auslaufen.
-
Das
Hinzufügen
eines alkalischen Materials wie Natrium- oder Kaliumhydroxid kann
das Härten
des ungepressten, unverkapselten Teils, während dieses ein Gel ist, ebenfalls
beschleunigen. Vorzugsweise würden
diese alkalischen Materialien vor dem Hinzufügen des Gels zur Pressform
hinzugefügt
werden. Bei alternativen Systemen kann das alkalische Material jedoch
zur Gelzusammensetzung hinzugefügt
werden. Diese alkalischen Materialien weisen ebenfalls den Vorteil
auf, dass sie als eine zusätzliche
Alkaliquelle dienen, die gesondert ist und sich langsamer auflösen würde und
daher einen minimalen Einfluss auf irgendein beliebiges Sprudelsystem
haben würde,
das im ungepressten, unverkapselten Teil möglicherweise vorhanden wäre, jedoch
trotzdem in der Waschflotte eine Alkaliverstärkung liefern würde.
-
Der
ungepresste, gelartige Körper
oder jeder beliebige der mehreren ungepressten, gelartigen Teile der
vorliegenden Erfindung ist so formuliert, dass der ungepresste,
gelartige Körper
oder jeder beliebige der mehreren ungepressten, gelartigen Teile
bei leicht erhöhten
Temperaturen von etwa 30 °C
oder höheren
Temperaturen pumpfähig
und fließfähig ist,
um eine erhöhte
Flexibilität
bei der Herstellung der Reinigungsmitteltablette zu ermöglichen,
bei Umgebungstemperaturen jedoch stark viskos wird oder aushärtet, so
dass die Form der Reinigungsmitteltablette, des ungepressten, gelartigen
Körpers
oder jedes beliebigen der mehreren ungepressten, gelartigen Teile
durch den Versand und das Handhaben der Reinigungsmitteltablette
beibehalten wird. Solch ein Aushärten
der Reinigungsmitteltablette, des ungepressten, gelartigen Körpers oder
jeder beliebigen der mehreren ungepressten, gelartigen Teile kann
zum Beispiel durch (i) Abkühlen
auf unterhalb der fließfähigen Temperatur
des Gelteils oder durch Wegfall der Scherkraft; (ii) durch Lösungsmittelübertragung,
zum Beispiel entweder auf die Umgebungsluft des zusammengepressten
Körperteils;
oder (iii) durch Polymerisation des Geliermittels erzielt werden.
Vorzugsweise ist der ungepresste, gelartige Körper oder jeder beliebige der
mehreren ungepressten, gelartigen Teile so formuliert, dass der
ungepresste, gelartige Körper oder
jeder beliebige der mehreren ungepressten, gelartigen Teile ausreichend
aushärtet,
so dass die Höchstkraft,
die erforderlich ist, um einen Sensor in die Reinigungsmitteltablette,
den ungepressten, gelartigen Körper oder
jeden beliebigen der mehreren ungepressten, gelartigen Teile zu
stoßen,
vorzugsweise im Bereich von etwa 0,5 N bis etwa 40 N liegt. Diese
Kraft kann sich durch das Messen der Höchstkraft, die erforderlich
ist, um einen mit einem Dehnungsmessgerät ausgestatteten Sensor über einen
festgelegten Abstand in den Gelteil zu schieben, auszeichnen. Der
festgelegte Abstand kann zwischen etwa 40 und etwa 80 % der Tiefe der
gesamten Reinigungsmitteltablette, des ungepressten, gelartigen
Körpers
oder jedem beliebigen der mehreren ungepressten, gelartigen Teile
betragen. Diese Kraft kann auf einem QTS 25-Tester mithilfe eines Sensors von 5
mm Durchmesser gemessen werden. Typische gemessene Kräfte liegen
im Bereich von 1 N bis 25 N.
-
Des
Weiteren wird bevorzugt, dass, wenn eine 48 Stunden alte Tablette
bei Umgebungsbedingungen 10 min lang, mehr bevorzugt 30 min lang,
noch mehr bevorzugt 2 Stunden lang, invertiert wird, der ungepresste,
gelartige Körper
oder jeder beliebige der mehreren ungepressten, gelartigen Teile
nicht tropft oder sich vom Rest der Reinigungsmitteltablette trennt.
-
Reinigungsmittelaktivstoffe
-
Die
hierin beschriebenen Reinigungsmitteltabletten können eine Vielzahl unterschiedlicher
Reinigungsmittelaktivstoffbestandteile enthalten einschließlich, jedoch
nicht beschränkt
auf, Tenside, Enzyme, Bleichmittel, Sprudelmittel, Silberpflegemittel,
Builder, Silikate, pH-Regulierer oder Puffer, Enzyme, Alkaliquelle,
Farbmittel, Duftstoffe, Kalkseifendispergiermittel, organische polymere
Verbindungen einschließlich
polymeren Farbstoffübertragungshemmern,
Kristallwachstums-Hemmkomponenten, Schwermetallionen-Maskiermitteln,
Metall ionensalzen, Enzymstabilisatoren, Korrosionshemmern, Schaumunterdrückern, Lösungsmitteln, Gewebeweichmachern,
optischen Aufhellern und Hydrotropika und Mischungen davon.
-
Tenside
-
Tenside
sind bevorzugte Reinigungsmittelaktivstoffbestandteile der hierin
beschriebenen Zusammensetzungen. Geeignete Tenside sind ausgewählt aus
anionischen, kationischen, nichtionischen, ampholytischen und zwitterionischen
Tensiden und Mischungen davon. Automatische Geschirrspülmaschinenprodukte sollten
niedrigschäumender
Art sein, daher muss das Schäumen
des Tensidsystems zum Gebrauch in Geschirrspülmethoden unterdrückt werden
oder mehr bevorzugt niedrigschäumender, üblicherweise
nichtionischer Art sein. Eine durch Tensidsysteme, die bei Wäschereinigungsmethoden
verwendet werden, verursachte Schäumung muss nicht im gleichen
Maße unterdrückt werden,
wie dies für
Geschirrrspülvorgänge erforderlich
ist.
-
Eine
typische Auflistung anionischer, nichtionischer, ampholytischer
und zwitterionischer Klassen und Arten dieser Tenside wird im U.S.-Patent
Nr. 3,929,678, erteilt an Laughlin und Heuring am 30. Dezember 1975,
aufgestellt. Eine Liste geeigneter kationenaktiver Tenside wird
im U.S.-Patent Nr. 4,259,217, erteilt an Murphy am 31. März 1981,
aufgestellt. Eine Auflistung von üblicherweise in automatischen
Geschirrspülmittelzusammensetzungen
enthaltenen Tensiden wird zum Beispiel in EP-A-0414 549 und in der
PCT Anwendung Nr. WO 93/08876 und WO 93/08874 aufgestellt.
-
Reinigungstenside,
wenn sie in den vollformulierten Reinigungsmittelzusammensetzungen
enthalten sind, umfassen vorzugsweise mindestens 0,01 Gew.-%, mehr
bevorzugt etwa 0,5 Gew.-% bis etwa 50 Gew.-% der Reinigungsmittelzusammensetzung
je nach den bestimmten verwendeten Tensiden und den erwünschten Wirkungen.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform umfasst das Reinigungstensid
etwa 0,5 Gew.-% bis etwa 20 Gew.-% der Zusammensetzung.
-
Das
Reinigungstensid kann nichtionisch, anionisch, ampholytisch, zwitterionisch
oder kationisch sein. Mischungen dieser Tenside können ebenfalls
verwendet werden. Bevorzugte Detergenszusammensetzungen umfassen
anionische Reinigungstenside oder Mischungen von anionischen Tensiden
mit anderen Tensiden, besonders nichtionischen Tensiden.
-
Nichtionische
Tenside
-
Besonders
bevorzugte Tenside in den bevorzugten automatischen Geschirrspülzusammensetzungen (ADD)
der vorliegenden Erfindung sind niedrigschäumende nichtionische Tenside
(LFNI). LFNI können
in Mengen von 0,01 Gew.-% bis etwa 10 Gew.-%, vorzugsweise etwa
0,1 Gew.-% bis etwa 10 Gew.-% und am meisten bevorzugt etwa 0,25
Gew.-% bis etwa 4 Gew.-% vorhanden sein. LFNIs werden am üblichsten
in ADDs aufgrund der verbesserten Wasserfilmbildung (insbesondere
von Glas), welche sie dem ADD-Produkt verleihen, verwendet. Sie
umfassen ebenfalls nichtsilikone, nichtphosphatische Polymermaterialien,
die nachstehend weiter veranschaulicht werden, die bekannterweise
Nahrungsmittelschmutzstoffe, die bei automatischen Geschirrspülvorgängen auftreten,
entschäumen.
-
Bevorzugte
LFNIs schließen
nichtionische alkoxylierte Tenside ein, besonders Ethoxylate, die
von primären
Alkoholen abgeleitet werden, und Mischungen davon mit komplizierteren
Tensiden wie die gegenläufigen
Polyoxypropylen/Polyoxyethylen/Polyoxypropylen (PO/EO/PO)-Blockpolymere. Die
polymerartigen PO/EO/P0-Tenside weisen bekannterweise eine schaumunterdrückende oder
entschäumende
Wirkung auf, insbesondere hinsichtlich üblicher Bestandteile von Nahrungsmittelschmutzstoffen
wie Ei.
-
Amphoteres
Tensid
-
Geeignete
amphotere Tenside zum diesbezüglichen
Gebrauch umfassen die Aminoxidtenside und die Alkylamphocarbonsäuren.
-
Bleichmittel
-
Erfindungsgemäße Bleichmittel
können
sowohl Chlor- als auch Sauerstoffbleichsysteme einschließen. Wasserstoffperoxidquellen
werden ausführlich
in der hierin eingegliederten Kirk Othmers Encyclopedia of Chemical
Technology, 4. Ausg. (1992, John Wiley & Sons), Vol. 4, S. 271-300 "Bleaching Agents
(Survey)" beschrieben
und schließen
die verschiedenen Formen von Natriumperborat und Natriumpercarbonat
ein, einschließlich
verschiedenen beschichteten und modifizierten Formen. Eine „wirksame
Menge einer Quelle Wasserstoffperoxid ist jede beliebige Menge,
die messbar die Fleckenentfernung (insbesondere von Teeflecken) von
verschmutztem Geschirr im Vergleich zu einer wasserstoffperoxidquellfreien
Zusammensetzung verbessern kann, wenn das verschmutzte Geschirr
vom Verbraucher in einem automatischen Haushaltsgeschirspüler unter
Vorhandensein von Alkali gewaschen wird.
-
Allgemeiner
ist eine Quelle Wasserstoffperoxid hierin jede beliebige geeignete
Verbindung oder Mischung, die unter Verbraucherverwendungsbedingungen
eine wirksame Menge Wasserstoffperoxid liefert. Die Konzentrationen
können
stark schwanken und liegen typischerweise im Bereich von etwa 0,1
Gew.-% bis etwa 70 Gew.-%, mehr typisch von etwa 0,5 Gew.-% bis
etwa 30 Gew.-% der Zusammensetzungen hierin.
-
(a) Bleichaktivatoren
-
Vorzugsweise
ist der Peroxygenbleichbestandteil in der Zusammensetzung mit einem
Aktivator (Persäurevorläufer) formuliert.
Der Aktivator ist in Konzentrationen von etwa 0,01 Gew.-% bis etwa
15 Gew.-%, vorzugsweise von etwa 0,5 Gew.-% bis etwa 10 Gew.-%,
am meisten bevorzugt von etwa 1 Gew.-% bis etwa 8 Gew.-% der Zusammensetzung
enthalten. Bevorzugte Aktivatoren sind ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus Tetraacetylethylendiamin (TAED), Benzoylcaprolactam (BzCL),
4-Nitrobenzoylcaprolactam, 3-Chlorbenzoylcaprolactam,
Benzoyloxybenzensulphonat (BOBS), Nonanoyloxybenzolsulfonat (NOBS),
Phenylbenzoat (PhBz), Decanoyloxybenzensulphonat (C10-OBS),
Benzoylvalerolactam (BZVL), Octanoyloxybenzensulphonat (C8-OBS), perhydrolysierbare Ester und Mischungen
davon, am meisten bevorzugt Benzoylcaprolactam und Benzoylvalerolactam.
Besonders bevorzugte Bleichaktivatoren im pH-Bereich von etwa 8
bis etwa 9,5 sind die ausgewählten
mit einer OBS- oder VL-Abgangsgruppe.
-
(b) Organische Peroxide,
insbesondere Diacylperoxide
-
Diese
werden ausführlich
in Kirk Othmer, Encyclopedia of Chemical Technology, Vol. 17, John
Wiley and Sons, 1982 auf den Seiten 27-90 und insbesondere auf den
Seiten 63-72 erläutert,
die alle hierin durch Bezugnahme eingegliedert sind. Wenn ein Diacylperoxid
verwendet wird, wird es vorzugsweise eines sein, das eine minimale
Beeinträchtigung
auf die Fleckenentfernung/Filmbildung ausübt. Bevorzugt wird Dibenzoylperoxid.
-
(c) Metallhaltige Bleichmittelkatalysatoren
-
Die
vorliegenden Erfindungszusammensetzungen und -methoden verwenden
metallhaltige Bleichmittelkatalysatoren, die zum Gebrauch in ADD-Zusammensetzungen
wirksam sind. Bevorzugt werden mangan- und kobalthaltige Bleichmittelkatalysatoren.
-
Gesteuerte Freisetzungsgeschwindigkeit
-
Die
Reinigungsmitteltablette kann eine Möglichkeit zum Steuern der Freisetzungsgeschwindigkeit
des Bleichmittels, insbesondere von Sauerstoffbleichmittel, in die
Waschlösung
aufweisen.
-
Das
Steuern der Freisetzungsgeschwindigkeit des Bleichmittels kann eine
gesteuerte Abgabe der Peroxidarten in die Waschlösung aufweisen. Dies könnte zum
Beispiel das Steuern der Abgabe eines jeden beliebigen anorganischen
Perhydratsalzes, das als eine Wasserstoffperoxidquelle dient, in
die Waschlösung
einschließen.
-
Geeignete
Möglichkeiten
einer gesteuerten Abgabe des Bleichmittels können das Eingrenzen des Bleichmittels
auf entweder die zusammengepressten oder die ungepressten, unverkapselten
Teile einschließen.
Wenn mehr als ein ungepresster, unverkapselter Teil vorhanden ist,
kann das Bleichmittel auf den ersten und/oder zweiten und/oder wahlweise
nachfolgenden ungepressten, unverkapselten Teil eingegrenzt werden.
-
Eine
weitere Möglichkeit
zum Steuern der Abgabegeschwindigkeit des Bleichmittels kann durch
Beschichten des Bleichmittels mit einem Überzug erfolgen, der für die gesteuerte
Abgabe konzipiert ist. Die Beschichtung kann daher zum Beispiel
ein schlecht wasserlösliches
Material umfassen oder eine Beschichtung ausreichender Dicke sein,
damit die Auflösungskinetik
der dicken Beschichtung zur kontrollierten Abgabegeschwindigkeit
führt.
-
Das
Beschichtungsmaterial kann unter Verwendung unterschiedlicher Methoden
aufgetragen werden. Sämtliches
Beschichtungsmaterial ist üblicherweise
in einem Gewichtsverhältnis
des Beschichtungsmaterials zum Bleichmittel von 1:99 bis 1:2, bevorzugt
von 1:49 bis 1:9, vorhanden.
-
Geeignete
Beschichtungsmaterialen umfassen Triglyceride (z. B. teilweise)
gehärtetes
Pflanzenöl,
Sojaöl,
Baumwollsamenöl),
Mono- oder Diglyceride, mikrokristalline Wachse, Gelatine, Cellulose,
Fettsäuren
und sämtliche
Mischungen davon.
-
Weitere
geeignete Beschichtungsmaterialien können die Alkali- und Erdalkalimetallsulfate,
-silikate und -carbonate, einschließlich Calciumcarbonat und Siliziumdioxid,
umfassen.
-
Ein
bevorzugtes Beschichtungsmaterial, insbesondere für eine anorganische
Perhydratsalz-Bleichmittelquelle, umfasst Natriumsilikat aus einem
SiO2 : Na2O-Verhältnis von
etwa 1,8 : 1 bis etwa 3,0 : 1, das vorzugsweise etwa 1,8:1 bis etwa
2,4:1, und/oder Natriummetasilikat, vorzugsweise in einer Konzentration
von etwa 2 Gew.-% bis etwa 10 Gew.-% (normalerweise von etwa 3 Gew.-%
bis etwa 5 Gew.-%) SiO2 des anorganischen
Perhydratsalzes angewandt wird. Die Beschichtung kann auch Magnesiumsilikat
enthalten.
-
Sämtliche
Beschichtungsmaterialien aus anorganischen Salzen können mit
organischen Bindemittelmaterialien kombiniert werden, um zusammengesetzte
Beschichtungen anorganischer Salze/organischer Bindemittel zu ergeben.
Geeignete Bindemittel umfassen die C10-C20 Alkoholethoxylate, die 5 – 100 Mol
Ethylenoxid pro Mol Alkohol enthalten, und mehr bevorzugt die C15-C20 primären Alkoholethoxylate,
die 20 – 100
Mol Ethylenoxid pro Mol Alkohol enthalten.
-
Andere
bevorzugte Bindemittel beinhalten bestimmte Polymermaterialien.
Polyvinylpynolidone mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht
von 12.000 bis 700.000 und Polyethylenglycole (PEG) mit einem durchschnittlichen
Molekulargewicht von 600 bis 5 × 106, vorzugsweise 1000 bis 400.000, am meisten
bevorzugt 1000 bis 10.000, sind Beispiele solcher Polymermaterialien.
Copolymere aus Maleinsäureanhydrid
mit Ethylen, Methylvinylether oder Methacrylsäure, wobei das Maleinsäureanhydrid
mindestens 20 Mol Prozent des Polymers ausmacht, sind weitere Beispiele
für Polymermaterialien,
die als Bindemittel nützlich
sind. Diese Polymermaterialien können
als solche verwendet werden oder in Kombination mit Lösungsmitteln
wie Wasser, Propylenglycol und den oben genannten C10-C20 Alkoholethoxylaten, die 5 – 100 Mol
Ethylenoxid pro Mol enthalten. Weitere Beispiele von Bindemitteln
umfassen die C10-C20 Mono- und Diglycerolether
sowie die C10-C20 Fettsäuren.
-
Cellulosederivate
wie Methylzellulose, Carboxymethylcellulose und Hydroxyethylcellulose
und Homo- oder Copolymer-Polycarbonsäure oder ihre Salze sind weitere
Beispiele von Bindemitteln, die zur Verwendung hierin geeignet sind.
-
Eine
Methode für
die Anwendung des Beschichtungsmaterials ist die Agglomeration.
Bevorzugte Agglomerationsverfahren umfassen die Verwendung von sämtlichen,
hierin beschriebenen organischen Bindemittelmaterialien. Jeder herkömmliche
Agglomerator/Mischer kann verwendet werden, einschließlich, jedoch nicht
beschränkt
auf, Trog-, Drehtrommel- und vertikale Mischer-Typen. Schmelzbeschichtungszusammensetzungen
können
aufgetragen werden, indem sie auf ein bewegliches Bett mit Bleichmitteln
entweder aufgegossen oder sprühzerstäubt aufgetragen
werden.
-
Andere
Mittel, um die erforderliche gesteuerte Abgabe zu erzielen, umfassen
das Verändern
der physikalischen Eigenschaften des Bleichmittels, um seine Löslichkeit
und Abgabegeschwindigkeit zu steuern. Geeignete Möglichkeiten
können
ein Zusammenpressen, ein mechanisches Einspritzen, manuelles Einspritzen und
ein Anpassen an die Löslichkeit
der Bleichmittelverbindung durch Auswahl der Teilchengröße einer
beliebigen Partikelkomponente umfassen.
-
Während die
Auswahl der Teilchengröße sowohl
von der Zusammensetzung der Partikelkomponente als auch dem Bestreben,
die angestrebte gesteuerte Abgabekinetik zu erfüllen, abhängig sind, ist es erstrebenswert,
dass die Teilchengröße bei über 500
Mikrometer liegt, bevorzugt mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser
von 800 bis 1200 Mikrometer.
-
Zusätzliche
Möglichkeiten
zum Liefern der Mittel für
die gesteuerte Abgabe umfassen die geeignete Auswahl jeder beliebigen
anderen Bestandteile der Reinigungsmittelzusammensetzungsmatrix,
so dass, wenn die Zusammensetzung in die Waschlösung gegeben wird, die darin
vorgesehene Ionenstärkeumgebung
die zu erreichende erforderliche gesteuerte Abgabekinetik ermöglicht.
-
Reinigungsenzme
-
Die
Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung können ebenfalls das Vorhandensein
von mindestens einem Reinigungsenzym einschließen. Die Bezeichnung „Reinigungsenzym", wie hier verwendet,
bedeutet ein beliebiges Enzym, das in einer Detergenszusammensetzung
zum Wäschewaschen
eine reinigende, fleckenentfernende oder anderweitig vorteilhafte
Wirkung aufweist. Bevorzugte reinigende Enzyme sind Hydrolasen wie
Proteasen, Amylasen und Lipasen. Zum automatischen Geschirrspülen stark
bevorzugt werden Amylasen und/oder Proteasen, einschließlich sowohl
derzeit im Handel erhältlichen
Arten als auch verbesserten Arten, die, obgleich sie stärker bleichmittelkompatibel
sind, einen verbleibenden Grad Bleichmitteldeaktivierungsanfälligkeit
aufweisen.
-
Im
Allgemeinen umfassen, wie erwähnt,
bevorzugte Zusammensetzungen hierin ein oder mehrere Reinigungsenzyme.
Wird nur ein Enzym verwendet, ist dies vorzugsweise ein amyolytisches
Enzym, wenn die Zusammensetzung für einen automatischen Geschirrspülgebrauch
bestimmt ist. Stark bevorzugt für
das automatische Geschirrspülen
ist eine Mischung aus proteolytischen Enzymen und amyloytischen
Enzymen. Allgemeiner umfassen die zu integrierenden Enzyme Proteasen,
Amylasen, Lipasen, Cellulasen und Peroxidasen sowie Mischungen davon.
Es können
auch andere Arten von Enzymen eingeschlossen werden. Sie können jeder
beliebigen geeigneten Herkunft sein, wie aus Pflanzen, Tieren, Bakterien,
Pilzen und Hefen. Allerdings sind für ihre Wahl verschiedene Faktoren
wie pH-Aktivität
und/oder Stabilitätsoptima,
Thermostabilität,
Beständigkeit
gegen aktive Reinigungsmittel, Builder usw. maßgeblich. In dieser Hinsicht
werden bakterielle oder pilzliche Enzyme, wie bakterielle Amylasen
und Proteasen und pilzliche Cellulasen, bevorzugt.
-
Enzyme
werden normalerweise in gebrauchsfertigen Detergenszusammensetzungen
in ausreichenden Anteilen eingeschlossen, die eine „reinigungswirksame
Menge" liefern.
Der Begriff „reinigungswirksame Menge" bezeichnet jede
beliebige Menge, mit der eine Reinigung, Fleckenentfernung, Schmutzentfernung
auf Substraten wie Gewebe, Geschirr und dergleichen erzielt werden
kann. Da Enzyme katalytische Materialien sind, können solche Mengen sehr gering
sein. In praktischer Hinsicht betragen typische Mengen für derzeitige, im
Handel erhältliche
Zubereitungen bis zu etwa 5 mg, bezogen auf das Gewicht, insbesondere
etwa 0,01 mg bis etwa 3 mg aktives Enzym pro Gramm der Zusammensetzung.
Anders ausgedrückt
umfassen die Zusammensetzungen typischerweise ungefähr 0,001
Gew.-% bis ungefähr
6 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 Gew.-% bis 1 Gew.-% einer im Handel
erhältlichen
Enzymzubereitung. Proteasenenzyme liegen in solchen im Handel erhältlichen
Zubereitungen gewöhnlich
in ausreichenden Anteilen vor, um 0,005 bis 0,1 Anson-Einheiten
(AU) der Aktivität
pro Gramm der Zusammensetzung vorzusehen. Für automatische Geschirrspülzwecke
ist es möglicherweise
wünschenswert,
den aktiven Enzymgehalt des kommerziellen Zubereitungen zu erhöhen, um die
Gesamtmenge der gelieferten, nicht katalytisch aktiven Materialien
zu minimieren und dadurch die Fleckentfernungs/Filmbildungsergebnisse
zu verbessern.
-
Trennmittel
-
Wie
vorstehend aufgeführt
umfasst die Reinigungsmitteltablette der vorliegenden Erfindung
ferner ein Trennmittel. Trennmittel sind üblicherweise in der Tablette
in Konzentrationen von etwa 5 Gew.-% bis etwa 60 Gew.-% und mehr
bevorzugt von etwa 20 Gew.-% bis etwa 50 Gew.-% enthalten. Das Trennmittel
kann ein zersetzendes Mittel oder ein Sprudelmittel sein. Geeignete
zersetzende Wirkstoffe schließen
Mittel ein, die bei Kontakt mit Wasser aufquellen oder die Wassereinströmung und/oder
den Wasserausfluss erleichtern, indem sie Kanäle in gepressten und/oder ungepressten
Teilen bilden. Jedes beliebige zersetzende Mittel oder Sprudelmittel,
das zum Gebrauch in Wäsche-
oder Geschirrspülanwendungen
geeignet ist, wird zum Gebrauch hierin angestrebt. Geeignete zersetzende
Wirkstoffe umfassen Stärke,
Stärkederivate,
Alginate, Carboxymethylzellulose (CMC), zellulosebasierte Polymere,
Natriumacetat, Aluminiumoxid. Geeignete Sprudelmittel sind diejenigen,
die bei Kontakt mit Wasser Gas pro duzieren. Geeignete Sprudelmittel
können
sauerstoff-, stickstoffdioxid- oder kohlendioxidbildender Art sein.
Beispiele bevorzugter Sprudelmittel können ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus Perborat, Percarbonat, Carbonat, Bicarbonat und Carbonsäure wie
Zitronensäure oder
Maleinsäure
sein.
-
pH- und Puffer-Abänderung
-
Die
Reinigungsmitteltablettenzusammensetzungen hierin können gepuffert
sein, d. h. sie sind verhältnismäßig resistent
gegenüber
einem pH-Abfall unter Vorhandensein von sauren Schmutzstoffen. Jedoch
können
andere Zusammensetzungen hierin über
eine außergewöhnlich geringe
Pufferfähigkeit
verfügen
oder im Wesentlichen ungepuffert sein. Techniken zum Steuern oder
Abändern
des pH bei empfohlenen Gebrauchskonzentrationen umfassen, allgemeiner
ausgedrückt,
nicht nur den Gebrauch von Puffern, sondern auch von zusätzlichen
Alkalis, Säuren,
pH-Sprungsystemen, Doppelkammerbehältern, usw. und sind den Fachleuten allgemein
bekannt.
-
Die
bevorzugten Zusammensetzungen hierin umfassen einen pH-Anpassungsbestandteil
ausgewählt aus
wasserlöslichen
alkalischen anorganischen Salzen und wasserlöslichen organischen oder anorganischen Buildern.
Die pH-Anpassungsbestandteile sind so ausgewählt, dass, wenn die Zusammensetzung
in Wasser in einer Konzentration von 1.000 – 10.000 ppm aufgelöst wird,
der pH im Bereich von über
etwa 8, vorzugsweise von etwa 9,5 bis etwa 11, bleibt. Der bevorzugte
nichtphosphatische pH-Anpassungsbestandteil der Erfindung ist ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus:
- (i) Natriumcarbonat
oder Sesquicarbonat;
- (ii) Natriumsilikat, vorzugsweise wasserhaltiges Natriumsilikat
mit einem SiO2:Na2O-Verhältnis von
etwa 1:1 bis etwa 2:1 und Mischungen davon mit eingeschränkten Mengen
Natriummetasilikat;
- (iii) Natriumcitrat;
- (iv) Zitronensäure;
- (v) Natriumbicarbonat;
- (vi) Natriumborat, vorzugsweise Borax;
- (vii) Natriumhydroxid; und
- (viii) Mischungen aus (i)–(vii).
-
Bevorzugte
Ausführungsformen
enthalten geringe Konzentrationen aus Silikat (d. h. von etwa 3
% bis etwa 10 % SiO2).
-
Die
Menge des pH-Anpassungsbestandteils in der gebrauchsfertigen Zusammensetzung
beträgt
vorzugsweise etwa 1 Gew.-% bis etwa 50 Gew.-% der Zusammensetzung.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist
der pH-Anpassungsbestandteil in der Zusammensetzung in einer Menge
von etwa 5 Gew.-% bis etwa 40 Gew.-%, vorzugsweise von etwa 10 Gew.-%
bis etwa 30 Gew.-%, vorhanden.
-
Wasserlösliche Silikate
-
Die
vorliegenden Zusammensetzungen können
ferner wasserlösliche
Silikate umfassen. Wasserlösliche
Silikate hierin sind jede beliebigen Silikate, die in dem Maße löslich sind,
dass sie die Fleckenentfernungs-/Filmbildungseigenschaften der ADD-Zusammensetzung
nicht beeinträchtigen.
-
Maskierungsmittel
-
Die
Zusammensetzungen hierin können
ferner wahlweise einen oder mehr Sequestiermittel, „Chelants" oder „Maskierungsmittel", übergangsmetallselektive
z. B. Eisen- und/oder Kupfer- und/oder Mangan-Maskierungsmittel
enthalten. Die für
den Gebrauch hierin geeigneten Maskierungsmittel können aus
der Gruppe, bestehend aus Aminocarboxylaten, Phosphonaten (insbesondere
den Aminophosphonaten), polyfunktionell substituierten aromatischen
Maskierungsmitteln und deren Mischungen ausgewählt werden.
-
Bei
Verwendung umfassen Maskierungsmittel oder übergangsmetallselektive Sequestiermittel
vorzugsweise etwa 0,001 Gew.-% bis etwa 10 Gew.-%, mehr bevorzugt
etwa 0,05 Gew.-% bis etwa 1 Gew.-% der Zusammensetzungen hierin.
-
Kristallwachstums-Hemmkomponente
-
Die
Reinigungsmitteltabletten können
vorzugsweise eine Kristallwachstums-Hemmkomponente enthalten, vorzugsweise
einen diphosphonsäurehaltigen
organischen Bestandteil, der mehr bevorzugt in einer Konzentration
von 0,01 Gew.-% bis 5 Gew.-%, noch mehr bevorzugt von 0,1 Gew.-%
bis 2 Gew.-% der Zusammensetzung, enthalten ist.
-
Dispegrier-Polymer
-
Bevorzugte
Zusammensetzungen hierin können
des Weiteren einen Dispergier-Polymer
enthalten. Bei Vorhandensein liegt ein Dispergier-Polymer in den
gebrauchsfertigen Zusammensetzungen üblicherweise in Konzentrationen
im Bereich von etwa 0 Gew.-% bis etwa 25 Gew.-%, vorzugsweise etwa
0,5 Gew.-% bis etwa
20 Gew.-%, mehr bevorzugt etwa 1 Gew.-% bis etwa 8 Gew.-% der Zusammensetzung
vor. Dispergier-Polymere sind für
eine verbesserte Filmbildungsleistung der vorliegenden Zusammensetzungen
nützlich, insbesondere
Ausführungsformen
mit höherem
pH, wie die, in denen der Waschflotten-pH etwa 9,5 übersteigt. Besonders
bevorzugt werden Polymere, die das Ablagern von Calciumcarbonat
oder Magnesiumsilikat auf Geschirr verhindern.
-
Polymeres
Schmutzabweisemittel
-
Bekannte
Schmutzabweisungspolymere, nachfolgend „SRA" genannt, können wahlweise in den vorliegenden
Tablettenzusammensetzungen eingesetzt werden. Falls verwendet, umfassen
SRAs im Allgemeinen 0,01 Gew.-% bis 10,0 Gew.-%, typischerweise
0,1 Gew.-% bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,2 Gew.-% bis 3,0 Gew.-%
der Zusammensetzungen.
-
Lehmschmutzentfernungs-/Antiredepositionsmittel – Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können wahlweise
auch wasserlösliche
ethoxylierte Amine enthalten, die Lehmschmutzentfernungs- und Antiredepositionseigenschaften
aufweisen. Granulöse
Zusammensetzungen, die diese Verbindungen umfassen, enthalten üblicherweise
etwa 0,01 Gew.-% bis etwa 10,0 Gew.-% der wasserlöslichen
Ethoxylatamine.
-
Korrosionshemmerverbindung
-
Die
Reinigungsmitteltabletten der vorliegenden Erfindung, die zum Gebrauch
in Geschirrspülmethoden
geeignet sind, können
Korrosionshemmer enthalten, vorzugsweise ausgewählt aus organischen Silberbeschichtungsmitteln,
insbesondere Paraffin, stickstoffhaltigen Korrosionshemmerverbindungen
und Mn(II)-Verbindungen, insbesondere Mn(II)-Salzen organischer
Liganden.
-
Organische
Silberbeschichtungsmittel können
bei Vorhandensein in einer Konzentration von vorzugsweise etwa 0,05
Gew.-% bis etwa 10 Gew.-%, mehr bevorzugt etwa 0,1 Gew.-% bis etwa
5 Gew.-% der Gesamtzusammensetzung eingegliedert werden.
-
Farbmittel
-
Der
Begriff „Farbmittel", wie hierin verwendet,
steht für
jede Substanz, die Licht in bestimmten Wellenlängen aus dem sichtbaren Lichtspektrum
absorbiert. Solche Farbmittel haben bei Zugabe zu einer Reinigungsmittelzusammensetzung
den Effekt, dass sie die sichtbare Farbe und damit auch das Aussehen
der Reinigungsmittelzusammensetzung verändern. Farbmittel können beispielsweise
entweder Farbstoffe oder Pigmente sein. Vorzugsweise sind die Farbmittel
in der Zusammensetzung, in der sie enthalten sind, stabil. In einer
Zusammensetzung mit hohem pH-Wert ist der Farbmittel daher vorzugsweise
basenstabil und in einer Zusammensetzung mit niedrigem pH-Wert ist
der Farbmittel vorzugsweise säurestabil.
-
Die
gepressten und/oder ungepressten, unverkapselten Teile können ein
Farbmittel, eine Mischung aus Farbmitteln, Farbpartikeln oder eine
Mischung aus Farbpartikeln enthalten, so dass der gepresste Teil
und der ungepresste, unverkapselte Teil jeweils ein optisch unterschiedliches
Erscheinungsbild aufweisen. Vorzugsweise ist entweder der gepresste
Teil oder der ungepresste, unverkapselte Teil ein Farbmittel.
-
Wenn
der ungepresste, unverkapselte Teil zwei oder mehr Zusammensetzungen
aktiver Reinigungsmittelbestandteile umfasst, enthält vorzugsweise
mindestens entweder der erste und zweite und/oder nachfolgende Teil
der Zusammensetzungen ein Farbmittel. Wenn sowohl die ersten als
auch die zweiten Zusammensetzungen und/oder weitere Zusammensetzungen
ein Farbmittel umfassen, wird bevorzugt, dass die Farbmittel ein
unterschiedliches optisches Aussehen haben.
-
Bei
Vorhandensein umfasst die Überzugsschicht
vorzugsweise ein Farbmittel. Wenn der gepresste Teil und die Überzugsschicht
einen Farbmittel umfassen, wird bevorzugt, dass die Farbmittel ein
unterschiedliches optisches Aussehen aufweisen.
-
Beispiele
geeigneter Farbstoffe umfassen reaktive Farbstoffe, Direktfarbstoffe,
Azo-Farbstoffe. Bevorzugte Farbstoffe umfassen Phthalocyanin-Farbstoffe,
Anthrachinon-Farbstoffe, Chinolin-Farbstoffe, Monoazo-, Disazo-
und Polyazo-Farbstoffe.
Mehr bevorzugte Farbstoffe schließen Anthrachinon-, Chinolin-
und Monoazo-Farbstoffe ein. Bevorzugte Farbstoffe enthalten SANDOLAN
E-HRL 180 % (Handelsbezeichnung), SANDOLAN MILLING BLUE (Handelsbezeichnung),
TURQUOISE ACID BLUE (Handelsbezeichnung) und SANDOLAN BRILLIANT
GREEN (Handelsbezeichnung), alle erhältlich von Clariant UK, HEXACOL
QUINOLINE YELLOW (Handelsbezeichnung) und HEXACOL BRILLIANT BLUE
(Handelsbezeichnung), beide erhältlich
von Pointings, UK, ULTRA MARINE BLUE (Handelsbezeichnung), erhältlich von
Holliday oder LEVAFIX TURQUISE BLUE EBA (Handelsbezeichnung), erhältlich von
Bayer, USA.
-
Ferner
wird bevorzugt, dass das Farbmittel nach mehreren Waschgängen, mehr
bevorzugt zwischen nach 1 und 50 Waschgängen, keine sichtbaren Flecken
auf Kunststoff, wie auf einem automatischen Geschirrspüler oder
Kunststoffgeschirr, hinterlassen.
-
Das
Farbmittel kann durch eine geeignete Methode in den gepressten und/oder
ungepressten, unverkapselten Teil integriert werden. Geeignete Methoden
umfassen das Vermischen aller oder ausgewählter aktiver Reinigungsmittelbestandteile
mit einem Farbmittel in einer Trommel oder das Besprühen aller
oder ausgewählter
aktiver Reinigungsmittelbestandteile mit dem Farbmittel in einer
Drehtrommel. Alternativ kann die Farbmittelfarbe durch vorheriges
Auflösen
des Farbmittels in einem kompatiblen Lösungsmittel vor Hinzufügen des
Farbmittels zur Zusammensetzung verbessert werden.
-
Das
Farbmittel ist bei Vorhandensein als ein Bestandteil des gepressten
Teils in einer Konzentration von etwa 0,001 Gew.-% bis etwa 1,5
Gew.-%, vorzugsweise etwa 0,01 Gew.-% bis etwa 1,0 Gew.-%, am meisten
bevorzugt etwa 0,1 Gew.-% bis etwa 0,3 Gew.-%, vorhanden. Bei Vorhandensein
als ein Bestandteil des Gelteils ist das Farbmittel im Allgemeinen
in einer Konzentration von etwa 0,001 Gew.-% bis etwa 0,1 Gew.-%, mehr
bevorzugt etwa 0,005 Gew.-% bis etwa 0,05 Gew.-%, am meisten bevorzugt
etwa 0,007 Gew.-% bis etwa 0,02 Gew.-%, vorhanden. Bei Vorhandensein
als ein Bestandteil der Überzugsschicht
ist das Farbmittel in einer Konzentration von etwa 0,01 Gew.-% bis
etwa 0,5 Gew.-%, mehr bevorzugt von etwa 0,02 Gew.-% bis etwa 0,1
Gew.-%, am meisten bevorzugt etwa 0,03 Gew.-% bis etwa 0,06 Gew.-%,
vorhanden.
-
Silikon- und
Phosphatester-Schaumunterdrücker
-
Die
Zusammensetzungen der Erfindung können wahlweise einen Alkylphosphatester-Schaumunterdrücker, einen
Silikon-Schaumunterdrücker
oder Kombi nationen davon enthalten. Die Konzentrationen betragen
im Allgemeinen etwa 0 % bis etwa 10 %, vorzugsweise etwa 0,001 %
bis etwa 5 %. Jedoch umfassen im Allgemeinen (aus Kostenüberlegungen
und/oder aufgrund von Ablagerungen) bevorzugte Zusammensetzungen
hierin keine Schaumunterdrücker
oder umfassen Schaumunterdrücker
lediglich in geringen Konzentrationen, z. B. unter etwa
0,1
% aktivem Schaumunterdrücker.
-
Enzymstabilisierendes
System
-
Bevorzugte
enzymhaltige Zusammensetzungen können
etwa 0,001 Gew.-% bis etwa 10 Gew.-%, mehr bevorzugt etwa 0,005
Gew.-% bis etwa 8 Gew.-%, noch mehr bevorzugt etwa 0,01 Gew.-% bis
etwa 6 Gew.-% eines Enzymstabilisierungssystems enthalten. Das Enzymstabilisierungssystem
kann jedes Stabilisierungssystem sein, das mit dem reinigenden Enzym
kompatibel ist. Solche stabilisierenden Systeme können Calciumionen,
Borsäure,
Propylenglycol, kurzkettige Carbonsäure, Boronsäure, Chlorbleichmittelfänger und Mischungen
davon umfassen. Solche stabilisierenden Systeme können auch
reversible Enzyminhibitoren, wie reversible Proteaseinhibitoren,
umfassen. Bezüglich
weiterer geeigneter Enzymstabilisatoren und -systeme siehe Severson,
U.S.-Patent 4,537,706.
-
Kalkseifen-Dispergiermittelverbindung
-
Die
Zusammensetzungen aktiver Reinigungsmittelbestandteile können eine
Kalkseifendispergierverbindung enthalten, vorzugsweise in einer
Konzentration von etwa 0,1 Gew.-% bis etwa 40 Gew.-%, mehr bevorzugt
etwa 1 Gew.-% bis etwa 20 Gew.-%, am meisten bevorzugt etwa 2 Gew.-%
bis etwa 10 Gew.-% der Zusammensetzungen.
-
Ein
Kalkseifen-Dispergiermittel ist ein Material, das die Fällung von
Alkalimetall-, Ammonium- oder Aminsalzen von Fettsäuren durch
Kalzium- oder Magnesiumionen verhindert. Bevorzugte Kalkseifendispergierverbindungen
werden in der PCT-Anmeldung Nr. WO93/08877 offenbart.
-
Schaumunterdrückungssystem
-
Die
Reinigungsmitteltabletten der vorliegenden Erfindung umfassen, wenn
sie für
den Gebrauch in Maschinenwaschzusammensetzungen formuliert sind,
vorzugsweise ein Schaumunterdrückungssystem
in einer Konzentration von etwa 0,01 Gew.-% bis etwa 15 Gew.-%,
vorzugsweise etwa 0,05 Gew.-% bis etwa 10 Gew.-%, am meisten bevorzugt
etwa 0,1 Gew.-% bis etwa 5 Gew.-% der Zusammensetzung.
-
Geeignete
Schaumunterdrückungssysteme
zum diesbezüglichen
Gebrauch können
im Wesentlichen alle bekannten, Schaum unterdrückenden Verbindungen umfassen,
einschließlich
beispielsweise Schaum unterdrückende
Siliconverbindungen, Schaum unterdrückende 2-Alkyl- und Alkanolverbindungen.
Bevorzugte Schaumunterdrückungssysteme
und Schaum unterdrückende
Verbindungen werden in der PCT Anmeldung Nr. WO93/08876 und EP-A-705
324 offenbart.
-
Polymere farbstoffübertragungshemmende
Mittel
-
Die
Reinigungsmitteltabletten hierin können ferner etwa 0,01 Gew.-%
bis etwa 10 Gew.-%, vorzugsweise etwa 0,05 Gew.-% bis etwa 0,5 Gew.-%
polymere Farbstoffübertragungshemmer
umfassen.
-
Die
polymeren farbstoffübertragungshemmenden
Mittel sind vorzugsweise ausgewählt
aus Polyamin-N-oxidpolymeren, Copolymeren von N-Vinylpyrrolidon
und N-Vinylimidazol, Polyvinylpyrrolidonpolymeren oder Kombinationen
davon.
-
Optischer
Aufheller
-
Die
hierin beschriebenen, zur Verwendung in Wäschewaschverfahren geeigneten
Reinigungsmitteltabletten enthalten auch wahlweise etwa 0,005 Gew.-%
bis etwa 5 Gew.-% bestimmter Arten hydrophiler, optischer Aufheller.
-
Ton-Weichmachersystem
-
Die
zum Gebrauch in Wäschereinigungsmethoden
geeigneten Reinigungsmitteltabletten können ein Ton-Weichmachersystem
enthalten, das eine Tonmineralverbindung und wahlweise ein Tonflockungsmittel umfasst.
-
Die
Tonmineralverbindung ist vorzugsweise eine Smectit-Tonerdeverbindung.
Smectit-Tonerden werden in den U.S.-Patenten Nr. 3,862,058, 3,948,790,
3,954,632 und 4,062,647 offenbart. Die europäischen Patente Nr. EP-A-299,575
und EP-A-313,146 im Namen der Procter and Gamble Company beschreiben
geeignete organische polymere Tonflockungsmittel.
-
Kationische
Gewebeweichmacher
-
Kationische
Gewebeweichmacher können
ebenfalls in die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen, die
sich zur Verwendung in Wäschewaschverfahren
eignen, aufgenommen werden. Geeignete kationische Gewebeweichmacher
umfassen die wasserunlöslichen
tertiären
Amine oder Amidmaterialien mit zwei langen Ketten, wie offenbart
in GB-A-1 514 276 und EP-B-0 011 340.
-
Kationische
Gewebeweichmacher werden üblicherweise
in Gesamtkonzentrationen von etwa 0,5 Gew.-% bis etwa 15 Gew.-%,
normalerweise von etwa 1 Gew.-% bis etwa 5 Gew.-%, eingegliedert.
-
Zusatzmaterialen
-
Detergenswirkstoffe
oder -zusatzstoffe, die optional in den momentanen Zusammensetzungen
enthalten sind, können
einen oder mehrere Stoffe umfassen, die der Unterstützung oder
Verstärkung
der Reinigungswirkung, der Behandlung des zu reinigenden Substrats
oder Verfahrenshilfen dienen oder die mit dem Ziel entwickelt worden
sind, die Ästhetik
der Zusammensetzungen zu verbessern. Zusatzstoffe, die ebenfalls
in Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung in ihren üblichen
im Fachgebiet aufgestellten Konzentrationen zum Gebrauch enthalten
sein können
(vorzugsweise umfassen Zusatzmaterialen insgesamt etwa 30 Gew.-% bis
etwa 99,9 Gew.-%, vorzugsweise etwa 70 Gew.-% bis etwa 95 Gew.-%
der Zusammensetzungen), enthalten weitere aktive Bestandteile wie
Farbtupfer, Füllstoffe,
keimtötende
Mittel, hydrotrope Stoffe, Antioxidationsmittel, Duftstoffe, lösungsvermittelnde
Mittel, Träger
und Verfahrenshilfen.
-
Form der Zusammensetzung
-
Die
Reinigungsmitteltablette kann jede erdenkliche Formgröße oder
Form aufweisen. Vorzugsweise wird die Größe zur leichten Aufbewahrung,
leichten Verwendung ausgewählt
und ist dergestalt, dass die Tablette in jedes beliebige, bei der
Reinigung verwendete Dosiergerät
passt, z. B. in den Reinigungsmittelspender in einer automatischen
Geschirrspülmaschine.
-
Die
Reinigungsmitteltablette, der ungepresste, gelartige Körper und
die mehreren ungepressten, gelartigen Teile können eine regelmäßige oder
unregelmäßige Form
aufweisen. Sie können
jede beliebigen regelmäßigen oder
unregelmäßigen Formen
wie konkav, konvex, kubisch, kugelförmig, kegelstumpfförmig (kegelschnittförmig), rechteckig
prismisch, zylindrisch, scheibenförmig, pyramidenförmig, vierflächig, zwölfflächig, achtflächig, konisch,
elliptisch, achtförmig,
oder rhombohedrisch aufweisen. Siehe CRC Standard Mathematical Tables,
26. Ausg., Dr. William H. Beyer Editor, Seiten 127, 128 und 276
bis 278. Sie können
sogar Buchstaben, Symbole, Karikaturen, Handelsmarken, Abbildungen
wie Firmenlogos, Cartoonfiguren, Teamlogos oder Maskottchen sein.
Es ist ebenfalls möglich,
zwei oder mehr ungepresste, gelartige Teile unterschiedlicher Formen
aufzuweisen, so dass, wenn diese mehreren ungepressten, gelartigen
Teile miteinander kombiniert werden, um eine Tablette zu ergeben,
die Tablette die Form eines Bildes oder Symbols wie einer Flagge,
einem Wappen oder einem Emblem aufweisen könnte. Der Gebrauch verschiedener
kompatibler Farbmittel und Farbstoffe in den unterschiedlichen ungepressten,
gelartigen Teilen ist ebenfalls möglich und würde zu einer genaueren Darstellung
von Logos, Flaggen usw. führen.
Die Liste möglicher
Formen und Kombinationen ist endlos.
-
Wenn
irgendein Teil der Tablette gerade Kanten aufweist, wird bevorzugt,
dass die Kanten entweder abgeschrägt oder abgerundet sind. Diese
Kanten in einem der beiden oder in beiden der gepressten festen Körperteile
und/oder mindestens der einen Pressform vorhanden sein. Des Weiteren
wird, wenn ein Teil der Tablette Ecken aufweist, bevorzugt, dass
die Ecken abgerundet sind.
-
Verfahren
-
Wie
hierin vorstehend ausführlich
beschrieben, umfasst der ungepresste, gelartige Körper und
die mehreren ungepressten, gelartigen Teile mindestens einen aktiven
Reinigungsmittelbestandteil. Der aktive Reinigungsmittelbestandteil,
das Verdickungssystem und jede beliebigen weiteren Bestandteile
im ungepressten, gelartigen Körper
oder jedem beliebigen der mehreren ungepressten, gelartigen Teile
werden mithilfe jeder beliebigen bekannten geeigneten Mischgeräte vorgemischt.
Nach der Zubereitung wird der ungepresste, gelartige Körper oder
jeder beliebige der mehreren ungepressten, gelartigen Teile als
ein fließfähiges, pumpfähiges Gel
in abgemessenen Mengen geliefert. Der Gelteil kann anschließend auf
dem gepressten Körperteil aushärten oder
eindicken. Jeder beliebige der zusätzlichen, ungepressten, gelartigen
Teile wird separat gemischt und als ein fließfähiges, pumpfähiges Gel
in abgemessenen Mengen geliefert.
-
Die
Reinigungsmitteltabletten können
in jedem beliebigen herkömmlichen
Haushaltswaschverfahren verwendet werden, in dem Reinigungsmitteltabletten üblicherweise
eingesetzt werden, einschließlich,
jedoch nicht beschränkt
auf, automatisches Geschirrspülen
und Gewebewäsche.
-
Waschmethode
für Geschirrspülmaschinen
-
Jede
beliebigen geeigneten Methoden zum Maschinewaschen oder Reinigen
verschmutzten Geschirrs werden angestrebt.
-
Eine
bevorzugte Waschmethode für
Geschirrspülmaschinen
umfasst die Behandlung beschmutzter Gegenstände, die aus Geschirr, Glaswaren,
Silberwaren, Metallgegenständen,
Besteck und Mischungen davon ausgewählt sind, wobei eine wässrige Flüssigkeit
darin in einer wirksamen Menge einer erfindungsgemäßen Reinigungsmitteltablette
aufgelöst
oder dispergiert wurde. Die „wirksame
Menge" der Reinigungsmitteltablette
bezeichnet 8g bis 60g des aufgelösten
oder dispergierten Produkts in einer Waschlösung eines Volumens von 3 bis
10 Liter, wie die üblichen
Produktdosierungs- und Waschlösungsvolumen,
die normalerweise bei konventionellen Geschirrspülmaschinenmethoden angewandt
werden. Vorzugsweise wiegen die Reinigungsmitteltabletten 15g bis
40g, mehr bevorzugt von 20g bis 35g.
-
Wäschewaschmethode
-
Waschmethoden
für Waschmaschinen
umfassen üblicherweise
die Behandlung beschmutzter fester Wäsche mit einer wässrigen
Flüssigkeit,
in der eine wirksame Menge einer erfindungsgemäßen Waschmaschinen-Reinigungsmitteltablette
aufgelöst
oder dispergiert wurde. Die „wirksame
Menge" der Reinigungsmitteltablettenzusammensetzung
bezeichnet 40g bis 300g des aufgelösten oder dispergierten Produkts
in einer Waschlösung
eines Volumens von 5 bis 65 Liter, wie die üblichen Produktdosierungs-
und Waschlösungsvolumen,
die normalerweise bei konventionellen Maschinenwaschmethoden angewandt
werden.
-
In
einem bevorzugten Gebrauchsaspekt wird ein Dosiergerät in der
Waschmethode verwendet. Das Dosiergerät wird mit dem Reinigungsmittelprodukt
gefüllt
und wird verwendet, um das Produkt vor Beginn des Waschgangs direkt
in die Trommel der Waschmaschine zu geben. Seine Volumenkapazität sollte
so bemessen sein, dass es eine ausreichende Reinigungsmittelproduktmenge,
die normalerweise bei der Waschmethode verwendet würde, enthalten
kann.
-
Sobald
die Waschmaschine mit der Wäsche
beladen wurde, wird die Abgabevorrichtung, welche das Reinigungsmittelprodukt
enthält,
in die Trommel gegeben. Bei Beginn des Waschzyklus der Waschmaschine wird
Wasser in die Trommel gegeben und die Trommel dreht sich in bestimmten
Zeitabständen.
Die Abgabevorrichtung sollte so konstruiert sein, dass sie das trockene
Reinigungsmittelprodukt enthalten kann, jedoch auch eine Abgabe
dieses Produkts während
des Waschzyklus aufgrund des Hin- und Herbewegens während der
Drehung der Trommel und aufgrund seines Kontakts mit der Waschflotte
ermöglicht.
-
Damit
die Abgabe des Reinigungsmittelprodukts während der Wäsche möglich ist, muss die Vorrichtung
zahlreiche Öffnungen
aufweisen, durch die das Produkt austreten kann. Als Alternative
kann die Vorrichtung aus einem Material bestehen, das für Flüssigkeit
durchlässig,
für das
feste Produkt jedoch undurchlässig ist,
was die Abgabe des aufgelösten
Produkts ermöglicht.
Bevorzugt wird das Reinigungsmittelprodukt bei Beginn des Waschzyklus
schnell abgegeben, wodurch es zu vorübergehenden lokalisierten hohen
Konzentrationen des Produkts in der Trommel der Waschmaschine in
dieser Phase des Waschzyklus kommt.
-
Bevorzugte
Abgabevorrichtungen sind wiederverwendbar und so konstruiert, dass
die Behälterintegrität sowohl
im trockenen Zustand als auch während
des Waschzyklus erhalten bleibt.
-
Alternativ
kann das Dosiergerät
ein elastischer Behälter
wie ein Beutel oder ein Kissen sein. Der Beutel kann eine mit einem
wasserundurchlässigen
Schutzmaterial beschichtete Faserkonstruktion sein, um den Inhalt
darin einzubehalten, wie in der veröffentlichten europäischen Patentanmeldung
Nr. 0018678 offenbart wird. Alternativ kann es aus einem wasserunlöslichen
synthetischen Polymermaterial gebildet sein, das einen Kantenverschluss
oder eine Verschlussvorrichtung aufweist, der oder die in wässrigem
Medium reißt,
wie in der veröffentlichten
europäischen
Patentanmeldung Nr. 0011500, 0011501, 0011502, und 0011968 offenbart wird.
Eine geeignete Form einer wasserauflösbaren Ver schlussvorrichtung
umfasst ein wasserlösliches
Haftmittel, das entlang einer Kante eines aus einem wasserundurchlässigen Polymerfilm
wie Polyethylen oder Polypropylen gebildeten Kissen aufgetragen
wurde und diese verschließt.
-
BEISPIELE
-
Die
nachfolgenden, nicht einschränkenden
Beispiele veranschaulichen die vorliegende Erfindung weiter. Die
beispielhaften Zusammensetzungen umfassen sowohl automatische Geschirrspülmaschinen-
als auch Wäschewaschzusammensetzungen.
-
In Beispielen
verwendete Abkürzungen
-
In
den Reinigungsmittelzusammensetzungen haben die abgekürzten Komponentenkennungen
folgende Bedeutungen:
- STPP:
- Natriumtripolyphosphat
- Citrat:
- Natriumcitratdihydrat
- Bicarbonat:
- Natriumhydrogencarbonat
- Zitronensäure:
- Wasserfreie Zitronensäure
- Carbonat:
- Wasserfreies Natriumcarbonat
- Silikat:
- Amorphes Natriumsilikat
(SiO2:Na2O-Verhältnis =
1,6-3,2).
- Metasilikat:
- Natriummetasilikat
(SiO2:Na2O-Verhältnis =
1,0).
- PB1:
- Wasserfreies Natriumperboratmonohydrat
- PB4:
- Natriumperborattetrahydrat
der nominalen Formel NaBO2.3H2O.H2O2
- TAED:
- Tetraacetylethylendiamin
- Plurafac:
- C13-C15 gemischter ethoxylierter/propoxylierter
Fettalkohol mit einem durchschnittlichen Ethoxylierungsgrad von
3,8 und einem durchschnittlichen Propoxylierungsgrad von 4,5, verkauft
unter der Handelsbezeichnung Plurafac durch BASF
- Tergitol:
- Nichtionisches Tensid,
erhältlich
unter der Handelsbezeichnung Tergitol 1559 von Union Carbide
- SLF18:
- Epoxy-geschützter poly(oxyalkylierter)
Alkohol aus Beispiel III von WO 94/22800, worin 1,2-Epoxydodecan durch
1,2-Epoxydecan, erhältlich
unter der Handelsbezeichnung Polytergent SLF 18D von OLIN, substituiert
wird.
- HEDP:
- Ethan-1-hydroxy-1,1-diphosphonsäure
- DETPMP:
- Diethylentriamin-penta(methylen)phosphonat,
vermarktet von Monsanto unter dem Handels namen Dequest 2060.
- PAAC:
- Pentaaminacetat-Kobalt(III)-Salz.
- BzP:
- Benzoylperoxid.
- Paraffin:
- Paraffinöl, vertrieben
unter dem Markennamen Winog 70 durch Wintershall.
- Protease:
- Proteolytisches Enzym
- Amylase:
- Amylolytisches Enzym.
- 480 N:
- Statistisches Copolymer
aus 7:3 Acrylat/Methacrylat, durchschnittliches Molekulargewicht
3.500.
- Sulfat:
- Wasserfreies Natriumsulfat.
- PEG 3000:
- Polyethylenglycol
Molekulargewicht etwa 3000, erhältlich
von Hoechst
- PEG 6000:
- Polyethylenglycol
Molekulargewicht etwa 6000, erhältlich
von Hoechst
- Castorwax.rtm.:
- Ein gehärtetes Rizinusöl
- Zucker:
- Haushaltssaccharose
- Gelatine:
- Gelatine Typ A, Bloomzahl
65, erhältlich
von Sigma
- CMC:
- Carboxymethylzellulose
- Dodecandisäure:
- C12-Dicarbonsäure
- Adipinsäure:
- C6-Dicarbonsäure
- Laurinsäure:
- C12-Monocarbonsäure
- BTA:
- Benzotriazol
- PA30:
- Polyacrylsäure mit
einem durchschnittlichen Molekulargewicht von etwa 4.500
- Vernetzte PA:
- Vernetzte Polyacrylsäure, durchschnittliches
Molekulargewicht etwa größer als
5000
- pH:
- Gemessen als 1-prozentige
Lösung
in destilliertem Wasser bei 20°C.
-
BEISPIEL 1
-
Eine
erfindungsgemäße Reinigungsmitteltablette
kann wie folgt zubereitet werden. Eine Gelmatrixzubereitung wird
wie in Beispiel 2, Zubereitung A offenbart hergestellt. Die entsprechende
Menge nichtwässrigen Lösungsmittels
wird in ein Mischgerät
gegeben und Scherkraft wird auf das Lösungsmittel in einer mittleren Drehzahl
von 261-523 rad/s (2.500-5.000 U/min) angewandt. Die entsprechende
Menge Geliermittel wird unter Scherkraft nach und nach zum Lösungsmittel
hinzugefügt,
bis die Mischung homogen ist. Die Scherdrehzahl der Mischung wird
nach und nach auf eine hohe Scherung von etwa 1047 rad/s (10.000
U/min) ge steigert. Die Temperatur der Mischung wird auf 55 °C bis 60 °C. gesteigert.
Die Scherung wird anschließend
angehalten und die Mischung kann sich auf Temperaturen von 35 °C bis 45 °C. abkühlen. Mithilfe
einer Mischgeräts
niedriger Scherung werden die restlichen Bestandteile anschließend als
Feststoffe zur Mischung hinzugefügt.
Die Endmischung wird anschließend
in eine Pressform der gewünschten
Form abgemessen und stehen gelassen, bis das Gel aushärtet oder
nicht mehr fließfähig ist.
-
BEISPIEL 2
-
Erfindungsgemäße Reinigungsmitteltabletten
können
wie folgt zubereitet werden.
-
-
-
BEISPIEL 3
-
Nachstehend
werden Beispiele von Reinigungsmitteltabletten der vorliegenden
Erfindung, geeignet zum Gebrauch in einem Geschirrspüler, veranschaulicht.
-
Eine
erfindungsgemäße Reinigungsmitteltablette
kann wie folgt zubereitet werden. Ein erster Gelteil wie in Beispiel
3, Zubereitung G offenbart, wird hergestellt. Die entsprechende
Menge nichtwässrigen
Lösungsmittels
wird in ein Mischgerät
gegeben und Scherkraft wird auf das Lösungsmittel in einer mittleren
Drehzahl von 261-523 rad/s (2.500-5.000 U/min) angewandt. Die entsprechende
Menge Geliermittel wird unter Scherkraft nach und nach zum Lösungsmittel
hinzugefügt,
bis die Mischung homogen ist. Die Scherdrehzahl der Mischung wird nach
und nach auf eine hohe Scherung von etwa 1047 rad/s (10.000 U/min)
gesteigert. Die Temperatur der Mischung wird auf 55 °C bis 60 °C. gesteigert.
Die Scherung wird angehalten und die Mischung kann sich auf Temperaturen
von 40 °C
bis 45 °C.
abkühlen.
Mithilfe eines Mischgeräts
niederiger Scherung werden die restlichen Bestandteile anschließend als
Feststoffe zur Mischung hinzugefügt.
Die Endmischung wird anschließend
in eine Pressform der gewünschten
Form abgemessen und stehen gelassen, bis das Gel aushärtet oder
nicht mehr fließfähig ist.
Ein zweiter Gelteil, der in gleicher Weise wie der erste Teil hergestellt wird,
wird zur Pressform hinzugefügt
und abgekühlt,
bis das Gel aushärtet
oder nicht mehr fließfähig ist. Schließlich, wenn
beide Gelteile ausgehärtet
sind oder nicht mehr fließfähig sind,
wird die Tablette mit einer Überzugsschicht
beschichtet.
-
-
-
- 1 Das Proteaseenzym kann entweder
Savinase® oder
wie im U.S.-Patent 5,677,272 offenbart sein.
- 2 Das Amylaseenzym kann wie in der Novo
Nordisk Anmeldung PCT/DK96/00056 offenbart sein und wird von einer
alkalophilischen Bazillusart erhalten, die folgende N-Endsequenz aufweist: His-His-Asn-Gly-Thr-Asn-Gly-Thr-Met-Met-Gln-Tyr-Phe-Glu-Trp-Tyr-Leu-Pro-Asn-Asp
oder Termamyl®.
- 3 MW 4.000-8.000.