DE69829319T2

DE69829319T2 - Verbesserung für glasgedeckte dächer

Info

Publication number: DE69829319T2
Application number: DE69829319T
Authority: DE
Inventors: Christopher Clitheroe RICHARDSON
Original assignee: Ultraframe UK Ltd
Current assignee: Ultraframe UK Ltd
Priority date: 1998-06-05
Filing date: 1998-08-20
Publication date: 2006-04-13
Anticipated expiration: 2018-08-21
Also published as: RU2208106C2; SK18552000A3; JP2002517648A; CN1301324A; AU9082198A; HUP0103787A2; CA2255269A1; NZ508542A; MXPA00012026A; AU745194B2; HRP20000836A2; ATE290632T1; DE69829319D1; PL344641A1

Description

Diese Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen von verglasten Dächern.
Die Erfindung befasst sich besonders mit Glashausdächern und insbesondere mit Einrichtungen zur Belüftung von Glashäusern. Glashäuser sind ein beliebter Zusatz zu Häusern, um zusätzlichen Raum mit den Reizen von Licht und weiten Aussichten zu bieten. Da Glashäuser weitgehend verglast sind, können Nachteile darin liegen, dass das Innere des Glashauses sehr heiss werden kann, wenn das Wetter warm ist, und wenn das Wetter kalt ist, die Verglasung nicht in der Lage ist, die Wärme zurückzuhalten. Als Folge des Letzteren kann sich Kondensation an inneren Flächen eines Glashauses bilden.
Um diese Probleme zu bekämpfen, ist es wünschenswert, eine Belüftung vorzusehen. Eine einfache Form von Belüftung ist die Vorsehung von Luftdurchlässen durch den Dachfirst eines Glashauses, sodass Luft durch das Glashaus fliessen kann.
Das Firstbelüftungssystem sieht einen grossen Bereich vor, über welchem das Eindringen von Regen möglich ist, d. h. entlang von beiden Seiten des Firstes, wo Regen von den Dachverglasungspaneelen unter einer Firstbedeckung nach oben und in den Firstbalken spritzen kann. Deshalb müssen Regenbleche oder andere geeignete Dichtungen vorgesehen werden, um das Eindringen von Regen in das Glashaus selbst zu verhindern.
Die GB 2223732 A beschreibt ein verglastes Dach, welches einen First und zumindest ein freies Firstende mit einer Ventilationsöffnung aufweist, welche durch einen Firstendbestandteil vorgesehen ist.
Ein Ziel dieser Erfindung ist es, ein alternatives Belüftungssystem für eine verglaste Dachstruktur vorzusehen.
Gemäss dieser Erfindung ist ein verglastes Dach vorgesehen, welches einen First und zumindest ein freies Firstende aufweist, ein Ventilationsrohr an dem zumindest einem freien Firstende, eine dekorative Abdeckung, welche über dem Ventilationsrohr angeordnet ist und einen Luftdurchlass zwischen ihren Kanten lässt, und ein Abdeckpaneel unterhalb des Dachfirstendes, wobei das Abdeckpaneel eine Öffnung aufweist, welche mit dem Rohr übereinstimmt, wobei das Firstende eine Flanschteil umfasst, welcher Bestandteil eines Firstbalkenendes oder daran befestigt ist, wobei der Flanschteil angeordnet ist, um Enden von Verglasungsbalken daran befestigen zu können, und wobei sich das Ventilationsrohr durch den Flanschteil erstreckt.
Üblicherweise wird ein Glashaus in viktorianischem oder etwadianischem Stil ein oder mehrere Firstenden aufweisen, welche für den Einsatz der vorliegenden Erfindung geeignet sind. An solch einem Firstende erstrecken sich Verglasungsbalken nach unten und in radialer Richtung, eine Abdeckung befindet sich über dem Firstende und ein dekoratives Ornament ist an der Abdeckung angeordnet. Die dekorative Abdeckung kann ein Ornament sein, welches über dem Ventilationsrohr eingebaut ist.
Das Rohr und der Flansch können als ein einzelnes Bestandteil hergestellt sein, wie beispielsweise ein Spritzgussteil.
Eine Abdeckung für das Dachfirstende weist bevorzugt eine hindurchgehende Öffnung für das Ventilationsrohr auf und ist bevorzugt geformt, um auf der Oberseite des Ventilationsrohres zu sitzen. Die Öffnung weist einen im wesentlichen mittigen Schlitz auf, welcher mittels Stegen mit Seiten der Öffnung verbunden ist, wobei der Schlitz angeordnet ist, um einen Zapfen od. dgl. eines dekorativen Elementes, wie beispielsweise eines Ornamentes, aufzunehmen, wodurch das dekorative Element auf der Oberseite des Ventilationsrohres aufsitzt, dessen Bodenkanten jedoch von der Abdeckung beabstandet sind, um dazwischen einen Luftdurchlass vorzusehen.
Unterhalb des Dachfirstendes ist bevorzugt ein Abdeckpaneel vorgesehen. Das Abdeckpaneel weist bevorzugt eine Öffnung auf, in welcher oder über welcher das Ventilationsrohr sitzt. Über der Öffnung ist bevorzugt ein Lüfter mit verschiebbarer Schlitzplatte vorgesehen. Bevorzugt ist die Öffnung mittels einer radial geschlitzten Abdeckung mit einer passenden, drehbaren, geschlitzten Scheibe bedeckt, wobei die Scheibe zwischen einer ersten Position, bei welcher die entsprechenden Schlitze der Abdeckung und der Scheibe ausgerichtet sind, um einen Luftdurchlass zu ermöglichen, und einer zweiten Position gedreht werden kann, bei welcher sich stabile Teile der Scheibe mit den Schlitzen der Öffnung ausrichten, um einen Luftdurchlass zu verhindern.
Das Lüftungssystem der Erfindung kann für natürliche Belüftung verwendet werden. Mit anderen Worten wird warme Luft innerhalb eines Glashauses ansteigen und durch das Lüftungssystem entweichen, wenn die Lüftungsdurchlässe offen sind. Auf der anderen Seite kann durch das Lüftungssystem der Erfindung eine verstärkte Lüftung möglich sein, indem ein elektrisch betriebener Ventilator oder Rotor innerhalb des Ventilationsrohres vorgesehen wird, um durch ihn Luft aus dem Glashaus zu ziehen.
Die Erfindung wird nun nur beispielhaft mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen weiter beschrieben, in welchen:
1 eine teilweise Explosionsdarstellung von unterhalb eines Glashausfirstendes mit einem Lüftungssystem zeigt;
2 eine weitere Explosionsdarstellung von unterhalb des Glashausfirstes nach 1 zeigt;
3 eine teilweise Explosionsdarstellung von überhalb des Glashausfirstendes nach 1 zeigt;
4 eine weitere Explosionsdarstellung von überhalb des Glashausfirstendes nach 1 zeigt; und
5 einen Querschnitt durch das Glashausfirstende nach 1 zeigt.
Bezugnehmend auf die begleitenden Zeichnungen ist das dargestellte Firstende typisch für ein sogenanntes Glashaus in viktorianischem Stil, welches einen First 10 mit einem dekorativen Firstkamm 12 und ein im allgemeinen mit 14 bezeichnetes Firstende aufweist, von welchem sich Verglasungsbalken 19 radial erstrecken und Verglasungspaneele (nicht gezeigt) dazwischen tragen.
Das Glashausdachfirstende umfasst einen Firstbalken 16, welcher eine im wesentlichen halbkreisförmige, daran befestigte Firstendplatte 18 aufweist. Die Firstendplatte 18 verläuft schräg nach unten und weist die daran befestigten Verglasungsbalken 19 auf.
Über dem Firstbalken 16 ist eine Verblendung 20 und an dem Firstende eine im wesentlichen halbkreisförmige Verblendung 22 angeordnet. Sich durch die Firstendplatte 18 erstreckend ist ein Ventilationsrohr 24 angeordnet. Die Platte 18 und das Rohr 24 können als ein einstückiger Spritzgussgegenstand hergestellt sein. Raum zwischen Enden der Verglasungsbalken 19 und dem Ventilationsrohr 24 ist mit Schaumstoffmaterial 26 abgedichtet.
An seiner Oberseite erstreckt sich das Ventilationsrohr 24 durch eine kreisförmige Öffnung 28 in der Verblendung 22. In der Öffnung 28 ist ein Rohr 30 mit einem geschlossenen Bodenende versehen, welches mittels Stegen 32 mit Seiten der Öffnung 28 verbunden ist. Das Rohr 30 nimmt einen Zapfen 34 von einer Basis 36 eines Ornamentes 38 auf, sodass hier ein Luftraum zwischen der Bodenkante der Basis 36 und der Verblendung 22 gegeben ist.
Unterhalb des Firstendes ist eine Abdeckplatte 40 angeordnet. Die Abdeckplatte weist eine Öffnung 42 auf, in welche sich das Bodenende des Ventilationsrohres 24 erstreckt. Die Öffnung 42 abdeckend ist ein Lüftungsrost 44 vorgesehen, welcher eine Vielzahl von radialen Schlitzen 46 aufweist. Über dem Rost 44 drehbar angeordnet ist eine Scheibe 48, welche selbst eine Vielzahl von radialen Schlitzen aufweist, womit eine Ausrichtung der Schlitze der Abdeckung und der Scheibe einen Luftdurchlass in und aus dem Ventilationsrohr 24 erlauben.
Das Ventilationsrohr 24 kann mit einem elektrisch betriebenen Ventilator oder Rotor versehen sein, um eine verstärkte Lüftung durch das Ventilationsrohr vorzusehen. Andernfalls tritt Lüftung dadurch auf, dass wärmere Luft innerhalb des Glashauses ansteigt und das Ventilationsrohr durchläuft.

Claims

Verglastes Dach, welches einen First (10) und zumindest ein freies Firstende (14) aufweist, ein im wesentlichen vertikales Ventilationsrohr (24) an dem zumindest einen freien Firstende, eine dekorative Abdeckung (38), welche über dem Ventilationsrohr (24) angeordnet ist und einen Luftdurchlass zwischen ihren Kanten lässt, und ein Abdeckpaneel (40) unterhalb des Dachfirstendes (14), wobei das Abdeckpaneel (40) eine Öffnung (42) aufweist, welche sich mit dem Rohr (24) deckt, wobei das Firstende (14) einen Flansch umfasst, welcher Bestandteil eines Firstbalkenendes oder daran befestigt ist, wobei der Flanschteil angeordnet ist, um Enden von Verglasungsbalken (19) daran befestigen zu können, und das Ventilationsrohr (24) erstreckt sich durch den Flanschteil.
Verglastes Dach nach Anspruch 1, wobei das Rohr (24) und der Flansch ein einzelnes Bestandteil sind.
Verglastes Dach nach einem der vorherigen Ansprüche 1 oder 2, wobei eine Abdeckung (22) für das Dachfirstende eine hindurchgehende Öffnung (28) für das Ventilationsrohr aufweist.
Verglastes Dach nach Anspruch 3, wobei die Abdeckung (22) des Firstendes geformt ist, um auf der Oberseite des Ventilationsrohres zu sitzen.
Verglastes Dach nach Anspruch 3 oder 4, wobei die Öffnung (28) einen im wesentlichen mittigen Schlitz aufweist, welcher mittels Stegen (32) mit Seiten der Öffnung (28) verbunden ist, wobei der Schlitz angeordnet ist, um einen Hahn (34) oder dergleichen dekoratives Element aufzunehmen, wodurch das dekorative Element auf der Oberseite des Ventilationsrohres (24) aufsitzt, dessen Bodenkanten jedoch von der Abdeckung beabstandet sind, um dazwischen einen Luftdurchlass vorzusehen.
Verglastes Dach nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei das Abdeckpaneel (40) eine Öffnung (42) aufweist, in welcher oder über welcher das Ventilationsrohr (24) sitzt.
Verglastes Dach nach einem der Ansprüche 3 bis 6, wobei über der Öffnung (42) ein Lüfter mit verschiebbarer Schlitzplatte vorgesehen ist.
Verglastes Dach nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Öffnung mittels einer radial geschlitzten Abdeckung mit einer passenden drehbaren geschlitzten Scheibe (48) bedeckt ist, wobei die Scheibe (48) zwischen einer ersten Position, bei welcher die entsprechenden Schlitze der Abdeckung und der Scheibe (48) ausgerichtet sind, um einen Luftdurchlass zu ermöglichen, und einer zweiten Position gedreht werden kann, bei welcher sich stabile Teile der Scheibe (48) mit den Schlitzen der Öffnung ausrichten, um einen Luftdurchlass zu verhindern.
Verglastes Dach nach einem der Ansprüche 1 bis 8, welches ferner Einrichtungen zur verstärkten Ventilation umfasst.
Verglastes Dach nach Anspruch 9, welches ferner einen elektrisch betriebenen Ventilator oder Rotor innerhalb des Ventilationsrohres (24) umfasst, um durch ihn Luft aus dem Glashaus zu ziehen.