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@itel: Kombiniertes Zu- und Abluftventil @ tu-- Erfindung betrifft
ein kombiniertes bu- und Abluftventil mit einem beweglichen Ventilelement, das mit
einer Verriegelungsvorrichtung in einer bestimmten, dem Jeweils erfordertichen Durchströmungsquerschnitt
des Ventils entsprechenden Offnun@sstellung verriegelbar ist.
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@s ist bekannt, zur be- und Entlüffung von Käumen Ventile in die der
Luftführung dienenden Kanäle bzw. Schächte einzubauen, welche vornehmlich aus Metall
oder Kunststoff bestehen. Diese Ventile sind auf eine bestimmte Offnungsweite einstellbar
und in dieser verriegelbar, so daß sie eine dem bedarf entsprechend vorbestiii'rnte
Luftmenge aus dem zu lüftenden Raum abziehen oder in diesen Kaum eintreten Lassen.
Eine Absicherung der zäune bzw. Kandle bei in einem kaum oder Kanal entstehendem
brand und damit verbunden die Verhinderung der Ausbreitung des brandes ist bei den
bisher bekannten zu- und Abluftventilen nicht möglich. wenn man eine solche Absicherung
erreichen will, muß man neben dem Luftventil hinter diesem zusätzlich eine Feuerschutzklappe
einbauen. Die herkömmlichen Feuerschutzklappen haben jedoch den @achteil, daß sie
eine relativ große Einbaulänge haben und demzufolge sehr viel Platz benötigen. Außerdem
sind bei einem Einbau der Feuerschutzklappen hinter einem zu- und Abluftventil die
inbauteile der Feuerschutzklappe nur dann zu überwachen,
wenn man
das Zu- und Abluftventil ausbaut. Ferner werden durch einen Einbau der bisher bekannten
Feuerschutzklappen die Herstellungskosten der Lüftungsanlagen sehr erheblich erhöht.
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Alle diese flachteile haben bisher dazu geführt, daß man auf den Einbau
von Eeuerschutzklappen dann verzichtete, wenn der Querschnitt der Lüftungsdurchlässe
weniger als 400 cm betrug amit wurde aber in Kauf genommen, daß die betreffenden
Räume bzw.
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Luftkanäle nicht gegen die Ausbreitung von Bränden über das Lüftungssystem
gescnützt waren.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die aufgezeigten und weitere,
dem Fachmann geläufige Nachteile der herkömmlichen Zu-und Abluftventile zu beseitigen
und ein solches Ventil zu schaffen, das neben einer wesentlichen Verminderung der
Herstellungskosten der Lüftungsanlage einen vollständigen Schutz der Räume bzw.
luftkanäle gegen die Ausbreitung von Bränden er die Lüftungsanlage schafft.
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Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt bei einem kombinierten bu- und Abluftventil
der eingangs beschriebenen Art gemäß der Erfindung dadurch, daß das Ventilelement
als bei Entriegelung selbsttätig sofort in die Schließstellung gehende Feuerschutzklappe
ausgebildet ist und dal3 die Verriegelungsvorrichtung mit einem die Verriegelung
beim Auftreten hoher Temperaturen lösenden Temperaturfühler ausgebildet ist.
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Die Erfindung kombiniert also in einem Bauelement die Funktionen eines
Zu- und Abluftventiles hinsichtlich der Einstellung des Luftdurchströmungsquerschnittes
mit den Funktionen einer Feuerschutzklappe auf überaus einfache und preiswerte Weise,
so daß nicht nur bei den bisher ohne Feuerschutzvorrichtung gebilebenen kleineren
Räumen eine solche Feuerschutzvorrichtung vorgesehen
werden kann,
sondern auch bei bisher schon die Anordnung einer Feuerschutzvorrichtung bedingenden
gröl3eren räumen diese Feuerschutzvorrichtung wesentlich preiswerter erstellt werden
kann und außerdem erreicht wird, daß eine @berwachung der Funktionsfähigkeit der
Feuerschutzvorrichtung einfach möglich ist.
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Die konstruktive wie funktionelle Vereinigung eines bu- und Abluftventiles
mit einer Feuerschutzklappe gemäß der Erfindung ist auf sehr vielfältige Weise technisch
realisierbar, d.h., bei praktisch allen verschiedenen Bauarten von Zu- und Abluftventilen
und unter Anwendung der verschiedensten, herkömmlichen Temperaturfühler. Eine derzeit
bevorzugte und in der Praxis bewahre Ausführungsform des Ventils gemäß der Erfindung
zeichnet sich jedoch aus durch einen in einem Rohr fest montierbaren, im oberen
Teil geschlossenen King, durch eine um eine vorzugsweise mittig im Ring gelagerte
Welle drehbar gelagerte Scheibe von wenigstens der Größe des offenen Teils des Ringes
als die Feuerschutzklappe bildendes Ventilelement und durch einen die Verriegelungsvorrichtung
@ildenden, mit dem Ventilelement gekoppelten Temperaturfühler, der sich im kalten
Zustand in be-Liebiger Drehstellung des Ventilelementes gegen das Kohr oder den
Ring sperrend anpreltt und beüii Auftreten hoher Temperaturen entriegeit.
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Als Temperaturfühler können die verschiedensten herkömmlichen Temperaturfühler
verwendet werden, eine bevorzugte Ausführungsorm der Erfindung sieht jedoch vor,
daß der Temperaturfühler ein mit einer bei Erwärmung höchstdehnbaren Flüssigkeit
gefüllter, sprengbarer Behälter, beispielsweise eine Quarzoidpatroist, die bei Erwärutung
auf beispielsweise 750C infolge der Dehnun- der in -ihr enthaltenen Flüssigkeit
zerspringt und dadurch
die Verriegelungsvorrichtung löst.
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Weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung. ergeben sich
aus den Unteransprücilen sowie aus der folgenden beschreibung eines der Erläuterung
und nicht etwa der Abgrenzung des Erfindungsgedankens dienenden Ausführungsbeispiels,
wobei auf die beiliegenden Zeichnungen Bezung genommen wird. In den neichnungen
zeigt: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Ausführunsform eines in ein Rohr
eingebauten Zu- und Abluftventiles gernäß der Erfindung, Fig. 2 einen Längsschnitt
zu Fig. 1, in dem auch ein Ventildeckel dargestellt ist, Fig. 3 einen Querschnitt
zu Fig. 1, in dem das eigentliche Zu- und Abluftventil gemäß der Erfindung in Ansicht
dargestellt ist, Fig. 4 eine Ansicht der das Ventilelement bildenden Feuerschutzklappe,
Fig. 5 einen Ventildeckel in perspektivischer Darstellung und Fig. 6 den Ventildeckel
gemäß Fig. 5 in Ansicht.
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bei dem in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel ist das
Zu- und Abluftventil gemäß der Erfindung in einem mit 1 bezeichneten Rohr montiert,
das einen Luftkanal mit dem zu be- oder entlüftenden Raum verbindet. Das eigentliche
Zu- und
Abluftventil besteht aus einem Ring 3, der mit Schrauben
4 oder d,-i. im wohr 1 montiert ist und in seinem oberen Teil geschlossen ist. Mittels
einer mittig im Ring 3 gelagerten Welle 5 ist ein die Feuerschutzklappe 2 bildendes
Ventilelement in Gestalt einer etwa halbkreisförmigen Scheibe leicht drehbar am
Ring 3 gelagert. Die Welle 5 ist fest mit der Feuerschutzklappe 2 verbunde und drehbar
im king angeordnet. Liit der Welle 5 ist eine obere halterung 6 eines Temperaturfühlers
7 fest verbunden, der beim dargestellten Ausführungsbeispiel die Gestalt einer Quarzoidpatrone
hat, welche mit einer bei Erwärrnung höchst dehnbaren Flüssigkeit gefüllt ist. Das
äußere Ende dieser Quarzoidpatrone steckt in einer kegelförmigen Halterung 8, die
mit ihrer Spitze in ein Kerbe 9 eingreift, wobei eine Reihe derartiger Kerben auf
der Innenseite des Rohres 1 ausgebildet ist, so daß man durch Einrasten der Spitze
der Halterung 8 in eine dieser Kerben die Feuerschutzklappe 2 in einer gewünschten
Drehstelluneg verriegeln kann, in der der von der Feuerschutzklappe nicht abgedeckte
Teil der Offnung des Ringes 3 genau dem Durchströmungsquerschnitt entspricht, der
für die be- oder Entlüftung des anzuschließenden Raumes errechnet wurde. man kann
daher durch Einrasten der Spitze der Halterung 8 in eine der Kerben dieser Kerbenreihe
die Öffnungsweite des Zu- und Abluftventiles der berechnung des Luftbedarfes des
anzuschließenden Raumes entsprechend einstellen. Die Feuerschutzklappe 2 ist vorzugsweise
mit einem Gegengewicht 10 versehen, durch das die Feuerschutzklappe zusätzlich zu
ihrem Eigengewicht schnell in die den offenen Teil des Ringes 3 abdeckende Schließstellung
bewegt wird, wenn der vom Temperaturfühler 7 gebildete Verriegelungsmechanismus
bei hoher Temperatur in der noch zu beschreibenden Weise gelöst wird. Das Gegengewicht
10 sorgt vor allem dafür, daß dieser Schließvorgang im Brandfalle schnell und zuverlässig
vor
sich geht.
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Für den Anschluß des Kohres 1 an den vorzugsweise aus flexiblem Material
bestehenden, nicht dargestellten- Luftkanal sind an einem Ende des Rohres 1 widerhakenförmige
Vorsprünge 11 ausgebildet, welche beim dargestellten Aus-führungsbeispiel aus Federzungen
bestehen. Zur Befestigung des flexiblen rohres oder Schlauches braucht dieser nur
auf das Ende des Rohres 1 geschoben zu werden, so daß die widerhakenförmigen Vorsprünge
11 das Rohr oder den Schlauch auf dem Rohr 1 halten. Zur befestigung eines Ventildeckels
12 ist im vorderen Ende des Rohres 1 ein grobes Innengewinde 13 vorgesehen, in welches
ein am Ventildeckel 12 angeordnetes Außengewinde 14 greift, um den Ventildeckel
12 fest mit dem Rohr 1 zu verbinden. Der Ventildekkel 12 weist einen verbreiterten
Kand 15 auf, der einen Anschluß gegenüber dem das Rohr 1 und umschließenden L>iauerwerk
bildet und evtl. unsaubere Anschlüsse des Mauerwerkes überdeckt.
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Die von der zu fördernden Luftdurchströmte Fläche 16 des Ventildeckels
12 ist vorzugsweise gitterförmig ausgebildet, wobei der verbleibende freie Durchströrnungsquerschnitt
genau dem offenen Teil des Ringes 3 entspricht. -ìIan kann hinter dem Gitter des
Ventildeckels 12 eine Filtermatte 17 anordnen, die der Reinigung der Zuluft dient
oder bei Verwendung als Abluftventil in Küchen oder dgl. Schmutz und insbesondere
Fett abfängt.
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Die Filtermatte 17 hat zusätzlich noch schalldämmende Wirkung.
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Zur Herstellung aller Teile des Zu- und Abluftventiles gemäß der Erfindung
wird vorzugsweise rostfreier- Chromstahl verwendet, mit Ausnahme der Feuerschutzklappe,
für die außer Chromstahl auch Asbestzement Verwendung finden kann. Durch die Verwendung
von rostfreiem Chromstahl wird eine fast unbegrenzte
Lebensdauer
des kombinierten Zu- und Abluftventiles mit Feuerschutzklappe gemäß der Erfindung
erreicht.
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Der Einbau des Zu- und Abluftventiles gemäß der Erfindung wurde bereits
im Rahmen der beschreibung der Einzelteile dieses Ventiles erläutert. Wenn ein Brand
auftritt, erwärmt sicn der 'iXemperaturfühler 7 und wird daher durch die Dehnung
der Flüssigk.eit in der Quarzoidpatrone gesprengt. Die Folge ist, daß die das Ventilelement
bildende Feuerscnutzklappe 2 nicht mehr in ihrer eingestellten Drehstellung verriegelt
ist, sondern sich unter der Wirkung ihres Eigengewichtes und des Gegengelichtes
10 vor den offenen Teil des Ringes 3 legt und diesen vollkommen verschließt. Das
Zu- und Abluftventil gemäß der Erfindung macht es möglich, auf äußerst geringem
Raum die Funktionen der Zu- und/oder Abluftsteuerung und des brandschutzes zu erfüllen
und so die bisher wegen des großen Platzbedarfes und der hohen Erstellungskosten
ungeschützt gebliebenen kleineren teäurne und Luftkanäle vor übertragung von Bränden
aus anderen Räumen oder Kanälen bzw. in andere Räume oder Kanäle zu schützen. Aber
auch bei auch bisher schon mit Feuerschutzvorrichtungen versehenen größeren Räumen
erbringt die vorliegende Erfindung den Vorteil eines wesentlich preiswerteren, besser
zu überwachenden Zu- und Abluftventiles mit gleichzeitiger Feuerschutzfunktion statt
der bisher üblichen Hintereinanderanordnunf eines Ventils und einer Feuerschutzklappe.
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Die Erfindung wurde vorstehend an einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
eriäutert, das jedoch keineswegs im Sinne einer Abgrenzung des Erfindungsgedankens
zu verstehen ist. Statt der das Ventilelement bildenden Segmentdrehscheibe könnte
man auch irgendeine andere Ventilbauform anwenden, beispielsweise mit
jalousieverschluß,
mit axial bewegtem Ventilteller usw., ebenso wie andere bauformen von Temperaturfühlern,
beispielsweise Bimetalle, anwendbar sind.