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Technisches
Gebiet und Hintergrund der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft ein verklebbares, vorgefertigtes Holzbodenprodukt.
Ein Holzboden wird typischerweise entweder durch Vernageln von benachbarten
Holzbodenstreifen mit einem Unterboden, um eine im Wesentlichen
nahtlose Holzbodenoberfläche
zu bilden, oder durch Auflegen von Holzbodenstreifen auf einen Unterboden
hergestellt, der zum Beispiel mit einer kittartigen Schicht vorbeschichtet
wurde, in die die Bodenstreifen eingebettet werden.
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Es
existieren erhebliche Unterschiede zwischen den Problemen, die mit
Parkettbodenblöcken und
den Probleme, die mit länglichen
Hartholzbodenstreifen verbunden sind. Da Parkettblöcke normalerweise
quadratisch sind, sind sie im Wesentlichen stabiler und neigen weniger
zum Verwölben
und zum Abheben vom Unterboden. Gegenwärtig stellt Hartco ein brauchbares
Parkettprodukt her. Die
DE 2308983A offenbart
ein Parkettbodenelement, das auf einen Boden auf einer doppelseitigen
klebenden Unterlage verlegt wird.
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Auf
dem Markt existiert das Bedürfnis
nach einem vorgefertigten Hartholzstreifenbodenprodukt, das mittels
eines Klebstoffs direkt mit einem geeigneten Unterboden verklebt
werden kann und das mit der gleichen Dauerfestigkeit und Langlebigkeit
wie andere, teure Holzbodensysteme dienen kann. Dieses Bodenprodukt
sollte vorzugsweise die gleiche massive "Griffigkeit" wie ein massiver Vollhartholzboden
aufweisen, der typischerweise an der richtigen Stelle festgenagelt
wird, aber keine nach- und rückfedernden
Eigenschaften haben, was verklebbare Bodensysteme nach dem Stand
der Technik kennzeichnet, die relativ dicke geschäumte Kleberzwischenlagen
benötigen,
um das System mit dem Unterboden zu verkleben.
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Das
Produkt gemäß der Anmeldung
kann schneller, leichter und kostengünstiger verlegt werden als
ein nicht vorgefertigtes, festzunagelndes Bodensystem oder ein Bodensystem,
das in eine vorher aufgetragene Kittschicht eingebettet wird. Das
Produkt findet insbesondere auf dem Boden-Ersatzteilmarkt bei der
Benutzung durch Heimwerker Verwendung, die sich ein teures Aussehen
eines hochwertigen Hartholzbodens ohne die Störung wünschen, die sich durch einen
von einem Lieferanten verlegten Boden ergibt. Gegenwärtig besteht
ein Trend zurück
zur Verwendung von Hartholzböden
und viele Hauseigentümer
entfernen die bestehenden Teppichböden, um sie durch Hartholzböden zu ersetzen.
Ein Bodensystem, das auf einen Unterboden verlegt werden kann, auf
dem vorher ein Teppichboden verlegt war, ohne die Notwendigkeit,
Türen und
Fußleisten
anheben zu müssen,
um eine größere Dicke
unterzubringen, ist erwünscht,
da es den Verlegeprozess für
den Heimwerker vereinfacht.
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Das
Bodenprodukt gemäß dieser
Anmeldung geht diese Bedürfnisse
an. Insbesondere gewährleistet
die Kombination von wesentlich erhöhter Biegsamkeit des Bodenstreifens
mit wesentlich dünnerem
Schaumband und einem starken Klebstoff ein hochwertiges, langlebiges
und dauerhaftes Produkt ohne die bei bekannten Produkten beobachteten Nachteile.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Es
ist deshalb ein Ziel der Erfindung, ein verklebbares Holzbodensystem
vorzusehen, das leicht durch Heimwerker verlegt werden kann.
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Es
ist ein anderes Ziel der Erfindung, ein verklebbares Holzbodensystem
vorzusehen, das genauso haltbar ist wie gewöhnliche Holzbodensysteme, wie
z. B. festzuvernagelnde Bodensysteme.
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Es
ist ein anderes Ziel der Erfindung, ein verklebbares Holzbodensystem
vorzusehen, bei dem ein Klebstoff verwendet wird, der nicht wesentlich
zur Dicke des Bodenprodukts beiträgt.
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Es
ist ein anderes Ziel der Erfindung, ein verklebbares Holzbodensystem
vorzusehen, das nach dem Verlegen bezüglich des Aussehens und der Brauchbarkeit
von gewöhnlichen
Holzbodensystemen, wie festzuvernagelnden Bodensystemen, nicht zu
unterscheiden ist.
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Es
ist ein anderes Ziel der Erfindung, ein verklebbares Holzbodensystem
vorzusehen, das ein ausreichend niedriges Profil aufweist, so dass
es auf Unterböden
verlegt werden kann, auf denen vorher Teppichböden verlegt waren, ohne die
Türen und Fußleisten
anheben zu müssen.
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Es
ist ein anderes Ziel der Erfindung, ein verklebbares Holzbodensystem
vorzusehen, das auf sehr unterschiedliche Unterböden ohne aufwändige Vorbereitung
verlegt werden kann.
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Es
ist ein anderes Ziel der Erfindung, ein verklebbares Holzbodensystem
vorzusehen, das mit dem Unterboden sehr fest verklebt ist.
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Diese
und andere Ziele der vorliegenden Erfindung werden bei den bevorzugten,
nachfolgend offenbarten Ausführungsbeispielen
durch Zur-Verfügung-Stellen
eines Holzbodenstreifens erreicht, der eine obere Fläche mit
einer dekorativen Oberflächenbehandlung
und eine der genannten obe ren Fläche gegenüberliegende
Grundfläche
aufweist. Die Grundfläche
weist auf im Wesentlichen der gesamten Länge des Bodenstreifens mehrere
eng nebeneinander angeordnete Räume
auf, die sich von der Grundfläche
quer zur Länge
des Bodenstreifens in den Bodenstreifen hinein erstrecken, um Spannung
abzubauen und die Elastizität
des Holzstreifens zu erhöhen,
um ein dichteres Ankleben auf Unebenheiten eines Unterbodens zu
ermöglichen. Über die
Länge des
genannten Bodenstreifens erstrecken sich auf ersten und zweiten
gegenüberliegenden
Seitenkanten Festklemmmittel, um benachbarte Bodenstreifen seitlich
miteinander festzuklemmen, um einen zusammengesetzten Holzboden
zu bilden. Die Festklemmmittel weisen eine Feder, die auf der genannten
ersten Seitenkante des Bodenstreifens ausgebildet ist, und eine
Nut auf, die in der genannten zweiten Seitenkante des Bodenstreifens
ausgebildet ist. Die Federn und Nuten dienen der Fügeverbindung
mit komplementären
Elementen auf benachbarten Bodenstreifen. Die Bodenstreifen weisen
gegenüberliegende
Endbereiche auf, wobei jeder der genannten Endbereiche jeweils eine
einzige ebene Fläche
aufweist, die die gesamte, zur Ebene des Bodenstreifens senkrecht
stehende Fläche
des Endbereichs ausmacht, um sich an entsprechenden ebenen Flächen von
benachbarten Bodenstreifen abzustützen. Auf der Grundfläche zum
Ankleben des genannten Bodenstreifens auf den Unterboden ist mindestens ein
Streifen eines druckempfindlichen, mit einem Klebemittel beschichteten
Schaumbandes vorgesehen. Eine Schutzabdeckung deckt das genannte
Klebemittel bis zum Entfernen unmittelbar vor dem Verlegen auf den
Unterboden ab.
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Vorzugsweise
befindet sich auf dem Schaumband ein Klebemittel zum Ankleben des
Bandes auf die Grundfläche
des Bodenstreifens.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Erfindung weist das Schaumband einen Polyethylenschaum mit geschlossenen
Zellen auf.
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Bei
einem anderen bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung weist das Klebemittel einen druckempfindlichen Acrylatklebstoff
auf.
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Bei
noch einem anderen bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung
wird das Bodenbauelement aus einer Gruppe ausgewählt, die aus festen Holzstreifen,
laminierten Holzstreifen, festem Parkettblock oder laminiertem Parkettblock
besteht.
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Gemäß noch einem
anderen bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist die Klebemittelschicht auf der Grundfläche des
Bodenstreifens im Abstand von beiden Seitenkanten angeordnet, um eine
Befestigungs-Kontaktfläche
zum Ankleben des Bodenbauelementes auf den Unterboden zur Verfügung zu
stellen, während
sie eine Verbindung des Bodenstreifens mit einem benachbarten, entsprechenden
Bodenstreifen ohne Kontakt des Klebemittels mit dem Unterboden ermöglicht.
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Gemäß noch einem
anderen bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung hat der Bodenstreifen eine obere Schicht, eine Zwischenschicht und
eine Grundschicht, die übereinanderliegend
zusammengeklebt sind.
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Gemäß noch einem
anderen bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung werden die Räume
im Bodenstreifen durch Einkerben der Grundschicht des Bodenstreifens
gebildet.
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Gemäß noch einem
anderen bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung werden die Räume
im Bodenstreifen durch An kleben mehrerer, im Abstand angeordneter
Holzstücke
in einer Reihe auf die Zwischenschicht gebildet.
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Gemäß noch einem
anderen bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung weist der Bodenstreifen zwei im Abstand angeordnete
und parallel verlaufende Längen
eines Schaumbandes auf, die sich über die Länge des Bodenstreifens erstrecken.
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Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird ein Holzbodenstreifen vorgesehen, der eine obere
Fläche
mit einer dekorativen Oberflächenbehandlung
und eine der genannten oberen Fläche
gegenüberliegende
Grundfläche
aufweist. Die Grundfläche
weist auf im Wesentlichen der gesamten Länge des Bodenstreifens mehrere
eng nebeneinander angeordnete Räume
auf, die sich von der Grundfläche
quer zur Länge
des Bodenstreifens in den Bodenstreifen hinein erstrecken, um Spannung
abzubauen und die Elastizität
des Holzstreifens zu erhöhen,
um ein dichteres Ankleben auf Unebenheiten eines Unterbodens zu
ermöglichen. Über die Länge des
genannten Bodenstreifens erstrecken sich auf ersten und zweiten
gegenüberliegenden
Seitenkanten Festklemmmittel, um benachbarte Bodenstreifen seitlich
miteinander festzuklemmen, um einen zusammengesetzten Holzboden
zu bilden. Die Festklemmmittel weisen eine Feder, die auf der genannten
ersten Seitenkante des Bodenstreifens ausgebildet ist, und eine
Nut auf, die in der genannten zweiten Seitenkante des Bodenstreifens
ausgebildet ist. Die Federn und Nuten dienen der Fügeverbindung
mit komplementären
Elementen auf benachbarten Bodenstreifen. Die Bodenstreifen weisen
gegenüberliegende
Endbereiche auf, wobei jeder der genannten Endbereiche jeweils eine
einzige ebene Fläche
aufweist, die die gesamte, zur Ebene des Bodenstreifens senkrecht
stehende Fläche
des Endbereichs ausmacht, um sich an entsprechenden ebenen Flächen von
benachbarten Bodenstreifen abzustützen. Auf der Grundfläche zum
Ankleben des genannten Bodenstreifens auf den Unterboden ist mindestens
ein Streifen eines druckempfindlichen, mit einem Klebemittel beschichteten
Schaumbandes vorgesehen. Eine Schutzabdeckung deckt das genannte
Klebemittel bis zum Entfernen unmittelbar vor dem Verlegen auf dem
Unterboden ab. Das Schaumband weist eine Dicke von nicht mehr als
1/32 Zoll, oder von ca. 8% der Gesamtdicke des Bodenstreifens auf.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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Einige
Ziele der Erfindung wurden oben erwähnt. Andere Ziele und Vorteile
der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Erfindung
im Zusammenhang mit den nachfolgenden Zeichnungen, in denen:
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1 eine
perspektivische Darstellung der behandelten Seite eines Bodenstreifens
gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt,
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2 eine
perspektivische Darstellung der unbehandelten Seite des in 1 gezeigten
Bodenstreifens zeigt,
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3 eine
vergrößerte, vertikale
Darstellung im Querschnitt zeigt, der seitlich durch den in 1 und 2 gezeigten
Bodenstreifen geführt
ist,
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4 eine
unterbrochene Seitenansicht des Bodenstreifens zeigt,
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5 eine
unterbrochene, vergrößerte, vertikale
Darstellung im Querschnitt zeigt, der in Längsrichtung durch den in 1 und 2 gezeigten
Bodenstreifen geführt
ist, und
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6 eine
perspektivische Darstellung eines Bodens zeigt, der durch zusammengesetzte
Bodenstreifen gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung gebildet wird.
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Beschreibung
des bevorzugten Ausführungsbeispiel und
des besten Ausführungsmodus
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Allgemeine
Beschreibung
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Bezug
nehmend insbesondere auf die Zeichnungen wird ein Holzbodenstreifen
gemäß der vorliegenden
Erfindung in 1 dargestellt und allgemein mit
dem Bezugszeichen 10 versehen. Der Bodenstreifen 10 kann
jede geeignete Länge,
Breite und Dicke aufweisen, wobei jedoch die typischen Größen und
Ausführungen
1/4-, 3/8-, 1/2- und 15/16-Zoll dicke, mehrschichtige oder massive
Eichholzbodenstreifen mit einer Breite zwischen 2 und ¼ und 8
Zoll und einer Länge
bis zu 5 Fuß,
oder Parkettblöcke sind.
In den Figuren ist eine dreischichtige laminierte Ausführung gezeigt.
Siehe insbesondere 3.
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Der
Bodenstreifen 10 weist eine obere Fläche 11, die behandelt
oder -unbehandelt sein kann, eine gegenüberliegende Grundfläche 12,
gegenüberliegende
Seitenkanten 13 und 14 und Endkanten 15 und 16 auf.
Der Bodenstreifen 10 hat eine Nut 18, die sich
entlang der Seitenkante 13 erstreckt, und eine Feder 19,
die sich entlang der gegenüberliegenden Seitenkante 14 erstreckt.
Nuten 18 und Federn 19 von benachbarten Bodenstreifen
greifen ineinander, um einen im Wesentlichen nahtlosen Boden zu
bilden.
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Wie
in 2 und 3 gezeigt ist, ist die Grundfläche 12 mit
quer verlaufenden Kerben 20 versehen. Die Kerben 20 erstrecken
sich von einer zur anderen Seite in geringen Abständen quer
zur Länge des
Bodenstreifens 10 entlang der im Wesentlichen gesamten
Länge des
Bodenstreifens 10, wie im Wesentlichen im US-Patent Nr.
5,283,102 der Anmelderin offenbart ist. Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung weisen die Kerben 20 eine Breite von 1/8
Zoll und eine Tiefe von 1/8 Zoll auf und sind bezogen auf ihre Mitte
in einem Abstand von einem Zoll angeordnet. Möglich sind jedoch auch andere
Breiten, Tiefen und Abstände.
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Wie
in 2 dargestellt ist, ist der Bodenstreifen 10 gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung eine laminierte Struktur, die drei Holzschichten 10A, 10B und 10C aufweist,
die unter Wärme-
und Druckwirkung miteinender verklebt sind. Gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist die obere Schicht 10A eine dünne Furnierschicht
aus einem massiven, makellosen, hochwertigen Holz, wie Eichenholz,
während
die mittlere Schicht und die Grundschicht 10B und 10C entweder Streifen
aus dem gleichen Holz mit Fehlern oder aus einem billigeren Holz
sind. Bei Ausführungen,
bei denen als Grundschicht 10C ein Holz mit Fehlern verwendet
wird, bildet das nachfolgend beschriebene druckempfindliche Klebesystem
auch eine "Camouflage", die bis zum Verlegen
des Bodenstreifens 10 auf dem Unterboden einige Fehler
komplett und andere Fehler zum Teil abdeckt. Dadurch wird ein besseres
Aussehen des Produkts erreicht, das die tatsächlich vorhandene Qualität des gesamten
Produkts genauer wiedergibt.
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Wie
in 2 dargestellt ist, sind mit der Grundfläche 12 des
Bodenstreifens 10 zwei Streifen 22 und 23 eines
druckempfindlichen Schaumklebemittelsystems verklebt. Die Klebemittelstreifen 22 und 23 sind
in der Längsrichtung
von einem Ende zum anderen Ende des Bodenstreifens 10 angebracht.
Siehe im Allgemeinen auch 4.
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Wie
in 5 am deutlichsten dargestellt ist, ist jeder der
Klebemittelsystemstreifen 22 und 23 (die durch
den Streifen 22 veranschaulicht sind) einen laminierten
Aufbau, der eine erste Acrylatklebstoffschicht 24 aufweist,
durch die den Aufbau mit den Bodenstreifen 10 verklebt
ist. Eine Seite einer Polyethylenschaumbandschicht 25 bildet
ein Substrat, das die Klebstoffschicht 24 abstützt und
trägt,
und stellt gleichzeitig eine geeignete Dämpfung der Bodenstreifen sicher,
nachdem diese zur Bildung eines Bodens verlegt wurden. Die andere
Seite der Schaumbandschicht 25 trägt eine zweite Acrylatklebstoffschicht 26,
die von einem Abziehpapier 27 verdeckt bleibt, das die
Klebstoffschicht 26 so lange schützt, bis der Bodenstreifen 10 auf
den Unterboden verlegt werden kann, und das dann, wie nachfolgend
beschrieben wird, entfernt wird.
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Das
im Allgemeinen oben beschriebene bevorzugte druckempfindliche System
ist ein doppelt beschichtetes Polyethylenschaumband, Produktbeschreibungsnummer
4492, hergestellt von Minnesota Mining and Manufacturing Company.
Das auf den Polyethylenschaum aufgetragene Klebemittel ist ein Acrylatklebstoff,
der starke Klebeeigenschaften besitzt.
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Die
bevorzugte Dicke des Klebemittelsystems ist 1/32 Zoll. Gemäß einem
bevorzugten Verfahren werden die Klebemittelstreifen 22 und 23 vom Hersteller
in einem endlosen Streifen auf einer Rolle geliefert, der ein Abziehpapier
oder (nicht gezeigte) Folie aufweist, was das Klebemittel schützt, das
sich beim Auflegen der Streifen 22 und 23 auf
die Grundfläche 12 des
Bodenstreifens 10 mit der Grundfläche 12 verbindet.
Die Grundfläche 12 wird
mittels einer Bandschleifmaschine abgeschliffen, bei der ein Schleifpapier
der Körnung 150 verwendet
wird, und dann auf ca. 125 – 135° F erhitzt.
Das Erhitzen weicht das Klebemittel bei der Berührung mit dem Holz auf und
sorgt für
eine engere Verbindung.
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Alternativ
können
auf Gummi basierende Klebemittel verwendet werden, die unter bestimmten Bedingungen
und Umständen
bevorzugt werden können.
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Während die
Bandstreifen auf die Grundfläche
des Bodenstreifens 10 laufend angedrückt werden, wird das Abziehpapier
entfernt und die Klebemittelschicht freigegeben.
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Die
Streifen sind vorzugsweise in einem Abstand von beiden Seitenkanten 13 und 14 des
Bodenstreifens 10 angeordnet und hinterlassen auf beiden
Seitenkanten und den benachbarten Bereichen der Grundfläche 12 des
Bodenstreifens 10 blankes Holz. Jeder der Bandstreifen 22 und 23 ist
vorzugsweise ¾ Zoll
breit und in Bezug auf die Achse des Bodenstreifens 10 symmetrisch
versetzt angeordnet. Dadurch entstehen ein mittlerer Bereich blanken
Holzes, der sich entlang der Länge
des Bodenstreifens 10 zwischen den Bandstreifen 22 und 23 erstreckt, und
zwei Bereiche blanken Holzes, jeder 1/8 Zoll breit, die sich entlang
der gegenüber
liegenden Seitenkanten 13 und 14 erstrecken.
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Es
sind andere Konfigurationen möglich,
die abhängig
von der Dicke, Breite und Elastizität des Bodenstreifens und den
angenommenen charakteristischen Eigenschaften des Unterbodens optimiert werden.
Bei einigen Verwendungen können
ein einziger, breiterer Klebebandstreifen oder drei oder mehr parallele
Streifen besser geeignet sein.
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Die
gegenüberliegenden
Enden 15 und 16 des Bodenstreifens sind ohne Feder-
und Nut-Festklemmmittel ausgebildet, sind jedoch abgeschnitten, um
zwischen dem Ende 15 und dem Ende 16 der benachbarten
laminierten Holzbodenstrei fen 10 eine Stoßverbindung
zu ermöglichen.
Die aneinander stoßenden
Enden 15 und 16 der laminierten Holzbodenstreifen 10 ermöglichen
eine absolut glatte Verbindung, die nicht wieder aufgehen wird.
An beiden Enden 15 und 16 ist in der Grundfläche 10C des
Holzbodenstreifens 10 eine Schräge 30 ausgebildet.
Jede Schräge 30 bildet
in dem Bereich der unteren Kante der Enden 15 und 16 einen
eingeschnittenen Bereich. Die Schrägen 30 ermöglichen
ein freies Biegen des Holzbodenstreifens 10 angepasst an
der Oberfläche
des Unterbodens, ohne die Platzierung der benachbarten laminierten
Holzbodenstreifen 10 zu beeinflussen oder anderweitig zu
stören.
Aus diesem Grund können
benachbarte, von einem Ende zum anderen Ende laminierte Holzbodenstreifen 10 dazu gebracht
werden, dass ihre Kanten ohne Verwendung von Nut und Feder oder
anderen Festklemmmitteln perfekt fluchten. Die Möglichkeit, die Feder- und Nut-Festklemmmittel
an den Enden 15 und 16 des Bodenstreifens 10 zu
eliminieren, vereinfacht das Verlegen, da jeder Streifen 10 auf
den Unterboden mit genauer axialer Ausrichtung verlegt werden kann,
bei der das Ende 15 eines Bodenstreifens 10 mit
dem Ende 16 des benachbarten Bodenstreifens 10 fluchtet.
Der Bodenstreifen 10 braucht somit lediglich seitlich verschoben
zu werden, um die Feder 19 eines Bodenstreifens 10 in
die Nut 18 des seitlich benachbarten Bodenstreifens 10 fest
einzuführen.
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Die
Zur-Verfügung-Stellung
eines Eingriffs zwischen von einem Ende zum anderen Ende durchgehenden,
benachbarten laminierten Holzbodenstreifen 10, bei dem
die Enden aneinanderstoßen,
ermöglicht
eine erheblich glattere und gleichmäßigere Bodenfläche, da
die Verbindungen der Seitenkanten mittels Feder 19 und
Nut 18 die Enden 15 und 16 sowie die
Seiten in einer Ebene halten. Weiterhin können die Bodenstreifen 10 bei
dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel überall auf
dem Boden auf die gewünschte
Länge geschnitten
und zusammengesetzt werden, da eine Fe der- und Nut- oder eine andere
formschlüssige
Festklemmverbindung nicht mehr notwendig ist, um die Enden 15 und 16 mit
benachbarten laminierten Holzbodenstreifen 10 fest zu verbinden.
Es sei insbesondere zu bemerken, dass die Endkanten 15 und 16 oberhalb
der Schräge 30 flach
sind und senkrecht zur Ebene der oberen Fläche 11 und der Grundfläche 12 stehen,
so dass beim Zusammensetzen der von einem Ende zum anderen Ende
durchgehenden Bodenstreifen 10 kein Spalt entsteht.
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Wie
in 6 dargestellt ist, wird durch das Verlegen des
Bodenstreifens 10, wie nachfolgend ausführlicher beschrieben wird,
ein fertiger Hartholzboden gebildet, der von anderen Böden nicht
zu unterscheiden ist, die teurer und schwieriger zu verlegen sind.
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Die
Stärke
des Klebemittels und der Klebeverbindung zwischen dem Klebemittel,
dem Holz und dem Unterboden wurde getestet: Um einen Testaufbau
zu bilden, wurde eine Messprobe durch Verlegen eines Bodenstreifens
auf einen Bereich eines gewöhnlichen
Unterbodenmaterials vorbereitet. Um eine senkrecht wirkende Zugkraft
zu erzeugen, wurde am Bodenstreifen ein Zehnpfundgewicht befestigt.
Der Testaufbau hielt eine solche Zugkraft mehrere Monate aus, ohne
dass sich der Bodenstreifen 10 vom Klebemittel noch vom
Unterboden ablöste.
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Der
Bodenstreifen 10 kann auf zahlreiche verschiedene Unterbodenstrukturen,
wie Sperrholz, orientiertes Hobelspanbrett oder 40-Pfund-Spanplatte,
verlegt werden. Der Boden kann auch auf existierenden Böden verlegt
werden. Wenn der existierende Boden ein Holzboden ist, muss sämtliches
Wachs entfernt werden, da das Klebemittel so ausgebildet ist, dass
es nicht mit gewachsten Flächen
zusammenwirkt; weshalb auch ein mit Wachs beschichtetes Abziehpapier
verwendet wird. Böden,
die mit einer Polyuret han-Schicht versehen sind, brauchen nicht abgeschliffen
zu werden, so lange die Oberflächenschicht
gut verklebt ist. Vinylartige Böden
können verwendet
werden, so lange die Verschleißschicht
intakt ist und sie eine PVC- oder eine Polyurethanverschleißschicht
aufweist. Der Boden kann auf einen Betonunterboden verlegt werden,
wenn er sauber und staubfrei ist. Dieser Zustand kann durch sorgfältiges Fegen
und Absaugen des Bodens erreicht werden, da der Staub das größte Problem
ist.
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Mörtelstaub
und ähnliche
Materialien verhindern ein Verbinden des Klebemittels mit dem Unterboden,
so dass ein Reinigen zur Entfernung dieser und ähnlicher Materialien sehr wichtig
ist.
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Verlegeverfahren
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Eine
Kreideschnur, ein Anschlagwinkel und eine Gehrungssäge sind
gewöhnlich
die einzigen Werkzeuge, die für
das Verlegen erforderlich sind. In den meisten Fällen ist ein Walzen nicht erforderlich. Der
Boden wird durch den Druck gleichmäßig verklebt, der durch das
Hin- und Herlaufen der Arbeiter auf dem verlegten Boden während des
Verlegens entsteht.
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Gewöhnlich ist
eine Verschnittzugabe von 5% ausreichend. Der Unterboden sollte
auf Beschädigung,
Ebenheit und Sauberkeit überprüft und, wenn
erforderlich, in Ordnung gebracht werden.
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Der
Verleger findet zunächst
auf gewöhnliche
Weise abhängig
von dem Muster und mit Hilfe einer Kreideschnur einen Anfangspunkt.
Um die erforderlichen Einschnitte zu bestimmen, wird ein "trockenes" Probeverlegen des
Bodenstreifens 10 durchgeführt. Vor dem Entfernen des
Abziehpapiers 27 werden die Enden gemessen, "trocken" verlegt, und abgeschnitten
und dann wird das Abziehpapier 27 entfernt, um den Klebstoff
freizulegen, und der Bodenstreifen 10 wird sorgfältig auf
den Unterboden gepresst. Der Bodenstreifen 10 wird auf
den Unterboden entlang der Kreidelinie verlegt, wobei die Nut 18 auf
der Kreidelinie liegt und die Feder 19 vom Verleger abgewandt
ist. wie oben beschrieben ist, werden beim Verlegen der Bodenstreifen 10 und
vor dem Entfernen des Abziehpapiers 27 weitere Einschnitte um
Heizungskörper,
Leitungen u. dgl. durchgeführt.
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Wie
oben erwähnt,
sind kleine Bereiche der Grundfläche
der Bodenstreifen 10 von Klebstoffbandstreifen 22 und 23 nicht
abgedeckt. Das Abziehpapier 27 wird entfernt und die Feder 19 des
Bodenstreifens 10 wird unter einem Winkel in die Nut 18 des benachbarten
Bodenstreifens 10 eingeführt. Die Abwesenheit des Klebstoffs
auf dem kleinen Bereich der Grundfläche 12 neben der Feder 19 ermöglicht eine
Platzierung des Bodenstreifens 10 sehr nahe neben dem gerade
verlegten Bodenstreifen 10, ohne dass der gerade freigelegte
Klebstoff mit dem Unterboden in Berührung kommt. Deshalb können mit
einer einzigen Bewegung die Feder 19 in die benachbarte
Nut 18 vollständig
eingeführt
und der Bodenstreifen 10 auf den Unterboden festgedrückt werden. Die
Klebstoffschicht 26 ist ausreichend zäh, so dass sich der Bodenstreifen
im Wesentlichen in seiner Endposition befindet, bevor er auf den
Unterboden gedrückt
wird.
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Dann
werden Fußleisten,
Heizkörperrohrflansche
und Warmluftschachtabdeckungen wieder angebracht. Nach dem Verlegen
der Bodenstreifen 10 wird der gesamte Boden gewalzt und
das Verlegen ist beendet.
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Ein
Bodenstreifen wurde oben beschrieben. Verschiedene Einzelheiten
der Erfindung können
geändert
werden, ohne von ihrem Schutzumfang abzuweichen. Weiterhin dient
die vorhergehende Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels der
Erfindung und des besten Modus der Ausführung der Erfindung lediglich
dem Zweck der Erläuterung und
nicht der Einschränkung – die Erfindung
wird durch die Ansprüche
definiert.