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Die
Erfindung betrifft ein Substrat, das zur Schalldämmung eines schwimmenden Estrichs
vorgesehen und aus einem Glasvlies hergestellt ist. Im Bauwesen
und insbesondere bei dem Bau neuer oder der Instandsetzung alter
Wohnungen ist es üblich,
die Übertragung
des Schalls von einer Wohnung zur nächsten zu bekämpfen. Dabei
ist eine der hauptsächlichen
Lärmquellen
der Trittschall, der sich über die
Decke überträgt.
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Die
Erfindung richtet sich somit insbesondere auf ein Substrat, das
vorgesehen ist, die Schalldämmung
zu verbessern und speziell die Übertragung
des Trittschalls von einer Wohnung zu der darunter liegenden und
somit die Übertragung
des Trittschalls durch Fußboden
oder Decke zu verringern.
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Bei
dem Bau oder der Instandsetzung von Wohnungen ist es üblich, insbesondere
mit dem Ziel, die Übertragung
des Trittschalls zu verringern, einen schwimmenden Estrich, der
beispielsweise aus Zement ausgeführt
wird, auf der Geschossplatte, die im Allgemeinen aus bewehrtem Beton
hergestellt wird und die Trennung zwischen zwei übereinander liegenden Wohnungen
bildet, zu verlegen. Dabei wird der schwimmende Estrich derart verlegt,
dass er sich weder mit der Stahlbetonplatte noch mit eventuellen Zwischenwänden, die
direkt mit der Stahlbetonplatte verbunden sind, im direkten Kontakt
befindet. So ist es bekannt, den schwimmenden Estrich zu verlegen, indem
zwischen ihn und der Stahlbetonplatte ein schalldämmendes
Material eingefügt
wird.
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Die
Dämmmaterialien,
die zu diesem Zweck verwendet werden können, sind alle die schalldämmenden
Materialien, die üblicherweise
im Bauwesen verwendet werden; dabei kann es sich insbesondere beispielsweise
um Produkte vom Typ Bitumen, Mineralwollematten, Gipsmaterialien,
Schaumstoffe und Polystyrol handeln.
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Die
Auswahl aus diesen Produkten kann jedoch von Zwängen beschränkt werden; zunächst muss
das verwendete Material in der Lage sein, beträchtliche Lasten auszuhalten
und sich deshalb gegebenenfalls zusammendrücken zu lassen, wobei es seine
schalldämmenden
Eigenschaften behält.
Außerdem
müssen
die schalldämmenden
Eigenschaften des Materials im Laufe der Zeit erhalten bleiben, und
dies bei einer Mindestdauer von zehn Jahren und vorteilhafterweise
noch viel länger.
Materialien, die sich besonders gut für diese Zwecke eignen, sind Materialien
auf der Basis von Mineralfasern, bituminöse Materialien oder Produkte,
die diese beiden Materialien in sich vereinigen. Dabei hat es sich
gezeigt, dass diese Materialien es erlauben, eine gute Schalldämmung gegen
Trittschall zu erhalten, und dass diese Schalldämmung im Laufe der Zeit fast
gleich bleibt.
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Beim
Verlegen eines schwimmenden Estrichs wird daher zunächst das
schalldämmende
Material angebracht. Das Verlegen besteht darin, die Stahlbetonplatte
sowie den unteren Teil der Zwischenwände, die den Bereich oder den
Raum begrenzen, in welchem der schwimmende Estrich verlegt werden
soll, integral zu bedecken. Das Bedecken der Stahlbetonplatte wird
mit dem gewählten schalldämmenden
Material realisiert, das, insbesondere bei einer Glaswollematte,
in Form einer rechteckigen Platte vorliegt wobei das Bedecken der
unteren Teile der Zwischenwände
mit Bändern
aus demselben Material durchgeführt
wird, die als Randbänder
bezeichnet werden. Diese Randbänder
werden im Allgemeinen durch Zuschneiden aus Platten erhalten, die ähnlich denjenigen
sind, welche die Stahlbetonplatte bedecken, wobei ihre Breite von
der Dicke des schwimmenden Estrichs, der anschließend gelegt
werden soll, bestimmt wird. Dieses Verlegen wird somit mit zahlreichen
Zuschneidevorgängen durchgeführt, einerseits,
um die Randbänder
herzustellen und andererseits, um die Abmessungen der Platten an
die des zu bedeckenden Raums anzupassen. Außerdem erfordert das Verlegen
all dieser Elemente eine sehr hohe Genauigkeit, um eine gute Verbindung
insbesondere zwischen den verschiedenen Platten untereinander und
zwischen den Platten und den Randbändern zu gewährleisten.
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Anschließend muss
der Handwerker das gesamte Schalldämmungsmaterial mit einem dichten Material
bedecken, das jenes vor Feuchtigkeit schützt. Bei der Verle gung des
schwimmenden Estrichs, der üblicherweise
aus Zement hergestellt wird, ist das Vorhandensein eines Dichtungsmaterials
unerlässlich,
um eine Beschädigung
des Schalldämmungsmaterials
zu verhindern, die von der Feuchtigkeit im Zement verursacht wird.
Weiterhin ist es unerlässlich,
die Randbänder
vor derselben Gefahr zu schützen,
wodurch die Komplexität
des Verlegens dieses Dichtungsmaterials erhöht wird, das wie das Schalldämmungsmaterial
den Fußboden
und den unteren Teil der Zwischenwände bedecken muss.
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Das
Verlegen eines schwimmenden Estrichs ist daher aufgrund der Notwendigkeit,
zuvor eine schalldämmende
Beschichtung zu erzeugen, deren Anbringung komplex ist, relativ
schwierig.
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Deshalb
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, Mittel zum Verlegen eines
schwimmenden Estrichs und insbesondere zum vorhergehenden Anbringen
einer schalldämmenden
Beschichtung zu finden, die gegenüber den üblicherweise bisher verwendeten
Verfahren einfacher sind.
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Diese
Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die
Herstellung eines Substrats gelöst
worden, das zur Schalldämmung
eines schwimmenden Estrichs vorgesehen ist und aus einem Glasvlies
besteht, wovon eine Fläche
mit einem dichten Kunststofffilm verbunden ist.
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Das
so erfindungsgemäß hergestellte
Substrat hat den ersten Vorteil, dass mit ihm gleichzeitig ein schalldämmendes
und ein dichtes Material verlegt werden kann.
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Was
Letzteres betrifft, so handelt es sich vorteilhafterweise um Polyolefin/e
und vorzugsweise um einen Polyethylenfilm, dessen Dicke vorzugsweise mindestens
etwa 150 Mikrometer beträgt.
Außer
seinen Dichtheitseigenschaften hat ein solcher Film den Vorteil,
dass er für
diese Verwendung interessante mechanische Eigenschaften besitzt.
Versuche haben gezeigt, dass, nachdem das so hergestellte Substrat verlegt
worden ist, insbesondere dieser Film eine derartige Widerstandsfähigkeit
besitzt, dass es für
einen Handwerker möglich
ist, auf dem Substrat zu laufen, ohne es zu beschädigen, und
insbesondere ohne die Gefahr, dass der Dichtungsfilm beschädigt wird,
der eine speziell gegen Zerreißen
vollkommen zufrieden stellende Beständigkeit hat. Weiterhin erlaubt
es, falls dennoch eine Beschädigung
auftreten sollte, die Auswahl des Materials zur Herstellung des dichten
Kunststofffilms, einen Schnitt oder einen kleinen Riss mit Klebeband
zu reparieren, das perfekt und dauerhaft anhaftet und vollkommene
Dichtheit garantiert. Diese gute Widerstandsfähigkeit, insbesondere gegenüber Zerreißen, des
Abdichtungsmaterials und die Einfachheit, es bei Beschädigung reparieren
zu können,
erlauben es, die Dichtheit zu gewährleisten, die für das anschließende Verlegen
des schwimmenden Estrichs erforderlich ist.
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Vorteilhafterweise
wird der Kunststofffilm erfindungsgemäß durch Verkleben mit dem Glasvlies verbunden.
Vorzugsweise wird ein Klebstoff verwendet, der es ermöglicht,
eine sofortige Haftung zu erhalten, wobei es eine solche Klebeverbindung
erlaubt, die Gefahr eines Verrutschens des Kunststofffilms auf dem
Glasvlies zu beseitigen, das Planheitsfehler verursachen kann. Ein
solcher Klebstoff ist beispielsweise ein Heißklebstoff wie Thermoresol
A/F 460, der von der Gesellschaft Bostik vertrieben wird. Auch können andere
Klebesysteme wie beispielsweise zweiseitige Klebebänder, die
ebenfalls für
eine sofortige Haftung sorgen, erfindungsgemäß verwendet werden.
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Die
Einheit Glasvlies-Kunststofffilm kann vorteilhafterweise werkseitig
unmittelbar nach der letzten Produktionsstufe des Glasvlieses gemäß Verfahren
hergestellt werden, die beispielsweise bei der Produktion eines
mehrschichtigen Kartons angewendet werden, wobei der Kunststofffilm,
der in Form einer Rolle vorliegen kann, auf einem Förderband
abgerollt, das das Vlies befördert,
das den Ofen nach Aushärten
des Bindemittels verlässt,
und mit dem Glasvlies nach Durchlauf beispielsweise über Klebstoffbeschichtungsrollen
oder durch Aufsprühen
des Klebstoffs auf das Glasvlies verbunden werden kann.
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Erfindungsgemäß wird das
Glasvlies vorzugsweise gemäß dem üblichen
trockenen Verfahren hergestellt und beträgt seine Dicke vorteilhafterweise 5
bis 10 mm und vorzugsweise etwa 7 mm.
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Entsprechend
einer bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform
beträgt
das Flächengewicht
des Glasvlieses 350 bis 500 g/m2 und vorzugsweise
etwa 450 g/m2.
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Versuche
haben gezeigt, dass ein solches Glasvlies für die Verwendung von Substraten
vollkommen geeignet ist, die zur Schalldämmung schwimmender Estriche
vorgesehen sind, wobei das erfindungsgemäße Substrat eine gute Beständigkeit gegenüber Zusammendrücken beim
Verlegen des schwimmenden Estrichs, aber auch im Laufe der Zeit,
besitzt. Weiterhin besitzt das erfindungsgemäße Substrat vollkommen zufriedenstellende
schalldämmende
Eigenschaften gegenüber
Trittschall; Versuche, die im Labor gemäß der Norm ISO 140, welche die
Messvorschrift betrifft, durchgeführt wurden, haben eine derartige
Trittschallverbesserung des erfindungsgemäßen Erzeugnisses ergeben, dass
der in der Norm ISO 717 definierte Wert ΔLw 28 dB beträgt. Außerdem besitzt
ein solches erfindungsgemäßes Substrat
eine verringerte Dicke gegenüber
den Produkten, die üblicherweise
verwendet werden und eine vergleichbare Schalldämmung bieten, was zur Materialeinsparung
beim Verlegen des schwimmenden Estrichs führt, dessen Dicke proportional
zu der der Beschichtung sein muss, die ihn von der Stahlbetonplatte
trennt.
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Entsprechend
einer vorteilhaften erfindungsgemäßen Ausführungsform enthält das Glasvlies mindestens
einen Einschnitt über
seine Länge
und auf der der mit dem Kunststofffilm verbundenen gegenüberliegenden
Seite. Diese Einschnitte werden derart ausgeführt, dass sie ein späteres Biegen
des Substrats entsprechend den von den Einschnitten gebildeten Linien
erlauben. Dabei können
diese Einschnitte über
die gesamte Dicke des Glasvlieses oder über einen Teil davon ausgeführt werden,
wobei in ersterem Fall der Biegevorgang ganz einfach durchgeführt wird,
da es sich einfach darum handelt, den Film zu biegen, der die Teile
des Vlieses festhält, die
beim Vorschneiden voneinander getrennt worden, aber aufgrund des
Vorhandenseins dieses Films miteinander verbunden geblieben sind.
Im zweiten Fall lässt
sich das Biegen schwieriger durchführen, da ein Teil der Dicke
des Vlieses, der intakt ist, weiterhin besteht, wobei andererseits
das Substrat vor dem Biegevorgang eine bessere Integrität behält.
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Solche
Biegevorgänge
werden vorteilhafterweise an den Rändern des Substrates durchgeführt, wobei
die Einschnitte vorteilhafterweise in jedem der zwei Ränder derart
vorgesehen werden, dass der/die gebogene/n Teil/e während des
Verlegens des Substrates an einer Zwischenwand zur Auflage kommt/kommen,
um ein Randband zu bilden. Das erfindungsgemäße Substrat erlaubt es so,
gleichzeitig den Boden und den unteren Teil der Zwischenwände zu bedecken.
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Somit
ist es nicht erforderlich, auf der Baustelle zuzuschneiden, um die
Randbänder
herzustellen, und wird andererseits das Verlegen dieser verschiedenen
Elemente gegenüber
den bisher angewendeten Verfahren stark vereinfacht. Das Anbringen
dieser Einschnitte kann werkseitig vorgesehen werden, beispielsweise
unmittelbar nach Herstellung des Substrats, das heißt nach
Verbindung des Vlieses mit dem Kunststofffilm, wobei eine solche werkseitige
Ausführung
es außerdem
vorteilhafterweise erlaubt, die Tiefe des Einschnitts ganz genau zu
definieren.
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Weiterhin
erlaubt das erfindungsgemäße Substrat
bei den Randbändern,
wie bereits weiter oben für
das Bedecken des Bodens erläutert,
gleichzeitig das schalldämmende
und das Material, das die Dichtheit zwischen schalldämmendem
Material und schwimmendem Estrich sicherstellt, zu verlegen.
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Vorteilhafterweise
umfasst das erfindungsgemäße Substrat
mindestens ein Klebeband, das teilweise auf wenigstens einer Länge des
Kunststofffilms befestigt ist, wobei ein Teil des Klebebands ungenutzt
bleibt. Dabei soll die Angabe "bleibt
ungenutzt" bedeuten,
dass ein Teil des Klebebereichs geschützt bleibt und später auf
einem anderen Substrat befestigt werden kann.
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Vorzugsweise
wird das Klebeband auf dem Substrat nicht überstehend befestigt, sodass
der nicht anhaftende Teil nicht abgerissen werden kann.
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Dieses
Klebeband erlaubt es dem Handwerker beim Verlegen des Substrats,
zwei Substrate fest miteinander zu verbinden, wobei an der Verbindungsstelle
für vollkommene
Dichtheit gesorgt wird. In Abhängigkeit
von den Abmessungen des Fußbodens,
der bedeckt werden soll, kann es erforderlich sein, mehrere erfindungsgemäße Substrate
zu verwenden, die eine begrenzte Breite haben, und somit die Verbindung
zwischen diesen Substraten sicherzustellen. Dabei erlaubt es das
Vorhandensein des Klebebands erfindungsgemäß, dass sich zwei Substrate überdecken,
wobei das zweite zwischen das erste Substrat und das Klebeband eingefügt wird,
das teilweise auf dem ersten Substrat befestigt ist. So wird es
möglich,
das zweite Substrat ordnungsgemäß zu verlegen,
das an dem Klebebereich anstößt, und
anschließend
das Klebeband derart auf dem zweiten Substrat haften zu lassen,
dass dieses an seiner Stelle bleibt. Von dem Klebeband wird dann die
Dichtheit der Verbindungsstelle zwischen den zwei Substraten gewährleistet.
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Das
erfindungsgemäße Substrat
kann auch Beschriftungen enthalten, die es erlauben, zwei Substrate
in Bezug aufeinander zu positionieren. Dabei ist es möglich, Beschriftungen
oder Muster, insbesondere auf dem Kunststofffilm, der die Oberseite des
Substrats während
des Verlegens auf dem Fußboden
bildet, vorzusehen, beispielsweise um die Parallelität zwischen
zwei Substraten sicherzustellen.
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Das
so beschriebene erfindungsgemäße Substrat
erlaubt es, die Arbeitsgänge
zum Verlegen eines schalldämmenden
und eines abdichtenden Materials einerseits auf einem Fußboden und
andererseits bei der Bedeckung der unteren Teile der Zwischenwände vor
dem Verlegen eines schwimmenden Estrichs zu vereinfachen.
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Das
erfindungsgemäße Substrat
hat noch weitere Vorteile; so ermöglichen die geringe Dicke des
Glasvlieses und die Flexibilität
des Kunststofffilms die Verpackung des Substrats in Form eine Rolle.
Dies bietet außerdem
eine Vereinfachung beim Verlegen des Erzeugnisses auf der Baustelle,
da das Abrollen sehr einfach ist. Außerdem sind Transport und Handhabung
der Rollen einfacher als diejenigen von Erzeugnissen, die in Form
von Tafeln oder Platten vorliegen.
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Weitere
vorteilhafte erfindungsgemäße Merkmale
und Einzelheiten werden anhand der folgenden Beschreibung eines
Ausführungsbeispiels für ein Substrat
unter Bezugnahme auf die im Anhang befindlichen Figuren näher erläutert, wobei
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1 eine
schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Substrats,
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2 eine
Draufsicht auf die 1,
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3 eine
schematische Darstellung der Verbindung von zwei erfindungsgemäßen Substraten und
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4 eine
schematische Explosionsdarstellung des Verlegens eines schwimmenden
Estrichs zeigt.
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Um
das Verständnis
der Erfindung zu erleichtern, sind die Figuren nicht maßstabsgetreu
dargestellt.
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In 1 ist
eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Substrates 1 dargestellt.
Dieses besteht aus einem Glasvlies 2, auf welchem auf seiner gesamten
Oberfläche
ein Polyethylenfilm 3 aufgeklebt worden ist. Das Glasvlies
ist gemäß dem trockenen
Verfahren hergestellt worden. Es besteht darin, durch aerodynamisches
Ziehen eines Gemisches aus zuvor vermischten Glasrohstoffoxiden
Fasern zu erspinnen. Diese werden von einem Förderband in Form von Nonwoven-Fasern
aufgenommen, zu welchen ein wärmevernetzbares
Bindemittel und gegebenenfalls Längsverstärkungsfasern
zugegeben werden. Das so gebildete Vlies läuft anschließend durch
einen Ofen, um das Bindemittel zu vernetzen. Nach dieser kontinuierlichen
Herstellung ist es möglich,
wie weiter oben erwähnt,
das Glasvlies 2 mit dem Polyethylenfilm 3 zu verbinden.
Dieser Film 3, dessen Dicke etwa 150 Mikrometer beträgt, liegt
in Form einer Rolle vor, die über
dem Weg des Glasvlieses 1 abgewickelt und mit dessen Oberseite
durch den Klebstoff Bostik Thermoresol A/F 460, der durch Versprühen auf
den Film aufgebracht wird, verklebt wird. So ist es möglich, das
Substrat 1 in einem kontinuierlichen Verfahren herzustellen,
durch welches die Produktionslinie des Glasvlieses nicht verlängert wird.
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Falls
Beschriftungen auf dem Polyethylenfilm 3 für das Verlegen
erforderlich sind, so können sie
ebenfalls in dieser Produktion angebracht werden.
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Weiterhin
wird ein Klebeband 4 auf den Polyethylenfilm 3 automatisch
unmittelbar nach dem Verbinden des Glasvlieses 2 mit dem
Polyethylenfilm 3 teilweise aufgeklebt. In 2 ist
die Art und Weise besser zu erkennen, auf welche das Klebeband 4 angeordnet
wird; es bedeckt einen Rand des Substrats 1 über eine
große
Länge,
wobei seine Kante bündig abschließt, ohne
vorzustehen. Eine solche Ausführungsform
erlaubt es insbesondere, wenn das Substrat zu einer Rolle aufgewickelt
oder einfach gehandhabt wird, dass keine Gefahr besteht, dass das
Klebeband 4, das teilweise frei bleibt, ungewollt abgerissen
wird. Der freie Teil des Klebebands 4 wird von einem Schutzfilm
geschützt,
den der Handwerker abziehen kann, wenn dieser Teil des Klebebandes 4 verwendet
werden soll, um zwei Substrate miteinander zu verbinden.
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In
dem kontinuierlichen Verfahren zur Herstellung des Substrates 1 ist
es auch möglich,
Einschnitte 5 anzubringen. In 1 sind diese
Einschnitte 5 über
einen Teil der Dicke derart angebracht worden, dass das Glasvlies
an sich eine Integrität
behält.
Diese Einschnitte 5 bilden Linien, die es beim Verlegen
der Substrate 1 auf einem Fußboden erlauben, sie zu biegen,
insbesondere, um Randbänder
zu bilden, die dann den unteren Teil der Zwischenwände bedecken.
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Solche
Einschnitte können
auch in einer Querrichtung angebracht und beispielsweise in regelmäßigen Abständen vorgesehen
werden, um Biegungen in der anderen Richtung derart zu ermöglichen,
dass die Randbänder
an zu den vorhergehenden quer stehenden Zwischenwänden gebildet
werden.
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In 3 ist
eine Verbindung von zwei Substraten 1 entlang ihrer Länge gezeigt.
Beim Verlegen legt der Handwerker die zwei Substrate 1 teilweise derart übereinander,
dass das Klebeband 4, das ursprünglich auf einem der Substrate
befestigt war, das zweite Substrat 1 bedeckt und auf dessen
Polyethylenfilm 3 anhaften kann. Diese Übereinander-Anordnung bewirkt
ein leichtes Zusammendrücken
der Substrate, das wegen des Zusammenhalts durch das Klebeband 4 erhalten
bleibt. 4 ist zu entnehmen, dass nach
der Verbindung der zwei Substrate 1 es das Klebeband 4 erlaubt,
an der Verbindungsstelle eine vollkommene Dichtheit zu gewährleisten.
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Um
ein einfach zu verlegendes und leicht zu transportierendes Erzeugnis
bereitzustellen, ist es vorgesehen, dem Kunden Rollen zu liefern,
deren Gewicht vorzugsweise 25 kg nicht übersteigt, wobei das abgewickelte
Substrat eine Länge
von 30 Metern oder mehr und eine Breite von 1,25 Metern aufweist.
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In 4 ist
die Verlegung eines schwimmenden Estrichs in einer Explosionsdarstellung
gezeigt. Auf einer Stahlbetonplatte 6, die von den Zwischenwänden 7 begrenzt
wird, verlegt der Handwerker ein erfindungsgemäßes Substrat 1, das
insbesondere ein Glasvlies 2 und einen Polyethylenfilm 3,
der die Dichtheit sicherstellt, umfasst. An den Zwischenwänden 7 wird
das Substrat derart gebogen, dass es den unteren Teil der Zwischenwände entlang
den Biegelinien 8 bedeckt, die den Einschnitten 5 entsprechen. Diese
Einschnitte sind definiert, damit die Randbänder eine Höhe aufweisen, die größer als
diejenige des schwimmenden Estrichs ist, der verlegt werden soll.
Der schwimmende Estrich 9 kann anschließend ohne die Gefahr einer
Beschädigung
des Glasvlieses 2 verlegt werden, das von dem Polyethylenfilm 3 vor Feuchtigkeit
geschützt
wird. Auf dem schwimmenden Estrich 9 können anschließend ein
Fußbodenbelag 10 und
Scheuerleisten 11 verlegt werden.
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Beim
Verlegen erlauben es die erfindungsgemäßen Substrate 1 auch,
die Ecken zwischen zwei Zwischenwänden besonders effizient und
einfach zu bedecken. So ist es in der Ecke möglich, dass der Handwerker
mittels eines Schneidwerkzeugs ein Quadrat aus dem Glasvlies entnimmt,
ohne dabei den Polyethylenfilm zu zer schneiden, und es ganz einfach
vom Polyethylenfilm löst.
Eine solche Modifizierung erlaubt es, zwei Teile des Substrates 1 zu biegen,
um zwei quer zueinander stehende Randbänder ohne Materialüberschuss,
was das Glasvlies betrifft, zu bilden und andererseits einen Überstand an
Polyethylenfilm zu erhalten, der nicht stört und im Gegenteil die Dichtheit
in diesem Bereich gewährleistet,
in welchem die üblichen
Verfahren häufig
sehr schwierig durchzuführen
sind, um ein entsprechendes Ergebnis sicherzustellen.
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Das
zuvor beschriebene erfindungsgemäße Substrat
erlaubt es somit, eine wirkungsvolle Langzeit-Schalldämmung auf
eine einfachere und schnellere Weise als mit den bisher angewendeten
Verfahren zu realisieren.