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Die
Herstellung von zweiseitiger (einwelliger) Wellpappe beginnt im
typischen Fall mit einer als einseitige Wellpappenanlage bezeichneten
Vorrichtung. Eine konventionelle einseitige Wellpappenanlage hat eine
obere Riffelwalze und eine untere Riffelwalze, wobei jede Walze
eine Mehrzahl von sich längs
erstreckenden Zähnen
hat. Die Riffelwalzen sind drehbar nebeneinander montiert, sodass
die Zähne
jeder Rolle in einer Eingriffbeziehung stehen. Im typischen Fall
durchläuft
eine Wellenstoffbahn zum Konditionieren eine Vorheizvorrichtung
und wird dann in den Walzenspalt der oberen und unteren Riffelwalze
gespeist, wobei die Wellenstoffbahn sich den Konturen der ineinandergreifenden
Zähne anpasst,
um Wellen in der Wellenstoffbahn zu bilden.
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Zum
Vorheizen der Wellenstoffbahn umfasst die Vorheizvorrichtung typischerweise
einen Dampfdruckheizzylinder mit einem inneren Hohlraum, der mit
Dampf aus einer externen Quelle versorgt wird. Die Wellenstoffbahn
wird um den Umfang des Zylinders gewickelt und Wärme von der Oberfläche des Zylinders
wird auf die bewegte Wellenstoffbahn übertragen.
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Eine
Leimwalze, die zum Drehen in einem Bad aus Leim auf Stärkebasis
angeordnet ist, trägt Leim
auf die Spitzen der Wellen der Wellenstoffbahn auf. Gleichzeitig
wird ein oberes Deckenpapier zu einer Vorheizvorrichtung mit einer
der Wellenstoffbahnvorheizvorrichtung ähnlichen Konstruktion zugeführt.
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Die
Vorheizvorrichtungen für
oberes Deckenpapier und Wellenstoffbahn hängen für die Wärmeübertragung zur jeweiligen Pappebahn
von Wärmeleitung
ab. Wärmetragung
durch Wärmeleitung steht
in direktem Bezug zum Oberflächeninhalt
der die Vorheizvorrichtung berührenden Pappebahn
und der Dauer eines solchen Kontakts. Um eine ausreichende Wärmübertragung
bereitzustellen, müssen die
Vorheizvorrichtungen deshalb einen relativ großen Oberflächeninhalt definieren und die
Verarbeitungsgeschwindigkeit der einseitigen Wellpappenanlage muss
begrenzt sein. Der von Vorheizvorrichtungen vom Stand der Technik
erforderte große
Oberflächeninhalt
vergrößert im
Wesentlichen die Gesamtgröße der einseitigen
Wellpappenanlage. Derartige Vorheizvorrichtungen sind auch wirklich
oft so groß, dass
die Vorheizvorrichtung außerhalb
und oftmals hinter der Wellpappevorrichtung positioniert werden muss.
Ferner sind gegen die Bewegung des oberen Deckenpapiers und der
Wellenstoffbahnen wirkende Reibungskräfte im Wesentlichen größer, je
größer der
Oberflächeninhalt
der die Bahnen berührende Oberfläche ist.
Derartige Reibungskräfte
erzeugen Spannung in den Bahnen, was oft zum Bahnriss führt. Versuche
vom Stand der Technik, derartige durch Reibung erzeugte Probleme
zu eliminieren, führten
zu komplexen mechanischen Anordnungen mit drehbaren Vorheizzylindern
und variablen Wickelmechanismen.
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Die
konventionelle einseitige Wellpappenanlage hat ferner eine Presswalze,
die neben der unteren Riffelwalze angeordnet ist, um einen Anpressdruck
auf die Wellenstoffbahn und die obere Deckenpapierbahn auszuüben. Die
Presswalze und die untere Riffelwalze sind im typischen Fall beheizt
und die Kombination von Wärme
und Druck gelatiniert den Leim zwischen der Wellenstoffbahn und
der oberen Deckenpapierbahn, wodurch eine einseitige Wellpappenbahn
gebildet wird.
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Der
Leim, der auf die Wellen der Pappenbahnen aufgetragen wird, ist
im typischen Fall eine Suspension aus roher oder ungekochter Stärke in einer geeigneten
flüssigen
Trägersubstanz.
In diesem Zustand hat die Stärke
wenige oder keine Klebeeigenschaften. Bei einer gewissen Temperatur,
je nach der verwendeten Stärkeart
und der Art und Menge von in der Trägersubstanz aufgelösten Zusatzstoffen,
absorbieren die Stärkekörner aber
die verfügbare
Suspensionsflüssigkeit
und schwellen an, was die Gelatinierung der Suspension verursacht.
In diesem Zustand hat die Stärke
hervorragende Haftfähigkeiten und
bildet eine gute Bindung zwischen vielen Substraten, einschließlich Papier.
Die Temperatur, bei der die Gelatinierung stattfindet, kann für jede beliebige Leimformulierung
leicht bestimmt werden, indem die jeweilige Formulierung erhitzt
wird und die in ihrer Viskosität
auftretenden Änderungen
beobachtet werden.
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Nachdem
sie über
einen Vorheizzylinder für die
einseitige Wellenbahn mit einer Konstruktion, die den Vorheizvorrichtungen
für die
Wellenstoffbahn und das obere Deckenpapier ähnlich ist, gelaufen ist, wird
die einseitige Wellenbahn als Nächstes
zu einer Leimstation befördert,
wo die freiliegenden Wellenspitzen mit einem Leim auf Stärkebasis
bedeckt werden. Meist wird ein unteres Deckenpapier auf ähnliche
Weise über
eine Vorheizvorrichtung gezogen wie die einseitige Wellenbahn und
dann von einer zweiseitigen Wellpappenanlage zum Herstellen einer zweiseitigen
Wellenbahn mit den geleimten Wellenspitzen der einseitigen Wellenbahn
in Kontakt gebracht. Um das untere Deckenpapier zu erwärmen und
zur Gelatinierung des Leims zwischen dem unteren Deckenpapier und
der einseitigen Wellenbahn wird die zweiseitige Wellenbahn gegen
eine Gruppe von Heizplatten, die in der Richtung der Bahnbewegung
angeordnet sind, gepresst und über
sie befördert.
Die Heizplatten definieren einen Heizabschnitt der zweiseitigen
Wellpappenanlage und bestehen im typischen Fall aus Gusseisen und
haben zentrale Kammern zum Aufnehmen von unter Überdruck stehendem Dampf. Einlass-
und Auslasskanäle
in der Unterseite der Heizplatten sorgen für kontinuierlichen Dampffluss
zu und von den zentralen Kammern in den Platten.
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Die
Bewegung der zweiseitigen Wellenbahn über die Heizplatten wird konventionell
von einer mit dem oberen Deckenpapier kontinuierlich in Kontakt stehenden
Niederhaltevorrichtung, gewöhnlich
einem Stetig-Niederhalteband,
angetrieben. Eine Reihe von Ballastwalzen oder dergleichen liegen
auf der Innenseite des Niederhaltebands auf, sodass der Druck zwischen
dem Niederhalteband und dem oberen Deckenpapier der zweiseitigen
Wellenbahn aufrecht erhalten wird, wodurch thermischer und physischer
Kontakt zwischen der Bahn und den Heizplatten erleichtert wird.
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Die
konventionelle zweiseitige Wellpappenanlage und das verwandte Verfahren,
wie oben beschrieben, haben viele inhärente Nachteile. Beispielsweise
werden, weil die Pappe durch Wärmeleitung
durch Oberflächenkontakt
zwischen der unteren Deckenpapierbahn und der Oberseite der Heizplatten
erwärmt
wird, bedeutende Reibungskräfte
entwickelt, während
die zweiseitige Wellenbahn über
die Heizplatten geschleppt wird. Ferner werden dann, wenn das konventionelle
angetriebene Niederhalteband durch Niederhaltemittel mit einer unbewegten Oberfläche zum
Berühren
und Halten der Bahn gegen die Heizplatten ersetzt wird, zusätzliche
Reibungskräfte
zwischen dem oberen Deckenpapier und der Unterseite der Niederhaltemittel
erzeugt, während
die Bahn von einem stromabwärts
angeordneten Ziehabschnitt durch die zweiseitige Wellpappenanlage
gezogen wird. Infolge dieser kombinierten Reibungskräfte wird
mehr Leistung benötigt,
um die Bahn über
die Heizplatten zu ziehen.
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Da
die von der Bahnbewegung erzeugte Reibungskraft direkt proportional
zu der normalen Kraft ist, die im Heizabschnitt auf die Pappe ausgeübt wird, werden
die Drücke
im Heizabschnitt absichtlich viel niedriger gehalten als die Stauchfestigkeit
der Pappe, um einen noch größeren Leistungsbedarf
zu vermeiden. Dies führt
aber zu einer reduzierten Wärmeübertragungsrate
und macht wiederum einen längeren
Heizabschnitt notwendig, im typischen Fall von 12 m (40 Fuß) oder
mehr. Der Zweck des Aufbringens von Wärme auf das untere Deckenpapier
ist zwar, die Temperatur des Leims zu heben, der Leim ist aber durch
das untere Deckenpapier von der Wärmequelle getrennt, was eine
uneffiziente Wärmeübertragung
bewirkt. Der Prozess vom Stand der Technik stützt sich auf Wärmeleitung
als die hauptsächliche
Wärmeübertragungsart,
und Papier ist von Natur aus ein schlechter Wärmeleiter. In Situationen, in
denen zwei- oder dreiwellige Pappe, d. h. durch abwechselnde Wellenstofflagen
beabstandete Deckenpapiere, hergestellt wird, ist dieses Problem noch
akuter, da der Leim dann durch zusätzliche Lagen von Deckenpapier
und Wellenstoff isoliert ist.
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Mit
Bezug auf die Qualität
der im konventionellen Prozess hergestellten Pappe lassen sich mehrere
häufig
vorkommende Defekte in Wellpappe auf den Bindevorgang im konventionellen
Heizabschnitt der zweiseitigen Wellpappenanlage zurückführen. Beispielsweise
kommt die Verwerfung der Pappe wegen der Bindung einer einseitigen
Wellenbahn und einer unteren Deckenpapierbahn, die unterschiedliche
Feuchtigkeitsgrade besitzen, häufig
vor. Nach dem Binden nähern
sich beide Bahnen einem Feuchtigkeitsgehalt-Gleichgewichtsniveau,
wodurch eine unterschiedliche Bewegung der zwei Bahnen verursacht
wird, was die Verwerfung der gebundenen zweiseitigen Wellenbahn
zur Folge hat. Außerdem kommt
es unweigerlich zu etwas Verschleiß des unteren Deckenpapiers,
da die Pappstücke
in einander berührender
Beziehung über
die Heizplatten geschleppt werden müssen. Dies ist zwar gewöhnlich nicht
ernsthaft genug, um Pappenausschuss zu verursachen, macht aber das
Vorbedrucken des unteren Deckenpapiers schwierig und kann erforderlich
machen, dass die nachfolgend gebildeten Pappzuschnitte jeweils
einzeln bedruckt werden müssen.
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Selbst
bei einer zweiseitigen Wellpappenanlage mit einem Heizabschnitt
von 12 m (40 Fuß)
oder mehr muss die Wellpappenprozessgeschwindigkeit auf Grund von
schlechter Wärmeübertragung
im Heizabschnitt ziemlich niedrig gehalten werden. Außerdem resultieren
die hohen Reibungskräfte,
die zwischen der Bahn und den Heizplatten oder unbewegten Niederhaltemitteln
entwickelt werden, in höheren
Pappespannungen und einer größeren Häufigkeit
von Bahnrissen oder -einrissen.
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Dementsprechend
besteht ein Bedarf an einem Verfahren und einer Vorrichtung zum
Heizen von Wellpappe, die keine bedeutenden Reibungskräfte gegen
eine bewegte Pappebahn erzeugen und die Leimaushärtezeiten zwischen einer Wellstoffbahn und
einer Deckenpapierbahn verbessern.
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Ein
weiteres mit konventionellen zweiseitigen Wellpappeanlagen verbundenes
Problem betrifft den Prozess des Zuführens und Einziehens einer Bahn
durch den Heizabschnitt in Vorbereitung auf die kontinuierliche
Bahnverarbeitung. Das Verfahren vom Stand der Technik umfasst im
Wesentlichen einen Prozess „roher
Gewalt", bei dem
Bedienkräfte jede
Seite einer unteren Deckenpapierbahn ergreifen und dann die Deckenpapierbahn
von Hand stromabwärts
zwischen die Heizplatten und die Niederhaltemittel ziehen. Wenn
ein stromabwärts
angeordneter Ziehabschnitt zum Durchziehen der Bahn durch den Heizabschnitt
verwendet wird, dann müssen
die Bediener den vorderen Rand der Bahn über die gesamte Länge des
Heizabschnittes, meist 40 Fuß oder mehr,
und in den Eingriff mit den Förderelementen des
Ziehabschnitts ziehen. Geleimte Wellenspitzen der einseitigen Wellenbahn
werden dann von Hand mit dem unteren Deckenpapier in Kontakt gebracht. Beim
Anfahren der zweiseitigen Wellpappenanlage zieht der Ziehabschnitt
das untere Deckenpapier und die einseitige Wellenbahn durch den
Heizabschnitt.
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Wie
leicht erkennbar ist, ist der Einziehprozess vom Stand der Technik
sowohl schwierig als auch zeitraubend. Ferner wirft der traditionelle
Einziehprozess bedeutende Sicherheitsbedenken auf. Die Bediener
müssen
die Bahn von Hand durch Druckwalzenspalten führen, die zum Aufnehmen der Pappebahn
definiert sind, was Quetschgefahren für die Hände und Finger der Bediener
zur Folge hat. Außerdem
wird der Prozess, wenn die zweiseitige Wellpappenanlage in Betrieb
war, durch äußerst heiße Bauteile,
besonders die Oberfläche
der Heizplatten, noch komplizierter. Bediener müssen während des Einziehprozesses
in enge Nähe
dieser heißen
Bauteile kommen, was die Möglichkeit
schwerer Verletzungen am Körper
dieser Bediener zur Folge hat.
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Dementsprechend
besteht ein Bedarf an einem Verfahren und einer Vorrichtung zum
sicheren und effizienten Einziehen einer Bahn durch eine Bahnverarbeitungsmaschine.
Im Besonderen besteht ein Bedarf an einem derartigen Verfahren und einer
derartigen Vorrichtung für
das Einziehen einer Bahn durch den Heizabschnitt und den Ziehabschnitt einer
zweiseitigen Wellpappenanlage.
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Eine
Vorrichtung, die allgemein der oben besprochenen Art ist, wird in
unserer US-A-5.183.525 offengelegt.
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Die
vorliegende Erfindung richtet sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Verarbeiten von Wellpappe und im Besonderen zum Bilden einer zweiseitigen
Wellenbahn, das/die allgemein von der in der oben erwähnten US-A
offengelegten Art und im Oberbegriff der Ansprüche 1 und 21 definiert wird.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung und
ein Verfahren zum Heizen einer Wellpappebahn bereitzustellen, die/das
auf die Bahn wirkende Reibungskräfte
bedeutend verringert.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine derartige
Vorrichtung und ein derartiges Verfahren zum Heizen mit größerem thermischen
Wirkungsgrad bereitzustellen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist eine Vorrichtung nach der Definition im Oberbegriff
von Anspruch 1 und ein Verfahren nach der Definition im Oberbegriff
von Anspruch 21 vorgesehen.
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Die
die vorliegende Erfindung ausgestaltende Heizplatte kann zwar in
einer beliebigen Zahl von Stellen an einer typischen Wellpappenanlage
entlang eingesetzt werden, sie eignet sich aber besonders gut zur
Verwendung als Vorheizvorrichtung für eine einseitige Wellpappenanlage,
als eine einer zweiseitigen Wellpappenanlage unmittelbar vorhergehende Vorheizvorrichtung
oder als eine Heizeinheit in einer zweiseitigen Wellpappenanlage.
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Das
die vorliegende Erfindung ausgestaltende Verfahren weist die folgenden
Schritte auf: Bereitstellen wenigstens einer Heizplatte mit einer
Oberseite, die einer Bahn zugekehrt ist, Heizen der Oberseite der
Platte, Erzeugen eines Dampfschleiers zwischen der Oberseite und
der Bahn, wenigstens teilweises Tragen der Bahn auf dem Dampfschleier
und Fördern
der Bahn über
die Heizplatte, wobei der Dampfschleier die Bahn wenigstens teilweise
gegen Reibungskontakt mit der Oberseite geschmeidig macht und der
Bahn gleichzeitig Wärme
zuführt.
Vorzugsweise steht der Dampfschleier durch eine Mehrzahl von Öffnungen,
die in der Oberseite der Platte gebildet sind, mit einer Niederdruckdampfversorgung
in Fluidkommunikation.
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Die
die vorliegende Erfindung ausgestaltende Heizvorrichtung, wie die
in der oben genannten US-A offengelegte, umfasst einen Heizabschnitt,
der wenigstens eine Heizplatte mit einer Oberseite und einer Unterseite
hat. Jede Heizplatte hat eine Mehrzahl von parallelen Primärkanälen, die
sich von einem Ende der Platte zu einem entgegengesetzten Ende erstrecken.
Die Primärkanäle sind
nahe der Oberseite der Platte, wodurch zwischen den Kanälen und
der Oberseite ein dünner
Materialsteg gebildet wird und zwischen den Primärkanälen und der Unterseite der
Platte ein dicker Materialsteg gebildet wird, um dadurch die Platte
zu versteifen. Benachbarte Paare von Primärkanälensind an abwechselnden Enden
miteinander verbunden, um einen kontinuierlichen Schlangendurchgang
parallel zur Oberseite der Platte zu bilden. Die Heizplatte hat
ferner wenigstens eine Hochdruckdampfeinlassöffnung und wenigstens eine
mit dem kontinuierlichen Schlangendurchgang kommunizierende Hochdruck-Kondensatrücklauföffnung.
Hochdruckdampf wird der Hochdruckdampfeinlassöffnung aus einer externen Quelle
zugeführt,
bewegt sich durch den kontinuierlichen Schlangendurchgang und tritt
dann durch die Hochdruck-Kondensatrücklauföffnung aus.
Der Hochdruckdampf in den Primärkanälen überträgt Wärme durch
Wärmeleitung
durch den dünnen
Materialsteg zwischen den Kanälen
und der Oberseite auf die Oberseite der Platte.
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Die
die Erfindung ausgestaltende Heizvorrichtung hat außerdem eine
Mehrzahl von Sekundärkanälen, die
zwischen den Primärkanälen und
der Unterseite der Heizplatte bereitgestellt sind. Die Sekundärkanäle erstrecken
sich parallel zu den Primärkanälen von
einem Ende der Platte zu einem entgegengesetzten Ende und haben
eine Mehrzahl von mit der Oberseite der Heizplatte kommunizierenden
Auslasskanälen.
Jeder Sekundärkanal
ist gegen die anderen Kanäle
dicht geschlossen und hat einen Niederdruckdampfeinlass, durch den
Niederdruckdampf aus einer externen Quelle zugeführt wird. Der Niederdruckdampf
bewegt sich durch die Sekundärkanäle und Fluidöffnungen
zur Oberseite der Platte, während
er durch Wärmeleitung
vom Hochdruckdampf in den Primärkanälen erhitzt
wird. In der bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird der Niederdruckdampf überhitzt,
bevor er durch die Fluidöffnungen ausgelassen
wird.
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Zwischen
der Oberseite der Heizplatte und der Unterseite der Pappebahn wird
ein Dampfschleier erzeugt, wodurch Reibungskräfte zwischen der Heizplatte
und der Pappebahn bedeutend verringert, wenn nicht sogar eliminiert
werden. Ein unerwartetes und bedeutendes Ergebnis ist, dass der
Dampfschleier die Wärmeübertragung
auf die Pappebahn drastisch erhöht,
wodurch die Gelatinierung des Leims in der Pappebahn beschleunigt
wird.
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Eine
weitere Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung sieht eine Niederhaltevorrichtung
vor, die eine Beschwerdecke umfasst, die zum Ausüben von Druck auf die genannte
Bahn über
den Heizplatten gehaltert ist. Die Beschwerdecke hat eine Mehrzahl von
miteinander verbundenen starren Gleitstücken, die in einer Mehrzahl
von sich seitlich oder quer zur Maschine erstreckenden Reihen angeordnet
sind, wobei die Gleitstücke
jeder Reihe von den Gleitstücken
einer angrenzenden Reihe versetzt sind. Eine Mehrzahl von sich längs erstreckenden
Seilen verbinden die Mehrzahl von Gleitstückreihen miteinander. Vertikal
bewegbare Tragelemente sind mit den Stromaufwärts- und Stromabwärtsenden
der Seile verbunden und tragen sie. Lineare Stellantriebe zum Heben
und Senken der Beschwerdecke sind funktionell mit den Tragelementen
zum Heben und Senken der Beschwerdecke verbunden, wodurch der Druck auf
die Bahn ausübende
Teil der Beschwerdecke variiert wird. Ferner kann die Beschwerdecke
ganz angehoben werden, um Freiraum zum Einziehen der Bahn, Pflegen
der Heizplatten oder einen ähnlichen Vorgang
zu schaffen.
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Zusammen
definieren die Gleitstücke
eine Unterseite der Beschwerdecke, die der Oberseite der Pappebahn
zugekehrt ist. Jedes Gleitstück
hat wenigstens eine mit einer Zufuhr von erhitztem Fluid in Kommunikation
stehende Fluidöffnung,
wodurch ein Schleier aus erhitztem Fluid zwischen der Oberseite der
Pappebahn und der Unterseite der Beschwerdecke gebildet wird. Die
Beschwerdecke wird wenigstens teilweise von dem Schleier aus erhitztem
Fluid getragen, wodurch die Bahn gegen Reibungskontakt mit der Unterseite
der Beschwerdecke geschmeidig gemacht wird. Der Schleier aus erhitztem
Fluid umfasst vorzugsweise einen mit einer Niederdruckdampfzufuhr
durch die Fluidöffnungen
der starren Gleitstücke
in Kommunikationen stehenden Trockendampfschleier.
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In
der bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung sind die
Fluidöffnungen
sowohl der Sekundärkanäle als auch
der Gleitstücke
zum Bilden vorbestimmter Zonen angeordnet. Jede Zone der Fluidöffnungen
ist mit einem unabhängig
steuerbaren Verteiler verbunden, sodass im ganzen Dampfschleier
eine Mehrzahl von Dampfschleierzonen definiert werden. In Abhängigkeit
von Pappequalitätsproblemen
kann jede beliebige Anzahl von kombinierten Fluidschleierzonen erhalten
werden, indem die verschiedenen Verteiler selektiv aktiviert werden oder
die Eigenschaften des jedem Verteiler zugeführten Dampfes geändert werden.
Dampfschleierzonen mit unterschiedlichem Druck ergeben ausgewählte Bereiche
mit reduzierter Reibung, die den sich in der Pappebahn ergebenden
Spannungen entgegenwirken und sie ausgleichen. Alternativ ergeben
Dampfschleierzonen mit unterschiedlichen Temperaturen ausgewählte Bereiche
von Pappe mit verschiedenen Leimaushärtezeiten. Durch Verwenden
von Dampf in einer Zone und Luft in einer anderen Zone lässt sich die
Aushärtezeit
des Leims zwischen dem Wellenstoff und dem Deckenpapier weiter regeln.
Außerdem
können
durch selektives Steuern der auf das obere oder untere Deckenpapier
einer zweiseitigen Wellenbahn wirkenden Fluidschleierzonen Unterschiede
in der Spannung und im Feuchtigkeitsgehalt im oberen und unteren
Deckenpapier korrigiert werden.
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Stromabwärts vom
Heizabschnitt ist ein Ziehabschnitt zum Ziehen der Pappebahn über die
Heizplatten bereitgestellt. Der Ziehabschnitt umfasst ein oberes
und ein unteres Förderband,
die einander gegenüber
liegen, zur Anlage an der Ober- und Unterseite der Bahn. Lineare
Stellantriebe tragen das obere Förderband über dem
unteren Förderband,
wobei die Aktivierung der linearen Stellantriebe das obere Förderband
relativ zum unteren Förderband
hebt und senkt.
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Die
die vorliegende Erfindung ausgestaltende Vorrichtung weist ferner
eine Einziehvorrichtung zum Einspannen der Pappebahn und zum Ziehen
eines vorderen Rands der Bahn über
die Heizplatten auf. Die Einziehvorrichtung umfasst ein Paar flexibler Förderelemente,
die sich längs
entlang jeder Seite der Heizplatten erstrecken. Eine Einspannvorrichtung
ist mit den Förderelementen
verbunden und wird zwischen ihnen getragen zum Befestigen der Bahn daran.
Ein Antrieb ist zum Bewegen der Einspannvorrichtung und der Bahn über die
Heizplatten funktionell mit den Förderelementen verbunden.
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Die
Einspannvorrichtung umfasst eine Einziehstange, die sich zwischen
den Förderelementen erstreckt.
Desgleichen erstreckt sich eine Klemmstange zwischen den Förderelementen
und wirkt mit der Einziehstange zusammen. Die Klemmstange ist für Drehbewegung
relativ zur Einziehstange zum Ineingriffnehmen und Befestigen der
Bahn zwischen der Klemmstange und der Einziehstange montiert. Während einer
normalen Betriebsart ist die Klemmstange gegen die Einziehstange
federvorgespannt, aber während
einer Einrichtungsbetriebsart ist die Klemmstange von der Einziehstange
weg vorgespannt.
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Das
Verfahren des Einziehens der Bahn durch die die vorliegende Erfindung
ausgestaltende Vorrichtung weist die Schritte des Wickelns eines
vorderen Rands der Bahn um einen Teil der Außenfläche der Einziehstange und dann Schwenken
der Klemmstange in Richtung auf die genannte Einziehstange auf,
wodurch die Bahn zwischen der Klemmstange und der Einziehstange
befestigt wird. Als Nächstes
werden die Förderelemente
in Bewegung versetzt, wobei die Einziehstange, die Klemmstange und
die Bahn stromabwärts
durch die Vorrichtung transportiert werden. Nach dem Anhalten der
Förderelemente
wird die Klemmstange von der Einziehstange weg geschwenkt, wodurch
die Bahn zwischen der Klemmstange und der Einziehstange heraus gelöst wird.
Der vordere Rand der Bahn wird von der Außenfläche der Einziehstange abgewickelt,
was die Bahn durch die Bahnverarbeitungsvorrichtung eingezogen und
für die
kontinuierliche Verarbeitung bereit sein lässt.
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Im
Folgenden wird nun auf die Begleitzeichnungen Bezug genommen. Dabei
zeigt:
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1 einen
Seitenaufriss einer die vorliegende Erfindung ausgestaltenden Bahnverarbeitungsvorrichtung,
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2 eine
Draufsicht der Bahnverarbeitungsvorrichtung von 1,
wobei die Beschwerdecke und das obere Förderband teilweise im Schnitt dargestellt
sind,
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3 einen
Teil-Seitenaufriss der zweiseitigen Wellpappenanlage von 1,
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4 eine
Draufsicht der Heizplatte, wie sie in der Vorrichtung von 1 verwendet
wird, wobei die Heizplatte teilweise im Schnitt dargestellt ist,
um die Innenkonstruktion zu zeigen,
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5 ein
Draufsichtdetail der Heizplatte von 4,
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6 einen
Seitenaufriss der in 4 gezeigten Heizplatte,
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7 eine
Detaildarstellung entlang Linie 7-7 in 6,
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8 eine
Detaildarstellung entlang Linie 8-8 in 6,
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9 einen
Aufriss einer weiteren Ausgestaltung der Heizplatte von 4,
-
10 einen
Seitenaufriss der in 9 gezeigten Heizplatte,
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11 eine
teilweise Draufsicht der in 1 verwendeten
Beschwerdecke, bei der ein Teil der Seile aus Gründen der Deutlichkeit weggelassen wurden,
-
12 eine
Draufsicht eines die vorliegende Erfindung ausgestaltenden starren
Gleitstücks,
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13 einen
Aufriss eines die vorliegende Erfindung ausgestaltenden starren
Gleitstücks,
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14 eine
teilweise Draufsicht einer weiteren Ausgestaltung der Beschwerdecke
der vorliegenden Erfindung mit einer teilweisen Schnittdarstellung der
Gleitstückheizkanäle,
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15 einen
Seitenaufriss der die vorliegende Erfindung ausgestaltenden Beschwerdecken-Hebemittel,
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16 einen
Seitenaufriss, der alternative Ausgestaltungen der Gleitstückheizmittel
der vorliegenden Erfindung darstellt,
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17 einen
Seitenaufriss einer die vorliegende Erfindung ausgestaltenden, in
einer zweiseitigen Wellpappenanlage eingebauten Einziehvorrichtung,
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18 eine
perspektivische Ansicht der die vorliegende Erfindung ausgestaltenden
Einspannvorrichtung,
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19 einen
Querschnitt entlang Linie 19-19 von 18, der
verschiedene Positionen des Schwenkarms illustriert,
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20 einen
Seitenaufriss einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung,
bei der die Heizplatte eine bogenförmige Konfiguration hat,
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21 einen
Seitenaufriss einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung,
bei der die Heizplatte eine halbrunde Konfiguration hat, und
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22 einen
Seitenaufriss einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung,
bei der die Heizplatte eine vollzylindrische Konfiguration hat.
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Bei
anfänglicher
Bezugnahme auf die 1 bis 3 wird eine
gemäß der bevorzugten
Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung konstruierte zweiseitige
Wellpappenanlage 10 mit einem Heizabschnitt 12 gezeigt,
der sich stromaufwärts
von einem Ziehabschnitt 14 befindet. Der Heizabschnitt 12 hat eine
Mehrzahl von Heizplatten 16, die in einer nebeneinanderliegenden
Gruppierung angeordnet sind, sodass sie eine beheizte Fläche 18 definieren, über die eine
einseitige Bahn 20, auf deren freiliegende Wellenspitzen
ein Klebstoff auf Stärkebasis
aufgetragen ist, mit einer unteren Bahn 22 zusammengebracht wird,
um eine zweiseitige Wellenbahn 24 zu bilden. Jede Heizplatte 16 hat
eine Breite in quer zur Maschine liegender oder seitlicher Richtung
von etwa 2,54 m (100 Zoll) und eine Länge in der Längsrichtung
von etwa 61 cm (24 Zoll). Die Platten 16 sind im typischen Fall
angeordnet, um eine beheizte Fläche 18 von etwa
12 m (40 Fuß)
Länge bereitzustellen,
während die
Platten 16 jeweils so voneinander beabstandet sind, dass
zwischen benachbarten Heizplatten 16 ein Spalt 26 von
etwa 2,54 cm (1 Zoll) bereitgestellt ist (2). Über den
Heizplatten 16 ist ein Niederhaltemittel 28 zum
Zwingen der einseitigen Wellenbahn 20 in Richtung auf die
Deckenpapierbahn 22 und die von den Heizplatten 16 definierte
beheizte Fläche 18 bereitgestellt.
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Die
zweiseitige Wellenbahn 24 wird vom Ziehabschnitt 14 durch
den Heizabschnitt 12 befördert, d. h. durch den Durchgang
zwischen den Heizplatten 16 und dem Niederhaltemittel 28 in
der Richtung des Pfeils 30. 1 und 2 illustrieren
zwar einen Ziehabschnitt 14 mit oberem und unterem Förderband 15 bzw. 17,
es ist aber zu beachten, dass in dem die vorliegende Erfindung ausgestaltenden
Ziehabschnitt 14 jedwede geeigneten Förderelemente verwendet werden
können.
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Im
Folgenden werden nun unter Bezugnahme auf die 3 bis 6 die
Heizplatten 16 ausführlicher
beschrieben. Jede Heizplatte 16 hat eine Oberseite oder
beheizte Fläche 34,
die der Deckenpapierbahn 22 zugekehrt ist, und eine Unterseite oder
ferne Fläche 36,
die von der Deckenpapierbahn 2 weg gekehrt ist. Ein eine
Mehrzahl von Primärkanälen 38 aufweisendes
Heizelement erstreckt sich zwischen den Seitenflächen 40a und 40b der
Platte 16. Wie in den 3 und 6 gezeigt
wird, sind die Primärkanäle 38 zylindrischer
Art, wodurch zwischen benachbarten Primärkanälen 38 sanduhrförmige Wände 42 gebildet
werden. An abwechselnden entgegengesetzten Enden befinden sich Schlitze 44,
um benachbarte Primärkanäle 38 miteinander
zu verbinden, um einen Schlangenweg durch die Platte 16 zu bilden.
Die Primärkanäle, Wände und
Schlitze werden zwar allgemein mit den Bezugsnummern 38, 42 und 44 bezeichnet,
ein spezifisches Teil wird aber jeweils durch die Bezugsnummer in
Verbindung mit einem Kleinbuchstaben bezeichnet, wie in den 4 und 6 deutlicher
zu sehen ist.
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Der
Schlitz 44a, wobei jetzt weiter auf 4 Bezug
genommen wird, befindet sich an der Seite 40b der Platte
16, um die ersten zwei Primärkanäle 38a und 38b miteinander
zu verbinden. Auf der gegenüberliegenden
Seite 40a verbindet der Schlitz 44b die zweiten
und dritten Primärkanäle 38b und 38c.
Die Paare benachbarter Primärkanäle 38 sind jeweils
an abwechselnden Enden miteinander verbunden, um einen Schlangenweg
durch die Platte 16 zu bilden.
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Die
Heizplatte 16, weiter mit Bezug auf die 4 bis 8,
weist ferner eine Hochdruckdampfeinlassöffnung 46 auf, die
sich zwischen den Seitenflächen 40a und 40b befindet,
um sich mit dem Primärkanal 38h von
der Unterseite 36 der Platte 16 zu schneiden,
zum Zuführen
von Hochdruckdampf aus einer externen Quelle. Die Platte 16 hat
ferner eine mit dem Primärkanal 38a kommunizierende
erste Hochdruckkondensatrücklauföffnung 48a und
eine mit dem Primärkanal 38p kommunizierende
zweite Hochdruckkondensatrücklauföffnung 48b.
Da die Hochdruckdampfeinlassöffnung 46 sich
zwischen den Seitenflächen 40a und 40b befindet,
ist der Hochdruckdampfstrom in dem Kanal 38h bidirektional
und ein Teil des Dampfes bewegt sich durch den Schlangenweg in der
Platte 16 und tritt an der Öffnung 48a aus, während der
Rest des Hochdruckdampfes im Kanal 38h in der entgegengesetzten Richtung
strömt
und durch die Rücklauföffnung 48b austritt.
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Die
Heizplatte 16 hat ferner eine Mehrzahl von Sekundärkanälen 50,
die sich parallel zu den Primärkanälen 38 zwischen
den Seitenflächen 40a und 40b erstrecken
und zwischen den Primärkanälen 38 und
der Unterseite 36 liegen. Die Sekundärkanäle 50 sind zylindrischer
Art und jeder Sekundärkanal 50 ist gegen
die anderen Kanäle 38 und 50 in
der Platte 16 dicht geschlossen. Wie bei den Primärkanälen 38 wird
ein spezifischer Sekundärkanal 50 jeweils
durch eine Bezugsnummer in Verbindung mit einem Kleinbuchstaben
bezeichnet.
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Jeder
Sekundärkanal 50 kommuniziert
mit einer Niederdruckdampfeinlassöffnung 52, die zentral
zwischen den Seitenflächen 40a und 40b liegt und
Niederdruckdampf aus einer externen Quelle zuführt. Die Heizplatte 16 ist
so aufgebaut, dass einige Primärkanäle 38 weiter
voneinander beabstandet sind als von anderen Primärkanälen 38,
um eine Mehrzahl von Fluidauslassöffnungen 54 zu unterstützen. Beispielsweise
haben die Kanäle 38b und 38c und
die Kanäle 38f und 38g einen
größeren Mittellinienabstand
zwischen einander als andere benachbarte Kanäle 38, um eine verdickte
Wand 56 zwischen ihnen zu definieren. Die Mehrzahl von
Auslassöffnungen 54 erstrecken
sich zwischen den Sekundärkanälen 50 und
der Oberseite 34 der Platte 16 durch die verdickte
Wand 56.
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Die
Auslassöffnungen 54 haben
vorzugsweise einen Durchmesser von 3,18 mm (0,125 Zoll) und sind
in Reihen 58 parallel zu den Sekundärkanälen 50 angeordnet,
die sich über
die Länge
der Platte 16 erstrecken. Die Reihen 58 sind vorzugsweise
um 15,2 cm (6 Zoll) voneinander versetzt und die Fluidöffnungen 54 jeder
Reihe 58 haben Mittenabstände von 15,2 cm (6 Zoll), sodass
die Fluidöffnungen 54 jeder
Reihe 58 von den Fluidöffnungen 54 einer
benachbarten Reihe 58 versetzt sind. Da die Dampfeinlassöffnung 52 zentral
in jedem Sekundärkanal 50 liegt,
ist der Niederdruckdampfstrom innerhalb von jedem Kanal 50 bidirektional.
Ein Teil des Niederdruckdampfs strömt in der Richtung der Seitenfläche 40a,
während
der Rest des Dampfs in Richtung auf die Seitenfläche 40b strömt. Wärme wird
von den Primärkanälen 38 durch
die Platte 16 auf die Sekundärkanäle 50 übertragen,
wodurch der darin strömende Niederdruckdampf überhitzt
wird. Der Niederdruckdampf tritt durch die Fluidöffnungen 54 zur Oberseite 34 der
Platte 16 aus.
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Zwischen
der Oberseite 34 und dem unteren Deckenpapier 22 der
zweiseitigen Wellenbahn 24, wobei wieder auf 3 Bezug
genommen wird, wird von dem durch die Auslassöffnungen 54 austretenden
Dampf ein Dampfschleier 60 erzeugt. Der Dampfschleier 60 trägt die Bahn 24 über den
Heizplatten 16, wodurch der Reibungskontakt zwischen den
Heizplatten 16 und der zweiseitigen Wellenbahn 24 im
Wesentlichen eliminiert wird. Eine Verringerung des Reibungskontakts
hat zur Folge, dass der Bewegung der Bahn 24 geringere
Kraft entgegenwirkt, wodurch die in der Bahn 24 erzeugte
Spannung verringert wird und die zum Durchziehen der Bahn 24 durch
die zweiseitige Wellpappenanlage 10 erforderliche Kraft
reduziert wird. Es wird zwar bevorzugt, dass der Dampfschleier 60 wie
oben beschrieben von den Auslassöffnungen 54 produziert
wird, es ist aber leicht erkennbar, dass der Dampfschleier 60 auch
auf eine Reihe von verschiedenen anderen Arten produziert werden
kann, einschließlich,
aber nicht darauf begrenzt, dem Einblasen von Dampf in die Spalten 26 zwischen
benachbarten Heizplatten 16.
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In
der bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind sowohl die Primär- als auch
die Sekundärkanäle 38 und 50 durch
Durchbohren der Platte 16 zwischen einander gegenüberliegenden
Seitenflächen 40a und 40b gebildet.
Die Primärkanäle 38 sind nahe
der Oberseite 34 in die Platte 16 gebohrt, wodurch
ein dünner
Steg 62 zwischen dem Primärkanal 38 und der
Oberseite 34 definiert wird (6). Die Sekundärkanäle 50 sind
gleichermaßen
in die Platte 16 gebohrt, allerdings zwischen den Primärkanälen 38 und
der Unterseite 36. Die Fluidöffnungen 54 sind von
der Oberseite 34 der Platte 16 gebohrt, um sich mit
den Sekundärkanälen 50 zu
schneiden. Wie in der bevorzugten Ausgestaltung sind die Schlitze 44 außerdem durch
Entfernen, bespielsweise durch Wegfräsen, von Teilen der Wände neben
den Endflächen 40a und 40b der
Platte 16 gebildet (4).
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Jeder
Primärkanal 38 wird
durch seine jeweilige Einlassöffnung 46 mit
gesättigtem
Hochdruckdampf mit etwa 0,027 Pa (185 psig) bei 191°C (375°F) zum Erhitzen
der Oberseite 34 jeder Heizplatte 16 versorgt.
0,027 Pa (185 psig) ist zwar der bevorzugte Druck für den den
Primärkanälen 38 zugeführten Hochdruckdampf,
der Hochdruckdampf kann aber einen Druck in einem breiten Bereich
um etwa 0,027 Pa (185 psig), aber vorzugsweise zwischen 0,023 Pa
(160 psig) und 0,029 Pa (200 psig), haben.
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Niederdruckdampf
mit etwa 0,6 psig wird der Einlassöffnung 52 jedes Sekundärkanals 50 zugeführt, um
den Dampfschleier 60 zum Tragen der zweiseitigen Wellenbahn 24 zu
bilden und dadurch den Reibungskontakt zwischen der Bahn 24 und
der Oberseite 34 der Platte 16 zu verringern.
Wie leicht erkennbar ist, ist der Druck des Niederdruckdampfs in
den Sekundärkanälen 50 mehrere
Größenordnungen
niedriger als der Druck des Hochdruckdampfs in den Primärkanälen 38.
Hochdruckdampf ist für
die Sekundärkanäle 50 nicht
angebracht, da ein solcher Hochdruckdampf mit hoher Geschwindigkeit
aus den Auslassöffnungen 54 austreten
und schädlichen Kontakt
mit der Bahn 24 verursachen würde. Der Niederdruckdampf ist
vorzugsweise innerhalb des Druckbereichs von 0,36 × 10–4 Pa
(0,25 psig) und 7,25 × 10–4 Pa
(5 psig), wobei der tatsächlich
ausgewählte
Druck zum Erzeugen des Dampfschleiers 60 direkt mit der
Größe und der
Zahl der Auslassöffnungen 54 in
Beziehung steht. Im Besonderen muss der Dampfschleier 60 ausreichen,
um die Bahn 24 zu tragen, wobei die Dicke des Dampfschleiers 60 eine Funktion
der Größe und Zahl
von Auslassöffnungen 54 ist.
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Der
Hochdruckdampf in den Primärkanälen 38 hat
eine viel höhere
Temperatur als der Niederdruckdampf in den Sekundärkanälen 50.
Daher wird Wärme
durch die Heizplatte 16 von den Primärkanälen 38 zu den Sekundärkanälen 50 übertragen,
wodurch die Temperatur des Niederdruckdampfs angehoben wird. Der
Niederdruckdampf wird folglich durch diese Wärmeübertragung überhitzt, da sein Druck im
Wesentlichen kontakt bleibt und seine Temperatur über seine
Dampftemperatur für
diesen konstanten Druck gehoben wird.
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In
der bevorzugten Ausgestaltung ist der Niederdruckdampf aber bereits überhitzt,
wenn er den Sekundärkanälen 50 zugeführt wird.
Im Besonderen wird ein gesättigter
Dampf mit einem hohen Druck von etwa 0,027 Pa (185 psig) gedrosselt,
indem der Dampf durch ein Ventil (nicht abgebildet) geleitet wird,
wodurch der Druck des Dampfs auf etwa 8,7 × 10–5 Pa
(0,6 psig) reduziert wird. Das Drosseln bewirkt, dass die Temperatur
des Dampfs etwas fällt, die
Temperatur des resultierenden Niederdruckdampfs ist aber immer noch
höher als
die des gesättigten
Dampfs bei dem entsprechenden Druck von 8,7 × 10–5 Pa
(0,6 psig) (101°C
(214°F)).
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Das Überhitzen
verringert nicht nur die als Wärme
auf die Bahn 24 zu übertragende
innere Energie im Niederdruckdampf und im Dampfschleier 60, sondern
verringert auch den Grad der Wasserdichte im Dampfschleier 60,
sodass weniger Wasser auf die Bahn 24 übertragen wird, was zu weniger
Wasserstreifen auf dem unteren Deckenpapier 22 führt.
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Es
ist zu beachten, dass jeder Sekundärkanal 50 in eine
Mehrzahl von Nebenkanälen
unterteilt sein kann, wobei die Nebenkanäle jeweils gegeneinander dicht
geschlossen sind und eine unabhängige Niederdruckdampfeinlassöffnung 52 haben.
Auf diese Weise kann verschiedene Eigenschaften, d. h. Druck und
Temperatur, besitzender Dampf jedem Nebenkanal zugeführt und
durch die jeweiligen Fluidöffnungen 54 dieses
Nebenkanals abgelassen werden. Infolgedessen hat der Dampfschleier 60 Zonen oder
Bereiche mit verschiedenen Eigenschaften, die je nach den erwünschten
Eigenschaften der resultierenden Pappebahn 24 unabhängig voneinander
geregelt werden können.
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Die
die vorliegende Erfindung ausgestaltende Heizplatte 16,
wobei jetzt auf die 9 und 10 Bezug
genommen wird, kann ferner Verstärkungsrippen 64 aufweisen,
die an der Unterseite 36 entlang der Länge der Heizplatte 16 angebracht
sind, wobei die Verstärkungsrippen 66 quer über die
Breite der Heizplatte 16 an der Unterseite 36 angebracht sind.
Die Rippen 64 und 66 verleihen der Heizplatte 16 Starrheit,
um eine thermische Verformung auf Grund von Temperaturunterschieden
zwischen der Ober- und der Unterseite 34 und 36 zu
verhindern.
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Die
Rippen 64 weisen vertikale Bohrungen 68 auf, die
in Kommunikation mit den Hochdruckkondensatrücklauföffnungen 48 positioniert
sind, wobei die vertikalen Bohrungen 68 an ihren unteren
Enden 70 verschlossen sind. Jede Verstärkungsrippe 64 hat auch
ein Paar Längsbohrungen 72a und 72b,
die die vertikale Bohrung 68 schneiden, um einen durchgehenden
Durchgang durch die Rippe 64 zu bilden. Eine zweite vertikale
Bohrung 74 befindet sich neben der Vorderseite der Rippe 64 und
verläuft
von einer Unterseite der Rippe 64 aufwärts zu einer Position, an der
sie sich mit den Längsbohrungen 72a und 72b schneidet.
Beide Längsbohrungen 72a und 72b haben
an 70 verschlossene Enden. Eine Austrittsöffnung für das Hochdruckkondensat
ist an 76 definiert.
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Die
Bohrungen 68, 72a, 72b und 74 stellen einen
kontinuierlichen Heizdurchgang zum Heizen der Verstärkungsrippen 64 bereit.
Auf diese Weise werden die Verstärkungsrippen 64 im
Wesentlichen auf der gleichen Temperatur wie die Platte 16 gehalten,
um sicherzustellen, dass sich die Verstärkungsrippen 64 mit
der Ausdehnung der Heizplatte 16 übereinstimmend ausdehnen.
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Das
Niederhaltemittel 28 der zweiseitigen Wellpappenanlage 10,
wobei wieder auf die 1 und 2 Bezug
genommen wird, ist als eine beschwerte Decke 78 gezeigt,
die gegen die zweiseitige Wellenbahn 24 drückt, um
die Wärmeübertragung von
den Heizplatten 16 zu erleichtern. Die zweiseitige Wellenbahn 24 wird
von dem stromabwärts
angeordneten Ziehabschnitt 14 durch den zwischen der zweiseitigen
Wellpappenanlage 10 definierten Durchgang gezogen. Wenn
die zweiseitige Wellenbahn 24 in die Richtung des Pfeils 30 bewegt
wird, wie in den 1 und 2 gezeigt
wird, gelatiniert die Kombination von Wärme von den Heizplatten 16 und
dem von der Decke 78 auf die Bahn ausgeübte Druck den Leim zwischen
dem unteren Deckenpapier 22 und der einseitigen Wellenbahn 20,
um gebundene zweiseitige Wellpappe 24 zu bilden.
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Die
Beschwerdecke 78, wobei jetzt auf die 3 und 11 bis 16 Bezug
genommen wird, hat eine Mehrzahl von starren Gleitstücken 80,
die aus gebogenem Blech hergestellt sind. Jedes Gleitstück 80 hat
eine erste und eine zweite Lippe 82a und 82b,
die ein U-förmiges
Körperstück 84 definieren (12).
Sowohl die erste als auch die zweite Lippe 82a und 82b sind
mit einem Paar Aussparungen 86 zum Aufnehmen von Tragseilen 88 versehen (13).
Die Gleitstücke 80 haben
eine Oberseite 90 und eine Unterseite 92, wobei
die Unterseite 92 der zweiseitigen Wellenbahn 24 zugekehrt
ist, wie in 3 dargestellt wird. In der bevorzugten
Ausgestaltung ist jedes Gleitstück 80 aus
einer 6-mm-(0,25-Zoll)Rostfreistahlplatte hergestellt, die auf eine
Länge von
20,3 cm (8,0 Zoll) und eine Breite von 16,5 cm (6,5 Zoll) gebogen
ist.
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Die
Gleitstücke 80 sind
in einem versetzten Muster in der Richtung des Bahnlaufwegs angeordnet,
wie mit dem Pfeil 30 in 11 angezeigt
wird, und sind durch eine Reihe der Metallseile 88 miteinander
verbunden, die durch die Aussparungen 86 gezogen sind,
die in der ersten und der zweiten Lippe 82a und 82b jedes
Gleitstücks 80 gebildet
sind. Wie in den 1 und 2 dargestellt
wird, werden das stromaufwärts
und das stromabwärts
liegende Ende 94 und 96 jedes Seils 88 von
stromaufwärts
bzw. stromabwärts
liegenden Tragelementen oder -zylindern 98 bzw. 100 getragen,
sodass die Mehrzahl von Gleitstücken 80 über den
Heizplatten 16 aufgehängt sind.
Eine Seilkurve oder Kettenlinie der Seile 88 zwischen den
Tragelementen 98 und 100 lässt die Gleitstücke 80 die
Bahn 24 in Richtung auf die Heizplatten 16 drücken, wodurch
die Wärmeübergabe
dazwischen erleichtert.
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Die
stromaufwärts
und stromabwärts
liegenden Tragelemente 98 und 100 können vertikal
bewegbar montiert sein, wie durch die Pfeile 102 und 104 in 1 gezeigt wird.
Durch Anheben von einem oder beiden Tragelementen 98 und 100 werden
die jeweiligen Enden 94 und 96 der Seile 88 gleichermaßen angehoben,
um den Druck gegen die Bahn 24 ausübenden Teil der Decke 78 zu
variieren. Der von den Heizplatten 16 auf die Bahn 24 übertragene
Wärmebetrag
kann daher eingestellt werden. Außerdem kann die Decke 78 angehoben
werden, um Freiraum zum Einziehen des vorderen Rands der Bahn 24 zu schaffen,
wie im Folgenden mit Bezug auf 17 beschrieben
wird. Es ist zu beachten, dass eine Feder (nicht abgebildet) das
stromabwärts
liegende Ende 96 der Seile 88 zum Spannen der
Seile 88 mit dem stromabwärts liegenden Tragelement 100 verbindet, um
der Seilverschiebung beim Anheben der Beschwerdecke 78 zum
Einstellen der Deckung entgegenzuwirken.
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Jedes
Tragelement 98 und 100 hat entgegengesetzte Enden 106 und 108,
die funktionell mit linearen Stellantrieben, vorzugsweise konventionellen Hebeschrauben 110,
verbunden sind. Im Besonderen und mit Bezug auf 15 ist
eine Hebemutter 112 an einem Halter 114 fixiert,
der sich an jedem entgegengesetzten Ende 106 und 108 der
Tragelemente 98 und 100 befindet. Die Aktivierung
eines Motors 116 versetzt ein Paar der Hebeschrauben 110 in
Drehung, wodurch die jeweiligen Hebemuttern 112 und das
jeweilige Tragelement 98 und 100 angehoben oder
gesenkt werden. Es ist zu beachten, dass die Hebeschrauben 110 an
entgegengesetzten Enden 106 und 108 der Tragelemente 98 und
100 vom Motor 116 synchronisiert angetrieben werden, der eine
sich seitlich oder in der Richtung quer zur Maschine über die
zweiseitige Wellpappenanlage 10 in paralleler Beziehung
zu den Tragelementen 98 und 100 erstreckende Transmissionswelle 118 dreht (2).
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Eine
lineare Schienenführung 120,
wobei weiter auf 15 Bezug genommen wird, befindet sich
neben jeder Hebeschraube 110 zum Führen der Tragelemente 98 und 100 bei vertikaler
Bewegung. Die lineare Schienenführung 120 hat
ein Schienenelement 122, das an einer Hebestütze 124 gehaltert ist,
und einen mit dem Schienenelement 122 in Eingriff stehenden
Führungsblock 126.
Jeder Führungsblock 126 ist
an einem der Halter 114 befestigt, sodass beim vertikalen
Bewegen des jeweiligen Tragelements 98 und 100 seine
Bewegung linear am Schienenelement 122 entlang geführt wird.
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Es
wird bevorzugt, dass die Seitenränder 128a und 128b jedes
Gleitstücks 80 in
einem leichten Winkel zu jeder benachbarten Lippe 82a und 82b angeordnet
sind, wie in den 11 und 12 zu
sehen ist. Die Gleitstücke 80 sind
so angeordnet, dass die Seitenränder 128a und 128b von
einer Längsmittelachse 130 der
Decke 78 in ihrem Verlauf stromabwärts in der Laufrichtung der
Pappebahn 24, wie durch den Pfeil 30 in 11 gezeigt
wird, nach außen
abgewinkelt sind. Die abgewinkelten Seitenränder 128a und 128b sorgen
für bessere
Bahnspurhaltung, da sie dazu neigen, die Bahn 24 während ihres Laufs
unter der Decke 78 zu zentrieren. Ferner verringern die
abgewinkelten Seitenränder 128a und 128b den
Verschleiß auf
der Unterseite des unteren Deckenpapiers 22, da die Beabstandung
zwischen benachbarten Gleitstücken 80 nicht
längs fluchtet. Schließlich verringern
die abgewinkelten Seitenränder 128a und 128b die
Häufigkeit
von Bahnrissen, ebenfalls wieder deshalb, weil sich die Bahn 24 nicht parallel
mit dem Spalt zwischen benachbarten Gleitstücken 80 fluchtend
bewegt.
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Die
oben beschriebenen Heizplatten 16 sorgen zwar für einen
Dampfschleier 60, um die Reibung zwischen der Oberseite 34 der
Heizplatten 16 und dem unteren Deckenpapier 22 im
Wesentlichen zu verringern, zwischen der nicht bewegten Beschwerdecke 78 und
der bewegten zweiseitigen Wellenbahn 24 kann aber immer
noch signifikante Reibung erzeugt werden. Durch Versehen der Gleitstücke 80 mit
einer glatten Unterseite 92 wird zwar die sich zwischen
der Decke 78 und der Bahn 24 ergebende Reibung
reduziert, es wird aber bevorzugt, dass Fluidschmierung eingesetzt
wird, um diese Reibungskräfte
im Wesentlichen zu eliminieren.
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Daher
sieht eine weitere Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung einen
beheizten Fluidschleier 132 zwischen der zweiseitigen Wellenbahn 24 und der
Beschwerdecke 78 vor. Jedes Gleitstück 80, wobei jetzt
auf die 3, 12 und 14 Bezug
genommen wird, hat wenigstens eine Fluidöffnung 134, die mit
seiner Unterseite 92 kommuniziert. Die Fluidöffnungen 134 sind
mit einem Fluidverteiler 136 verbunden, der mit einer beheizten
Fluidzufuhr (nicht abgebildet) kommuniziert. Erhitztes Fluid, vorzugsweise
ein Niederdrucktrockendampf, wird dem Fluidverteiler 136 zugeführt, der
den Dampf auf verschiedene Fluidöffnungen 134 verteilt.
Der Dampf tritt durch die Fluidöffnungen 134 aus,
um einen Dampfschleier 132 zwischen der Unterseite 92 des
Gleitstücks 80 und
der zweiseitigen Wellenbahn 24 zu bilden. Der Dampfschleier 132 eliminiert
im Wesentlichen Reibungskräfte
zwischen dem Gleitstück 80 und
der zweiseitigen Wellenbahn 24, während er zusätzliche Wärme liefert,
um zur Gelatinierung des Leims zwischen der einseitigen Wellenbahn 20 und
der unteren Deckenbahn 22 beizutragen.
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Vorzugsweise
wird eine Mehrzahl von unabhängig
gesteuerten Verteilern 136 eingesetzt, sodass vorbestimmte
Gruppen von Fluidöffnungen 134 von einem
einzelnen Verteiler 136 gespeist werden. Es ist zu erkennen,
dass die Verteiler 136 zum Verteilen von Dampf auf jede
Kombination von Fluidöffnungen 134 angeordnet
sein können,
wodurch sie Zonen variierender Dampfschleiereigenschaften in Abhängigkeit
von dem jedem Verteiler 136 zugeführten Dampf erzeugen. Aus diesem
Grund ist eine große
Zahl verschiedener Reibungs- oder Temperaturzonen möglich, je nach
der Aktivierung verschiedener Verteiler 136. Diese Zonen
können
angeordnet sein, um Spannung entgegenzuwirken oder auszugleichen oder
um zur Gelatinierung des Leims in der zweiseitigen Wellenbahn 24 beizutragen.
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Um
zu verhindern, dass der Dampfschleier 132 an der Unterseite 92 der
Gleitstücke 80 Wasserkondensat
erzeugt, ist vorzugsweise die Unterseite 92 jedes Gleitstücks 80 beheizt.
Die Oberseite 90 der Gleitstücke 80, Bezug nehmend
auf die 3, 14 und 16,
steht in thermischem Kontakt mit einer Mehrzahl von Kanälen 138,
die in der Richtung quer zur Maschine oder in seitlicher Richtung
verlaufen. Diese Kanäle 138 können jede
beliebige einer breiten Vielfalt von Formen aufweisen, von denen
in 16 drei dargestellt werden. Die bevorzugte Kanalkonfiguration
ist das Bereitstellen einer flachen Metallplatte 140, die
an einer gewellten Metallplatte 142 mit darin gebildeten
Wellen 144 angeschweißt ist.
Die Hohlräume
zwischen der flachen Platte 140 und der gewellten Platte 142 definieren
die Kanäle 138,
in die Dampf zugeführt
wird, um die Unterseite 92 der Gleitstücke 80 zu erwärmen. Alternativ
können
die Kanäle 138 von
zylindrischen Röhren 148 oder
länglichen
Blasen 150 definiert werden, die sich seitlich über die
Oberseite der Beschwerdecke 78 erstrecken.
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Das
die vorliegende Erfindung ausgestaltende Verfahren weist das Einspritzen
von Hochdruckdampf in die Primärkanäle 38 der
Heizplatte 16 auf, wodurch die Oberseite 34 der
Platte 16 beheizt wird. Überhitzter Niederdruckdampf
wird den Sekundärkanälen 50 zugeführt, der
durch Wärmeleitung
von dem Hochdruckdampf in den Primärkanälen 38 weiter erwärmt wird.
Der Niederdruckdampf wird durch die Auslassöffnungen 54 in der
Oberseite 34 der Heizplatte 16 abgelassen, um
einen überhitzten
Dampfschleier 60 zwischen der Oberseite 34 und
der Bahn 24 zu erzeugen. Die Pappebahn 24 wird
wenigstens teilweise von dem Dampfschleier 60 getragen
und über
ihn befördert, wodurch
sich zwischen der Bahn 24 und der beheizten Fläche 34 nominelle
Reibungskräfte
entwickeln.
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Durch
umfassende Versuche wurde entdeckt, dass das Verfahren und die Vorrichtung,
die die Erfindung ausgestalten, die Reibung zwischen der Pappebahn 24 und
den Heizplatten 16 beträchtlich
reduzieren, indem sie einen Dampfschleier 60 zwischen ihnen
erzeugen. Die geringere Reibung führt zu weniger der Bewegung
der Bahn 24 entgegenwirkendem Widerstand, wodurch die zum
Befördern
der Bahn 24 erforderliche Energie verringert wird. Da der
Bahnbewegung entgegenwirkende Reibungskräfte Spannung in der Bahn 24 erzeugen, führt eine
verringerte Reibung zu weniger Spannung in der Bahn 24,
wodurch sie eine geringere Häufigkeit von
Bahnrissen oder -einrissen zur Folge hat.
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Außerdem wurde
unerwartet entdeckt, dass der Dampfschleier 60 gegenüber dem
Verfahren und der Vorrichtung vom Stand der Technik, die von der von
Natur aus schlechten thermischen Leitung zwischen der beheizten
Fläche
einer Heizplatte und der Pappebahn abhängen, den Temperaturanstieg
der Pappebahn 24 bedeutend beschleunigt. Dies gilt besonders
dann, wenn schwere Pappe erwärmt
wird. Der Dampfschleier 60 verbessert die Erwärmungs- und
Gelatinierzeiten des Leims zwischen Pappebahnen drastisch. Verarbeitungsgeschwindigkeiten
der Wellpappeanlage können
somit vergrößert werden, da
die Pappe keine langen Wärmeübertragungszeiten
benötigt.
Folglich erleichtert der Dampfschleier 60 auch das Verarbeiten
von mehrwelligen Pappebahnen.
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Man
glaubt, dass die bedeutenden Vorteile, die sich aus der Verwendung
des Dampfschleiers 60 ergeben, die Folge eines Stoffübergangsprozesses sind,
der die Absorption und Kondensation von Dampf im Papier und im Besonderen
auf der Leimlinie zwischen Bahnen beinhaltet. Bei der Kondensation
des Dampfs wird eine große
Wärmeenergiemenge
freigesetzt, die die beobachteten Verbesserungen der Gelatinierung
des Leims zwischen Bahnen bewirkt.
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Auch
wurde entdeckt, dass die Verwendung eines Dampfschleiers 60 zwischen
der Heizplatte 16 und der Pappebahn 24 dazu führt, dass
weniger Feuchtigkeit aus der Pappe entfernt wird als allein mit Heizplatten
vom Stand der Technik. Von daher eignen sich das Verfahren und die
Vorrichtung, die die vorliegende Erfindung ausgestalten, gut zur
Verwendung als Vorheizvorrichtung für eine zweiseitige Wellpappenanlage
zum Konditionieren der einseitigen Wellenbahn 20 vor dem
Einlaufen in den Heizabschnitt 12 der zweiseitigen Wellpappenanlage 10.
In der einseitigen Wellenbahn 2O wird Feuchtigkeit zurückgehalten,
was weniger Verwerfung zur Folge hat, da sich die frisch einseitige
Wellenbahn 20 und die untere Deckenbahn 22 einem
Feuchtigkeitsgleichgewichtszustand nähern, nachdem sie zum Bilden
einer zweiseitigen Wellenbahn 24 gebunden wurden.
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Die
zweiseitige Wellenbahn 24, Bezug nehmend auf 1, 2 und 17,
wird vom Ziehabschnitt 14, der ein oberes und ein unteres
Stetigförderband 15 und 17 hat,
die einander gegenüberliegen,
durch den Heizabschnitt 12 gezogen. Jedes Band 15 und 17 definiert
eine Außenseite 152 zur
Anlage an einer Fläche 154 und 156 der
zweiseitigen Wellenbahn 24. Im Besonderen definieren die
Förderbänder 15 und 17 in
einer normalen Betriebsart einen Durchgang, wobei die Außenflächen 152 des oberen
und des unteren Bands 15 und 17 zur Anlage an
der Ober- bzw. der Unterseite 154 bzw. 156 der Bahn 24 ausgeführt sind.
Das obere und das untere Förderband 15 und 17 werden
von Motoren 158 bzw. 160 auf eine in der Technik
gut bekannte Weise angetrieben. Die Motoren 158 und 160 sind
elektronisch gekoppelt, um sicherzustellen, dass jedes Band 15 und 17 mit
der gleichen Geschwindigkeit angetrieben wird, sodass die Ober-
und die Unterseite 154 und 156 der Bahn 24 desgleichen
mit der gleichen Geschwindigkeit angetrieben werden. Dies verhindert einen
Geschwindigkeitsunterschied zwischen der Ober- und der Unterseite 154 und 156 der
Bahn 24, der die frische Bindung zwischen der einseitigen
Wellenbahn 20 und der unteren Deckenbahn 22 beschädigen könnte.
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Das
obere Förderband 15 wird
von einem vertikal beweglichen Rahmen 162 getragen. Eine Mehrzahl
von Beschwerrollen 164 sind drehbar in dem Rahmen 162 montiert,
um Druck gegen eine Innenfläche 166 des
oberen Bands 15 auszuüben,
wodurch das obere Band 15 auf das untere Band 17 zu gezwungen
wird. Die Beschwerrollen 164 erleichtern daher den Reibungskontakt
zwischen den Außenflächen 152 des
oberen und des unteren Förderbands 15 und 17 und
der Ober- und Unterseite 154 und 156 der
Bahn 24.
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Ein
Halter 168 ist nahe jeder Ecke des beweglichen Rahmens 162 angebracht.
An jedem Halter 168 sind ähnlich wie bei der Hebemutter 112 und dem
Führungsblock 126 der
Tragelemente 98 und 100, wie oben mit Bezug auf 15 beschrieben, eine
Hebemutter und ein Führungsblock
(nicht abgebildet) befestigt. Eine Hebeschraube 174 steht
mit der Hebemutter in Gewindeeingriff, wobei die Aktivierung eines
Motors 176 die Hebeschraube 174 in Drehung versetzt,
wodurch die Hebemutter und das obere Förderband 15 angehoben
oder gesenkt wird. Ein lineares Führungselement (nicht abgebildet)
der oben mit Bezug auf 15 beschriebenen Art ist bereitgestellt,
bei dem der Führungsblock
mit einem an einer Hebestütze 182 befestigten
Schienenelement (nicht abgebildet) in Eingriff ist. Das lineare
Führungselement
gewährleistet,
dass der bewegliche Rahmen 162 in einer im Wesentlichen
linearen vertikalen Bewegung angehoben wird. Ein einzelner Motor 176 betreibt
ein Paar Hebeschrauben 174 an, indem er eine sich seitlich
erstreckende Transmissionswelle 184 zwischen dem Paar Hebeschrauben 174 dreht
(2).
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In
den 2, 15 und 17, auf
die jetzt Bezug genommen wird, ist eine Bahneinziehvorrichtung 200 zum
Einziehen eines vorderen Rands 202 des unteren Deckenpapiers 22 durch
die die vorliegende Erfindung ausgestaltende zweiseitige Wellpappenanlage 10 dargestellt.
Die Bahneinziehvorrichtung 200 hat eine Einspannvorrichtung 204,
die zwischen einem Paar flexibler Förderelemente, vorzugsweise
Rollenketten 206 und 208, getragen wird. Die Rollenketten 206 und 208 verlaufen
von nahe einem Eingangsende 210 stromabwärts bis
nahe einem Austrittsende 212 der zweiseitigen Wellpappenanlage 10 entlang
jeder Seite davon. Jede Kette 206 und 208 hat
eine obere Strecke 214 und eine untere Strecke 216,
wobei die obere Strecke 214 teilweise von Tragschienen 218 mit
einem Nylonlagerstreifen 220 zum Berühren einer jeweiligen Rollenkette 206 und 208 (15)
getragen wird. Jede Tragschiene 218 befindet sich außerhalb
der Heizplatten 16 und zwischen benachbarten Stützbeinen 222 für die Heizplatten 16.
Zwischen jeder Tragschiene 218 befinden sich Kettenleiträder zum
Führen
der oberen und der unteren Strecke 214 und 216 jeder
Kette 206 und 208, wenn sie von einem Motor 226 voranbewegt wird,
der sich nahe dem Austrittsende 212 der zweiseitigen Wellpappenanlage 10 befindet.
Eine Mehrzahl von Auflagestiften 228 sind zwischen den
Kettenleiträdern 224 unter
den Tragschienen 218 zum Tragen der unteren Strecke 216 jeder
Rollenkette 206 und 208 angeordnet. Wenn der Motor 226 aktiviert
wird, werden die Ketten 206 und 208 und die Einspannvorrichtung 204 längs durch
die zweiseitige Wellpappenanlage 10 angetrieben.
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Die
Einspannvorrichtung 204, Bezug nehmend auf die 18 und 19,
hat ein Paar Befestigungsplatten 230 und 232,
die jeweils an einer der Rollenketten 206 und 208 angebracht
sind. Eines der Rollenkettenglieder 234 ist durch ein Befestigungsglied 236 mit
sich nach außen erstreckenden
Ansätzen 238,
die im Reitsitz auf einer der Befestigungsplatten 230 und 232 angeordnet
sind, ersetzt. Ein Stift 240 befestigt die Ansätze 238 an
einer jeweiligen Befestigungsplatte 230 und 232.
Entgegengesetzte Enden 242 und 244 einer Einziehstange 246 sind
an den Befestigungsplatten 230 bzw. 232 befestigt,
wobei sich die Einziehstange 246 in einer seitlichen oder quer
zur Maschine verlaufenden Richtung zwischen den Förderketten 206 und 208 über die
zweiseitige Wellpappenanlage 10 erstreckt. Ein Schwenkarm 248 ist
durch einen Drehbolzen 252 an einer Innenfläche 250 jeder
Befestigungsplatte 230 und 232 angelenkt. Am Dreharm 248 ist
ein Griff 254 befestigt zur Benutzung durch eine Bedienkraft
beim Schwenken des Schwenkarms 248 um den Drehbolzen 252, wie
von Pfeil 255 in 18 angedeutet
wird.
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Die
entgegengesetzten Enden 256 und 258 einer Klemmstange 260 werden
von jedem Schwenkarm 248 getragen, wobei die Klemmstange 260 selektiv
mit der Einziehstange 246 in Eingriff gebracht werden kann.
Eine Feder 262 verbindet den Schwenkarm 248 mit
der jeweiligen Befestigungsplatte 230 und 232 während einer
normalen Betriebsart, die in 19 mit
den Bezugsbuchstaben A und B dargestellt wird, zum Vorspannen der
Klemmstange 260 auf die Einziehstange 246 zu.
Wenn sich die Feder 262 „über die Mitte" bewegt, d. h. auf
eine Position, in der ein Federverbindungspunkt 263 am
Schwenkarm 248 über
dem Drehbolzen 252 liegt, wie mit dem Bezugsbuchstaben
C in 19 dargestellt wird, definiert dies eine Einstellungsbetriebsart.
In dieser Einstellungsbetriebsart wird die Klemmstange 260 von der
Einziehstange 246 weg vorgespannt und bleibt in einer offenen
Stellung arretiert. Die Bewegung des Schwenkarms 248 und
der Klemmstange 260 im Uhrzeigersinn, wie in 19 gezeigt,
wird durch einen Anschlagstift 164 begrenzt, der an einer
Lagerfläche 266 des
Schwenkarms 248 in Anlage kommt.
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Im
Betrieb hebt der Bediener zunächst
die Beschwerdecke 78 und das obere Förderband 15 an, um
ausreichend Freiraum für
die Bewegung der Einspannvorrichtung 204 längs durch
die zweiseitige Wellpappenanlage 10 zu schaffen, wie in 17 dargestellt
wird. Wie oben beschrieben wird, sind die stromaufwärts und
stromabwärts
angeordneten Tragelemente 98 und 100 für die Deckenseile 88 funktionell
mit Hebeschrauben 110 verbunden. Die Motoren 116 werden
aktiviert, um die Hebeschrauben 110 zu drehen und die Tragelemente 98 und 100 auf
eine Position zu heben, in der die Einspannvorrichtung 204 unter
der Kettenlinie der Beschwerdecke 78 hindurchbewegt werden
kann. Desgleichen werden die Hebeschrauben 174 zum Tragen
des beweglichen Rahmens 162 des oberen Förderbands 15 gedreht, wodurch
das obere Förderband 15 so
angehoben wird, dass die Einspannvorrichtung 204 unter
dem oberen Förderband 15 hindurchbewegt
werden kann.
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Wenn
die Beschwerdecke 78 und das obere Förderband 15 angehoben
worden sind, positioniert der Bediener die Einspannvorrichtung 204 neben dem
Eingangsende 210 der zweiseitigen Wellpappenanlage 10,
indem er den die Rollenketten 206 und 208 antreibenden
Motor 226 selektiv aktiviert. Als Nächstes zieht der Bediener den
Griff 254 und den Schwenkarm 248 der Einspannvorrichtung 204 nach oben,
wodurch die Klemmstange 260 von der Einziehstange 246 weg
geschwenkt wird, bis der Schwenkarm 248 am Anschlagstift 264 in
Anlage kommt. An diesem Punkt ist die Klemmstange 260 in der
Einstellungsbetriebsart offen arretiert. Der vordere Rand 202 des
unteren Wellenpapiers 22 wird dann in Richtung auf die
Einspannvorrichtung 204 gezogen und von unter der Einziehstange 246 nach
oben um einen beträchtlichen
Teil einer Außenfläche 268 der
Einziehstange 246 gewickelt, bis er zum Einspanneingriff
zwischen der Einziehstange 246 und der Klemmstange 260 positioniert
ist.
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Der
Bediener zieht dann den Griff 254 nach unten auf die Einziehstange 246 zu,
sodass der Schwenkarm 248 sich „unter die Mitte" bewegt, d. h. wo
der Federverbindungspunkt 263 des Schwenkarms 248 unter
dem Drehbolzen 252 liegt. Dadurch wird die Einspannvorrichtung 204 wieder
in ihre normale Betriebsart zurück
versetzt, in der die Klemmstange 260 zur Einziehstange 246 hin
federvorgespannt ist. Wie in 19 deutlich
abgebildet ist, ist die untere Deckenbahn 22 an diesem
Punkt zwischen der Klemmstange 260 und der Einziehstange 246 gesichert.
Der Bediener aktiviert den Motor 226, der die Rollenketten 206 und 208 zusammen
mit der Einspannvorrichtung 204 und der Bahn 22 stromabwärts durch
den Heizabschnitt 12 und den Ziehabschnitt 14 der
zweiseitigen Weilpappenanlage 10 antreibt. Der Motor 226 wird
angehalten, wenn die Einspannvorrichtung 204 nahe dem Austrittsende 212 der
zweiseitigen Wellpappenanlage 10 liegt. Der Bediener zieht
den Griff 254 nach oben und von der Einziehstange 246 weg,
bis der Schwenkarm 248 mit dem Anschlagstift 264 in
Anlage kommt und in der Einstellungsbetriebsart offen arretiert
ist.
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Die
Pappebahn 22 wird dann von der Außenfläche 268 der Einziehstange 246 abgewickelt
und die Einspannvorrichtung 204 wird bis knapp über das Austrittsende 212 der
zweiseitigen Wellpappenanlage 10 hinaus befördert, wo
sie die kontinuierliche Verarbeitung der zweiseitigen Wellenbahn 24 nicht
stört, Die
Beschwerdecke 78 und das obere Förderband 15 werden
dann auf die in 1 gezeigten Positionen gesenkt.
Die einseitige Wellenbahn 20 mit geleimten Wellenspitzen
wird in Haftkontakt mit der unteren Deckenbahn 22 gebracht.
Der Ziehabschnitt 14 wird dann aktiviert, um die Bahnen 20 und 22 zusammen durch
den Heizabschnitt 12 zu ziehen, um die zweiseitige Wellenbahn 24 zu
bilden.
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In 20,
auf die jetzt Bezug genommen wird, ist eine alternative Ausgestaltung
der vorliegenden Erfindung als eine Heizplatte 316 dargestellt,
die mit einer einer Bahn zugekehrten bogenförmigen beheizten Fläche oder
Oberseite 334 und einer der Bahn abgekehrten Unterseite 336 konfiguriert
ist. Eine Mehrzahl von Primärkanälen 338.
erstreckt sich zwischen entgegengesetzten Seiten der Platte 316 und
ist durch Durchbohren der Platte 316 von Seite zu Seite
gebildet, wodurch zwischen den Primärkanälen 338 Wände 342 gebildet
werden. Die Heizplatte 316 hat ferner Schlitze zum Verbinden
benachbarter Kanäle 338 an
abwechselnden Enden miteinander, um einen Schlangenweg wie bei der
Ausgestaltung der 4 bis 8 dadurch
hindurch zu bilden.
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Der
von den Kanälen 338 definierte
Schlangenweg ist mit einer Hochdruckdampfeinlassöffnung 346 und Hochdruckkondensatrücklauföffnungen 348a und 384b,
durch die Dampf dem Inneren der Platte 316 zugeführt und
von ihm abgezogen werden kann, in dem Schlangenweg versehen, um
die Heizplatte 316 auf einer gewünschten Temperatur zu halten.
Die Dampfeinlass- und -rücklauföffnungen 346 und 348 können an
alternativen Stellen in der Platte 316 bereitgestellt sein,
um für
Flexibilität
beim Verbinden mit externen Dampfrohren zu sorgen.
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Die
Heizplatte 16 hat ferner eine Mehrzahl von Sekundärkanälen 350,
die sich parallel zu den Primärkanälen 338 zwischen
den Seitenflächen
erstrecken und zwischen den Primärkanälen 338 und der
Unterseite 336 liegen. Jeder Sekundärkanal 50 ist zylindrischer
Art und gegen die anderen Kanäle 348 und 350 in
der Platte 316 dicht geschlossen. Eine Niederdruckdampfeinlassöffnung 352 kommuniziert
mit jedem sekundären
Kanal 350 und kann sich an jeder beliebigen praktischen
Stelle in der Platte 316 befinden, um Verbindungen mit
externen Dampfrohrleitungen zu erleichtern. Einige der Primärkanäle 338 sind
weiter voneinander beabstandet als andere, wodurch eine verdickte Wand 356 zum Unterstützen einer
Mehrzahl von Fluidauslassöffnungen 354 gebildet
wird.
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Den
Sekundärkanälen 350 durch
die Einlassöffnung 352 zugeführter Niederdruckdampf
wird durch Wärmeübertragung
von den Primärkanälen 338 überhitzt
und tritt dann durch die Fluidöffnungen 354 zur
Oberseite 334 der Platte 316 aus. Dadurch wird
zwischen der Oberseite 334 und der Wellpappebahn ein Dampfschleier
zum Tragen der Bahn über der
Heizplatte 316 wie bei der Ausgestaltung der 4 bis 8 erzeugt.
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Aus
den 20 und 21 ist
leicht erkennbar, dass der Krümmungsradius
der bogenförmigen Oberseite 334 modifiziert
werden kann, wie es zum Erfüllen
von Maschinenspezifikationen oder Betriebsbedingungen notwendig
ist. Die Heizplatte 316 an sich kann zur Verwendung in
bestehenden einseitigen Wellpappeanlagen als eine Vorheizvorrichtung für Wellenstoff-
und Deckenbahnen ausgeführt
werden.
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Zwei
identische Heizplatten 316, wobei jetzt auf 22 Bezug
genommen wird, können
miteinander verbunden werden, um eine einzelne zylindrische Heizplatte 416 zu
bilden. Alternativ kann die Heizplatte 416 eine integrale
zylindrischen Röhre
umfassen, wobei die Primär-
und Sekundärkanäle 338 und 350 in
einem gewünschten
Muster in die Röhre
gebohrt sind. Diese Platte 416 eignet sich besonders gut
zur Verwendung als Vorheizvorrichtung zum Heizen von sich der zweiseitigen
Wellpappenanlage 10 nähernder
Deckenpapier- oder einseitiger Wellenbahn. Die Pappe würde über die
zylindrische Außenfläche 434 der
Heizplatte 416 gezogen. Auch in diesem Fall würden Öffnungen 454 einen
Dampfschleier zum Verringern von Reibung zwischen der Fläche 343 und
der laufenden Pappebahn 24 unter Beitragen zur Gelatinierung
des Leims in der Bahn erzeugen.
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Außerdem ist
vorgesehen, dass die Heizplatte 416 mit einer Riffelwalze
in einer einseitigen Wellpappeanlage zusammenwirken kann, um die
rasche Gelatinierung des Leims zwischen den Wellenstoff- und Deckenbahnen
zu fördern.
Die Heizplatte 416 könnte
in Verbindung mit Druckapplikatoren einseitiger Wellpappeanlagen
vom Stand der Technik oder als unabhängige Einheit, die als Presselement
zum Zusammenpressen der Wellenstoff- und Deckenbahnen in Bindungseingriff
wirkt, verwendet werden. Der aus den Fluidöffnungen 454 austretende
Niederdruckdampf würde
wenigstens teilweise durch die Deckenbahn zum Leim auf den Wellenspitzen
der Wellenstoffbahn dringen, wodurch der Leim rasch ausgehärtet und
eine Bindung zwischen den Bahnen gebildet würde. Eine derart schnelle Bindungsbildung würde den
zwischen den Bahnen zum Herstellen einer wirksamen Bindung benötigten Grad
an Druck drastisch reduzieren, was zu einer einseitigen Wellenbahn
mit einem besseren Aussehen und weniger Bahnrissfällen führen würde.
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Das
hierin beschriebene Verfahren und die Vorrichtungsformen zum Ausführen dieses
Verfahrens bilden zwar bevorzugte Ausgestaltungen dieser Erfindung,
es ist aber zu beachten, dass die Erfindung nicht auf genau dieses
Verfahren und diese Vorrichtungsformen begrenzt ist und dass in
beiden Änderungen
vorgenommen werden können,
ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen, der in den angehängten Ansprüchen definiert
wird.