DE102008054948A1 - Auftragsvorrichtung - Google Patents

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Friedrich Kendel
Benjamin Méndez-Gallon
Thomas Walther
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (1) zum Auftragen eines flüssigen bis pastösen Auftragsmediums (3), wie Leim, Stärke oder Streichfarbe, auf mindestens eine Seite (2a, 2b) einer laufenden Papier-, Karton oder anderen Faserstoffbahn (2), aufweisend wenigstens ein drehbares Übertragselement (5a, 5b), beispielsweise Auftragswalze oder umlaufendes Endlosband, dem ein Auftragsaggregat (6a, 6b) zugeordnet ist, wobei das Übertragselement (5a, 5b) das mit dem Auftragsaggregat (6a, 6b) auf seine Oberseite (5a1, 5b1) aufgebrachte Auftragsmedium in einem nachgeordneten Pressspalt (4) an die betreffende Seite (2a, 2b) der Faserstoffbahn (2) überträgt. Gemäß einer ersten Erfindung ist vorgesehen, dass dem mindestens einen Übertragselement (5a, 5b) ein Heizelement (9a, 9b) zugeordnet ist, wobei das Heizelement - in Drehrichtung (R) des Übertragselementes (5a, 5b) gesehen - dem Auftragsaggregat (6a, 6b) nachgeordnet ist und wobei das Heizelement (9a, 9b) von außen auf das auf die Oberfläche (5a1, 5b1) des Übertragselementes (5a, 5b) aufgebrachte Auftragsmedium (3) wirkt. Gemäß einer zweiten Erfindung ist dem mindestens einen Übertragselement (5a, 5b) mindestens ein Isolierelement (11a, 11b) zugeordnet. Gemäß einer dritten Erfindung ist dem mindestens einen Übertragselement (5a, 5b) mindestens ein Heizelement (9a, 9b) und auch mindestens ein Isolierelement (11a, 11b) zugeordnet.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auftragen eines flüssigen bis pastösen Auftragsmediums, wie Leim, Stärke oder Streichfarbe auf mindestens eine Seite einer laufenden Papier-, Karton- oder anderen Faserstoffbahn, aufweisend wenigstens ein drehendes Übertragselement, beispielsweise Auftragswalze oder umlaufendes Endlosband, dem ein Auftragsaggregat zugeordnet ist, wobei das Übertragselement das mit dem Auftragsaggregat auf seine Oberfläche aufgebrachte Auftragsmedium in einem nachgeordneten Pressspalt an die betreffende Seite der Faserstoffbahn überträgt.
  • Eine gattungsgemäße Vorrichtung ist beispielsweise aus der EP A1-0608 206 bekannt. Diese Auftragsform wird als Filmpress- bzw. Leimpress-Auftrag oder auch als indirektes Auftragen bezeichnet.
  • Ein Nachteil dieser Auftragsart ist, dass die bereits vor dem Beschichten, Leimen oder Pigmentieren vorhandene trockene oder weitgehend getrocknete Faserstoffbahn rückbefeuchtet wird, weil über das insbesondere flüssige Auftragsmedium Wasser in die Bahn eingetragen wird. Man hat deshalb versucht den Feststoffgehalt des Auftragsmediums zu erhöhen. Dabei steigt allerdings die Viskosität des Mediums an, wodurch der indirekte Auftrag an sich erschwert wird. Denkbar wäre deshalb bei höheren Auftragstemperaturen zu arbeiten. Die verwendeten Übertragselemente bzw. Auftragswalzen weisen jedoch mit 1 bis 1,5 m große Durchmesser auf, weshalb es zu einer Abkühlung der auf die Oberfläche des Übertragselementes aufgebrachten Mediumsschicht kommt, noch bevor der aufgetragene Film mit der Faserstoffbahn in Kontakt kommt.
  • Es wird noch auf die DE A1-196 26 610 verwiesen. In dieser Druckschrift ist unter anderem ein indirekter Auftrag beschrieben, wobei zumindest an der Auftragsstelle die andere Bahnseite, wo kein Auftrag stattfindet, aufgeheizt (oder auch gekühlt) wird. Ziel ist hier die Vermeidung einer Durchdringung des flüssigen oder pastösen Mediums durch die Materialbahn. Die Heizung der einen Bahnseite erfolgt hierbei vom Inneren einer Gegenfläche aus, die mit dem Übertragselement (Auftragswalze) den schon beschriebenen Pressspalt bildet. Im Pressspalt, durch den die Faserstoff- bzw. Materialbahn läuft, empfängt sie das Auftragsmedium vom Übertragselement.
  • Nachteilig ist die Zufuhr der Heizenergie von innen nach außen, wobei der Walzenbezug bei der hier vorgesehenen Auftragswalze wie eine Isolierung wirkt und dadurch sehr hohe Temperaturen gewählt werden müssen, wodurch hohe Energiekosten notwendig sind.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung eine Auftragsvorrichtung zum indirekten Auftrag anzugeben, bei der die Nachteile des Standes der Technik nicht oder zumindest weit weniger auftreten.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird mit den Merkmalen der Ansprüche 1, 2 und 3 gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Merkmalen der Unteransprüche.
  • Erfindungsgemäß gemäß der ersten Erfindung ist vorgesehen, dass dem mindestens einen Übertragselement wenigstens ein Heizelement zugeordnet ist, wobei das Heizelement – in Drehrichtung des Übertragselementes gesehen – dem Auftragsaggregat nachgeordnet ist. Dabei wirkt das Heizelement von außen auf das Übertragselement bzw. auf den Außenumfang einer als Übertragselement vorgesehenen Auftragswalze, d. h. auf das dort aufgebrachte Auftragsmedium ein.
  • Das Heizelement führt dem Auftragsmedium Energie zu, wodurch die Temperatur des Auftragsmediums erhöht bzw. wird erhöht gehalten werden kann und das Auftragsmedium dadurch mit optimaler, niedriger Viskosität im Pressnip (Pressspalt) an die Faserstoffbahn übergeben werden kann. Die Verarbeitbarkeit des Auftragsmediums ist dadurch sehr gut, ebenfalls seine Penetrationseigenschaften.
  • Das Heizelement erzeugt Betriebstemperaturen im Bereich von 75–97°C. Der Feststoffgehalt des Auftragsmediums kann dadurch erhöht werden. Beispielsweise können bei einem Einsatz von Stärke im Auftragsmedium anstelle der derzeit üblichen 10–20% nun Feststoffgehalte von 20 bis 40%, insbesondere 25 bis 35%m verwendet werden. Dadurch ergeben sich folgende Vorteile:
    • 1. die Faserstoffbahn weniger als bisher rückbefeuchtet und dadurch auch weniger geschwächt wird.
    • 2. es sind weniger Bahnabrisse zu verzeichnen und
    • 3. zusätzliche Energie zur Trocknung der beschichteten bzw. oberflächengeleimten bzw. gestärkten Faserstoffbahn wird gespart.
  • Das Heizelement kann auf verschiedene Art und Weise ausgebildet sein. Sehr zweckmäßig und wirkungsvoll ist der Einsatz von Infrarotstrahlern, die gas- oder elektrisch beheizbar sind.
  • Diese Heizelemente sind so ausgestaltet, dass sie beispielsweise mit einem Hydraulikelement kurzfristig in eine Warteposition gefahren werden können, um so im Leerlauf oder bei geöffnetem Pressspalt die empfindliche Oberfläche des Übertragselementes (Auftragswalze oder umlaufendes Endlosband) nicht zu beschädigen.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird ebenfalls gelöst, indem dem mindestens einen Übertragselement ein Isolierelement zugeordnet ist. Das Isolierelement – in Drehrichtung des Übertragselementes gesehen – ist dem Auftragsaggregat nachgeordnet. Vorteilhafterweise sitzt es relativ nah, d. h. in einem Abstand von ca. 1–20 mm über der Oberfläche des Übertragselementes.
  • Das Isolierelement bildet dabei eine Teilabdeckung des Übertragselementes bzw. der verwendeten Auftragswalze zwischen Auftragsaggregat und dem Pressspalt. Der auf das Übertragselement aufgebrachte Film des Auftragsmediums wird dadurch vor dem Auskühlen bewahrt.
  • Gemäß einer dritten Lösung wird ebenfalls die Aufgabe der Erfindung gelöst. Hierbei eine kombinierte Anordnung von Elementen vorgesehen.
  • Erfindungsgemäß ist dem mindestens einen Übertragselement mindestens ein Heizelement zugeordnet, wobei das Heizelement – in Drehrichtung des Übertragselementes gesehen – dem Auftragsaggregat nachgeordnet ist und wobei das Heizelement von außen auf das, auf die Oberfläche des Übertragselementes aufgebrachte Auftragsmedium wirkt. Außerdem ist dem mindestens einen Übertragselement auch mindestens ein Isolierelement zugeordnet, wobei das Isolierelement – in Drehrichtung des Übertragselementes gesehen – dem Heizelement nachgeordnet ist.
  • Diese Lösung ist zwar kostenintensiver als die beiden vorherigen Lösungen, aber hinsichtlich ihrer Wirkung effektiver.
  • Das Isolierelement bildet dabei eine Teilabdeckung des Übertragselementes (bzw. einer verwendeten Auftragswalze und einer Gegenfläche) zwischen Heizelement und Pressspalt. Der auf das Übertragselement aufgebrachte Film des Auftragsmediums wird dadurch noch besser vor dem Auskühlen bewahrt.
  • Zusätzlich sorgt die heiße Luft resultierend vom Heizelement dafür, dass Luftgrenzschichten, die mit dem Übertragselement, seiner Gegenfläche und der Faserstoffbahn in Richtung des Pressspaltes dringen, verdrängt werden und nicht in den Pressspalt (Nip) gezogen werden. Dadurch verläuft der Auftragsprozess ruhiger und die dann an die Faserstoffbahn abgegebene Auftragsschicht ist gleichmäßiger.
  • Von Vorteil ist es, wenn das Isolierelement mit einem Material ausgekleidet ist, welches einen niedrigen Wärmeleitwert aufweist.
  • Für alle drei Lösungen gilt:
    • – Bei einseitigem Auftrag ist nur ein einziges mit einer Gegenfläche zusammenwirkendes bzw. Pressspalt bildendes Übertragselement vorhanden.
    • – Bei simultanen, beidseitigem Auftrag sind zwei gegengleich angeordnete Übertragselemente vorhanden, die miteinander den Pressspalt bilden. Hierbei ist wenigstens einem dieser Übertragselemente das besagte Heizelement und/oder Isolierelement zugeordnet.
  • Dabei sind diesen Übertragselementen (das können wie gesagt an sich bekannte Auftragswalzen oder an sich bekannte, umlaufende Endlosbänder sein) entsprechend der jeweiligen erfindungsgemäßen Lösung entweder das besagte Heizelement oder das besagte Isolierelement oder die kombinierte Anordnung von Heiz- und Isolierelement zugeordnet.
  • Ein solches einseitig oder beidseitig arbeitendes Auftragswerk wird als Leim bzw. Filmpresse bezeichnet und vom Unternehmen der Anmelderin unter der Bezeichnung SpeedSizer und SpeedCoater vertrieben.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung:
  • 1: eine erfindungsgemäße Auftragseinrichtung (Filmpresse) in schematisch dargestellter Seitenansicht
  • 2: eine zweite Ausführungsvariante in schematisch dargestellter Seitenansicht
  • In den Figuren sind gleiche Bauteile mit gleichem Bezugszeichen versehen.
  • In der 1 ist eine Filmpresse als Auftragsvorrichtung 1 zur indirekten Beschichtung einer laufenden Papier-, Karton- oder anderen Faserstoffbahn 2 mit einem flüssigen bis pastösen Auftragsmedium 3 gezeigt. Die Filmpresse 1 besteht aus zwei miteinander einen Pressspalt (Nip) 4 bildenden, in Pfeilrichtung R drehenden Übertragselementen 5a und 5b. In den angegebenen Beispielen sind dafür jeweils Auftragswalzen mit einem Walzenbezug aus Gummi oder Polyurethan vorgesehen. Zur Beschichtung mit dem Auftragsmedium 3 (Leim, Stärke oder eine Streichfarbe) ist jedem Übertragselement bzw. jeder Auftragswalze 5a, 5b ein Auftragsaggregat 6a bzw. 6b zugeordnet, welche das Auftragsmedium 3 auf die Oberfläche 5a1 und 5b1 der jeweiligen Auftragswalze 5a und 5b bzw. des Übertragselementes aufbringt. Das Auftragsmedium 3 wird danach im Pressspalt 4 an die jeweilige Bahnseite 2a und 2b der durch den Pressspalt 4 in Laufrichtung L sich bewegenden Faserstoffbahn 2 übertragen. Bei beidseitigem Auftrag auf die Bahnseiten 2a und 2b – wie in 1 dargestellt – ist das Auftragsaggregat 6a gegen die Auftragswalze 5a und das Auftragsaggregat 6b gegen die Auftragswalze 5b angestellt. Dazu ist jeweils ein hydraulisch arbeitendes Verstellorgan 7a und 7b, welches an einem Tragkörper 8a und 8b befestigt ist, vorhanden. Bei nur einseitigem Auftrag auf eine der beiden Bahnseiten 2a oder 2b ist ein Auftragsaggregat (6a oder 6b) vom Übertragselement bzw. von der Auftragswalze (5a oder 5b) abgeschwenkt, was allerdings hier nicht dargestellt ist.
  • Damit die Viskosität und damit die Penetrationseigenschaften und die Verarbeitbarkeit des Auftragsmediums 3 beeinflusst werden können, ist den beiden Übertragselementen 5a und 5b jeweils ein Heizelement 9a und 9b zugeordnet. Dieses Heizelement 9a, 9b ist jeweils in Drehrichtung R der Übertragselemente 5a bzw. 5b gesehen, dem Auftragsaggregat 6a, 6b nachgeordnet. Das Heizelement 9a, 9b wirkt von außen auf das auf die Walzenoberfläche bzw. Oberfläche des Übertragselementes 5a1, 5b1 aufgebrachte Auftragsmedium 3.
  • Das Heizelement 9a, 9b ist vorzugsweise ein Infrarotstrahler, der gas- oder elektrisch beheizt ist und mit dem sich Betriebstemperaturen im Bereich von 75–97°C erzeugen lassen.
  • Die Heizelemente 9a, 9b lassen sich mit je einem Hydraulikelement 10a bzw. 10b an und abschwenken. In der abgeschwenkten Position wird bei einem Leerlauf oder bei geöffnetem Pressspalt (beispielsweise in einer Servicephase) die Oberfläche 5a1, 5b1 nicht beschädigt.
  • Den Übertragselementen bzw. den Auftragswalzen 5a, 5b sind im gezeigten Beispiel als kompakte und kombinierte Anordnung auch je ein Isolierelement 11a, 11b zugeordnet, wobei das Isolierelement – in Drehrichtung R gesehen – dem Heizelement 9a, 9b nachgeordnet ist.
  • Mit diesem Isolierelement wird die auf die Oberfläche 5a1, 5b1 aufgebrachte Mediumsschicht vor dem Auskühlen bewahrt. Dazu ist das Isolierelement 11a, 11b in einem Abstand von ca. 1–20 mm über der Oberfläche 5a1, 5b1 angeordnet. Damit ist das Übertragselement 5a, 5b bis hin zum Pressspalt 4 sozusagen überdacht.
  • Um die Isolierwirkung zu erhöhen, ist das Isolierelement 11a, 11b mit einem Material ausgekleidet ist, welches einen niedrigen Wärmeleitwert aufweist.
  • Um eine besonders einfache und kompakte Bauform erreichen zu können, ist es sinnvoll, wenn das Hydraulikelement 10a, 10b für das Heizelement 9a, 9b und das Isolierelement 11a, 11b jeweils an ein und demselben Träger 12a, 12b befestigt sind.
  • In 2 ist eine weitere Variante der erfindungsgemäßen Auftragsvorrichtung dargestellt.
  • Die in der Bahnlaufrichtung L in die Auftragsvorrichtung 1 einlaufende Faserstoffbahn 2 wird zunächst an einer Breitstreckwalze 13 vorgestreckt und läuft dann in den Pressspalt 4, der zwischen den vorhandenen Auftragswalzen 5a und 5b als Übertragselemente besteht. Wenigstens eine der Walzen 5a oder 5b ist mit einem verstellbaren Antrieb 14 verbunden. Dieser wirkt hier auf die Achse der Walze 5a, die hier die obere Walze ist, um die obere Walze 5a von der unteren Walze 5b wegzubewegen, d. h. den Pressspalt zu schließen oder zu öffnen und den Liniendruck P im Pressspalt 4 einzustellen.
  • Den Pressspalt durchläuft auch ein Stützband 15, welches die Faserstoffbahn 2 in einem horizontalen Abschnitt stützt. Dieses Stützband ist als Endlosband ausgebildet und läuft um die untere Walze 5b sowie um mehrere Umlenkrollen 16. Eine mit mindestens einer der Umlenkrollen 16 gekoppelte Antriebs- und Spanneinrichtung 17 kann eine weitere Umlenkrolle 18 verschieben und damit das Stützband 15 spannen und durch Drehantrieb einer der Umlenkrollen 16 zum Lauf in Umlaufrichtung U antreiben.
  • Den beiden hier vorzugsweise vorgesehenen Auftragswalzen 5a und 5b ist ebenso, wie in 1 bereits dargestellt und beschrieben, je ein Auftragsaggregat 6a, 6b zugeordnet. Im Unterschied zur 1 gelangt das Auftragsmedium 3, welches vom unteren Auftragsaggregat 5b abgegeben wird, auf das um die Walze 5b geschlungene Stützband 15, welches damit zugleich als Auftragsband fungiert und von da aus das Auftragsmedium an die untere Bahnseite 2b abgibt.
  • Bei dieser in 2 gezeigten Variante ist nur der oberen Auftragswalze 5a das in 1 beschriebene Heizelement 9a und auch das Isolierelement 11a zugeordnet. Deren Erläuterung soll hier nicht wiederholt werden.
  • Im weiteren Laufweg der Faserstoffbahn 2 wird sie durch eine Vortrockeneinheit 19 geführt, welche im gezeigten Ausführungsbeispiel eine kontaktlos wirkende Einheit, beispielsweise Luft und/oder Infrarottrockner sind. Nach dem Verlassen der Vortrockeneinheit 19 wird die Faserstoffbahn 2 mit Hilfe einer Saugwalze 20 nach oben gelenkt und einem ersten Trockenzylinder 21 einer Trockenpartie 22 (Nachtrockeneinheit) zugeführt.
  • Außerdem ist in 2 in gestrichelten Linien ein alternativer Laufweg des Stützbandes 15 gezeigt und ist deshalb mit 15' bezeichnet. Die hier zusätzlich vorhandenen Umlenkrollen sind mit 16' bezeichnet. Das Stützband 15' läuft hier nicht um die untere Auftragswalze 5b und nicht durch den Pressspalt 4, sondern nimmt die Faserstoffbahn 2 erst nach dem Pressspalt 4, aber unmittelbar danach auf und transportiert die Bahn im weiteren Verlauf gleich der vorstehend beschriebenen Variante. Bei dieser Variante ist das Auswechseln des Bandes 15' einfacher als bei der vorherigen Variante, wo das Stützband 15 um die untere Auftragswalze 5b geschlungen ist und außerdem noch als Auftragsband wirkt.
  • Eingezeichnet ist der Vollständigkeit halber noch ein Reinigungsschaber 23, der das Stütz- bzw. Endlosband 15 bzw. 15' von Verunreinigungen befreit.
  • 1
    Auftragswerk
    2
    Faserstoffbahn
    2a
    Oberseite der Faserstoffbahn
    2b
    Unterseite der Faserstoffbahn
    3
    Auftragsmedium
    4
    Pressspalt bzw. Nip
    5a, 5b
    Übertragselement
    5a1, 5b1
    Oberfläche
    6a, 6b
    Auftragsaggregat
    7a, 7b
    Verstellorgan
    8a, 8b
    Tragkörper
    9a, 9b
    Heizelement
    10a, 10b
    Hydraulikelement
    11a, 11b
    Isolierelement
    12a, 12b
    Träger
    13
    Breitstreckwalze
    14
    Antrieb
    15, 15'
    Stützband
    16, 16'
    Umlenkrolle
    17
    Antriebs- und Spanneinrichtung
    18
    Umlenkrolle
    19
    Vortrockeneinheit
    20
    Saugwalze
    21
    Trockenzylinder
    22
    Trockenpartie
    23
    Reinigungsschaber
    L
    Laufrichtung
    P
    Liniendruck
    R
    Drehrichtung
    U
    Umlaufrichtung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 0608206 A1 [0002]
    • - DE 19626610 A1 [0004]

Claims (8)

  1. Vorrichtung (1) zum Auftragen eines flüssigen bis pastösen Auftragsmediums (3), wie Leim, Stärke oder Streichfarbe auf mindestens eine Seite (2a, 2b) einer laufenden Papier-, Karton- oder anderen Faserstoffbahn (2), aufweisend wenigstens ein drehendes Übertragselement (5a, 5b), beispielsweise Auftragswalze oder umlaufendes Endlosband, dem ein Auftragsaggregat (6a, 6b) zugeordnet ist, wobei das Übertragselement (5a, 5b) das mit dem Auftragsaggregat (6a, 6b) auf seine Oberfläche (5a1, 5b1) aufgebrachte Auftragsmedium in einem nachgeordneten Pressspalt (4) an die betreffende Seite (2a, 2b) der Faserstoffbahn (2) überträgt, dadurch gekennzeichnet, dass dem mindestens einen Übertragselement (5a, 5b) ein Heizelement (9a, 9b) zugeordnet ist, wobei das Heizelement – in Drehrichtung (R) des Übertragselementes (5a, 5b) gesehen – dem Auftragsaggregat (6a, 6b) nachgeordnet ist und wobei das Heizelement (9a, 9b) von außen auf das, auf die Oberfläche (5a1, 5b1) des Übertragselementes (5a, 5b) aufgebrachte Auftragsmedium (3) wirkt.
  2. Vorrichtung (1) zum Auftragen eines flüssigen bis pastösen Auftragsmediums (3), wie Leim, Stärke oder Streichfarbe auf mindestens eine Seite (2a, 2b) einer laufenden Papier-, Karton- oder anderen Faserstoffbahn (2), aufweisend wenigstens ein drehendes Übertragselement (5a, 5b), beispielsweise Auftragswalze oder umlaufendes Endlosband, dem ein Auftragsaggregat (6a, 6b) zugeordnet ist, wobei das Übertragselement (5a, 5b) das mit dem Auftragsaggregat (6a, 6b) auf seine Oberfläche (5a1, 5b1) aufgebrachte Auftragsmedium in einem nachgeordneten Pressspalt (4) an die betreffende Seite (2a, 2b) der Faserstoffbahn (2) überträgt, dadurch gekennzeichnet, dass dem mindestens einen Übertragselement (5a, 5b) mindestens ein Isolierelement (11a, 11b) zugeordnet ist, wobei das Isolierelement – in Drehrichtung (R) des Übertragselementes (5a, 5b) gesehen – dem Auftragsaggregat (6a, 6b) nachgeordnet ist.
  3. Vorrichtung (1) zum Auftragen eines flüssigen bis pastösen Auftragsmediums (3), wie Leim, Stärke oder Streichfarbe auf mindestens eine Seite (2a, 2b) einer laufenden Papier-, Karton- oder anderen Faserstoffbahn (2), aufweisend wenigstens ein drehendes Übertragselement (5a, 5b), beispielsweise Auftragswalze oder umlaufendes Endlosband, dem ein Auftragsaggregat (6a, 6b) zugeordnet ist, wobei das Übertragselement (5a, 5b) das mit dem Auftragsaggregat (6a, 6b) auf seine Oberfläche (5a1, 5b1) aufgebrachte Auftragsmedium in einem nachgeordneten Pressspalt (4) an die betreffende Seite (2a, 2b) der Faserstoffbahn (2) überträgt, dadurch gekennzeichnet, dass dem mindestens einen Übertragselement (5a, 5b) mindestens ein Heizelement (9a, 9b) zugeordnet ist, wobei das Heizelement – in Drehrichtung (R) des Übertragselementes (5a, 5b) gesehen – dem Auftragsaggregat (6a, 6b) nachgeordnet ist und wobei das Heizelement (9a, 9b) von außen auf das, auf die Oberfläche (5a1, 5b1) des Übertragselementes (5a, 5b) aufgebrachte Auftragsmedium (3) wirkt und dem mindestens einen Übertragselement (5a, 5b) auch mindestens ein Isolierelement (11a, 11b) zugeordnet ist, wobei das Isolierelement – in Drehrichtung (R) des Übertragselementes (5a, 5b) gesehen – dem Heizelement (9a, 9b) nachgeordnet ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Heizelement (9a, 9b) Betriebstemperaturen im Bereich von 75–97°C erzeugt.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Heizelement (9a, 9b) vorzugsweise ein Infrarotstrahler ist, der gas- oder elektrisch beheizt ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Isolierelement (11a, 11b) in einem Abstand von ca. 1–20 mm über der Oberfläche (5a1, 5b1) des Übertragselementes (5a, 5b), die Oberfläche des Übertragselementes dabei teilweise überspannend, angeordnet ist und bis in unmittelbare Nähe des Pressspaltes (4) reicht.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Isolierelement (11a, 11b) mit einem Material ausgekleidet ist, welches einen niedrigen Wärmeleitwert aufweist.
  8. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei miteinander den Pressspalt (4) bildende Übertragselemente (5a, 5b) vorgesehen sind, wobei diese Übertragselemente (5a, 5b) ein Auftragswerk in Form einer Leim- bzw. Filmpresse zum simultanen beidseitigen Auftrag auf beide Seiten (2a, 2b) oder zum einseitigen Auftrag auf nur eine der Seiten der Faserstoffbahn (2) mit dem Auftragsmedium (3) bilden.
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