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Hintergrund
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Atropisomere von 3-Heteraryl-4(3H)-chinazolinonen
der im Folgenden beschriebenen Formel I und deren pharmazeutisch
akzeptable Salze und pharmazeutische Zusammensetzungen und Verfahren
zur Behandlung von neurodegenerativen und mit einem ZNS-Trauma in
Verbindung stehenden Erkrankungen.
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Atropisomere
sind isomere Verbindungen, die chiral sind, d. h. das einzelne Isomer
kann nicht mit seinem Spiegelbild in Deckung gebracht werden, und
die Isomere drehen, wenn sie getrennt sind, polarisiertes Licht
in der gleichen Menge, jedoch in entgegengesetzten Richtungen. Atropisomere
unterscheiden sich von Enantiomeren insofern, als Atropisomere kein
einzelnes asymmetrisches Atom besitzen. Atropisomere sind Konformationsisomere,
die auftreten, wenn eine Drehung um eine Einfachbindung im Molekül in Folge
sterischer Wechselwirkungen mit anderen Teilen des Moleküls verhindert
oder stark verlangsamt wird und die Substituenten an beiden Enden
der Einfachbindung unsymmetrisch sind. Eine detaillierte Behandlung
von Atropisomeren findet sich bei Jerry March, Advanced Organic
Chemistry, 101–102
(4. Auflage 1992) und bei Oki, Top. Stereochem. 14, 1–81 (1983).
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Die
Verbindungen der Erfindung belegen zum ersten Mal, dass Atropisomere
von Chinazolinonen auftrennbar sind und dass die aufgetrennten Isomere
unterschiedliche AMPA-Rezeptorantagonistenaktivität besitzen.
Colebrook et al., Can. J. Chem., 53, 3431–4 (1975) beobachteten eine
gehinderte Rotation um Aryl-C-N-Bindungen bei Chinazolinonen, führten jedoch
keine Trennung der Rotationsisomere durch oder legten auch nicht
nahe, dass die Rotationsisomere getrennt werden konnten. Die US-Patentanmeldung
60/017 738, eingereicht am. 15. Mai 1996, mit dem Titel "Novel 2,3-Disubstituted-4-(3H)-Quinazolinones" und die US-Patentanmeldung
60/017 737, eingereicht am 15. Mai 1996, mit dem Titel "Novel 2,3-Disubstituted-(5,6)-Heteroarylfused-Pyrimidin-4-ones", wobei beide Anmeldungen
hier in ihrer Gesamtheit als Bezug aufgenommen sind, betreffen racemische
Chinazolinone und Pyrimidinone. Überraschenderweise
entdeckten die Erfinder der vorliegenden Erfindung, dass ein Chinazolinonisomer,
das durch die aufgrund sterischer Wechselwirkungen entstandenen
räumlichen
Positionen der Substituenten definiert ist, die gesamte AMPA-Rezeptorantagonistenaktivität besitzt.
AMPA-Rezeptoren sind eine Unterart von Glutamatrezeptoren, die durch
ihre Fähigkeit
zur Bindung von α-Amino-3-hydroxy-5-methyl-4-isoxazolpropionsäure (AMPA)
identifiziert werden, die implizit postsynaptische Neutrotransmitterrezeptoren
für exzitatorische
Aminosäuren
sind.
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Die
Rolle exzitatorischer Aminosäuren,
wie Glutaminsäure
und Asparaginsäure,
als vorherrschende Mediatoren der exzitatorischen synaptischen Übertragung
im Zentralnervensystem wurde klar festgestellt. Watkins & Evans, Ann. Rev.
Pharmacol. Toxicol., 21, 165 (1981); Monaghan, Bridges and Cotman,
Ann. Rev. Pharmacol. Toxicol., 29, 365 (1989); Watkins, Krogsgaard-Larsen,
und Honore, Trans. Pharm. Sci., 11, 25 (1990). Diese Aminosäuren wirken
bei der synaptischen Übertragung
primär über Rezeptoren
exzitatorischer Aminosäuren.
Diese Aminosäuren
sind auch an einer Vielzahl anderer physiologischer Prozesse, wie
der motorischen Steuerung, Atmung, kardiovaskulären Regulation, sensorischen
Wahrnehmung und kognitiven Wahrnehmung beteiligt.
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Rezeptoren
exzitatorischer Aminosäuren
werden in zwei allgemeine Arten eingeteilt. Rezeptoren, die direkt
mit der Öffnung
von Kationenkanälen
in der Zellmembran der Neuronen verbunden sind, werden als "ionotrop" bezeichnet. Dieser
Rezeptortyp wurde in mindestens drei Subtypen unterteilt, die durch
die Depolarisierungswirkungen der selektiven Agonisten N-Methyl-D-aspartat
(NMDA), α-Amino-3-hydroxy-5-methylisoxazol-4-propionsäure (AMPA)
und Kaininsäure
(KA) definiert sind. Der zweite allgemeine Typ ist der mit dem G-Protein
oder einem second messenger verknüpfte "metabotrope" Rezeptor exzitatorischer Aminosäuren. Dieser
zweite Typ führt,
wenn er durch die Agonisten Quisqualat, Ibotenat oder trans-1-Aminocyclopentan-1,3-dicarbonsäure aktiviert
wurde, in der postsynaptischen Zelle zu einer verstärkten Phosphoinosoitidhydrolyse.
Beide Rezeptortypen scheinen nicht nur die normale synaptische Übertragung
längs der
exzitatorischen Pfade zu vermitteln, sondern auch an der Modifizierung
der synaptischen Verbindung während
der Entwicklung und Änderungen
der Effizienz der synaptischen Übertragung
während
des ganzen Lebens teilzunehmen. Schoepp, Bockaert und Sladczek,
Trends in Pharmacol. Sci., 11, 508 (1990); McDonald und Johnson, Brain
Research Reviews, 15, 41 (1990).
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Die übermäßige oder
ungeeignete Stimulierung von Rezeptoren exzitatorischer Aminosäuren führt zu einer
Schädigung
oder einem Verlust von Nervenzellen über einen als Exzitotoxizität bekannten
Mechanismus. Es wurde vorgeschlagen, dass dieser Prozess eine neuronale
Degeneration bei einer Vielzahl von Erkrankungen vermittelt. Die
medizinischen Folgen einer derartigen neuronalen Degeneration machen
die Beseitigung dieser degenerativen neurologischen Prozesse zu
einem wichtigen therapeutischen Ziel.
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Die
Exzitotoxizität
exzitatorischer Aminosäuren
wurde bei der Pathophysiologie einer Zahl neurologischer Erkrankungen
impliziert. Diese Exzitotoxizität
wurde bei der Pathophysiologie akuter und chronischer neurodegenerativer
Erkrankungen, die zerebrale Defizite im Anschluss an eine Bypass-Herzoperation und Transplantation,
Schlaganfall, Hirnischämie,
Rückenmarktrauma,
Kopftrauma, Alzheimer-Krankheit, Chorea Huntington, amyotrophische
Lateralsklerose, Epilepsie, AIDS-induzierte Demenz, perinatale Hypoxie,
Hypoxie (beispielsweise Zustände,
die durch Strangulation, eine Operation, Rauchinhalation, Asphyxie,
Ertrinken, Ersticken, einen elektrischen Schlag oder eine Arzneimittel-
oder Alkoholüberdosis
verursacht werden), Herzstillstand, hypoglykämische Neuronenschädigung,
Augenschäden
und Retinopathie und idiopathische und arzneimittelinduzierte Parkinson-Krankheit
umfassen, impliziert. Andere neurologische Erkrankungen, die durch eine
Glutamatdysfunktion verursacht sind, erfordern eine Neuromodulation.
Diese anderen neurologischen Erkrankungen umfassen Muskelspasmen,
Migränekopfschmerzen,
Harninkontinenz, Psychosen, Suchtmittelentzug (wie Alkoholismus
und Drogenmissbrauch, was Opiat-, Kokain- und Nikotinmissbrauch
umfasst), Opiattoleranz, Angstzustände, Erbrechen, Hirnödem, chronische
Schmerzen, Krämpfe,
Retinaneuropathie, Tinnitus und tardive Dyskinesie. Die Verwendung
eines neuroprotektiven Mittels, wie eines AMPA-Rezeptorantagonisten,
wird als zur Behandlung dieser Erkrankungen und/oder Verringerung
des Grades einer mit diesen Erkrankungen in Verbindung stehenden
neurologischen Schädigung
verwendbar angenommen. Die Antagonisten der Rezeptoren exzitatorischer
Aminosäuren
(EAA) sind auch als Analgetika verwendbar.
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Mehrere
Untersuchungen zeigten, dass AMPA-Rezeptorantagonisten bei Modellen
einer fokalen und globalen Ischämie
neuroprotektiv sind. Es wurde berichtet, dass der kompetitive AMPA-Rezeptorantagonist NBQX
(2,3-Dihydroxy-6-nitro-7-sulfamoylbenzo[f-]chinoxalin)
zur Verhinderung einer globalen und fokalen ischämischen Schädigung wirksam ist. Sheardown
et al., Science, 247, 571 (1900); Buchan et al., Neuroreport, 2,
473 (1991); LePeillet et al., Brain Research, 571, 115 (1992). Es
wurde gezeigt, dass der nichtkompetitive AMPA-Rezeptorantagonist
GKYI 52466 ein wirksames neuroprotektives Mittel bei Rattenmodellen
einer globalen Ischämie
ist; LePeillet et al., Brain Research, 571, 115 (1992). Diese Untersuchungen
legen stark nahe, dass die verzögerte
neuronale Degeneration bei Hirnischämie eine Glutamatexzitotoxizität, die zumindest
teilweise durch die AMPA- Rezeptoraktivierung
vermittelt wurde, umfasst. Daher können sich AMPA-Rezeptorantagonisten
als als neuroprotektive Mittel verwendbar erweisen und die neurologischen
Folgen einer Hirnischämie
bei Menschen verbessern.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Atropisomer der Formel
worin R
2 eine
Phenylgruppe der Formel Ph
2 oder einen fünf- oder sechsgliedrigen
Heterocyclus bedeutet; wobei der sechsgliedrige Heterocyclus die
folgende Formel aufweist
worin "N" Stickstoff
ist; worin die Ringpositionen "K", "L" und "M" unabhängig voneinander
aus Kohlenstoff oder Stickstoff ausgewählt werden können, wobei
i) nur eine Position von "K", "L" und "M" Stickstoff
sein kann und ii) wenn "K", "L" oder "M" Stickstoff
ist, dann der jeweilige Rest R
15, R
16 oder R
17 nicht
vorhanden ist;
wobei der fünfgliedrige
Heterocyclus die folgende Formel aufweist
worin "T" -CH-,
N, NH, O oder S ist; worin die Ringpositionen "P" und "Q" unabhängig voneinander aus Kohlenstoff,
Stickstoff, Sauerstoff oder Schwefel ausgewählt sein können; wobei (i) nur eine der
Positionen von "P", "Q" oder "T" Sauerstoff,
NH oder Schwefel sein kann; (ii) mindestens eine der Positionen
von "P", "Q" oder "T" ein
Heteroatom sein muss; und (iii) wenn "P" oder "Q" Sauerstoff oder Schwefel ist, dann
das jeweilige R
15 oder R
16 nicht
vorhanden ist;
wobei Ph
2 eine Gruppe
der folgenden Formel ist
R
3 Wasserstoff,
Halogen, -CN, -NO
2, CF
3,
(C
1-C
6)Alkyl oder
(C
1-C
6)Alkoxy bedeutet;
R
5 (C
1-C
6)Alkyl,
Halogen, CF
3, (C
1-C
6)Alkoxy oder (C
1-C
6)Alkylthiol bedeutet;
R
6 Wasserstoff
oder Halogen bedeutet;
R
7 Wasserstoff
oder Halogen bedeutet;
R
8 Wasserstoff
oder Halogen bedeutet;
R
9 Wasserstoff,
Halogen, CF
3, CN, (C
1-C
6)Alkyl, das optional mit einem bis drei
Halogenatomen substituiert ist, (C
1-C
6)Alkoxy, das optional mit einem bis drei
Halogenatomen substituiert ist, (C
1-C
6)Alkylthiol, Amino-(CH
2)
s-, (C
1-C
6)Alkyl-NH-(CH
2)
s-, Di-(C
1-C
6)alkyl-N-(CH
2)
s-, (C
3-C
7)Cycloalkyl-NH-(CH
2)
s-, H
2N-(C=O)–(CH
2)
s-, (C
1-C
6)Alkyl- HN-(C=O)–(CH
2)
s-, Di-(C
1-C
6)alkyl-N-(C=O)–(CH
2)
s-; (C
3-C
7)Cycloalkyl-NH-(C=O)–(CH
2)
s-, R
13O-(CH
2)
s-, R
13O-(C=O)-(CH
2)
s-, H(O=C)-NH-(CH
2)
s-, (C
1-C
6)Alkyl-(O=C)-NH-(CH
2)
s-, H-(C=O)–(CH
2)
s-, (C
1-C
6)Alkyl-(C=O)-, Hydroxy, Hydroxy-(C
1-C
6)alkyl-, (C
1-C
6)Alkyl-O-(C
1-C
6)alkyl-,
bedeutet;
R
10 Wasserstoff oder Halogen bedeutet;
R
11 und R
14 unabhängig voneinander
ausgewählt
sind aus Wasserstoff, Halogen, CF
3, (C
1-C
6)Alkyl, das optional
mit einem bis drei Halogenatomen substituiert ist, (C
1-C
6)Alkoxy, das optional mit einem bis drei
Halogenatomen substituiert ist, (C
1-C
6)Alkylthiol, Amino-(CH
2)
p-, (C
1-C
6)-Alkyl-NH-(CH
2)
p-, Di-(C
1-C
6)alkyl-N-(CH
2)
p-, (C
3-C
7)Cycloalkyl-NH-(CH
2)
p-, Amino-(C
1-C
6)alkyl-NH-(CH
2)
p-, (C
1-C
6)Alkyl-NH-(C
1-C
6)alkyl-NH-(CH
2)
p-, Di-(C
1-C
6)alkyl-N-(C
1-C
6)alkyl-NH-(CH
2)
P-,
(C
1-C
6)Alkyl-HN-(C=O)–(CH
2)
p-, Di-(C
1-C
6)alkyl-N-(C=O)–(CH
2)
p- , (C
3-C
7)Cycloalkyl-NH-(C=O)–(CH
2)
P-, R
13O-(CH
2)
p-, R
13O-(C=O)-(CH
2)
p-, H(O=C)-O-, H(O=C)-O-(C
1-C
6)Alkyl-, H(O=C)-NH-(CH
2)
p-, (C
1-C
6)Alkyl-(O=C)-NH-(CH
2)
p-, -CHO, H-(C=O)–(CH
2)
p-, (C
1-C
6)Alkyl-(C=O)–(CH
2)
p-,
Amino-(C
1-C
6)alkyl-(C=O)-O-(CH
2)
p-, (C
1-C
6)Alkyl-NH-(C
1-C
6)alkyl-(C=O)-O-(CH
2)
p-, Di-(C
1-C
6)alkyl-N-(C
1-C
6)alkyl-(C=O)- O-(CH
2)
p-, Amino-(C
1-C
6)alkyl-O-(C=O)–(CH
2)
P-, (C
1-C
6)Alkyl-NH-(C
1-C
6)alkyl-O-(C=O)–(CH
2)
P-, Di-(C
1-C
6)alkyl-N-(C
1-C
6)alkyl-O-(C=O)–(CH
2)
p-, Hydroxy, Hydroxy-(C
1-C
6)alkyl-, Hydroxy-(C
1-C
6)alkyl-NH-(CH
2)
p-, (C
1-C
6)Alkyl-O-(C
1-C
6)alkyl-, -CN, Piperidin-(CH
2)
P-, Pyrrolidin-(CH
2)
p- und 3-Pyrrolin-(CH
2)
P-, wobei das Piperidin, Pyrrolidin und 3-Pyrrolin
der Piperidin-(CH
2)
P-, Pyrrolidin-(CH
2)
p- und 3-Pyrrolin-(CH
2)
p-Einheiten an
einem der Ringkohlenstoffatome, das eine weitere Bindung, vorzugsweise
null bis zwei Substituenten tragen kann, optional mit einem Substituenten
substituiert sein können,
der unabhängig
voneinander ausgewählt
ist aus Halogen, CF
3, (C
1-C
6)Alkyl, das optional mit einem bis drei
Halogenatomen substituiert ist, (C
1-C
6)Alkoxy, das optional mit einem bis drei
Halogenatomen substituiert ist, (C
1-C
6)Alkylthiol, Amino-(CH
2)
P-, (C
1-C
6)Alkyl-NH-(CH
2)
P-, Di-(C
1-C
6)alkyl-N-(CH
2)
p-, (C
3-C
7)Cycloalkyl-NH-(CH
2)
p-, Amino-(C
1-C
6)alkyl-NH-(CH
2)
p-, (C
1-C
6)Alkyl-NH-(C
1-C
6)alkyl-NH-(CH
2)
p-, Di-(C
1-C
6)alkyl-N-(C
1-C
6)alkyl-NH-(CH
2)
p-, (C
1-C
6)Alkyl-O-(C
1-C
6)alkyl, Di-(C
1-
(C
1-C
6)Alkyl-HN-(C=O)–(CH
2)
P-, Di-(C
1-C
6)alkyl-N-(C=O)–(CH
2)
p-, (C
3-C
7)Cycloalkyl-NH-(C=O)–(CH
2)
p-, R
13O-(C=O)(CH
2)
P-, H(O=C)-O-,
H(O=C)-O-(C
1-C
6)Alkyl-,
H(O=C)-NH-(CH
2)
p-,
(C
1-C
6)Alkyl-(O=C)-NH-(CH
2)
p-, -CHO, H-(C=O)-
Amino-(C
1-C
6)alkyl-(C=O)-O-(CH
2)
p-, (C
1-C
6)Alkyl-NH-(C
1-C
6)alkyl-(C=O)-O-(CH
2)
p-, Di-(C
1-C
6)alkyl-N-(C
1-C
6)alkyl-(C=O)-O-(CH
2)
p-, Hydroxy, Hydroxy-(C
1-C
6)alkyl-, Hydroxy-(C
1-C
6)alkyl-NH-(CH
2)
P- and -CN;
R
12 Wasserstoff,
-CN oder Halogen bedeutet;
R
13 Wasserstoff,
(C
1-C
6)Alkyl, (C
1-C
6)Alkyl-(C=O)-,
(C
1-C
6)Alkyl-O-(C=O)-,
(C
1-C
6)Alkyl-NH(C
1-C
6)alkyl, Di(C
1-C
6)alkyl-N-(C
1-C
6)alkyl, (C
1-C
6)Alkyl-NH-(C=O)– oder Di-(C
1-C
6)alkyl-N-(C=O)– bedeutet;
R
15 Wasserstoff, -CN, (C
1-C
6)Alkyl, Halogen, CF
3,
-CHO oder (C
1-C
6)
Alkoxy bedeutet;
R
16 Wasserstoff, -CN,
(C
1-C
6)Alkyl, Halogen,
CF
3, -CHO oder (C
1-C
6)Alkoxy bedeutet;
R
17 Wasserstoff,
-CN, (C
1-C
6)Alkyl,
Amino- (C
1-C
6)alkyl-,
(C
1-C
6)Alkyl-NH-(C
1-C
6)alkyl-, Di-(C
1-C
6)alkyl-N-(C
1-C
6)alkyl-, Halogen,
CF
3, -CHO oder (C
1-C
6)Alkoxy bedeutet;
n eine ganze Zahl
von 0 bis 3 ist;
jedes p unabhängig voneinander eine ganze
Zahl von null bis vier bedeutet;
s eine ganze Zahl von null
bis vier ist; wobei die gestrichelte Bindung eine optionale Doppelbindung
bedeutet;
und die pharmazeutisch akzeptablen Salze dieser Verbindungen.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ferner die pharmazeutisch akzeptablen
Säureadditionssalze
von Verbindungen der Formel Ia. Die Säuren, die zur Herstellung der
pharmazeutisch akzeptablen Säureadditionssalze
der im Vorhergehenden genannten Baseverbindungen dieser Erfindung
verwendet werden, sind Säuren, die
nichttoxische Säureadditionssalze,
d. h. Salze, die pharmakologisch akzeptable Anionen enthalten, wie
die Hydrochlorid-, Hydrobromid-, Hydroiodid-, Nitrat-, Sulfat-,
Bisulfat-, Phosphat-, sauren Phosphat-, Acetat-, Lactat-, Citrat-,
sauren Citrat-, Tartrat-, Bitartrat-, Succinat-, Maleat-, Fumarat-,
Gluconat-, Saccharat-, Benzoat-, Methan sulfonat-, Ethansulfonat-,
Benzolsulfonat-, p-Toluolsulfonat-
und Pamoat [d. h. 1,1'-Methylen-bis-(2-hydroxy-3-naphthoat)]salze,
bilden.
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Die
Erfindung betrifft ferner Baseadditionssalze der Formel Ia. Die
chemischen Basen, die als Reagenzien zur Herstellung pharmazeutisch
akzeptabler Basesalze der Verbindungen der Formel I, die saurer
Natur sind, verwendet werden können,
sind Basen, die nichttoxische Basesalze mit derartigen Verbindungen
bilden. Derartige nichttoxische Basesalze umfassen, ohne hierauf
beschränkt
zu sein Salze, die von pharmakologisch akzeptablen Kationen, wie
Alkalimetallkationen (beispielsweise Kalium und Natrium) und Erdalkalimetallkationen
(beispielsweise Calcium und Magnesium), abgeleitet sind, Ammoniumsalze
oder Additionssalze wasserlöslicher
Amine, wie N-Methylglucamin (Meglumine), und die Niederalkanolammonium-
und andere Basesalze pharmazeutisch akzeptabler organischer Amine.
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Bevorzugte
Verbindungen der Formel Ia sind diejenigen, worin R3 Wasserstoff,
Halogen oder (C1-C6)Alkyl
bedeutet.
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Bevorzugte
Verbindungen der Formel Ia sind diejenigen, worin einer der Reste
von R5, R6, R7 oder R8 Fluor,
Brom, Chlor, Methyl oder Trifluormethyl bedeutet, vorzugsweise R5 Fluor, Brom, Chlor, Methyl oder Trifluormethyl
bedeutet. Die am stärksten
bevorzugten Verbindungen der Formel Ia sind diejenigen, worin R5 Chlor oder Methyl ist.
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Bevorzugte
Verbindungen der Formel Ia, worin R2 Ph2 bedeutet sind diejenigen, worin R9 Fluor, Chlor, -CN oder Hydroxy bedeutet;
oder R11 -CHO, Chlor, Fluor, Methyl, (C1-C6)Alkyl-NH-(CH2)p-, Di(C1-C6)alkyl-N-(CH2)p- oder Cyano bedeutet. Am stärksten bevorzugte
Verbindungen der Formel Ia, worin R2 Ph2 ist, sind diejenigen, worin R9 Fluor
oder -CN bedeutet; oder R11 Methyl, (C1-C6)Alkyl-N-(CH2)P-, Di(C1-C6)alkyl-N-(CH2)p- oder Cyano bedeutet.
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Bevorzugte
Verbindungen der Formel Ia, worin R2 Heteroaryl
ist, sind diejenigen, worin das Heteroaryl entweder einen optional
substituierten sechsgliedrigen Heterocyclus, worin "K", "L" und "M" Kohlenstoff sind (d. h. Pyrimidin-2-yl)
oder "K" und "L" Kohlenstoff sind und "M" Stickstoff ist, (d. h. Pyrimidin-2-yl)
bedeutet, oder das Heteroaryl einen optional substituierten fünfgliedrigen
Heterocyclus, worin "T" Stickstoff ist, "P" Schwefel ist und "Q" Kohlenstoff
ist (d. h. 1,3-Thiazol-4-yl) oder "T" Stickstoff
oder Schwefel ist, "Q" Stickstoff oder Schwefel
ist und "P" Kohlenstoff ist
(d. h. 1,3-Thiazol-2-yl) oder "T" Sauerstoff ist und "P" und "Q" jeweils
Kohlenstoff sind (d. h. Fur-2-yl), bedeutet.
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Bevorzugte
Verbindungen der Formel Ia, worin R2 einen
optional substituierten sechsgliedrigen Heterocyclus, worin "K", "L" und "M" Kohlenstoff sind (d. h. Pyridin-2-yl)
bedeutet, sind diejenigen, worin R14 Wasserstoff,
-CHO, Chlor, Fluor, Methyl, (C1-C6)Alkyl-NH-(CH2)p-, Di-(C1-C6)alkyl-N-(CH2)P-Pyrrolidin-(CH2)P- oder Cyano bedeutet;
R17 Wasserstoff, -CHO, Chlor, Fluor, Methyl,
(C1-C6)Alkyl-NH-(C1-C6)alkyl, Di-(C1-C6)alkyl-N-(C1-C6)alkyl oder Cyano bedeutet; oder R15 oder R16 unabhängig voneinander
Wasserstoff, -CHO, Chlor, Fluor, Methyl oder Cyano bedeuten.
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Stark
bevorzugte Verbindungen der Formel Ia, worin R2 einen
optional substituierten sechsgliedrigen Heterocyclus, worin "K", "L" und "M" Kohlenstoff sind (d. h. Pyridin-2-yl),
bedeutet, sind diejenigen worin R14 Wasserstoff,
-CHO, Methyl, (C1-C6)Alkyl-NH-(CH2)P-, Di-(C1-C6)alkyl-N-(CH2)P- oder Cyano bedeutet.
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Bevorzugte
Verbindungen der Formel Ia, worin R2 einen
optional substituierten fünfgliedrigen
Heterocyclus, worin "T" Stickstoff ist, "P" Schwefel ist und "Q" Kohlenstoff
ist (d. h. 1,3-Thiazol-4-yl), bedeutet, sind diejenigen, worin R14, R15 und R16 jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff,
Chlor, Fluor, Methyl oder Cyano bedeuten.
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Bevorzugte
Verbindungen der Formel Ia, worin R2 einen
optional substituierten fünfgliedrigen
Heterocyclus, worin "T" Stickstoff oder
Schwefel ist, "Q" Schwefel oder Stickstoff
ist und "P" Kohlenstoff ist
(d. h. 1,3-Thiazol-2-yl), sind diejenigen, worin R14 oder
R15 unabhängig voneinander Wasserstoff,
Chlor, Fluor, Methyl oder Cyano bedeuten.
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Spezielle
bevorzugte Verbindungen der Erfindung umfassen:
(S)-3-(2-Chlor-phenyl)-2-[2-(5-diethylaminomethyl-2-fluor-phenyl)-vinyl]-6-fluor-3H-chinazolin-4-on;
(S)-3-(2-Chlor-phenyl)-2-[2-(6-diethylaminomethyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-6-fluor-3H-chinazolin-4-on;
(S)-3-(2-Chlor-phenyl)-2-[2-(4-diethylaminomethyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-6-fluor-3H-chinazolin-4-on;
(S)-3-(2-Chlor-phenyl)-2-[2-(6-ethylaminomethyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-6-fluor-3H-chinazolin-4-on;
(S)-3-(2-Brom-phenyl)-2-[2-(6-diethylaminomethyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-6-fluor-3H-chinazolin-4-on;
(S)-3-(2-Chlor-phenyl)-6-fluor-2-[2-(6-methoxymethyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-3H-chinazolin-4-on;
(S)-3-(2-Chlor-phenyl)-6-fluor-2-[2-(4-methyl-pyrimidin-2-yl)-vinyl]-3H-chinazolin-4-on;
(S)-3-(2-Chlor-phenyl)-6-fluor-2-{2-[6-(isopropylaminomethyl)-pyridin-2-yl]-ethyl}-3H-chinazolin-4-on
und
(S)-6-Fluor-2-[2-(2-methyl-thiazol-4-yl)-vinyl]-3-(2-methyl-phenyl)-3H-chinazolin-4-on.
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Andere
spezielle Verbindungen der Erfindung umfassen:
(S)-3-(2-Chlor-phenyl)-6-fluor-2-[2-(2-methyl-thiazol-4-yl)-vinyl]-3H-chinazolin-4-on;
(S)-2-[2-(2-Dimethylaminomethyl-thiazol-4-yl)-vinyl]-6-fluor-3-[(2-fluor-phenyl)-3H-chinazolin-4-on;
(S)-3-(2-Brom-phenyl)-6-fluor-2-[2-(2-methyl-thiazol-4-yl)-vinyl]-3H-chinazolin-4-on;
(S)-3-(2-Chlor-phenyl)-2-[2-(2-methyl-thiazol-4-yl)-vinyl]-3H-chinazolin-4-on;
(S)-3-(2-Chlor-phenyl)-6-fluor-2-(2-pyridin-2-yl-vinyl)-3H-chinazolin-4-on;
(S)-3-(2-Brom-phenyl)-2-(2-pyridin-2-yl-vinyl)-3H-chinazolin-4-on;
(S)-6-Chlor-2-(2-pyridin-2-yl-vinyl)-3-o-tolyl-3H-chinazolin-4-on;
(S)-3-(2-Chlor-phenyl-2-[2-(6-methyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-3H-chinazolin-4-on;
(S)-6-Chlor-2-[2-(6-methyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-3-o-tolyl-3H-chinazolin-4-on;
(S)-3-(2-Chlor-phenyl)-6-fluor-2-(2-pyridin-2-yl-ethyl)-3H-chinazolin-4-on;
(S)-6-{2-[3-(2-Chlor-phenyl)-6-fluor-4-oxo-3,4-dihydrochinazolin-2-yl]-vinyl}-pyridin-2-carbaldehyd;
(S)-3-(2-Chlor-phenyl)-6-fluor-2-[2-(6-methylaminomethyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-3H-chinazolin-4-on;
(S)-N-(6-{2-[3-(2-chlor-phenyl)-6-fluor-4-oxo-3,4-dihydrochinazolin-2-yl]-vinyl}-pyridin-2-ylmethyl)-N-methyl-acetamid;
(S)-6-{2-[3-(2-Chlor-phenyl)-6-fluor-4-oxo-3,4-dihydrochinazolin-2-yl]-vinyl}-pyridin-2-carbonitril;
(S)-3-(2-Fluor-phenyl)-2-(2-pyridin-2-yl-vinyl)-3H-chinazolin-4-on;
(S)-3-(2-Brom-phenyl)-6-fluor-2-(2-pyridin-2-yl-vinyl)-3H-chinazolin-4-on;
(S)-3-(4-Brom-2-chlor-phenyl)-6-fluor-2-(2-pyridin-2-yl-vinyl)-3H-chinazolin-4-on;
(S)-3-(2-Chlor-phenyl)-2-[2-(6-diethylaminomethyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-3H-chinazolin-4-on;
(S)-N-(6-{2-[3-(2-Chlor-phenyl)-6-fluor-4-oxo-3,4-dihydrochinazolin-2-yl]-vinyl}-pyridin-2-yl-methyl)-N-ethyl-acetamid;
(S)-3-(2-Chlor-phenyl)-6-fluor-2-[2-(6-fluormethyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-3H-chinazolin-4-on;
(S)-3-(2-Chlor-phenyl)-6-fluor-2-[2-(6-pyrrolidin-1-yl-methyl-pyridin-2-yl)-ethyl]-3H-chinazolin-4-on;
(S)-3-(2-Chlor-phenyl)-2-[2-(6-{[ethyl-(2-hydroxy-ethyl)-amino]-methyl}-pyridin-2-yl)-vinyl]-6-fluor-3H-chinazolin-4-on;
(S)-3-(2-Chlor-phenyl)-6-fluor-2-{2-[6-(isopropylaminomethyl)-pyridin-2-yl]-vinyl}-3H-chinazolin-4-on;
(S)-3-(2-Chlor-phenyl)-6-fluor-2-{2-[6-(2-methyl-piperidin-1-ylmethyl)-pyridin-2-yl]-vinyl}-3H-chinazolin-4-on;
(S)-3-(2-Chlor-phenyl)-2-[2-(6-ethoxymethyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-6-fluor-3H-chinazolin-4-on;
(S)-3-(2-Chlor-phenyl)-2-{2-[6-(2,5-dihydro-pyrrol-1-ylmethyl)-pyridin-2-yl]-vinyl)-6-fluor-3H-chinazolin-4-on;
(S)-3-(2-Chlor-phenyl)-6-fluor-2-{2-[6-(4-methyl-piperidin-1-ylmethyl)-pyridin-2yl]-vinyl}-3H-chinazolin-4-on;
(S)-6-Brom-2-[2-(6-methyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-3-o-tolyl-3H-chinazolin-4-on;
(S)-6-Brom-2-(2-pyridin-2-yl-vinyl)-3-o-tolyl-3H-chinazolin-4-on;
(S)-6-Fluor-3-(2-fluor-phenyl)-2-(2-pyridin-2-yl-vinyl)-3H-chinazolin-4-on;
(S)-3-(2-Chlor-phenyl)-6-methyl-2-(2-pyridin.-2-yl-vinyl)-3H-chinazolin-4-on;
(S)-3-(2-Chlor-phenyl)-2-[2-(6-dimethylaminomethyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-6-fluor-3H-chinazolin-4-on;
(S)-6-Fluor-3-(2-fluor-phenyl)-2-[2-(6-methyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-3H-chinazolin-4-on;
(S)-3-(2-Chlor-phenyl)-2-[2-(6-{[(2-dimethylamino-ethyl)-methyl-amino]-methyl}-pyridin-2-yl)-vinyl]-6-fluor-3H-chinazolin-4-on;
(S)-3-(2-Chlor-phenyl)-6-fluor-2-[2-(6-hydroxymethyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-3H-chinazolin-4-on;
(S)-Essigsäure-6-{2-[3-(2-chlor-phenyl)-6-fluor-4-oxo-3,4-dihydro-chinazolin-2-yl]vinyl}-pyridin-2yl-methylester;
(S)-6-{2-[3-(2-Brom-phenyl)-6-fluor-4-oxo-3,4-diyhdrochinazolin-2-yl]-vinyl}-pyridin-2-carbaldehyd;
(S)-3-(2-Brom-phenyl)-2-[2-(6-diethylaminomethyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-3H-chinazolin-4-on;
(S)-Essigsäure-6-{2-[3-(2-Brom-phenyl)-6-fluor-4-oxo-3,4-dihydro-chinazolin-2-yl]vinyl}-pyridin-2-ylmethylester;
(S)-Diethylaminoessigsäure-6-{2-[3-(2-chlor-phenyl)-6-fluor-4-oxo-3,4-dihydro-chinazolin-2-yl]-vinyl}-pyridin-2-ylmethylester;
(S)-3-(2-Chlor-phenyl)-2-[2-(6-difluormethyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-6-fluor-3H-chinazolin-4-on;
(S)-3-(2-Chlor-phenyl)-6-fluor-2-[2-(6-methoxy-pyridin-2-yl)-vinyl]-3H-chinazolin-4-on;
(S)-2-{2-[3-(2-Chlor-phenyl)-6-fluor-4-oxo-3,4-dihydrochinazolin-2-yl]-vinyl}-6-methyl-nicotinonitril;
(S)-2-{2-(3-(2-Chlor-phenyl)-6-fluor-4-oxo-3,4-dihydrochinazolin-2-yl]-ethyl}-6-methyl-nicotinonitril;
(S)-3-(2-Chlor-phenyl)-6-fluor-2-(2-pyrimidin-2-yl-ethyl)-3H-chinazolin-4-on;
(S)-3-(2-Chlor-phenyl)-2-[2-(4,6-dimethyl-pyrimidin-2-yl)-vinyl]-6-fluor-3H-chinazolin-4-on;
(S)-2-{2-[3-(2-Chlor-phenyl)-6-fluor-4-oxo-3,4-dihydrochinazolin-2-yl]-vinyl}-nicotinonitril;
(S)-3-(2-Chlor-phenyl)-6-fluor-2-(2-{6-[(3-methyl-butylamino)-methyl]-pyridin-2-yl}-ethyl)-3H-chinazolin-4-on;
(S)-2-{2-[3-(2-Chlor-phenyl)-6-fluor-4-oxo-3,4-dihydrochinazolin-2-yl)-ethyl}-nicotinonitril;
(S)-2-[2-(6-Chlor-4-oxo-3-o-tolyl-3,4-dihydro-chinazolin-2-yl)-vinyl]-benzonitril;
(S)-2-{2-[3-(2-Chlor-phenyl)-6-fluor-4-oxo-3,4-dihydrochinazolin-2-yl]-vinyl}-4-methyl-benzonitril;
(S)-3-(2-Brom-phenyl)-6-fluor-2-[2-(6-hydroxymethyl-pyridin-2-yl)-vinyl)-3H-chinazolin-4-on;
und
(S)-3-(2-Chlor-phenyl)-6-fluor-2-(2-(6-pyrrolidin-1-ylmethyl-pyridin-2-yl)-vinyl)-3H-chinazolin-4-on.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ferner eine pharmazeutische Zusammensetzung
zur Behandlung oder Prävention
einer Erkrankung, die ausgewählt
ist aus: zerebralen Defiziten im Anschluss an eine Bypass-Herzoperation
und Transplantation, Schlaganfall, Hirnischämie, Rückenmarktrauma, Kopftrauma,
Alzheimer-Krankheit, Chorea Huntington, amyotrophischer Lateralsklerose,
Epilepsie, AIDS-induzierter Demenz, perinataler Hypoxie, Hypoxie
(beispielsweise Zustände,
die durch Strangulation, eine Operation, Rauchinhalation, Asphyxie,
Ertrinken, Ersticken, einen elektrischen Schlag oder eine Arzneimittel-
oder Drogen- oder Alkoholüberdosis
verursacht werden), Herzstillstand, hypoglykämischer Neuronenschädigung,
Opiattoleranz, Entzug eines Suchtmittels (wie Alkoholismus und Drogenmissbrauch,
was Opiat-, Kokain- und Nikotinmissbrauch umfasst), idiopathischer
und arzneimittelinduzierter Parkinson-Krankheit oder Hirnödem; Muskelspasmen,
Migränekopfschmerzen,
Harninkontinenz, Psychosen, Krämpfen,
chronischen oder akuten Schmerzen, Augenschäden, Retinopathie, Retinaneuropathie,
Tinnitus, Angstzuständen,
Erbrechen und tardiver Dyskinesie bei einem Säuger, die eine zur Behandlung
oder Prävention
einer derartigen Erkrankung wirksame Menge einer Verbindung der
Formel Ia und einen pharmazeutisch akzeptablen Träger umfasst.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ferner die Verwendung einer wirksamen
Menge einer Verbindung der Formel Ia zur Herstellung eines Medikaments
zur Behandlung oder Prävention
einer Erkrankung, die ausgewählt
ist aus zerebralen Defiziten im Anschluss an eine Bypass-Herzoperation
und Transplantation, Schlaganfall, Hirnischämie, Rückenmarktrauma, Kopftrauma,
Alzheimer-Krankheit, Chorea Huntington, amyotrophischer Lateralsklerose,
Epilepsie, AIDS-induzierter Demenz, perinataler Hypoxie, Hypoxie
(beispielsweise Zustände,
die durch Strangulation, eine Operation, Rauchinhalation, Asphyxie,
Ertrinken, Ersticken, einen elektrischen Schlag oder eine Arzneimittel-
oder Drogen- oder Alkoholüberdosis
verursacht werden), Herzstillstand, hypoglykämischer Neuronen schädigung,
Opiattoleranz, Entzug eines Suchtmittels (wie Alkoholismus und Drogenmissbrauch,
was Opiat-, Kokain- und Nikotinmissbrauch umfasst), idiopathischer
und arzneimittelinduzierter Parkinson-Krankheit oder Hirnödem; Muskelspasmen,
Migränekopfschmerzen,
Harninkontinenz, Psychosen, Krämpfen,
chronischen oder akuten Schmerzen, Augenschäden, Retinopathie, Retinaneuropathie,
Tinnitus, Angstzuständen,
Erbrechen und tardiver Dyskinesie bei einem Säuger.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ferner eine pharmazeutische Zusammensetzung
zur Behandlung oder Prävention
einer Erkrankung, die ausgewählt
ist aus: zerebralen Defiziten im Anschluss an eine Bypass-Herzoperation
und Transplantation, Schlaganfall, Hirnischämie, Rückenmarktrauma, Kopftrauma,
Alzheimer-Krankheit, Chorea Huntington, amyotrophischer Lateralsklerose,
Epilepsie, AIDS-induzierter Demenz, perinataler Hypoxie, Hypoxie
(beispielsweise Zustände,
die durch Strangulation, eine Operation, Rauchinhalation, Asphyxie,
Ertrinken, Ersticken, einen elektrischen Schlag oder eine Arzneimittel-
oder Drogen- oder Alkoholüberdosis
verursacht werden), Herzstillstand, hypoglykämischer Neuronenschädigung,
Opiattoleranz, Entzug eines Suchtmittels (wie Alkoholismus und Drogenmissbrauch,
was Opiat-, Kokain- und Nikotinmissbrauch umfasst), idiopathischer
und arzneimittelinduzierter Parkinson-Krankheit oder Hirnödem; Muskelspasmen,
Migränekopfschmerzen,
Harninkontinenz, Psychosen, Krämpfen,
chronischen oder akuten Schmerzen, Augenschäden, Retinopathie, Retinaneuropathie,
Tinnitus, Angstzuständen,
Erbrechen und tardiver Dyskinesie bei einem Säuger, die eine auf AMPA-Rezeptoren
antagonistisch wirkende Menge einer Verbindung der Formel Ia und
einen pharmazeutisch akzeptablen Träger umfasst.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ferner die Verwendung einer auf den
AMPA-Rezeptor antagonistisch wirkenden Menge einer Verbindung der
Formel Ia zur Herstellung eines Medikaments zur Behandlung oder Prävention
einer Erkrankung, die ausgewählt
ist aus zerebralen Defiziten im Anschluss an eine Bypass-Herzoperation
und Transplantation, Schlaganfall, Hirnischämie, Rückenmarktrauma, Kopftrauma,
Alzheimer-Krankheit,
Chorea Huntington, amyotrophischer Lateralsklerose, Epilepsie, AIDS-induzierter
Demenz, perinataler Hypoxie, Hypoxie (beispielsweise Zustände, die
durch Strangulation, eine Operation, Rauchinhalation, Asphyxie,
Ertrinken, Ersticken, einen elektrischen Schlag oder eine Arzneimittel-
oder Drogen- oder Alkoholüberdosis
verursacht werden), Herzstillstand, hypoglykämischer Neuronenschädigung,
Opiattoleranz, Entzug eines Suchtmittels (wie Alkoholismus und Drogenmissbrauch,
was Opiat-, Kokain- und Nikotinmissbrauch umfasst), idiopathischer
und arzneimittelinduzierter Parkinson-Krankheit oder Hirnödem; und
Muskelspasmen, Migränekopfschmerzen,
Harninkontinenz, Psychosen, Krämpfen,
chronischen oder akuten Schmerzen, Augenschäden, Retinopathie, Retinaneuropathie,
Tinnitus, Angstzuständen,
Erbrechen und tardiver Dyskinesie bei einem Säuger.
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Die
Verbindungen dieser Erfindung umfassen alle Stereoisomere und alle
optischen Isomere von Verbindungen der Formel Ia (beispielsweise
R- und S-Enantiomere) sowie racemische, Diastereomeren- und andere
Gemische derartiger Isomere.
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Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung können olefin-ähnliche
Doppelbindungen enthalten. Wenn derartige Bindungen enthalten sind,
existieren die Verbindungen der Erfindung als cis- und trans-Konfigurationen
und als Chemische derselben.
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Falls
nicht anders angegeben, können
die hier angegebenen Alkylgruppen sowie die Alkyleinheiten anderer
Gruppen, die hier angegeben sind (beispielsweise Alkoxy), linear
oder verzweigt sein und sie können auch
cyclisch sein (beispielsweise Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl
oder Cyclohexyl) oder linear oder verzweigt sein und cyclische Einheiten
enthalten.
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Falls
nicht anders angegeben, bezeichnen Halo oder Halogen Fluor, Brom,
Chlor oder Iod.
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Die
fettgedruckten Linien in den im Folgenden angegebenen Formeln Ia
und Ib geben an, dass die fettgedruckten Atome und die daran gebundenen
Gruppen sterisch derart beschränkt
sind, dass sie entweder orthogonal über der Ebene des Chinazolinonrings
oder orthogonal unter der Ebene des Chinazolinonrings vorhanden
sind. Diese sterische Beschränkung
beruht auf einer durch einen R5-Substituenten
erzeugten Rotationsenergiebarriere, die eine freie Drehung um die
Einfachbindung, die den Chinazolinonring mit dem Phenyl (R5, R6, R7,
R8)ring verbindet, verhindert.
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In
den Verbindungen der Formel Ia sind die Gruppen R5 und
R6 sterisch derart beschränkt, dass
sie orthogonal über
der Ebene des Chinazolinonrings vorhanden sind, wenn der Ring mit
der Vinylgruppe rechts vom Chinazolinonring dargestellt wird. Die
Verbindungen der Formel Ia werden mit der Stereochemie (S) bezeichnet.
Bei den Verbindungen der Formel Ib, (die außerhalb des Schutzumfangs der
vorliegenden Erfindung sind), dem Spiegelbild der Verbindungen der
Formel Ia und die im Folgenden gezeichnet sind, sind die Gruppen
R5 und R6 sterisch
derart beschränkt,
dass sie orthogonal über
der Ebene des Chinazolinonrings vorhanden sind, wenn die Vinylgruppe
links vom Chinazolinonring dargestellt wird. Die Verbindungen der
Formel Ib werden mit der Stereochemie (R) bezeichnet. Die Verbindungen
der Formel Ia besitzen im Wesentlichen die gesamte AMPA-Rezeptorantagonistenaktivität, während den
Verbindungen der Formel Ib AMPA-Rezeptorantagonistenaktivität im Wesentlichen
fehlt.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Die
Verbindungen der Formel Ia können
gemäß den Verfahren
von Reaktionsschema 1 hergestellt werden. In dem folgenden Reaktionsschema
und der folgenden Diskussion sind K, L, M, P, Q, T, R2,
R5, R6, R7, R8, R9,
R10, R11, R12, R13, R14, R15, R16, R17, Ph2, n, m und p, falls nicht anders angegeben,
wie im Vorhergehenden für
Formel Ia definiert.
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Das
Reaktionsschema 1 betrifft die Herstellung von Verbindungen der
Formel Ia oder Ib aus Verbindungen der Formel V. Verbindungen der
Formel V sind im Handel erhältlich
oder können
nach einem Fachmann üblicher
Erfahrung bekannten Verfahren hergestellt werden.
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Eine
Verbindung der Formel V kann in ein Acetamid der Formel IV durch
Reaktion mit Acetylchlorid oder Essigsäureanhydrid in Gegenwart einer
Base in einem reaktionsinerten Lösemittel
umgewandelt werden. Geeignete Lösemittel
umfassen Methylenchlorid, Dichlorethan, Tetrahydrofuran und Dioxan,
vorzugsweise Methylenchlorid. Geeignete Basen umfassen Trialkylamine,
wie Triethylamin und Tributylamin, Dimethylaminopyridin und Kaliumcarbonat,
vorzugsweise Triethylamin. Die Temperatur der im Vorhergehenden
genannten Reaktion liegt im Bereich von etwa 0°C bis etwa 35°C während etwa
1 h bis etwa 10 h, vorzugsweise bei etwa 25°C während etwa 3 h.
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Das
Acetamid der Formel IV wird zu einer Verbindung der Formel III durch
Umsetzung mit einem Dehydratisierungsmittel in Gegenwart eines Katalysators
in einem trockenen reaktionsinerten Lösemittel cyclisiert. Geeignete
Dehydratisierungsmittel umfassen Essigsäureanhydrid, Phosphorpentoxid,
Dicyclohexylcarbodiimid und Acetylchlorid, vorzugsweise Essigsäureanhydrid.
Geeignete Katalysatoren umfassen Natrium- oder Kaliumacetat, Essigsäureanhydrid,
p-Toluolsulfonsäure
oder Bortrifluoridetherat, vorzugsweise Natriumacetat. Geeignete
Lösemittel
umfassen Dioxan, Toluol, Diglyme oder Dichlorethan, vorzugsweise
Dioxan. Die Temperatur der im Vorhergehenden genannten Umsetzung
liegt im Bereich von etwa 80°C
bis etwa 110°C während etwa
1 h bis etwa 24 h, vorzugsweise bei etwa 100°C während etwa 3 bis 10 h.
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Alternativ
kann die Verbindung der Formel V direkt in eine Verbindung der Formel
III durch Umsetzung mit Essigsäureanhydrid
in Gegenwart eines sauren Katalysators in einem Lösemittel
umgewandelt werden. Geeignete saure Katalysatoren um fassen Essigsäure, Schwefelsäure oder
p-Toluolsulfonsäure,
vorzugsweise Essigsäure.
Geeignete Lösemittel
umfassen Essigsäure,
Toluol oder Xylol, vorzugsweise Essigsäure. Die Temperatur der im
Vorhergehenden genannten Umsetzung beträgt etwa 20°C bis etwa 150°C während etwa 10
min bis etwa 10 h, vorzugsweise etwa 120°C während etwa 2 bis 5 h.
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Die
Verbindung der Formel III, die nach einem der obigen Verfahren gebildet
wurde, wird mit einem Amin der Formel
in einem polaren protischen
Lösemittel
in Gegenwart eines sauren Katalysators umgesetzt, wobei eine Verbindung
der Formel II gebildet wird. Geeignete saure Katalysatoren umfassen
Essigsäure,
p-Toluolsulfonsäure oder
Schwefelsäure,
vorzugsweise Essigsäure.
Geeignete polare protische Lösemittel
umfassen Essigsäure, Methanol,
Ethanol oder Isopropanol, vorzugsweise Essigsäure. Die Temperatur der im
Vorhergehenden genannten Umsetzung beträgt etwa 20°C bis etwa 117°C während etwa
1 h bis etwa 24 h, vorzugsweise etwa 117°C während etwa 6 h.
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Alternativ
kann eine Verbindung der Formel IV direkt in eine Verbindung der
Formel II durch Umsetzung mit einem Dehydratisierungsmittel, einem
Amin der Formel VIII und einer Base in einem reaktionsinerten Lösemittel
umgewandelt werden. Geeignete Dehydratisierungsmittel umfassen Phosphortrichlorid,
Phosphoroxychlorid, Phosphorpentachlorid oder Thionylchlorid, vorzugsweise
Phosphortrichlorid. Geeignete Basen umfassen Pyridin, Lutidin, Dimethylaminopyridin,
Triethylamin oder N-Methylmorpholin, vorzugsweise Pyridin. Geeignete
Lösemittel
umfassen Toluol, Cyclohexan, Benzol oder Xylol, vorzugsweise Toluol.
Unter bestimmten Umständen,
wenn die vereinigten Reaktionsteilnehmer eine Flüssigkeit sind, kann die Reaktion
ohne Lösemittel
durchgeführt
werden. Die Temperatur der im Vorhergehenden genannten Umsetzung
beträgt
etwa 50°C
bis etwa 150°C
während
etwa 1 h bis etwa 24 h, vorzugsweise etwa 110°C während etwa 4 h.
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Die
Verbindung der Formel II wird mit einem Aldehyd der Formel R2CHO in Gegenwart eines Katalysators und
eines Dehydratisierungsmittels in einem geeigneten Lösemittel
umgesetzt, wobei eine Verbindung der Formel I gebildet wird. Geeignete
Katalysatoren umfassen Zinkchlorid, Natriumacetat, Aluminiumchlorid, Zinnchlorid
oder Bortrifluoridetherat, vorzugsweise Zinkchlorid oder Natriumacetat.
Geeignete Dehydratisierungsmittel umfassen Essigsäureanhydrid,
Methansulfonsäureanhydrid,
Trifluoressigsäureanyhdrid
oder Propionsäureanhydrid,
vorzugsweise Essigsäureanhydrid.
Geeignete polare Lösemittel
umfassen Essigsäure,
Dioxan, Dimethoxyethan oder Propionsäure. Die Temperatur der im
Vorhergehenden genannten Reaktion beträgt vorzugsweise etwa 100°C während etwa
3 h.
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Verbindungen
der Formel I, worin die gestrichelte Linie eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Einfachbindung bedeutet,
können
durch Hydrieren der entsprechenden Verbindungen, worin die gestrichelte
Linie eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung bedeutet, unter
Verwendung von einem Fachmann bekannten Standardverfahren hergestellt
werden. Beispielsweise kann die Reduktion der Doppelbindung mit
gasförmigem
Wasserstoff (H2) unter Verwendung von Katalysatoren,
wie Palladium-auf-Kohle (Pd/C), Palladium-auf-Bariumsulfat (Pd/BaSO4), Platin-auf-Kohle (Pt/C) oder Tris(triphenylphosphin)rhodiumchlorid
(Wilkinson-Katalysator), in einem geeigneten Lösemittel, wie Methanol, Ethanol,
THF, Dioxan oder Ethylacetat, bei einem Druck von 1 bis etwa 5 atm
und einer Temperatur von etwa 10 bis etwa 60°C gemäß der Beschreibung in Catalytic
Hydrogenation in Organic Synthesis, Paul Rylander, Academic Press
Inc., San Diego, 1979, S. 31 –63,
durchgeführt werden.
Die folgenden Bedingungen sind bevorzugt: Pd-auf-Kohle, Ethylacetat
bei 25°C
und 15–60
psi Wasserstoffgasdruck. Dieses Verfahren gilt auch für die Einführung von
Wasserstoffisotopen (d. h. Deuterium, Tritium) durch Ersetzen von 1H2 durch 2H2 oder 3H2 in dem obigen
Verfahren.
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Die
Verbindungen der Formel I können
in die Verbindungen der Formeln Ia und Ib durch Hochdruckflüssigchromatographie
(HPLC) unter Verwendung einer chiralen HPLC-Säule und Elution mit einem geeigneten
Lösemittel
aufgetrennt werden. Einem Fachmann üblicher Erfahrung ist klar,
dass viele Arten von Instrumenten, Säulen und Elutionsmitteln zur
Auftrennung der einzelnen Atropisomere verwendet werden können. Geeignete
HPLC-Instrumente umfassen LC SpiderLing®, Waters
4000®,
Hewlett Packard 1050© und Analytical Grade
Thermo Separation Products HPLC. Geeignete HPLCs werden gemäß einem
Fachmann üblicher
Erfahrung bekannten Verfahren konfiguriert. Diese Konfiguration
umfasst fest eine Pumpe, eine Einspritzöffnung und einen Detektor.
Geeignete chirale Säulen
können
vorgepackt gekauft werden oder durch einen Fachmann üblicher
Erfahrung gepackt werden. Geeignete chirale Säulen umfassen chirale OA-,
OD-, OG-, AD- und AS-Säulen,
die bei Chiral Technologies Inc., 730 Springdale Drive, PO Box 564,
Exton, PA 19341 gekauft werden können.
Einem Fachmann üblicher
Erfahrung ist klar, dass viele andere chirale Säulen, die bei anderen Lieferanten
gekauft werden können,
zur Auftrennung der Isomere gemäß der Erfindung
adäquat
sind. Das Packungsmaterial kann ebenfalls in unterschiedlichen Perlengrößen gekauft
werden. Geeignete Perlengrößen für präparative
Trennungen sind ein Durchmesser von etwa 20 μm. Geeignete Perlengrößen zur
analytischen Trennung sind ein Durchmesser von etwa 10 μm.
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Verbindungen
der Formel Ia, in denen eine basische Gruppe vorhanden ist, können auch
durch eine Behandlung mit einer enatiomerenreinen Säure in einem
geeigneten Lösemittel,
wo bei trennbare Diastereomerensalze gebildet werden, getrennt werden.
Geeignete enatiomerenreine Säuren
umfassen Camphersulfonsäure,
Weinsäure
(und Derivate derselben), Mandelsäure und Milchsäure. Geeignete
Lösemittel
umfassen Alkohole, wie Ethanol, Methanol und Butanol, Toluol, Cyclohexan,
Ether und Aceton.
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Alternativ
kann eine Verbindung der Formel V in eine Verbindung der Formel
II gemäß den in
Reaktionsschema 2 beschriebenen Verfahren umgewandelt werden. Die
auf diese Weise gebildete Verbindung der Formel II kann in eine
Verbindung der Formel I gemäß den Verfahren
von Reaktionsschema 1 umgewandelt werden. Im Hinblick auf Reaktionsschema
2 wird eine Verbindung der Formel V mit einem Kopplungsreagens, einem
Amin der Formel VIII, das oben beschrieben ist, und einer Base in
einem reaktionsinerten Lösemittel umgesetzt,
wobei eine Verbindung der Formel VI gebildet wird. Beispiele für geeignete
Kopplungsreagenzien, die die Carboxylfunktionalität aktivieren,
sind Dicyclohexylcarbodiimid, N-3-Dimethylaminopropyl-N'-ethylcarbodiimid,
2-Ethoxy-1-ethoxycarbonyl-1,2-dihydrochinolin
(EEDQ), Carbonyldiimidazol (CDI) und Diethylphosphorylcyanid. Geeignete
Basen umfassen Dimethylaminopyridin (DMAP), Hydroxybenzotriazol
(HBT) oder Triethylamin, vorzugsweise Dimethylaminopyridin. Die
Kopplung wird in einem inerten Lösemittel,
vorzugsweise einem aprotischen Lösemittel
durchgeführt.
Geeignete Lösemittel
umfassen Acetonitril, Dichlormethan, Dichlorethan und Dimethylformamid.
Das bevorzugte Lösemittel
ist Dichlormethan. Die Temperatur der im Vorhergehenden genannten
Umsetzung beträgt
im Allgemeinen etwa –30°C bis etwa
80°C, vorzugsweise
etwa 0 bis 25°C.
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Die
Verbindung der Formel VI wird in eine Verbindung der Formel VII
durch Umsetzung mit Acetylchlorid oder Essigsäureanhydrid in Gegenwart einer
Base in einem reaktionsinerten Lösemittel
umgewandelt. Geeignete Lösemittel
umfassen Methylenchlorid, Tetrahydrofuran und Chloroform, vorzugsweise Methylenchlorid.
Geeignete Basen umfassen Trialkylamine, wie Triethylamin und Tributylamin,
Dimethylaminopyridin und Kaliumcarbonat, vorzugsweise Triethylamin.
Die Temperatur der im Vorhergehenden genannten Reaktion liegt im
Bereich von etwa 0°C
bis etwa 35°C
während
etwa 1 h bis etwa 10 h, vorzugsweise bei etwa 30°C während etwa 3 h.
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Die
Verbindung der Formel VII wird zu einer Verbindung der Formel II
durch Umsetzung mit Triphenylphosphin, einer Base und einem Dialkylazodicarboxylat
in einem reaktionsinerten Lösemittel
cyclisiert. Geeignete Basen umfassen Pyridin, Triethylamin und 4-Dimethylaminopyridin,
vorzugsweise 4-Dimethylaminopyridin.
Geeignete Lösemittel
umfassen Dimethylformamid, Tetrahydrofuran und Dioxan, vorzugsweise
Dioxan. Die Temperatur der im Vorhergehenden genannten Reaktion
liegt im Bereich von etwa 25°C
bis etwa 125°C während etwa
1 h bis etwa 24 h, vorzugsweise bei etwa 100°C während etwa 8–15 h. Die
Verbindung der Formel II kann in eine Verbindung der Formel I gemäß dem in
Reaktionsschema 1 beschriebenen Verfahren umgewandelt werden.
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Verbindungen
der Formel II können
auch gemäß den bei
Miyashita et al., Heterocycles, 42, 2, 691–699 (1996) beschriebenen Verfahren
hergestellt werden.
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In
Reaktionsschema 3 wird die Verbindung der Formel II in die entsprechende
Verbindung der Formel VIII durch Umsetzen von II mit einer Base,
beispielsweise Lithiumdiisopropylamid, in einem polaren aprotischen
Lösemittel,
wie Tetrahydrofuran, umgewandelt. Die Lösung wird bei einer Temperatur
zwischen etwa –100°C bis etwa
0°C, vorzugsweise
etwa –78°C über einen
Zeitraum zwischen etwa 15 min bis etwa 1 h, vorzugsweise etwa 30
min gerührt.
Das auf diese Weise gebildete anionische Produkt wird mit einer
Tetrahydrofuran-Lösung eines
Aldehyds der Formel R2CHO umgesetzt. Die
Lösung
des Aldehyds kann zu der Anionlösung
gegeben werden (normale Zugabe) oder die Anionlösung kann zu der Lösung des
Aldehyds gegeben werden (umgekehrte Zugabe). Obwohl beide Verfahren
zur Herstellung von Verbindungen der Formel VIII verwendet werden
können,
ist die umgekehrte Zugabe bevorzugt. Das gebildete Reaktionsgemisch
wird über
einen Zeitraum zwischen etwa 15 min bis etwa 1 h, vorzugsweise von
etwa 30 min bei einer Temperatur zwischen etwa –100°C, vorzugsweise etwa –78°C gerührt und
dann sich auf Umgebungstemperatur erwärmen gelassen. Bei der Umsetzung
2 von Reaktionsschema 3 wird die Verbindung der Formel VIII in die
entsprechende Verbindung der Formel I durch Umsetzen von VIII mit
einem Dehydratisierungsmittel, beispielsweise Trifluoressigsäureanhydrid,
in einem trockenen reaktionsinerten Lösemittel, wie Dioxan, Toluol,
Diglyme oder Dichlorethan, vorzugsweise Dioxan umgewandelt. Das
Reaktionsgemisch wird bei einer Temperatur zwischen etwa 0°C bis etwa
50°C, vorzugsweise
Raumtemperatur über
einen Zeitraum zwischen etwa 1 h bis etwa 14 h, vorzugsweise etwa
12 h gerührt.
-
Verbindungen
der Formel I, worin die gestrichelte Linie eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Einfachbindung bedeutet,
können
durch Hydrieren der entsprechenden Verbindungen, worin die gestrichelte
Linie für
eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung steht, unter Verwendung
von einem Fachmann bekannten Standardverfahren hergestellt werden.
Beispielsweise kann eine Reduktion der Doppelbindung mit gasförmigem Wasserstoff
(H2) unter Verwendung von Katalysatoren,
wie Palladium-auf-Kohle (Pd/C), Palladium-auf-Bariumsulfat (Pd/BaSO4), Platin-auf-Kohle (Pt/C) oder Tris(triphenylphosphin)rhodiumchlorid
(Wilkinson-Katalysator), in einem geeigneten Lösemittel, wie Methanol, Ethanol,
THF, Dioxan oder Ethylacetat, bei einem Druck von etwa 1 bis etwa
5 atm und einer Temperatur von etwa 10 bis etwa 60°C gemäß der Beschreibung
in Catalytic Hydrogenation in Organic Synthesis, Paul Rylander,
Academic Press Inc., San Diego, 1979, S. 31–63, durchgeführt werden.
Die folgenden Bedingungen sind bevorzugt: Pd-auf-Kohle, Ethylacetat
mit 25°C
und 15–20
psi Wasserstoffgasdruck. Dieses Verfahren gilt auch für die Einführung von
Wasserstoffisotopen (d. h. Deuterium, Tritium) durch Ersetzen von 1H2 durch 2H2 oder 3H2 in dem obigen
Verfahren.
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Falls
nicht anders angegeben, ist der Druck von jeder obigen Reaktion
unkritisch. Im Allgemeinen werden die Reaktionen bei einem Druck
von etwa einer bis etwa drei Atmosphären, vorzugsweise bei Umgebungsdruck
(etwa eine Atmosphäre)
durchgeführt.
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Wenn
R2 Heteroaryl bedeutet, ist einem Fachmann üblicher
Erfahrung klar, dass Heteroaryl aus der aus Pyridin-2-yl, 1,3-Pyrazin-4-yl, 1,4-Pyrazin-3-yl,
1,3-Pyrazin-2-yl, Pyrrol-2-yl,
1,3-Imidazol-4-yl, 1,3-Imidazol-2-yl, 1,3,4-Triazol-2-yl, 1,3-Oxazol-4-yl,
1,3-Oxazol-2-yl, 1,3-Thiazol-4-yl, 1,3-Thiazol-2-yl, 1,2,4-Oxadiazol-3-yl,
1,2,4-Oxadiazol-5-yl, Fur-2-yl, 1,3-Oxazol-5-yl und 1,3,4-Oxadiazol-2-yl
bestehenden Gruppe ausgewählt
ist, wobei das Heteroaryl optional an einem der Atome, das eine
weitere Bindung bilden kann, mit bis zu maximal drei Substituenten
substituiert sein kann.
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Die
Verbindungen der Formel Ia, die basischer Natur sind, können eine
breite Vielzahl unterschiedlicher Salze mit verschiedenen anorganischen
und organischen Säuren
bilden. Obwohl diese Salze zur Verabreichung an Lebewesen pharmazeutisch
akzeptabel sein müssen,
ist es häufig
in der Praxis erwünscht,
zunächst
eine Verbindung der Formel I aus dem Reaktionsgemisch als pharmazeutisch
nicht-akzeptables Salz zu isolieren und das Letztere dann einfach
in die Verbindung der freien Base durch Behandlung mit einem alkalischen
Reagenz umzuwandeln und anschließend die freie Base in ein
pharmazeutisch akzeptables Säureadditionssalz
umzuwandeln. Die Säureadditionssalze
der Baseverbindungen dieser Erfindung werden ohne weiteres durch
Behandeln der Baseverbindung mit einer im Wesentlichen äquivalenten
Menge der gewählten anorganischen
oder organischen Säure
in einem wässrigen
Lösemittelmedium
oder in einem geeigneten organischen Lösemit tel, wie Methanol oder
Ethanol, hergestellt. Bei vorsichtigem Abdampfen des Lösemittels wird
das gewünschte
feste Salz erhalten.
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Die
Säuren,
die zur Herstellung der pharmazeutisch akzeptablen Säureadditionssalze
der Baseverbindungen dieser Erfindung verwendet werden, sind Säuren, die
nichttoxische Säureadditionssalze,
d. h. Salze, die pharmakologisch akzeptable Anionen enthalten, wie
Hydrochlorid-, Hydrobromid-, Hydroiodid-, Nitrat-, Sulfat- oder
Bisulfat-, Phosphat- oder saure Phosphat-, Acetat-, Lactat-, Citrat-
oder saure Citrat-, Tartrat- oder Bitartrat-, Succinat-, Maleat,
Fumarat-, Gluconat-, Saccharat-, Benzoat-, Methansulfonat- und Pamoat
[d. h. 1,1'-Methylen-bis-(2-hydroxy-3-naphthoat)]salze,
bilden.
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Die
Verbindungen der Formel Ia, die saurer Natur sind, können Basesalze
mit verschiedenen pharmakologisch akzeptablen Kationen bilden. Beispiele
für derartige
Salze umfassen die Alkalimetall- oder Erdalkalimetallsalze und insbesondere
die Natrium- und Kaliumsalze. Diese Salze werden alle nach herkömmlichen Verfahren
hergestellt. Die chemischen Basen, die als Reagenzien zur Herstellung
der pharmazeutisch akzeptablen Basesalze dieser Erfindung verwendet
werden, sind Basen, die nichttoxische Basesalze mit den hier beschriebenen
sauren Verbindungen der Formel Ia bilden. Diese nichttoxischen Basesalze
umfassen Salze, die von pharmakologisch akzeptablen Kationen, wie
Natrium, Kalium, Calcium und Magnesium und dergleichen, abgeleitet
sind. Diese Salze können
ohne weiteres durch Behandeln der entsprechenden sauren Verbindungen
mit einer wässrigen
Lösung,
die die gewünschten
pharmakologisch akzeptablen Kationen enthält, und anschließendes Eindampfen
der gebildeten Lösung
zur Trockene, vorzugsweise unter vermindertem Druck hergestellt
werden. Alternativ können
sie auch durch Zusammenmischen von Niederalkanollösungen der
sauren Verbindungen und dem gewünschten
Alkalimetalloxid und anschließendes
Eindampfen der gebildeten Lösung
zur Trockene auf die im Vorhergehenden beschriebene Weise hergestellt
werden. In beiden Fällen
werden vorzugsweise stöchiometrische
Mengen der Reaktionsteilnehmer verwendet, um eine vollständige Reaktion
und maximale Produktausbeuten des gewünschten Endprodukts sicherzustellen.
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Die
Verbindungen der Formel Ia und die pharmazeutisch akzeptablen Salze
derselben (im Folgenden auch als "die aktiven Verbindungen der Erfindung" bezeichnet) sind
zur Behandlung von neurodegenerativen und mit einem ZNS-Trauma in
Verbindung stehenden Erkrankungen verwendbar und sie sind wirksame
AMPA-Rezeptoragonisten. Die aktiven Verbindungen der Erfindung können daher
zur Behandlung oder Prävention
von zerebralen Defiziten im Anschluss an eine Bypass-Herzoperation
und Transplantation, Schlaganfall, Hirnischämie, Rückenmarktrauma, Kopftrauma,
Alzheimer-Krankheit, Chorea Huntington, amyotrophischer Lateralsklerose,
Epilepsie, AIDS-induzierter Demenz, perinataler Hypoxie, Hypoxie
(beispielsweise Zustände, die
durch Strangulation, eine Operation, Rauchinhalation, Asphyxie,
Ertrinken, Ersticken, einen elektrischen Schlag oder eine Arzneimittel-
oder Drogen- oder
Alkoholüberdosis
verursacht werden), Herzstillstand, hypoglykämischer Neuronenschädigung,
Opiattoleranz, Entzug eines Suchtmittels (wie Alkoholismus und Drogenmissbrauch,
was Opiat-, Kokain- und Nikotinmissbrauch umfasst), idiopathischer
und arzneimittelinduzierter Parkinson-Krankheit oder Hirnödem; Muskelspasmen,
Migränekopfschmerzen,
Harninkontinenz, Psychosen, Krämpfen,
chronischen oder akuten Schmerzen, Augenschäden, Retinopathie, Retinaneuropathie,
Tinnitus, Angstzuständen,
Erbrechen und tardiver Dyskinesie verwendet werden.
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Die
in-vitro und in-vivo-Aktivität
der Verbindungen der Erfindung hinsichtlich antagonistischer Wirkung auf
den AMPA-Rezeptor
kann durch einem Fachmann üblicher
Erfahrung zur Verfügung
stehende Verfahren bestimmt werden. Ein Verfahren zur Bestimmung
der Aktivität
der Verbindungen der Erfindung bedient sich der Hemmung von durch
Pentylentetrazol (PTZ) induzierten Anfällen. Ein weiteres Verfahren
zur Bestimmung der Aktivität
der Verbindungen der Erfindung bedient sich der Blockade der durch
AMPA-Rezeptoraktivierung induzierten 45Ca2+-Aufnahme.
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Ein
spezielles Verfahren zur Bestimmung der Aktivität der Verbindungen der Erfindung
hinsichtlich der Hemmung von durch Pentylentetrazol (PTZ) induzierten
Anfällen
bei Mäusen
kann nach dem folgenden Verfahren bestimmt werden. Dieser Test prüft die Fähigkeit
von Verbindungen zur Blockierung von Anfällen und Tod, die durch PTZ
hervorgerufen werden. Die durchgeführten Messungen umfassen die
Latenz für
klonische und tonische Anfälle
und Tod. ID50-Werte werden auf der Basis
des prozentualen Schutzes bestimmt.
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Männliche
CD-1-Mäuse
von Charles River mit einem Gewicht von 14–16 g bei der Ankunft und 25–35 g zum
Zeitpunkt der Tests dienen als Objekte dieser Experimente. Mäuse werden
zu jeweils 13 pro Käfig
unter Standardlaborbedingungen bei einem Hell-Dunkel-Zyklus mit
Beleuchtung von 7:00 bis 19:00 Uhr während mindestens 7 Tagen vor
den Experimenten im Käfig
gehalten. Nahrung und Wasser stehen bis zum Zeitpunkt der Tests
beliebig zur Verfügung.
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Alle
Verbindungen werden in einem Volumen von 10 ml/kg verabreicht. Arzneimittelvehikel
hängen von
der Löslichkeit
der Verbindung ab, doch erfolgt die Durchmusterung typischerweise
unter Verwendung von Kochsalzlösung,
destilliertem Wasser oder E : D : S/5 : 5 : 90 (5% Emulphor, 5%
DMSO und 90% Kochsalzlösung)
als Injektionsvehikel.
-
Die
Mäuse erhalten
die Testverbindungen oder Vehikel (ip, sc oder po) verabreicht und
werden zu Gruppen von 5 Mäusen
in Plexiglaskäfige
gesetzt. Zu einem vorbestimmten Zeitpunkt nach diesen Injektionen erhalten
die Mäuse
eine Injektion von PTZ (ip 120 mg/kg) und sie werden in individuelle
Plexi glaskäfige
gesetzt. Die während
dieser Testperiode von 5 min durchgeführten Messungen sind: (1) Latenzzeit
bis zu klonischen Anfällen,
(2) Latenzzeit bis zu tonischen Anfällen und (3) Latenzzeit bis
zum Tod. Die Behandlungsgruppen werden mit der Vehikel-behandelten
Gruppe durch Kruskal-Wallis-Anova-
und Mann-Whitney-U-Tests (Statview) verglichen. Der prozentuale
Schutz wird für
jede Gruppe bei jeder Messung berechnet (Zahl der Objekte, die keine
Anfälle
oder Tod, was durch eine Punktezahl von 300 s angegeben wird, zeigen).
ID50-Werte werden durch Prohibitanalyse
(Biostat) bestimmt.
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Ein
weiteres Verfahren zur Bestimmung der Aktivität der Verbindungen ist die
Bestimmung der Wirkung der Verbindungen auf die motorische Koordination
bei Mäusen.
Diese Aktivität
kann nach dem folgenden Verfahren bestimmt werden.
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Männliche
CD-1-Mäuse
von Charles River mit einem Gewicht von 14–16 g bei der Ankunft und 23–35 g zum
Zeitpunkt der Tests dienen als Objekte für diese Experimente. Die Mäuse werden
zu jeweils 13 pro Käfig unter
Standardlaborbedingungen bei einem Hell-Dunkel-Zyklus mit Beleuchtung
von 7:00 bis 19:00 Uhr während
mindestens 7 Tagen vor den Experimenten im Käfig gehalten. Nahrung und Wasser
stehen bis zum Zeitpunkt der Tests beliebig zur Verfügung.
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Alle
Verbindung werden in einem Volumen von 10 ml/kg verabreicht. Die
Arzneimittelvehikel hängen von
der Löslichkeit
der Verbindung ab, doch erfolgt die Durchmusterung typischerweise
unter Verwendung von Kochsalzlösung,
destilliertem Wasser oder E : D : S/5 : 5 : 90 (5% Emulphor, 5%
DMSO und 90% Kochsalzlösung)
als Injektionsvehikel.
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Die
bei diesen Untersuchungen verwendete Vorrichtung besteht aus einer
Gruppe von fünf
Drahtgitterquadraten von 13,34 × 13,34
cm, die an Stahlstäben
von 11,43 cm, die mit einem Stab von 165,1 cm, der 38,1 cm über den
Labortisch hinaus ragt, verbunden sind, aufgehängt sind. Diese Drahtgitterquadrate
können umgedreht
werden.
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Die
Mäuse erhalten
Testverbindungen oder Vehikel (ip, sc oder po) verabreicht und werden
in Gruppen von 5 Mäusen
in Plexiglaskäfige
gesetzt. Zu einem vorbestimmten Zeitpunkt nach diesen Injektionen
werden die Mäuse
oben auf die Drahtgitterquadrate gesetzt und so weggeschnippt, dass
sie kopfunter hängen.
Während
des 1-minütigen
Tests erhalten Mäuse
die Rate 0, wenn sie vom Gitter herabfallen, die Rate 1, wenn sie kopfüber hängen oder
die Rate 2, wenn sie nach oben klettern. Behandlungsgruppen werden
mit der Vehikelbehandelten Gruppe mit Kruskal-Wallis- und Mann-Whitney-U-Tests (Statview)
verglichen.
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Ein
spezielles Verfahren zur Bestimmung der Blockade der durch AMPA-Rezeptoraktivierung
induzierten 45Ca2+-Aufnahme
wird im Folgenden beschrieben.
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Neuronale
Primärkulturen
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Primärkulturen
von Rattenkleinhirngranulaneuronen werden gemäß der Beschreibung bei T. N.
Parks, L. D. Artman, N. Alasti und E. F. Nemeth, Modulation Of N-Methyl-D-Aspartate
Receptor-Mediated Increases in Cytosolic Calcium in Cultured Rat
Cerebellar Granule Cells, Brain Res. 552, 13–22 (1991) präpariert.
Gemäß diesem
Verfahren werden Kleinhirne aus 8 Tage alten CD-Ratten entnommen,
in Stücke
von 1 mm zerteilt und 15 min bei 37°C in Calcium-Magnesium-freier
Tyrode-Lösung, die
0,1% Trypsin enthält,
inkubiert. Das Gewebe wird dann unter Verwendung einer feinkalibrigen
Pasteuer-Pipette
zerrieben. Die Zellsuspension wird auf mit Poly-D-Lysin beschichteten
96-Vertiefungen-Gewebe-Kultur-Platten mit 105 Zellen pro Vertiefung
ausplattiert. Das Medium besteht aus Minimal Essential Medium (MEM)
mit Earle-Salzen, 10% hitzeinaktiviertem Rinderfetusserum, 2 mM
L-Glutamin, 21 mM Glucose, Penicillin-Streptomycin (100 Einheiten
pro ml) und 25 mM KCl. Nach 24 h wird das Medium durch 10 μM Cytosinarabinosid
enthaltendes frisches Medium ersetzt, um die Zellteilung zu hemmen.
Die Kulturen sollten mit 6–8
DIV verwendet werden.
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Durch
AMPA-Rezeptoraktivierung induzierte 45Ca2+-Aufnahme Die Wirkungen von Arzneimitteln
auf die durch AMPA-Rezeptoraktivierung
induzierte 45Ca2+-Aufnahme
kann in Rattenkleinhirngranulazellkulturen geprüft werden. Kulturen in 96-Vertiefungen-Platten
werden etwa 3 h in serumfreiem Medium und dann 10 min in einer Mg2+-freien ausbalancierten Salzlösung (in
mM: 120 NaCl, 5 KCl, 0, 33 NaH2PO4, 1,8 CaCl2, 22,0
Glucose und 10,0 HEPES mit einem pH-Wert von 7,4), die 0,5 mM DTT,
10 μM Glycin
und Arzneimittel in der 2-fachen Endkonzentration enthielt, vorinkubiert.
Die Reaktion wird durch rasche Zugabe eines gleichen Volumens der
ausbalancierten Salzlösung,
die 100 μM
des AMPA-Rezeptoragonisten Kaininsäure und 45Ca2+ (letztendliche spezifische Aktivität 250 Ci/mmol)
enthält,
gestartet. Nach 10 min bei 25°C
wird die Reaktion durch Absaugen der 45Ca2+ enthaltenden Lösung und 5-maliges Waschen
der Zellen in einer eiskalten ausbalancierten Salzlösung, die
kein zugesetztes Calcium und 0,5 mM EDTA enthält, gestoppt. Die Zellen werden
dann durch Inkubation in 0,1% Triton-X100 über Nacht lysiert, und die
Radioaktivität
im Lysat wird anschließend
bestimmt. Alle Verbindungen der Erfindung, die getestet wurden,
besaßen
IC50-Werte von weniger als 500 nM.
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Die
Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung können auf herkömmliche
Weise unter Verwendung von einem oder mehreren pharmazeutisch akzeptablen
Trägern
formuliert werden. So können
die aktiven Verbindungen der Erfindung zur oralen, bukkalen, intranasalen,
parenteralen (beispielsweise intravenösen, intramuskulären oder
subkutanen) oder rektalen Verabreichung oder in einer zur Verabreichung
durch Inhalation oder Aufziehen geeigneten Weise formuliert werden.
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Zur
oralen Verabreichung können
die pharmazeutischen Zusammensetzungen beispielsweise die Form von
Tabletten oder Kapseln, die durch herkömmliche Mittel mit pharmazeutisch
akzeptablen Streckmitteln, wie Bindemitteln (beispielsweise vorgelatinisierte
Maisstärke,
Polyvinylpyrrolidon oder Hydroxypropylmethylcellulose); Füllstoffen
(beispielsweise Lactose, mikrokristalline Cellulose oder Calciumphosphat);
Gleitmitteln (beispielsweise Magnesiumstearat, Talkum oder Siliciumdioxid);
den Zerfall fördernden
Mitteln (beispielsweise Kartoffelstärke oder Natriumstärkeglykolat);
oder Feuchthaltemitteln (beispielsweise Natriumlaurylsulfat), hergestellt
werden, erhalten. Die Tabletten können nach einschlägig bekannten
Verfahren beschichtet werden. Flüssige
Zubereitungen zur oralen Verabreichung können die Form von beispielsweise
Lösungen,
Sirupen oder Suspensionen erhalten, oder sie können als Trockenprodukt zur
Wiederherstellung mit Wasser oder einem anderen geeigneten Vehikel
vor der Verwendung präsentiert
werden. Diese flüssigen
Zubereitungen können
durch herkömmliche
Mittel mit pharmazeutisch akzeptablen Zusatzstoffen, wie Suspendiermitteln (beispielsweise
Sorbitsirup, Methylcellulose oder gehärtete essbare Fette); Emulgatoren
(beispielsweise Lecithin oder Akaziengummi); nicht-wässrigen Vehikeln (beispielsweise
Mandelöl, Ölester oder
Ethylalkohol); und Konservierungsmitteln (beispielsweise Methyl-
oder Propyl-p-hydroxybenzoate oder Sorbinsäure), hergestellt werden.
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Zur
bukkalen Verabreichung kann die Zusammensetzung die Form von Tabletten
oder Pastillen, die auf herkömmliche
Weise formuliert wurden, erhalten.
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Die
aktiven Verbindungen der Erfindung können zur parenteralen Verabreichung
durch Injektion, die die Verwendung herkömmlicher Katheterisierungsverfahren
oder eine Infusion umfasst, formuliert werden. Formulierungen zur
Injektion können
in Einheitsdosisform, beispielsweise in Ampullen oder in Mehrfachdosisbehältern, mit
einem zugesetztem Konservierungsmittel präsentiert werden. Die Zusammensetzungen
können Formen
wie Suspensionen, Lösungen
oder Emulsionen in Öl- oder wässrigen
Vehikeln erhalten und Formulierungsmittel, wie Suspendiermittel,
Stabilisierungsmittel und/oder Dispergiermittel, enthalten. Alternativ
kann der Wirkstoff in Pulverform zur Rekonstitution mit einem geeigneten
Vehikel, beispielsweise sterilem apyrogenem Wasser, vor der Verwendung
vorliegen.
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Die
aktiven Verbindungen der Erfindung können auch in rektalen Zusammensetzungen,
wie Suppositorien oder Retentionsklistieren, die beispielsweise
herkömmliche
Suppositoriumgrundlagen, wie Kakaobutter oder andere Glyceride,
enthalten, formuliert werden.
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Zur
intranasalen Verabreichung oder Verabreichung durch Inhalation werden
die aktiven Verbindungen der Erfindung in der Form einer Lösung oder
Suspension aus einem Pumpsprühbehälter, der
vom Patienten gedrückt
oder gepumpt wird, oder als Aerosolspraydarreichung aus einem Druckbehälter oder
einer Vernebelungsvorrichtung unter Verwendung eines geeigneten
Treibmittels, beispielsweise Dichlordifluormethan, Trichlorfluormethan,
Dichlortetrafluorethan, Kohlendioxid oder ein anderes geeignetes
Gas, abgegeben. Im Falle eines Druckaerosols kann die Dosierungseinheit
durch das Anbringen eines Ventils zur Abgabe einer abgemessenen
Menge bestimmt werden. Der Druckbehälter oder die Vernebelungsvorrichtung
können
eine Lösung
oder Suspension der aktiven Verbindung enthalten. Kapseln und Patronen
(die beispielsweise aus Gelatine hergestellt wurden) zur Verwendung
in einer Inhaliervorrichtung oder einer Aufziehvorrichtung können so formu liert
werden, dass sie ein Pulvergemisch aus einer Verbindung der Erfindung
und einer geeigneten Pulvergrundlage, wie Lactose oder Stärke, enthalten.
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Eine
vorgeschlagene Dosis der aktiven Verbindungen der Erfindung zur
oralen, parenteralen oder bukkalen Verabreichung an den durchschnittlichen
erwachsenen Menschen zur Behandlung der im Vorhergehenden angegebenen
Erkrankungen (beispielsweise Schlag) beträgt 0,01 bis 20 mg/kg des Wirkstoffs
pro Einheitsdosis, die beispielsweise 1–4-mal pro Tag verabreicht
werden kann.
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Aerosolformulierungen
zur Behandlung der im Vorhergehenden angegebenen Erkrankungen (beispielsweise
Schlag) beim durchschnittlichen erwachsenen Menschen sind vorzugsweise
derart arrangiert, dass jede abgemessene Dosis oder jeder "Stoß" eines Aerosols 20 μg bis 1000 μg der Verbindung
der Erfindung enthält.
Die Gesamttagesdosis bei einem Aerosol liegt im Bereich von 100 μg bis 10
mg. Die Verabreichung kann mehrere Male pro Tag, beispielsweise
2-, 3-, 4- oder 8-mal, wobei beispielsweise jedes Mal 1, 2 oder
3 Dosen gegeben werden, erfolgen.
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Die
folgenden Beispiele erläutern
die Herstellung der Verbindungen der vorliegenden Erfindung. Handelsübliche Reagenzien
wurden ohne weitere Reinigung verwendet. Die Schmelzpunkte sind
unkorrigiert. Alle NMR-Daten wurden bei 250, 300 oder 400 MHz in
Deuterochloroform, falls nicht anders angegeben, aufgezeichnet und
sind in parts per million (δ)
angegeben und auf das Deuteriumlocksignal des Probenlösemittels bezogen.
Alle nicht-wässrigen
Reaktionen wurden in trockenen Glasgefäßen mit trockenen Lösemitteln
unter einer inerten Atmosphäre
aus praktischen Gründen
und zur Maximierung der Ausbeuten durchgeführt. Alle Reaktionsgemische
wurden, falls nicht anders angegeben, mit einem magnetischen Rührstäbchen gerührt. Falls nicht
anders angegeben, wurden alle Massenspektren unter Verwendung der
Bedingungen von chemischem Stoß durchgeführt. Umgebungs-
oder Raumtemperatur bezeichnet 20–25°C.
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Beispiel 1
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(S)-{2-[3-(2-Chlorphenyl)-6-fluor-4-oxo-3,4-dihydrochinazolin-2-yl]-vinyl}-nicotinonitril
und (R)-{2-[3-(2-Chlorphenyl)-6-fluor-4-oxo-3,4-dihydrochinazolin-2-yl]-vinyl}-nicotinonitril.
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Die
Titelverbindung von Herstellungsbeispiel 80 (1 mg) wurde in 1 ml
Methanol gelöst
und 1/10 in 90/10 Hexan/Isopropanol mit 0,1% Diethylamin verdünnt. Ein
10-μl-Aliquot
dieser Lösung
wurde in eine ChiralPak AD High Pressure Liquid Chromatography-Säule von
250 × 4,6
mm Innendurchmesser (Chiral Technologies, Exton, PA, Teil 19042)
injiziert. Die Detektion erfolgte mit einem Hewlett Packard 1050
Detektor mit Diodenanordnung bei 2500 nm. Gesamtabtastungsspektren
wurden von 190 bis 600 nm für
jeden Peak im Chromatogram gewonnen. Die erhaltene Trennung ergab
zwei Peaks, die bei 42,167 bzw. 49,906 min eluierten. Die Spektren
für jede
Peak-Komponente waren zueinander identisch und mit dem Racemat identisch,
was bestätigte,
dass die Komponenten Enantiomere sind.
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Beispiel 2
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(S)-3-(2-Chlorphenyl)-2-[2-(6-diethylaminomethylpyridin-2-yl)-vinyl-6-fluor-3H-chinazolin-4-on
und (–)-3-(2-Chlorphenyl)-2-[2-(6-diethylaminomethylpyridin-2-yl)-vinyl-6-fluor-3H-chinazolin-4-on
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Das
racemische Produkt von Herstellungsbeispiel 1 (120 mg) wurde in
12,4 ml Ethanol gelöst
und per Spritze auf eine präparative
HPLC-Säule
(Chiracel OD® 5
cm × 50
cm) injiziert. Die reinen Enantiomere wurden unter Verwendung von
10%igem Ethanol in Hexan mit einer Durchflussrate von 100 ml pro
min eluiert. Das Eluat wurde durch W-Detektion bei 250 nm überwacht.
Zwei Fraktionen wurden gewonnen, wobei die erste Komponente um eine
Elutionszeit von 10,7 min zentriert war und die zweite um eine Elutionszeit
von 15,0 min zentriert war. Die Gesamtzyklusdauer für den Durchlauf
betrug 40 min. Die Spektren für
jede Peak-Komponente waren zueinander identisch und mit dem Racemat
identisch, was bestätigte,
dass die Komponenten Enantiomere sind.
([α]D =
+43,2, c = 1, CH3OH)
([α]D = –43,5,
c = 1, CH3OH)
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Beispiel 3
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(S)-3-(2-Chlorphenyl)-2-[2-(6-ethylaminomethylpyridin-2-yl)-vinyl-6-fluor-3H-chinazolin-4-on
und (-)-3-(2-Chlorphenyl)-2-[2-(6-ethylaminomethylpyridin-2-yl)-vinyl-6-fluor-3H-chinazolin-4-on
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Das
racemische Produkt von Herstellungsbeispiel 24 (150 mg) wurde in
5 ml Isopropanol mit 0,1% Diethylamin gelöst. Die Lösung wurde dann auf eine HPLC-Säule (Chiracel
OD® 5 × 50 cm)
appliziert und mit 30/70 Isopropanol/Hexan mit 0,1% Diethylamin
mit einer Durchflussrate von 100 ml pro min eluiert. Das Eluat wurde
mit W-Detektion bei 265 nm überwacht.
Zwei Fraktionen wurden gewonnen, wobei die erste Komponente um eine
Elutionszeit von 13,8 min zentriert war und die zweite um eine Elutionszeit
von 20,1 min zentriert war. Die Spektren für jede Peak-Komponente waren
zueinander identisch und mit dem Racemat identisch, was bestätigte, dass
die Komponenten Enantiomere sind.
([α]D =
+47,2, c = 0, 25, CH3OH)
([α]D = –47,6,
c = 0, 25, CH3OH)
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Beispiele 4–15
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Die
Beispiele 4–15
wurden gemäß Verfahren,
die analog zu denen von Beispiel 1 sind, hergestellt.
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Herstellungsbeispiel 1
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3-(2-Chlorphenyl)-2-[2-(6-diethylaminomethylpyridin-2-yl)-vinyl-6-fluor-3H-chinazolin-4-on
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Verfahren A
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6-Fluor-2-methylchinoxalin-4-on
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Eine
Lösung
von 12,95 g (70,0 mmol) 2-Nitro-5-fluorbenzoesäure in 200 ml Eisessig und
20 ml Essigsäureanhydrid
wurde mit 0,625 g von 10% Palladium-auf-Kohle behandelt und mit
einem Anfangsdruck von 54,5 psi reduziert. Die Wasserstoffaufnahme
war nach 2 h beendet. Der Katalysator wurde durch Filtration entfernt
und das Filtrat wurde 2 h unter Rückflusskühlung erhitzt, wobei dann DC
(1 : 1 Hexan/Ethylacetat) zeigte, dass die Reaktion beendet war.
Das Reaktionsgemisch wurde zu einer halbkristallinen Masse eingedampft, die
in einer minimalen Menge von 2-Propanol zerbrochen und 1 h in einem
Eisbad gerührt
wurde. Der kristalline Feststoff wurde durch Filtration abgetrennt,
mit einer minimalen Menge von kaltem 2-Propanol gewaschen und luftgetrocknet,
wobei 5,79 g (46%) des gewünschten
Produkts als brauner Feststoff erhalten wurden. Fp 127,5–128,5°C.
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Eine
Synthese von 5-Fluor-2-nitrobenzoesäure ist bei J. H. Slothouwer,
Recl. Trav. Chim. Pays-Bas, 33, 336 (1914) beschrieben.
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Verfahren B
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3-(2-Chlorphenyl)-6-fluor-2-methyl-4-(3H)-chinazolinon
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Eine
Lösung
von 2,50 g (14,0 mmol) 6-Fluor-2-methylchinoxalin-4-on und 1,96
g (15,4 mmol) 2-Chloranilin in etwa 20 ml Eisessig wurde 6 h unter
Stickstoffatmosphäre
unter Rückflusskühlung erhitzt.
Der größte Teil
des Lösemittels
wurde aus dem abgekühlten
Reaktionsgemisch abgedampft, und der Rückstand wurde in Ethanol aufgenommen
und in den Kühlschrank
gegeben. Nach 6 Tagen im Kühlschrank
wurden die gebildeten Kristalle abfiltriert, mit einer minimalen
Menge von kaltem Ethanol gewaschen und luftgetrocknet, wobei 1,79 g
(44%) des Produkts erhalten wurden. Fp 137–138°C.
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Verfahren C
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6-(2-[3-(2-Chlorphenyl)-6-fluor-4-oxo-3,4-dihydrochinazolin-2-yl-vinyl)pyridin-2-carbaldehyd
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Eine
katalytische Menge (etwa 100 mg) von wasserfreiem Zinkchlorid wurde
zu einer Lösung
von 576 mg (2,0 mmol) 3-(2-Chlorphenyl)-6-fluor-2-methyl-4-(3H)-chinazolinon
und 270 mg (2,0 mmol) 2,6-Pyridindicarboxaldehyd in 20–25 ml Dioxan
und 1,0 ml Essigsäureanhydrid
gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 3 h unter Stickstoffatmosphäre unter
Rückflusskühlung erhitzt,
bis DC zeigte, dass die Ausgangsmaterialien verbraucht waren. Das
gekühlte
Reaktionsgemisch wurde in Wasser gegossen und das Gemisch wurde
mit Ethylacetat extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden mit
Kochsalzlösung
und Magnesiumsulfat getrocknet, mit Entfärbungskohle behandelt und filtriert,
und das Lösemittel
wurde entfernt, wobei das gewünschte
Produkt erhalten wurde. Dieses wurde in 2 : 1 Ether/Pentan aufgenommen
und die Kristalle wurden abfiltriert, wobei 266 mg des Produkts
erhalten wurden; 33%, Fp 247–248°C.
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Eine
Synthese von Pyridin-2,6-dicarboxaldehyd ist bei Papadopoulos, et
al., J. Org. Chem. 31, 615 (1966) beschrieben.
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Verfahren D
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3-(2-Chlorphenyl)-2-[2-(6-diethylaminomethylpyridin-2-yl)-vinyl-6-fluor-3H-chinazolin-4-on
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Eine
Lösung
von 65 mg (0,16 mmol) 6-{2-[3-(2-Chlorphenyl)-6-fluor-4-oxo-3,4-dihydrochinazolin-2-yl-vinyl)pyridin-2-carbaldehyd in 10
ml Methylenchlorid wurde bei Raumtemperatur unter Stickstoffatmosphäre mit 3
Tropfen Diethylamin und 73 mg (0,34 mmol) Natriumtriacetoxyborhydrid
behandelt. Nach 2 1/2-stündigem Rühren bei
Raumtemperatur wurde das Lösemittel
abgedampft und der Rückstand
zwischen verdünnter
Salzsäure
und Ether verteilt und 30 min gerührt. Die Etherschicht wurde
abgetrennt und der wässrige
Extrakt wurde noch einmal mit Ether extrahiert und die Etherextrakte
wurden verworfen. Die wässrige
saure Lösung
wurde mit 10% Natriumhydroxid auf einen pH-Wert von etwa 14 eingestellt
(Eisbadkühlung)
und dann 2-mal mit Ether extrahiert. Die vereinigten Etherextrakte
wurden mit Kochsalzlösung
und Magnesiumsulfat getrocknet, und das Lösemittel wurde abgedampft.
Nach einem Versuch zur Bildung eines Mesylatsalzes wurde die wiederhergestellte
freie Base in Ethylacetat mit 7,5 mg (0,06 mmol) Maleinsäure, die
in wenig Ethylacetat gelöst
war, behandelt. Kristalle bildeten sich aus den entstandenen Lösungen,
die dann filtriert und mit Ethylacetat gewaschen wurden, wobei 22
mg des Monomaleatsalzes erhalten wurden; (24%), Fp 170,5–171,5°C.
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Herstellungsbeispiel 2–50
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Die
Herstellungsbeispiele 2–50
wurden nach zu den von Herstellungsbeispiel 1 analogen Verfahren durchgeführt.
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NMR:
(CDCl3) 2,05 (3H, s), 4,95 (2H, s), 6,12
(1H, d, J = 15), 6,40 (1H, s), 6,50 (1H, s), 7,35–7,37 (1H, m),
7,47–7,55
(3H, m), 7,63–7,65
(1H, m), 7,72–7,75
(2H, m), 7,89– 7,92
(1H, m)
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NMR:
(CDCl3) 7,10–7,12 (1H, m), 7,15 (1H, d,
J = 15), 7,38–7,40
(1H, m), 7,48–7,55
(3H, m), 7,73–7,65 (1H,
m), 7,81–7,84
(1H, m), 7,92 (2H, m), 8,64 (2H, s)
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Herstellungsbeispiel 48
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NMR:
(CDCl3) 7,98 (dd, 1H), 7,85 (m, 1H), 7,50–7,70 (m,
6H), 7,12 (d, 1H), 7,05 (d, 1H), 6,00 (d, 1H), 5,15 (d, 1H), 2,46
(s, 3H)
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NMR:
(CDCl3) 7,90 (dd, 1H), 7,70 (dd, 1H), 7,60
(m, 1H), 7,40–7,55
(m, 4H), 7,20–7,35
(m, 2H), 7,00 (d, 1H), 3,65 (s, 2H), 3,25 (m, 2H), 2,75 (m, 2H),
2,55 (q, 4H), 1,00 (t, 6H)
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NMR:
(CDCl3) 2,92 (1H, m), 3,10 (2H, m), 3,42
(1H, m), 6,80–6,88
(1H, m), 6,99–7,06
(1H, m), 7,12–7,20
(2H, m) 7,34–7,42
(1H, m), 7,56–7,72
(4H, m), 7,88–7,96
(1H, m), 8,56 (1H, m).
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Herstellungsbeispiel 51
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6-Fluor-2-[2-(2-methyl-thiazol-4-yl)-vinyl]-3-(2-methyl-phenyl)-3H-chinazolin-4-on
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Kristallwasserfreies
Zinkchlorid (0,136 g, 1,0 mmol) wurde mit einem Stickstoffstrom
in einem Rundkolben mit einer offenen Flamme geschmolzen. Das Reaktionsgefäß wurde
auf Umgebungstemperatur zurückkehren
gelassen, und dann wurde Dioxan (10 ml) zugegeben. Zu diesem Gemisch
wurden 6-Fluor-2-methyl-3-(2-methyl-phenyl)-3H-chinazolin-4-on
(0,134 g, 0,5 mmol), Essigsäureanhydrid
(0,141 ml, 1,5 mmol) und 2-Methylthiazol-4-carboxaldehyd (0,191 g, 1,5 mmol)
gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 3,5 h unter Rückflusskühlung erhitzt,
und danach wurde das Reaktionsgemisch sich auf Umgebungstemperatur
abkühlen gelassen.
Sobald das Reaktionsgemisch auf Umgebungstemperatur gekühlt war,
wurde es mit Wasser verdünnt.
Das gebildete Gemisch wurde wiederholt mit Chloroform extrahiert.
Die Chloroformextrakte wurden vereinigt, und die gebildete Chloroformschicht
wurde mit Wasser und Kochsalzlösung
gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und eingeengt, wobei ein dunkler Rückstand
zurückblieb.
Dieser Rückstand
wurde mit Ether verrieben, filtriert und getrocknet, wobei 0,04
g (21%) 6-Fluor-2-[2-(2-methyl-thiazol-4-yl)-vinyl]-3-(2-methyl-phenyl)-3H-chinazolin-4-on
als lohfarbener Feststoff erhalten wurden.
Schmelzpunkt: 211–212°C: NMR δ 7,91 (dd,
J = 3, 8,3 Hz, 1H), 7,87 (d, J = 15 Hz, 1H), 7,75 (dd J = 5, 9 Hz, 1H),
7,49 (dt, J = 3, 9 Hz, 1H), 7,24 (sym m, 3H), 6,61 (d, J = 15 Hz,
1H), 2,60 (s, 3H), 2,09 (s, 3H)
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Herstellungsbeispiel 52
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3-(2-Chlor-phenyl)-6-fluor-2-[2-(2-methyl-thiazol-4-yl)-vinyl]-3H-chinazolin-4-on
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Kristallwasserfreies
Zinkchlorid (0,133 g, 0,98 mmol) wurde mit einem Stickstoffstrom
in einem Rundkolben mit einer offenen Flamme geschmolzen. Das Reaktionsgefäß wurde
auf Umgebungstemperatur zurückkehren
gelassen, und dann wurde Dioxan (7 ml zugegeben. Zu diesem Gemisch
wurden 3-(2-Chlor-phenyl)-6-fluor-2-methyl-3H-chinazolin-4-on
(0,14 g, 0,49 mmol), Essigsäureanhydrid
(0,138 ml, 1,46 mmol) und 2-Methylthiazol-4-carboxaldehyd (0,185 g, 1,5 mmol) gegeben.
Das Reaktionsgemisch wurde 4 h unter Rückflusskühlung erhitzt, und danach wurde
das Reaktionsgemisch sich auf Umgebungstemperatur abkühlen gelassen.
Sobald das Reaktionsgemisch auf Umgebungstemperatur gekühlt war,
wurde es mit Wasser verdünnt. Das Gemisch
wurde wiederholt mit Chloroform extrahiert. Die Chloroformextrakte
wurden vereinigt, und die gebildete Chloroformschicht wurde mit
Wasser und Kochsalzlösung
gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und eingeengt, wobei ein dunkler Rückstand
zurückblieb.
Dieser Rückstand
wurde mit Ether verrieben, filtriert und getrocknet, wobei 0,16
g (57%) 3-(2-Chlor-phenyl)-6-fluor-2-[2-(2-methyl-thiazol-4-yl)-vinyl]-3H-chinazolin-4-on
als lohfarbener Feststoff erhalten wurden.
Schmelzpunkt: 231–232°C: NMR δ 7,87–7,84 (m,
2H), 7,80 (dd, J = 4, 8, 9 Hz, 1H), 7,63–7,61 (m, 1H), 7,52–7,47 (m,
3H), 7,38–7,35
(m, 1H), 7,20 (s, 1H), 6,60 (d, J = 15 Hz, 1H), 2,60 (s, 3H). Analyse
berechnet für
C20H13ClFN3OS: C, 60,45; H, 3,27; N, 10,58. Gefunden:
C, 59,68; H, 3,17; N, 10,44.
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Herstellungsbeispiel 53
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2-[2-(2-Dimethylaminomethyl-thiazol-4-yl)-vinyl]-6-fluor-3-(2-fluor-phenyl)-3H-chinazolin-4-on
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Kristallwasserfreies
Zinkchlorid (0,106 g, 0,78 mmol) wurde mit einem Stickstoffstrom
in einem Rundkolben mit einer offenen Flamme geschmolzen. Das Reaktionsgefäß wurde
auf Umgebungstemperatur zurückkehren
gelassen, und dann wurde Dioxan (6 ml) zugegeben. Zu diesem Gemisch
wurden 6-Fluor-3-(2-fluor-phenyl)-2-methyl-3H-chinazolin-4-on
(0,108 g, 0,39 mmol), Essigsäureanhydrid
(0,111 ml, 1,18 mmol) und 2-Dimethylaminomethylthiazol-4-carboxaldehyd
(0,280 g, 1,18 mmol in 4 ml Dioxan) gegeben. Das Reaktionsgemisch
wurde 4 Tage unter Rückflusskühlung erhitzt,
und danach wurde das Reaktionsgemisch sich auf Umgebungstemperatur
abkühlen
gelassen und mit Wasser verdünnt.
Natriumcarbonat wurde zugegeben, bis das Gemisch basisch war. Das
Gemisch wurde wiederholt mit Chloroform extrahiert. Die Chloroformextrakte
wurden vereinigt, und die gebildete Chloroformschicht wurde mit
wässriger
Bisulfitlösung,
Wasser und Kochsalzlösung
gewaschen, und schließlich über Natriumsulfat
getrocknet und eingeengt, wo bei ein dunkler Rückstand zurückblieb. Dieser Rückstand
wurde mit Ether verrieben, filtriert und getrocknet, wobei 0,051
g (31%) 2-[2-(2-Dimethylaminomethyl-thiazol-4-yl)-vinyl]-6-fluor-3-(2-fluor-phenyl)-3H-chinazolin-4-on
als lohfarbener Feststoff erhalten wurden.
Schmelzpunkt: 163–165°C: NMR δ 7,90 (dd,
J = 3, 8,5 Hz, 1H), 7,88 (d, J = 15 Hz, 1H), 7,76 (dd, J = 5, 9
Hz, 1H), 7,53 (m, 2H), 7,33 (m, 4H), 6,74 (d, J = 15 Hz, 1H), 2,48
(br s, 5H), 1,58 (br s, 3H). Analyse berechnet für C22H18F2N4OS·0,75 H2O: C, 60,34; H, 4,46; N, 12,80. Gefunden:
C, 60,37; H, 4,38; N, 12,39.
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Herstellungsbeispiel 54
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3-(2-Brom-phenyl)-6-fluor-2-[2-(2-methyl-thiazol-4-yl)-vinyl]-3H-chinazolin-4-on
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Kristallwasserfreies
Zinkchlorid (0,150 g, 1,1 mmol) wurde mit einem Stickstoffstrom
in einem Rundkolben mit einer offenen Flamme geschmolzen. Das Reaktionsgefäß wurde
auf Umgebungstemperatur zurückkehren
gelassen, und dann wurde Dioxan (5 ml) zugegeben. Zu diesem Gemisch
wurden 3-(2-Brom-phenyl)-6-fluor-2-methyl-3H-chinazolin-4-on
(0,182 g, 0,55 mmol), Essigsäureanhydrid
(0,156 ml, 1,65 mmol) und 2-Methylthiazol-4-carboxaldehyd
(0,209 g, 1,65 mmol in 3 ml Dioxan) gegeben. Das Reaktionsgemisch
wurde 3 h unter Rückflusskühlung erhitzt
und dann auf Umgebungstemperatur gekühlt. Sobald das Reaktionsgemisch
auf Umgebungstemperatur gekühlt
war, wurde es mit Wasser verdünnt.
Das gebildete Gemisch wurde wiederholt mit Chloroform extrahiert.
Die vereinigten Chloroformschichten wurden mit Wasser und Kochsalzlösung gewaschen,
dann über
Natriumsulfat getrocknet und dann eingeengt, wobei ein dunkler Rückstand
zurückblieb.
Dieser Rückstand
wurde mit Ether verrieben, filtriert und getrocknet, wobei 0,116
g (52%) 3-(2-Brom-phenyl)-6-fluor-2-[2-(2-methyl-thiazol-4-yl)-vinyl]-3H-chinazolin-4-on
als lohfarbener Feststoff erhalten wurden.
Schmelzpunkt: 233–234°C: NMR δ 7,96–7,90 (m,
1H), 7,90 (d, J = 15 Hz, 1H), 7,77–7,75 (m, 2H), 7,55–7,53 (m,
2H), 7,46–7,38
(m, 2H), 7,21 (s, 1H), 6,60 (d, J = 15 Hz), 1H), 2,61 (s, 3H). Analyse
berechnet für C20H13BrFN3OS·0,5H2O: C, 53,22; H, 3,10; N, 9,31. Gefunden:
C, 53,07; H, 2,93; N, 9,25.
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Herstellungsbeispiel 55
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3-(2-Chlor-phenyl)-2-[2-(2-methyl-thiazol-4-yl)-vinyl]-3H-chinazolin-4-on
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Kristallwasserfreies
Zinkchlorid (0,136 g, 1,0 mmol) wurde mit einem Stickstoffstrom
in einem Rundkolben mit einer offenen Flamme geschmolzen. Das Reaktionsgefäß wurde
auf Umgebungstemperatur zurückkehren
gelassen, und dann wurde Dioxan (10 ml) zugegeben. Zu diesem Gemisch
wurden 3-(2-Chlor-phenyl)-6-fluor-2-methyl-3H-chinazolin-4-on
(0,135 g, 0,50 mmol), Essigsäureanhydrid
(0,141 ml, 1,5 mmol) und 2-Methylthiazol-4-carboxaldehyd
(0, 191 g, 1, 5 mmol) gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 3 h unter
Rückflusskühlung erhitzt
und dann sich auf Umgebungstemperatur abkühlen gelassen. Sobald das Reaktionsgemisch
auf Umgebungstemperatur abgekühlt
war, wurde es mit Wasser verdünnt.
Das gebildete Gemisch wurde wiederholt mit Chloroform extrahiert.
Die vereinigten Chloroformschichten wurden mit Wasser und Kochsalzlösung gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und eingeengt, wobei ein wachsartiger lohfarbener Feststoff
erhalten wurde. Dieser Rückstand
wurde mit Ether verrieben, filtriert und getrocknet, wobei 0,139
g (73%) 3-(2-Chlor-phenyl)-2-[2-(2-methyl-thiazol-4-yl)-vinyl]-3H-chinazolin-4-on
als lohfarbener Feststoff erhalten wurden.
Schmelzpunkt: 219–221°C: NMR δ 8,30 (d,
J = 7,8 Hz, 1H), 7,91 (d, J = 15 Hz, 1H), 7,78 (m, 2H), 7,63 (m,
1H), 7,48 (m, 3H), 7,38 (m, 1H), 7,21 (s, 1H), 6,63 (d, J = 15 Hz,
1H), 2,61 (s, 3H). Analyse berechnet für C20H14ClN3OS·0,5 H2O: C, 61,85; H, 3,87; N, 10,82. Gefunden:
C, 61,83; H, 3,75; N, 10,55.
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Herstellungsbeispiel 56–68
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Die
Verbindungen in Tabelle 1 wurden durch im Wesentlichen die gleichen
Verfahren wie durch die Herstellungsbeispiele 51–55 als Beispiel angegeben
hergestellt.
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Herstellungsbeispiel 69
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2-Dimethylaminomethylthiazol-4-carboxaldehyd
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Zu
einer Aufschlämmung
von 2-Dimethylaminothioacetamidhydrochlorid (7,7 g, 50 mmol) in
Ethanol (100 ml) wurde Ethylbrompyruvat (6,3 ml) gegeben. Das Gemisch
wurde 6 h unter Rückflusskühlung erhitzt und
dann auf Raumtemperatur gekühlt.
Weiteres Ethylbrompyruvat (3,2 ml für insgesamt 75 mmol) wurde
zugegeben und das Reaktionsgemisch wurde weitere 2,5 h unter Rückflusskühlung erhitzt.
Das Gemisch wurde auf Umgebungstemperatur gekühlt und unter vermindertem
Druck eingeengt. Der Rückstand
wurde zwischen Wasser und Ethylacetat verteilt und unter Zugabe
von festem Kaliumcarbonat auf einen pH-Wert von 10 gebracht. Die
Phasen wurden getrennt und die wässrige
Schicht wurde mit Ethylacetat extrahiert. Die vereinigten organischen
Phasen wurden mit Wasser und Kochsalzlösung gewaschen, dann über Natriumsulfat
getrocknet und eingeengt, wobei ein bernsteinfarbenes Öl erhalten
wurde. Dieses Öl
wurde durch Flashchromatographie auf Silicagel (120 g) gereinigt.
Die Elution erfolgte wie folgt: 2% Methanol/Chloroform, 200 ml,
Vorlauf; 10% Methanol/Chloroform, 75 ml, nichts 750 ml, 10,7 g (100%)
Ethyl-2-dimethylaminomethyl thiazol-4-carboxylat als klares gelbes Öl, das zeigte:
NMR 8,07 (d, J = 1, 4 Hz, 1H), 4,32 (q, J = 7 Hz, 2H), 3,73 (s,
2H), 2,28 (s, 6H), 1,31 (t, J = 7 Hz, 3H). Das Material war ohne
weitere Reinigung zur Verwendung geeignet.
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Zu
einem Gemisch von Lithiumaluminiumhydrid (4,5 g, 119 mmol) in eiskaltem
Tetrahydrofuran (100 ml) wurde Ethyl-2-dimethylaminomethylthiazol-4-carboxylat
(8,5 g, 39,7 mmol in 40 ml Tetrahydrofuran) tropfenweise während 40
min unter Beibehalten einer Innentemperatur von 5–10°C gegeben.
Das Gemisch wurde in diesem Temperaturbereich 90 min gerührt. Das
Reaktionsgemisch wurde mit gesättigtem
wässrigem
Ammoniumchlorid (30 ml) vorsichtig gequencht. Die gebildete graue
Aufschlämmung
wurde 15 min gerührt
und über
Celite filtriert. Der Pfropfen wurde mit Ethylacetat gut gewaschen.
Das Filtrat wurde mit Kochsalzlösung gewaschen
und über
Natriumsulfat getrocknet. Einengen dieser organischen Lösung ergab
4,2 g (62%) 2-Dimethylaminomethyl-4-hydroxymethylthiazol als bernsteinfarbenes Öl, das zeigte:
NMR δ 7,12
(s, 1H), 4,71 (s, 2H), 3,73 (s, 2H), 2,50 (br s, 1H), 2,32 (s, 6H).
Das Material wurde ohne weitere Reinigung verwendet.
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Eine
Lösung
von 2-Dimethylaminomethyl-4-hydroxymethylthiazol (4,2 g, 27,3 mmol)
in Methylenchlorid (200 ml) wurde mit Dess-Martin-Reagenz (14,5
g, 34,1 mmol) behandelt. Das Gemisch wurde 24 h bei Umgebungstemperatur
gerührt.
Weiteres Dess-Martin-Reagenz (2,9 g) wurde zugegeben, und das Gemisch
wurde weitere 4 h gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde durch Zugabe von gesättigtem wässrigen Natriumthiosulfat (100
ml) gequencht, und der pH-Wert des gebildeten Gemischs wurde durch
Zugabe von festem Kaliumcarbonat auf 10 eingestellt. Das zweiphasige
Gemisch wurde filtriert. Die Phasen wurden ausgehend von dem Filtrat
getrennt, und die wässrige
Schicht wurde mit Methylenchlorid extrahiert. Die vereinigten organischen
Schichten wurden mit Kochsalzlösung
gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und eingeengt, wobei ein gelber Feststoff
erhalten wurde. Dieser Feststoff wurde durch Flashchromatographie
auf Silicagel (50 × 130 mm)
unter Elution zunächst
mit Chloroform (200 ml) und dann 2% Methanol/ Chloroform gereinigt,
wobei 25-ml-Fraktionen gewonnen wurden. Die Fraktionen 51–80 wurden
vereinigt und eingeengt, wobei 2,9 g eines milchigen gelben Öls erhalten
wurden. Dieses Öl
wurde mit 50%igem etherischem Chloroform verrieben, und ein Feststoff
wurde durch Filtration entfernt. Das Filtrat wurde eingeengt, wobei
2,6 g (62%) 2-Dimethylaminomethylthiazol-4-carboxaldehyd als gelbes Öl erhalten
wurden.
NMR δ 9,95
(s, 1H), 8,14 (s, 1H), 3,81 (s, 2H), 2,36 (s, 6H). Dieses Produkt
wurde ohne weitere Reinigung verwendet.
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Herstellungsbeispiel 70
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2-Methyloxazol-4-carboxaldehyd
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Ethyl-2-methyloxazolin-4-carboxylat
wurde gemäß dem veröffentlichen
Verfahren hergestellt (Heterocycles 1976, 4, 1688)
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Zu
einer Lösung
von Ethyl-2-methyloxazolin-4-carboxylat (6,28 g, 40 mmol) in Benzol
(300 ml) bei Umgebungstemperatur wurden Kupfer(I)-bromid (6,31 g,
44 mmol) und dann Kupfer(II)-acetat (7,99 g, 44 mmol) gegeben. Zu
diesem Gemisch wurde tert-Butyl-perbenzoat
(11,4 ml, 60 mmol) tropfenweise während 15 min gegeben, und das
Reaktionsgemisch wurde leicht handwarm erwärmt. Das schwarze Gemisch wurde
24 h unter Rückflusskühlung erhitzt,
auf Umgebungstemperatur gekühlt
und über
einen Celite-Pfropfen filtriert (Spülen mit Ether). Das Filtrat
wurde mit wässrigem
Ammoniumchlorid, Wasser und Kochsalzlösung gewaschen, dann über Natriumsulfat
getrocknet und eingeengt. Der lohfarbene Rückstand wurde durch Flashchromatographie auf
Silicagel (80 g) unter Elution mit 40% Ethylacetat/Hexan gereinigt.
Nach einem Vorlauf von 100 ml wurden 20-ml-Fraktionen gewonnen.
Die Fraktionen 11–22
wurden gewonnen und eingeengt, wobei 4,27 g (69%) Ethyl-2-methyloxazol-4-carboxylat als
gelbes Öl
erhalten wurde, das zeigte: NMR δ 8,04
(s, 1H), 4,32 (q, J = 7 Hz, 2H), 2,46 (s,3H), 1,33 (t, J = 7 Hz,
3H). Dieses Material wurde ohne weitere Reinigung verwendet.
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Eine
Lösung
von Ethyl-2-methyloxazol-4-carboxylat (0,31 g, 2,0 mmol) in Tetrahydrofuran
(5 ml) wurde auf –65°C gekühlt und
tropfenweise während
15 min mit Diisobutylaluminiumhydrid (4,1 ml einer 1N Lösung in Toluol,
4,1 mmol) versetzt. Die Lösung
wurde auf Umgebungstemperatur erwärmt und 15 min gerührt. Das
Reaktionsgemisch wurde auf 5°C
gekühlt
und vorsichtig durch Zugabe von Methanol (2 ml) gequencht. Das Reaktionsgemisch
wurde auf Umgebungstemperatur zurückgebracht und mit Wasser (0,18
ml) und anschließend Natriumfluorid
(1,68 g) versetzt. Dieses Gemisch wurde 30 min gerührt, dann
mit Magnesiumsulfat getrocknet und filtriert. Das Filtrat wurde
eingeengt und unter Azeotropbildung mit Chloroform behandelt, wobei
0,215 g (96%) 4-Hydroxymethyl-2-methyloxazol als blassgelbes Öl erhalten
wurde, das zeigte: NMR δ 7,45
(s, 1H), 4,52 (d, J = 6 Hz, 2H), 3,41 (br s, 1H), 2,42 (s, 3H).
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Eine
Lösung
von 4-Hydroxymethyl-2-methyloxazol (0,79 g, 6,99 mmol) in Methylenchlorid
(25 ml) wurde mit Dess-Martin-Reagenz (8,9 g, 20,97 mmol) behandelt
und 24 h gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde durch Zugabe von gesättigtem wässrigen Natriumthiosulfat gequencht
und 30 min gerührt.
Das Gemisch wurde filtriert. Das Filtrat wurde wiederholt mit Methylenchlorid
extrahiert. Die vereinigten organischen Schichten wurden zweimal
mit gesättigter
wässrigem
Bicarbonat, Wasser und Kochsalzlösung
gewaschen. Die organische Phase wurde über Natriumsulfat getrocknet
und zu einem öligen
weißen
Feststoff eingeengt. Dieser Rückstand
wurde mit Ether verrieben und filtriert. Das Filtrat wurde eingeengt,
wobei 0,541 g (69%) 2-Methyloxazol-4-carboxaldehyd als hellgelber
Feststoff erhalten wurde, der zeigte: NMR δ 9,88 (s, 1H), 8,15 (s, 1H), 2,52
(2, 3H).
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Herstellungsbeispiel 71–87
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Die
Verbindungen der Herstellungsbeispiele 71–87 wurden nach zu den von
Herstellungsbeispiel 1 analogen Verfahren hergestellt.
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Herstellungsbeispiel 88
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3-(2-Chlor-phenyl)-6-fluor-2-(2-pyridin-2-yl--ethyl)-3H-chinazolin-4-on-hydrochlorid
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Eine
Lösung
von 1,00 g (2,65 mmol) 3-(2-Chlor-phenyl)-6-fluor-2-(2-pyridin-2-yl-vinyl)-3H-chinazolin-4-on
in etwa 100 ml Ethylacetat wurde mit 0,5 g von 10% Pd/C behandelt,
und das gebildete Gemisch wurde bei etwa 2 cm Hg 2 h hydriert, wobei
an diesem Zeitpunkt die Aufnahme von Wasserstoff aufgehört hatte.
Der Katalysator wurde mit Hilfe von Supercel (Filterhilfsstoff)
abfiltriert, und das Ethylacetat wurde durch Abdampfen entfernt.
Die Rückstände wurden
in Diethylether gelöst
und mit einem Überschuss
einer Lösung
von gasförmigem
HCl in Diethylether behandelt. Das Produkt fiel unmittelbar aus
und wurde 3 h gerührt,
und dann durch Filtra tion abgetrennt und in einem Strom von trockenem
Stickstoff getrocknet. Das Produkt war 1,15 g (100%) 3-(2-Chlor-phenyl)-6-fluor-2-(2-pyridin-2-yl-ethyl)-3H-chinazolin-4-on-hydrochlorid, ein
amorpher weißer
Feststoff.
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Herstellungsbeispiel 89
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6-Diethylaminomethyl-pyridin-2-carbaldehyd
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Eine
Aufschlämmung
von 1500 g 2,6-Dibrompyridin (6,33 mmol, 1,0 Äquiv., MG 236,9) in 12 l(8
Vol.) trockenem IPE wurde über
Nacht in einen 22-l-Rundkolben unter einem Stickstoffstreichstrom
gehalten. Die Aufschlämmung
wurde dann auf –60°C gekühlt und
tropfenweise mit 2532 ml n-BuLi (6,33 mmol, 2,5 M in Hexanen, 1,0 Äq.) über einen
Zugabetrichter, um die Temperatur bei –60°C zu halten, versetzt. Die Reaktionsaufschlämmung wurde
dann 30 min gerührt.
(Die Aufschlämmung
wird allmählich
dünner.)
DC (50 : 50 Hexan/Methylenchlorid) eines Aliquots, das in Methanol
gequencht wurde, zeigte nur Spuren von Ausgangsmaterial.
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Diethylformamid
(775 ml, 6,96 mmol, 1,1 Äquiv.,
MG 101,15, d = 0,908) wurde dann tropfenweise über einen Zugabetrichter mit
einer Rate, bei der die Temperatur bei etwa –60°C gehalten wurde, zugegeben.
Nach 30 minütigem
Rühren
wurde die Aufschlämmung
auf –10°C erwärmt.
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In
ein 50-l-Gefäß wurden
3 l trockenes THF (2 Vol.) und 1313 ml Diethylamin (12, 7 mmol,
2, 0 Äq., MG
73, 14, d = 0, 707) gegeben. Das 22-l-Reaktionsgemisch wurde in
Eimer übertragen
und dann in das 50-l-Gefäß übertragen.
An diesem Punkt wurden 1475 g Natriumtriacetoxyborhydrid (6,96 mol,
1,1 Äq.,
MG 211,94) zugegeben. Nach dem Erwärmen auf Raumtemperatur wurden
725 ml Eisessig (12,7 mol, 2,0 Äquiv., MG
60, d = 1,05) tropfenweise zugegeben. Die Reaktion wurde dann mittels
DC (95 : 5 Methylenchlorid/Methanol) im Hinblick auf das Verschwinden
von Ausgangsmaterial überwacht.
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Die
Reaktionsaufschlämmung
wurde durch die Zugabe von 15 l 1N Natriumhydroxid (10 Vol.) zu
dem 50-l-Reaktor gequencht. Vorsicht vor einer Gasentwicklung. Der
End-pH-Wert betrug etwa 10,5. Die zwei Phasen wurden 60 min gerührt und
dann sich auftrennen gelassen. Die organische Schicht wurde mit
3 × 1,5
lWasser gewaschen. Die flüchtigen
Stoffe wurden unter Vakuum abgezogen, wobei das Produkt als Öl erhalten
wurde, das über
Nacht unter Vakuum gehalten wurde, wobei 1430 g der Titelverbindung
(93% der Theorie, roh) erhalten wurden. Dieses Material war von
so ausreichender Reinheit, dass es in die nächste Stufe so, wie es ist, überführt werden
konnte.
1H-NMR (250 MHz, CDCl3) δ 7,46–7,48 (m,
2H), 7,26–7,32
(m, 1H), 3,67 (s, 2H), 2,53 (1, J = 7, 2 Hz, 4H), 1,00 (t, J = 7,2
Hz, 6H). MS (M+ + 1)+ = 243.
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Das
Produkt von der obigen Stufe (1430 g, MG 243,15, 5,88 mol, 1,0 Äquiv.) wurde
in 0,5 l trockenem IPE gelöst
und dann in einen Zugabetrichter überführt. Weitere 12 l (8 Vol.)
IPE wurden in einen 22-l-Kolben gegeben. Das System wurde über Nacht
mit einem Stickstoffstrom gespült.
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Der
22-l-Kolben wurde auf –78°C gekühlt und
2470 ml n-BuLi (2,5 M, 6,17 mol, 1,05 Äquiv.) wurden über eine
Kanüle
in den 22-l-Kolben bei < –60°C gegeben.
Die Lösung
von CP-457445 wurde tropfenweise zugegeben, um die Temperatur unter –60°C zu halten,
und es wurde weitere 30 min gerührt.
Eine DC-Analyse eines
in Methanol gequenchten Aliquots zeigte, dass das Ausgangsmaterial
aufgebraucht war.
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478
ml wasserfreies DMF (MG 73,14, d = 0,944, 6,17 mol, 1,05 Äquiv.) wurden
mit einer derartigen Rate, dass die Temperatur bei etwa –60°C gehalten
wurde, zugegeben. Die Lösung
wurde sich auf –20°C erwärmen gelassen.
An diesem Punkt wurde das Reaktionsgemisch in einen 50-l-Reaktor
in der folgenden Weise gequencht. Die Reaktionslösung wurde langsam zu 980 ml
(12 N, 11, 8 mol, 2, 0 Äquiv.)
konz. HCl, die auf 7,5 l (5 Vol.) verdünnt wurde, gegossen. Die Schichten
wurden getrennt, und die wässrige
Schicht wurde zweimal mit 7,5 l Ethylacetat (5 Vol.) extrahiert.
Der End-pH-Wert beträgt
etwa 10,5. Die vereinigten organischen Schichten wurden filtriert,
um teilchenförmiges
Material zu entfernen, und unter Vakuum eingeengt.
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Das
Rohöl wurde
mit 917 g Natriumbisulfit (MG 104, 8,8 mol, 1,5 Äquiv.) in 15 l (10 Vol.) Wasser
und 1,5 l (1 Vol.) IPE behandelt. Das zweiphasige Gemisch wurde
1 h gerührt
(pH-Wert etwa 6,5).
Das Gemisch wurde mit 985 g Natriumbicarbonat (MG 84, 11,8 mol,
2,0 Äquiv.)
behandelt, wobei ein pH-Wert
von etwa 8,0 erhalten wurde. Vorsicht vor einer Gasentwicklung!
Das Gemisch wurde mit 7,5 l (5 Vol.) Ethylacetat verdünnt, und
die Schichten wurden getrennt. Darauf folgten zwei weitere Waschvorgänge mit
7,5 lEthylacetat.
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Die
das Bilsulfitaddukt enthaltende wässrige Schicht wurde mit 7,5
l (5 Vol.) Ethylacetat und anschließend 412 g (MG 40, 10,3 mol,
1,75 Äquiv.)
Natriumhydroxid, das in 1,5 l Wasser gelöst war, behandelt. Der pH-Wert
wurde, falls notwendig, auf 11 eingestellt. Die organische Schicht
wurde abgetrennt, und die wässrige Schicht
wurde zwei weitere Male mit 7,5 l (5 Vol.) Ethylacetat extrahiert.
Die flüchtigen
Stoffe wurden unter Vakuum abgezogen, wobei 904 g (80% der Theorie)
der Titelverbindung als Öl
erhalten wurden. Dieses Material war von so ausreichender Reinheit,
dass es direkt in die nächste
Stufe überführt werden
konnte.
1H-NMR (250 MHz, CDCl3) δ 10,02
(s, 1H), 7,69–7,84
(m, 3H), 3,78 (s, 2H), 2,58 (q, J = 7, 2 Hz, 4H), 1,03 (t, J = 7,2
Hz, 6H). MS (M + 1)+ = 193.