DE69823916T2 - Verfahren und System zum Zugriff auf ein Telekommunikationsnetz - Google Patents

Verfahren und System zum Zugriff auf ein Telekommunikationsnetz Download PDF

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Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • 1. GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Telekommunikation. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein System und ein Verfahren zur Herstellung einer Verbindung über ein Telekommunikationsnetz.
  • 2. BESCHREIBUNG DES STANDES DER TECHNIK
  • In herkömmlichen Telekommunikationssystemen mietet ein Teilnehmer, der einen schnellen, effizienten Telekommunikationsverbindungsdienst wünscht, häufig eine festgeschaltete Leitung von einem Fernsprechdienstanbieter. Beispielsweise ist es für das Bahntransportgewerbe, das Güterkraftverkehrsgewerbe, für Nachtpostverteilungsdienste, FBI, Geheimdienst, große Versorgungsunternehmen zusammen mit verschiedenen Bundes-, Staats- und örtlichen Regierungsbehörden erforderlich, daß drahtlose Telekommunikation schnell über einen großen geographischen Bereich erfolgt. Gegenwärtig erfolgt dies durch Anmietung festgeschalteter Leitungen von Basisstationen zu einer zentralen Vermittlungsstelle.
  • Die Kosten für eine solche Mietleitung werden normalerweise einmalig oder monatlich teuer bezahlt und können in bezug auf die tatsächliche Verwendungszeit der Leitung unverhältnismäßig hoch sein, da der größte Teil der Basisstationen sporadisch verwendet wird. Häufig sind mehrere Basisstationen mit einer Leitung verbunden, und diese herkömmlichen festgeschalteten Mehrpunktschaltungen sind schwer zu rekonfigurieren, wenn sich die Anforderungen des Teilnehmers ändern. Außerdem sind die einzelnen Teilstrecken von festgeschalteten Verbindungen durch Rauschen und Unsymmetrie störanfällig, und es ist schwierig, eine Störung zu isolieren und zu umgehen, wobei die Tendenz besteht, daß sich Ausfall/Ausfälle des Dienstes verlängern. Ferner besteht wegen der hohen Kosten der Mieteinrichtungen und der teuren Wartungs- und Betriebskosten eine Netzredundanz bei festgeschalteten Leitungen. Herkömmliche Mietleitungen haben auch nicht die Möglichkeit zur Vernetzung von mehreren Netzwerken, unterstützen nicht die Mobilität der Stationen (das sogenannte Roaming) und haben keine verbesserten Kommunikationsmerkmale.
  • Folglich besteht eine Notwendigkeit für schnelle Kommunikationsverbindungen ohne die Aufwendungen und die anderen Nachteile, die mit herkömmlichen Mietleitungen verbunden sind.
  • Verschiedene Verfahren zur Vermeidung dieser Nachteile in Verbindung mit herkömmlichen Mietleitungen sind dem Fachmann bekannt, zum Beispiel WO 97/04615 A.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung ermöglicht schnelle Telekommunikationsverbindungen ohne die Aufwendungen und die anderen Nachteile in Verbindung mit herkömmlichen Mietleitungen. Die Vorteile der vorliegenden Erfindung werden durch ein System und ein Verfahren zur Herstellung einer Verbindung über ein Telekommunikationsnetz ermöglicht. Gemäß der Erfindung weist eine Basisstation, die mit einem öffentlichen Fernsprechwählnetz verbunden ist, einen Vermittlungsprozessor, einen Speicher und einen Senderempfänger auf. Der Speicher weist eine Datenbasis auf, die Wählanweisungen für eine drahtlose Station für eine Fernsprechverbindung über das öffentliche Fernsprechwählnetz zu einer Zielstation enthält. Der Senderempfänger empfängt eine Verbindungsaufforderung von einer drahtlosen Station, und der Vermittlungsprozessor greift als Antwort auf die Verbindungsaufforderung auf die Datenbasis zu und wählt, um eine Verbindung über das öffentliche Fernsprechwählnetz zu der Zielstation auf der Grundlage der Wählanweisungen für die drahtlose Station herzustellen.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
  • Die vorliegende Erfindung ist anhand von Beispielen, die keinen einschränkenden Charakter haben, in den beigefügten Figuren dargestellt, in denen gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente bezeichnen und die folgendes zeigen:
  • 1 zeigt ein schematisches Blockschaltbild eines Systems zum Zugriff auf ein Telekommunikationsnetz gemäß der vorliegenden Erfindung; und
  • 2 zeigt ein Flußdiagramm für den Betrieb eines Systems zum Zugriff auf ein Telekommunikationsnetz gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
  • Die vorliegende Erfindung stellt eine effiziente, preiswerte Lösung zur Bereitstellung eines Telekommunikationsdienstes mit Vorzugsleitungsverbindungen dar, der schnell über ein öffentliches Fernsprechwählnetz (PSTN) bereitgestellt werden kann, ohne hohe Kosten in Verbindung mit einem herkömmlichen Dienst für festgeschaltete Leitungen zu verursachen. Die vorliegende Erfindung wird vorteilhaft von einem Telekommunikationsteilnehmer zur schnellen Herstellung von zeitkritischen Verbindungswegen zu einer Zielstation verwendet, wobei sich wirtschaftliche Belegungsraten für eine PSTN-Verbindung ergeben. Gemäß der Erfindung können viele Teilnehmer eine hergestellte Verbindung über den PSTN-Dienst verwenden, um ein zeitgeteiltes System zu erzeugen, das Mehrpunktverbindungen gemäß den erwarteten Teilnehmerverkehrsplänen schnell und effektiv auf- und abbaut. Außerdem können bekannte DTMF-Erkennungs- und -Löschungstechniken für eine weitere Verbesserung des schnellen Telekommunikationsvernetzungsdienstes verwendet werden, der durch die vorliegende Erfindung bereitgestellt wird.
  • 1 zeigt ein schematisches Blockschaltbild eines Systems zum schnellen Aufbau einer Verbindung über ein öffentliches Fernsprechwählnetz (PSTN) 10 gemäß der vorliegenden Erfindung. Das PSTN 10 weist eine Vielzahl von Vermittlungsstellen (SW) 12 und Vermittlungsämtern (CO) 11 auf, die durch Fernleitungen 13 miteinander verbunden sind. Eine Vielzahl von Basisstationen 14 ist mit den Vermittlungsämtern auf bekannte Weise verbunden. Basisstationen 14 stehen auf bekannte Weise mit drahtlosen Endgeräten in Verbindung, von denen nur das drahtlose Endgerät 20 dargestellt ist. Das drahtlose Endgerät 20 kann stationär oder mobil sein.
  • Jede Basisstation 14 weist einen Vermittlungsprozessor 15 auf, der mit einem Speicher 16 und einem Senderempfänger 19 gekoppelt ist. Der Speicher 16 weist einen Programmdatenplatzabschnitt 17, in dem Information für den Vermittlungsprozessor 15 gespeichert ist, und einen Speicherplatzabschnitt 18 auf, in dem eine Teilnehmerdatenbasis gespeichert ist. Die Teilnehmerdatenbasis 18 weist Information auf, die sich auf die Wählinformation des Teilnehmers für jede drahtlose Station 20 bezieht. Die Teilnehmerdatenbasis 18 weist außerdem Rufweglenkungsinformation für jede drahtlose Station 20 zu gewählten Zielstationen auf. Der Vermittlungsprozessor 15 führt Hör- und Tonerkennung, Speicherung und Löschung in Verbindung mit der Zusammenschaltung von ISDN- und/oder POTS-Leitungen (herkömmliche Fernsprechleitungen) und der digitalen Sprachverarbeitung durch. Wenn der ISDN-Dienst nicht verfügbar ist, stellt der Vermittlungsprozessor 15 die Fähigkeit für eine POTS-Wählleitung nur für Sprache und für eine X.25-Leitung für eine Steuerschnittstelle bereit. Der Senderempfänger 19 arbeitet auf bekannte Weise, indem er mit der mobilen Station 20 in Verbindung tritt.
  • 2 zeigt ein Flußdiagramm für den Betrieb 21 eines Systems zum Zugriff auf ein Telekommunikationsnetz gemäß der vorliegenden Erfindung. Bei Empfang einer von einer drahtlosen Station 20 kommenden Verbindungsaufforderung, die die Station 20 im Schritt 22 eindeutig bezeichnet, zum Beispiel durch eine Stationskennungsnummer, prüft beispielsweise der Vermittlungsprozessor 15 die Rufaufforderung im Schritt 23 und greift auf die Teilnehmerdatenbasis 18 im Schritt 24 zu, um Wählanweisungen zu erhalten, die der drahtlosen Station 20 zugeordnet sind. Der Vermittlungsprozessor 15 wählt dann die Zielstation im Schritt 25 entsprechend den Wählanweisungen für die drahtlose Station zum Aufbau einer Telekommunikationsverbindung im Schritt 26 über PSTN 10 zu einer Zielstation unter Verwendung eines vorbestimmten Leitweges, der der Station 20 und der Zielstation der Verbindung zugeordnet ist. Wenn das Gespräch beendet ist, wird die Verbindung durch ein Beendigungssignal entweder von der drahtlosen Station 20 oder von der Zielstation im Schritt 27 getrennt.
  • Die Basisstation 14 zeichnet Teilnehmersprachsignale in einem Speicher 16 auf, so daß der Teilnehmer einhängen kann, bevor die Verbindung mit der Zielstation hergestellt ist, was die Wartezeit für den Teilnehmer reduziert, insbesondere bei kurzen Gesprächen. Wenn die Verbindung hergestellt ist, reproduziert die Basisstation 14 die Sprachsignale für die Zielstation. Außerdem kann der vorbestimmte Verbindungsweg von einer Vielzahl verschiedener Teilnehmer im Zeitmultiplexbetrieb gemeinsam verwendet werden, wobei spezifische Zeitperioden für jeden Teihnehmer geplant sind. Der vorbestimmte Verbindungsweg kann, nachdem er im Schritt 28 hergestellt ist, auch nach Beendigungssignalisierung durch den Teilnehmer zur weiteren Verbesserung einer schnellen Telekommunikationsverbindungsfähigkeit für nachfolgende Rufe oder Verbindungszeiten von geplanten vorbestimmten Wegen als Antwort auf Tagesverkehrsmuster beibehalten werden. Obwohl die vorliegende Erfindung in Verbindung mit den dargestellten Ausführungsformen beschrieben ist, wird man anerkennen und verstehen, daß Modifikationen möglich sind, ohne den Schutzbereich der Erfindung zu verlassen.

Claims (10)

  1. Verfahren zur Durchschaltung einer Verbindung durch ein Telekommunikationsnetz (10) mit den folgenden Schritten: Empfangen einer Aufforderung für eine Verbindung an einer Basisstation (14) von einer Funkstation (20); Zugreifen auf eine Datenbasis (18) an der Basisstation, die Wählanweisungen für die Funkstation für eine Telefon-Durchschaltung durch ein öffentliches Telefonwählnetz (10) zu einer Zielstation; und Wählen einer Verbindung zur Durchschaltung durch ein öffentliches Telefonwählnetz (10) zu der Zielstation auf der Grundlage der Wählanweisungen für die Funkstation.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, ferner mit dem folgenden Schritt: Aufbauen einer Durchschaltung für eine Verbindung von der Basisstation zur Zielstation unter Verwendung eines vorbestimmten Vermittlungsweges durch das öffentliche Telefonwählnetz auf der Grundlage von Wählanweisungen für die Funkstation.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei der Schritt des Empfangens einer Aufforderung für eine Verbindung die folgenden Schritte aufweist: Empfangen von Sprachsignalen und Speichern der empfangenen Sprachsignale, wobei das Verfahren ferner den folgenden Schritt umfaßt: Übertragen der gespeicherten Sprachsignale an die Zielstation, wenn die Verbindung durch das öffentliche Telefonwählnetz durchgeschaltet ist.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei die Funkstation eine mobile Station ist.
  5. Verfahren nach Anspruch 3, wobei der Schritt des Aufbauens der Durchschaltung für die Verbindung eine Durchschaltung ist, die mit anderen Funkstationen zeitlich verschachtelt.
  6. Basisstation (14), die mit dem öffentlichen Telefonwählnetz (10) verbunden ist, wobei die Basisstation umfaßt: einen Senderempfänger (19), der eine Verbindungsaufforderung von einer Funkstation (20) empfängt; einen Speicher (16), der eine Datenbasis (18) enthält, wobei die Datenbasis Wählanweisungen für die Funkstation für eine Telefon-Durchschaltung durch das öffentliche Telefonwählnetz (10) zu einer Zielstation enthält; und einen Vermittlungsprozessor, der auf die Vermittlungsaufforderung anspricht, indem er auf die Datenbasis zugreift und eine Verbindung zur Durchschaltung durch das öffentliche Telefonwählnetz (10) zur Zielstation auf der Grundlage der Wählanweisungen für die Funkstation wählt.
  7. Basisstation nach Anspruch 6, wobei eine Durchschaltung, die für die Verbindung von der Basisstation zur Zielstation aufgebaut wird, ein vorbestimmter Vermittlungsweg über das öffentliche Telefonwählnetz auf der Grundlage der Wählanweisungen für die Funkstation ist.
  8. Basisstation nach Anspruch 7, wobei der Speicher Sprachsignale speichert, die vom Senderempfänger von der Funkstation kommend empfangen werden, bevor der Vermittlungsprozessor auf die Datenbasis zugreift, wobei die gespeicherten Sprachsignale an die Zielstation übertragen werden, wenn die Verbindung durch das öffentliche Telefonwählnetz durchgeschaltet ist.
  9. Basisstation nach Anspruch 8, wobei die Funkstation eine mobile Station ist.
  10. Basisstation nach Anspruch 8, wobei die Durchschaltung, die für die Verbindung aufgebaut wird, eine Durchschaltung ist, die mit anderen Funkstationen zeitlich verschachtelt ist.
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