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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Technisches Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Telekommunikationsnetz und insbesondere die Bereitstellung von Dienstgebiets-abhängigen Teilnehmerdaten an einem bedienenden Mobilvermittlungszentrum (Mobil Switching Center MSC) in einem öffentlichen Landmobilnetz (Public Land Mobile Network PLMN).
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Beschreibung des Standes der Technik
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Mit dem Erscheinen und der Entwicklung von Mobiltelefonnetzen sind Telekommunikationsbenutzer physikalisch nicht mehr an Drahtleitungsterminals oder feste Aufenthaltsorte für Telekommunikationsnetz-Kommunikationen gebunden. Unter Verwendung der hinzugefügten Möglichkeiten des Roamings (Umherbewegung) und der Übergabe zwischen Vermittlungsstellen (interoffice handoffs) können sich mobile Teilnehmer zwischen mehreren öffentlichen Landmobilnetzen (PLMNs) bewegen, wobei sie die gleiche Telefonnummer und die gleiche Mobilstation verwenden, um abgehende Anrufe einzuleiten und ankommende Anrufe zu empfangen. Somit kann ein mobiler Teilnehmer auf einen Telekommunikationsdienst von mehreren Aufenthaltsorten unter Verwendung von mehreren Dienstanbietern zugreifen, ohne daß an eine einzelne Teilnahmeberechtigung aufgetretene Gebühren abgerechnet werden. Ferner müssen anrufende Parteien nicht notwendigerweise wissen, wo sich der Mobilteilnehmer physikalisch befindet, um eine Verzweigung in geeigneter Weise vorzunehmen und um eine Anrufverbindung herzustellen. Datensignale zwischen Besucherregistern (Visitor Location Registers VLRs) und einem Heimatregister (Home Location Register HLR) speichern und aktualisieren automatisch eine Teilnehmerinformation, die das Netz in die Lage versetzt, ankommende Anrufe an das geeignete Mobilvermittlungszentrum (MSC), das den Roaming-Mobilteilnehmer bedient, neu zu verzweigen. Unabhängig davon, welches MSC gegenwärtig die Mobilstation bedient, kommuniziert das VLR, das zu dem bedienenden MSC gehört, ferner mit dem HLR, das der Mobilstation zugewiesen ist, um die erforderlichen Teilnehmerdaten, einschließlich Teilnehmermerkmalsdaten und Abrechnungsdaten, zurückzuholen und einen gleichförmigen Mobildienst für die Mobilstation bereitzustellen.
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Jedoch ist eine derartige Gleichförmigkeit im Dienst für einen Teilnehmer, der eine Teilnahmeverpflichtung mit einem Dienstanbieter aufweist, nicht immer wünschenswert. Ein mobiler Teilnehmer kann ein Anrufweiterleitungsmerkmal, beispielsweise eine Anrufweiterleitung im Belegtzustand (Call Forwarding an Busy CFB), aktiviert in Richtung auf eine bestimmte Weiterleitungsnummer (forward-to-number), aufweisen. Wenn die Weiterleitungsnummer in dem gleichen lokalen Zugriffstransportgebiet (Local Access Transport Area LATA) wie das öffentliche Heimatlandmobilnetz (PLMN) des Mobilteilnehmers ist, werden sämtliche ankommende Anrufe, die von dem Heimat-PLMN an die spezifizierte Weiterleitungsnummer weitergeleitet werden, als lokale Anrufe angesehen. Wenn sich der mobile Teilnehmer jedoch außerhalb seines Heimat-PLMN-Gebiets bewegt, dann werden Anrufe, die von dem bedienenden MSC an die spezifizierte Weiterleitungsnummer weitergeleitet werden, als Zwischen-LATA-Anrufe angesehen werden und es können unerwünschte Ferngesprächsgebühren anfallen. Wenn der Mobilteilnehmer z. B. ein Einwohner von New York mit einer Teilnahmeberechtigung an einem New Yorker Mobildienstanbieter ist und ein New Yorker Drahtleitungstermin als seine oder ihre CFB-Weiterleitungsnummer aufweist, werden sämtliche Anrufe, die von dem bedienenden New Yorker MSC empfangen werden, während der Mobilteilnehmer bereits belegt ist, an die spezifizierte New Yorker Weiterleitungsnummer weitergeleitet. Sogar dann, wenn der Mobilteilnehmer sich außerhalb von New York bewegt und von einen besuchten New Jersey MSC bedient wird, werden die ankommenden Anrufe in ähnlicher Weise noch von dem besuchten MSC an die zuvor bestimmte New York Weiterleitungsnummer weitergeleitet. Unglücklicherweise kann eine derartige Ferngesprächs-Anrufverbindung zwischen dem New York MSC und der New York Weiterleitungsnummer unerwünschte Ferngesprächsgebühren für den Mobilteilnehmer verursachen. Der Mobilteilnehmer ist jedoch herkömmlicherweise nicht in der Lage, eine derartige ungünstige Abrechnungspraxis durch Zuweisen einer ersten Weiterleitungsnummer, während er von einem New York MSC bedient wird, und einer zweiten Weiterleitungsnummer, während er von einem New Jersey MSC bedient wird, zu vermeiden.
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Als ein anderes Beispiel, bei dem eine derartige Gleichförmigkeit im Dienst für eine Roaming-Mobilstation innerhalb eines Mobilnetzes nicht gewünscht ist, könnte der Mobilteilnehmer wünschen, verschiedene Teilnahmemerkmale unter Verwendung von verschiedenen Teilnehmerdaten zu aktivieren, wenn er oder sie in einem PLMN gegenüber einem anderen PLMN ist. Wenn der Teilnehmer oder die Teilnehmerin beispielsweise gerade einen Mobildienst in seinem oder ihrem Heimat-PLMN verwendet, dann möchte der Teilnehmer oder die Teilnehmerin unter Umständen die Anrufe an seine oder ihre private Teilnahmeberechtigung abrechnen lassen. Wenn sich der Teilnehmer jedoch innerhalb eines bestimmten Dienstgebiets außerhalb von seinem oder ihren Heimat-PLMN bewegt, könnte der Teilnehmer wünschen, die Anrufe, die innerhalb dieses Dienstgebiets empfangen oder eingeleitet werden, an seine oder ihre Geschäftsteilnahmeberechtigung abrechnen zu lassen. Als eine andere Illustration könnte der Teilnehmer nur wünschen, einen Anrufwartedienst (Call Waiting CAW) zu ermöglichen, wenn der Teilnehmer in einem bestimmten PLMN ist, und das Merkmal zu deaktivieren, wenn er in einem anderen PLMN ist.
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Aus der
GB 2 304 497 A ist ferner ein Konzept bekannt, bei welchem nur diejenigen Dienste an ein Fremdnetz übertragen werden, welche von diesem auch unterstützt werden. Aus der
US 5,568,153 ist ferner ein Konzept bekannt, welches Dienste daran anpasst, ob oder ob sich nicht das Mobilterminal in einer Heimzone (engl.: home zone) befindet.
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Schließlich ist aus der
WO 96/24226 A1 ein Konzept bekannt, bei welchem geschätzte Roamingkosten an Mobilterminals in Fremdnetzen übertragen werden. Jedoch gelingt es auch dieser Lehre nicht, Teilnehmerdaten gemäß den Patentansprüchen bereitzustellen.
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Schließlich ist aus der
US 5,568,153 A ein Konzept bekannt, welches Dienste daran anpasst, ob oder ob sich nicht das Mobilterminal in einer Heimzone (engl.: home zone) befindet.
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Demzufolge besteht eine Notwendigkeit für einen Mechanismus, um das Mobiltelekommunikationsnetz in die Lage zu versetzen, Dienstgebiets-abhängige Teilnehmerdaten an einem Mobilvermittlungszentrum (MSC), das eine bestimmte Mobilstation bedient, selektiv bereitzustellen, und das bedienende MSC in die Lage zu versetzen, einen Dienstgebietsabhängigen Mobildienst an der Mobilstation bereitzustellen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die oben genannten Probleme und Aufgaben werden durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst. Insbesondere wird die Aufgabe gelöst, Teilnehmerdaten in vorteilhafter Weise selektiv bereitzustellen. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Demnach wird offenbart ein Verfahren und ein System zum selektiven Bereitstellen von verschiedenen Teilnehmerdaten an einem Mobilvermittlungszentrum (MSC), das eine bestimmte Mobilstation bedient, in Abhängigkeit von dem gegenwärtigen Aufenthaltsort dieser Mobilstation. Ein Heimatregister (HLR), das der Mobilstation zugeordnet ist, empfängt ein Aufenthaltsort-Aktualisierungssignal von einem MSC, das die Mobilstation gegenwärtig bedient. Das Aufenthaltsort-Aktualisierungssignal umfasst Daten, die das Dienstgebiet identifizieren, das die Mobilstation gegenwärtig bedient. Durch Analysieren der empfangenen Daten kann das HLR die Identität des Dienstgebietes, das die Mobilstation gegenwärtig bedient, bestimmen. Das HLR holt dann Teilnehmerdaten, die der Mobilstation für dieses bestimmte Dienstgebiet zugeordnet sind, zurück. Die zurückgeholten Teilnehmerdaten werden dann an das bedienende MSC kommuniziert. Das bedienende MSC verwendet wiederum die empfangenen Teilnehmerdaten, um an der Mobilstation einen Dienstgebiets-abhängigen Mobildienst bereitzustellen.
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Das von dem HLR bestimmte und analysierte Dienstgebiet umfasst ein Gebiet des öffentlichen Landmobilnetzes (PLMN), das gegenwärtige die Mobilstation bedient. Das Dienstgebiet kann auch ein MSC-Abdeckungsgebiet umfassen, das die Mobilstation gegenwärtig bedient. Alternativ kann das Dienstgebiet auch ein Ortsgebiet innerhalb eines Abdeckungsgebiets eines bestimmten bedienenden MSCs sein. Damit das HLR das Ortsgebiet richtig analysieren und bestimmen kann, umfasst das Aufenthaltsort-Aktualisierungssignal, das von dem bedienenden MSC gesendet wird, ferner Daten, die das Ortsgebiet darstellen, das gegenwärtig die Mobilstation bedient.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Ein besseres Verständnis des Verfahrens und der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung lässt sich durch Bezugnahme auf die folgende ausführliche Beschreibung im Zusammenhang mit den beiliegenden Zeichnungen gewinnen. In den Zeichnungen zeigen:
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1 ein Blockschaltbild, das ein öffentliches Landmobilnetz (PLMN) darstellt, das mit einer Mobilstation und einem öffentlichen Telefonvermittlungsnetz (Public Switched Telephone Network PSTN) gekoppelt ist;
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2 ein Diagramm, das ein einzelnes PLMN zeigt, das ferner mehrere Mobilvermittlungszentrum-(MSC)-Gebiete umfasst;
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3 ein Diagramm, das ein einzelnes MSC-Gebiet darstellt, das ferner mehrere Ortsgebiete (Location Areas LA) umfasst;
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4 ein Blockschaltbild, das ein bedienendes MSC darstellt, das eine Aufenthaltsort-Aktualisierung mit einem Heimatregister (HLR) ausführt;
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5 ein Blockschaltbild, das die Weiterleitung eines ankommenden Anrufs durch ein bedienendes MSC an eine bestimmte Weiterleitungsnummer darstellt;
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6 ein logisches Layout von verschiedenen Teilnehmermerkmalen und eines Mobildienstes in Richtung auf verschiedene Dienstgebiete hin;
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7 eine beispielhafte Datenstruktur zum Speichern von Dienstgebiets-abhängigen Teilnehmerdaten für einen bestimmten Mobilteilnehmer;
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8 ein Blockschaltbild, das das HLR darstellt, das einer bestimmten Mobilstation zugeordnet ist, wobei Dienstgebiets-abhängige Teilnehmerdaten an einem besuchten MSC bereitgestellt werden; und
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9 ein Flussdiagramm, das die beispielhaften Schritte darstellt, die innerhalb eines Mobiltelefonnetzes zum Bereitstellen von Dienstgebiets-abhängigen Teilnehmerdaten an einem besuchten MSC ausgeführt werden.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt ein Blockschaltbild eines Kommunikationssystems, in dem die vorliegende Erfindung, wie hier offenbart wird, implementiert werden kann. Ein PLMN 10a oder 10b, welches zum Kommunizieren mit einer Mobilstation 60 verwendet wird, umfasst ein Mobilvermittlungszentrum (MSC) 20, ein Heimatregister (HLR) 30, ein Besucherregister (VLR) 40 und eine Basisstations-Steuereinrichtung (BSC) 50. Das PLMN 10a oder 10b ist mit einem öffentlichen Telefonvermittlungsnetz (PSTN) 70 gekoppelt, um eine Kommunikationsverbindung zu anderen Telefonteilnehmern bereitzustellen. Die BSC 50 ist mit dem MSC 20 unter Verwendung einer digitalen Kommunikationsverbindung 80 verbunden und kommuniziert mit einer Mobilstation 60 über einen Funkkanal 90. Das HLR 30 ist eine Datenbank, die Information über sämtliche ”Heimat”-Teilnehmer, deren Dienste und Aufenthaltsorte enthält. Mit ”Heimat” ist gemeint, dass die Teilnehmer Teilnahmeberechtigungsvereinbarungen mit dem Dienstanbieter des bedienenden PLMNs aufweisen. Das VLR 40 ist andererseits eine Datenbank, die Information über sämtliche ”besuchenden” Teilnehmer, deren Dienste und Aufenthaltsorte, die gegenwärtig innerhalb dieses MSC 20 Gebiets bedient werden, enthält. Mit ”besuchend” ist gemeint, daß die Teilnehmer gegenwärtig gerade von diesem bestimmten MSC 20 bedient werden.
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Wenn sich die Mobilstation 60 irgendwann einmal aus ihrem Heimat-PLMN 10a herausbewegt und in ein besuchten PLMN 10b hineinbewegt, kommuniziert z. B. ein besuchtes MSC 20b mit dem HLR 30 innerhalb des Heimat-PLMNs 10a, um einen Telekommunikationsdienst für diesen Teilnehmer zu autentifizieren und zu verifizieren und um erforderliche Teilnehmerinformation aus dem HLR 30 zurückzuholen. Die besuchende Mobilstation 60 wird dann als ein ”Roaming”-Teilnehmer registriert und entsprechend mit einem Telekommunikationsdienst versehen.
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Immer dann, wenn ein anderes Telekommunikationsterminal, beispielsweise ein Drahtleitungsterminal 100, einen abgehenden Anruf in Richtung auf die Mobilstation 60 einleitet, indem eine Rufnummer gewählt wird, beispielsweise eine Mobilteilnehmernummer für ein dienstintegriertes Digitalnetz (Mobil Subscriber Integrated Service Digital Network Number MSISDN), die der Mobilstation 60 zugeordnet ist, wird ein Anrufaufbausignal anfänglich an das Gateway-Mobilvermittlungszentrum (Gateway Mobile Switching Center GMSC) 110, das das Heimat-PLMN 10a für diese Mobilstation 60 bedient, verzweigt. Das GMSC 110 befragt dann das HLR 30, um den exakten Aufenthaltsort der Mobilstation 60, spezifiziert durch die empfangene MSISDN-Nummer, zu bestimmen. Demzufolge überträgt das GMSC 110 ein Signal, das einen Verzweigungsbefehl anfordert, an das HLR 30 (Signalverbindung 120). Das HLR 30 bestimmt die Identität des MSC 20, das gegenwärtig gerade die Mobilstation 60 bedient, und sendet ferner ein Signal, das eine Roaming-Nummer anfordert, an das bedienende MSC 20 (Signalverbindung 130). Das bedienende MSC 20 verifiziert, daß die Mobilstation 60 gegenwärtig in ihrem Dienstgebiet ist, und gibt infolgedessen die Roaming-Nummer an das HLR 30 zurück (Signalverbindung 140). Das HLR 30 leitet wiederum die empfangene Roaming-Nummer an das GMSC 110 zurück. Das GMSC 110, das die empfangene Roaming-Nummer verwendet, verzweigt das empfangene Anrufaufbausignal, beispielsweise eine Anfangsadressennachricht (Initial Address Message IAM) neu an das spezifizierte MSC 20 (Signalverbindung 160). Das bedienende MSC 20 ruft dann die Mobilstation 60 über einen Ausrufkanal (Page CHannel PCH) aus (Paging) und stellt auf einen Empfang einer Antwort hin eine Sprachverbindung mit der Mobilstation 60 über einen Verkehrskanal (Traffic Channel TCH) her.
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Damit das Mobiltelekommunikationsnetz einen Mobildienst richtig in Richtung auf die bestimmte Mobilstation bereitstellt, muß demzufolge eine gewisse Information periodisch aktualisiert werden. Das HLR 30, das der Mobilstation 60 zugeordnet ist, muß mit der Identität des MSC 20, das gegenwärtig die Mobilstation 60 bedient, aktualisiert werden. Diese Information wird später von dem GMSC 110 verwendet, um ankommende Anrufe an das geeignete bedienende MSC 20 neu zu verzweigen. Das bedienende MSC 20 und sein zugeordnetes VLR 40 muß auch mit den erforderlichen Teilnehmerdaten aktualisiert werden, um einen geeigneten Mobildienst an der Mobilstation 60 bereitzustellen. Jedesmal, wenn ein Anruf von der Mobilstation 60 eingeleitet oder in Richtung auf die Mobilstation 60 abgeschlossen wird, kann es sich das bedienende MSC nicht leisten, eine Kommunikation mit dem HLR 30, das der Mobilstation 60 zugeordnet ist, zu initiieren, um die erforderliche Information auszutauschen. Demzufolge muß das bedienende MSC 20 und das angehängte VLR 40 mit den erforderlichen Teilnehmerdaten, die für die besuchende Mobilstation spezifisch sind, aktualisiert werden, um die Mobilstation in geeigneter Weise zu bedienen. Derartige Daten umfassen bevorzugte Teilnehmermerkmale, Abrechnungskontoinformation, etc..
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Nun wird auf 2 Bezug genommen, wo ein Layout von mehreren MSC-Gebieten 170 innerhalb eines bestimmten PLMNs 10 dargestellt ist. Ein PLMN-Netz 10 ist eine komplexe Konfiguration, die mehrere MSCs 20, VLRs 40, HLRs (in 2 nicht gezeigt), ein Gateway-MSC (GMSC) 110, etc. umfaßt. Damit ein Anruf richtig an eine Mobilstation geleitet wird, die sich innerhalb eines bestimmten PLMNs befindet, müssen die richtigen Einheiten aktiviert werden und bei einem Anrufaufbauprozeß beteiligt sein. Es ist deshalb wichtig, jede der Einheiten in den PLMN-Netz 10 genau und in bestimmter Weise zu identifizieren und zu adressieren. Durch Auswerten der Netzadresse, die eine bestimmte MSC darstellt, kann demzufolge die Identität des PLMN- und MSC-Gebiets, die gegenwärtig die Mobilstation bedienen, genau bestimmt werden.
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3 ist ein Diagramm, das ein einzelnes MSC-Gebiet 170 darstellt, welches ferner mehrere Ortsgebiete (LA) 180 umfaßt. Sämtliche Ortsgebiete innerhalb eines einzelnen MSC-Gebiets werden von dem gleichen MSC 20 und dem gleichen VLR 40 bedient. Ferner ist ein Ortsgebiet ein Dienstgebiet, in dem eine Mobilstation sich frei bewegen kann, ohne Aufenthaltsortinformation an dem MSC 20 und dem VLR 40, die dieses Ortsgebiet bedienen, zu aktualisieren. Deshalb ist ein Ortsgebiet das Gebiet, in dem eine Paging-Nachricht (Ausrufnachricht) ausgesendet wird, um die angerufene Mobilstation für einen ankommenden Anruf zu finden. Demzufolge wird eine Ortsgebiet-Identität (Location Area Identity LAI), die in einzigartiger Weise jedes Ortsgebiet identifiziert, von dem Mobilnetz verwendet, um nach einer Mobilstation in einem aktiven Zustand zu suchen.
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Damit das Mobilnetz die angerufene Mobilstation 60 richtig lokalisiert und den ankommenden Anruf an das geeignete MSC 20 neu verzweigt, muß das HLR 30, das der bestimmten Mobilstation 60 zugeordnet ist, den gegenwärtigen Aufenthaltsort der Mobilstation 60 verfolgen. Demzufolge wird nun auf die 4 Bezug genommen, die ein bedienenden MSC 20 darstellt, das eine Aufenthaltsort-Aktualisierung mit dem HLR 30 ausführt, das der Mobilstation 60 zugeordnet ist. Immer dann, wenn sich die Mobilstation in eines der Ortsgebiete hineinbewegt (roamt), das von dem MSC 20 bedient wird, versucht die Mobilstation 60 eine Registrierung mit dem bedienenden MSC 20 durch Senden einer Identifikationsnummer, beispielsweise einer internationalen Mobilteilnehmeridentitäts-(International Mobile Subscriber Identity IMSI)-Nummber, die der Mobilstation 60 zugeordnet ist, an das bedienende MSC 20 über die BSC 50. Um die Mobilstation 60 zu autentifizieren, verwendet das bedienende MSC 20 die empfangene IMSI-Nummer, um ein Aufenthaltsort-Aktualisierungssignal (Signal 190) an das HLR 30 zu senden, das der Roaming-Mobilstation 60 zugeordnet ist. Das Senden eines Signalisierungsverbindungssteuerungspunkt-(Signaling Connection Control Point SCCP)-gestützten Signalisierungssystem Nr. 7 (Signaling System No. 7 SS7)-Signals unter Verwendung der empfangenen IMSI-Nummer als die SCCP-Zieladresse versetzt das verbindende Telekommunikationsnetz in die Lage, das gesendete Signal von dem bedienenden MSC 20 an das HLR 30 zu verzweigen. Das HLR 30, das der Roaming-Mobilstation 60 zugeordnet ist, verifiziert dann die Identität der Mobilstation 60 und aktualisiert auch ihre Datenbank, um das MSC, das gegenwärtig die Mobilstation 60 bedient, aufzunehmen. Eine derartige Information wird später von dem HLR 30 verwendet, um ankommende Anrufe an das bedienende MSC 20 neu zu verzweigen. Das HLR 30 holt ferner Teilnehmerdaten, die der Mobilstation 60 zugeordnet sind, zurück und kommuniziert die zurückgeholten Daten an das bedienende MSC, das die Aufenthaltsort-Aktualisierung ausführt (Signal 200). Die übertragenen Daten werden dann von dem bedienenden MSC verwendet, um einen Mobildienst an der Roaming-Mobilstation bereitzustellen. Derartige Teilnehmerdaten umfassen Weiterleitungsnummern für Anrufweiterleitungsmerkmale, Abrechnungsdaten, Fernübertragungsträgerdaten, etc.
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Auf einen Empfang der übertragenen Teilnehmerdaten hin speichert das bedienende MSC 20 die Daten in dem angehängten VLR 40. Danach wird der Mobildienst in Abhängigkeit von den empfangenen Teilnehmerdaten an der Roaming-Mobilstation 60 bereitgestellt. Indem das bedienende MSC 20 aufgefordert wird, die Teilnehmerdaten aus dem HLR 30 zurückzuholen, das spezifisch der Mobilstation 60 zugeordnet ist, werden unabhängig davon, welches MSC die Mobilstation 60 gerade bedient, die gleichen Teilnehmermerkmalsdaten, die gleiche Abrechnungsteilnahmeberechtigung und andere bnutzerdefinierte Information verwendet, um einen gleichförmigen Mobildienst an der Mobilstation 60 bereitzustellen.
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Jedoch ist eine derartige Gleichförmigkeit im Dienst nicht immer für einen Teilnehmer wünschenswert, der eine Teilnahmeverpflichtung mit einem Dienstanbieter hat. Es wird auf 5 Bezug genommen, die die Weiterleitung eines ankommenden Anrufs durch ein bedienendes MSC 20 an eine bestimmte Weiterleitungsnummer darstellt. Auf eine Ausführung einer Aufenthaltsort-Aktualiierung mit dem HLR 30 hin, wird das bedienende VLR 40 mit den erforderlichen Teilnehmerdaten einschließlich der Weiterleitungsnummer für das Teilnehmermerkmal der Anrufweiterleitung im Belegtzustand (Call Forward o Busy CFB) aktualisiert. Danach wählt ein anderes Telekommunikationsterminal, beispielsweise das Drahtleitungsterminal 100, die MSISDN-Nummer, die der Mobilstation 60 zugeordnet ist, und leitet eine Anrufverbindung ein. Eine erzeugte Anrufaufbaunachricht, beispielsweise ein IAM-Signal, wird zunächst von dem bedienenden GMSC 110 empfangen, das dem Heimat-PLMN für die Mobilstation 60 zugeordnet ist. Das GMSC 110 sendet dann ein Signal, das Verzweigungsinformation anfordert, an das HLR 30, das der empfangenen MSISDN-Nummer zugeordnet ist (Signal 120). Durch Zurückholen der Netzadresse des bedienenden MSC 20, die während der letzten Aufenthaltsort-Aktualisierung empfangen wurde, sendet das HLR 30 auch ein Signal, das eine Roaming-Nummer anfordert, an das bedienende MSC 20 (Signal 130). Das bedienende MSC 20 gibt eine Roaming-Nummer an das HLR 30 zurück (Signal 149), und das HLR 30 leitet die empfangene Roaming-Nummer wiederum an das GMSC 110 zurück (Signal 159). Unter Verwendung der empfangenen Roaming-Nummer wird der ankommende Anruf richtig an das bedienende MSC 20 neu verzweigt. Das bedienende MSC 20 bestimmt dann, daß sich die Mobilstation 60 bereits in einer Sprachverbindung mit einem anderen Terminal befindet und stellt fest, ob die Mobilstation 60 eine der Anrufweiterleitungs-Merkmale aktiviert hat. Auf eine Bestimmung hin, daß die Mobilstation 60 ein CFB aktiviert hat, holt das bedienende MSC 20 die vorher gespeicherte Weiterleitungsnummer aus dem VLR 40 zurück und leitet dementsprechend den empfangenen ankommenden Anruf an die spezifizierte Weiterleitungsnummer weiter. Zum Beispiel wird eine Anrufverbindung zwischen dem Drahtleitungsterminal 100 und einem ersten Telekommunikationterminal 210 entsprechend hergestellt. Eine derartige Anrufverbindung ist ineffizient und verschwenderisch, weil das erste Telekommunikationsterminal 210 sich in dem gleichen LATA (LATA-A) 250 wie das Heimat-PLMN befindet, und die Mobilstation gegenwärtig gerade von dem MSC 20 innerhalb eines besuchten LATA (LATA-B) 260 bedient wird. Aufgrund der Tatsache, daß eine Bündelleitungs-Anrufverbindung von dem GMSC 110 an das bedienende MSC 20 und dann an das erste Telekommunikationterminal 210 zurück hergestellt worden ist, ist eine verschwenderische Anrufverbindung von LATA-A zu LATA-B und dann zurück zu LATA-A hergestellt worden. Infolgedessen muß der Mobilteilnehmer die Ferngesprächsgebühren bezahlen, die zum Neuverzweigen der Anrufverbindung zurück an das erste Telekommunikationterminal 210, das sich innerhalb von LATA-A 250 befindet, anfallen.
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Es würde für den Mobilteilnehmer vorteilhaft sein, anstelle dessen den ankommenden Anruf an ein zweites Telekommunikationterminal 220 zu verzweigen, welches sich innerhalb des gleichen oder innerhalb des nächsten LATA (LATA-B) zu dem besuchten PLMN befindet. Durch Weiterleiten eines ankommenden Anrufs an das zweite Telekommunikationterminal 220 fallen für die Mobilstation 60 keine Ferngesprächsgebühren an. Solange sich die Mobilstation 60 innerhalb des Abdeckungsgebiets bewegt, das von dem besuchten MSC 20 unterstützt wird, würde es demzufolge für das Mobilnetz vorteilhaft sein, ankommende Anrufe für CFB an das zweite Telekommunikationterminal 220 weiterzuleiten. Immer dann, wenn die Mobilstation 60 in das Heimat-PLMN zurückroamt, wird danach das erste Telekommunikationterminal 210 wieder als die neue Weiterleitungsnummer verwendet.
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Demzufolge besteht eine Notwendigkeit für einen Mechanismus, um das Mobiltelekommunikationsnetz in die Lage zu versetzen, selektiv Dienstgebiets-abhängige Teilnehmerdaten an einem Mobilvermittlungszentrum (MSC), das eine bestimmte Mobilstation bedient, bereitzustellen, und um das bedienende MSC in die Lage zu versetzen, einen Dienstgebiets-abhängigen Mobildienst an der Mobilstation bereitzustellen.
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6 ist eine logische Darstellung einer Bereitstellung von verschiedenen Teilnehmermerkmalen und eines Mobildienstes in Richtung auf unterschiedliche Dienstgebiete hin. Wie sich aus der logischen Darstellung entnehmen läßt, werden immer dann, wenn sich die Mobilstation in dem ersten Dienstgebiet befindet, ein erstes Dienstgebiets-abhängiges Teilnehmermerkmal und ein Dienst 300 an der Mobilstation bereitgestellt. Ein derartiges Merkmal oder ein derartiger Dienst umfaßt eine Anrufweiterleitung an eine lokale Nummer innerhalb des gleichen Dienstgebiets. Es kann auch eine Deaktivierung des nicht erforderlichen Anrufwartemerkmals umfassen. Ferner kann es die Spezifizierung eines Teilnahmeberechtigungskontos, welches für sämtliche Dienstgebühren verantwortlich ist, die von der Mobilstation innerhalb des ersten Dienstgebiets anfallen, umfassen. Wenn in ähnlicher Weise sich die Mobilstation innerhalb des zweiten Dienstgebiets befindet, werden ein zweites Dienstgebiets-abhängiges Teilnehmermerkmal und ein Dienst 310 an der Mobilstation bereitgestellt. Um Ferngesprächsgebühren zu verringern, kann wiederum eine lokale Rufnummer innerhalb des gleichen LATA als die Weiterleitungsnummer für das CFB-Teilnehmermerkmal bereitgestellt werden. In ähnlicher Weise kann ein anderer Satz von Dienstgebiets-abhängigen Teilnehmerdaten 320 für ein drittes Dienstgebiet bereitgestellt werden.
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Um die Redundanz zu verringern und um die erforderlichen Teilnehmerdaten an einem Dienstgebiet bereitzustellen, welches von dem Mobilteilnehmer nicht spezifiziert ist, werden Masterdaten (Hauptdaten) 330 ferner in dem HLR gespeichert. Nur die Daten, die Dienstgebiets-abhängig sind, werden separat korreliert zu dem entsprechenden Teilnehmergebiet gespeichert. Für den Fall, daß ein Teil der erforderlichen Teilnehmerdaten nicht korreliert zu dem Dienstgebiet, welches gegenwärtig die Mobilstation bedient, gespeichert werden, werden die fehlenden Daten aus dem Masterdatenregister 330 zurückgeholt. Zum Beispiel wird keine Anrufweiterleitung im Belegtzustand(CFB)-Weiterleitungsnummer für das dritte Dienstgebiet 320 bereitgestellt. Demzufolge wird die Master-CFB-Weiterleitungsnummer von dem Masterdatenregister 330 entsprechend für die Mobilstation innerhalb des dritten Dienstgebiets verwendet. Ferner bleiben bestimmte Daten unabhängig davon, welches Dienstgebiet die Mobilstation bedient, konstant. Zum Beispiel sollte die MSISDN-Nummer, die der Mobilstation zugeordnet ist, unabhängig davon, welches MSC gegenwärtig einen Mobildienst an der Roaming-Mobilstation bereitstellt, die gleiche bleiben. Demzufolge werden diese Daten weiter in dem Masterdatenregister 330 gespeichert. Für den Fall, daß die Mobilstation in ein Dienstgebiet hineinroamt, welches vorher von der Mobilstation nicht spezifiziert wurde, werden die Teilnehmerdaten schließlich aus dem Masterdatenregister 330 dementsprechend an dem Dienstgebiet bereitgestellt.
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7 ist eine beispielhafte Datenstruktur zum Speichern von Dienstgebiets-abhängigen Teilnehmerdaten für einen bestimmten Mobilteilnehmer in einem Heimatregister (HLR), das diesem bestimmten Mobilteilnehmer zugeordnet ist. Eine Bezugsdatenbankstruktur mit einer Anzahl von Tuppeln (tuplets) ist jedem Dienstgebiet zugeordnet. Wenn die Mobilstation sich in einem ersten Dienstgebiet 380 bewegt, dann werden die Teilnehmerdaten 370, die zu dem ersten Dienstgebiet 380 korreliert sind, von dem HLR an dem bedienenden MSC bereitgestellt. Irgendwelche Daten, die von dem bedienenden MSC benötigt werden, jedoch innerhalb der Teilnehmerdaten 370 nicht spezifiziert sind, werden anstelle davon aus den Teilnehmerdaten 360 zurückgeholt, die mit dem Hauptdienstgebiet 350 korreliert sind. Für den Fall, daß sich die Mobilstation in ein zweites Dienstgebiet 390 hineinbewegt, werden die Teilnehmerdaten 400, die mit dem zweiten Dienstgebiet 390 korreliert sind, in ähnlicher Weise aus dem HLR zurückgeholt und an dem bedienenden MSC bereitgestellt. Für den Fall, daß sich die Mobilstation in ein Dienstgebiet hineinbewegt, welches von keinem der Dienstgebiete identifiziert wird, die von dem Teilnehmer vorher bestimmt werden, werden die Hauptdienst-Teilnehmerdaten 360 schließlich wiederum an dem bedienenden MSC bereitgestellt.
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Infolgedessen kann der Mobilteilnehmer gewünschte Teilnehmerdaten für eine gewünschte Anzahl von Dienstgebieten vorher speichern und das Mobilnetz noch in die Lage versetzen, einen gleichförmigen Mobildienst innerhalb des Rests des Mobilnetzes bereitzustellen.
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8 ist ein Blockschaltbild, das das der Mobilstation 60 zugeordnete HLR 30 darstellt, welches Dienstgebiets-abhängigen Teilnehmerdaten an dem bedienenden MSC 20 bereitstellt. Immer dann, wenn die Mobilstation 60 eingeschaltet wird oder sich in ein neues Ortsgebiet hineinbewegt, führt die Mobilstation 60 eine Aufenthaltsort-Aktualisierungsprozedur mit dem bedienenden MSC 20 aus. Das bedienende MSC 20 sendet wiederum ein Aufenthaltsort-Aktualisierungssignal an das HLR 20, das der registrierenden Mobilstation 60 zugeordnet ist (Signal 190). Während des Sendens des Aufenthaltsort-Aktualisierungssignals schließt das bedienende MSC ferner Daten ein, die das Dienstgebiet darstellen, das gegenwärtig die Mobilstation 60 bedient. Für den Fall, daß das Mobilnetz PLMN oder MSC Dienstgebiets-abhängige Teilnehmerdaten bereitstellen möchte, wird eine Netzadresse, die das bedienende MSC darstellt, an das HLR 30 gesendet. Durch Analysieren der Netzadresse, die beispielsweise das bedienende MSC darstellt, kann das HLR 30 die Identität des PLMN- oder MSC-Abdeckungsgebiets, das die Mobilstation bedient, bestimmen. Für den Fall, daß das Mobilnetz wünscht, Ortsgebiets-abhängige Teilnehmerdaten bereitzustellen, muß das Aufenthaltsort-Aktualisierungssignal ferner Daten enthalten, die das bedienende Ortsgebiet darstellen, beispielsweise eine Ortsgebiets-Identität (LAI). Auf einen Empfang des Aufenthaltsort-Aktualisierungssignals von dem bedienenden MSC 20 hin analysiert ein Anwendungsmodul 410, welches dem HLR 30 zugeordnet ist, die Daten, die das Dienstgebiet darstellen, welches gegenwärtig die Mobilstation bedient, und holt demzufolge die Teilnehmerdaten, die zu dem analysierten Dienstgebiet korreliert sind, aus dem Datenregister 345 zurück. Für den Fall, daß Teile der erforderlichen Teilnehmerdaten nicht von den Dienstgebiets-abhängigen Teilnehmerdaten bereitgestellt werden, oder für den Fall, daß das analysierte Dienstgebiet nicht als eines der vorgespeicherten Dienstgebiete innerhalb des Datenregisters 345 enthalten ist, werden wie voranstehend beschrieben, die Masterdienstgebietsdaten anstelle davon zurückgeholt. Unter Verwendung eines Signals, beispielsweise eines Mobilanwendungsteil-(Mobile Application Part MAP)-gestützten Teilnehmerdaten-Einfügungssignals (Insert Subscriber_Data Signal), kommuniziert das HLR 30 die zurückgeholten Daten an das bedienende MSC 20 (Signal 200). Das bedienende MSC speichert dann die empfangenen Daten in dem angehängten VLR 40. Danach werden die gespeicherten Teilnehmerdaten von dem bedienenden MSC 20 verwendet, um an der Mobilstation 60 einen Mobildienst bereitzustellen. Zum Beispiel wird eine Weiterleitungsnummer für CFB, die ein lokales Terminal innerhalb des bedienenden Dienstgebiets darstellt, von dem HLR 30 zurückgeholt und an das MSC 20 und das VLR 40 zurückkommuniziert. Demzufolge werden sämtliche ankommenden Anrufe, die von dem bedienenden MSC 20 empfangen werden, während die Mobilstation 60 belegt ist, von dem bedienenden MSC 20 an die spezifizierte lokale Weiterleitungsnummer weitergeleitet, ohne daß unerwünschte Ferngesprächsgebühren anfallen. Für den Fall, daß die Mobilstation 60 in ein anderes Dienstgebiet roamt, werden ein anderer Satz von Teilnehmerdaten, einschließlich einer anderen lokalen CFB-Weiterleitungsnummer, wiederum für dieses neue Dienstgebiet zurückgeholt und dementsprechend an dem neuen MSC zur Verfügung gestellt.
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9 ist ein Flußdiagramm, daß die beispielhaften Schritte darstellt, die innerhalb eines Mobiltelekommunikationsnetzes zum Bereitstellen von Dienstgebiets-abhängigen Teilnehmerdaten an einem besuchten MSC ausgeführt werden. Immer dann, wenn sich eine Mobilstation in ein neues Ortsgebiet bewegt, führt die Mobilstation wie voranstehend beschrieben eine Aufenthaltsort-Aktualisierung mit dem bedienenden MSC im Schritt 420 aus und sendet seine internationale Mobilteilnehmeridentitäts-(IMSI)-Nummer. Durch Analysieren der empfangenen IMSI-Nummer bestimmt das bedienende MSC die Identität des HLR, das der registrierenden Mobilstation zugeordnet ist, im Schritt 430. Das bedienende MSC führt wiederum eine Aufenthaltsort-Aktualisierung mit dem HLR aus, das der Mobilstation zugeordnet ist, um das HLR über den neuen Aufenthaltsort der Mobilstation zu informieren und die erforderlichen Teilnehmerdaten zurückzuholen, im Schritt 440. Das bedienende MSC sendet ferner Daten, die das Dienstgebiet darstellen, das gegenwärtig die Mobilstation bedient. Wenn das Dienstgebiet das bedienende PLMN- oder MSC-Abdeckungsgebiet enthält, dann reicht die Netzadresse, die das bedienende MSC darstellt, aus. Wenn das Dienstgebiet das Ortsgebiet umfaßt, das gegenwärtig die Mobilstation bedient, dann muß die Adresse, beispielsweise eine Ortsgebiets-Identität (LAI) oder eine Zellenidentität, an das HLR gesendet werden.
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Infolgedessen empfängt das HLR das Aufenthaltsort-Aktualisierungssignal von dem bedienenden MSC und bestimmt das Dienstgebiet, das gegenwärtig die Roaming-Mobilstation bedient, im Schritt 450. Unter Verwendung des bestimmten Dienstgebiets holt das HLR im Schritt 460 die Teilnehmerdaten zurück, die mit dem gegenwärtigen Dienstgebiet für die Roaming-Mobilstation korreliert sind. Unter Verwendung eines MAP-gestützten Teilnehmerdaten-Einfügungssignals (Insert_Subscriber_Data Signals) sendet das HLR die zurückgeholten Teilnehmerdaten im Schritt 470 an das bedienende MSC. Auf einen Empfang der Dienstgebiets-abhängigen Teilnehmerdaten von dem HLR speichert das bedienende MSC die Daten in dem angehängten VLR im Schritt 480. Danach stellt das bedienende MSC unter Verwendung der von dem HLR bereitgestellten Teilnehmerdaten einen Mobildienst an der Roaming-Mobilstation in Schritt 490 bereit.
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Obwohl eine bevorzugte Ausführungsform des Verfahrens und der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt und in der vorangehenden ausführlichen Beschreibung beschrieben wurde, ist die Erfindung selbstverständlich nicht auf die offenbarte Ausführungsform beschränkt, sondern zahlreiche Neuanordnungen, Modifikationen und Ersetzungen können ohne Abweichen von dem Grundgedanken der Erfindung, so wie sie in den folgenden Ansprüchen aufgeführt und definiert ist, ausgeführt werden.