DE4142738A1 - Verbesserter idsn-800-dienst - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. des Anspruchs 10.
Bei jedem Geschäft oder jeder Firma ist die Bereitstellung von
Informationen an einen Kunden häufig in der Richtung kritisch, daß der
Kunde eine informierte Entscheidung hinsichtlich der Bestellung eines
Produkts oder eines Dienstes machen kann. Bei der Bereitstellung
solcher Informationen an den Kunden ist die Firma in typischer Weise
besorgt hinsichtlich der Kosten, die der Kunde zur Erlangung der
Informationen tragen muß, sowie auch hinsichtlich der Art der
Informationen, die an den Kunden gegeben werden. Im einzelnen ist ein
Geschäft oder eine Firma, die sich zur Herstellung eines Kontaktes mit
dem Kunden auf einen Telefonanruf stützt, bezüglich der Kosten
besorgt, die sich durch den Anrufer für den Kunden ergeben, und
hinsichtlich der Art von Informationen, die bei dem Telefonanruf
übermittelt werden.
Da ein Kunde, der für einen Telefonanruf bei einem Geschäft zum Abruf
von Informationen über ein Produkt oder eine Dienstleistung zu zahlen
hat, weniger geneigt ist, einen solchen Anruf zu tätigen, gibt es im
Augenblick zwei Verfahren zur Vermeidung dieser Kosten. Ein Geschäft
oder eine Firma kann einen nach außen gerichteten
Telekommunikationsdienst (beispielsweise den AT & T-Dienst MEGACOM®)
benutzen, bei dem die Firma der rufende Teilnehmer ist und dadurch die
Kosten des Anrufs für den Kunden, den gerufenen Teilnehmer, vermeiden.
Da jedoch der Telefonanruf durch die Firma eingeleitet wird, werden
häufig Teilnehmer angerufen, die nicht an den Produkten oder
Dienstleistungen der Firma interessiert sind. Daraus ergibt sich, daß
ein bestimmter Prozentsatz der Telefonanrufe bei Kunden vergeudet ist.
Eine Alternative zu einem nach außen gerichteten
Telekommunikationsdienst ist ein sogenannter "800-Telekommunikationsdienst",
d. h. ein Dienst, bei dem ein Kunde der
rufende Teilnehmer sein kann, ohne daß für ihn Kosten entstehen. Ein
"800-Telekommunikationsdienst" wird für ein Geschäft, das sich dafür
einschreibt, durch ein Telekommunikationsnetzwerk bereitgestellt. Im
Ergebnis werden interessierte Kunden angereizt, ein Geschäft
anzurufen, um Informationen über die Produkte und Dienstleistungen des
Geschäftes zu erlangen.
Nachdem eine Telefonverbindung zwischen dem rufenden und dem gerufenen
Teilnehmer über einen auswärts gerichteten Dienst oder über einen
"800-Dienst" hergestellt ist (und damit die Kosten zur Erlangung der
Informationen für den Kunden beseitigt sind), ist das Geschäft oder
die Firma an der Art von Informationen interessiert, die über die
Telefonverbindung übertragen werden. Bei heutigen auswärts gerichteten
Diensten oder "800-Diensten" überträgt die Firma in typischer Weise
einem Repräsentanten die Aufgabe, mündliche Informationen an den
Kunden zu geben, um ihn hinsichtlich einer Kaufentscheidung zu
unterstützen.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die bekannte
Bereitstellung von Informationen für einen Kunden zur Herbeiführung
einer Kaufentscheidung nachteilig ist, da sowohl bei einem auswärts
gerichteten Dienst oder einem "800-Dienst" Produkt- oder
Dienstleistungsinformationen zwischen einem Kunden und einer Firma
oder einem Geschäft lediglich über einen Sprachkanal ausgetauscht
werden. Der Kunde erhält also mündliche Beschreibungen von
Dienstleistungen oder Produkten durch einen Repräsentanten des
Geschäfts oder der Firma, um eine Kaufentscheidung zu treffen. In
manchen Fällen kann jedoch ein Bild des Produkts oder eine
Verkaufsbroschüre entscheidend für den Kaufentscheidungsprozeß sein.
Daher wird entsprechend der vorliegenden Erfindung ein zweiter
Nachrichtenübertragungsweg automatisch zwischen dem rufenden und dem
gerufenen Teilnehmer aufgebaut, über den optische oder
Bildinformationen über ein Produkt oder eine Dienstleistung zwischen
den beiden Teilnehmern ausgetauscht werden.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird der AT & T-MEGACOM 800
(M800)-Dienst so ausgebaut, daß er eine Möglichkeit zum Austausch von
visuellen oder Bildinformationen über ISDN-Einrichtungen zusammen mit
dem Austausch von Sprachinformationen mittels des M800-Dienstes
ermöglicht. Im einzelnen schreibt sich ein Geschäft oder eine Firma
für den M800-Telekommunikationsdienst ein, der einem Kunden die
Möglichkeit gibt, das Geschäft oder die Firma ohne Gebührenbelastung
anzurufen, um sich nach einem Produkt oder einer Dienstleistung zu
erkundigen. Der M800-Telekommunikationsdienst wird dem Geschäft über
eine Primärraten-Schnittstelle (PRI) eines ISDN-Netzwerks zur
Verfügung gestellt. Außerdem erhält der Kunde Zugriff zu dem
M800-Telekommunikationsdienst über eine Basisraten-Schnittstelle (BRI)
eines ISDN-Netzwerks. Um Auskünfte über ein Produkt oder eine
Dienstleistung zu erhalten, wählt der Kunde die "800-Nummer", die dem
Geschäft oder der Firma zugeordnet ist, und zwar unter Benutzung eines
BRI-ISDN-Terminals. Während der Kunde die Auskunft einholt, wird
automatisch ein zweiter Kommunikationsweg zwischen dem Kunden und dem
Geschäft aufgebaut, um optische oder Bildinformationen zu übertragen,
die das Produkt oder die Dienstleistung des Geschäftes oder der Firma
bildlich beschreiben.
Entsprechend einem Merkmal der Erfindung wird der zweite Weg
automatisch durch den gerufenen Teilnehmer aufgebaut, beispielsweise
wenn das Geschäft dem Kunden zusätzliche Informationen zuleiten will,
z. B. durch Bereitstellung eines Zugriffs zu einer Bilddatenbasis für
Produkte.
Entsprechend einem weiteren Merkmal der Erfindung wird der zweite Weg
automatisch durch den rufenden Teilnehmer aufgebaut, beispielsweise
während des Anrufs durch den Kunden, um Zugriff zu einer
Bildatenbasis für Produkte zur Gewinnung zusätzlicher Informationen
zu erlangen.
Bei dem Aufbau des zweiten Nachrichtenübertragungsweges zu dem
Geschäft oder der Firma ist der Telefonanruf entweder ein "800-Anruf"
oder ein üblicher Anruf, ein sogenannter POTS-Anruf (von Plain Old
Telephone Service). Eine mögliche Unbequemlichkeit kann für das
Geschäft dadurch entstehen, daß zwei getrennte Gebührenaufzeichnungen
(eine für jeden der Kommunikationswege) für den einen Vorgang erzeugt
werden. Beispielsweise kann im Fall eines POTS-Anrufs der rufende
Teilnehmer mit dem gerufenen Teilnehmer hinsichtlich einer Umkehrung
der Gebührenbelastung verhandeln, so daß dann der gerufene Teilnehmer
das Vermittlungsamt darüber in Kenntnis setzt, daß er die
Gebührenbelastung übernehmen will. Daher werden entsprechend einem
weiteren Merkmal der Erfindung die Belastungsaufzeichnungen der beiden
getrennten Telefonanrufe korreliert, so daß sich eine kombinierte
Belastungsaufzeichnung für den Vorgang ergibt.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 das Blockschaltbild für ein Ausführungsbeispiel einer
Nachrichtenübertragungsanlage unter Verwirklichung der
Grundgedanken der Erfindung;
Fig. 2 ein Flußdiagramm für ein erstes Ausführungsbeispiel eines
Verfahrens, das bei der Anlage nach Fig. 1 benutzt wird;
Fig. 3 das Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels für eine
kundenseitige Vermittlungsausrüstung 305, die bei der
Anlage gemäß Fig. 1 benutzt wird;
Fig. 4 ein Flußdiagramm eines zweiten Ausführungsbeispiels für
ein Verfahren, das bei der Anlage nach Fig. 1 benutzt
wird;
Fig. 5 ein Flußdiagramm eines Ausführungsbeispiels für ein
Gebührenbelastungsverfahren, das in Verbindung mit dem
Verfahren gemäß Fig. 2 bei der Anlage nach Fig. 1
verwendet wird.
Wie bereits erläutert, ist ein Geschäft in typischer Weise daran
interessiert, ausreichende Informationen an einen Kunden zu geben,
damit dieser eine informierte Kaufentscheidung für ein Produkt oder
eine Dienstleistung treffen kann. Bei der Bereitstellung solcher
Informationen für den Kunden ist das Geschäft wiederum an den Kosten
interessiert, die der Kunde zur Gewinnung der Informationen aufwenden
muß, sowie an der Art der Informationen, die dem Kunden gegeben
werden. Im einzelnen interessiert sich ein Geschäft oder eine Firma,
die sich zur Herstellung eines Kontaktes mit dem Kunden auf einen
Telefonanruf stützt, für die Kosten des Telefonanrufs und die Art der
Informationen, die über die Telefonverbindung übermittelt werden.
Sowohl ein auswärts gerichteter Telekommunikationsdienst als auch ein
"800-Telekommunikationsdienst" kümmern sich jeweils auf einem anderen
Weg um die Kosten der Telefonverbindung zum Teilnehmer. Beide Dienste
stellen jedoch nur einen einzigen Sprechverbindungsweg zwischen dem
rufenden und dem gerufenen Teilnehmer zur Verfügung. Obwohl also der
Kunde kostenfreie Informationen erhält, hat er nur einen begrenzten
Zugriff zu den Informationen, d. h. er erhält nur verbale
Beschreibungen von Produkten oder Dienstleistungen durch einen
Repräsentanten des Geschäfts oder der Firma, um eine Kaufentscheidung
zu treffen. In einigen Fällen kann jedoch ein Bild des Produkts oder
eine Verkaufsbroschüre der entscheidende Punkt bei dem
Entscheidungsprozeß sein. Demgemäß wird entsprechend der Erfindung ein
zweiter Nachrichtenübertragungsweg automatisch zwischen dem rufenden
und dem gerufenen Teilnehmer aufgebaut, über den optische oder
Bildinformationen bezüglich eines Produktes oder einer Dienstleistung
zwischen dem rufenden und dem gerufenen Teilnehmer ausgetauscht
werden.
Eine repräsentative Kommunikations- oder
Nachrichtenübertragungsanlage, die die Grundgedanken der Erfindung
verwirklicht, ist in Fig. 1 gezeigt. Es sei lediglich zur Erläuterung
angenommen, daß sich das Geschäft oder die Firma 300 für einen
"800-Telekommunikationsdienst" einschreibt, beispielsweise den MEGACOM 800
(M800)-Dienst von AT & T. Der M800-Dienst wird durch das
Vermittlungsnetzwerk 200 bereitgestellt und gibt einem Kunden an einem
Kundenterminal 110 die Möglichkeit, das Geschäft 300 gebührenfrei
anzurufen, um einen Auftrag zu geben oder eine Dienstleistung
anzufordern, und zwar in bequemer Weise aus seiner Wohnung oder einem
Büro. Die Nachrichtenübertragungsanlage gemäß Fig. 1 ist unter
Verwendung bekannter Technologien aufgebaut. Bezugshinweise für
Beispiele relevanter technischer Ausrüstungen werden nachfolgend
gegeben. Außerdem wird angenommen, daß die Bezeichnung "Telefonanruf"
so verstanden werden soll, daß sie alle bekannten Verfahren, Prozesse
und Technologien darstellt, die auf dem Gebiet der Telekommunikation
zur Übertragung von Sprache oder Daten zwischen einem Anfangspunkt -
dem rufenden Teilnehmer - und einem Bestimmungspunkt - dem gerufenen
Teilnehmer - verwendet werden.
Das Kundenterminal 110 stellt einen von einer Vielzahl von Kunden dar.
Das Terminal 110 weist ein Sprachterminal 120 und ein Datenterminal
130 auf. Das Sprachterminal 120 gibt einem Kunden die Möglichkeit,
Sprachinformationen auszusenden und zu empfangen, und das
Datenterminal 130 gibt einem Kunden die Möglichkeit, Daten auszusenden
oder zu empfangen, beispielsweise Bilddaten, die als Bildinformationen
gesendet werden (beispielsweise Standbilder und Video-Signale). Für
die Zwecke des vorliegenden Ausführungsbeispiels ist das Terminal 110
in bekannter Weise ein integriertes Sprach/Daten-Terminal (IVDT), d. h.
das Sprachterminal 120 und das Datenterminal 130 sind physikalisch
integriert im Kundenterminal 110. Das Terminal 110 ist mit einem
örtlichen Vermittlungsträger (LEC von Local Exchange Carrier) 100 des
Nachrichtenübertragungsnetzwerkes 500 über eine
Basisratenschnittstelle (BRI) einer ISDN-Einrichtung 11 verbunden. Das
LEC 100 stellt einen von einer Vielzahl von örtlichen
Vermittlungsträgern dar, die durch das Vermittlungsnetzwerk 200
bedient werden, und weist typisch eine Speicherprogramm-gesteuerte
Vermittlungsanlage auf. Solche Anlagen sind beschrieben in "The Bell
System Technical Journal", Band 56, Nr. 2, Februar 1977, und Band 64,
Nr. 6, Teil 2, Juli-August 1987. Das LEC 100 ist über den Weg 12 mit
dem Vermittlungsnetzwerk 200 verbunden. Dabei stellt der Weg 12 eine
Netzwerk-Zugriffseinheit bekannter Art dar, die beispielsweise
Verbindungsleitungen und weitere Speicherprogramm-gesteuerte Koppler
umfassen, über die eine Fernsprechverbindung zum Vermittlungsnetzwerk
200 geführt wird. Das Vermittlungsnetzwerk 200 steht als Beispiel für
eine Vielzahl von Speicherprogramm-gesteuerten Vermittlungsanlagen. Im
vorliegenden Fall handelt es sich um
4 ESS-Digitalvermittlungseinrichtungen 210 und 220 der Firma AT & T. Die
4 ESS-Digitalvermittlungseinrichtung ist im einzelnen beschrieben in
"The Bell System Technical Journal", Band 56, Nr. 7, September 1977,
und Band 60, Nr. 6, Teil 2, Juli-August 1981. Für das vorliegende
Ausführungsbeispiel stellen die 4 ESS-Vermittlungsanlagen 210 und 220
den Anfangs- bzw. Endpunkt des Vermittlungsnetzwerks 200 dar.
(Beispiele des Netzwerkaufbaus finden sich in "AT & T Technical
Journal", Band 66, Ausgabe 3, Mai-Juni 1987.) Eine beispielhafte
Telefonverbindung tritt in das Vermittlungsnetzwerk 200 über die
Koppeleinrichtung 210, den Ursprungspunkt der Fernsprechverbindung, in
das Vermittlungsnetzwerk 200 ein. Die Koppeleinrichtung 210 greift in
bekannter Weise auf die Wegführungs-Datenbasis 250 zu, um
Wegführungsinformationen für die Fernsprechverbindung zur
Bestimmungskoppeleinrichtung 220 über den Weg 13 zu erhalten. Dieser
Weg kann weitere Speicherprogramm-gesteuerte Koppeleinrichtungen
enthalten und stellt typische Verbindungseinrichtungen dar, über die
Fernsprechverbindungen geführt werden können. Das Vermittlungsnetzwerk
200 bedient eine Vielzahl von Geschäften oder Firmen, beispielsweise
das Geschäft 300. Dieses ist mit der Vermittlungseinrichtung 220 über
die Verbindungsleitungen 14 verbunden, beispielsweise eine
Primärraten-Schnittstelle (PRI) einer ISDN-Einrichtung. Die
ISDN-Technologie wird beschrieben in "AT & T Technical Journal", Band 66,
Ausgabe 3, Mai-Juni 1987, und Band 65, Ausgabe 1, Januar-Februar 1986.
Die ISDN-Verbindungsleitung 14 endet in der kundenseitigen
Fernsprechanlage 320. Diese weist als Beispiel eine kundenseitige
Vermittlungseinrichtung (PSE von Premise Switching Equipment) 305 auf,
die im vorliegenden Ausführungsbeispiel eine digitale
Nebenstellenanlage "AT & T-System 85" ist und eine Vielzahl von
Benutzerterminals, dargestellt durch das ISDN-Terminal 310, und eine
Produktdatenbasis 315 bedient.
Um eine Fernsprechverbindung vom Kundenterminal 110 zum Geschäft 300
herstellen zu können, enthält das Nachrichtenübertragungsnetzwerk 500
in Fig. 1 außerdem ein bekanntes Kanalsignalisierungsnetzwerk (CCS von
Common Channel Signaling) 260 zur Übertragung von Steuerinformationen,
beispielsweise Gebührenbelastungs-, Wegführungs- und
Überwachungsnachrichten zwischen den beispielhaft in Fig. 1
dargestellten, programmgesteuerten Vermittlungsanlagen. Ein typisches
CCS-Netzwerk ist beschrieben in "The Bell System Technical Journal",
Band 57, Nr. 2, Februar 1978, und Band 61, Nr. 7, September 1982,
sowie in "AT & T-Technical Journal", Band 66, Ausgabe 3, Mai-Juni 1987,
und Band 65, Ausgabe 1, Januar-Februar 1986. Für das vorliegende
Ausführungsbeispiel wird angenommen, daß das CCS-Netzwerk 260 den
Normen für das Signalisierungssystem 7 (SS7) entspricht, das
beschrieben ist in "American National Standards Institue" (ANSI)
T1.114 bis T1.115. Außerdem wird angenommen, daß alle ISDN-
Ausrüstungen das bekannte ISDN-Protokoll Q.931 verwenden und ISDN-
Anwendungen unterstützen, die definiert sind in "AT & T-Networks ISDN
Primary Rate Interface Specification", Technical Reference 41 449,
April 1989, und "AT & T-Networks ISDN Primary Rate Interface and Special
Applications Specification", Technikcal Reference 41 459, April 1989.
Schließlich wird angenommen, daß die Vermittlungsanlage und die
zwischengeschalteten Verbindungseinrichtungen die bekannte
automatische Rufnummernidentifizierung (ANI von Automatic Number
Identification) des rufenden Teilnehmers durchführen können, um die
Adresse des rufenden Teilnehmers im Nachrichtenübertragungsnetzwerk
500 feststellen zu können. EinFernsprech-Signalisierungsprotokoll zur
Durchführung der automatischen Rufnummernidentifizierung zwischen
einem LEC und einer Vermittlungsanlage ist beschrieben in der US-PS
45 55 594.
Die Verbindungsleitungseinrichtung 14 stellt die Anzahl von PRI-ISDN-Ver
bindungsleitungen dar, die das Geschäft 300 gemietet hat. In
bekannter Weise besteht jede PRI-ISDN-Verbindungsleitung aus 23
Leitungen oder B-Kanälen, die für das Geschäft 300 zum Aussenden und
Empfangen von Informationen zur Verfügung stehen. Außerdem weist jede
Verbindungsleitung einen D-Kanal auf, der zur Aussendung von
Signalisierungs- und Steuerdaten benutzt wird, um die durch jeden der
23 B-Kanäle übertragenen Informationen zu steuern. Die
Verbindungsleitungseinrichtung 11 stellt eine BRI-ISDN-Verbindungsleitung
dar, die zwei B-Kanäle und einen D-Kanal umfaßt,
die der Kunde gemietet hat. In bekannter Weise kann ein Kunde am
Terminal 110 eine typische "800-Fernsprechverbindung" durch Wählen
einer vorgegebenen "800-Nummer" aufbauen, die dem Geschäft 300
zugeordnet ist. Die Verbindung wird dann über das
Nachrichtenübertragungsnetzwerk 500 zur Vermittlungsanlage 220
geführt. Diese leitet die Verbindung zur Vermittlungsausrüstung
PSE 305 des Geschäfts 300 über einen der verfügbaren B-Kanäle der
ISDN-Einrichtung 14 weiter. Der Anruf vom Kundenterminal 110 wird
vollständig aufgebaut, wenn ein Repräsentant des Geschäfts 300 den
ankommenden Anruf am ISDN-Terminal 310 beantwortet und ein Gespräch
mit dem Kunden beginnt. Es wird also ein Übertragungsweg über das
Netzwerk 500 zwischen dem Kunden - dem rufenden Teilnehmer - und dem
Geschäft - dem gerufenen Teilnehmer - aufgebaut. Um das Verständnis
des erfindungsgemäßen Konzepts zu erleichtern, wird außerdem auf Fig.
2 Bezug genommen, die ein Ausführungsbeispiel für das benutzte
Verfahren erläutert.
Bei Empfang des Kundenanrufs auf einem der B-Kanäle der
Verbindungsleitungseinrichtung 14 nimmt die Vermittlungsausrüstung 305
außerdem die Netzwerkadresse oder Fernsprechnummer des Kunden vom
Vermittlungsnetzwerk 220 über den D-Kanal der
Verbindungsleitungseinrichtung 14 auf (Block 321). (Es wird hier
angenommen, daß die entsprechende Steuerinformation auf dem D-Kanal,
die dem einen B-Kanal zugeordnet ist, ebenfalls Teil des zwischen dem
rufenden und dem gerufenen Teilnehmer aufgebauten Nachrichtenweges
ist.) Es wird dann entsprechend dem Stand der Technik ein einzelner
Nachrichtenweg zwischen dem Kundenterminal 110 und dem Geschäft 300
aufgebaut. Der einzelne Nachrichtenweg gibt jedoch dem Geschäft 300
nur die Möglichkeit, dem Kunden Sprachinformationen zuzuleiten. Daher
sendet die Vermittlungsausrüstung 305 eine
D-Kanal-Verbindungsaufbaunachricht (Q.931), die die Kundenrufnummer (ANI)
enthält, zum Nachrichtenübertragungsnetzwerk aus, um einen zweiten
Übertragungsweg zum Kunden auf einem weiteren B-Kanal anzufordern
(Block 322). Dieser zweite Nachrichtenweg wird benutzt, um
Bildinformationen zum Kunden zu übertragen und die vom Geschäft 300
gelieferten Sprachinformationen zu unterstützen, und damit die
Möglichkeit zum Abschluß eines Kaufs durch den Kunden zu verbessern.
Die D-Kanal-Gesprächsaufbaunachricht (Q.931) von der
Vermittlungsausrüstung 305 wird vom Nachrichtenübertragungsnetzwerk
500 aufgenommen, das dann prüft, ob ein weiterer B-Kanal zum Kunden
verfügbar ist (Block 501) .
Wenn kein weiterer B-Kanal auf der Verbindungsleitungseinrichtung zur
Verfügung steht, wird eine D-Kanal-Gesprächsaufbau-Be
stätigungsnachricht (Q.931), die einen Besetzt-Zustand angibt, vom
Nachrichtenübertragungsnetzwerk 500 zur Vermittlungsausrüstung 305 des
Geschäfts 300 ausgesendet (Block 502). Diese Nachricht, die den
Besetzt-Zustand angibt, wird von der Vermittlungsausrüstung 305
empfangen und der Anrufversuch beendet (Block 323) .
Wenn ein weiterer B-Kanal zum Kundenterminal 110 verfügbar ist, wird
eine Kanal-Gesprächsfortsetzungsnachricht (Q.931) vom
Nachrichtenübertragungsnetzwerk 500 zur Vermittlungsausrüstung 305
ausgesendet (Block 503). Diese Nachricht vom Netzwerk 500 wird von der
Vermittlungsausrüstung 305 als Bestätigung dafür empfangen, daß der
zweite Übertragungsweg aufgebaut wird (Block 324). Das
Nachrichtenübertragungsnetzwerk 500 schaltet dann den zweiten
Nachrichtenweg zwischen dem Kundenterminal 110 und dem Geschäft 300
durch (Block 504). Nach Durchschaltung des zweiten Nachrichtenweges
zwischen dem Geschäft 300 und dem Kundenterminal 110 können weitere
Produktinformationen dem Kunden zur Verfügung gestellt werden, um die
Möglichkeit eines Verkaufsabschlusses für ein Produkt oder eine
Dienstleistung zu verbessern. Beispielsweise können unter Verwendung
bekannter Verfahren in der Produktdatenbasis 315 gespeicherte
Bildinformationen zum Datenterminal 130 übertragen werden. Außerdem
kann unter Benutzung bekannter Vermittlungsmerkmale, beispielsweise
eine sogenannte Überbrückung, der Repräsentant des Geschäfts am ISDN-Ter
minal 310 aus der Produktdatenbasis 305 die über den zweiten
Nachrichtenweg zum Datenterminal 130 zu übertragenden Bilder
auswählen. Auf diese Weise können zusätzliche Bildinformationen
gleichzeitig mit den Sprachinformationen zum Kunden gegeben und damit
der sprachliche Kontakt verbessert werden.
Vor einer Erläuterung eines zweiten beispielhaften Verfahrens wird auf
Fig. 3 hingewiesen, die das Blockschaltbild der Vermittlungsausrüstung
305 darstellt, die ein Beispiel für eine programmgesteuerte
Vermittlungsanlage ist. Für das erste, oben beschriebene Verfahren
weist die Vermittlungsausrüstung 305 die folgenden Bauteile auf:
Eine Leitungsschnittstelle 351, eine Terminal-Schnittstelle 352, eine
CPU 350, einen Plattenspeicher 353, einen Speicher 354 und Wege 31,
32. (Diese Bauteile sind bekannt, und Informationen hierzu finden sich
in den oben angegebenen Literaturstellen. Beispielsweise weist der Weg
31 Daten- und Steuerverbindungen auf, wie sie in typischer Weise in
Speicherprogramm-gesteuerten Vermittlungsanlagen benutzt werden.)
Die Leitungsschnittstelle 351 stellt die Schnittstelle zwischen der
ISDN-Verbindungsleitungseinrichtung 14 und dem Weg 31 dar. Die
Terminal-Schnittstelle 352 ist die Schnittstelle zwischen der
Vermittlungsausrüstung beim Teilnehmer, hier dargestellt durch den
ISDN-Terminal 310 sowie die Produkt-Datenbasis 315, und dem Weg 31.
Die CPU 350 ist eine zentrale Verarbeitungseinheit auf der Basis eines
Mikroprozessors und führt unter Verwendung des Weges 32 im Speicher
354 abgelegte Programme aus, um den Fluß von Daten und
Steuerinformationen zwischen der Leitungsschnittstelle 351 und der
Terminalschnittstelle 352 zu steuern. Die CPU 350 kann außerdem auf
den Plattenspeicher 353 zugreifen, der eine größere Speicherkapazität
als der Speicher 354 hat. Der Speicher 354 besitzt eine Anzahl von
Speicherstellen, von denen eine Untergruppe in Fig. 3 dargestellt ist.
In jeder Speicherstelle sind Programmdaten, also Daten, die das
Programm darstellen, abgelegt. (Für dieses Beispiel wird angenommen,
daß der Speicher 354 ein Speicher mit wahlfreiem Zugriff (RAM) im
Gegensatz zu einem nur Lesespeicher (ROM) ist. Weiterhin sind die
dargestellten Speicherstellen nur als Beispiel gedacht. So kann die
Speicherstelle für den Block 321 zusätzliche Speicherstellen umfassen,
die zur Aufnahme eines durch den Block 321 dargestellten Programms
benötigt werden.) Bei dem hier beschriebenen ersten
Ausführungsbeispiel für das erfindungsgemäße Verfahren sind die von
der Vermittlungsausrüstung 305 ausgeführten Schritte im Speicher 354,
beginnend mit der Speicherstelle n-1 gespeichert und werden von der
CPU 350 ausgeführt. Beispielsweise führt die CPU 350 der
Vermittlungsausrüstung 305 nach Aufbau des ersten Nachrichtenweges
zwischen dem Kundenterminal 110 und dem Geschäft 300 ein Programm aus,
das aus Programmdaten entsprechend dem Block 321 in der Speicherstelle
n-1 zusammengesetzt ist. Insgesamt zeigt Fig. 3, wie das beispielhafte
Verfahren gemäß Fig. 2 in einer Speicherprogramm-gesteuerten
Vermittlungsanlage entsprechend der Vermittlungsausrüstung 305
verwirklicht werden kann.
Als Alternative zum ersten beispielhaften Verfahren kann der Kunde am
Kundenterminal 110 automatisch den zweiten Nachrichtenweg aufbauen,
während er den Aufbau des ersten Nachrichtenweges zum Geschäft 300
einleitet. Das zweite Verfahren unter Verwendung dieser Möglichkeit in
der Anlage nach Fig. 1 ist in Fig. 4 dargestellt.
Der Kundenanschluß 110 sendet eine D-Kanal-Gesprächsaufbaunachricht
(Q.931) zum Nachrichtenübertragungsnetzwerk 500 und fordert die
Belegung beider B-Kanäle zum Geschäft 300 für die
"800-Fernsprechverbindung" an (Block 111).
Die D-Kanal-Gesprächsaufbaunachricht vom Kundenterminal 110 wird vom
Nachrichtenübertragungsnetzwerk 500 empfangen, das dann prüft, ob
beide B-Kanäle auf der Verbindungsleitungseinrichtung 14 zum Geschäft
300 verfügbar sind (Block 520).
Wenn beide B-Kanäle nicht zur Verfügung stehen, wird eine
D-Kanal-Gesprächsaufbaubestätigungsnachricht (Q.931), die einen Besetzt-Zu
stand angibt, vom Nachrichtenübertragungsnetzwerk 500 zum
Kundenterminal 110 ausgesendet (Block 521).
Diese Nachricht wird vom Kundenterminal 110 aufgenommen, und der
Verbindungsversuch endet (Block 112).
Wenn nur einer der B-Kanäle zum Geschäft 300 verfügbar ist, wird eine
D-Kanal-Gesprächsfortgangsnachricht (Q.931) für den einen B-Kanal vom
Nachhrichtenübertragungsnetzwerk 500 zum Kundenterminal 110
ausgesendet, die angibt, daß nur die Sprechverbindung zum Geschäft 300
aufgebaut wird (Block 522). Die D-Kanal-Gesprächsfortgangsnachricht
vom Nachrichtenübertragungsnetzwerk 500 wird durch den Kundenterminal
110 als Bestätigung dafür empfangen, daß nur die Sprechverbindung über
das Nachrichtenübertragungsnetzwerk 500 aufgebaut wird (Block 113).
Wenn beide B-Kanäle zum Geschäft 300 verfügbar sind, wird eine
D-Kanal-Gesprächsfortgangsnachricht (Q.931) vom
Nachrichtenübertragungsnetzwerk 500 zum Kundenterminal 110 ausgesendet
(Block 523). Diese Nachricht wird am Kundenterminal 110 als
Bestätigung dafür empfangen, daß der erste und der zweite
Nachrichtenweg durch das Nachrichtenübertragungsnetzwerk 500 aufgebaut
werden (Block 114).
Wenn schließlich entweder einer oder beide B-Kanäle verfügbar sind,
schaltet das Nachrichtenübertragungsnetzwerk 500 den bzw. die
Nachrichtenwege zwischen dem Kundenterminal 110 und dem Geschäft 300
durch (Block 524).
Wie in beiden oben beschriebenen Verfahren dargestellt, werden (unter
der Annahme, daß beide B-Kanäle verfügbar sind) zwei getrennte
Nachrichtenwege zwischen dem Kundenterminal 110 und dem Geschäft 300
aufgebaut. Nach dem Stand der Technik erhält jedoch das Geschäft 300
eine Rechnung, d. h. eine Liste einzelner
Gebührenbelastungsaufzeichnungen für jeden Nachrichtenweg, der zu
Gebührenbelastungsaufzeichnungen für jeden Nachrichtenweg, der zu
seinen Kunden aufgebaut worden ist. Im ersten hier beschriebenen
Verfahren erhält das Geschäft 300 eine Rechnung für die M800-Dienst-Kun
denanrufe (entsprechend den Kosten für den ersten Nachrichtenweg)
und eine getrennte Rechnung für den normalen Telefondienst (POTS)
(entsprechend der Kosten für den zweiten Nachrichtenweg). (Beim ersten
beispielhaften Verfahren ist der zweite Nachrichtenweg eine POTS-Fern
sprechverbindung, da der zweite Nachrichtenweg aufgebaut wird,
indem die Telefonnummer (ANI) des Kunden im
Nachrichtenübertragungsnetzwerk 500 zur Verfügung gestellt wird. Dies
steht im Gegensatz zum ersten Nachrichtenweg, bei dem der Kunde den
M800-Dienst durch Wählen einer "800"-Nummer benutzt hat.) Unter
Umständen will jedoch das Geschäft 300 Gebührenbelastungsinformationen
für den einzelnen Kundenvorgang erhalten, der zwei Nachrichtenwege
umfaßt hat, d. h. eine Kombination der vorher getrennten
Gebührenaufzeichnungen für jeden Nachrichtenweg, um die Kosten besser
verfolgen zu können. Daher besteht entsprechend einem weiteren Merkmal
der Erfindung die Möglichkeit, diese Gebührenaufzeichnungen zu
korrelieren, und zwar unter Verwendung bekannter Datenbasisverfahren,
um auf diese Weise dem Geschäft 300 eine einzige Gebührenaufzeichnung
für den Kundenvorgang zur Verfügung zu stellen, die die
Gebührenaufzeichnungen für die individuellen Nachrichtenwege
kombiniert. In Fig. 1 stellt die Gebührenaufzeichnungs-Datenbasis 200
eine Anzahl bekannter Verfahren zur Aufzeichnung und Lieferung von
Gebührenbelastungsinformationen in einem
Nachrichtenübertragungsnetzwerk dar. (Beispielsweise kann die
Gebührenaufzeichnungs-Datenbasis 270 aus einer Anzahl kleinerer
Datenbasen und einem zentralen Rechner zusammengesetzt sein, wobei
jede Datenbasis mit einem der 4 ESS-Vermittlungseinrichtungen im
Vermittlungsnetzwerk 200 und dem zentralen Rechner verbunden ist.)
Fig. 5 zeigt ein Flußdiagramm eines beispielhaften
Gebührenbelastungsverfahrens zur Korrelierung oder Synchronisierung
der dem Geschäft 300 gelieferten Gebührenaufzeichnungsinformationen.
Es wird angenommen, daß das erste beispielhafte Verfahren zum Aufbau
des zweiten Nachrichtenweges benutzt wird, d. h. daß bei Empfang des
"800"-Telefonanrufs vom Kunden das Geschäft 300 automatisch den Aufbau
des zweiten Nachrichtenweges zum Kunden unter Verwendung der Rufnummer
(ANI) des Teilnehmers anfordert (d. h. das Geschäft 300 baut eine
normale (POTS) Fernsprechverbindung zum Kundenterminal 110 auf).
Wenn der Vorgang zwischen dem Kunden und dem Geschäft beendet wird,
beispielsweise der Kunde einhängt und dadurch ein Ende des Vorgangs
anzeigt, beendet das Nachrichtenübertragungsnetzwerk 500 beide
Nachrichtenwege. Bei Abschaltung des ersten Nachrichtenweges, d. h. des
"800"-Telefonanrufs, sendet die Vermittlungsanordnung 210 die
"800"-Gebührenaufzeichnungsinformation an die Gebührenaufzeichnungs-
Datenbasis 200 (Block 210), die dann dort empfangen und aufgezeichnet
wird (Block 271). Bei Abschaltung des zweiten Nachrichtenweges, d. h.
der normalen Telefonverbindung (POTS) sendet die Vermittlungsanordnung
210 die POTS-Gebührenaufzeichnungsinformation an die
Gebührenaufzeichnungs-Datenbasis 270 (Block 221), die dann dort
empfangen und aufgezeichnet wird (Block 272). Wenn die
Gebührenaufzeichnungs-Datenbasis 270 beide Gebührenaufzeichnungen für
jeden Nachrichtenweg vorliegen hat, korreliert sie die
Aufzeichnungsinformationen unter Verwendung bekannter
Datenbasisverfahren, um eine kombinierte Gebührenaufzeichnung für die
einzelne Transaktion zwischen dem Kunden und dem Geschäft
bereitzustellen (Block 273) .
Vorstehend sind nur die Grundgedanken der Erfindung erläutert worden.
Beispielsweise kann der Kunde oder das Geschäft den zweiten
Nachrichtenweg automatisch später bei der Unterhaltung aufbauen.
Außerdem können andere Informationen als die ANI-Informationen benutzt
werden, um den Kunden und das Geschäft zu identifizieren. Außerdem
können das Geschäft und der Kunde beliebige Mischungen von BRI- und
PRI-Einrichtungen benutzen. (Beispielsweise können sowohl das Geschäft
als auch der Kunde BRI-Einrichtungen mieten.) Die Nachrichtenwege
brauchen auch keine ISDN-Wege zu sein, und die Terminals müssen keine
ISDN-kompatiblen Ausrüstungen sein. Beispielsweise kann ein Kunde
unter Verwendung einer Anschlußleitung mit a- und b-Adern einen ersten
Nachrichtenweg zu einem Geschäft aufbauen, das ISDN-Ausrüstungen
besitzt. Das Geschäft kann dann automatisch einen zweiten
besitzt. Das Geschäft kann dann automatisch einen zweiten
Nachrichtenweg über eine Kabel-Fernsehverbindung zum Fernsehgerät des
Kunden aufbauen. Schließlich ist das hier benutzte
Nachrichtenübertragungsnetzwerk lediglich repräsentativ, d. h. es
können andere Netzwerke und Netzwerkarchitekturen benutzt werden.
Beispielsweise kann, wie oben erwähnt, ein Kabel-Fernsehnetzwerk in
das Nachrichtenübertragungsnetzwerk integriert werden, um den zweiten
Nachrichtenweg bereitzustellen. Die Erfindung ist demgemäß nicht auf
das spezielle Ausführungsbeispiel beschränkt, und weitere
Ausführungsbeispiele, Abänderungen und Anwendungen können vom Fachmann
im Rahmen der Erfindung benutzt werden.
Claims (19)
1. Verfahren um Austausch von Informationen zwischen einem rufenden
Teilnehmer (110) und einem gerufenen Teilnehmer (300),
gekennzeichnet durch die Verfahrensschritte:
Ansprechen auf eine Anforderung vom rufenden Teilnehmer (110) wenigstens einen Nachrichtenweg zwischen dem rufenden Teilnehmer und dem gerufenen Teilnehmer in einem Nachrichtenübertragungsnetzwerk (500) herzustellen, automatisches Aufbauen einer Vielzahl von Nachrichtenwegen zwischen dem rufenden Teilnehmer (110) und dem gerufenen Teilnehmer (300), wobei die Vielzahl von Nachrichtenwegen den wenigstens einen Nachrichtenweg entsprechend dem vorhergehenden Verfahrensschritt umfaßt, und
Bereitstellen einer Bildinformation auf wenigstens einem der Vielzahl von Nachrichtenwegen.
Ansprechen auf eine Anforderung vom rufenden Teilnehmer (110) wenigstens einen Nachrichtenweg zwischen dem rufenden Teilnehmer und dem gerufenen Teilnehmer in einem Nachrichtenübertragungsnetzwerk (500) herzustellen, automatisches Aufbauen einer Vielzahl von Nachrichtenwegen zwischen dem rufenden Teilnehmer (110) und dem gerufenen Teilnehmer (300), wobei die Vielzahl von Nachrichtenwegen den wenigstens einen Nachrichtenweg entsprechend dem vorhergehenden Verfahrensschritt umfaßt, und
Bereitstellen einer Bildinformation auf wenigstens einem der Vielzahl von Nachrichtenwegen.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch den weiteren Schritt,
die Vielzahl von Nachrichtenwegen zwischen dem rufenden Teilnehmer
(110) und dem gerufenen Teilnehmer (300) zu beenden.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Beendigungsschritt die folgenden
Schritte umfaßt:
Aufzeichnen einer Vielzahl von Gebührenbelastungsaufzeichnungen, und zwar eine Gebührenbelastungsaufzeichnung für jeden der Vielzahl von Nachrichtenwegen zwischen dem rufenden Teilnehmer (110) und dem gerufenen Teilnehmer (300), und
Korrelieren der Vielzahl von Gebührenbelastungsaufzeichnungen.
Aufzeichnen einer Vielzahl von Gebührenbelastungsaufzeichnungen, und zwar eine Gebührenbelastungsaufzeichnung für jeden der Vielzahl von Nachrichtenwegen zwischen dem rufenden Teilnehmer (110) und dem gerufenen Teilnehmer (300), und
Korrelieren der Vielzahl von Gebührenbelastungsaufzeichnungen.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
gekennzeichnet durch den weiteren Schritt,
aus der korrelierten Vielzahl von Gebührenbelastungsaufzeichnungen
eine Transaktions-Gebührenbelastungsaufzeichnung bereitzustellen.
5. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anforderung bei dem Ansprechschritt eine ISDN-D-Kanal-Ge
sprächsaufbaunachricht ist, die den wenigstens einen
Nachrichtenweg zwischen dem rufenden Teilnehmer (110) und dem
gerufenen Teilnehmer (300) anfordert.
6. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schritt des automatischen Aufbaus einer Vielzahl von
Nachrichtenwegen die Schritte umfaßt:
Aufbau eines ersten Nachrichtenweges zwischen dem rufenden Teilnehmer (110) und dem gerufenen Teilnehmer (300) ,
Empfang einer Netzwerkadresse des rufenden Teilnehmers (110) über den ersten Nachrichtenweg, wobei die Netzwerkadresse des rufenden Teilnehmers den Ort des rufenden Teilnehmers im Nachrichtenübertragungsnetzwerk identifiziert, Aussenden einer Anforderung zum Aufbau eines zweiten Nachrichtenweges zur Adresse des rufenden Teilnehmers im Nachrichtenübertragungsnetzwerk, wobei die Anforderung die Netzwerkadresse des rufenden Tellnehmers enthält, und
Aufbau eines zweiten Nachrichtenweges zum rufenden Teilnehmer im Nachrichtenübertragungsnetzwerk.
Aufbau eines ersten Nachrichtenweges zwischen dem rufenden Teilnehmer (110) und dem gerufenen Teilnehmer (300) ,
Empfang einer Netzwerkadresse des rufenden Teilnehmers (110) über den ersten Nachrichtenweg, wobei die Netzwerkadresse des rufenden Teilnehmers den Ort des rufenden Teilnehmers im Nachrichtenübertragungsnetzwerk identifiziert, Aussenden einer Anforderung zum Aufbau eines zweiten Nachrichtenweges zur Adresse des rufenden Teilnehmers im Nachrichtenübertragungsnetzwerk, wobei die Anforderung die Netzwerkadresse des rufenden Tellnehmers enthält, und
Aufbau eines zweiten Nachrichtenweges zum rufenden Teilnehmer im Nachrichtenübertragungsnetzwerk.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Netzwerkadresse des rufenden Teilnehmers (100) eine ANI-In
formation des rufenden Tellnehmers ist.
8. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Übertragungsweg ein ISDN-Weg ist, der einen B-Kanal
und einen entsprechenden D-Kanal enthält.
9. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bildinformation über den zweiten Nachrichtenweg geliefert
wird.
10. Vorrichtung zum Austausch von Informationen zwischen einem
rufenden Teilnehmer (110) und einem gerufenen Teilnehmer (300),
gekennzeichnet durch
eine Terminaleinrichtung (120, 130) des rufenden Teilnehmers (110) zur Lieferung einer Anforderung nach wenigstens einem Nachrichtenweg (11-14) zwischen dem rufenden Teilnehmer und dem gerufenen Teilnehmer (300), eine Terminaleinrichtung (310) des gerufenen Teilnehmers (300),
eine Einrichtung (500), die unter Ansprechen auf die Anforderung eine Vielzahl von Nachrichtenwegen zwischen dem Terminal des rufenden Tellnehmers (110) und dem Terminal des gerufenen Teilnehmers (300) herstellt, derart, daß Bildinformationen über wenigstens einen der Vielzahl von Nachrichtenwegen ausgetauscht werden.
eine Terminaleinrichtung (120, 130) des rufenden Teilnehmers (110) zur Lieferung einer Anforderung nach wenigstens einem Nachrichtenweg (11-14) zwischen dem rufenden Teilnehmer und dem gerufenen Teilnehmer (300), eine Terminaleinrichtung (310) des gerufenen Teilnehmers (300),
eine Einrichtung (500), die unter Ansprechen auf die Anforderung eine Vielzahl von Nachrichtenwegen zwischen dem Terminal des rufenden Tellnehmers (110) und dem Terminal des gerufenen Teilnehmers (300) herstellt, derart, daß Bildinformationen über wenigstens einen der Vielzahl von Nachrichtenwegen ausgetauscht werden.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ansprecheinrichtung ein Nachrichtenübertragungsnetzwerk
umfaßt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens einer der Vielzahl von Nachrichtenwegen über eine
ISDN-Einrichtung verläuft.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die durch den Terminal des rufenden Teilnehmers eingeleitete
Anforderung ferner eine ISDN-D-Kanal-Gesprächsaufbaunachricht
(Q.931) umfaßt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vielzahl von Nachrichtenwegen einen ersten und einen zweiten Nachrichtenweg umfaßt, und
daß der zweite Nachrichtenweg die Bildinformationen zwischen dem rufenden und dem gerufenen Teilnehmer austauscht.
daß die Vielzahl von Nachrichtenwegen einen ersten und einen zweiten Nachrichtenweg umfaßt, und
daß der zweite Nachrichtenweg die Bildinformationen zwischen dem rufenden und dem gerufenen Teilnehmer austauscht.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14,
bei der der Terminal des rufenden Teilnehmers gekennzeichnet ist
durch:
einen Sprachterminal zur Abgabe von Toninformationen an den und zum Empfang von Toninformationen von dem ersten Nachrichtenweg und einen Datenterminal für wenigstens den Empfang der Bildinformationen von dem zweiten Nachrichtenweg.
einen Sprachterminal zur Abgabe von Toninformationen an den und zum Empfang von Toninformationen von dem ersten Nachrichtenweg und einen Datenterminal für wenigstens den Empfang der Bildinformationen von dem zweiten Nachrichtenweg.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15,
bei der der Terminal des gerufenen Teilnehmers gekennzeichnet ist
durch:
einen Sprachterminal zur Abgabe von Toninformationen an den und zum Empfang von Toninformationen vom ersten Nachrichtenweg und
einen Datenterminal zur wenigstens Aussendung der Bildinformationen an den zweiten Nachrichtenweg.
einen Sprachterminal zur Abgabe von Toninformationen an den und zum Empfang von Toninformationen vom ersten Nachrichtenweg und
einen Datenterminal zur wenigstens Aussendung der Bildinformationen an den zweiten Nachrichtenweg.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15,
bei der der Terminal des gerufenen Tellnehmers gekennzeichnet ist
durch:
eine Vermittlungseinrichtung zur Abgabe von Toninformationen an den und zum Empfang von Toninformationen von dem ersten Nachrichtenweg und zur wenigstens Aussendung der Bildinformationen an den zweiten Nachrichtenweg,
einen Sprachterminal zur Abgabe von Toninformationen an die und zum Empfang von Toninformationen von der Vermittlungseinrichtung, und
einen Datenterminal zur wenigstens Aussendung der Bildinformationen an die Vermittlungseinrichtung.
eine Vermittlungseinrichtung zur Abgabe von Toninformationen an den und zum Empfang von Toninformationen von dem ersten Nachrichtenweg und zur wenigstens Aussendung der Bildinformationen an den zweiten Nachrichtenweg,
einen Sprachterminal zur Abgabe von Toninformationen an die und zum Empfang von Toninformationen von der Vermittlungseinrichtung, und
einen Datenterminal zur wenigstens Aussendung der Bildinformationen an die Vermittlungseinrichtung.
18. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sprachterminal des gerufenen Teilnehmers ein
ISDN-Sprachterminal ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Nachrichtenübertragungsnetzwerk ferner eine Einrichtung zur
Bereitstellung einer Transaktions-Gebührenbelastungsaufzeichnung
aufweist.
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