DE19837641C2 - Verfahren zum Routen von Verbindungen über ein paketorientiertes Kommunikationsnetz - Google Patents
Verfahren zum Routen von Verbindungen über ein paketorientiertes KommunikationsnetzInfo
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- DE19837641C2 DE19837641C2 DE19837641A DE19837641A DE19837641C2 DE 19837641 C2 DE19837641 C2 DE 19837641C2 DE 19837641 A DE19837641 A DE 19837641A DE 19837641 A DE19837641 A DE 19837641A DE 19837641 C2 DE19837641 C2 DE 19837641C2
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- H04W8/12—Mobility data transfer between location registers or mobility servers
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- H04W92/00—Interfaces specially adapted for wireless communication networks
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Routen von Verbin
dungen über ein paketorientiertes Kommunikationsnetz, wobei
das paketorientierte Kommunikationsnetz eine oder mehrere Zo
nen mit jeweils zumindest einer Netzeinrichtung für die Ver
waltung von Kommunikationsendgeräten in der Zone und für die
Kommunikation mit einem Mobilfunknetz aufweist, und das Mo
bilfunknetz zumindest eine Teilnehmerdatenbasis für die Ver
waltung von Mobilstationen mobiler Teilnehmer aufweist und
ein Signalisierungsprotokoll für die Kommunikation zwischen
Netzeinrichtungen des Mobilfunknetzes benutzt.
Bekanntlich weist ein Mobilfunknetz - beispielsweise das ge
mäß dem GSM-Standard (Global System for Mobile Communication)
- eine oder mehrere Teilnehmerdatenbasen für die Verwaltung
von Mobilstationen mobiler Teilnehmer auf, von denen zumin
dest eine zentrale Datenbasis die Teilnehmerdaten und Dien
stedaten ständig während der Dauer der Registrierung im Netz
enthält, während auf Funkgebiete des Mobilfunknetzes verteil
te dezentrale Datenbasen die Teilnehmerdaten und Dienstedaten
temporär nur für die Dauer des Aufenthalts im jeweiligen
Funkgebiet speichern. Zur gegenseitigen Kommunikation der
Netzeinrichtungen des Mobilfunknetzes wird ein Signalisie
rungsprotokoll benutzt, das beispielsweise aus einem Signali
sierungsverfahren nach dem zentralen Zeichengabesystem Nr. 7
(CCS7, Common Channel Signaling System No. 7) besteht.
In zunehmendem Maße wird ein Zusammenwirken und eine Zusam
menschaltung von Mobilfunknetzen mit anderen Telekommunikati
onsnetzen diskutiert. So nimmt die Bedeutung des Routings
(Leitweglenkung) von Verbindungen über alternative Netze,
beispielsweise über paketorientierte Netze wie das Internet
mit zugehörigem Internet-Protokoll (IP, Internet Protocol),
zu. Für eine Unterstützung der Verbindungsbehandlung müssen
folgende Verbindungskonfigurationen beherrscht werden:
- - IP-Netz zu IP-Netz
- - Mobilfunknetz zu IP-Netz
- - IP-Netz zu Mobilfunknetz
- - Mobilfunknetz zu Mobilfunknetz via IP-Netz als Transitnetz.
Als Basis für die Kommunikationsverbindungen in IP-Netzen hat
sich der ITU-Standard H.323 (Visual telephone systems and
equipment for local area networks which provide a non guaran
teed quality of service) durchgesetzt. In diesem Standard
sind Zonen (Domains) definiert, in denen jeweils Netzeinrich
tungen (Gateway, Gatekeeper) für die Verwaltung der Kommuni
kationsendgeräte (Terminals) in der jeweiligen Zone und für
die Kommunikation mit anderen Telekommunikationsnetzen - wie
beispielsweise einem Mobilfunknetz - angeordnet sind.
Allgemein ist beim Interworking zwischen unterschiedlichen
Netzen erstrebenswert, die jeweiligen Netzfunktionen mög
lichst orthogonal zu gestalten, d. h. das Wissen eines Netzes
über das andere Netz minimal zu halten, um Abhängigkeiten zu
vermeiden und aufwendige Anpassungen zu umgehen.
In der deutschen Offenlegungsschrift DE 198 32 290 A1 wird
ein Verfahren zum Routen von Verbindungen über ein paketori
entiertes Kommunikationsnetz beschrieben, bei dem der am be
sten geeignete, nächstliegende Zugangsserver gemäß dem tat
sächlichen Aufenthaltsortes des mobilen Teilnehmers und/oder
spezieller Anrufbearbeitungs-Charakteristiken ausgewählt
wird. Dies Verfahren ist jedoch starr und ermöglicht nicht
die Miteinbeziehung weiterer relevanter Routingkriterien.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zum
Routen von Verbindungen anzugeben, durch das ein möglichst
optimales Interworking zwischen einem paketorientierten Netz
und einem Mobilfunknetz erreicht wird und dabei das Wissen
über das Mobilfunknetz aus Sicht des paketorientierten Netzes
trotzdem minimal bleibt.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die Merkmale des
Patentanspruchs 1 gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind
den Unteransprüchen zu entnehmen.
Ausgehend von einem paketorientierten Kommunikationsnetz mit
einer oder mehreren Zonen, die jeweils zumindest eine Netz
einrichtung aufweisen, und einem Mobilfunknetz, das zumindest
eine Teilnehmerdatenbasis aufweist und ein Signalisierungs
protokoll nutzt, wird erfindungsgemäß von der Netzeinrichtung
des paketorientierten Kommunikationsnetzes das Signalisie
rungsprotokoll für ein Interworking mit der Teilnehmerdaten
basis des Mobilfunknetzes unterstützt sowie aus dem paket
orientierten Kommunikationsnetz von der Netzeinrichtung eine
Anfrage an die Teilnehmerdatenbasis des Mobilfunknetzes unter
Nutzung des Signalisierungsprotokolls gerichtet, ob das Rou
ting der Verbindung im paketorientierten Kommunikationsnetz
oder im Mobilfunknetz durchgeführt wird. Durch den Gegenstand
der Erfindung ist eine Abfrage der Teilnehmerdatenbasis im
Mobilfunknetz direkt aus dem paketorientierten Kommunika
tionsnetz möglich, ohne dass es aufwendiger Anpassungen be
darf. Das Wissen über das Mobilfunknetz und seine mobilfunk
spezifischen Funktionen und Einrichtungen bleibt minimal, was
eine Abhängigkeit vermeidet. Die Kombination eines Interwor
kings unterschiedlicher Netze mit einer Entscheidung über die
Art des Routings - entweder in dem einen Netz oder in dem an
deren Netz - führt sowohl für die mobilen Teilnehmer des Mo
bilfunknetzes als auch für die stationären Teilnehmer des pa
ketorientierten Kommunikationsnetzes zu mehr Flexibilität
beim Verbindungsaufbau und bei der Vergebührung der aufgebau
ten Verbindungen.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung wird die Anfrage von
der Teilnehmerdatenbasis durch Rücksenden zumindest einer In
formation an das paketorientierte Kommunikationsnetz beant
wortet, anhand der die Netzeinrichtung entscheidet, dass das
Routing der Verbindung im paketorientierten Kommunikations
netz erfolgt. Dieses Verfahren hat den Vorteil, dass bereits
eine Information genügt, um die Entscheidung über die Art des
Routings - nämlich im paketorientierten Kommunikationsnetz -
zu treffen.
Vorzugsweise besteht diese Information aus einer für die Mo
bilstation des mobilen Teilnehmers vergebenen Aufenthaltsruf
nummer. Diese Aufenthaltsrufnummer wird dabei nach dem Rou
ting der Verbindung im paketorientierten Kommunikationsnetz
von einer Zone aus in das Mobilfunknetz rückgesendet und zum
Verbindungsaufbau zur Mobilstation benutzt. Die Verwendung
der üblicherweise nur im Mobilfunknetz verwendeten Aufent
haltsrufnummer ermöglicht zum einen eine einfache Auswertung
und Erkennung der Art des Routings sowie zum anderen die un
mittelbare Bereitstellung einer Routing-Information für den
finalen Verbindungsaufbau im Mobilfunknetz abhängig vom aktu
ellen Aufenthaltsort des mobilen Teilnehmers bzw. seiner Mo
bilstation.
Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung wird die An
frage von der Teilnehmerdatenbasis durch Rücksenden zumindest
einer Information an das paketorientierte Kommunikationsnetz
beantwortet, anhand der die Netzeinrichtung entscheidet, dass
das Routing der Verbindung im Mobilfunknetz erfolgt. Auch
dieses Verfahren hat den Vorteil, dass bereits eine Informa
tion genügt, um die Entscheidung über die Art des Routings -
nämlich im Mobilfunknetz - zu treffen. Vorzugsweise besteht
diese Information aus einer mobilfunknetzspezifischen Infor
mation oder einer Fehlerinformation, die den Vorteil einer
einfachen Auswertung und Erkennung des Routings mit sich
bringen.
Gemäß einer alternativen Weiterbildung der Erfindung trifft
die Teilnehmerdatenbasis auf Grund der Anfrage eine Ent
scheidung, ob das Routing der Verbindung im paketorientierten
Kommunikationsnetz oder im Mobilfunknetz durchgeführt wird,
und beantwortet die Anfrage durch Rücksenden zumindest einer
Information an das paketorientierte Kommunikationsnetz, die
der Netzeinrichtung die Entscheidung signalisiert. Damit er
folgt die Entscheidung im Mobilfunknetz und lediglich das Er
gebnis der Entscheidung braucht dem paketorientierte Kommuni
kationsnetz mitgeteilt zu werden.
Eine weitere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung sieht
vor, im Mobilfunknetz zu überprüfen, ob das Routing der Ver
bindung innerhalb des paketorientierten Kommunikationsnetzes
zwischen einer Heimat-Zone und einer Besucher-Zone erlaubt
ist. Diese zusätzliche Überprüfung bietet den Vorteil einer
generellen Abfrage, ob für den sich bewegenden mobilen Teil
nehmer ein Routing im paketorientierten Kommunikationsnetz
erlaubt ist, das zu einem finalen Routing der Verbindung in
ein Funkgebiet - beispielsweise abweichend von seinem Heimat-
Mobilfunknetz - führt. Das Routing in dieses Funkgebiet über
das paketorientierte Kommunikationsnetz kann insbesondere
hinsichtlich der Vergebührung der Verbindung ungünstiger sein
als das Routing zwischen Heimat-Mobilfunknetz und besagtem
Funkgebiet.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfin
dung übersendet die Teilnehmerdatenbasis eine Betreiberinfor
mation über den Betreiber einer Heimat-Zone an eine weitere
Teilnehmerdatenbasis, die zu einem die Mobilstation aktuell
versorgenden Funkgebiet des Mobilfunknetzes gehört. Diese
weitere Teilnehmerdatenbasis wertet Betreiberinformationen
über Betreiber von Besucher-Zonen, die jeweils einen Zugang
vom paketorientierten Kommunikationsnetz zum Funkgebiet des
Mobilfunknetzes ermöglichen, sowie die empfangene Betreiber
information der Heimat-Zone zur weiteren Steuerung des Rou
tings der Verbindung aus.
Gemäß einer alternativen vorteilhaften Ausgestaltung der Er
findung ist vorgesehen, dass die weitere Teilnehmerdatenbasis
die Betreiberinformationen über Betreiber von Besucher-Zonen
speichert und der Teilnehmerdatenbasis, die die Anfrage aus
dem paketorientierten Kommunikationsnetz empfängt, zur Verfü
gung stellt. Diese Betreiberinformationen werden dann zur
weiteren Steuerung des Routings der Verbindung im Mobilfun
knetz oder im paketorientierten Kommunikationsnetz ausgewer
tet.
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestell
ten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Im einzelnen zeigen
Fig. 1 das Interworking zwischen Einrichtungen eines Mo
bilfunknetzes und eines paketorientierten Kommuni
kationsnetzes für das Routing von Verbindungen ge
mäß der Erfindung,
Fig. 2 den Nachrichtenfluß zwischen den Netzeinrichtungen
gemäß Fig. 1 für das Routing der Verbindung im pa
ketorientierten Kommunikationsnetz, und
Fig. 3 den Nachrichtenfluß zwischen den Netzeinrichtungen
gemäß Fig. 1 für das Routing der Verbindung im Mo
bilfunknetz.
Fig. 1 zeigt Netzeinrichtungen eines Mobilfunknetzes PLMN, am
Beispiel des GSM-Standards, und Netzeinrichtungen eines pa
ketorientierten Kommunikationsnetzes IPN, am Beispiel des
H.323-Standards, zwischen denen ein Interworking zum Routen
von Verbindungen gemäß der Erfindung erfolgen kann. Die Er
findung ist weder auf die beispielhaft angegebenen Netze und
ihre Einrichtungen noch auf die erwähnten Standards be
schränkt. Im dargestellten Beispiel sei eine Verbindungskon
figuration derart angenommen, dass eine Verbindung von einem
stationären Teilnehmer im Kommunikationsnetz IPN über ein
Kommunikationsendgerät T initiiert und an eine Mobilstation
MS eines mobilen Teilnehmers im Mobilfunknetz PLMN geroutet
werden soll. Ebenso sind andere Szenarien denkbar - wie z. B.
das Routen von Verbindungen von einer Mobilstation MS des Mo
bilfunknetzes PLMN zu einem Kommunikationsendgerät T des Kom
munikationsnetzes IPN oder zwischen zwei Mobilstationen MS
mit dem via dem Kommunikationsnetz IPN als Transitnetz - für
die das Interworking gemäß der Erfindung in analoger Weise
Anwendung findet.
Gemäß der bekannten Netzarchitektur eines Mobilfunknetzes ist
die Mobilstation MS als Kommunikationsendgerät des mobilen
Teilnehmers über eine Luftschnittstelle an ein Basisstations
system mit ortsfesten Basisstationen und Basisstationssteue
rungen drahtlos angeschlossen. Das Basisstationssystem ist
mit einem Vermittlungssystem verbunden, deren wesentliche
Netzeinrichtungen für das Routing von Verbindungen in Fig. 1
dargestellt sind. So verfügt das Vermittlungssystem über zu
mindest eine Teilnehmerdatenbasis HLR (Home Location Regi
ster), die als zentrale Einrichtung zur Verwaltung aller im
Netz registrierten mobilen Teilnehmer angeordnet ist und de
ren Teilnehmerdaten und Dienstedaten für die Dauer ihrer Re
gistrierung ständig speichert. Darüber hinaus weist das Ver
mittlungssystem eine oder mehrere Teilnehmerdatenbasen VLR
(Visitor Location Register) auf, die jeweils als dezentrale
Einrichtung zur Verwaltung der in einem Funkgebiet aktuell
befindlichen und registrierten mobilen Teilnehmer angeordnet
sind und deren Teilnehmerdaten und Dienstedaten für die Dauer
ihres Aufenthalts temporär speichern.
Im Beispiel sei angenommen, dass der momentane Aufenthaltsort
der Mobilstation MS, deren mobiler Teilnehmer sich üblicher
weise in seinem Heimat-Mobilfunknetz PLMN aufhält, in einem
Besucher-Mobilfunknetz VPLMN (Visited Public Land Mobile Net
work), liegt. Unabhängig vom Aufenthaltsort des mobilen Teil
nehmers in einem Funkgebiet des Heimat-Mobilfunknetzes PLMN
oder des Besucher-Mobilfunknetzes VPLMN wird er von einer für
ihn zuständigen Teilnehmerdatenbasis VLR verwaltet und von
einer zugehörigen Mobilvermittlungsstelle betreut. Diese Mo
bilvermittlungsstelle übernimmt vermittlungstechnische Funk
tionen einschließlich dem Routing und dem Verbindungsaufbau
für die in ihrem Versorgungsbereich befindlichen Teilnehmer
bzw. Mobilstationen. Im Beispiel betreut die Besucher-Mobil
vermittlungsstelle VMSC (Visited Mobile Switching Center) die
in den Verbindungsaufbau involvierte Mobilstation MS.
Die Teilnehmerdatenbasis HLR ist mit einer Zugangs-Mobilver
mittlungsstelle GMSC (Gateway Mobile Switching Center) ver
bunden, die die Schnittstelle des Mobilfunknetzes PLMN zu an
deren Telekommunikationsnetzen bildet und ankommende Verbin
dungen routet. Darüber hinaus ist die Teilnehmerdatenbasis
HLR mit den anderen Teilnehmerdatenbasen VLR zum Austausch
von Daten, Nachrichten und Signalisierungsinformationen ge
koppelt. Die Kommunikation unter den Netzeinrichtungen des
Mobilfunknetzes ermöglicht ein Signalisierungsprotokoll CCS7
(Common Channel Signaling System No. 7), das einen mobilfunk
spezifischen Anwenderteil MAP (Mobile Application Part) um
fasst.
Als Basis für die Kommunikationsverbindungen im Kommunikati
onsnetz IPN hat sich der ITU-Standard H.323 durchgesetzt. Da
her tauschen die Netzeinrichtungen über ein entsprechendes
Kommunikationsprotokoll IP (Internet Protocol) Daten, Nach
richten und Signalisierungsinformationen aus. Für das Kommu
nikationsnetz IPN sind gemäß H.323 Zonen (Domains) definiert,
von denen beispielhaft eine Heimat-Zone HD (Home Domain) und
eine Besucher-Zone (Visited Domain) dargestellt sind, die
örtlich voneinander getrennt angeordnet sind. Heimat-Zone HD
und Besucher-Zone VD können auch in einer einzelnen Zone zu
sammenfallen. In jeder Zone HD, VD sind eine Netzeinrichtung
GAW (Gateway) und eine Netzeinrichtung GAK (Gatekeeper) ange
ordnet, die miteinander verbunden sind. Dabei übernimmt die
Netzeinrichtung GAK die Verwaltung und Überwachung der in der
jeweiligen Zone HD, VD registrierten Kommunikationsendgeräte
T (Terminals) - vergleichbar mit der Funktion der Teilneh
merdatenbasis HLR im Mobilfunknetz. Die Netzeinrichtung GAW
(Gateway) übernimmt die für die Kommunikation mit einem ande
ren Telekommunikationsnetz - im Beispiel mit dem Mobilfunk
netz - notwendigen Funktionen wie z. B. die Umsetzung der In
formationen von der internen Kommunikation zur externen Kom
munikation, das Senden und Empfangen der Informationen und
Nachrichten usw.. Im Beispiel sind die beiden Netzein
richtungen GAW, GAK als getrennte Einrichtungen ausgebildet,
sie können jedoch auch in einer einzelnen Einrichtung mit
beiden Funktionalitäten integriert sein. Gemäß dem Gegenstand
der Erfindung wird von der Netzeinrichtung GAK - in Verbin
dung mit der Netzeinrichtung GAW - des Kommunikationsnetzes
IPN das Signalisierungsprotokoll CCS7 für ein Interworking
mit der Teilnehmerdatenbasis HLR des Mobilfunknetzes PLMN un
terstützt und aus dem Kommunikationsnetz IPN eine Anfrage
(Interrogation) an die Teilnehmerdatenbasis HLR des Mobilfun
knetzes PLMN unter Nutzung des Signalisierungsprotokolls CCS7
gerichtet. Mit dieser Anfrage wird bezweckt, eine Entschei
dung herbeizuführen, ob das Routing der Verbindung im Kommu
nikationsnetz IP oder im Mobilfunknetz PLMN durchgeführt
wird. Dadurch ist eine Abfrage der Teilnehmerdatenbasis HLR
im Mobilfunknetz PLMN direkt aus dem paketorientierten Kommu
nikationsnetz IPN möglich, ohne dass es hierfür aufwendiger
Anpassungen bedarf. Das Wissen über das Mobilfunknetz und
seine mobilfunkspezifischen Funktionen und Einrichtungen
bleibt minimal, was eine Abhängigkeit vermeidet. Die Kombi
nation eines Interworkings unterschiedlicher Netze mit einer
Entscheidung über die Art des Routings - entweder in dem ei
nen Netz IP oder in dem anderen Netz PLMN - führt sowohl für
die mobilen Teilnehmer des Mobilfunknetzes PLMN als auch für
die stationären Teilnehmer des Kommunikationsnetzes IPN zu
mehr Flexibilität beim Verbindungsaufbau und bei der Verge
bührung der aufgebauten Verbindungen.
Ist das Routing über das Kommunikationsnetz IPN erlaubt, wird
im vorliegenden Beispiel zunächst die Verbindung zwischen der
Heimat-Zone HD und der Besucher-Zone VD gemäß dem Signali
sierungsprotokolls IP aufgebaut und anschliessend von der Be
sucher-Zone VD gemäß dem Signalisierungsprotokoll CCS7 in das
Funkgebiet der Mobilstation MS, im vorliegenden Beispiel zur
Mobilvermittlungsstelle VMSC des Besucher-Mobilfunknetzes
VPLMN, geroutet. Dabei übersendet die Teilnehmerdatenbasis
HLR eine für den finalen Verbindungsaufbau im Mobilfunknetz
benutzte Aufenthaltsrufnummer (MSRN, siehe Fig. 2). Dabei um
fasst das Signalisierungsprotokoll CCS7 einen Anwenderteil
ISUP (ISDN User Part) oder ein Zeichengabesystem DSS.1
(Digital Subscriber Signaling No. 1). Durch die Erfindung ist
es möglich, die Teilnehmerdatenbasis HLR des Heimat-Mobil
funknetzes PLMN aus dem IP-Netz direkt abzufragen und mit der
empfangenen Aufenthaltsrufnummer die Verbindung in das Besu
cher-Mobilfunknetz VPLMN aufzubauen, ohne daß im IP-Netz wei
tere mobilfunkspezifische Funktionen implementiert werden
müssen.
Fig. 2 zeigt den Nachrichtenfluß zwischen den Netzeinrichtun
gen von Fig. 1 für den Fall, dass das Routing der Verbindung
über das Kommunikationsnetz IP erlaubt ist. Die Erlaubnis zum
Routen hängt ab von einer Entscheidung, die entweder im Mo
bilfunknetz PLMN, vorzugsweise von der Teilnehmerdatenbasis
HLR, oder im Kommunikationsnetz IPN, vorzugsweise von der
Netzeinrichtung GAK, getroffen wird. Der Nachrichtenfluss um
fasst mehrere Schritte (1) bis (8), die nachfolgend erläutert
sind.
- 1. : Die Netzeinrichtung GAK erkennt an der gewählten Rufnum mer, dass eine Verbindung über das in der Heimat-Zone HD ver waltete Kommunikationsendgerät T von einem stationären Teil nehmer - dem A-Teilnehmer - initiiert wurde und zu einer Mo bilstation MS eines mobilen Teilnehmers - des B-Teilnehmers - aufzubauen ist. Im vorliegenden Beispiel veranlasst daher die Netzeinrichtung GAK die Netzeinrichtung GAW, die direkte An frage (Interrogation) an das Mobilfunknetz PLMN zu starten. Die direkte Interrogation kann aber auch von der Netzeinrich tung GAK durchgeführt werden.
- 2. : Die Netzeinrichtung GAW (oder die Netzeinrichtung GAK) sendet daraufhin die Nachricht SRI (Send Routing Info) gemäß dem vom IP-Netz unterstützten Signalisierungsprotokoll CCS7 zu der Teilnehmerdatenbasis HLR in das Mobilfunknetz PLMN aus. Für den mobilen Teilnehmer bzw. dessen Mobilstation MS, identifizierbar an einer mit der Nachricht SRI mitübertrage nen Kennung, überprüft die Teilnehmerdatenbasis HLR, in wel cher Teilnehmerdatenbasis VLR er momentan registriert ist, d. h. in welchem Funkgebiet er sich aufhält.
- 3. : Die Teilnehmerdatenbasis HLR sendet eine Nachricht PRN (Provide Roaming Number) zur Teilnehmerdatenbasis VLR und empfängt als Antwort eine Nachricht PRN-R (Provide Roaming Number Response), die eine Aufenthaltsrufnummer MSRN (Mobile Station Roaming Number) für den Verbindungsaufbau zum B-Teil nehmer bzw. zu dessen Mobilstation MS enthält.
- 4. : Für den Fall, dass die Aufenthaltsrufnummer MSRN - und keine sonstigen Informationen, die ein Routing im IP-Netz nicht erlauben würden (siehe Nachrichtenfluss in Fig. 3) - übermittelt wird, sendet die Teilnehmerdatenbasis HLR gemäß dem vom IP-Netz unterstützten Signalisierungsprotokoll CCS7 diese Aufenthaltsrufnummer MSRN in einer Nachricht SRI-R (Send Routing Info Response) zur anfordernden Netzeinrichtung GAW (oder Netzeinrichtung GAK) des Kommunikationsnetzes IPN zurück.
- 5. : Die von der Netzeinrichtung GAW empfangene Information
wird zur Netzeinrichtung GAK durchgereicht. Sie erkennt an
der Auswertung der Information, dass es sich um eine Aufent
haltsrufnummer MSRN handelt, und entscheidet, das Routing der
Verbindung im Kommunikationsnetz IPN durchzuführen.
Alternativ zu den Schritten (5) und (6) kann bereits die Teilnehmerdatenbasis HLR auf Grund der Anfrage mittels der Nachricht SRI die Entscheidung treffen, ob das Routing der Verbindung im Kommunikationsnetz IPN zunächst verbleibt oder in das Mobilfunknetz PLMN ausgeführt wird. Für diesen Fall beantwortet sie die Anfrage durch Rücksenden zumindest einer Information an das Kommunikationsnetz IPN, die der Netzein richtung GAK die getroffene Entscheidung signalisiert. Als Information wird vorzugsweise ein zusätzlicher Parameter (z. B. routing allowed/not allowed) zur Kennzeichnung der Art des Routings in das Signalisierungsprotokoll CCS7 aufgenommen.
Auch die Übertragung einer Fehlerinformation zur Kennzeich nung der Durchführung des Routings im Mobilfunknetz PLMN an Stelle eines Parameters mit negativer Information (z. B. rou ting not allowed) ist möglich. - 6. : Die Aufenthaltsrufnummer MSRN signalisiert der Netzein richtung GAK der Heimat-Zone HD, in welches Funkgebiet des Mobilfunknetzes das finale Routing auszuführen ist. Die Netz einrichtung GAK korreliert anhand von Zoneninformationen zur Identifikation der einzelnen Zonen die Aufenthaltsrufnummer MSRN mit der in der Nähe des Funkgebiets liegenden Besucher- Zone VD und baut gemäß dem Standard H.323 die Verbindung zur Netzeinrichtung GAK der Besucher-Zone VD auf. Dieser Netzein richtung GAK wird die Aufenthaltsrufnummer MSRN mitgeteilt. Eine in Fig. 2 mit GGC (Gatekeeper Gatekeeper Communication) bezeichnete Kommunikation zwischen den beiden Netzeinrichtun gen GAK ist gemäß dem Standard H.323 möglich.
- 7. : Die Netzeinrichtung GAK der Besucher-Zone VD erkennt an der eintreffenden Aufenthaltsrufnummer MSRN, dass die Verbin dung in das Mobilfunknetz zu routen ist, und veranlasst die Netzeinrichtung GAW eine Verbindungsaufbaunachricht gemäß dem Signalisierungsprotokoll CCS7 mit einer Zieladresse CdPA (Called Party Address) des B-Teilnehmers, die aus der Aufent haltsrufnummer MSRN besteht, zur Mobilvermittlungsstelle VMSC im Besucher-Mobilfunknetz VPLMN zu senden. Als Signalisie rungsprotokoll CCS7 wird entweder der ISUP-Anwenderteil oder das DSS.1-Zeichengabesystem verwendet.
Die Mobilvermittlungsstelle VMSC baut schließlich die Verbin
dung zur Mobilstation MS des mobilen B-Teilnehmers über das
Basisstationssystem nach dem bekannten GSM-Verfahren für an
kommende Verbindungen (Mobile Terminated Call) auf.
Basierend auf der obigen Vorgehensweise kann in der Teilneh
merdatenbasis HLR zusätzlich hinterlegt werden, ob ein Rou
ting über das Kommunikationsnetz IPN - zwischen Heimat-Zone
HD und Besucher-Zone VD - in das aktuelle Funkgebiet der Mo
bilstation MS, d. h. im vorliegenden Beispiel in das Besucher-
Mobilfunknetz VPLMN, generell aus Sicht des Heimat-Mobilfunk
netzes PLMN erlaubt ist. Für diese zusätzliche Überprüfung
bei der Entscheidung über die Art des Routings wird ein Para
meter verwendet, der in der Teilnehmerdatenbasis HLR oder ex
tern in einer Routingtabelle (IP Roaming Table) gespeichert
werden kann.
Ein Beipiel für ein Kriterium, bei dem das Routing im Kommu
nikationsnetz IPN nicht erlaubt ist, liegt dann vor, wenn
zwischen dem Betreiber der Heimat-Zone HD und deren Netzein
richtungen GAK, GAW und möglichen Besucher-Zonen VD und deren
Netzeinrichtungen GAK, GAW keine Beziehung besteht, d. h. die
Verbindung über eine Netzeinrichtung GAW geführt würde, über
das eine Kontrolle nicht möglich wäre. Ein weiteres Beispiel
für die Vermeidung des IP-Routings ist gegeben, wenn die Ver
gebührung über das Netz IPN zum Netz VPLMN ungünstiger als
über das Netz PLMN wäre.
Alternativ zu obigem Verfahren können auch Betreiberinforma
tionen über die Betreiber (Operator) der Zonen - beispiels
weise über den Betreiber der Heimat-Zone HD - in die Nach
richt der direkten Anfrage durch die Netzeinrichtung GAK an
die Teilnehmerdatenbasis HLR mitübertragen werden. Die Teil
nehmerdatenbasis HLR überträgt diese Betreiberinformation zur
Teilnehmerdatenbasis VLR. Die Teilnehmerdatenbasis VLR kann
mit dieser Information und mit Betreiberinformationen über
Betreiber von Besucher-Zonen, die jeweils einen Zugang vom
Kommunikationsnetz IPN zum Funkgebiet des Mobilfunknetzes
VPLMN ermöglichen, die weitere Steuerung des Routings der
Verbindung beeinflussen. Zu diesem Zweck speichert und wertet
sie eine Liste der Zonenbetreiber aus, zu denen das Mobilfun
knetz VPLMN den Zugang erlaubt. Das Ergebnis der Prüfung kann
z. B. sein:
- - Die Kosten für das Routing der Verbindung über das Netz IPN mit Übergang zwischen zwei Zonenbetreibern ist teurer als das Routing direkt über das Mobilfunknetz PLMN bzw. VPLMN.
- - Es besteht keine verlässliche Beziehung (Trusted Relation ship) zwischen den Zonenbetreibern. Diese Beziehungen kön nen in der Datenbasis hinterlegt werden.
Die Teilnehmerdatenbasis VLR kann entsprechend wie oben be
schrieben einen Parameter (IP Routing allowed/not allowed)
oder eine Fehlermeldung zurücksenden, mit dem der weitere
Verbindungsaufbau gesteuert wird. Dies kann die Erweiterung
des bestehenden MAP-Protokolls erfordern.
Unabhängig davon, ob wie bei obigem Verfahren die Betreibe
rinformation zur Teilnehmerdatenbasis VLR gesendet und dort
verarbeitet werden, kann die Teilnehmerdatenbasis VLR eine
Liste der Betreiber zurücksenden, denen das Mobilfunknetz
VPLMN den Zugang erlaubt. Diese Information kann auch in der
Teilnehmerdatenbasis HLR verarbeitet werden. Darüberhinaus
kann die Teilnehmerdatenbasis HLR die Betreiberinformation
zum interrogierenden Zonenbetreiber senden, der aufgrund der
Liste dann das Routing im Netz IPN über entsprechend ausge
wählte Zonenbetreiber ausführen kann, sofern das weitere Rou
ten im Netz IPN vom Mobilfunknetz PLMN erlaubt wird, siehe
grundsätzliches Verfahren gemäß der Erfindung.
Die im Beispiel dargestellten Funktionalitäten sind am GSM-
Netz beschrieben worden. Für die Interrogation der Teilneh
merdatenbasis HLR ist das CCS7- bzw. MAP-Signalisierungspro
tokoll beispielhaft beschrieben worden. Das Verfahren gemäß
der Erfindung kann auch für andere Protokolle, bei denen Da
tenbankzugriffe erfolgen - wie z. B. IS-41, CAP (CAMEL Appli
cation PART) usw. -, und/oder für analoge Funktionen in an
deren Mobilfunknetzen wie z. B. dem zukünftigen UMTS-Netz
(Universal Mobile Telecommunication Systems) angewendet wer
den.
Fig. 3 zeigt den Nachrichtenfluß zwischen den Netzeinrichtun
gen von Fig. 1 für den Fall, dass das Routing der Verbindung
nur über das Mobilfunknetz PLMN, nicht aber über das Kommuni
kationsnetz IPN erlaubt ist. Die Erlaubnis zum Routen hängt
ab von einer Entscheidung, die entweder im Mobilfunknetz
PLMN, vorzugsweise von der Teilnehmerdatenbasis HLR, oder im
Kommunikationsnetz IPN, vorzugsweise von der Netzeinrichtung
GAK, getroffen wird. Der Nachrichtenfluss umfasst mehrere
Schritte (1) bis (8), die nachfolgend erläutert sind.
- 1. : Die Netzeinrichtung GAK erkennt an der gewählten Rufnum mer, dass eine Verbindung über das in der Heimat-Zone HD ver waltete Kommunikationsendgerät T von einem stationären Teil nehmer - dem A-Teilnehmer - initiiert wurde und zu einer Mo bilstation MS eines mobilen Teilnehmers - des B-Teilnehmers - aufzubauen ist. Im vorliegenden Beispiel veranlasst daher die Netzeinrichtung GAK die Netzeinrichtung GAW, die direkte An frage (Interrogation) an das Mobilfunknetz PLMN zu starten. Die direkte Interrogation kann aber auch von der Netzeinrich tung GAK durchgeführt werden.
- 2. : Die Netzeinrichtung GAW (oder die Netzeinrichtung GAK) sendet daraufhin die Nachricht SRI (Send Routing Info) gemäß dem vom IP-Netz unterstützten Signalisierungsprotokoll CCS7 zu der Teilnehmerdatenbasis HLR in das Mobilfunknetz PLMN aus. Für den mobilen Teilnehmer bzw. dessen Mobilstation MS, identifizierbar an einer mit der Nachricht SRI mitübertrage nen Kennung, überprüft die Teilnehmerdatenbasis HLR, in wel cher Teilnehmerdatenbasis VLR er momentan registriert ist, d. h. in welchem Funkgebiet er sich aufhält. Ist die gewählte Rufnummer beispielsweise keinem mobilen Teilnehmer zugeord net, liefert die Teilnehmerdatenbasis HLR eine Fehlerinforma tion ERR (Error) - siehe Schritt (5) unten. Die Verbindung muss im Mobilfunknetz PLMN aufgebaut werden, da es sich um einen anderen Typ von Rufnummer handeln kann, wie z. B. PBX- Nummer, Mailboxnummer, Sondernummer, Servicenummer usw.. Ein Abbruch des Verbindungsaufbaus ist nicht sinnvoll, sondern das Routing erfolgt über die Mobilvermittlungsstelle GMSC - siehe Schritt (7) unten.
- 3. : Kann die Rufnummer einem mobilen Teilnehmer zuge
ordnet werden, sendet die Teilnehmerdatenbasis HLR eine Nach
richt PRN (Provide Roaming Number) zur Teilnehmerdatenbasis
VLR. Sie empfängt als Antwort eine Nachricht PRN-R (Provide
Roaming Number Response), die eine Aufenthaltsrufnummer MSRN
enthalten kann, aber nicht enthalten muss. Liegen zusätzlich
zur Aufenthaltsrufnummer MSRN oder an Stelle der Aufenthalts
rufnummer MSRN eine oder mehrere Informationen vor, die ein
Routing im IP-Netz nicht erlauben würden, erfolgt der Verbin
dungsaufbau unterschiedlich zu dem in Fig. 2. Diese Informa
tionen sind beispielsweise FTN (Forwarded To Number), CSI
(CAMEL Service Indication), SCM (Service Class Mark) usw.,
die hinsichtlich des Verbindungsaufbaus zum B-Teilnehmer bzw.
zu dessen Mobilstation MS in der Teilnehmerdatenbasis HLR ge
speichert werden.
Die Information FTN bezieht sich auf eine für den mobilen Teilnehmer eingestellte Anrufumlenkung (Call forwarding) und kennzeichnet die Zielrufnummer der Umlenkung. Handelt es sich beispielsweise um eine für den B-Teilnehmer eingestellte be dingte Anrufumlenkung, wird die Information FTN von der Teil nehmerdatenbasis VLR gespeichert und übermittelt. Da der Typ der Zielrufnummer FTN - z. B. Mailbox, Festnetznummer, Mobil nummer, etc - im Kommunikationsnetz IPN nicht bekannt ist und Interaktionen zwischen Leistungsmerkmalen unterschiedlicher Netze auftreten können, erfolgt das Routing über die Mobil vermittlungsstelle GMSC - siehe Schritt (7) unten - des adressierten Mobilfunknetzes PLMN.
Die Information CSI bezieht sich auf ein Interworking des mo bilen Teilnehmers mit einem CAMEL/IN-Dienst (Customized Ap plication Mobile Enhanced Logic/Intelligent Network), bei dem die Verbindung über entsprechende Protokolle CAP/INAP gesteu ert wird. Dieses Wissen existiert dafür nicht im Kommunikati nikationsnetz IPN, sodass das Routing über die Mobilvermitt lungsstelle GMSC - siehe Schritt (7) unten - des adressierten Mobilfunknetzes PLMN erfolgt.
Die Information SCM bezieht sich auf die Nutzung eines mobil funknetzbetreiberspezifischen Zusatzdienstes (Supplementary Service) auf IN-Basis, der im Kommunikationsnetz IPN nicht nachgebildet ist. Daher erfolgt das Routing auch für diesen Fall über die Mobilvermittlungsstelle GMSC - siehe Schritt (7) unten - des adressierten Mobilfunknetzes PLMN. - 4. : Für den Fall, dass von der Aufenthaltsrufnummer MSRN - siehe Fig. 2 - abweichende oder zusätzliche sonstige Informa tionen (siehe Nachrichtenfluss in Fig. 3) vorliegen, sendet die Teilnehmerdatenbasis HLR gemäß dem vom IP-Netz unter stützten Signalisierungsprotokoll CCS7 diese Information FTN, CSI, SCM in einer Nachricht SRI-R (Send Routing Info Respon se) zur anfordernden Netzeinrichtung GAW des Kommunikations netzes IPN zurück. Ebenso kann die Fehlerinformation ERR in der Antwortnachricht SRI-R enthalten sein.
- 5. : Die von der Netzeinrichtung GAW empfangene Information
wird zur Netzeinrichtung GAK durchgereicht. Sie erkennt an
der Auswertung der Information, dass es sich nicht um die
Aufenthaltsrufnummer, sondern um zumindest eine davon unter
schiedliche Information handelt, und entscheidet, das Routing
der Verbindung nicht im Kommunikationsnetz IPN durchzuführen.
Alternativ zu den Schritten (5) und (6) kann bereits die Teilnehmerdatenbasis HLR auf Grund der Anfrage mittels der Nachricht SRI die Entscheidung treffen, ob das Routing der Verbindung im Kommunikationsnetz IPN zunächst verbleibt oder in das Mobilfunknetz PLMN ausgeführt wird. Für diesen Fall beantwortet sie die Anfrage durch Rücksenden zumindest einer Information an das Kommunikationsnetz IPN, die der Netzein richtung GAK die getroffene Entscheidung signalisiert. Als Information wird vorzugsweise ein zusätzlicher Parameter (z. B. routing allowed/not allowed) zur Kennzeichnung der Art des Routings in das Signalisierungsprotokoll CCS7 aufgenommen. Auch die Übertragung einer Fehlerinformation zur Kennzeich nung der Durchführung des Routings im Mobilfunknetz PLMN an Stelle eines Parameters mit negativer Information (z. B. rou ting not allowed) ist möglich. - 6. : Auf Grund des Empfangs einer der beispielhaften In formationen FTN, CSI, SCM von der Teilnehmerdatenbasis HLR routet die Netzeinrichtung GAK die Verbindung direkt oder über die Netzeinrichtung GAW oder über eine andere Netzein richtung GAW zur Mobilvermittlungsstelle GMSC des adres sierten Mobilfunknetzes PLMN. Dabei benutzt die Netzeinrich tung GAK bzw. GAW eine Initialisierungsnachricht IAM (Initial Address Message) gemäß dem Anwenderteil ISUP oder eine In itialisierungsnachricht SETUP gemäß dem Zeichengabesystem DSS.1. Die Zieladresse (Called Party Address) des B-Teilneh mers wird mitgesendet. Im Mobilfunknetz PLMN wird die Inter rogation der Teilnehmerdatenbasis HLR und die Abfrage der Teilnehmerdatenbasis VLR nach der Aufenthaltsrufnummer MSRN nochmals durchgeführt - gemäß dem üblichen Verbindungsaufbau bei einer ankommenden Verbindung (Mobile Terminated Call).
- 7. : Die Mobilvermittlungsstelle GMSC des adressierten Mobil funknetzes PLMN routet nach Erhalt der Aufenthaltsrufnummer MSRN die Verbindung zu der für den mobilen Teilnehmer bzw. dessen Mobilstation MS zuständigen Mobilvermittlungsstelle VMSC im Besucher-Mobilfunknetz VPLMN. Die Mobilvermittlungs stelle VMSC baut schließlich die Verbindung zur Mobilstation MS des mobilen B-Teilnehmers über das Basisstationssystem nach dem bekannten GSM-Verfahren für ankommende Verbindungen auf.
Claims (16)
1. Verfahren zum Routen von Verbindungen über ein paket
orientiertes Kommunikationsnetz (IPN), wobei
das paketorientierte Kommunikationsnetz (IPN) eine oder mehre re Zonen (HD, VD) mit jeweils zumindest einer Netzeinrichtung (GAW, GAK) für die Verwaltung von Kommunikationsendgeräten (T) in der Zone und für die Kommunikation mit einem Mobil funknetz (PLMN) aufweist,
das Mobilfunknetz zumindest eine Teilnehmerdatenbasis (HLR) für die Verwaltung von Mobilstationen (MS) mobiler Teilnehmer aufweist und ein Signalisierungsprotokoll (CCSN7) für die Kommunikation zwischen Netzeinrichtungen des Mobilfunknetzes benutzt, bei dem
das paketorientierte Kommunikationsnetz (IPN) eine oder mehre re Zonen (HD, VD) mit jeweils zumindest einer Netzeinrichtung (GAW, GAK) für die Verwaltung von Kommunikationsendgeräten (T) in der Zone und für die Kommunikation mit einem Mobil funknetz (PLMN) aufweist,
das Mobilfunknetz zumindest eine Teilnehmerdatenbasis (HLR) für die Verwaltung von Mobilstationen (MS) mobiler Teilnehmer aufweist und ein Signalisierungsprotokoll (CCSN7) für die Kommunikation zwischen Netzeinrichtungen des Mobilfunknetzes benutzt, bei dem
- - von der Netzeinrichtung (GAW, GAK) des paketorientierten Kommunikationsnetzes (IPN) das Signalisierungsprotokoll (CCSN7) für ein Interworking mit der Teilnehmerdatenbasis (HLR) des Mobilfunknetzes (PLMN) unterstützt wird, und
- - aus dem paketorientierten Kommunikationsnetz (IPN) von der Netzeinrichtung (GAW, GAK) eine Anfrage an die Teilnehmer datenbasis (HLR) des Mobilfunknetzes (PLMN) unter Nutzung des Signalisierungsprotokolls (CCSN7) gerichtet wird, ob das Rou ting der Verbindung im paketorientierten Kommunikationsnetz (IPN) oder im Mobilfunknetz (PLMN) durchgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem
die Anfrage von der Teilnehmerdatenbasis (HLR) durch Rücksen
den zumindest einer Information an das paketorientierte Kom
munikationsnetz (IPN) beantwortet wird, anhand der die Netz
einrichtung (GAW, GAK) entscheidet, dass das Routing der Ver
bindung im paketorientierten Kommunikationsnetz (IPN) er
folgt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, bei dem
die Information aus einer für die Mobilstation (MS) des mobi
len Teilnehmers vergebenen Aufenthaltsrufnummer (MSRN) be
steht, die nach dem Routing der Verbindung im paketorientier
ten Kommunikationsnetz (IPN) von einer Zone aus in das Mobil
funknetz (PLMN) rückgesendet zum Verbindungsaufbau zur Mobil
station (MS) benutzt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, bei dem
die Verbindung innerhalb des paketorientierten Kommunikati
onsnetzes (IPN) zwischen einer Heimat-Zone (HD), aus der die
Verbindung initiiert und die Anfrage gestartet wird, und ei
ner Besucher-Zone (VD), aus der wegen ihrer Nähe zu einem die
Mobilstation versorgenden Funkgebiet die Verbindung in das
Mobilfunknetz (PLMN) hergestellt wird, geroutet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem
die Anfrage von der Teilnehmerdatenbasis (HLR) durch Rücksen
den zumindest einer Information an das paketorientierte Kom
munikationsnetz (IPN) beantwortet wird, anhand der die Netz
einrichtung (GAW, GAK) entscheidet, dass das Routing der Ver
bindung im Mobilfunknetz (PLMN) erfolgt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, bei dem
die Information aus einer mobilfunknetzspezifischen Infor
mation (z. B. FTN, CSI, SCM) oder einer Fehlerinformation
(ERR) besteht.
7. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem
die Teilnehmerdatenbasis (HLR) auf Grund der Anfrage eine
Entscheidung trifft, ob das Routing der Verbindung im paket
orientierten Kommunikationsnetz (IPN) oder im Mobilfunknetz
(PLMN) durchgeführt wird, und die Anfrage durch Rücksenden
zumindest einer Information an das paketorientierte Kommuni
kationsnetz (IPN) beantwortet, die der Netzeinrichtung (GAW,
GAK) die Entscheidung signalisiert.
8. Verfahren nach Anspruch 7, bei dem
als Information ein zusätzlicher Parameter zur Kennzeichnung
der Art des Routings in das Signalisierungsprotokoll (CCS7)
aufgenommen wird oder eine Fehlerinformation zur Kennzeich
nung des Routings im Mobilfunknetz (PLMN) übertragen wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, bei dem
im Mobilfunknetz (PLMN) für die Entscheidung über die Art des
Routings überprüft wird, ob das Routing der Verbindung inner
halb des paketorientierten Kommunikationsnetzes (IPN) zwi
schen einer Heimat-Zone (HD), aus der die Verbindung initi
iert und die Anfrage gestartet wird, und einer Besucher-Zone
(VD), aus der wegen ihrer Nähe zu einem die Mobilstation ak
tuell versorgenden Funkgebiet die Verbindung in das Mobilfun
knetz (PLMN) hergestellt wird, erlaubt ist.
10. Verfahren nach Anspruch 9, bei dem
für die Überprüfung ein Parameter im Mobilfunknetz (PLMN)
ausgewertet wird, der die Möglichkeit des Routings zwischen
Heimat-Zone (HD) und Besucher-Zone (VD) kennzeichnet.
11. Verfahren nach Anspruch 10, bei dem
der Parameter in der Teilnehmerdatenbasis (HLR), die die An
frage aus dem paketorientierten Kommunikationsnetz (IPN) emp
fängt, oder in einer Routingtabelle mit Informationen über
jeweils für das Routing nutzbare Zonen gespeichert wird.
12. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, bei dem
- - in der Anfrage an das Mobilfunknetz (PLMN) eine Betreiber information über den Betreiber einer Heimat-Zone (HD) des pa ketorientierten Kommunikationsnetzes (IPN), aus der die Ver bindung initiiert und die Anfrage gestartet wird, übertragen und von der Teilnehmerdatenbasis (HLR) an eine weitere Teil nehmerdatenbasis (VLR), die zu einem die Mobilstation (MS) aktuell versorgenden Funkgebiet des Mobilfunknetzes (PLMN) gehört, weitergeleitet wird,
- - von der weiteren Teilnehmerdatenbasis (VLR) die Betrei berinformationen über Betreiber von Besucher-Zonen (VD), die jeweils einen Zugang vom paketorientierten Kommunikationsnetz (IPN) zum Funkgebiet des Mobilfunknetzes (PLMN) ermöglichen, sowie die empfangene Betreiberinformation zur weiteren Steue rung des Routings der Verbindung ausgewertet werden.
13. Verfahren nach Anspruch 12, bei dem
von der weiteren Teilnehmerdatenbasis (VLR) anhand der emp
fangenen Betreiberinformation und der gespeicherten Betrei
berinformationen überprüft wird, ob die Möglichkeit des Rou
tings zwischen Heimat-Zone (HD) und Besucher-Zone (VD) inner
halb des paketorientierten Kommunikationsnetzes (IPN) be
steht, und abhängig vom Ergebnis der Überprüfung eine ent
sprechende Information für die Entscheidung über die Art des
Routings zur Teilnehmerdatenbasis (HLR) gesendet wird.
14. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, bei dem
- - in einer weiteren Teilnehmerdatenbasis (VLR), die zu einem die Mobilstation (MS) aktuell versorgenden Funkgebiet des Mo bilfunknetzes (PLMN) gehört, Betreiberinformationen über Be treiber von Besucher-Zonen (VD), die jeweils einen Zugang vom paketorientierten Kommunikationsnetz (IPN) zum Funkgebiet des Mobilfunknetzes (PLMN) ermöglichen, gespeichert und der Teil nehmerdatenbasis (HLR), die die Anfrage aus dem paketorien tierten Kommunikationsnetz (IPN) empfängt, zur Verfügung ge stellt werden,
- - die Betreiberinformationen zur weiteren Steuerung des Rou tings der Verbindung im Mobilfunknetz (PLMN) oder im paket orientierten Kommunikationsnetz (IPN) ausgewertet werden.
15. Verfahren nach Anspruch 14, bei dem
von der Teilnehmerdatenbasis (HLR) anhand der empfangenen Be
treiberinformationen überprüft wird, ob die Möglichkeit des
Routings zwischen einer Heimat-Zone (HD), aus der die Verbin
dung initiiert und die Anfrage gestartet wird, und einer Be
sucher-Zone (VD) innerhalb des paketorientierten Kommunikati
onsnetzes (IPN) besteht, und abhängig vom Ergebnis der Über
prüfung eine entsprechende Information für die Entscheidung
über die Art des Routings zum paketorientierten Kommunikati
onsnetz (IPN) gesendet wird.
16. Verfahren nach Anspruch 14, bei dem
- - die von der Teilnehmerdatenbasis (HLR) empfangenen Betrei berinformationen in das paketorientierte Kommunikationsnetz (IPN) übertragen werden, und
- - anhand der empfangenen Betreiberinformationen überprüft wird, ob eine Möglichkeit des Routings zwischen einer Heimat- Zone (HD), aus der die Verbindung initiiert und die Anfrage gestartet wird, und einer Besucher-Zone (VD) innerhalb des paketorientierten Kommunikationsnetzes (IPN) besteht, sowie abhängig vom Ergebnis der Überprüfung das Routing durchge führt wird.
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