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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Leuchtstofflampe. Insbesondere
betrifft die vorliegende Erfindung eine Leuchtstofflampe mit einer
reduzierten Beeinträchtigung
der Umwelt durch Verbesserung des Glaskolbenmaterials und der Anordnung
zur Bereitstellung einer Elektrode für die Leuchtstofflampe.
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Eine
Leuchtstofflampe hat im allgemeinen die nachfolgend beschriebene
Konfiguration. Wie in 5 gezeigt, umfaßt eine
konventionelle Leuchtstofflampe einen zylindrischen Glaskolben 33,
dessen Innenfläche mit
einer fluoreszierenden Substanz 37 beschichtet ist. Der
Glaskolben 33 ist an beiden Enden des Glaskolbens 33 mit
Sockeln abgedichtet (5 zeigt nur ein Ende des Glaskolbens 33).
Der Sockel umfaßt
eine Wulst 32, eine Auslaßröhre 34, Bleidrähte 35 und
eine Glühwendel 36.
Die zwei Bleidrähte 35 sind
mit den Enden der Glühwendel 36 verbunden.
Der Glaskolben wird zu einem Vakuum evakuiert, und Quecksilber und
ein Edelgas werden durch die Auslaßröhre injiziert. Danach wird
die Auslaßröhre abgedichtet.
Eine Lampenfassung 38 wird mit einem Bindemittel 39 an
dem Ende des Glaskolbens 33 befestigt. Die Bleidrähte 35 werden mit
Elektrodenanschlußstiften 31,
die an der Lampenfassung 38 vorgesehen sind, verbunden.
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Der
Glaskolben 33 wird aufgrund der niederen Kosten und einfachen
Handhabung aus einem Natronkalkglas, das 10 bis 20 Gew.-% Natriumoxid
enthält,
geformt. Im allgemeinen wird Bleiglas, welches 4 bis 28 Gew.-% Bleioxid
enthält,
als Glasmaterial für
den Sockel einschließlich
der Auslaßröhre und
der Wulst verwendet, weil es bei dem Erwärmungsprozeß einfach zu handhaben ist.
Darüber
hinaus wird die Lampenfassung 38 aus Aluminium oder Kunststoff,
wie zum Beispiel Polycarbonat, geformt. Das Bindemittel 39 wird
unter Verwendung eines organischen Lösungsmittels wie bspw. Phenol
gebildet.
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Andererseits
wird in jüngster
Zeit Umweltbelangen große
Aufmerksamkeit gewidmet. In Reaktion auf diese Tendenz, wurden auf
dem Gebiet der Leuchtstofflampen verschiedene Anstrengungen zur
Reduzierung der Umweltbeeinträchtigungen
unternommen. Wiederverwertung von Ausschußlampen, Reduzierung von Umweltkontaminanten
bzw. umweltverunreinigenden Substanzen und Verbessern der Arbeitsplatzbedingungen
sind Beispiele für
derartige Anstrengungen.
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Eine
Vielzahl von Ansätzen
wurden vorgeschlagen, um ein Wiederverwerten von Leuchtstofflampen zu
betreiben, so daß Quecksilber,
Natronkalkglas und Bleiglas durch eine Wiederaufbereitungsbehandlung wiederverwendet
werden können.
Jedoch ist das Sortieren der Gläser
nach Typen weiterhin problematisch, so daß die Glasmaterialien bis jetzt
noch nicht vollständig
wiederverwendet wurden. So sind für Lampenfassungen die Kosten
der Wiederaufbereitung unattraktiv hoch, und von daher werden derzeit
die Ausschußlampenfassungen
weggeworfen.
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Die
problematischsten verunreinigenden Substanzen sind Quecksilber und
Blei. Um die Probleme mit Quecksilber zu bewältigen, wurde ein Verfahren
zur Abdichtung von Quecksilber geändert. Genauer gesagt wurde
flüssiges
Quecksilber durch vorhergehendes Abtropfen verschlossen, wobei zur
Zeit andere Methoden in Verbindung mit der Verwendung von Ein kapselungen,
Legierungen oder Amalgam verwendet werden. Dadurch werden die Menge
an enthaltenem Quecksilber reduziert und Arbeitsplatzbedingungen
verbessert.
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Jedoch
ist Quecksilber in einer Lampe in einer Menge enthalten, die größer ist
als die Menge, die theoretisch zum Leuchten der Leuchtstofflampe
notwendig wäre.
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Eine
größere Menge
an Quecksilber ist zum Teil deshalb notwendig, weil Quecksilber
durch Natronkalkglas, das im allgemeinen für einen Glaskolben verwendet
wird, aufgenommen wird. Wenn die Lampe, die einen aus Natronkalkglas
geformten Glaskolben enthält,
zu leuchten beginnt, diffundieren, solange die Lampe an ist, in
dem Natronkalkglas vorhandene Natriumionen zu der Oberfläche des
Glaskolbens. Die diffundierten Natriumionen reagieren mit dem Quecksilberdampf.
Andererseits wird Quecksilber an den Fehlstellen gebunden, welche
sich als Resultat der Diffusion der Natriumionen bilden. Derart
gebundenes Quecksilber trägt
nicht länger
zur Entladung bei. Diese Phänomene
verbrauchen Quecksilber, und von daher wird in die Lampe eine Überschußmenge an
Quecksilber, welche größer ist
als diejenige Menge, die zum Glühen
der Lampe notwendig ist, eingebracht.
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In
bezug auf Blei wurde eine Vielfalt von Gläsern vorgeschlagen, die weniger
Blei oder gar kein Blei beinhalten. Jedoch weisen all die vorgeschlagenen
Gläser
in ihren Charakteristika Nachteile auf. Daher wird derzeit immer
noch Glas verwendet, welches eine große Menge an Bleioxid enthält. Wenn
Glas, welches eine große
Menge an Bleioxid enthält,
während
den Herstellungsschritten für
eine Lampe, zu einer hohen Temperatur erhitzt wird, wird toxisches
Bleioxid verteilt und in die Luft verdampft. Dieser Umstand kann
eine große Beeinträchtigung
für die
Arbeiter und die Umwelt darstellen. Daher wird ein großer finanzieller
Auf wand nötig, um
diesen Problemen zu begegnen, so daß die Beeinträchtigung
auf die Arbeiter und die Umgebung reduziert werden kann.
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Wie
voranstehend beschrieben, können
die Lampenfassung und das Bleiglas in einer konventionellen Leuchtstofflampe
Umweltprobleme hervorrufen. Genauer gesagt kommt die Lampenfassung
auf eine Müllhalde,
nachdem die Lampe entsorgt wurde. Das Bleiglas gibt toxisches Bleioxid
frei, was einen großen
finanziellen Aufwand erfordert, um diesem Problem vorzubeugen. Zudem
ist Bleiglas kaum wiederaufbereitbar. Darüber hinaus verhindert die Verwendung
von Natronkalkglas für
eine Leuchtstofflampe die Reduktion der Menge an Quecksilber, die
innerhalb einer Leuchtstofflampe eingeschlossen werden muß. Die EP-A1-0603933
beschreibt ein bleifreies Glas, das kein PbO, F und B2O3 enthält.
Anspruch 1 der vorliegenden Erfindung ist gegenüber diesem Dokument abgegrenzt.
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In
Anbetracht des Vorangegangenen ist es demnach eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine Leuchtstofflampe bereitzustellen, die durch einen
Glaskolben aus einem Material, das eine Reduktion der eingeschlossenen
Quecksilbermenge erlaubt und dadurch, daß sie keine Lampenfassungen
oder Bleiglas verwendet, eine Beeinträchtigung der Umwelt (d. h.
Ermöglichung
einer Wiederaufbereitung und Reduktion der Umweltkontaminanten)
reduzieren kann.
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Eine
Leuchtstofflampe gemäß der vorliegenden
Erfindung ist in Anspruch 1 beansprucht. In einer Ausführungsform
der Erfindung umfaßt
die Lampe einen Glaskolben, dessen Innenfläche mit einer fluoreszierenden
Substanz beschichtet ist, eine an einem Ende des Glaskolbens zum
Abdichten des Glaskolbens angebrachte Glaswulst, eine in der Glaswulst
vorgesehene und abgedichtete Auslaßröhre, eine in einem Innenab schnitt
des Glaskolbens angeordnete Glühwendel,
und ein elektrisch mit der Glühwendel
verbundenes Elektrodenanschlußelement,
wobei die Glaswulst die Position des Elektrodenanschlußelements
steuert, und wobei der Glaskolben eine Zusammensetzung aufweist,
die folgendes umfaßt:
65
bis 73 Gew.-% SiO2,
1 bis 5 Gew.-%
Al2O3,
0,5
bis 2 Gew.-% Li2O,
5 bis 10 Gew.-%
Na2O,
3 bis 7 Gew.-% K2O,
0,5
bis 2 Gew.-% MgO,
1 bis 3 Gew.-% CaO,
1 bis 10 Gew.-%
SrO,
1 bis 15 Gew.-% BaO,
0 bis 3 Gew.-% B2O3,
0 bis 2 Gew.-% Sb2O3,
0 bis 0,5 Gew.-% Fe2O3,
und dadurch gekennzeichnet ist, daß der Glaskolben
mehr als 0 Gew.-% B2O3 und/oder
Sb2O3 umfaßt.
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Gemäß der Leuchtstofflampe
der vorliegenden Erfindung gibt die Glaswulst die Position des Elektrodenanschlußelementes
vor. Daher bedarf es keiner Lampenfassung, um die Position des Elektrodenanschlußelementes
vorzugeben. Demnach ist auch kein Bedarf zur Verwendung eines Bindemittels
zum Befestigen der Lampenfassung an dem Glaskolben. Zudem entfallen
dadurch die Schritte der Verbindung des Bleidrahtes mit dem Lampenfassungselement
und der Befestigung der Lampenfassung an dem Glaskolben. Die Zusammensetzung
des Glaskolbens gemäß der Erfindung
beinhaltet weniger Natriumoxid als eine Glaszusammensetzung eines
konventionellen Glaskolbens. Demnach ist es möglich, den Verbrauch von Quecksilber
in dem Glaskolben zu reduzieren, somit resultierend in einer Reduzierung
der in der Leuchtstofflampe einzuschließenden Menge an Quecksilber.
Somit stellt die vorliegende Erfindung eine Leuchtstofflampe bereit,
die im Hinblick auf die Umwelt und die Kosten während der Herstellung der Leuchtstofflampe
Vorteile hat.
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In
einer Ausführungsform
der Leuchtstofflampe der vorliegenden Erfindung weisen der Glaskolben und
die Glaswulst vorzugsweise im wesentlichen die gleiche Zusammensetzung
auf. Dies ist bevorzugt, weil dadurch die Abdichtungseigenschaft
der Leuchtstofflampe verbessert werden kann.
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In
einer anderen Ausführungsform
der Leuchtstofflampe der vorliegenden Erfindung weist der Glaskolben,
die Glaswulst und die Auslaßröhre vorzugsweise
im wesentlichen die gleiche Zusammensetzung auf. In dieser bevorzugten
Ausführungsform
ist es nicht notwendig bei einer Wiederverwertungsbehandlung Glas nach
Typen zu sortieren, da der Glaskolben, die Glaswulst und die Auslaßröhre im wesentlichen
die gleiche Zusammensetzung haben. Dies erleichtert die Wiederverwertung.
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In
noch einer anderen Ausführungsform
der Leuchtstofflampe der vorliegenden Erfindung weisen der Glaskolben,
die Glaswulst und die Auslaßröhre als
eine Hauptkomponente Siliziumdioxid auf und haben eine Zusammensetzung,
die im wesentlichen kein Blei enthält.
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Gemäß dieser
bevorzugten Ausführungsform
kann eine Leuchtstofflampe frei von toxischem Blei hergestellt werden.
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Das
Mengenverhältnis
der Komponenten der vorliegenden Erfindung ist auf den oben beschriebenen Bereich
aus den nachfolgend aufgeführten
Gründen
festgelegt.
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Wenn
SiO2, was ein wesentlicher Bestandteil bei
Herstellung von Glas ist, in einer geringeren Menge als 65 Gew.-%
vorliegt, wird der Expansionskoeffizient hoch, und die chemische
Resistenz verschlechtert sich. Demnach ist ein SiO2-Gehalt von weniger
als 65 Gew.-% nicht bevorzugt. Wenn er 73 Gew.-% übersteigt,
wird der Expansionskoeffizient extrem niedrig, und somit die Erweichungstemperatur
hoch, was zu einer Schwierigkeit beim Ausformen führt. Ein
Al2O3-Gehalt weniger
als 1 Gew.-% verschlechtert die chemische Resistenz, und ein Al2O3-Gehalt von mehr
als 5 Gew.-% resultiert in einem inhomogenen Glas und mehr Schlieren.
Alkalimetalloxide wie Li2O, Na2O
und K2O werden verwendet, um das Schmelzen
des Glases zu beschleunigen und dienen zur Reduzierung der Viskosität von Glas.
Wenn eines dieser Alkalimetalloxide hinzugefügt wird, ist der elektrische
Widerstand wesentlich geringer als notwendig. Wenn jedoch alle drei
Alkalimetalloxide mit einem Li2O-Gehalt
von 0,5 bis 2 Gew.-%, einem Na2O-Gehalt
von 5 bis 10 Gew.-% und einem K2O-Gehalt
von 3 bis 7 Gew.-% verwendet werden, kann ein ausreichend hoher
elektrischer Widerstand erhalten werden. Erdalkalimetalloxide wie
MgO und CaO verbessern die elektrische Isolierung und die chemische
Resistenz. Ein MgO-Gehalt von weniger als 0,5 Gew.-% oder ein CaO-Gehalt
von weniger als 1 Gew.-% kann jedoch diese Vorteile nicht bieten.
Ein MgO-Gehalt von mehr als 2 Gew.-% oder ein CaO-Gehalt von mehr
als 3 Gew.-% ist nicht vorzuziehen, weil das Glas undurchsichtig
werden kann. SrO verbessert die Härte und die chemische Resistenz
von Glas. Ein SrO-Gehalt von weniger als 1% bietet diese Vorteile
jedoch nicht. Ein SrO-Gehalt von mehr als 10 Gew.-% vergrößert die
Undurchsichtigkeit. BaO dient zur Herabsetzung der Erweichungstemperatur.
Ein BaO-Gehalt von weniger als 1 Gew.-% kann diesen Vorteil jedoch
nicht bieten. Ein BaO-Gehalt von mehr als 15 Gew.-% vergrößert die
Undurchsichtigkeit. Aus diesen Gründen ist das bevorzugte Mengen verhältnis der
Komponenten der vorliegenden Erfindung wie oben angegeben festgelegt.
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In
einer Leuchtstofflampe der vorliegenden Erfindung beinhaltet der
Glaskolben ferner 0 bis 3 Gew.-% B2O3. Bei Zusätzen von bis zu 3 Gew.-% B2O3 zu dem Glaskolbenmaterial
kann die Stärke
und die Widerstandsfähigkeit
des Materials verbessert werden. Zudem ist es weniger wahrscheinlich,
daß das
Glas undurchsichtig wird. Somit kann die Stabilität der Leuchtstofflampe
ohne Lampenfassung kompensiert und die Leuchtstofflampe der vorliegenden
Erfindung effektiv produziert werden. Ein Gehalt von mehr als 3
Gew.-% ist nicht zu bevorzugen, weil dabei der Expansionskoeffizient
zu klein wird.
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In
der Leuchtstofflampe der vorliegenden Erfindung enthält der Glaskolben
ferner 0 bis 2 Gew.-% Sb2O3.
Durch Zusatz von bis zu 2 Gew.-% Sb2O3 zu dem Glaskolbenmaterial kann die Klarheit
des Materials verbessert werden. Ein Sb2O3-Gehalt von mehr als 2 Gew.-% ist nicht
zu bevorzugen, weil dadurch Wiederaufschäumen oder Schwärzung während des
Heizvorgangs auftreten kann.
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In
der Leuchtstofflampe der vorliegenden Erfindung enthält der Glaskolben
ferner 0 bis 0,05 Gew.-% Fe2O3.
Durch Zusatz von bis zu 0,05 Gew.-% Fe2O3 zu dem Glaskolbenmaterial kann die Abstrahlung
von ultravioletten Strahlen von der Leuchtstofflampe unterdrückt werden.
Ein Fe2O3-Gehalt
von mehr als 0,05 Gew.-% ist nicht zu bevorzugen, weil dadurch das
Glas farbig werden kann.
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In
einer anderen Ausführungsform
der Leuchtstofflampe der vorliegenden Erfindung ist die Glaswulst derart
an dem Glaskolben angebracht, daß sie den Glaskolben mittels
Klemmung abdichtet.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Leuchtstofflampe der vorliegenden Erfindung ist die Glaswulst vorzugsweise
konisch erweitert. Vorzugsweise ist die konische Glaswulst derart
an dem Glaskolben angebracht, daß sie den Glaskolben mittels
Verschmelzen abdichtet.
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In
noch einer anderen Ausführungsform
der Leuchtstofflampe der vorliegenden Erfindung ist das Elektrodenanschlußelement
vorzugsweise über
einen Bleidraht elektrisch mit der Glühwendel verbunden. Eine Verbindung
zwischen dem Elektrodenanschlußelement
und dem Bleidraht ist vorzugsweise mit der Glaswulst verschmolzen.
Zumindest ist ein Abschnitt des Bleidrahts, der mit der Glaswulst
verschmolzen ist, vorzugsweise aus einem Dumet (einem Dumet-Draht)
gebildet. Gemäß dieser
bevorzugten Ausführungsform
wird die Abdichtung der Glaswulst und des Elektrodenanschlußelementes
und des Bleidrahtes verstärkt,
somit verbunden mit einer Verringerung der schwachen Leistungseigenschaften
der Elektrodenanschlüsse
aufgrund von Undichtigkeiten.
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In
einer anderen Ausführungsform
der Leuchtstofflampe der vorliegenden Erfindung ist das Elektrodenanschlußelement
vorzugsweise aus einem Metalldraht gebildet.
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In
einer anderen Ausführungsform
der Leuchtstofflampe der vorliegenden Erfindung ist das Elektrodenanschlußelement
vorzugsweise ein Elektrodenanschlußstift.
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In
noch einer anderen Ausführungsform
der Leuchtstofflampe der vorliegenden Erfindung wird vorzugsweise
in der Nähe
des Elektrodenanschlußstiftes
ein Element zum Verstärken
des Elektrodenanschlußstiftes
gebildet. Gemäß dieser
bevorzugten Ausführungsform
kann die Stärke
der Elektrodenanschlußstifte verbessert
werden, und somit die auf dem Elek trodenanschlußstift liegende Last reduziert
werden, wenn sie in eine Fassung einer Vorrichtung zum Leuchten
der Lampe gesteckt werden. Somit beugt die Bereitstellung des verstärkenden
Elementes Schaden an dem Elektrodenanschlußstift und eines Teils des
benachbarten Bereichs des Elektrodenanschlußstiftes vor.
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In
noch einer anderen Ausführungsform
der Leuchtstofflampe der vorliegenden Erfindung ist vorzugsweise
das Element zum Verstärken
des Elektrodenanschlußstiftes
aus einem biologisch abbaubaren Kunststoff gebildet. Diese bevorzugte
Ausführungsform
bietet einen Vorteil bei der Behandlung von Ausschußlampen,
weil ein biologisch abbaubares verstärkendes Element nur eine kleine
Beeinträchtigung
der Umwelt verursacht, selbst wenn es ohne eine Wiederverwertungsbehandlung
entsorgt wird.
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Wie
vorstehend beschrieben, stellt die vorliegende Erfindung eine Leuchtstofflampe
bereit, die durch Bilden eines Glaskolbens mit einem Material, welches
eine Reduzierung der eingeschlossenen Quecksilbermenge erlaubt und
durch Nichtverwendung einer Lampenfassung bzw. von Bleiglas eine
Beeinträchtigung
der Umwelt reduziert.
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Diese
und andere Vorteile der vorliegenden Erfindung werden Fachleuten
beim Lesen und Verstehen der folgenden detaillierten Beschreibung,
welche nur im Wege eines Beispiels gegeben wird, und in Bezug auf die
begleitenden Figuren klar.
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1 ist
eine partielle Querschnittsansicht einer Leuchtstofflampe einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung bevor ein Glaskolben mit einer Glaswulst
abgedichtet ist.
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2A und 2B sind
partielle Seitenansichten einer Leuchtstofflampe der ersten in 1 gezeigten
Ausführungsform
nachdem die Glaswulst an dem Glaskolben derart angebracht ist, daß der Glaskolben mittels
Klemmung abgedichtet ist.
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3 ist
eine partielle Querschnittsansicht einer Leuchtstofflampe einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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4 ist
eine partielle Seitenansicht einer Leuchtstofflampe gemäß einer
anderen Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung.
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5 ist
eine partielle Querschnittsansicht einer konventionellen Leuchtstofflampe.
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Im
folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand von bevorzugten
Ausführungsformen
mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben.
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Ausführungsform 1
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1 ist
eine schematische partielle Querschnittsansicht, welche eine Leuchtstofflampe
gemäß einer Ausführungsform
1 gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt. Genauer zeigt 1 eine schematische
partielle Querschnittsansicht einer Leuchtstofflampe dieser Ausführungsform
bevor ein Glaskolben mit einer Glaswulst abgedichtet ist. 2A und 2B sind
partielle Seitenansichten der Leuchtstofflampe, die in 1 gezeigt ist,
nachdem die Glaswulst an dem Glaskolben angebracht ist, um den Glaskolben
mittels Klemmung abzudichten. 2A ist
eine Frontansicht und 2B ist eine gegenüber der
Frontansicht von 2A um 90° gedrehte Ansicht. Ein Verfahren
zum Klemmen bezieht sich hierbei auf ein Verfahren, bei welchem
das Ende des Glaskolbens und der Glaswulst zum Erweichen erwärmt werden
und durch eine Druck-Formungsmaschine oder Ähnliches Druck auf das jeweilige
Ende des Glaskolbens und der Glaswulst ausgeübt wird, wodurch die Glaswulst
an das Ende des Glaskolbens angefügt wird.
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Wie
in den 1, 2A und 2B gezeigt,
sind in der Leuchtstofflampe der vorliegenden Erfindung zwei mit
einer Glühwendel 6 über Bleidrähte 5 elektrisch
verbundene Elektrodenanschlußstifte 1 an
einer Glaswulst 2 befestigt. Eine Glaswulst 2 ist
derart an dem Glaskolben 3 angebracht, daß sie den
Glaskolben 3 mittels Klemmung abdichtet. Eine fluoreszierende
Substanz 7 ist auf einer Innenfläche des Glaskolbens 3 aufgetragen.
Der Glaskolben ist zu einem Vakuum evakuiert und Quecksilber und
ein Edelgas werden durch eine Auslaßröhre 4 injiziert. Dann
wird die Auslaßröhre abgedichtet. 2A und 2B sind
Seitenansichten dieser Leuchtstofflampe.
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In
der Leuchtstofflampe dieser Ausführungsform
werden die Elektrodenanschlußstifte 1 an
vorbestimmten Positionen der Glaswulst 2 befestigt. Dadurch
ist keine Lampenfassung, welche in konventionellen Leuchtstofflampen
zum Zwecke der Regulierung der Position der Elektrodenanschlußstifte
gebraucht wird, länger
notwendig. Somit ist ein Bindemittel, welches zum Befestigen der
Lampenfassung an dem Glaskolben gebraucht wird, ebenfalls nicht
länger
notwendig. Ferner entfallen die Schritte des Verbindens der Bleidrähte mit
der Lampenfassung und des Befestigens der Lampenfassung an dem Glaskolben.
Somit stellt diese Ausführungsform
eine Leuchtstofflampe bereit, die hinsichtlich der Umwelt und der
Kosten der Lampenproduktion Vorteile hat.
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Sowohl
die Glaswulst 2, der Glaskolben 3 als auch die
Auslaßröhre 4 der
Leuchtstofflampe der vorliegenden Erfindung bestehen vorzugsweise
im wesentlichen aus 65 bis 73 Gew.-% SiO2,
1 bis 5 Gew.-% Al2O3, 0
bis 3 Gew.-% B2O3,
0,5 bis 2 Gew.-% Li2O, 5 bis 10 Gew.-% Na2O, 3 bis 7 Gew.-% K2O,
0,5 bis 2 Gew.-% MgO, 1 bis 3 Gew.-% CaO, 1 bis 10 Gew.-% SrO, 1
bis 15 Gew.-% BaO, 0 bis 2 Gew.-% Sb2O3, und 0 bis 0,05 Gew.-% Fe2O3, und mehr als 0 Gew.-% von B2O3 und/oder Sb2O3.
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Mittels
dieser Ausführungsform,
in welcher die Glaswulst 2, der Glaskolben 3 und
die Auslaßröhre 4 die
oben beschriebene Zusammensetzung haben, kann eine Leuchtstofflampe
frei von toxischem Blei erhalten werden. Des weiteren umfaßt die Zusammensetzung
gemäß dieser
Ausführungsform
weniger Natriumoxid als eine Glaszusammensetzung eines konventionellen
Glaskolbens. Aufgrund dessen ist es möglich, den Verbrauch von Quecksilber
in dem Glaskolben 3 zu reduzieren, was somit zu einer Reduzierung
der in der Leuchtstofflampe einzuschließenden Quecksilbermenge führt. Ferner
ist es möglich,
das Abdichten zwischen dem Glaskolben 3 und der Glaswulst 2 zu
verbessern, da die Zusammensetzung des Glaskolbens 3 die
gleiche ist wie diejenige der Glaswulst 2. Darüber hinaus
ist es nicht nötig
in einer Wiederverwertungsbehandlung Glas nach Typen zu sortieren,
da die Zusammensetzung der Glaswulst 2, des Glaskolbens 3 und
der Auslaßröhre 4 die
gleiche ist, was somit ein Wiederverwerten erleichtert.
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In
der Leuchtstofflampe gemäß oben beschriebener
Ausführungsform,
können
die Elektrodenanschlußstifte 1 in
der Lampe auch ohne eine Lampenfassung an vorbestimmten Positionen
befestigt werden. Zudem kann die Leuchtstofflampe ohne Verwendung
von Bleiglas hergestellt werden. Ferner kann die in der Lampe einzuschließende Quecksilbermenge
reduziert werden, da der Gehalt an Natriumoxid in dem Glaskolben
klein ist. Demnach erleichtert die Leuchtstofflampe dieser Ausführungsform
ein Wiederverwerten und reduziert umweltschädigende Substanzen. Somit kann
eine Leuchtstofflampe hergestellt werden, die eine reduzierte Beeinträchtigung
für die
Umwelt darstellt.
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Ausführungsform 2
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3 ist
eine schematische partielle Querschnittsansicht einer Leuchtstofflampe
gemäß einer
Ausführungsform
2 der vorliegenden Erfindung. Wie in 3 gezeigt,
hat die Leuchtstofflampe gemäß dieser
Ausführungsform
den im folgenden beschriebenen Aufbau. Eine Glaswulst 12,
die mit einer Auslaßröhre 14 versehen ist,
ist konisch erweitert. Zwei Elektrodenanschlußstifte 11, die elektrisch
mit einer Glühwendel 16 über Bleidrähte 15 verbunden
sind, sind an der Glaswulst 12 befestigt. Ein Glaskolben 13,
dessen Innenfläche
mit einer fluoreszierenden Substanz 17 beschichtet ist,
ist mit der Glaswulst 12 abgedichtet. Der Glaskolben ist
zu einem Vakuum evakuiert und Quecksilber und ein Edelgas werden
durch die Auslaßröhre 14 injiziert.
Die Auslaßröhre 14 wird
danach abgedichtet.
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In
dieser Ausführungsform,
wird außerhalb
der Glaswulst (auf der Seite der Elektrodenanschlußstifte 11)
eine Schutzeinrichtung 10 zur Verstärkung der Elektrodenanschlußstifte
vorgesehen, um die Stärke
der Elektrodenanschlußstifte 11 zu
vergrößern, wenn
sie in eine Fassung einer Vorrichtung zum Leuchten der Lampe gesteckt
werden. Die Schutzeinrichtung 10 zur Verstärkung der
Elektrodenanschlußstifte
wird bspw. aus Kunststoff, Glas, oder Keramik gebildet. Ferner wird
die Schutzeinrichtung 10 zur Verstärkung der Elektrodenanschlußstifte
vorzugsweise aus einer Substanz gebildet, die eine kleine Beeinträchtigung
für die
Umwelt darstellt, besonders bevorzugt aus einer biologisch abbaubaren
Substanz.
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Sowohl
die Glaswulst 12, wie auch der Glaskolben 13 und
auch die Auslaßröhre 14 der
Leuchtstofflampe der vorliegenden Erfindung bestehen vorzugsweise
im wesentlichen aus 65 bis 73 Gew.-% SiO2,
1 bis 5 Gew.-% Al2O3,
0 bis 3 Gew.-% B2O3,
0,5 bis 2 Gew.-% Li2O, 5 bis 10 Gew.-% Na2O, 3 bis 7 Gew.-% K2O,
0,5 bis 2 Gew.-% MgO, 1 bis 3 Gew.-% CaO, 1 bis 10 Gew.-% SrO, 1
bis 15 Gew.-% BaO, 0 bis 2 Gew.-% Sb2O3, und 0 bis 0,05 Gew.-% Fe2O3 und mehr als 0 Gew.-% von B2O3 und/oder Sb2O3. Mit anderen Worten haben die Glaswulst 12,
der Glaskolben 13 und die Auslaßröhre 14 in der Ausführungsform
2 dieselbe Zusammensetzung wie in Ausführungsform 1.
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Die
Leuchtstofflampe von Ausführungsform
2 hat im wesentlichen dieselbe Konfiguration wie diejenige von Ausführungsform
1 insoweit als die Glaswulst 12, der Glaskolben 13 und
die Auslaßröhre 14 aus
der gleichen Zusammensetzung gebildet sind wie dies in Ausführungsform
1 der Fall ist. Demnach besitzt die Leuchtstofflampe der Ausführungsform
2 dieselben Vorteile wie die der Ausführungsform 1. Genauer gesagt,
können die
Elektrodenanschlußstifte 11 auch
ohne eine Lampenfassung in der Lampe an vorbestimmten Positionen befestigt
werden. Zudem kann eine Leuchtstofflampe ohne Verwendung von Bleiglas
erhalten werden. Ferner kann die in der Lampe einzuschließende Quecksilbermenge
reduziert werden, da der Gehalt an Natriumoxid in dem Glaskolben
klein ist. Somit kann eine Leuchtstofflampe erhalten werden, die
eine reduzierte Beeinträchtigung
für die
Umwelt darstellt (z. B. die einfach wieder zu verwerten ist und
umweltschädigende
Substanzen reduziert).
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Ferner
umfaßt
die Leuchtstofflampe dieser Ausführungsform
eine Schutzeinrichtung 10. Die Schutzeinrichtung 10 ist
in die konisch erweiterte Glaswulst 12 eingepaßt und verstärkt die
Elektrodenanschlußstifte 11.
Diese Ausführungsform
verbessert die Stabilität
der Elektrodenanschlußstifte 11.
Dies macht es möglich, die
auf den Elektrodenanschlußstiften 11 anliegende
Last zu reduzieren, wenn sie in eine Fassung einer Vorrichtung zum
Leuchten der Lampe eingesteckt werden. Somit verhindert das Vorsehen
der Schutzeinrichtung 10 Schaden an den Elektrodenanschlußstiften 11 und
eines Teils in Nachbarschaft der Elektrodenanschlußstifte 11.
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Dabei
bezieht sich das Elektrodenanschlußelement auf einen auf Seiten
der Lampe liegenden Teil der mit einem Kontaktpunkt in der Fassung
der Vorrichtung zum Leuchten der Lampe elektrisch leitend verbunden sein
kann. Die Form davon ist nicht begrenzt auf die Elektrodenanschlußstifte
der Leuchtstofflampen von Ausführungsform
1 und 2 (siehe 1 bis 3). Bspw.
kann, wie in 4 gezeigt, ein dünner linearer
Leiter 21 als Elektrodenanschlußelement ausgebildet sein,
und den Kontaktpunkt auf Seiten der Lampe bilden. Gemäß dieser
Ausführungsform
kann der Leiter 21 der Kontaktpunkt sein, der elektrisch
leitend mit dem Kontaktpunkt in der Fassung verbunden ist und somit
als Elektrodenanschlußelement
fungieren kann.
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In
den Ausführungsformen 1 und 2 beziehen
sich die Positionen, an welchen die Elektrodenanschlußstifte 1 und 11 befestigt
sind, auf Positionen, an welchen die Verbindung mit der Fassung
der Vorrichtung zum Leuchten der Lampe leicht herzustellen ist.
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Die
Elektrodenanschlußstifte 1 und 11 können mittels
beliebiger Verfahren an vorbestimmten Stellen in der Glaswulst 2 und 12 befestigt
werden. So können
bspw. Löcher,
die wenig größer sind
als die äußeren Löcher der
Elektrodenanschlußstifte 1 und 11,
an den vorbestimmten Positionen der Glaswülste 2 und 12 vorgesehen
werden. Dabei werden die Elektrodenanschlußstifte 1 und 11 durch
die Löcher
durchgezogen, um somit die Elektrodenanschlußstifte 1 und 11 zu
unterstützen.
Dann wird in die inneren Teile der Löcher geschmolzenes Glas injiziert,
und das geschmolzene Glas verfestigt. Alternativ dazu werden die
Glaswülste 2 und 12 erwärmt und
erweicht und die Elektrodenanschlußstifte an den Glaswülsten mittels
Klemmung befestigt.
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Die
Elektrodenanschlußstifte 1 und 11 können durch
Schweißen,
Anpressen, Umwinkeln oder ähnliches
direkt mit den Glühwendeln 6 und 16 jeweils
verbunden werden.
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Alternativ
dazu können
die Elektrodenanschlußstifte 1 und 11 mit
den Glühwendeln 6 und 16 über Bleidrähte 5 und 15 verbunden
werden. In diesem Fall können
die Bleidrähte 5 und 15 durch
Schweißen,
Anpressen, Umwickeln oder ähnliches
mit den Elektrodenanschlußstiften 1 und 11 und
den Glühwendeln 6 und 16 jeweils
verbunden werden.
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Beispiele
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Im
Folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand von Beispielen beschrieben.
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Tabelle
1 zeigt eine Glaszusammensetzung "Beispiel 2" der vorliegenden Erfindung, eine Glaszusammensetzung "Beispiel 1" und Glaszusammensetzungen "Vergleichsbeispiele" aus dem Stand der
Technik.
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Die
Glaszusammensetzung gemäß Beispiel
1 ist eine Glaszusammensetzung, die nicht in Übereinstimmung mit der vorliegenden
Erfindung ist und nur zu Illustrationszwecken gezeigt wird. Die
Glaszusammensetzung gemäß Beispiel
2 ist ein Beispiel einer Glaszusammensetzung der vorliegenden Erfindung.
Die Glaszusammensetzung gemäß Vergleichsbeispiel
1 ist ein konventionelles Beispiel einer Glaszusammensetzung von
Natronkalkglas, das für
einen Glaskolben einer konventionellen Leuchtstofflampe verwendet
wird. Ferner ist die Glaszusammensetzung gemäß Vergleichsbeispiel 2 ein
konventionelles Beispiel einer Glaszusammensetzung von Bleiglas,
das für
einen Sockel einer konventionellen Leuchtstofflampe verwendet wird.
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Der
lineare Expansionskoeffizient ist ein durchschnittlicher Expansionskoeffizient
zwischen 0 und 300°C,
und entspricht einem Wert, der durch eine Messung gemäß "einem Testverfahren
für den
Durchschnittsexpansionskoeffizienten von Glas" in japanischen Industriestandards R3102
erhalten wird. Der Erweichungspunkt ist ein Wert, der durch eine
Messung gemäß "einem Testverfahren
für den
Erweichungspunkt von Glas" in
japanischen Industriestandards R3104 erhalten wird. Die Betriebstemperatur
ist eine Temperatur entsprechend einer Viskosität von 108 Pa·s, welche
mittels einer Viskositätskurve
bestimmt wird, die bei einer hohen Temperatur gemessen wurde.
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In
einem nächsten
Schritt wurde eine Mehrzahl von Leuchtstofflampen mit Glasmaterialien
hergestellt, welche Glaszusammensetzungen entsprechend den Beispielen
1 und 2 und den Vergleichsbeispielen 1 und 2 haben. Die Leuchtstofflampen
wurden auf folgende Art und Weise hergestellt.
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Beispiel 1
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Ein
Glaskolben, eine Glaswulst und eine Auslaßröhre werden aus einem Glasmaterial
mit einer Glaszusammensetzung gemäß Beispiel 1 gebildet, was
nicht in Übereinstimmung
steht mit der vorliegenden Erfindung und nur für illustrative Zwecke gezeigt
wird. Diese Teile werden verwendet, um eine eine gerade Röhre enthaltende
Leuchtstofflampe von 40 Watt mit einer wie in 1 gezeigten
Konfiguration herzustellen. Die Elektrodenanschlußstifte
werden über
aus einem Dumetdraht gebildete Bleidrähte mit einer Glühwendel
verbunden. Die Bleidrähte
werden durch Umwickeln mit der Glühwendel und den Elektrodenanschlußstiften
verbunden. Die Elektrodenanschlußstifte werden so mit einer
Glaswulst verbunden, daß die
Verbindungsanteile der Elektrodenanschlußstifte und die Bleidrähte mit
der Glaswulst durch Klemmung befestigt sind. Quecksilber war in
Form von Amalgam in einer Menge von 5,0 mg enthalten.
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Beispiel 2
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Ein
Glaskolben, eine Glaswulst und eine Auslaßröhre wurden aus einem Glasmaterial
mit einer Glaszusammensetzung gemäß Beispiel 2 gebildet. Dann
wurde analog zu Beispiel 1 eine Leuchtstofflampe von 40 Watt mit
einer geraden Röhre
und einer wie in 1 gezeigten Konfiguration, hergestellt,
mit dem Unterschied, daß ein
Glaskolben, eine Glaswulst und eine Auslaßröhre aus dem Glasmaterial der
Glaszusammensetzung gemäß Beispiel
2 verwendet wurden.
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Beispiel 3
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Ein
Glaskolben, eine Glaswulst und eine Auslaßröhre wurden aus einem Glasmaterial
mit der Glaszusammensetzung gemäß Beispiel
1 gebildet. Dann wurde analog zu Beispiel 1 eine Leuchtstofflampe
von 40 Watt mit einer geraden Röhre
und einer wie in 3 gezeigten Konfiguration hergestellt.
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Beispiel 4
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Eine
Leuchtstofflampe von 40 Watt mit einer geraden Röhre wurde analog zu Beispiel
1 hergestellt mit dem Unterschied, daß der Quecksilbergehalt 1,0
mg betrug.
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Vergleichsbeispiel 1
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Ein
Glaskolben wurde aus einem Glasmaterial der Glaszusammensetzung
gemäß Vergleichsbeispiel 1
gebildet. Eine Glaswulst und eine Auslaßröhre wurden aus einem Glasmaterial
der Glaszusammensetzung gemäß Vergleichsbeispiel
2 gebildet. Dann wurden diese Teile zur Herstellung einer Leucht stofflampe
von 40 Watt mit einer geraden Röhre
und einer wie in 5 gezeigten Konfiguration verwendet.
Der Quecksilbergehalt war 5,0 mg.
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Vergleichsbeispiel 2
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Eine
Leuchtstofflampe von 40 Watt mit einer geraden Röhre wurde in der gleichen Art
und Weise wie in Vergleichsbeispiel 1 gebildet, mit dem Unterschied,
daß der
Quecksilbergehalt 1,0 mg war.
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Es
wurden für
jedes der Beispiele 1 bis 4 fünfzig
Leuchtstofflampen produziert. Die Leuchtstofflampen der Beispiele
1 bis 4 ließen
sich leicht produzieren und es traten dabei keine Fehler auf. Ferner
trat bei keiner der Leuchtstofflampen beim Einsetzen in eine Vorrichtung
zum Leuchten der Lampen ein Problem auf.
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Dann
wurden die Charakteristika wie Anfangslichtstrom und Lebensdauer
der Leuchtstofflampen der Beispiele 1 bis 4 und der Vergleichsbeispiele
1 und 2 untersucht. Tabelle 2 zeigt die Charakteristika der Leuchtstofflampen
der Beispiele 1 bis 4 und der Vergleichsbeispiele 1 und 2. Fünf Leuchtstofflampen
wurden für
jedes der Beispiele 1 bis 4 und der Vergleichsbeispiele 1 und 2
zur Untersuchung angefertigt und der Durchschnittswert der fünf Leuchtstofflampen
wurde in Tabelle 2 zum Aufzeigen der Charakteristika verwendet.
Das Lichtstromerhaltungsverhältnis
in Tabelle 2 bezieht sich auf einen Lichtstrom nach 1000 oder 2000
Stunden Lebensdauertest im Verhältnis
zu einem Lichtstrom nach 100 Stunden Lebensdauertest.
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In
Tabelle 2 waren drei Lampen der Leuchtstofflampen des Vergleichsbeispiels
2 nach 2000 Stunden Lebensdauertest aus. Aufgrund dessen konnte
das Lichtstromerhaltungsverhältnis
nicht bestimmt werden, (in Tabelle 2 gezeigt durch "*"). Der Durchschnittswert der verbleibenden
2 Lampen, welche noch an waren, war 92,6%.
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Wie
aus Tabelle 2 ersichtlich, besitzen die Leuchtstofflampen der Beispiele
1 bis 4 der vorliegenden Erfindung gleiche oder höhere Leistungsfähigkeit
als die Leuchtstofflampen der Vergleichsbeispiele 1 und 2 und zudem
weisen sie keine Mängel
in den Charakteristika auf.
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Ferner
ist der Quecksilbergehalt in Beispiel 4 und in dem Vergleichsbeispiel
2 1,0 mg. Die Leuchtstofflampen von Beispiel 4 behielten nach 2000
Stunden Lebensdauertest eine ausreichende Lampeneigenschaft, während manche
der Leuchtstofflampen des Vergleichsbeispiels 2 scheinbar aufgrund
eines Mangels an Quecksilber nach 2000 Stunden Lebensdauertest aus
waren.