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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung von stickstoffheterocyclischen
aromatischen Derivaten zur topischen Behandlung von Erkrankungen
des Epithelgewebes.
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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist auch eine chemische Klasse von stickstoffheterocyclischen
aromatischen Derivaten und ein Verfahren zu deren Herstellung.
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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung sind pharmazeutische Präparate,
die als Wirkprinzip aromatische heterocyclische Derivate enthalten,
und deren Verwendung bei der topischen Behandlung von Erkrankungen
des Epithelgewebes.
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Stand der Technik
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Aufgrund
ihrer weiten Verbreitung sind von all den Erkrankungen des Epithelgewebes
(Epidermis, Darm- und Bronchienschleimhaut) einige der eingehender
untersuchten sicherlich die Psoriasis (Epidermis) und Colitis ulcerosa
(unterer Darm).
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Die
Psoriasis ist eine Hautkrankheit multifaktoriell-genetischen Ursprungs
(HLA-Phänotypen
mit HLA-cw6-Antigen), die gekennzeichnet ist durch Entzündung und
Hyperplasie der Epidermis mit nachfolgender Plaque-Bildung. Bei
Schädigungen
durch Psoriasis ist die Rate der Zellproliferation wenigstens 10mal
höher als
normal. Es gibt verschiedene Hypothesen zum Ursprung dermatologischer
Krankheiten wie Psoriasis; eine von diesen unterstellt, daß ein Primärdefekt
bei der Regulierung der Keratinozyten-Vermehrung in der Keimschicht
zu einer Epidermis-Hyperproliferation führen könnte. Diese Hypothese wurde
in neuerer Zeit durch Befunde unterstützt, die zeigen, daß Cytokine
(Interleukin, Interferon, Wachstumsfaktoren, darunter EGF) an der
Pathogenese beteiligt sind.
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Die
antiproliferative Komponente und die inflammatorische Komponente
der Psoriasis erfordern einen therapeutischen Ansatz, der beide
oder wenigstens einen der beiden Mechanismen beeinflussen kann;
vom praktischen Standpunkt wird je nach Schwere der Pathologie die
pharmakologische und/oder physikalische Behandlung verstärkt, wobei
der therapeutische Index verringert wird und die ungünstigen
Wirkungen zunehmen.
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Tatsache
ist, daß die
Therapien, die mit zunehmender Schwere und Rekrudeszenz der Erkrankung
gegenwärtig
als wirksamer erachtet und häufig
angewandt werden, mit topischen Behandlungen mit Hilfe von erweichenden
Mitteln und Keratolytika begonnen werden und über Teere, topische Corticosteroide,
Anthraline, antimikrobielle Mittel, UV-B-Anwendungen kombiniert
mit Goeckmen Ingram, photochemische PUVA-Therapie bis hin zu systemischen
Behandlungen wie oralen Corticosteroiden, Retinoiden, Methotrexat,
Hydroxyharnstoff, Cyclosporin reichen.
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Wenn
sowohl die topische pharmakologische als auch die Physiotherapie,
darunter die Anwendung einer PUVA (Ausbildung covalenter Bindung
von Psoralenen mit den Pyrimidin-Basen der DNA), im Ergebnis unwirksam
sind, so bleiben die systemischen Therapien die einzig verfügbaren.
Diese werden jedoch unter Anwendung von Arzneimitteln wie Corticosteroiden,
Retinoiden, Chemotherapeutika und Cyclosporin durchgeführt, die
allgemein hohe Toxizität
aufweisen, aber nicht immer wirksam sind.
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Betrachtet
man den therapeutischen Index, so sind die erhaltenen Ergebnisse
oft schlecht, während die
Rekrudeszenz der Krankheit schnell ist.
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Die
heute bei der Therapie der Psoriasis verwendeten Verbindungen sind
daher kaum wirksam und führen
zu etlichen ernsten Nebenwirkungen.
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Zudem
gibt es bei etwa 20% aller entzündlichen
Erkrankungen des unteren Darms, darunter die Crohn-Krankheit, keine
Verbesserung durch die meisten, üblicherweise
angewandten Therapien mit 5-Aminosalicylsäure und Corticosteroiden, und
es werden aggressivere Behandlungen mit Immunsuppressiva erforderlich.
Bei diesen letzteren wird Azathioprin und Methotrexat eingesetzt,
obwohl diese zytotoxische Wirkung aufweisen, die im Laufe längerer therapeutischer
Zyklen zu ernsten, unangenehmen Vorkommnissen wie Pankreatitis,
Knochenmarkschwund, Hepatitis und allergischen Reaktionen führt.
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Die
Verfügbarkeit
nichtzytotoxischer Arzneimittel, ausgestattet mit starker antiproliferativer
Wirkung, die örtlich
auf dem Epithel der Darmschleimhaut erreicht wird, ist da her als
hilfreicher Fortschritt bei der Therapie schwerer Erkrankungen des
unteren Darms anzusehen.
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Die
DE 43 20 801 offenbart Verbindungen,
die denen der Formel 1 ähnlich
sind und zur Behandlung von Hautkrankheiten, insbesondere bei Psoriasis
und lichtinduzierter Dermatitis eingesetzt werden können. Diese
Verbindungen unterscheiden sich von denen der allgemeinen Formel
(I) durch den Substituenten an der 2-Position des Phenyl-Rings.
Mistrello et al., Immunopharmacology 10, 163–169 (1985), beschreiben die
Verwendung der Verbindung XIII als Immunsuppressivum.
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Aufgaben der
Erfindung
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung stickstoffheterocyclischer
aromatischer Derivate zur Verwendung bei der topischen pharmakologischen
Behandlung von Erkrankungen des Epithelgewebes.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist auch die Bereitstellung stickstoffheterocyclischer
aromatischer Derivate, die ihre Wirkung bei topischer Verabreichung
auf epikutanem, oralem oder rektalem Weg zeigen.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist auch die Bereitstellung pharmazeutischer
Formulierungen, die wenigstens ein stickstoffheterocyclisches aromatisches
Derivat als Wirkprinzip enthalten, zur Verwendung bei der Behandlung
von Erkrankungen des Epithelgewebes, die ihre Wirkung bei dermatologischer
Affektion zeigen, wenn sie epikutan verabreicht werden, und bei
Erkrankungen des unteren Darms, wenn sie oral oder rektal gegeben
werden, die gut toleriert werden und einen hohen therapeutischen
Index ermöglichen.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist auch die Bereitstellung stickstoffheterocyclischer
aromatischer Derivate zur Verwendung bei der Behandlung von Erkrankungen
des Epithelgewebes, die bei topischer Verabreichung hohe Wirkung
zeigen und so das Risiko systemischer Nebenwirkungen verringern
können.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist auch die Bereitstellung stickstoffheterocyclischer
aromatischer Derivate zur Verwendung bei der Behandlung von Erkrankungen
des Epithelgewebes in Kombination mit anderen Verbindungen, die
ebenfalls im gleichen therapeutischen Bereich eingesetzt werden,
um synergistische Wirkungen zu erzielen.
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Beschreibung
der Erfindung
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Diese
und andere Aufgaben, mit weiteren, aus der nachstehenden Beschreibung
ersichtlichen Vorteilen, werden gelöst durch die Verwendung von
stickstoffheterocyclischen aromatischen Derivaten mit der folgenden
allgemeinen Formel:
wobei:
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- – wenn
X=Y, X, Y=N;
- – R
ausgewählt
ist aus:
- – Wasserstoff,
- – COR8, wobei R8 C1-C10-Alkyl ist,
C2-C4-Alkenyl, C2-C4-Alkinyl, Phenyl,
das mit 1 bis 3 Substituenten substituiert sein kann, Benzyl, C1-C4-Alkylamino,
Di(C1-C4-alkyl)amino, Phenylamino,
das mit 1 bis 3 Substituenten substituiert sein kann, C1-C4-Halogenalkyl, C1-C4-Alkoxy, Benzyloxy, wobei jeder fakultative
Substituent unabhängig
voneinander ausgewählt
ist aus: Halogen, C1-C4-Alkyl,
C1-C4-Alkoxy, Trifluormethyl, CN, Nitro, Amino, Di(C1-C4-alkyl)amino,
Acylamino-C2-C4 und
Methylendioxy;
- – SO2R12, wobei R12 ausgewählt
ist aus: C1-C4-Alkyl, Phenyl, (C1-C4-Alkyl)phenyl, (C1-C4-Alkoxy)phenyl, Acetylphenyl;
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– R
1 die folgende allgemeine Formel aufweist:
wobei R
3 und
R
4 unabhängig
voneinander ausgewählt
sind aus:
-
- Wasserstoff,
- Halogen,
- C1-C10-Alkyl
oder Alkoxyl-C1-C10,
- Allyloxy, Propargyloxy,
- Trifluormethyl,
- Phenyl,
- Dimethylamino,
- oder R3 und R4 zusammen
eine Methylendioxy-Gruppe bilden;
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– R
2 die folgende allgemeine Struktur aufweist:
wobei R
6 ausgewählt ist
aus:
-
- Wasserstoff,
- Halogen,
- C1-C10-Alkyl
oder Alkoxyl-C1-C10;
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wobei
R10 ausgewählt ist aus:
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wobei
R11 ausgewählt ist aus:
-
- Wasserstoff,
- C1-C4-Alkyl,
- Formyl,
-
OR
5, wobei R
5 ausgewählt ist
aus Wasserstoff, C
1-C
4-Alkyl,
SO
2R
11, wobei R11
wie vorstehend definiert ist, oder R5 ausgewählt ist aus:
wobei
Z=OR
7 und R
7 ausgewählt ist
aus einem gesättigten
oder ungesättigten,
linearen oder verzweigten aliphatischen C
1-C
20-Kohlenwasserstoff oder nach folgender
Formel ausgewählt
ist:
wobei R, R
1,
R
6, X und Y wie vorstehend definiert sind,
oder Z ausgewählt
ist aus linearem oder verzweigtem C
1-C
20-Alkyl, C
2-C
4-Alkenyl, C
2-C
4-Alkinyl, Phenyl, das mit 1 bis 3 Substituenten
substituiert sein kann, Benzyl, C1-C4-Alkylamino, Di(C
1-C
4-alkyl)amino,
Phenylamino, das mit 1 bis 3 Substituenten substituiert sein kann, C
1-C
4-Halogenalkyl,
C
1-C
4-Alkoxy, Benzyloxy,
wobei jeder fakultative Substituent unabhängig ausgewählt ist aus: Halogen, C
1-C
4-Alkyl, C
1-C
4-Alkoxy, Trifluormethyl,
CN, Nitro, Amino, Di(C
1-C
4-alkyl)amino,
Acylamino-C
2-C
4 und
Methylendioxy; oder Z gleich NHR
9 gewählt ist,
wobei R
9 eine lineare oder verzweigte C
1-C
20-Alkenyl-Kette ist, ansonsten
R
10 und R
11 genannt,
die zusammen eine weitere Bindung zwischen Kohlenstoff- und Sauerstoffatom
darstellen, mit der Maßgabe,
daß R
1 und R
2 sich nie
an zwei benachbarten Atomen des heterocyclischen aromatischen Rings
befinden; zur Herstellung eines Medikaments für die topische pharmakologische
Behandlung von Erkrankungen des Epithelgewebes.
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Gemäß vorliegender
Erfindung bedeutet der Begriff gesättigter oder ungesättigter
aliphatischer Kohlenwasserstoff eine lineare oder verzweigte Alkyl-,
Alkenyl- oder Alkinyl-Kette, die eine oder mehrere Doppel- oder
Dreifachbindungen enthält.
Ebenfalls gemäß vorliegender
Erfindung bedeutet der Begriff Alkyl oder Alkoxyl eine lineare oder
verzweigte Alkyl- oder Alkoxyl-Gruppe.
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Die
Derivate der allgemeinen chemischen Formel (I) gemäß vorliegender
Erfindung werden vorteilhaft bei der topischen Behandlung von Erkrankungen
des Epithelgewebes wie Psoriasis und atopische Dermatitis (Epidermis)
und Colitis ulcerosa (unterer Darm) verwendet, oder bei Verabreichung
auf oralem oder beispielsweise auf rektalem Weg im Falle von Erkrankungen
des Epithels des unteren Darms wie Colitis ulcerosa und Crohn-Krankheit.
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Von
besonderem Interesse waren gemäß vorliegender
Erfindung diejenigen Derivate mit den folgenden, von den allgemeinen
Strukturen (1) abgeleiteten Formeln:
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Von
besonderem Interesse waren gemäß vorliegender
Erfindung Derivate der Formel (I), worin:
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- – wenn
X=Y, X,Y=N,
- – R
ausgewählt
ist aus:
- – Wasserstoff,
- – COR8, worin R8 ein gesättigter
oder ungesättigter
aliphatischer C1-C10-Kohlenwasserstoff
ist;
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– R
1 die folgende allgemeine Struktur aufweist:
wobei R3 und R4 ausgewählt sind
aus:
-
- Wasserstoff,
- Halogen,
- C1-C10-Alkyl
oder Alkoxyl-C1-C10,
- oder R3 und R4 zusammen eine Methylendioxy-Gruppe bilden;
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– R2 die
folgende allgemeine Struktur aufweist:
wobei R6 ausgewählt ist
aus:
- Wasserstoff,
- Halogen,
- C1-C10-Alkyl
oder C1-C10-Alkoxyl;
wobei
R10 ausgewählt ist aus Wasserstoff, wobei
R11 ausgewählt ist als: OR5,
wobei R5 ausgewählt ist aus einem gesättigten
oder ungesättigten,
linearen oder verzweigten aliphatischen C1-C20-Kohlenwasserstoff
oder R5 ausgewählt
ist aus: wobei
Z=OR7 und R7 ausgewählt ist
aus einem gesättigten
oder ungesättigten,
linearen oder verzweigten aliphatischen C1-C20-Kohlenwasserstoff oder nach folgender
Formel ausgewählt
ist: wobei R, R1,
R6, X und Y wie vorstehend definiert sind,
oder Z gleich NHR9 gewählt ist, worin R9 eine
lineare oder verzweigte C1-C20-Alkyl-Kette
ist, mit der Maßgabe,
daß R1
und R2 sich nie an zwei benachbarten Atomen des heterocyclischen
aromatischen Rings befinden.
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Die
Derivate der vorliegenden Erfindung erwiesen sich bei topischer
Verabreichung auf epikutanem, oralem Weg in Dosen, die weitaus niedriger
waren als toxische bzw. keine erwünschten Nebenwirkungen hervorriefen,
als sehr wirksam bei den Therapien zur Behandlung dermatologischer
Erkrankungen wie zum Beispiel Psoriasis und atopische Dermatitis
sowie bei der Therapie von Erkrankungen der Epithelschleimhäute des
unteren Darms.
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Die
Derivate der vorliegenden Erfindung zeigten hohe Wirksamkeit bei
Verabreichung auf topischem Wege, so daß durch ihre Verwendung bei
der Behandlung von Erkrankungen der Haut und der Darmschleimhaut
und insbesondere bei der Therapie von Psoriasis oder Colitis ulcerosa
das Risiko ungünstiger
systemischer Wirkungen erheblich verringert werden kann.
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Im übrigen sei
erwähnt,
daß einige
Verbindungen der vorliegenden Erfindung bei der Prüfung als
kontrazeptive Substanzen auf oralem Wege eine weitaus geringere
Wirkung zeigen als die nach parenteraler Injektion beobachtete,
siehe Galliani et al., J. Pharm. Dyn. 5,55–61 (1982). Dieser Befund steht
jedoch nicht in Zusammenhang mit einer geringen Resorption, sondern
mit einem schnellen und weitreichenden Effekt der ersten Leberpassage,
der zur Bildung unwirksamer Metaboliten führt, siehe Assandri et al.,
Reviews on Drug Met. & Drug
Interactions, IV, 237–261
(1982); A. Assandri et al., Xenobiotica 14, 429–443 (1984). Dieses Verhalten
wird jedoch aufgrund der Einschränkung
systemischer toxischer Wirkungen hilfreich für die topische Behandlung sowohl
von dermatologischen als auch von Darmerkrankungen. Da die Derivate
der vorliegenden Erfindung ihre Wirkung zudem durch einen Mechanismus
zeigen, der noch nicht aufgeklärt
ist, sich aber sehr wahrscheinlich von dem anderer Arzneimittel
unterscheidet, die gegenwärtig
zur Therapie von Psoriasis und Colitis ulcerosa verwendet werden,
können
sie vorteilhaft in Kombination angewandt werden, um so synergistische
Reaktionen herbeizuführen.
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Von
besonderem Interesse ist aufgrund ihrer hohen Wirksamkeit die Verbindung
(XIII), die sich zum Beispiel nach folgendem Schema synthetisieren
läßt:
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Beispiel 1
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(a) 3-Methoxybenzonitril
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3-Bromanisol
(210 mg, 1,12 mmol) und CuCN (93,14 mg, 1,04 mmol) wurden in N-Methylpyrrolidon
(5 ml) gelöst,
und die Reaktionsmischung wurde 2 Stunden auf 220° C erhitzt.
Nach Abkühlen
auf 50°C
wurde die Reaktionsmischung mit 6 ml einer 400 mg FeCl3·6H2O enthaltenden wäßrigen Lösung und 0,6 ml 37% HCl versetzt
und dann 20 min unter Rühren
bei 65°C
gehalten. Nach Zugabe von 20 ml Wasser wurde das Rohprodukt mit
Ethylether extrahiert (5 × 20
ml), und die mit Na2SO4 entwässerte organische
Phase wurde zur Trockene gebracht, um 114,3 mg der rohen Verbindung
zu ergeben (93,4%).
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(b), (c) Ethylester der
3-Methoxybenzimidsäure
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Rohes
3-Methoxybenzonitril (114,3 mg), gelöst in wasserfreiem Ethylether
(3 ml) und wasserfreiem Ethanol (0,15 ml), wurde auf 4°C abgekühlt, dann
wurde wasserfreies HCl 7 Stunden lang eingeperlt. Nach einer Nacht
bei 4°C
wurde der Niederschlag des Zwischenprodukts (Hydrochlorid-Salz)
mit 8% Na2CO3 in Wasser
(4 ml) aufgenommen und mit Ethylether (5 × 10 ml) extrahiert. Die organische
Phase wurde mit Na2SO4 versetzt,
und nach Filtration wurde die Lösung
zur Trockene eingedampft, um 85 mg Imidoester zu ergeben (44,65%).
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(d) 3-(2-Ethylphenyl)-5-(3-methoxyphenyl)-1H-1,2,4-triazol
(XIII)
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Eine
Mischung aus dem Imidoester (85 mg, 0,474 mmol) und 2-Ethylbenzohydrazid
(164 mg, 1 mmol) in Acetonitril (0,5 ml), wurde am Rückfluß erhitzt.
Nach 1 Stunde Rühren
wurde das Lösungsmittel
abdestilliert und durch 2-Ethoxyethanol (0,6 ml) ersetzt. Die Reaktionsmischung
wurde 3 Stunden am Rückfluß erhitzt,
das Lösungsmittel
unter Vakuum abgedampft und der Rückstand, wieder gelöst in CH2Cl2 (2 ml), wurde
auf einer Kieselgelsäule
(10 g) chromatographiert. Als Elutionslösungsmittel wurden Mischungen
aus CH2Cl2 und CH3COOC2H5 in
wechselnden Anteilen verwendet (99:1 bis 95:5). Die das gewünschte Produkt
enthaltenden Fraktionen wurden aufgefangen, das Lösungsmittel
wurde abgedampft, um 96,27 mg (72,6%) der Verbindung (XIII) zu ergeben.
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Die
Derivate gemäß der Aufgabe
der vorliegenden Erfindung werden beispielsweise vorteilhaft aus
einem Derivat (XV) mit der folgenden chemischen Formel hergestellt:
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Befinden
sich insbesondere die Substituenten R1 und
R2 an Position 3 bzw. 5, so hat das entsprechende
Derivat (XVI) die folgende chemische Formel:
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Das
vorstehend erwähnte
Derivat der Formel (XVI) wird nach verschiedenen, in der Literatur
bereits berichteten Verfahren hergestellt und ist beschrieben in
EP 11129 . In diesem Fall besteht
die Methode in der Umlagerung von Hydrazonen substituierter Benzaldehyde
mit 4-Hydrazino-1H-2,3-benzoxazinen der Formel (XVII)
worin R
3,
R
4 und R
6 wie für die Derivate
der Formel (I) definiert sind.
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Diese
Umlagerung tritt einfach dadurch ein, daß das Hydrazon III in einem
hochsiedenden inerten organischen Lösungsmittel wie beispielsweise
Xylol, N,N-Dimethylformamid
und halogenierten aromatischen Kohlenwasserstoffen etwa 30 Minuten
lang am Rückfluß erhitzt
und dann die Verbindung II durch Filtration gewonnen wird.
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Eine
weitere geeignete Methode zur Herstellung der 2-Hydroxymethylphenyl-Derivate
der Formel (XVI) besteht in der Oxidation der entsprechenden 2-Methylphenyltriazole
entweder direkt zum Alkohol (XVI) oder zur entsprechenden Carbonsäure, gefolgt
von einer Reduktion der letzteren zum Alkohol (XVI).
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In
ersterem Fall sind Cerammoniumnitrat oder Silber(II)-oxid die Oxidationsmittel,
die geeigneterweise eingesetzt werden können, während in letzterem Fall der
Oxidationsschritt durchgeführt
wird mit irgendeinem der in der Fachwelt bekannten diversen Oxidationsmittel
zur Überführung einer
Methyl-Gruppe an einem aromatischen Ring in eine Carboxyl-Gruppe,
etwa Permanganat, Salpetersäure
und Dichromat, und der Reduktionsschritt problemlos mit einem Metallhydrid
durchgeführt
wird.
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Alternativ
kann die Ausgangsverbindung der Formel (XVI) mit Hilfe des in
EP 80053 beschriebenen Verfahrens
hergestellt werden.
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Auch
das Derivat (XVI), worin R6 und R3 Wasserstoffe sind und R4 gleich
OCH2CH3 ist, wird
gemäß Beispiel
9 wie nachstehend angegeben hergestellt.
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Betrachtet
man die Verbindungen der Formel (I), die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, so ändert sich
das Verfahren zu deren Herstellung aus dem entsprechenden Derivat
der Formel (XV) je nachdem, ob der Substituent R Wasserstoff oder
eine Gruppe R8-CO ist, worin R8 die
gleiche Bedeutung wie oben bei den Derivaten der Formel (I) hat.
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Ist
R Wasserstoff, so wird das Derivat der Formel (XV) hergestellt gemäß den verschiedenen,
in der Literatur bereits berichteten Verfahren in äquimolarem
Verhältnis
mit Phosgen (COCl
2), und das resultierende Chlorcarbonat
wird mit einem Derivat Z reagieren lassen, worin Z = OR
7 und
R
7 ausgewählt ist aus einem gesättigten
oder ungesättigten,
linearen oder verzweigten aliphatischen C
1-C
20-Kohlenwasserstoff oder ausgewählt ist
gemäß folgender
Formel:
worin R, R
1,
R
6, X und Y wie oben definiert sind, oder
Z ausgewählt
ist gleich NH-R
9, worin R
9 eine
lineare oder verzweigte C1-C20-Alkyl-Kette ist.
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Das
Derivat der Formel (I), worin R als Wasserstoff gewählt ist,
kann danach von den möglichen
Nebenprodukten abgetrennt werden, die sich bei der Reaktion mit
Phosgen bilden. Das zu verwendende Phosgen ist bereits in geeigneten
Lösungsmitteln
gelöst
im Handel erhältlich.
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Alternativ
kann das Derivat der Formel (XV) Reaktionen gemäß folgendem allgemeinen Schema
eingehen, so daß die
Herstellung symmetrischer und asymmetrischer Carbonate möglich ist,
im einzelnen:
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- – für die Herstellung
der Zwischenprodukte (Alkoholat und Imidazolid), wie auch für das Carbonat-Endprodukt
wird ein inertes Lösungsmittel
ausgewählt,
d.h., Chloroform, Dichlormethan, Tetrahydrofuran;
- – die
Herstellung des Alkoholats wird mit dem ausgewählten Alkohol mit NaH oder
metallischem Na als Base entweder in katalytischen oder stöchiometrischen
Mengen durchgeführt,
die Temperatur kann zwischen 0°C
und 60°C
liegen (optimal Raumtemperatur), während die Reaktionszeit im
Bereich zwischen 30 min und 12 Stunden liegt (optimal 1 Stunde);
- – die
Synthese des Imidazolids des zweiten Alkohols wird durchgeführt mit
Carbonyldiimidazol als Reagens, wobei die Temperatur zwischen 0°C und 60°C liegt (optimal
Raumtemperatur), während
die Reaktionszeit im Bereich zwischen 30 min und 12 Stunden liegt
(optimal 1 Stunde);
- – die
Synthese des Carbonat-Endprodukts wird durchgeführt durch sorgfältiges Mischen
der Lösungen
von Alkohol und Imidazolid über
eine Zeit von 6 bis 24 Stunden (optimal 12 Stunden) bei einer Temperatur
zwischen 0°C
und 60°C
(optimal Raumtemperatur).
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Lediglich
als Beispiel, das die vorliegende Erfindung nicht einschränken soll,
wird nachstehend ein allgemeines Verfahren zur Synthese von Derivaten
der Formel (I) beschrieben:
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Beispiel 3
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50
ml einer Lösung
von 3-(2-(Hydroxymethyl)phenyl)-5-(3-ethoxyphenyl)-1H-1,2,4-triazol (3 g, 10 mmol)
in Tetrahydrofuran werden bei Raumtemperatur mit einer 80% NaH-Suspension
(310 mg, 10 mmol) in Tetrahydrofuran (50 ml) versetzt. Die Reaktionsmischung
wird 1 Stunde bei Raumtemperatur geschüttelt. Die resultierende Lösung wird
einer Tetrahydrofuran-Lösung
zugesetzt, die das Imidazolid des ausgewählten Alkohols enthält, der
erhalten wurde durch 1stündige
Reaktion des Alkohol-Derivats
(10 mmol) mit 1,1'-Carbonyldiimidazol
(1,65 g, 10 mmol) in Tetrahydrofuran (20 ml) bei Raumtemperatur.
Die Mischung wird 12 Stunden bei Raumtemperatur gerührt, dann
wird das Lösungsmittel
unter Vakuum zur Trockene abgezogen, und der Rückstand wird wieder in Methylenchlorid
gelöst.
Die organische Phase wird mit Wasser gewaschen, mit wasserfreiem
Na2SO4 getrocknet
und unter Vakuum eingedampft. Das erhaltene Rohmaterial wird durch
Säulenchromatographie
an Kiesel gereinigt (Elutionsmittel: Hexan/Ethylacetat 8:2 Vol./Vol.).
Nach Abdampfen der Lösungsmittel
wird das erhaltene feste reine Produkt wieder in Hexan gelöst, filtriert
und unter Vakuum getrocknet.
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Die
nachstehend beschriebenen Verbindungen wurden gemäß dem in
Beispiel 3 angegebenen Verfahren hergestellt.
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Beispiel 4
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Herstellung
von 3-(2-(Ethoxycarbonyloxymethyl)phenyl-5-(3-ethoxyphenyl)-1H-1,2,4-triazol
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Ausbeute
52%; Schmelzpunkt: 124–126°C
-
1H-NMR: 7,98 (1H, t, J=4,1 Hz); 7,72–7,74 (6H,
m); 7,06 (1H, d, J=6,9 Hz); 5,68 (2H, s); 4,16 (2H, q, J=7,0 Hz),
4,14 (2H, q, J=7, 1 Hz); 1,40 (3H, t, J=7,0 Hz); 1,21 (3H, t, J=7,1
Hz).
-
13C-NMR: 158,76, 154,21, 133,65, 129,83,
129,04, 128,77, 128,60 (2C), 118,16 (2C), 115,86, 112,04 (2C), 67,20,
63,33, 63,15, 14,36, 13,82.
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Beispiel 5
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Herstellung
von 3-(2-(Butoxycarbonyloxymethyl)phenyl-5-(3-ethoxyphenyl)-1H-1,2,4-triazol
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Ausbeute
58%; Schmelzpunkt: 119–121°C
-
1H-NMR: 8,00 (1H, t, J=4,8 Hz); 7,70–7,40 (6H,
m); 7,03 (1H, d, J=7,2 Hz); 5,62 (2H, s); 4,12 (2H, q, J=7,0 Hz),
4,03 (2H, t, J=6,4 Hz); 1,49 (2H, m); 1,36 (3H, t, J=7,0 Hz); 1,23
(2H, m); 0,80 (3H, t, J=7,3 Hz).
-
13C-NMR: 158,70, 154,29, 133,52, 129,89,
129,20 (2C), 128,63 (2C), 128,35 (2C), 118,15 (2C), 115,96, 111,98
(2C), 67,27, 67,17, 63,20, 18,03, 14,26, 12,98.
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Beispiel 6
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Herstellung
von 3-(2-(Hexyloxycarbonyloxymethyl)phenyl-5-(3-ethoxyphenyl)-1H-1,2,4-triazol
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Ausbeute
42%; Schmelzpunkt: 90–92°C
-
1H-NMR: 8,07 (1H, m); 7,69–7,40 (6H,
m); 7,06 (1H, d, J=7,3 Hz); 5,68 (2H, s); 4,15 (2H, q, J=7,0 Hz), 4,07
(2H, t, J=6,6 Hz); 1,56 (2H, m); 1,40 (3H, t, J=7,0 Hz); 1,23 (6H,
m); 0,8S (3H, t, J=6,5 Hz).
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13C-NMR: 158,76, 154,29, 133,65, 129,79,
128,87 (2C), 128,59 (2C), 128,15 (2C), 118,15 (2C), 115,87, 112,03
(2C), 67,37, 67,29, 63,13, 30,49, 27,87, 24,52, 21,61, 14,36, 13,43.
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Beispiel 7
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Herstellung
von 3-(2-(Octyloxycarbonyloxymethyl)phenyl-5-(3-ethoxyphenyl)-1H-1,2,4-triazol
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Ausbeute
49%; Schmelzpunkt: 86–89°C
-
1 H-NMR: 8,06 (1H, m); 7,72–7,40 (6H,
m7); 7,05 (1 H, d, J=7,1 Hz); 5,69 (2H, s); 4,15 (2H, q, J=7,0 Hz),
4,07 (2H, t, J=6,4 Hz); 1,56 (2H, m); 1,40 (3H, t, J=7,0 Hz); 1,23
(10H, m); 0,66 (3H, t, J=6,5 Hz).
-
13C-NMR: 159,76, 154,28, 133,65, 129,77,
129,01, 128,84, 128,59 (2C), 128,59 (2C), 128,13 (2C), 118,16 (2C),
115,83, 112,03 (2C), 67,37, 67,30, 63,13, 30,88, 27,91, 24,89, 21,72,
14,35, 13,53.
-
Im
folgenden Beispiel 6 wird die Synthese eines Derivats der Formel
(I) beschrieben, worin die Gruppe R7 ausgewählt ist aus Formel (XII), symmetrische
Carbonate:
-
Beispiel 8
-
Herstellung
von Di(2-(5-(3-ethoxyphenyl)-1H-1,2,4-triazol-3-yl)phenylmethyl)-carbonat
15 ml einer Lösung
von 3-(2-(Hydroxymethyl)phenyl)-5-(3-ethoxyphenyl)-1H-1,2,4-triazol (0,7 g, 2,4
mmol) in Tetrahydrofuran werden bei Raumtemperatur mit einer 80%
NaH-Suspension (35 mg, 1,2 mmol) in Tetrahydrofuran (15 ml) versetzt.
Die Reaktionsmischung wird 1 Stunde bei Raumtemperatur geschüttelt. Die
resultierende Lösung wird
dann über
1 Stunde bei Raumtemperatur mit 1,1'-Carbonyldiimidazol (192 mg, 1,2 mmol)
in Tetrahydrofuran (20 ml) versetzt. Die Mischung wird 12 Stunden
bei Raumtemperatur gerührt.
Das Lösungsmittel
wird unter Vakuum zur Trockene abgezogen, und der Rückstand
wird wieder in Methylenchlorid gelöst. Die organische Phase wird
mit Wasser gewaschen, mit wasserfreiem Na2SO4 getrocknet und unter Vakuum eingedampft. Das
erhaltene Rohmaterial wird durch Säulenchromatographie an Kiesel
gereinigt (Elutionsmittel: Hexan/Ethylacetat 7:3 Vol./Vol.). Nach
Abdampfen der Lösungsmittel
wird das erhaltene feste reine Produkt wieder in Hexan gelöst, filtriert
und unter Vakuum getrocknet. Es werden 212 mg der Verbindung (XVII)
erhalten.
-
Ausbeute
36%; Schmelzpunkt: 143–145°C
-
1 N-NMR: 8,07 (2H, m), 7,69–7,38 (12H,
m); 7,03 (2H, d, J=8,4 Hz); 5,72 (4H, s); 4,12 (4H, q, J=7,0 Hz),
1,37 (6H, t, J=7,0 Hz).
-
13C-NMR: 158,74, 154,21, 133,59, 129,81 (2C),
128,97 (2C), 128,02 (2C), 118,18 (2C), 115,88, 112,00 (2C), 67,41,
63,13, 14,33.
-
Beispiel 9
-
(a) 2-Benzoyloxymethylbenzoesäure
-
Phthalid
(50 g, 0,37 mol) wird in 20% NaOH (267 ml, 1,33 mol) durch Erhitzen
der Mischung auf 60°C gelöst. Die
resultierende Lösung
wird mit Wasser/Eis verdünnt
(2,2 kg) und unter kräftigem
Rühren über 10 min
mit Benzoylchlorid (56 ml, 0,48 mol) versetzt. Nach 1 Stunde wird
die Reaktionsmischung mit 4 l Wasser gelöst, der pH mit 10% HCl auf
2,5 eingestellt und der Niederschlag unter Vakuum filtriert. Der
Feststoff wird in 600 ml heißem
Wasser (50°C)
suspendiert, 5–10
min geschüttelt
und erneut filtriert. Dieser Vorgang wird viermal wiederholt. Die
rohe Verbindung wird aus Ethanol/Wasser 7:3 (200 ml) kristallisiert.
Ausbeute: 45 g DC: Toluol/Ethylacetat/Essigsäure 5:5:0,1
-
(b) 2-Benzoyloxymethylbenzoesäurechlorid
-
Zu
einer Lösung
der 2-Benzoyloxymethylbenzosäure
(40 g, 0,15 mol) in Chloroform (400 ml) wird unter Rühren wasserfreies
Pyridin (0,92 ml, 4 mmol) gegeben und danach innerhalb von 10 min
Thionylchlorid (13,7 ml, 0,18 mol). Die Reaktionsmischung wird 1
Stunde am Rückfluß erhitzt
und dann zur Trockene gebracht. Der Rückstand wird wieder in Chloroform
gelöst
und nochmals getrocknet. Dieser Vorgang wird noch zweimal wiederholt,
und das erhaltene Chlorid wird verwendet.
-
(c) 2-Benzoyloxymethylbenzoesäurehydrazid
-
Eine
Lösung
von 98% Hydrazinhydrat (24 ml, 0,62 mol) in 95% Ethanol (120 ml),
gekühlt
in einem Eisbad, wird tropfenweise mit einer Lösung von 2-Benzoyloxymethylbenzoesäurechlorid
(0,15 mol) in Methylenchlorid (120 ml) versetzt. Die Reaktionsmischung
wird 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt, die untere Phase wird
abgetrennt, und die obere Phase wird mit Methylenchlorid extrahiert.
Die organischen Phasen werden vereinigt, mit NaCl-gesättigtem
Wasser gewaschen und getrocknet. Der Rückstand wird in Ethylether
(500 ml) gegeben, filtriert und getrocknet. Ausbeute: 36,5 g DC:
Toluol/Ethylacetat/Essigsäure
5:5:0,1
-
(d) 3-Ethoxyethylbenzimidat
-
In
eine Mischung aus 3-Ethoxybenzonitril (25 ml, 0,177 mol) und absolutem
Ethanol (12,3 ml, 0,2 mol), gekühlt
in einem Eisbad, wird HCl-Gas bis zur Sättigung eingeperlt. Nach 48
Stunden Stehen im Kühlschrank (die
Ausbeute erhöht
sich durch Verlängern
der Standzeit) wird das Rohmaterial in Ethylether suspendiert, filtriert
und getrocknet. Ausbeute: 18 g Das erhaltene Ethoxyethylbenzimidat-chlorid
wird in Wasser gelöst
und mit 5% NaH-CO3 alkalisch gemacht. Durch Extrahieren mit
1,1,2-Trichlorethan (200 ml) wird die Ethoxyethylbenzimidat-Base
erhalten. Die Lösung
wird zur Verwendung im nächsten
Schritt getrocknet.
-
(e) 3-(2-Benzoyloxymethylphenyl)-5-(ethoxyphenyl)-1H-1,2,4-triazol
-
Eine
Lösung
des Ethoxyethylbenzimidats (Base) (0,078 mol) aus dem vorigen Schritt
in 1,1,2-Trichlorethan wird mit dem Hydrazid der 2-Benzoyloxymethylbenzoesäure (19,2
g, 0,071 mol) versetzt. Die Mischung wird zunächst 90 min auf 90°C und dann
1 Stunde auf 110°C
erhitzt, und das Trichlorethan wird bis zur beginnenden Ausfällung unter
Vakuum abdestilliert. Es wird Xylol (250 ml) zugesetzt, und die
Lösung
wird am Rückfluß erhitzt,
wobei das Reaktionswasser mittels Marcusson entfernt wird. Nach
1 Stunde wird die Reaktionsmischung auf Raumtemperatur abgekühlt, der
Niederschlag wird abfiltriert und unter Vakuum getrocknet. Ausbeute:
20 g DC: Toluol/Ethylacetat/Essigsäure 5:5:0,1
-
(f) 3-(2-Hydroxymethylphenyl)-5-(ethoxyphenyl)-1H-1,2,4-triazol
-
Eine
Lösung
von 3-(2-Benzoyloxymethylphenyl)-5-(ethoxyphenyl)-1H-1,2,4-triazol
(20 g, 0,05 mol) in 10% NaOH (86 ml) und 95% Ethanol (130 ml) wird
1 Stunde auf 70°C
erhitzt. Das Ethanol wird dann unter Vakuum abgedampft, und die
verbleibende wäßrige Lösung, verdünnt mit
Wasser (130 ml) und gekühlt
mit einem Eisbad, wird mit 10% HCl auf pH 8 eingestellt. Die erhaltene
Suspension wird einige Stunden bei Raumtemperatur gerührt, der
Feststoff wird abfiltriert, unter Vakuum getrocknet und schließlich aus
Ethanol kristallisiert (100 ml). Ausbeute: 11,8 g Wird R gleich
-COR
8 gewählt, worin R
8 ein
gesättigter
oder ungesättigter
aliphatischer C1-C10-Kohlenwasserstoff ist, so wird die Hydroxy-Gruppe
des Derivats (XV) nach bekannten Methoden geschützt. Auch die geschützten Derivate
(XVb) werden nach bekannten Methoden erhalten und acyliert, um die
Gruppe -COR
8 einzuführen. Anschließend werden
beim acylierten Derivat die Schutzgruppen abgespalten, und es wird
wie vorstehend beschrieben mit Phosgen umgesetzt. Ist X=Y=N, so
kann die Acylierungsreaktion wie in
EP
60053 beschrieben durchgeführt werden.
-
Wird
R5 ausgewählt
als:
so werden die Derivate der
Formel (I) vorteilhaft aus Derivaten der Formel (XV) (die gegebenenfalls
einer vorherigen Acylierungsreaktion wie bereits beschrieben unterzogen
werden) durch Reaktion mit Phosphorsäure oder Äquivalenten nach bekannten
Methoden hergestellt.
-
Bei
den Derivaten der Formel (I) mit X=Y=N können nach dem vorstehend beschriebenen
Acylierungsvorgang sowohl einzelne Verbindungen, bei denen sich
der Substituent R an einem der beiden benachbarten Stickstoff-Atome
befindet, als auch Mischungen der beiden möglichen Isomere erhalten werden.
-
In
diesem letzterem Fall kann die Mischung mit Hilfe bekannter chemischphysikalischer
Methoden in die einzelnen Komponenten aufgetrennt werden. Eine Möglichkeit
zur Trennung einer Mischung in die einzelnen Komponenten wäre zum Beispiel
eine fraktionierte Kristallisation, bei der man sich die unterschiedlichen Löslichkeiten
der jeweiligen Verbindungen in verschiedenen Lösungsmitteln bei verschiedenen
Temperaturen zunutze macht. Geeignete Lösungsmittel, die bei dieser
Methode verwendet werden können,
werden beispielsweise ausgewählt
aus Hexan, Ethylacetat, C1-C4-Alkylethern,
Methylenchlorid, Leichtpetrolether und Mischungen derselben. Ein
weiteres typisches Beispiel für
ein Verfahren, das zur Trennung der Isomerenmischung brauchbar ist,
beruht auf der Säulenchromatographie,
die auf nichtsauren, gepufferten Adsorptionsmitteln wie etwa auf
pH 7 gepuffertem Kieselgel durchgeführt wird. Ein weiteres Beispiel
für ein
Verfahren, das zur Trennung der Isomerenmischung brauchbar ist,
beruht auf dem Einsatz der präparativen
Hochdruckflüssigkeitschromatographie
(PHPLC), die auf passenden Säulen
durchgeführt
wird, beispielsweise gefüllt
mit Kieselgel, das mit Octylsilan oder Octyldecylsilan verestert
ist. Auch andere naheliegende Verfahren, die zur Trennung einer
Isomerenmischung in die einzelnen Komponenten brauchbar sind, sollen
zum Umfang der Erfindung gehören.
-
Wie
in der Literatur berichtet, siehe Potts K.T., J. Chem. Soc. 3451,
(1954), und Potts K.T., Chem. Rev. 61, 99 (1961), Kubota und Uda,
Chem. Pharm. Bull. 23(5), 955 (1975), sind die Verbindungen der
Formel (I) der vorliegenden Erfindung mit X=Y=N aufgrund der hohen
Beweglichkeit der Wasserstoff-Atome von 1,2,4-Triazolen als Mischung
zweier tautomerer Formen anzusehen, d.h., solchen, bei denen sich
das Wasserstoff-Atom an dem einen oder anderen der beiden benachbarten
Stickstoff-Atome
des Triazol-Rings befindet. Je nach Beschaffenheit der Substituenten
an den Positionen 3 und 5 kann eine Form gegenüber der anderen überwiegen.
Folglich sind beide der erwähnten
tautomeren Formen als Teil der vorliegenden Erfindung anzusehen.
Es ist bekannt, daß tautomere
Formen einem schnellen gegenseitigen Austausch unterliegen und sich
daher wie ein dynamisches Gleichgewicht verhalten.
-
In
jedem Fall werden die 3,5-Diphenyl-1H-1,2,4-triazole gemäß vorliegender
Erfindung in der gesamten Beschreibung und in den Patentansprüchen im
Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung so numeriert wie bei
den im gesamten Text beschriebenen Verbindungen angegeben.
-
Es
wurde gezeigt, daß die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung keine hormonelle oder antihormonelle
oder lympholytische Wirkung beibehalten; im Unterschied zu den Alkylierungsmitteln
hemmen sie die Bildung von Antikörpern
gegen korpuskuläre
Antigene (ram-Erythrozyten) bei Verabreichung nach dem Antigen;
im Unterschied zu Antimetaboliten sind sie bei allen getesteten
Tumorenmodellen inaktiv (Leukämie P-388,
L1210, EL(4) T, und Lymphom 70(Z)B), mit der Ausnahme von Choriokarzinom;
im Unterschied zu Cyclosporin A üben
sie keine selektive Wirkung auf die Lymphozyten B und/oder T aus.
Schließlich
beeinträchtigen
die Verbindungen der vorliegenden Erfindung die Makrophagenfunktion
nicht und behalten in experimentellen Modellen weder in vivo noch
in vitro zytotoxische Wirkung bei.
-
Wie
bereits beschrieben, wurde gezeigt, daß die Derivate der allgemeinen
chemischen Formeln (I) und (IV) in Tiermodellen wirksam sind, mit
denen sich Wirkung gegen Psoriasis und Colitis ulcerosa vorhersagen
läßt, während klinische
Studien ihre Wirksamkeit bei der Behandlung dermatologischer Erkrankungen
wie Psoriasis und atopischer Dermatitis zeigten.
-
Im übrigen wurden
in einem Tiermodell, das für
die Einschätzung
einer Antipsoriasis-Wirkung
aussagekräftig
ist, wie berichtet von Lowe M.L., Drug Dev. Res. 13/2–3, 147- 155 (1988), Gallado
Torres H.I. et al., Pathobiology 63/6, 341–347 (1995), die Verbindungen
der Formeln V, VI, VII, VIII, IX und XIII an Mäusen getestet, bei denen chronische
hyperproliferative Dermatitis, gekennzeichnet durch eine Epidermishyperplasie, hervorgerufen
worden war.
-
Die
erhaltenen Ergebnisse zeigen die hohe Wirksamkeit der ausgewählten Verbindungen
bei der Hemmung der Differenzierung und/oder Proliferation degenerierter
Epithelzellen. Eine Hemmung der DNA-Synthese der Epidermis von unbehaarten
Mäusen
erfolgte 16 Stunden nach epikutaner Behandlung mit Verbindung V.
-
Die
Verbindungen wurden gelöst
und/oder suspendiert in Sesamöl
in einer Konzentration von 0,25% verabreicht.
-
-
Aufgrund
dieser Ergebnisse wurde die therapeutische Wirkung der Verbindung
der Formel XIII bei der Therapie von Psoriasis – wie in Beispiel 10 berichtet – wie folgt
ausgewertet:
-
Beispiel 10
-
Bei
einigen Patienten, die einzeln und danach in einer kontrollierten
Studie beobachtet wurden, wurde die Wirkung gegen Psoriasis nach
einem nicht ausgeglichenen Doppelblind-Versuchsplan ausgewertet.
-
Im
einzelnen wurden 18 männliche
Patienten im Alter von mehr als 18 Jahren, die bei der ärztlichen Untersuchung
und in der routinemäßigen Laboruntersuchung
(Häma tologie,
Blutchemie, Urinanalyse) einen guten allgemeinen Gesundheitszustand
zeigten und eine schwere chronische Pathologie aufwiesen, gekennzeichnet
durch große
Plaques mit Psoriasis vulgaris, wobei ein Bereich von 10–20% der
gesamten Körperoberfläche betroffen
war, die vorher ohne Erfolg mit bekannten topischen und systemischen
Therapien behandelt worden waren (wenigstens 3 Monat vorher), aufgenommen
und in zwei Gruppen zu 6 (Kontrolle) und 12 (behandelten) Einheiten
randomisiert.
-
Die
behandelte Gruppe erhielt Verbindung XIII, formuliert als Creme
zur topischen Anwendung, in einer Konzentration von 0,1% (1 mg/g)
einmal täglich
an 7 aufeinanderfolgenden Tagen, während die Kontrollgruppe nach
dem gleichen Dosisregime lediglich Placebos erhielt.
-
Am
8. Tag erfolgte an drei verschiedenen Schädigungen aus verschiedenen
Bereichen eine Wirksamkeitsbeurteilung auf der Grundlage semiquantitativer
Bewertungskriterien des Erythems durch den Dermatologen: 0 = ohne
Befund, 1 = minimal, 2 = mäßig, 3 =
schwer. Diese Werte wurden dann zu einer globalen vergleichenden
Bewertung zusammengefaßt: –1 (Verschlechterung),
0 (keine oder minimale (10%) Verbesserung), +1 (mäßige Verbesserung,
11 bis 50%), +2 (deutliche Verbesserung, 51 bis 99%) und +3 (vollständige Gesundung).
-
Tabelle
1 Bewertung
der klinischen Wirksamkeit der Verbindung (XIII) (0,1% Creme) bei
Patienten mit Psoriasis vulgaris, epikutan 1 mal pro Tag behandelt
an 7 aufeinanderfolgenden Tagen
-
Alle
Patienten der beiden Versuchsgruppen schlossen die Studie ab, ohne
daß die
Behandlung zu ungünstigen
lokalen und/oder systemischen Wirkungen führte. Die Laboruntersuchungen,
die innerhalb von 7 Tagen nach dem Ende der Studie wiederholt wurden,
zeigten keine Veränderung
der klinischen Relevanz irgendeines der getesteten Parameter.
-
Was
die Wirkung der Verbindungen, die Aufgabe der vorliegenden Erfindung
sind, auf entzündliche Erkrankungen
des unteren Darms anbetrifft, so wurden einige Verbindungen, nämlich V
und VI, in Tiermodellen für
Colitis ulcerosa getestet (Wallace J.L. et al., Eur. J. Pharmacol.
257, 249 (1994); Renter B.K. et al., J. Clin. Invest. 96, 2276–2085 (1996).
-
Bei
täglicher
Verabreichung auf oralem Weg an Wistar-Ratten zeigte insbesondere
Verbindung VI, gelöst
in Sesamöl
zu einer Konzentration von 2 mg/ml, in einer Dosis von 1 mg/kg gute
Wirkung bei der Begünstigung
der Reparatur von Dickdarmgeschwüren,
bei der Wiederherstellung der normalen Dicke der Darmwand und bei
der Verringerung der Granulozyteninfiltration, die auf einen entzündlichen
Zustand hindeutet.
-
Studien
zur akuten und subakuten Toxizität
wurden mit Verbindung XIII durchgeführt, deren Ergebnisse hiermit
dargelegt seien. Studien, durchgeführt an verschiedenen Nagetier-
und Nichtnagetierspezies, zeigten, daß der therapeutische Index
bei den wirksamen Dosen äußerst günstig ist.
-
Tabelle
2 Werte
der akuten Toxizität
bei Mäusen,
Ratten und Hamstern, behandelt auf parenteralem Wege
-
Bei
S.D.-Ratten, denen täglich
Dosen von 3, 6 und 10 mg/kg an 20 aufeinanderfolgenden Tagen auf subkutanem
Wege verabreicht wurden, waren keine toxischen Wirkungen auf die
Leber-, Hämatopoese-
und Nierenfunktionen zu beobachten. Bei der höheren Dosis war eine leichte
und vorübergehende
Wirkung auf die Zunahme des Körpergewichts
zu verzeichnen.
-
Auch
bei Javaneraffen und Pavianen, denen täglich an 5 aufeinanderfolgenden
Tagen Dosen bis zu 7,5 mg/kg auf intramuskulärem Wege verabreicht wurden,
gab es keine Veränderung
der Leber-, Hämatopoese-
und Nierenfunktionen.
-
Mutagenitätsstudien,
durchgeführt
in vitro und in vivo:
-
- im Ames-Test, durchgeführt
an Stämmen
von Salmonella typhimurium (bis zu 5 mg/ml), im Chromosomenaberrationstest,
durchgeführt
an Lungenzellen von chinesischen Hamstern (bis zu 10–7 M),
und im Mikronukleus-Test, durchgeführt an Knochenmarkzellen von
Mäusen
(bis zu 600 mg/kg, s.c.), wurde für Verbindung XIII das völlige Fehlen
eines mutagenen Potentials festgestellt.
-
Studien
zur allgemeinen Pharmakologie, die an Beagle-Hunden durchgeführt wurden,
zeigten bis zu einer täglichen
intramuskulären
Dosis von 4 mg/kg, verabreicht an 15 aufeinanderfolgenden Tagen,
keine Wirkungen auf das kardiovaskuläre System.
-
Die
Verbindung XIII induzierte bei intramuskulärer Verabreichung an S.D.-Ratten
in einer täglichen
Dosis von 40 mg/kg an 5 aufeinanderfolgenden Tagen eine leichte
Abnahme der spontanen motorischen Aktivität, der Neugier und des Muskeltonus.
-
Berücksichtigt
man, daß bei
der Therapie der Psoriasis mit den wirksamen Dosen (Creme 0,05–0,1%, d.h.,
0,5–1
mg/g) die maximal anwendbare Menge auf epikutanem Wege (gesamte
Körperoberfläche) als Cremeformulierung
etwa 50 g beträgt,
d.h., 25-50 mg,
und daß die
perkutane Resorption etwa 10% der angewandten Dosis ausmacht, so
sollte die maximale systemische bioverfügbare Dosis niedriger sein
als 0,05–0,1 mg/kg.
-
Bei
Verabreichung gemäß den untersuchten
therapeutischen Regimes (1/Tag an 7 aufeinanderfolgenden Tagen)
zeigen diese Daten die hohe Anwendungssicherheit des Produkts.
-
Die
stickstoffheterocyclischen aromatischen Derivate der Formeln I und
IV werden bei Verwendung gemäß vorliegender
Erfindung vorteilhaft als Wirkstoffe zu pharmazeutischen Formulierungen
für die
topische Anwendung präpariert,
um so zum Beispiel auf epikutanem, oralem und rektalem Wege verabreicht
zu werden.
-
Bei
dermatologischen Erkrankungen können
die Derivate, die Aufgabe der vorliegenden Erfindung sind, auch
vorteilhaft zu pharmazeutischen Formulierungen präpariert
werden, die für
die transdermale Anwendung geeignet sind.
-
Die
erwähnten
pharmazeutischen Präparate
werden passend formuliert durch Verwendung beispielsweise von passenden
transdermalen Freisetzungssystemen, die besonders brauchbar sind
für die
epikutane Dosierung, oder werden in Lipidträger (Cremes oder Salben) formuliert.
-
Als
Träger
für die
epikutane Verabreichung können
vorteilhaft Öle
pflanzlichen Ursprungs oder Ester von Fettsäuren wie etwa Sesamöl, Maiskeimöl, Maisöl, Erdnußöl, Baumwollsamenöl und Ethyloleat
verwendet werden.
-
Es
können
auch andere Ölträger verwendet
werden, vorausgesetzt, daß sie
im verabreichten Volumen sicher sind und die therapeutische Wirksamkeit
des Präparats
nicht beeinträchtigen.
Wie dem Fachmann bekannt ist, können
diese Präparate
auch antimikrobielle Mittel enthalten, um die Vermehrung von Mikroorganismen
im Präparat
zu verhindern, sowie Antioxidantien, um im wesentlichen das Ranzigwerden
des Ölträgers zu
verhindern.
-
Die
optimale Dosis enthält
beispielsweise durchschnittlich 0,01 bis 0,5% (Gew./Gew.) wenigstens
eines erfindungsgemäßen Derivats
der Formeln 1 und IV als Wirkprinzip, und überdies richtet sich die optimale Dosis
für das
jeweilige Produkt nach dem Applikationsbereich des Patienten, dem
sie verabreicht werden soll.
-
Im
folgenden wird als Beispiel 11 eine Art der Formulierung angegeben,
die eine Creme betrifft, die zur Behandlung von Psoriasis gemäß vorliegender
Erfindung brauchbar ist und die die Verbindung XIII als Wirkprinzip
enthält.
-
-
Was
die orale Verabreichung bei der Therapie von Colitis ulcerosa anbetrifft,
so werden vorteilhaft magensaftresistente Kapseln mit kontrollierter
Freisetzung (pH-abhängig) verwendet,
die Liposomen-Präparate und/oder
Lipide enthalten, die das Wirkprinzip einschließen und die Freisetzung am
Wirkort (Kolon) sicherstellen.
-
In
analoger Weise kann für
die rektale Verabreichung die Verwendung von Schäumen, die Lipidgrundlagen und
geeignete Tenside enthalten, bei der Behandlung von Erkrankungen
des unteren Darms hilfreich sein.
-
Beispiel
12 Kurze
Beschreibung der Systeme mit kontrollierter Freisetzung Magensaftresistente
Kapseln, pH-abhängig,
enthaltend ein Pulver aus lyophilisierten Präliposomen.