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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Bürsten von
eingepackten Schokoladen bzw. auf eine Einheit zum Glätten von umwickelten
Schokoladenprodukten.
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Im
besonderen bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine Vorrichtung,
durch die Schokoladen, die in im wesentlichen metallartigem Papier
eingepackt sind, axial durch ein ringförmiges Bürstenelement zum Ausglätten von
jeglichen Falten oder Unebenheiten auf einer Seitenfläche der
Schokoladen geführt
werden.
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Das
obengenannte Verfahren wird normalerweise bei einer Bürstenvorrichtung
mit einer Bürstentrommel
durchgeführt,
die in Schritten um eine jeweilige Rotationsachse rotiert. Bei jedem
Schritt wird eine Schokolade zum Bürsten auf die Trommel in eine
Richtung quer zur Rotationsachse der Trommel geladen, und sie wird
in Schritten um die Achse der Trommel zu einer Bürstenstation geführt, wo
jede Schokolade quer zur Achse der Trommel durch ein ringförmiges Bürstenelement,
das in einer festen Position bei der Bürstenstation angeordnet ist,
gefördert wird.
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Ein
Beispiel für
eine Bürstenvorrichtung
bzw. Bürstvorrichtung
des obengenannten Typs ist durch die
EP
0733548 gegeben, die eine Vorrichtung zum Verpackern von
Süßwarenprodukten
offenbart, die verschiedene Gestalten haben; die Vorrichtung hat eine
erste Rotationseinrichtung, die periodisch betrieben wird und die
mit Klemmen versehen ist, die jedes Produkt mit einer Umhüllung, das
auf dieser angeordnet ist, ergreifen und es zu Klemmen einer zweiten
Rotationseinrichtung transportieren, die periodisch betätigt wird.
Während
der Rotation und während
der Rotationspausen falten passend vorgesehene, feststehende und
bewegbare Faltelemente, die entlang des Pfades der Klemmen der ersten
Einrichtung angeordnet sind, die Umhüllung um das Produkt, während zusätzlich feststehende
und bewegbare Faltelemente, die entlang des Pfades der Klemmen der
zweiten Einrichtung angeordnet sind, die Umhüllung um das Produkt schließen. Gemäß einer der
Ausführungsformen
sind dort zwei Bürstenstationen
vorgesehen, die in einer feststehenden Position entlang der Umgebung
der ersten Rotationseinrichtung angeordnet sind; in jeder Bürstenstation
wird jedes Produkt mittels der relevanten Klemmen durch ein ringförmiges Bürstenelement
zugeführt,
das durch eine stationäre,
ringförmige.
Bürste
definiert ist.
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Vorrichtungen
des obiges Typs sind ziemlich langsam, da jede Bürstenoperation einen Halt zwischen
zwei aufeinanderfolgenden Schritten der Bürstentrommel erfordert. Außerdem ist
der Halt selbst ebenfalls ziemlich lang durch Zusammenfassung der Zeit,
die von einem bewegbaren Element benötigt wird, das Schokolade stützt, sich
quer mit Bezug zur Trommelachse von einer anfänglichen Ruheposition zu einer
Arbeitsposition zu bewegen, um die Schokolade durch das ringförmige Bürstenelement
zu führen,
und der Zeit, die von dem gleichen Stützelement benötigt wird,
das ringförmige
Bürstenelement
zu lösen
und sich zurück
in die anfängliche
Ruheposition zu bewegen.
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Ein
Weg zur Geschwindigkeitssteigerung der Bürstenvorrichtungen des obigen
Typs besteht darin, die Schritte zwischen einem Halt und dem nächsten zu
beschleunigen. Ab einer gegebenen Grenze wird jedoch die starke
Beschleunigung und Abbremsung, der die Bürstentrommel ausgesetzt sein
würde,
zu einem mechanischen Schaden der Bürstenvorrichtung oder zu einer
harten Belastung und unbehebbaren Beschädigung der Schokoladen bzw.
Schokoladenprodukte führen.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Bürstenvorrichtung
zu schaffen, die sofort schnell betrieben wird und mechanisch zuverlässig ist.
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Erfindungsgemäß ist eine
Vorrichtung zum Bürsten
von umhüllten
Schokoladen, wie in Anspruch 1 vorgetragen, vorgesehen.
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Eine
nicht begrenzte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird anhand eines Beispiels mit Bezug
zu den anliegenden Zeichnungen beschrieben werden, in denen:
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1 eine perspektivische Darstellung
einer bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Bürstenvorrichtung
zeigt, in der Teile zur Klarstellung entfernt sind;
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2 einen schematischen Achsenschnitt der
Vorrichtung nach 1 zeigt.
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Nr.
1 in den anliegenden Zeichnungen zeigt im Ganzen eine Vorrichtung
zum Bürsten
von umhüllten
Schokoladen 2 und definiert eine Ausgabeeinrichtung einer
Umhüllungsmaschine
(nicht dargestellt).
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Die
Vorrichtung 1 hat eine Bürstentrommel 3, die
zur Drehung an einer Mittelwelle 4 montiert ist, die an
einem Rahmen 5 festgesetzt und koaxial zu einer Achse 6 ist,
die die Drehachse der Trommel 3 darstellt.
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Die
Trommel 3 hat eine erste und zweite Halbtrommel 7 und 8,
die einstückig
durch eine Hülse 9 miteinander
verbunden sind, die einen kleineren Durchmesser als die Halbtrommeln 7 und 8 hat,
und die die Bodenwandung einer Ringnut 10 definiert, die sich
um die Achse 6 erstreckt.
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Die
Halbtrommel 7 ist zwischen der Halbtrommel 8 und
dem Rahmen 5 geschaltet und hat eine im wesentlichen zylindrische
Haube 11, die an dem Ende, das dem Rahmen 5 gegenüberliegt,
mit einem Zahnrad 12 ausgerüstet ist, das das Ausgabeelement
einer Antriebsanordnung 13 zum Drehen der Trommel 3 kontinuierlich
um die Achse 6 definiert. Ähnlich hat die Halbtrommel 8 eine
Haube 14, die einstückig
mit der Haube 11 durch die Hülse 9 verbunden ist
und mit der Haube 11 um die Achse 6 rotiert.
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Die
Trommel 3 stützt
wenigstens eine Bürsteneinrichtung 15 oder,
wie in den anliegenden Zeichnungen gezeigt, eine Vielzahl von Einrichtungen 15, die
gleichmäßig um die
Achse 6 beabstandet sind, und die kontinuierlich um die
Achse 6 mit der Trommel 3 bewegbar sind.
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Jede
Einrichtung 15 hat eine Greifeinrichtung 16, die
durch einen Schieber 17 und einen Gegenschieber 18 definiert
ist, die zueinander entlang einer jeweiligen Achse 19 parallel
zur und in einem gegebenen Abstand von der Achse 6 ausgerichtet sind.
Der Schieber 17 hat eine Stange 20, die auf axial
verschiebbare Art und Weise durch ein Loch 21 eingepasst
ist, das in einer Endwand 22 der Haube 11 ausgebildet
ist, die zusammen mit der Hülse 9 und einer
Endwand 23 der Haube 14 die Nut 10 definiert. Zusätzlich zur
Stange 20 hat der Schieber 17 ebenso einen Kopf 24,
der in der Nut 10 angeordnet ist; und eine Hülse 25,
die einstückig
mit der Stange 20 in der Haube 11 verbunden ist
und das Ausgabeelement einer Betätigungseinrichtung 26 zum
Rück- und
Vorwärtsbewegen
der Stange 20 um eine Länge
definiert, die kürzer
ist als die Breite der Nut 10, die parallel zur Achse 19 gemessen
wird. Die Einrichtung 26 hat einen zylindrischen Nocken 27,
der in einer feststehenden Position an die welle 4 angepasst ist
und in der Haube 11 aufgenommen ist. Der Nocken 27 hat
eine ringförmige
Rollbahn 28, die mit einer Stößelrolle 29 im Eingriff
steht, die durch eine Hülse 25 getragen
wird, und die mit Bezug zur Achse 6 geneigt ist, um die
Stange 20, wie oben beschrieben, vor und zurück im Laufe
einer 360°-Bewegung
der Stange um die Achse 6 zu bewegen.
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Der
Gegenschieber 18 hat eine Stange 30, die auf axial
verschiebbare Art und Weise durch ein Loch 31 eingepasst
ist, das durch die Endwand 23 der Haube 14 ausgebildet
ist; einen Kopf 32, der innerhalb der Nut 10 angeordnet
ist; und eine Hülse 33, die
einstückig
mit der Stange 30 innerhalb der Haube 14 verbunden
ist, und die das Ausgabeelement einer Betätigungseinrichtung 34 zum
Bewegen der Stange 30 zurück und nach vorne um eine Länge definiert, die
kürzer
ist als die Breite der Nut 10, die parallel zur Achse 19 gemessen
wird. Die Einrichtung 34 hat einen zylindrischen Nocken 35,
der in einer feststehende Position an der welle 4 angeordnet und
in der Haube 14 angeordnet ist. Der Nocken 35 hat
eine ringförmige
Rollbahn 36, die mit einer Stößelrolle 37 im Eingriff
steht, die durch die Hülse 33 getragen wird,
und die mit Bezug zur Achse 6 geneigt ist, um die Stange 30,
wie oben beschrieben, im Laufe einer 360°-Bewegung der Stange 30 um
die Achse 6 zurück
und vor zu bewegen.
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In
die Nut 10 ist die Hülse 9 mit
einer ringförmigen
Platte 38 eingesetzt, die die Nut 10 in zwei Halbnuten 39 und 40 unterteilt,
von denen die erste benachbart zur Wand 22 ist. Die Platte 38 hat
eine Anzahl von Durchgangslöchern 41,
von denen jedes mit Bezug zu einer jeweiligen Achse 19 koaxial
verläuft
und mit einem ringförmigen
Bürstenelement oder
einer Bürste 42 im
Eingriff steht, das bzw. die ein Mittelloch hat, das einen kleineren
Durchmesser als die Schokolade 2 hat.
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Die
Bahnen 28 und 36 sind ausgebildet, um die Köpfe 24 und 32 jeder
Einrichtung 16 axial und im wesentlichen zeitgleich miteinander
zu bewegen, so dass die Köpfe 24 und 32 die
Schokolade 2 axial in einer Greifposition innerhalb der
Halbnut 39 ergreifen, und um die Schokolade 2 entlang
der jeweiligen Achse 19 und durch das Mittelloch der jeweiligen Bürste 42 in
eine Entladeposition innerhalb der Halbnut 40 zu führen, in
der die Schokolade 2 im wesentlichen quer zur Achse 6 durch
ein Entladefördermittel 43 abgefangen
wird, das einen Eingabebereich in einer feststehenden Position entlang
der Halbnut 40 hat.
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Jede
Bürsteneinrichtung 15 hat
ebenso eine weitere Greifeinrichtung 44, die auf drehbare
Art und Weise an der Halbtrommel 7 in einem jeweiligen
Sitz 45 eingesetzt ist, der zwischen zwei folgenden Löchern 21 in
der Wand 22 ausgebildet ist, um um eine jeweilige Achse 46 quer
zur Achse 6 zwischen einer radialen Ladeposition und einer
axialen Freigabeposition zu oszillieren.
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In
der Ladeposition ist die Einrichtung 44 außerhalb
der Trommel 3 angeordnet, um eine Schokolade 2 aufzunehmen
und radial zu ergreifen, die im wesentlichen radial mit Bezug zur
Achse 6 ausgerichtet ist. In der Freigabeposition ist die
Einrichtung 44 innerhalb der Halbnut 39 angeordnet
und bereitgestellt, um mit der Schokolade 2 radial im Eingriff
zu stehen und die Schokolade 2 parallel zur Achse 6 ausgerichtet
zu halten.
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Die
Einrichtung 44 hat einen im wesentlichen zylindrischen
Körper 47 koaxial
zur Achse 46, der an einer Mittelwelle 48 angeordnet
ist, die koaxial zur Achse 46 verläuft und auf drehbare Art und
Weise in ein ringförmiges
Durchgangsloch 49 eingreift, das durch eine Wand 50 des
Sitzes 45 ausgebildet ist. Der Körper 47 ist einstückig mit
einem Stift 51 versehen, der sich parallel zur Welle 48 erstreckt
und auf schräg
gleitende Art und Weise mit einem Führungsschlitz 52 in
Eingriff steht, der sich entlang eines Bogens erstreckt, der zentrisch
zur Achse 46 verläuft. Der
Stift 51 steht ebenfalls auf drehbare Art und Weise mit
einem quer verlaufenden Durchgangsloch in Eingriff, das in einem
Ende einer Übertragungsstange 53 ausgebildet
ist, deren anderes Ende gelenkig an einer Hülse 54 befestigt ist,
die auf gleitende Art und Weise an eine Stange 20 eines
jeweiligen Schiebers 17 gepasst ist, und die das Ausgabeelement
einer Betätigungseinrichtung 55 zum
Oszillieren der Einrichtung 44, wie oben beschrieben, definiert.
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Die
Einrichtung 55 hat eine weitere Ringbahn 56, die
in dem Nocken 27 ausgebildet ist; und eine Stößelrolle 57,
die durch die Hülse 54 getragen
wird und die auf rollende Art und Weise mit der Bahn 56 im
Eingriff steht, die so mit Bezug zur Achse 6 angestellt
ist, um den Körper 47,
wie oben beschrieben, im Laufe einer 360°-Bewegung der Einrichtung 44 um die
Achse 6 zu oszillieren.
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Jede
Einrichtung 44 hat ein Paar von Greifarmen 58,
die auf rotierende Art und Weise an dem Körper 47 angeordnet
sind, und die (auf nicht dargestellte bekannte Art und Weise) betätigt werden,
um um die jeweiligen Achsen 59 quer zur Achse 46 zu
rotieren. Die Arme 58 definieren einen Greifer 60 zum radialen
Greifen einer jeweiligen Schokolade 2 in dieser radialen
Ladeposition, in der die Arme 58 eine Ebene definieren,
die im wesentlichen tangential zur Halbtrommel 7 und parallel
zur Achse 6 verläuft,
und zur Freigabe der Schokolade 2 in dieser axialen Freigabeposition,
in der die Arme 58 innerhalb der Halbnut 39 angeordnet
sind und eine Ebene quer zur Achse 6 definieren.
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Bei
einer tatsächlichen
Anwendung wird, wie dargestellt, jede Schokolade 2 in die
Ladeposition geführt,
wobei sie im wesentlichen radial mit Bezug zur Achse 6 ausgerichtet
ist, und sie wird radial durch den jeweiligen Greifer 60 ergriffen.
Sobald die Schokolade 2 ergriffen ist, wird der Greifer 60 durch
die Betätigungseinrichtung 55 um
die Achse 46 gedreht, um die Schokolade 2 in die
Halbnut 39 und in eine Freigabeposition zu transportieren,
in der die Schokolade 2 mit ihrer Achse parallel zur Achse 6 und
koaxial zur jeweiligen Achse 19 ausgerichtet ist. In dieser
Position ist die Schokolade 2 zwischen den Köpfen 24 und 32 der
jeweiligen Greifeinrichtung 16 angeordnet, die durch die
Betätigungseinrichtungen 26 und 34 geschlossen
wird, um die Schokolade 2 zu ergreifen und diese aus dem
Greifer 60 herauszunehmen, durch den die Schokolade 2 freigegeben
wird. An diesem Punkt bewegen die Betätigungseinrichtungen 26 und 34 einen
jeweiligen Schieber 17 und dem Gegenschieber 18 in
Richtung der Halbnut 40, um die Schokolade 2 axial
und parallel zur Achse 6 durch die jeweilige Bürste 42 zu
fördern.
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Sobald
die Schokolade 2 gebürstet
ist, wird diese kontinuierlich durch die jeweilige Greifeinrichtung 16 entlang
der Halbnut 40 und um die Achse 6 bis zum Entladefördermittel 43 geführt, auf
dem die Schokolade 2 dann freigegeben wird.
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Ein
Vorteil der Bürstenvorrichtung,
die oben beschrieben ist, besteht in der Tatsache, das sich zum
Ausführen
der Bürstenoperationen
die erste Greifereinrichtung 16 parallel zur Achse 6 der
Trommel 3 bewegt, was daher ohne einer wesentlichen Änderung
des Trägheitsmomentes
der Trommel 3 die Verwendung nicht nur einer sich kontinuierlich
bewegenden Trommel, sondern auch die einer Trommel mit einer relativ
kleinen radialen Größe ermöglicht.