-
Gebiet der
Erfindung
-
Diese
Erfindung bezieht sich allgemein auf Datenspeichersysteme zum Handhaben
und Lagern von Datenkassetten, wie z. B. Optikplatten- oder Magnetbandkassetten,
und insbesondere auf Datenspeichersysteme mit hoher Dichte, die
eine erhöhte Datenspeicherkapazität aufweisen.
-
Hintergrund
-
Viele
unterschiedliche Typen von Datenspeicher- und Handhabungssystemen
existieren und werden verwendet, um Datenkassetten an bekannten
Orten zu lagern und erwünschte
Kassetten wiederzugewinnen, so daß Daten an die Datenkassetten geschrieben
oder von denselben gelesen werden können. Derartige Datenspeicher-
bzw. -lager- und Handhabungssysteme werden oft als „Musikautomat"-Datenspeichersysteme
bezeichnet, insbesondere dann, wenn sie eine große Anzahl einzelner Datenkassetten
unterbringen können.
-
Ein
typisches Musikautomat-Datenspeichersystem kann einen oder mehrere
unterschiedliche Typen von Kassettenaufnahmevorrichtungen zum Halten
der verschiedenen Datenkassetten umfassen. Ein Typ von Kassettenaufnahmevorrichtung
z. B. kann ein Kassettenlagergestell oder -„magazin" aufweisen, während ein weiterer Typ von
Kassettenaufnahmevorrichtung eine Kassetten-Lese/Schreib-Vorrichtung
aufweisen kann. Die Kassettenlagergestelle oder -magazine dienen
dazu, Lagerorte für
die Datenkassetten bereitzustellen, und sind üblicherweise so angeordnet,
daß sie
einen oder mehrere vertikale Stapel bilden. Die Kassetten-Lese/Schreib-Vorrichtung
kann benachbart zu dem Kassettenstapel angeordnet sein, obwohl die
Kassetten-Lese/Schreib-Vorrichtung auch an jedem geeigneten Ort
positioniert sein kann. Das Datenspeichersy stem kann außerdem mit
einer Kassettenzugriffsvorrichtung zum Zugreifen auf die verschiedenen
Datenkassetten, die in den Kassettenaufnahmevorrichtungen enthalten sind,
sowie einer Positionierungsvorrichtung zum Bewegen der Kassettenzugriffsvorrichtung
unter den Kassettenaufnahmevorrichtungen versehen sein.
-
Wenn
ein Hostcomputersystem eine Anforderung nach Daten ausgibt, die
auf einer bestimmten Datenkassette enthalten sind, betätigt ein
Steuerungssystem, das dem Datenspeichersystem zugeordnet ist, das
Positionierungssystem, um die Kassettenzugriffsvorrichtung entlang
des Kassettenlagergestells zu bewegen, bis die Kassettenzugriffsvorrichtung
benachbart zu der erwünschten
Datenkassette positioniert ist. Die Kassettenzugriffsvorrichtung entfernt
dann die Datenkassette aus dem Kassettenlagergestell und trägt dieselbe
zu der Kassetten-Lese/Schreib-Vorrichtung. Die Kassettenzugriffsvorrichtung
führt die
ausgewählte
Datenkassette in die Kassetten-Lese/Schreib-Vorrichtung ein, so
daß der Hostcomputer
danach Daten von der Datenkassette lesen oder Daten an dieselbe
schreiben kann. Nachdem die Lese/Schreib-Operation abgeschlossen ist, kann die
Kassettenzugriffsvorrichtung die Datenkassette aus der Lese/Schreib-Vorrichtung
entfernen und dieselbe an den geeigneten Ort in dem Kassettenlagerungsgestell
zurückbringen.
-
Während Datenspeichersysteme
des oben beschriebenen Typs gut funktionieren und gegenwärtig verwendet
werden, kann der andauernde Bedarf, immer größere Anzahlen von Datenkassetten
zu lagern, wesentliche Einschränkungen
auf das Datenspeichersystem auferlegen. In Datenspeichersystemen
des oben beschriebenen Typs z. B. sind die Datenkassetten unter
Umständen
in einem oder mehreren vertikalen Spaltenstapeln gelagert, die eine
einzelne Kassettenzugriffsebene definieren. Während die Datenspeicherkapazität eines
derartigen Systems durch ein Erhöhen
der Anzahl von in den vertikalen Spalten gespeicherten Datenkassetten
erhöht werden
kann, gibt es eine Grenze für
die maximale Anzahl von Datenkas setten, die in einer bestimmten Spalte
gelagert werden können.
Dies bedeutet, daß es,
je höher
die Spalte ist (d. h. je mehr Datenkassetten es gibt, die in der
Spalte gelagert werden), desto länger
dauert, bis die Datenzugriffsvorrichtung auf eine bestimmte Datenkassette
zugreift, insbesondere dann, wenn die Kassette sich an den äußeren Enden
der Spalte befindet. Während
mehr Spalten mit kleineren Höhen
vorgesehen sein könnten,
geht dies zu Lasten von und erschwert ein Bereitstellen eines Positionierungssystems,
das in der Lage ist, die Kassettenzugriffsvorrichtung vertikal entlang
einer bestimmten Spalte oder eines Stapels sowie horizontal entlang
der verschiedenen Reihen von Lagerspalten zu bewegen.
-
Teilweise
aus einer Bemühung,
die vorangegangenen Probleme zu vermeiden, wurden Datenspeichersysteme
entwickelt, die die Datenkassetten in zwei separaten Stapeln oder
Spalten lagern, die zwei separate Kassettenzugriffsebenen definieren. Die
Datenkassetten können
z. B. in einem Paar von Spalten angeordnet sein, die auf gegenüberliegenden
Seiten der Kassettenzugriffsvorrichtung positioniert sind. Wenn
diese Anordnung verwendet wird, ist es notwendig, die Kassettenzugriffsvorrichtung
mit einer „Durchlauf"-Kassettenineingriffnahmeanordnung
oder einem -greifer zu versehen, die/der in der Lage ist, auf die
in beiden Stapeln gelagerten Datenkassetten zuzugreifen. Alternativ
werden derartige Systeme mit „sich
wendenden" oder
drehenden Greifersystemen versehen, um auf die in beiden Stapeln gelagerten
Datenkassetten zuzugreifen.
-
Während die „Mehrebenen"-Datenspeichersysteme
des oben beschriebenen Typs gegenwärtig verwendet werden, sind
die Durchlauf-, Wende- oder Dreh-Greiferanordnungen relativ komplex
und teuer in der Herstellung. Derartige Greiferanordnungen neigen
außerdem
dazu, an einer verminderten Zuverlässigkeit zu leiden, hauptsächlich als
ein Ergebnis der relativ komplexen mechanischen Struktur, die derartigen
Greiferanordnungen zugeordnet ist.
-
Ein
weiterer Typ von Datenspeichersystem erzielt die erhöhte Speicherkapazität, die „Mehrebenen"-Datenspeichersystemen,
die oben beschrieben wurden, zugeordnet ist, durch ein Anordnen
der Datenkassetten auf einem sich drehenden Magazinstapel. Während der
sich drehende Magazinstapel üblicherweise
den Bedarf beseitigt, einen Durchlauf-, Wende- oder Drehgreifer aufweisen zu müssen, ist die
mechanische Komplexität
des Datenspeichersystems üblicherweise
nur von dem Greifer auf den Drehmagazinstapel übertragen. Folglich liefern
Datenspeichersysteme, die Drehmagazinstapel verwenden, oft keine
wesentlichen Vorteile gegenüber „Mehrebenen"-Datenspeichersystemen,
die Durchlauf-, Wende- oder Drehgreifer verwenden.
-
Ein
weiteres Problem, das Datenspeichersystemen des oben beschriebenen
Typs zugeordnet ist, bezieht sich auf das Positionierungssystem,
das verwendet wird, um die Kassettenzugriffsvorrichtung entlang
des Arrays von Datenkassetten zu bewegen. Ein Typ von Positionierungssystem,
der oft als ein „Leitspindel"-System bezeichnet
wird, befestigt die Kassettenzugriffsvorrichtung an einer Leitspindel, die,
wenn sie gedreht wird, die Kassettenzugriffsvorrichtung an dem Array
von Kassetten auf- und abbewegt. Leider erlaubt die Auslegerbefestigungsanordnung,
die oft zur Befestigung der Kassettenzugriffsvorrichtung an der
Leitspindel verwendet wird, eine übermäßige Quer- oder Drehbewegung
der Kassettenzugriffsvorrichtung, was dazu neigt, eine Positionsgenauigkeit
zu reduzieren, und es für
die Kassettenzugriffsvorrichtung u. U. schwierig macht, die erwünschte Datenkassette
in Eingriff zu nehmen.
-
Eine
Art und Weise, um die Stabilität
der Kassettenzugriffsvorrichtung, und so auch die Positionsgenauigkeit,
eines derartigen Leitspindelpositionierungssystems zu erhöhen, besteht
darin, starre Führungsschienen
zu verwenden, die eine zusätzliche
Unterstützung
für die
Kassettenzugriffsvorrichtung liefern. Leider weisen die Führungs schienen üblicherweise
präzisionsgefertigte
Komponenten auf, die zu den Gesamtkosten des Datenspeichersystems
beitragen. Ferner sind derartige Führungsschienenanordnungen oft
schwierig auszurichten und können
während
eines nachfolgenden Versands oder einer Bewegung des Datenspeichersystems fehlausgerichtet
werden, wodurch das Positionierungssystem erneut ausgerichtet und
erneut kalibriert werden muß,
bevor die Datenspeichervorrichtung in Betrieb gesetzt werden kann.
-
Folglich
bleibt ein Bedarf nach einer Datenspeichervorrichtung, die eine
erhöhte
Speicher- bzw. Lagerkapazität
aufweist, jedoch keinen Bedarf nach einem Durchlauf-, Wende- oder Drehgreifer
zum Zugriff auf die Datenkassetten und keinen Bedarf, auf einen
sich bewegenden oder drehenden Kassettenmagazinstapel zurückgreifen
zu müssen.
Idealerweise würde
ein derartiges Datenspeichersystem eine erhöhte Positionsgenauigkeit bereitstellen,
um Fehler aufgrund einer Fehlausrichtung der Kassettenzugriffsvorrichtung
zu reduzieren, wobei kein Bedarf nach präzisionsgefertigten Führungsschienen
besteht. Weitere Vorteile könnten
realisiert werden, wenn das Datenspeichersystem die Zeit reduzieren könnte, die
zur anfänglichen
Ausrichtung und Kalibrierung benötigt
wird, und eine erhöhte
Immunität
gegenüber
einer nachfolgenden Fehlausrichtung bereitstellen könnte, wie
dies z. B. während
eines Versands oder aufgrund grober Handhabung auftreten kann.
-
Die
US-A-5,515,356 beschreibt eine Plattenaustauschvorrichtung zum Auswählen und
Ziehen von Plattenablagen aus einem Plattenablageschubfach unter
Verwendung des gleichen Motors für
sowohl eine Anhebebewegung der Plattenaustauschvorrichtung als auch
eine laterale/horizontale Bewegung des Plattenablageauslegers. Ein
Leerlaufzahnrad, das durch den Motor angetrieben wird, wird selektiv
mit einem Anhebesteuergetriebemechanismus und einem Lateralbewegungsgetriebemechanismus in
Eingriff gebracht. Eine Leistungsschaltplatte, die Nockenrillen
in derselben aufweist, steuert Positionsveränderungen des Leerlaufzahnrades.
-
Die
GB 2 295 047 A beschreibt eine automatische Kassettenladevorrichtung,
die ein Kassettengestell zum Lagern eines Arrays von Kassetten,
die benachbart zueinander angeordnet sind, aufweist. Ein Wagen,
der zwei Fächer
aufweist, ist zum Aufnehmen von Kassetten aus dem Gestell vorgesehen, wobei
die Fächer
relativ zueinander in der Richtung des Arrays versetzt sind. Die
Vorrichtung umfaßt
eine Fördereinrichtung
zum Bewegen von Kassetten von dem Gestell in die Fächer des
Wagens und der Wagen ist zur Bewegung entlang des Arrays befestigt, wodurch
jede der Kassetten in Ausrichtung mit zumindest einem der Fächer zur
Aufnahme durch dasselbe gebracht werden kann. Die Fördereinrichtung weist
eine Endlosriemenfördereinrichtung
auf, die sich unterhalb des Gestells erstreckt und durch den Boden
des Gestells nach oben bewegt, um die Kassette in Eingriff zu nehmen
und dieselbe zu dem Wagen zu transportieren.
-
Die
EP 0 697 695 A beschreibt
ein automatisiertes Lagersystems, das Speichermedien, wie z. B. Datenkassetten, über eine
Greiferanordnung zwischen einer Speicher- bzw. Lagervorrichtung
und einer Mehrzahl von Speicherzellen transportiert. Die Speicherzellen
sind aus einem oder mehreren entfernbaren Magazinen gebildet. Die
Greiferanordnung ordnet jede Datenkassette genau innerhalb einer Speicherzelle
an, indem zuerst eine Null-Position-Referenz eingerichtet wird und
dann eine Ausgangsposition relativ von derselben lokalisiert wird. Die
Ausgangsposition entspricht dem vorbestimmten Punkt auf jedem Magazin.
-
Ein
Infrarotdetektor und ein Infrarotsensor befinden sich auf der Greiferanordnung
zum genauen Lokalisieren der Ausgangsposition. Von jeder Kassette
weiß man,
daß sie
sich innerhalb eines vorbestimmten Tachometer-Zählwert-Bereichs von der Ausgangsposition
befindet. Der Detektor/Sensor wird verwendet, um jede Kassette genau
zu lokalisieren. Die ge naue Tachometerposition wird gespeichert
und die Kassette wird an den bekannten Ort zurückgebracht. Als ein Ergebnis
werden Toleranzanhäufungswirkungen
in dem System beseitigt.
-
Die
US-A-4,527,262 beschreibt eine Vorrichtung zum zufälligen Zugreifen
auf und Speichern aller Masseninformationsspeichermedien eines Computers
oder eines Mikroprozessorsystems, insbesondere von Computermassenspeichermedien,
wie z. B. Disketten und Festplatten, Plattenkassetten, Bändern, Videoplatten
und Magnetblasenspeichern.
-
Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Kassettenhandhabungssystem
zu schaffen.
-
Diese
Aufgabe wird durch ein Kassettenhandhabungssystem gemäß Anspruch
1 gelöst.
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung liefert dies ein Datenspeichersystem,
das das erfindungsgemäße Kassettenhandhabungssystem
aufweist.
-
Ein
Kassettenhandhabungssystem zum Lagern von und Zugreifen auf zumindest
eine Datenkassette kann einen Rahmen aufweisen, der eine erste Kassettenzugriffsseite
und eine zweite Kassettenzugriffsseite aufweist. Ein Führungsbauteil,
das dem Rahmen zugeordnet ist, umfaßt einen ersten länglichen
Abschnitt, der benachbart zu der ersten Kassettenzugriffsseite des
Rahmens positioniert ist, und einen zweiten länglichen Abschnitt, der benachbart
zu der zweiten Kassettenzugriffsseite des Rahmens positioniert ist.
Der erste und der zweite längliche
Führungsabschnitt
des Führungsbauteils
sind so miteinander verbunden, daß das Führungsbauteil ein im wesentlichen
durchgehendes Bauteil aufweist. Eine Kassettenzugriffsvorrichtung,
die ein Kassettenzugriffsende aufweist, nimmt das Führungsbauteil
so in Eingriff, daß das
Kassettenzugriffsende benachbart zu der ersten Kassettenzugriffsseite
ist, wenn die Kassettenzugriffsvorrichtung an dem ersten länglichen
Abschnitt des Führungsbauteils
positioniert ist, und so, daß das
Kassettenzugriffsende benachbart zu der zweiten Kassettenzugriffsseite
ist, wenn die Kassettenzugriffsvorrichtung an dem zweiten länglichen
Abschnitt des Führungsbauteils
positioniert ist. Ein Betätigungssystem,
das wirksam der Kassettenzugriffsvorrichtung zugeordnet ist, bewegt
die Kassettenzugriffsvorrichtung entlang des Führungsbauteils.
-
Ebenso
offenbart ist ein Datenspeichersystem, das einen Rahmen aufweist,
der eine erste Kassettenzugriffsseite und eine zweite Kassettenzugriffsseite
aufweist. Eine erste Kassettenaufnahmevorrichtung ist benachbart
zu der ersten Kassettenzugriffsseite des Rahmens positioniert und
ist angepaßt,
um zumindest eine Datenkassette zu halten. Eine zweite Kassettenaufnahmevorrichtung
ist benachbart zu der zweiten Kassettenzugriffsseite des Rahmens
positioniert und ist ebenso angepaßt, um zumindest eine Datenkassette
zu halten. Ein Führungsbauteil,
das dem Rahmen zugeordnet ist, umfaßt einen ersten länglichen
Abschnitt, der benachbart zu der ersten Kassettenzugriffsseite des
Rahmens positioniert ist, und einen zweiten länglichen Abschnitt, der benachbart
zu der zweiten Kassettenzugriffsseite des Rahmens positioniert ist.
Der erste und der zweite längliche
Abschnitt des Führungsbauteils
sind so miteinander verbunden, daß das Führungsbauteil ein im wesentlichen
durchgehendes Bauteil aufweist. Eine Kassettenzugriffsvorrichtung, die
ein Kassettenzugriffsende aufweist, nimmt das Führungsbauteil so in Eingriff,
daß das
Kassettenzugriffsende der ersten Kassettenaufnahmevorrichtung zugewandt
ist, wenn die Kassettenzugriffsvorrichtung an dem ersten länglichen
Abschnitt des Führungsbauteils
positioniert ist, und der zweiten Kassettenaufnahmevorrichtung zugewandt
ist, wenn die Kassettenzugriffsvorrichtung an dem zweiten länglichen
Abschnitt des Führungsbauteils
positioniert ist. Ein Betätigungssystem,
das der Kassettenzugriffsvorrichtung wirksam zugeordnet ist, bewegt
die Kassettenzugriffsvorrichtung entlang des Führungsbauteils.
-
Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
-
Darstellende
und gegenwärtig
bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der beigefügten
Zeichnung gezeigt, wobei:
-
1 eine Draufsicht eines
Datenspeichersystems gemäß der vorliegenden
Erfindung ist, die die Kassettenzugriffsvorrichtung in verschiedenen Positionen
zeigt;
-
2 eine perspektivische Ansicht
des Kassettenhandhabungssystems ist, das in dem Datenspeichersystem
aus 1 verwendet werden
kann;
-
3 ein Seitenaufriß der Rahmenanordnung
ist, der die obere und untere Platte und den entsprechenden oberen
und unteren Führungskanal und
Zahnstangen zeigt;
-
4 eine Draufsicht der unteren
Platte der Rahmenanordnung ist, die das untere U-förmige Führungsbauteil
und die untere U-förmige
Zahnstange zeigt;
-
5 eine perspektivische Ansicht
einer Kassettenzugriffsvorrichtung ist, die das Ritzelantriebssystem
zum Bewegen der Kassettenzugriffsvorrichtung entlang des oberen
und unteren Führungsbauteils
zeigt;
-
6 ein vergrößerter Seitenaufriß des Betätigungssystems
und einer unteren Lager- und Radanordnung der Kassettenzugriffsvorrichtung
ist; und
-
7 ein vergrößerter Endaufriß des Betätigungssystems
und der unteren Lager- und Radanordnung der Kassettenzugriffsvorrichtung
ist.
-
Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
-
Ein
Datenspeichersystem 10 gemäß der vorliegenden Erfindung
ist in 1 gezeigt und
kann ein Kassettenhandhabungssystem 12 zum Übertragen von
Datenkassetten 14 zwischen einer oder mehreren Kassettenaufnahmevorrichtungen,
wie z. B. einem oder mehreren Kassettenlagergestellen oder -magazinen 16 und
einer oder mehreren Kassetten-Lese/Schreib-Vorrichtungen 18,
umfassen. Die verschiedenen Kassettenaufnahmevorrichtungen (z. B.
die Kassettenlagergestelle oder -magazine 16 und die Kassetten-Lese/Schreib-Vorrichtungen 18)
können
so an verschiedenen Orten um das Kassettenhandhabungssystem 12 positioniert
sein, daß sie
die im allgemeinen U-förmige
Konfiguration aus 1 definieren.
Folglich kann auf die Datenkassetten 14 aus drei (3) Kassettenzugriffsebenen 41, 43 und 45 zugegriffen
werden.
-
Das
Kassettenhandhabungssystem 12 ist am besten in 2 zu sehen und kann eine
Rahmenanordnung 26 aufweisen, die eine untere oder Basisplatte 28 und
eine obere oder Oberplatte 30 umfaßt, die durch eine Stützstruktur 72 in
einer im allgemeinen parallelen, voneinander beabstandeten Beziehung
gehalten werden. Die Rahmenanordnung 26 des Kassettenhandhabungssystems 12 kann
eine erste Kassettenzugriffsseite 20, eine zweite Kassettenzugriffsseite 22 und
eine dritte Kassettenzugriffsseite 24 definieren. Die erste
und die dritte Kassettenzugriffsseite 20 und 24 können in
einer im allgemeinen voneinander beabstandeten Beziehung positioniert
sein, wohingegen die zweite Kassettenzugriffsseite 22 im
allgemeinen quer zu der ersten und der dritten Kassettenzugriffsseite 20 und 24 ausgerichtet
sein kann. Die verschiedenen Kassettenaufnahmevorrichtungen können so
um das Kassettenhandhabungssystem 12 positioniert sein,
daß die Kassettenzugriffsebenen 41, 43 und 45,
die durch die Kassettenaufnahmevorrichtungen definiert werden, benachbart
zu den drei Kassettenzugriffsseiten 20, 22 und 24 positioniert
sind.
-
Die
untere Platte 28 der Rahmenanordnung 26 kann ein
unteres U-förmiges
Führungsbauteil oder
einen -kanal 32 umfassen, das/der ein im wesentlichen durchgehendes
Bauteil entlang der ersten, zweiten und dritten Kassettenzugriffsseite 20, 22 und 24 der
Rahmenanordnung 26 bildet. Ähnlich kann die obere Platte 30 ein
oberes U-förmiges
Führungsbauteil
oder einen -kanal 34 (3)
umfassen, das/der ebenso ein im wesentlichen durchgehendes Bauteil
entlang der ersten, zweiten und dritten Kassettenzugriffsseite 20, 22 und 24 der
Rahmenanordnung 26 bildet.
-
Das
Kassettenhandhabungssystem 12 kann außerdem eine Kassettenzugriffsvorrichtung 36 umfassen,
die in der Lage ist, die Datenkassetten 14 aus den Kassettenaufnahmevorrichtungen
(z. B. Kassettenlagergestelle 16 und den Kassetten-Lese/Schreib-Vorrichtungen 18)
zu laden und wiederzugewinnen. Die Kassettenzugriffsvorrichtung 36 nimmt
das obere und untere U-förmige
Führungsbauteil
oder den -kanal 32, 34 in der jeweiligen unteren
und oberen Platte 28 und 30 in Eingriff und wird so
durch das untere und obere Führungsbauteil 32 und 34 entlang
der ersten, zweiten und dritten Kassettenzugriffsseite 20, 22 und 24 geführt. Dies
bedeutet, daß sich
die Kassetten-Ineingriffnahme-Anordnung 36 entlang eines
im allgemeinen U-förmigen Pfades 40 bewegt.
Die Kassettenzugriffsvorrichtung 36 kann z. B. zwischen
einer ersten Position 38 benachbart zu der ersten Zugriffsseite 20 der
Rahmenanordnung 26, einer zweiten Position 38' benachbart zu
der zweiten Zugriffsseite 22 und einer dritten Position 38'' benachbart zu der dritten Zugriffsseite 24 bewegt
werden, wie am besten in 1 zu
sehen ist. Natürlich
kann die Kassettenzugriffsvorrichtung 36 auch von einer
Position benachbart zu der dritten Kassettenzugriffsseite 24 zu
Positionen bewegt werden, die benachbart zu entweder der zweiten
Kassettenzugriffsseite 22 oder der ersten Kassettenzugriffsseite 20 sind.
-
Die
Kassettenzugriffsvorrichtung 36 wird entlang des unteren
und oberen Führungsbauteils 32 und 34 (d.
h. dem U-förmigen Pfad 40 folgend)
durch ein Betätigungssystem 42 bewegt,
wie am besten in den 6 und 7 zu sehen ist. Bei einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
kann das Betätigungssystem 42 ein
Zahnstangenantriebssystem aufweisen, das eine im wesentlichen durchgehende
untere Zahnstange 44 aufweist, die an der unteren Platte 28 an
einer Position benachbart zu dem unteren U-förmigen Führungsbauteil oder -kanal 32 vorgesehen
ist. Folglich definiert die untere Zahnstange 44 ein im
wesentlichen durchgehendes U-förmiges
Bauteil. Eine obere Zahnstange 46 kann an der oberen Platte 30 an
einer Position benachbart zu dem oberen U-förmigen Führungsbauteil oder -kanal 34 vorgesehen
sein. Die obere Zahnstange 46 definiert ebenso ein im wesentlichen
durchgehendes U-förmiges Bauteil.
Ein unteres und ein oberes Antriebsritzel 48 und 50 (5), die an der Kassettenzugriffsvorrichtung 36 befestigt sind,
nehmen die jeweilige untere und obere Zahnstange 44 und 46 in
Eingriff. Eine Ritzelantriebsanordnung 52, die an der Kassettenzugriffsvorrichtung 36 befestigt
ist, dreht das untere und das obere Ritzelzahnrad 48 und 50,
wodurch die Kassettenzugriffsvorrichtung 36 entlang des
unteren und oberen Führungsbauteils 32, 34,
dem U-förmigen Pfad 40 folgend,
vor- und zurückbewegt
wird. Siehe 1.
-
Im
Betrieb kann das Datenspeichersystem 10 gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden, um eine Mehrzahl von Datenkassetten 14 zwischen
den verschiedenen Kassettenaufnahmevorrichtungen (z. B. Kassettenlagergestellen
oder -magazinen 16 und den Kassetten-Lese/Schreib-Vorrichtungen 18)
zu übertragen,
die benachbart zu der ersten, zweiten und dritten Kassettenzugriffsseite 20, 22 und 24 positioniert
sind. Das Datenspeichersystem 10 kann z. B. durch ein Hostcomputersystem
(nicht gezeigt) oder ein weiteres Daten verarbeitungssystem verwendet
werden, um in den Datenkassetten 14 enthaltene Daten zu
speichern und auf dieselben zuzugreifen. Wenn das Hostcomputersystem
(nicht gezeigt) eine Anforderung nach Daten ausgibt, die auf einer
bestimmten Datenkassette 14 gespeichert sind, betreibt
ein Steuersystem (nicht gezeigt), das dem Datenspeichersystem 10 zugeordnet
ist, das Betätigungssystem 42 an der
Kassettenzugriffsvorrichtung 36 wie benötigt, um die Kassettenzugriffsvorrichtung 36 entlang
des U-förmigen
Pfads 40 zu bewegen, bis die Kassettenzugriffsvorrichtung 36 benachbart
zu der geeigneten Datenkassette 14 positioniert ist.
-
Es
wird z. B. ein Anfangszustand betrachtet, bei dem die erwünschte Datenkassette 14 in
einem der Kassettenlagergestelle oder -magazine 16 gelagert
ist. Nach einem Empfangen einer Anforderung nach der Datenkassette 14 von
dem Hostcomputersystem (nicht gezeigt) betreibt das Steuersystem (nicht
gezeigt) das Betätigungssystem 42,
um die Kassettenzugriffsvorrichtung 36 entlang des U-förmigen Pfades 40 zu
bewegen, bis die Kassettenzugriffsvorrichtung 36 benachbart
zu der ausgewählten Datenkassette 14 in
dem Lagergestell 16 ist. Eine Kassetten-Ineingriffnahme-Vorrichtung
oder -„Greifvorrichtung" (nicht gezeigt),
die der Kassettenzugriffsvorrichtung 36 zugeordnet ist,
nimmt dann die Datenkassette 14 in Eingriff und zieht dieselbe
in die Kassettenzugriffsvorrichtung 36. Das Betätigungssystem 42 betätigt dann
die Ritzelantriebsanordnung 52 wie benötigt, um die Kassettenzugriffsvorrichtung 36 zu
einer erwünschten
Kassetten-Lese/Schreib-Vorrichtung 18 zu bewegen. Sobald
die Kassetten-Ineingriffnahme-Anordnung oder -Greifvorrichtung (nicht
gezeigt), die der Kassettenzugriffsvorrichtung 36 zugeordnet
ist, ordnungsgemäß benachbart
zu der erwünschten
Lese/Schreib-Vorrichtung 18 positioniert ist, lädt dieselbe
die Datenkassette 14 in die Kassetten-Lese/Schreib-Vorrichtung 18. Das
Hostcomputersystem (nicht gezeigt) kann dann auf die Daten auf der
Datenkassette 14 auf die herkömmliche Weise zugreifen.
-
Wenn
die Datenkassette 14 nicht weiter benötigt wird, kann das Steuersystem
(nicht gezeigt) das Betätigungssystem 42 betreiben,
um die Kassettenzugriffsvorrichtung 36 entlang des U-förmigen Pfads 40 zu
bewegen, bis die Kassettenzugriffsvorrichtung 36 wieder
an einer Position benachbart zu der Kassetten-Lese/Schreib-Vorrichtung 18 positioniert
ist (falls die Kassettenzugriffsvorrichtung 36 nicht bereits
in der geeigneten Position angeordnet ist). Danach kann die Kassetten-Ineingriffnahme-Anordnung
oder -Greifvorrichtung (nicht gezeigt) die Datenkassette 14 aus
der Kassetten-Lese/Schreib-Vorrichtung 18 wiedergewinnen.
Die Kassettenzugriffsvorrichtung 36 kann dann die Datenkassette 14 an
ihren geeigneten Ort in den Kassettenlagergestellen oder -magazinen 16 zurückbringen.
-
Ein
wesentlicher Vorteil des Datenspeichersystems 10 gemäß der vorliegenden
Erfindung besteht darin, daß es
einen Zugriff auf zwei oder mehr Ebenen (z. B. Ebenen 41, 43 und 45),
die durch Kassettenaufnahmevorrichtungen (z. B. Kassettenlagergestelle
oder -magazine 16 und/oder Kassetten-Lese/Schreib-Vorrichtungen 18)
definiert sind, ermöglicht,
jedoch ohne den Bedarf, auf „Durchlauf"-, „Wende"- oder „Dreh"-Typ-Kassetten-Ineingriffnahme- oder
-„Greifer"-Vorrichtungen zurückgreifen
zu müssen,
die mechanisch komplex sind und teuer und unzuverlässig sein
können.
Das Datenspeichersystem 10 liefert außerdem einen Zugriff auf zwei
oder mehr Ebenen (z. B. 41, 43 und 45)
von Kassettenaufnahmevorrichtungen, jedoch ohne den Bedarf, sich
bewegende oder drehende Kassettenmagazinstapel zu verwenden. Folglich
liefert die vorliegende Erfindung eine hohe Kassetten- (d. h. Datenspeicher-)
Dichte, während
gleichzeitig die mechanische Komplexität des Datenspeichersystems
wesentlich reduziert wird. Ein weiterer Vorteil des Datenspeichersystems 10 gemäß der vorliegenden
Erfindung besteht darin, daß es
für einen
verbesserten Benutzerzugriff auf die Kassettenmagazine sorgt, indem
dieselben von einer Seite des Datenspeichersystems 10 geladen
und entfernt werden können.
-
Nach
einer kurzen Beschreibung des Datenspeichersystems 10 gemäß der vorliegenden
Erfindung sowie einiger wesentlicherer Merkmale und Vorteile werden
nun verschiedene Ausführungsbeispiele
des Datenspeichersystems detailliert beschrieben. Bevor jedoch mit
der detaillierten Beschreibung fortgefahren wird, wird darauf verwiesen, daß, während das
Datenspeichersystem 10 hierin gezeigt und beschrieben ist,
wie es verwendet werden könnte,
um Magnetdatenkassetten 14 zu lagern und wiederzugewinnen,
die eine bestimmte Größe und Konfiguration
aufweisen (z. B. DLT oder Digital-Linear-Band-Kassetten), dasselbe auf keinen
bestimmten Typ von Datenkassette eingeschränkt ist. Tatsächlich könnte das
Datenspeichersystem 10 gemäß der vorliegenden Erfindung
mit jedem Typ von Datenspeichervorrichtung verwendet werden, der
jeden Typ von Datenspeichermedium aufweist (z. B. Magnetplatte oder
-band, optische Platte usw.). Folglich sollte die vorliegende Erfindung
nicht betrachtet werden, um zur Verwendung mit dem bestimmten Typ
und Stil von Datenkassette 14 eingeschränkt zu sein, die hier gezeigt
und beschrieben sind.
-
Wieder
Bezug nehmend auf 1 kann
ein Ausführungsbeispiel 10 des
Datenspeichersystems gemäß der vorliegenden
Erfindung ein Hauptgehäuse
oder Chassis 54 aufweisen, das konfiguriert ist, um die
verschiedenen Komponenten des Datenspeichersystems 10 zu
halten. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel z. B. kann das
Hauptgehäuse oder
Chassis 54 eine im allgemeinen rechteckig geformte Struktur
aufweisen, die angepaßt
ist, um das Kassettenhandhabungssystem 12, eine oder mehrere
Kassettenaufnahmevorrichtungen, wie z. B. eines oder mehrere Kassettenlagergestelle
oder -magazine 16 und eine oder mehrere Kassetten-Lese/Schreib-Vorrichtungen 18,
aufzunehmen. Das Gehäuse
oder Chassis 54 kann ebenso angepaßt sein, um jede eines breiten
Bereichs weiterer Komponenten oder Vorrichtungen (z. B. Steuersysteme,
Leistungsversorgungen usw.) aufzunehmen, die in der Technik bekannt
sind und für
den Betrieb des Datenspeicher systems 10 benötigt oder
erwünscht
werden. Das Gehäuse
oder Chassis 54 kann ebenso mit einem Kassettenmagazinzugriffsende 56 versehen sein,
um es einem Benutzer (nicht gezeigt) zu erlauben, auf die Kassettenlagergestelle
oder -magazine 16 zuzugreifen. Eine Zugriffstür (nicht
gezeigt) kann an dem Zugriffsende 56 vorgesehen sein, um
einen Zugriff auf die Kassettenmagazine 16 zu liefern.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist das Gehäuse
oder Chassis 54 dimensioniert, um durch ein standardmäßiges Lagergestellsystem
(nicht gezeigt) aufgenommen zu werden, wie z. B. eine EIA-Gestell-Anordnung,
erhältlich
bei Crenlo Corp. in Minnesota (USA), obwohl dies nicht erforderlich
ist.
-
Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel kann
das Kassettenhandhabungssystem 12 eine im allgemeinen rechteckig
geformte Struktur aufweisen, die eine erste Kassettenzugriffsseite 20,
eine zweite Kassettenzugriffsseite 22 und eine dritte Kassettenzugriffsseite 24 aufweist.
Wie der Ausdruck „Kassettenzugriffsseite" hierin verwendet
wird, bezieht er sich auf jede Seite des Kassettenhandhabungssystems 12,
von der auf Datenkassetten 14 zugegriffen werden kann,
entweder von einem Kassettenlagergestell oder -magazin 16 oder
einer Kassetten-Lese/Schreib-Vorrichtung 18.
-
Das
Kassettenhandhabungssystem 12 definiert die allgemeine
Anordnung der Kassettenzugriffsebenen, die den Kassettenaufnahmevorrichtungen (z.
B. den Kassettenlagergestellen oder -magazinen 16 und den
Kassetten-Lese/Schreib-Vorrichtungen 18) zugeordnet sind.
Dies bedeutet, daß die
Kassettenaufnahmevorrichtungen so um das Kassettenhandhabungssystem 12 angeordnet
sein sollten, daß die
durch die Kassettenaufnahmevorrichtungen definierten Kassettenzugriffsebenen
sich an Positionen befinden, die benachbart zu den Kassettenzugriffsseiten
des Kassettenhandhabungssystems 12 sind. Bei einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
z. B. sind die verschiedenen Kassettenaufnahmevorrichtungen (z.
B. die Kassettenlagergestelle oder -magazine 16 und Kassetten- Lese/Schreib-Vorrichtungen 18)
so um das Kassettenhandhabungssystem 12 angeordnet, daß die erste
Kassettenzugriffsebene 41 benachbart zu der ersten Kassettenzugriffsseite 20 positioniert
ist, die zweite Kassettenzugriffsebene 43 benachbart zu
der zweiten Kassettenzugriffsseite 22 positioniert ist
und die dritte Kassettenzugriffsebene 45 benachbart zu
der dritten Kassettenzugriffsseite 24 positioniert ist.
-
Gemäß den vorangegangenen
Betrachtungen können
die verschiedenen Kassettenaufnahmevorrichtungen (z. B. die Kassettenlagergestelle
oder -magazine 16 und die Kassetten-Lese/Schreib-Vorrichtungen 18)
benachbart zu jeder Kassettenzugriffsseite (z. B. 20, 22 und 24)
des Kassettenhandhabungssystems 12 in jeder einer breiten
Vielzahl von Anordnungen positioniert sein. Bei einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
z. B. sind zwei Kassettenlagergestelle oder -magazine 16 benachbart
zu der ersten Kassettenzugriffsseite 20 des Kassettenhandhabungssystems 12 positioniert,
wohingegen ein weiteres Paar von Magazinen 16 benachbart
zu der dritten Kassettenzugriffsseite 24 positioniert ist. Ein
Paar von Kassetten-Lese/Schreib-Vorrichtungen oder „Laufwerken" 18 ist
benachbart zu der zweiten Kassettenzugriffsseite 22 des
Kassettenhandhabungssystems 12 positioniert. Siehe 1. Alternativ könnte eine
größere oder
kleinere Anzahl von Kassettenlagergestellen 16 vorgesehen
sein oder die Kassetten-Lese/Schreib-Vorrichtungen 18 könnten benachbart
zu einer oder beiden der ersten oder dritten Kassettenzugriffsseite 20 und 24 positioniert
sein.
-
Die
U-förmige
Anordnung der Kassettenlagermagazine 16 und Kassetten-Lese/Schreib-Vorrichtungen 18,
die gerade in 1 für ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel
beschrieben und gezeigt wurden, ermöglicht es, daß die verschiedenen
Kassettenlagergestelle oder -magazine 16 ohne weiteres für einen
Benutzer (nicht gezeigt) von dem Kassettenzugriffsende 56 des
Chassis oder der Gehäuseanordnung 54 zugänglich sind.
Dies bedeutet, daß der Benutzer
die verschiedenen Magazine 16 von Zeit zu Zeit austauschen
kann, um unterschiedliche Datenkassetten 14 für das Datenspeichersystem 10 bereitzustellen.
Alternativ könnten
natürlich
die verschiedenen Kassettenlagergestelle oder -magazine 16 und
Kassetten-Lese/Schreib-Vorrichtungen 18 um das Kassettenhandhabungssystem 12 abhängig von den
Anforderungen der bestimmten Anwendung auf jede andere geeignete
Anordnung konfiguriert sein.
-
Fortfahrend
mit der Beschreibung sind die Details des Kassettenhandhabungssystems 12 am besten
in den 2–4 und gelegentlich Bezug
nehmend auf 1 zu sehen.
Im wesentlichen weist das Kassettenhandhabungssystem 12 eine
im allgemeinen rechteckige Struktur oder Rahmenanordnung 26 auf,
die eine untere oder Basisplatte 28, eine obere oder Oberplatte 30 und
eine Trägerstruktur 72 umfaßt. Die
Trägerstruktur 72 hält oder
positioniert die untere Platte 28 und die obere Platte 30 in
einer im allgemeinen parallelen, voneinander beabstandeten Beziehung,
wie am besten in 2 zu
sehen ist. Die Rahmenanordnung 26 definiert eine erste
Kassettenzugriffsseite 20, eine zweite Kassettenzugriffsseite 22 und
eine dritte Kassettenzugriffsseite 24. Die erste und die
dritte Kassettenzugriffsseite 20 und 24 sind in einer
voneinander beabstandeten Beziehung positioniert, wohingegen die
zweite Kassettenzugriffsseite 22 im allgemeinen quer zu
der ersten und dritten Kassettenzugriffsseite 20 und 24 positioniert
ist. Folglich definieren die drei Kassettenzugriffsseiten 20, 22 und 24 eine
im allgemeinen U-förmige
Konfiguration, um die die verschiedenen Kassettenmagazine 16 und Lese/Schreib-Vorrichtungen 18 angeordnet
sein können.
Siehe 1. Alternativ
könnten
die verschiedenen Kassettenzugriffsseiten 20, 22 und 24 jedoch
in anderen Konfigurationen angeordnet sein.
-
Anstatt
z. B. mit im wesentlichen rechten Winkeln zueinander positioniert
zu sein, könnten
die verschiedenen Kassettenzugriffsseiten 20, 22 und 24 so
positioniert sein, daß sie
schräge
(d. h. nichtsenkrechte) Winkel bezüglich einan der bilden, wie
es z. B. der Fall wäre,
wenn die Rahmenanordnung 26 eine fünfeckige (5-seitige) oder sechseckige
(6-seitige) Konfiguration
aufweisen würde.
Bei noch einer weiteren Alternative müssen die Kassettenzugriffsseiten 20, 22 und 24 keine
geraden Segmente aufweisen, könnten
jedoch statt dessen krummlinige Segmente oder Abschnitte aufweisen,
wie es z. B. der Fall sein kann, wenn die Rahmenanordnung 26 mit
einem kreisförmigen
oder halbkreisförmigen
Querschnitt versehen wäre.
Folglich sollte die vorliegende Erfindung nicht aufgefaßt werden,
um auf eine Rahmenanordnung 26 eingeschränkt zu sein,
bei der die Kassettenzugriffsseiten 20, 22 und 24 gemäß den hierin gezeigten
und beschriebenen geometrischen Konfigurationen angeordnet sind.
-
Die
untere Platte 28 ist am besten in den 3 und 4 zu
sehen und kann ein plattenartiges, im allgemeinen rechteckiges Bauteil
aufweisen, das ein unteres Führungsbauteil
oder einen -kanal 32 in demselben umfaßt. Das untere Führungsbauteil
oder der -kanal 32 kann einen ersten länglichen Abschnitt 58,
der benachbart zu der ersten Kassettenzugriffsseite 20 positioniert
ist, und einen zweiten länglichen Abschnitt 60 aufweisen,
der benachbart zu der zweiten Kassettenzugriffsseite 22 positioniert
ist. Das untere Führungsbauteil
oder der -kanal 32 kann ebenso einen dritten länglichen
Abschnitt 62 umfassen, der benachbart zu der dritten Kassettenzugriffsseite 24 positioniert
ist. Der zweite längliche
Abschnitt 60 ist mit dem ersten und dem dritten länglichen
Abschnitt 58 und 62 durch jeweilige gerundete
Eckabschnitte 64 und 66 verbunden. Folglich definieren
der erste, zweite und dritte längliche
Abschnitt 58, 60 und 62 ein im wesentlichen
durchgehendes Führungsbauteil 32,
das sich entlang der drei Kassettenzugriffsseiten 20, 22 und 24 des
Kassettenhandhabungssystems 12 erstreckt.
-
Die
obere Platte 30 ist im wesentlichen identisch zu der unteren
Platte 28, die gerade beschrieben wurde, und kann ein plattenartiges,
im allgemeinen rechteckiges Bauteil aufweisen, in dem ein oberes
U-förmiges
Führungsbauteil
oder ein -kanal 34 gebildet ist. Das obere U-förmige Führungsbauteil 34 kann
einen ersten und einen dritten länglichen
Abschnitt 68 und 70 umfassen, die benachbart zu
dem jeweiligen ersten und dritten Kassettenzugriffsende 20 und 24 positioniert
sind. Siehe 3. Das obere Führungsbauteil
oder der -kanal 34 kann ebenso einen zweiten länglichen
Abschnitt (nicht gezeigt) umfassen, der benachbart zu der zweiten
Kassettenzugriffsseite 22 positioniert ist. Der zweite
längliche
Abschnitt (nicht gezeigt) des oberen Führungsbauteils oder -kanals 34 ist
mit dem ersten und dritten länglichen
Abschnitt 68 und 70 durch jeweilige abgerundete
Eckabschnitte (nicht gezeigt) auf eine Weise verbunden, die im wesentlichen
identisch zu der des unteren Führungsbauteils 32 in
der unteren Platte 28 ist.
-
Die
untere und die obere Platte 28 und 30 können aus
jedem eines breiten Bereichs von Materialien hergestellt sein, wie
z. B. Metallen oder Kunststoffen, die für die beabsichtigte Anwendung
geeignet sind. Lediglich beispielhaft sind bei einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
die untere und die obere Platte 28 und 30 als
einzelne Stücke
aus einem Polykarbonat-Kunststoff-Material geformt, obwohl andere
Materialien ebenso verwendet werden könnten. Das untere und das obere
Führungsbauteil
oder der -kanal 32 und 34, die innerhalb der unteren
und oberen Platte 28 und 30 gebildet sind, können jede
eines breiten Bereichs von Breiten und Tiefen aufweisen, die für die beabsichtigte
Anwendung geeignet sind. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
weisen sowohl der untere als auch der obere Führungskanal 32 und 34 Breiten
von etwa 7,16 mm und Tiefen von etwa 6,0 mm auf.
-
Die
Trägerstruktur 72 zum
Halten der unteren und oberen Platte 28 und 30 in
einer im wesentlichen parallelen, voneinander beabstandeten Beziehung
kann aus jedem eines breiten Bereichs von Materialien hergestellt
sein, wie z. B. Metallen oder Kunststoffen, die für die beabsichtigte
Anwendung geeignet sind. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist die Trägerstruktur 72 aus
einem Schichtmetall hergestellt und ist an der unteren und oberen Platte 28 und 30 durch
jedes geeignete Befestigungssystem oder jede -vorrichtung (z. B.
Schrauben) befestigt.
-
Die
Kassettenzugriffsvorrichtung 36 ist am besten in den 2 und 5 zu sehen und kann eine Struktur aufweisen,
die dimensioniert ist, um die Datenkassetten 14 (1), die bei dem Datenspeichersystem 10 verwendet
werden, aufzunehmen. Die Kassettenzugriffsvorrichtung 36 kann
auch mit einer Kassetten-Ineingriffnahme-Anordnung oder -„Greifvorrichtung" (nicht gezeigt)
versehen sein, die geeignet zum Laden und Wiedergewinnen der Datenkassetten 14 in
die und von der bestimmten Kassettenaufnahmevorrichtung (z. B. Kassettenlagergestell 14 oder
Kassetten-Lese/Schreib-Vorrichtung 18) ist, in der die
Datenkassette 14 gehalten wird. Beispiele von Kassetten-Ineingriffnahme-Anordnungen
oder -„Greifvorrichtungen", die zur Verwendung
bei der vorliegenden Erfindung geeignet sind, sind in den folgenden
U.S.-Patenten offenbart:
4,998,232 mit dem Titel „Optical
Disk Handling Apparatus with Flip Latch" (Optikplattenhandhabungsvorrichtung
mit Wendeverriegelung); 5,010,536 mit dem Titel „Cartridge Handling System" (Kassettenhandhabungssystem);
5,014,255 mit dem Titel „Optical
Disk Cartridge Handling Apparatus with Passive Cartridge Engagement
Assembly" (Optikplattenkassettenhandhabungsvorrichtung
mit Passiv-Kassetten-Ineingriffnahme-Anordnung) und 5,043,962 mit
dem Titel „Cartridge
Handling System".
Alternativ kann auch jede eines breiten Bereichs anderer Typen von
Kassetten-Ineingriffnahme-Anordnungen
oder -Greifvorrichtungen, die in der Technik bekannt sind, bei der vorliegenden
Erfindung verwendet werden. In jedem Fall wird, da derartige Kassetten-Ineingriffnahme-Anordnungen
oder -„Greifvorrichtungen" in der Technik bekannt
sind und für
ein Verstehen der vorliegenden Erfindung nicht notwendig sind, die
bestimmte bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung verwendete
Kassetten-Ineingriffnahme-Anordnung nicht detaillierter beschrieben.
-
Unabhängig von
dem bestimmten Typ oder Stil von Kassetten-Ineingriffnahme-Anordnung oder -„Greifvorrichtung", der bei der Kassettenzugriffsvorrichtung 36 verwendet
wird, kann die Kassettenzugriffsvorrichtung 36 an dem unteren
und oberen U-förmigen
Führungsbauteil 32 und 34 so
befestigt sein, daß die
Kassettenzugriffsvorrichtung 36 entlang der ersten, zweiten
und dritten Kassettenzugriffsseite 20, 22 und 24,
im allgemeinen dem U-förmigen
Pfad 40 folgend, bewegt werden kann. Siehe 1. Insbesondere kann die Kassettenzugriffsvorrichtung 36 durch
ein Paar unterer Hülsenbauteile 74 und 76,
die sich von der Unterseite 78 des Kassettenzugriffsendes 80 der
Kassettenzugriffsvorrichtung 36 erstrecken, in dem unteren
U-förmigen
Führungsbauteil oder
dem -kanal 32 gehalten werden. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
kann das untere Hülsenbauteil 74 an
einer Welle 82 angebracht sein, die an der Getriebekastenabdeckung
(nicht gezeigt) für das
Getriebekastengehäuse 23 befestigt
sein kann. Alternativ könnten
andere Befestigungsanordnungen verwendet werden, um das untere Hülsenbauteil 74 an
der Kassettenzugriffsvorrichtung 36 anzubringen, wie für Fachleute
auf diesem Gebiet ersichtlich ist. Das untere Hülsenelement 76 kann
an dem Ende des unteren Ritzels 48 auf die Weise, die am
besten in 5 zu sehen
ist, angebracht sein oder kann sogar einen einstückigen Abschnitt des unteren
Ritzels 48 aufweisen.
-
Das
obere Ende 84 der Kassettenzugriffsvorrichtung 36 kann
mit einem Paar oberer Hülsenbauteile 86 und 88 versehen
sein, die dimensioniert sind, um gleitend in dem oberen U-förmigen Führungsbauteil oder -kanal 34 aufgenommen
zu werden. Die obere Hülse 86 kann
an dem oberen Ende 84 des Kassettenzugriffsendes 80 der
Kassettenzugriffsvorrichtung 36 befestigt sein. Die obere
Hülse 88 kann an
dem Ende des oberen Ritzels 50 befestigt sein oder kann
sogar einen einstückigen
Abschnitt des oberen Ritzels 50 aufweisen. Die unteren
und oberen Hülsen 74, 76, 86 und 88 führen die
Kassettenzugriffsvorrichtung 36 entlang des unteren und
oberen Führungsbauteils 32 und 34,
die der unteren und oberen Platte 28 und 30 zugeordnet
sind. Schließlich kann
das untere Ende 78 der Kassettenzugriffsvorrichtung 36 mit
einem Führungsrad 90 versehen
sein, das die untere Platte 28 kontaktiert und das Gewicht der
Kassettenzugriffsvorrichtung 36 trägt. Siehe 6 und 7.
Wahlweise kann das entfernte Ende 92 der Kassettenzugriffsvorrichtung 36 auch
mit einer ähnlichen
Radanordnung (nicht gezeigt) versehen sein, um das entfernte Ende 92 der
Kassettenzugriffsvorrichtung 36 zu tragen.
-
Die
unteren und oberen Hülsenbauteile 74, 76, 86 und 88 können aus
jedem eines breiten Bereichs von Materialien hergestellt sein, wie
z. B. Metallen oder Kunststoffen (z. B. Messing oder Nylon), die
zum Bereitstellen einer Ineingriffnahme mit geringer Reibung mit
dem jeweiligen unteren und oberen Führungsbauteil oder -kanal 32, 34 in
der jeweiligen unteren und oberen Platte 28 und 30 geeignet
sind. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
sind die unteren und oberen Hülsenbauteile 74, 76, 86 und 88 aus
Nylon hergestellt und weisen Durchmesser von etwa 7,01 mm auf, was
0,15 mm Freiraum zwischen den Hülsenbauteilen
und den Führungskanälen liefert,
die, wie oben erwähnt
wurde, Breiten von etwa 7,16 mm aufweisen.
-
Wie
oben kurz beschrieben wurde, wird die Kassettenzugriffsvorrichtung 36 entlang
des unteren und oberen Führungsbauteils 32 und 34 durch
ein Betätigungssystem 42 bewegt,
wie am besten in den 3–7 zu sehen ist. Bei einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
kann das Betätigungssystem 42 ein Zahnstangenantriebssystem
aufweisen, das eine im wesentlichen durchgehende untere Zahnstange 44 aufweist,
die an der unteren Platte 28 an einer Position benachbart
zu dem unteren U-förmigen
Führungsbauteil
oder -kanal 32 vorgesehen ist. Ähnlich kann eine im wesentlichen
durchgehende obere Zahnstange 46 an der oberen Platte 30 an
einer Position benachbart zu dem oberen U-förmigen Führungsbauteil oder -kanal 34 vorgesehen
sein. Das untere und das obere Antriebsritzel 48 und 50 (5), die an der Kassettenzugriffsvorrichtung 36 befestigt
sind, nehmen die jeweilige untere und obere Zahnstange 44 und 46 in
Eingriff. Die Ritzelantriebsanordnung 52, die an der Kassettenzugriffsvorrichtung 36 befestigt
ist, dreht das untere und das obere Ritzelzahnrad 48 und 50,
um die Kassettenzugriffsvorrichtung 36 entlang des U-förmigen Pfades 40 vor- und
zurückzubewegen,
wie am besten in 1 zu sehen
ist.
-
Nun
insbesondere Bezug nehmend auf die 3 und 4 kann die untere Zahnstange 44 einen ersten
und einen zweiten länglichen
Abschnitt 92 und 94 aufweisen, die an der unteren
Platte 28 benachbart zu dem ersten und zweiten länglichen
Abschnitt 58 und 60 des unteren Führungsbauteils
oder -kanals 32 vorgesehen sind. Ein dritter länglicher
Abschnitt 96 kann an der unteren Platte 28 an
einer Position benachbart zu dem dritten länglichen Abschnitt 62 des
unteren Führungsbauteils 32 vorgesehen
sein. Der zweite längliche
Abschnitt 94 der unteren Zahnstange 44 kann mit
dem ersten und dritten länglichen Abschnitt 92 und 96 der
unteren Zahnstange 44 durch jeweilige abgerundete Eckabschnitte 97, 98 verbunden
sein, wie am besten in 4 zu
sehen ist. Die untere Zahnstange 44 kann deshalb ein im
wesentlichen durchgehendes U-förmiges
Bauteil aufweisen, das sich im wesentlichen entlang des gesamten
unteren U-förmigen Führungsbauteils
oder -kanals 32 erstreckt, wie wieder am besten in 4 zu sehen ist.
-
Die
obere Zahnstange 46 ist im wesentlichen identisch zu der
unteren Zahnstange 44, die gerade beschrieben wurde, und
kann einen ersten und einen dritten länglichen Abschnitt 91 und 95 umfassen,
die an der oberen Platte 30 an Positionen benachbart zu dem
jeweiligen ersten und dritten länglichen
Abschnitt 68 und 70 des oberen Führungsbauteils
oder -kanals 34 vorgesehen sind. Ein zweiter länglicher Abschnitt 93 kann
an der oberen Platte 30 an einer Position benachbart zu
dem zweiten länglichen
Abschnitt (nicht gezeigt) des oberen Führungsbauteils 34 vorgesehen
sein. Der zweite längliche
Abschnitt 93 der oberen Zahnstange 46 kann mit
dem ersten und dritten länglichen
Abschnitt 91 und 95 der oberen Zahnstange 46 durch
jeweilige abgerundete Eckabschnitte 89 und 99 verbunden
sein, wie am besten in 3 zu
sehen ist. Die obere Zahnstange 46 kann deshalb ein im
wesentlichen durchgehendes U-förmiges
Bauteil aufweisen, das sich im wesentlichen entlang des gesamten
oberen U-förmigen Führungsbauteils
oder -kanals 34 erstreckt.
-
Die
untere und obere Zahnstange 44 und 46 können aus
jedem einer breiten Vielzahl von Materialien hergestellt sein, wie
z. B. Metallen oder Kunststoffen, die für die beabsichtigte Anwendung
geeignet sind. Beispielhaft sind bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel,
bei dem die untere und obere Platte 28 und 30 aus
einem Polykarbonat-Kunststoff-Material
geformt sind, die untere und obere Zahnstange 44 und 46 als
einstückig
geformte Abschnitte der unteren und oberen Platte 28 und 30 vorgesehen
(d. h. die untere und obere Zahnstange 44 und 46 weisen
das Polykarbonat-Kunststoff-Material auf). Alternativ können die
untere und obere Zahnstange 44 und 46 separate
Komponenten aufweisen, die dann fest an der unteren und oberen Platte 28 und 30 durch
jedes eines breiten Bereichs von Befestigungssystemen oder -vorrichtungen
(z. B. Haftmittel, Schrauben, Nieten usw.) angebracht sind.
-
Die
untere und die obere Zahnstange 44 und 46 können mit
jedem geeigneten Zahnabstand versehen sein, der für die beabsichtigte
Anwendung geeignet ist. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
können
die untere und die obere Zahnstange 44 und 46 einen
Zahnabstand von etwa 32 (Zähne/Zoll) aufweisen, obwohl
auch andere Zahnabstände
verwendet werden können.
-
Bezug
nehmend auf 5 kann die
Kassettenzugriffsvorrichtung 36 mit einem unteren und einem
oberen Ritzelzahnrad 48 und 50 versehen sein, die
die untere bzw. die obere Zahnstange 44 und 46 in
Eingriff nehmen. Das untere und das obere Ritzelzahnrad 48 und 50 können an
einer Antriebswellenanordnung 15 befestigt sein, die zur
Drehung in der Kassettenzugriffsvorrichtung 36 gelagert
sein kann. Beispielhaft ist bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
das obere Ende 17 der Antriebswellenanordnung 15 zur
Drehung in einem oberen Lagerbauteil 19 gelagert. Das untere
Ende 21 der Antriebswelle 15 kann zur Drehung
in der Getriebekastenabdeckung (nicht gezeigt) für das Getriebekastengehäuse 23 gelagert
sein. Alternativ sind andere Befestigungsanordnungen möglich, wie
für Fachleute
auf diesem Gebiet ersichtlich ist.
-
Wie
oben beschrieben wurde, können
die untere und die obere Hülse 76 und 88 an
den Enden des jeweiligen unteren und oberen Ritzelzahnrades 48 und 50 befestigt
sein. Alternativ können
die untere und die obere Hülse 76 und 88 direkt
an dem oberen und unteren Ende 17 und 21 der Antriebswellenanordnung 15 befestigt
sein.
-
Das
untere und das obere Antriebsritzel 48 und 50 werden
durch eine Ritzelantriebsanordnung 52 angetrieben, die
an der Kassettenzugriffsvorrichtung 36 befestigt sein kann.
Nun hauptsächlich
Bezug nehmend auf die 5–7 kann die Ritzelantriebsanordnung 52 einen
Motor 25 und eine Untersetzungsgetriebeanordnung 27 aufweisen,
die in dem Getriebekastengehäuse 23 befestigt
ist. Die Untersetzungsgetriebeanordnung 27 kann eines oder mehrere
Stirnräder
zum Reduzieren der Geschwindigkeit des Motors 25 aufweisen.
Die Antriebswellenanordnung 15 kann wirksam mit dem Ausgaberitzel 29 der
Untersetzungsgetriebeanordnung 27 durch ein Tellerrad verbunden
sein. Alternativ können
andere Typen rechtwinkliger Getriebeanordnungen verwendet werden.
-
Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel kann
die Untersetzungsgetriebeanordnung 27 mit einem Codierersystem
(nicht gezeigt) versehen sein, um die Winkelposition eines ausgewählten Zahnrades
in der Untersetzungsgetriebeanordnung 27 zu überwachen.
Die Winkelposition des ausgewählten Zahnrads,
die durch das Codierersystem (nicht gezeigt) bereitgestellt wird,
kann durch das Steuersystem (nicht gezeigt) verwendet werden, um
Informationen über
die Position, Geschwindigkeit und Beschleunigung der Kassettenzugriffsvorrichtung 36 herzuleiten.
Da derartige Codierersysteme jedoch in der Technik bekannt sind
und ohne weiteres durch Fachleute auf diesem Gebiet bereitgestellt
werden können,
nachdem sie sich mit den Lehren der vorliegenden Erfindung vertraut
gemacht haben, wird das bestimmte Codierersystem, das bei einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung verwendet wird, nicht detaillierter beschrieben.
-
Die
Untersetzungsgetriebeanordnung 27 kann jedes einer breiten
Vielzahl von Untersetzungsgetriebesystemen aufweisen, wie z. B.
Stirnraduntersetzungssysteme, wie in der Technik bekannt ist. Alternativ
könnte
ein Schneckenzahnraduntersetzungssystem (nicht gezeigt) ebenso verwendet
werden. Der Motor 25 kann einen Permanentmagnet-Gleichstrommotor,
wie z. B. Typ RS-385PH, erhältlich
bei Mabuchi Motor Corp. in China, aufweisen. Alternativ können andere
Typen von Motoren vorgesehen sein. Natürlich bestimmen die Charakteristika des
bestimmten Typs von Motor, der ausgewählt wird, das Untersetzungsverhältnis, das
durch die Untersetzungsgetriebeanordnung 27 bereitgestellt
wird. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
liefert die Untersetzungsgetriebeanordnung 27 ein Untersetzungsverhältnis von
etwa 12 : 1, obwohl andere Untersetzungsverhältnisse verwendet werden können.
-
Bei
einem alternativen Ausführungsbeispiel können andere
Typen von Betätigungssystemen 42 verwendet
werden, um die Kassettenzugriffsvorrichtung 36 entlang
des unteren und oberen Führungsbauteils
oder -kanals 32 und 34 zu bewegen. Eine Ketten-
oder Riemenantriebsanordnung könnte
z. B. verwendet werden, um den Motor 25 und die Kassettenzu griffsvorrichtung 36 zu
verbinden, um die Kassettenzugriffsvorrichtung entlang des unteren
und oberen Führungsbauteils
oder -kanals 32 und 34 zu bewegen. Bei noch einer
weiteren Anordnung kann eine Drahtseil- oder „Kabel"- und Rollenanordnung verwendet werden,
um die Kassettenzugriffsvorrichtung 36 mit dem Motor 25 zu
verbinden.
-
Wie
oben erwähnt
wurde, kann das Datenspeichersystem 10 mit einem Steuersystem
(nicht gezeigt) versehen sein, das, unter anderem, geeignet zum
Steuern des Betätigungssystems 42 ist,
das dem Kassettenhandhabungssystem 12 zugeordnet ist. Ein
derartiges Steuersystem würde
z. B. das Betätigungssystem 42 betreiben,
um die Kassettenzugriffsvorrichtung 36 so entlang des U-förmigen Pfades 40 (1) zu bewegen, daß die Kassettenzugriffsvorrichtung 36 auf
die erwünschte
Datenkassette 14 aus entweder dem Kassettenlagergestell
oder -magazin 16 oder der Kassetten-Lese/Schreib-Vorrichtung 18 zugreifen
kann, wie dies der Fall sein mag. Da jedoch derartige Steuersysteme
in der Technik bekannt sind und ohne weiteres durch Fachleute auf
diesem Gebiet bereitgestellt werden können, wird das bestimmte Steuersystem,
das zur Steuerung der Operation des Betätigungssystems 42 verwendet wird,
hierin nicht detailliert beschrieben.
-
Die
Erfindung des Datenspeichersystems 10 kann verwendet werden,
um eine Mehrzahl von Datenkassetten 14 zwischen den Kassettenlagergestellen
oder -magazinen 16 und den Kassetten-Lese/Schreib-Vorrichtungen 18 zu übertragen.
Das Datenspeichersystem 10 kann z. B. durch ein Computersystem
(nicht gezeigt) oder ein weiteres Datenverarbeitungssystem verwendet
werden, um in den Datenkassetten 14 enthaltene Daten zu
speichern und auf dieselben zuzugreifen. Wenn das Computersystem
(nicht gezeigt) eine Anforderung nach auf einer bestimmten Datenkassette 14 gespeicherten
Daten ausgibt, betreibt das Steuersystem (nicht gezeigt), das dem
Datenspeichersystem 10 zugeordnet ist, das Betätigungssystem 42 an
der Kassettenzugriffsvorrichtung 36 wie benö tigt, um
die Kassettenzugriffsvorrichtung 36 entlang des U-förmigen Pfades 40 zu
bewegen, bis das Kassettenzugriffsende 80 der Kassettenzugriffsvorrichtung 36 benachbart
zu der geeigneten Datenkassette 14 positioniert ist.
-
Wenn
z. B. die erwünschte
Datenkassette 14 in einem der Kassettenlagergestelle oder
-magazine 16 gelagert ist, bewegt das Betätigungssystem 42 die Kassettenzugriffsvorrichtung 36,
bis das Kassettenzugriffsende 80 direkt gegenüber der
ausgewählten Datenkassette 14 ist.
Die Kassetten-Ineingriffnahme-Vorrichtung
oder -„Greifvorrichtung" (nicht gezeigt),
die der Kassettenzugriffsvorrichtung 36 zugeordnet ist,
nimmt dann die Datenkassette 14 in Eingriff und zieht dieselbe
in die Kassettenzugriffsvorrichtung 36. Sobald die Datenkassette 14 vollständig in
die Kassettenzugriffsvorrichtung 36 gezogen wurde, betätigt das
Betätigungssystem 42 die
Ritzelantriebsanordnung 52 wie benötigt, um die Kassettenzugriffsvorrichtung 36 zu
der erwünschten
Kassetten-Lese/Schreib-Vorrichtung 18 zu bewegen. Sobald
die Kassettengreifvorrichtung (nicht gezeigt) ordnungsgemäß benachbart
zu der erwünschten Kassetten-Lese/Schreib-Vorrichtung 18 positioniert ist,
lädt dieselbe
die Datenkassette 14 in die Kassetten-Lese/Schreib-Vorrichtung 18.
Das Computersystem (nicht gezeigt) kann dann auf die herkömmliche Weise
auf die Daten auf der Datenkassette 14 zugreifen.
-
Wenn
die Datenkassette 14 nicht weiter benötigt wird, würde das
Steuersystem (nicht gezeigt) die Kassettenzugriffsvorrichtung 36 entlang
des U-förmigen
Pfades 40 bewegen, um das Kassettenzugriffsende 80 der
Kassettenzugriffsvorrichtung 36 gegenüber der Kassetten-Lese/Schreib-Vorrichtung 18 zu
positionieren (falls die Kassettenzugriffsvorrichtung 36 sich
nicht bereits in der geeigneten Position befindet). Danach kann
die Kassettengreifvorrichtung (nicht gezeigt) die Datenkassette 14 aus
der Kassetten-Lese/Schreib-Vorrichtung 18 wiedergewinnen.
Die Kassettenzugriffsvorrichtung 36 kann dann die Datenkassette 14 an
ihren geeigneten Ort in den Kassettenlagergestellen oder -magazinen 16 zurückbringen.