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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung Die vorliegende
Erfindung betrifft einen Luftreifen und genauer gesagt einen Luftreifen,
bei welchem durch das Reifenprofil erzeugte Geräusche reduziert sind, während andere
Eigenschaften (insbesondere die Leistungsfähigkeit auf nassen Straßenoberflächen) beibehalten
werden.
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Beschreibung
des Standes der Technik
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Stollennuten, die einen Luftreifen
mit Leistungsfähigkeit
auf nassen Straßenflächen und
einem Widerstand insbesondere gegen Aquaplaning versehen, sind für Luftreifen
unvermeidlich.
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Aufgrund der Existenz von Stollennuten
werden jedoch Laufgeräusche
(Aufschlaggeräusche)
zu dem Zeitpunkt erzeugt, zu dem die vordere (Einstiegs-)Kante eines
Blocks des Luftreifens die Straßenoberfläche kontaktiert.
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Verschiedene Studien sind durchgeführt worden,
um Verfahren zum Reduzieren des durch die Stollennuten erzeugten
Geräusches
zu bestimmen (wobei die Laufgeräusche
die hauptsächlichen
durch das Profil erzeugten Geräusche
sind).
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Insbesondere sind Veränderungen
des Profils, ein Offset der Phase in Querrichtung und ähnliches
untersucht worden, um die durch das Profil erzeugten Geräusche zu
reduzieren.
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Im allgemeinen gibt es eine Korrelation
zwischen dem negativen Quotienten, dem Schallpegel und der Leistungsfähigkeit
auf nassen Straßenoberflächen. Wenn
der negative Quotient reduziert ist, verbessert sich der Schallpegel,
aber die Leistungsfähigkeit
auf nassen Straßenoberflächen verschlechtert
sich. Wenn der negative Quotient ansteigt, verbessert sich die Leistungsfähigkeit
auf nassen Straßenoberflächen, aber
der Schallpegel verschlechtert sich.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Im Hinblick auf die oben erwähnten Tatsachen
ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, einen Luftreifen zu
schaffen, bei welchem die durch das Profil erzeugten Geräusche reduziert
werden können,
ohne dass die Leistungsfähigkeit
auf nassen Straßenoberflächen sich
verschlechtert.
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Wie in 10 dargestellt,
wird ein Aufschlaggeräusch
erzeugt, wenn sich ein Reifen 100 dreht und ein Block 102 eine
Straßenoberfläche 104 kontaktiert
(im folgenden wird dieses Aufschlaggeräusch als "Wälzgeräusch" bezeichnet, und
seine Wellenform ist in 11 dargestellt).
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Wenn das Muster einer Lauffläche entworfen
wird, ist der Winkel des Kantenbereichs des Blocks ein wichtiger
Faktor. Daher haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung den
Winkel des Blockkantenbereichs studiert.
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Aufgrund der Anwesenheit von Stollennuten
wird ein Wälzgeräusch erzeugt,
wenn die vordere Kante eines Blocks die Straßenoberfläche kontaktiert.
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Es ist bekannt, dass die Stärke des
Wälzgeräusches sich
durch den Winkel bestimmt, der von der Konturlinie der Bodenkontaktkonfiguration
auf der Vorderkantenseite des Reifens und der Seitenfläche der
Vorderkantenseite des Blocks gebildet wird.
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Genauer gesagt ist, wie in 12 dargestellt, wenn ein
Winkel Θ (im
folgenden "Bodenkontaktwinkel θ"), der von einer
Konturlinie 106 der Bodenkontaktkonfiguration auf der Vorderkantenseite
des Reifens und die Reifenumfangsrichtung (die Richtung des Pfeils
A und die Richtung des Pfeils B gebildet wird, gleich einem Winkel ϕ der
Vorderkante des Blocks 102 (dem Winkel, der durch eine
Seitenfläche 102A der
Vorderkantenseite des Blocks 102 und die Reifenumfangsrichtung
gebildet wird), d. h. wenn eine Konturlinie 106 der Bodenkontaktkonfiguration
auf der Vorderseite des Reifens und die Seitenfläche 102A der Vorderkantenseite
des Blocks 102 parallel sind (d. h. wenn ϕ = θ), wie in 13 dargestellt, das Wälzgeräusch am
stärksten.
Wenn die Konturlinie 106 der Bodenkontaktkonfiguration
auf der Vorderkantenseite des Reifens und die Seitenfläche 102A der
Vorderkantenseite des Blocks 102 rechtwinklig zueinander
sind (d. h. wenn der Unterschied zwischen θ und ϕ gleich 90° ist), ist
das Wälzgeräusch am
geringsten. (Falls die Konturlinie auf der Vorderkantenseite des
Reifens gekrümmt
ist, wie in 12 dargestellt,
ist der Bodenkontaktwinkel θ übrigens
der Winkel, der durch die Reifenumfangsrichtung und eine Tangenslinie
SL gebildet wird, die durch einen Punkt hindurch verläuft, der
die Vorderkante des Blocks 102 berührt (den Endbereich, der den
Boden zuerst kontaktiert).) Der Winkelunterschied zwischen θ und ϕ ist
wichtig für
die Reduzierung des Wälzgeräusches.
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Hier wird die Beziehung zwischen
der Konturlinie 106 der Bodenkontaktkonfiguration auf der
Vorderkantenseite des Reifens und der Seitenfläche 102A der Vorderkantenseite
des Blocks in Betracht gezogen.
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In einem Fall, in welchem Blocks
links und rechts der Äquatoriallinie
des Reifens vorgesehen sind, sind die Winkel bei den jeweiligen
Bereichen wie in den 14A und 14B veranschaulicht gewählt. Bezüglich eines Blocks 102R auf
der rechten Seite einer Äquatorialebene
CL des Reifens sind nämlich
die Winkel im Uhrzeigersinn definiert. Der Winkel bei der Vorderkante
des Blocks ist ϕ1, und der Bodenkontaktwinkel, der durch
die Reifenumfangsrichtung und die Konturlinie 106 der Bodenkontaktkonfiguration
der Vorderkantenseite des Reifens gebildet wird, ist θ1.
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Bezüglich eines Blocks 102L auf
der linken Seite der Äquatorialebene
CL des Reifens sind dagegen die Winkel entgegen dem Uhrzeigersinn
definiert. Der Winkel bei der Vorderkante des Blocks ist ϕ2,
und der Bodenkontaktwinkel, der durch die Reifenumfangsrichtung
und die Konturlinie 106 der Bodenkontaktkonfiguration auf
der Vorderkantenseite des Reifens gebildet wird, ist θ2.
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Die Positionsbeziehungen zwischen
der Konturlinie 106 auf der Vorderkantenseite des Reifens,
der Seitenfläche 102A der
Vorderkantenseite des Blocks 102R auf der rechten Seite
der Äquatorialebene
CL des Reifens und der Seitenfläche 102A der
Vorderkantenseite des Blocks 102L auf der linken Seite
der Äquatorialebene
CL des Reifens sind wie folgt.
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Es wird angenommen, dass β > 0°, α1 > 0°,
und α2 > 0°, dann gilt θ1 = 90° + β, θ2 = 90° + β, ϕ1 = 90° – α1, und ϕ2
= 90° + α2.
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Wie oben beschrieben, ist der Winkelunterschied
zwischen dem Bodenkontaktwinkel θ und
dem Winkel ϕ der Vorderkante des Blocks wichtig für das Wälzgeräusch. Der
Winkelunterschied θ1
des Blocks 102 auf der rechten Seite der Äquatorialebene
CL des Reifens ist Θ1
= θ1 – ϕ1 – β + α1, und der
Winkelunterschied ϴ2 des Blocks 102 auf
der linken Seite der Äquatorialebene
CL des Reifens ist Θ2
= ϕ2 – θ2 = α2 – β. Die Beziehung
zwischen den Winkeln und der Größe des Wälzgeräusches ist
in 15 dargestellt.
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15 veranschaulicht,
dass ein Wälzgeräusch mit
einer Größe P1 von
dem Block 102 auf der rechten Seite der Äquatorialebene
CL des Reifens CL erzeugt wird und ein Wälzgeräusch mit einer Größe P2 von dem
Block 102 auf der linken Seite der Äquatorialebene CL des Reifens
erzeugt wird. (ϴ2 < ϴ1
und daher sind die Größen des
Wälzgeräusches P2 > P1.) Ein herkömmliches
Verfahren zum Reduzieren der Wälzgeräusche beschäftigt sich
mit dem Offset der Phase von Blöcken
in Querrichtung des Reifens. Auch gemäß der vorliegenden Erfindung
werden die Phasen der linken und der rechten Blöcke um eine Dimension D in
Umfangsrichtung des Reifens versetzt.
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Durch Vorsehen eines Phasendifferenz
für die
jeweiligen von Blockreihen erzeugen Wälzgeräusche (im allgemeinen von Paaren
von linken und rechten Blöcken
bezüglich
einer Achse, die sich entlang der Reifenumfangsrichtung erstreckt
(beispielsweise der Äquatorialebene
CL des Reifens)), können
die Geräusche einander
aufheben. Der notwendige Betrag des Phasenunterschieds unterscheidet
sich gemäß der Konfigurationen
etc. der jeweiligen Reifen und wird für jeden Reifen einzeln bestimmt.
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Wie in 16B veranschaulicht,
haben zwei Geräusche
(A und B) vollständig
umgekehrte Phasen. Wenn die Größe der Amplitude
Pa und die Größe der Amplitude
Pb gleich sind, ist die Größe des kombinierten Geräusches Null.
Wenn es jedoch einen Unterschied zwischen den Amplituden gibt, ist
die Größe der kombinierten
Geräusches
nicht Null, und ein Geräusch
mit einer Größe einer
Amplitude |Pa – Pb|
verbleibt (siehe 16B).
Daher müssen,
damit die Phasenverschiebung einen maximalen Effekt hat, die Größen der
Amplituden der von den jeweiligen Blöcken erzeugten Geräusche gleich
sein.
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Hier sind in den 14A und 14B die
Neigungswinkel der Stollennuten gleich, d. h. die Seitenfläche 102A der
Vorderkantenseite des Blocks 102L auf der linken Seite
der Äquatorialebene
CL des Reifens und die Seitenfläche 102A der
Vorderkantenseite des Blocks 102R auf der rechten Seite
der Äquatorialebene
CL des Reifens sind im wesentlichen parallel (d. h. α1 ≒ α2). Die Winkeldifferenz ϴ1
des Blocks 102R auf der rechten Seite der Äquatorialebene
CL des Reifens und die Winkeldifferenz 02 des Blocks 102L auf
der linken Seite der Äquatorialebene
CL des Reifens sind nicht gleich. Geräusche mit unterschiedlicher
Größe werden
auf den jeweiligen Seiten der Äquatorialebene
CL des Reifens erzeugt. Selbst wenn eine positionelle Beziehung
der Blöcke
gewählt
wird, bei welcher die linken und die rechten Blöcke in Umfangsrichtung des
Reifens versetzt sind, so dass die Geräusche auf den jeweiligen Seiten
vollständig
entgegengesetzte Phasen haben, verbleibt ein Geräusch mit der Amplitude P2 – P1.
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Um die Stärke der Geräusche von den linken und den
rechten Blöcken
gleich zu machen und die maximale Auswirkung der Phasenverschiebung
zu erzielen, ist es daher notwendig, dass die Winkeldifferenz Θ1 gleich
der Winkeldifferenz Θ2
ist.
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Hier gibt es mehrere Bedingungen,
die dazu führen,
dass die Winkeldifferenz Θ2
gleich der Winkeldifferenz Θ2
ist.
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Um unter Verwendung des Beispiels
der 14A und 14B kurz zu erläutern, reicht
es aus, dass β + α1 = α2 – β. Hier ist β ein Winkel,
der sich eindeutig aus der Bodenkontaktkonfiguration ergibt, und α ist ein beliebig
gewählter
Winkel (ein Winkel, der durch Verändern der Konfiguration des
Blocks verändert
werden kann). Wenn beispielsweise α2 fest ist und α1 klein gemacht
wird oder wenn α1
fest ist und α2
groß gemacht wird,
wird die Gleichung β + α1 = α2 – β erfüllt. Die
Stärke
der Wälzgeräusche, die
erzeugt werden, wenn α2 fest
ist und α1
klein gemacht wird, ist gleich P2, und die Stärke der Wälzgeräusche, die erzeugt werden,
wenn α1
fest ist und α2
groß gemacht
wird, ist P1.
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Unter dem Gesichtspunkt der Phasenverschiebung
sind das Verfahren zum Festhalten von α2 und Kleinmachen von α1 und das
Verfahren zum Festhalten von α1
und Großmachen
von α2 gleich.
Es ist jedoch bevorzugt, das Verfahren zum Festhalten von α1 zu wählen, wobei
die Wälzgeräusche gering
sind, und α2
in beiden Fällen
groß zu
machen.
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Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung
ist ein Luftreifen mit einer ersten Blockreihe, in welcher mehrere Blocks,
die vom Außenumfang
des Luftreifens hervorstehen, entlang des Umfangs des Reifens angeordnet sind;
und einer zweiten Blockreihe, in welcher mehrere Blocks, die vom
Außenumfang
des Luftreifens hervorstehen, entlang des Umfangs des Reifens angeordnet
sind, wobei die zweite Blockreihe parallel zu der ersten Blockreihe
ist, wobei eine Seitenfläche
eines Vorderkanten-Endbereichs
jedes Blocks der ersten Blockreihe und der zweiten Blockreihe bezüglich einer
Querrichtung des Reifens so geneigt ist, dass ein Winkel, welcher durch
die Seitenfläche
des Vorderkanten-Endbereichs jedes Blocks der ersten Blockreihe
und eine Tangenslinie an eine Vorderkantenkonturlinie des Reifens
einer Bodenkontaktkonfiguration gebildet wird, und ein Winkel, welcher
durch die Seitenfläche
des Vorderkanten-Endbereichs jedes Blocks der zweiten Blockreihe
und eine Tangenslinie an die Vorderkantenkonturlinie der Bodenkontaktkonfiguration
des Reifens gebildet wird, wobei diese Tangenslinie durch einen
Tangentenpunkt zu der Blockvorderkante hindurch verläuft, im
Wesentlichen gleich sind.
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Daher ist das beim Aufschlagen der
Blöcke
der ersten Blockreihe erzeugte Wälzgeräusch im
wesentlichen gleich stark wie das beim Aufschlagen der Blöcke der
zweiten Blockreihe erzeugte Wälzgeräusch.
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Durch Einstellen der Phasen der Blöcke der
ersten und der zweiten Blockreihe in Umfangsrichtung des Reifens
werden daher die Wälzgeräusche mit
im wesentlichen der gleichen Stärke
miteinander interferieren und einander Auslöschen, und das vom Profil des
Reifens erzeugte Geräusch
kann reduziert werden.
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Weil gemäß der vorliegenden Erfindung
der negative Quotient nicht verändert
werden muss, verschlechtern sich die Leistungsfähigkeit auf nassen Straßenoberflächen und
die Betriebsstabilität
nicht.
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In einem anderen Aspekt der vorliegenden
Erfindung ist, wenn der durch die Seitenfläche der Vorderkantenseite jedes
Blocks einer Blockreihe und die Konturlinie auf der Vorderkantenseite
des Reifens gebildete Winkel gleich 01 ist und der durch die Seitenfläche der
Vorderseite jedes Blocks der andere Blockreihe und die Konturlinie
auf der Vorderkantenseite des Reifens gebildete Winkel gleich 02
ist, die Beziehung |Θ2 – Θ1| ≤ 5° erfüllt.
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Als Ergebnis der Untersuchung der
Beziehung zwischen dem Wert von Θ2–Θ1 und der
Größe der Wälzgeräusche durch
Verändern
des Winkels ϕ der Vorderkante des Blocks auf verschiedene
Werte wurden die in 17 veranschaulichten
Ergebnisse erzielt. Aus 17 wird
deutlich, dass, wenn |Θ2 – Θ1| ≤ 5° gemacht
wird, das durch das Profil des Luftreifens erzeugte Geräusch ausreichend
reduziert werden konnte.
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Bei dem Luftreifen dieses Aspekts
gilt |Θ2 – Θ1| ≤ 5°, wobei 01
der durch die Konturlinie auf der Vorderkantenseite des Reifens
und die Seitenfläche
der Vorderkantenseite eines Blocks einer Blockreihe ist und 02 der
durch die Konturlinie auf der Vorderkantenseite des Reifens und
die Seitenfläche
der Vorderkantenseite eines Blocks einer anderen Blockreihe gebildete
Winkel ist. Daher kann das durch das Profil des Reifens erzeugte
Geräusch
verlässlich
gesenkt werden.
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Noch besser ist es, wenn gilt: |Θ2 – Θ1| ≤ 2°.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1A ist
eine Draufsicht einer Lauffläche
eines Luftreifens gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, von außerhalb des Luftreifens gesehen.
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1B ist
eine Querschnittsansicht entlang der Linie 1B-1B der 1A (und
veranschaulicht nur die Kontur des Querschnitts und nicht den inneren
Aufbau).
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2 zeigt
eine Bodenkontaktkonfiguration des Luftreifens gemäß der ersten
Ausführungsform.
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3A ist
eine Ansicht zum Erläutern
einer Beziehung von Winkeln der Bodenkontaktkonfiguration und zweiten
Blöcken
(wobei aus Gründen
der Einfachheit der Darstellung linke und rechte zweite Blöcke in einem
Zustand dargestellt sind, in welchem kein Offset in der Umfangsrichtung
des Reifens besteht).
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3B ist
eine Ansicht zum Erläutern
einer Beziehung von Winkeln der Bodenkontaktkonfiguration und Schulterblöcken (wobei
ebenso wie in 3A die
linken und rechten Schulterblöcke
in einem Zustand dargestellt sind, in welchem es kein Offset in
Reifenumfangsrichtung gibt).
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4 ist
eine Draufsicht einer Lauffläche
eines Luftreifens gemäß eines
herkömmlichen
Beispiels.
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5 ist
eine Draufsicht einer Lauffläche
eines Luftreifens gemäß einem
Vergleichsbeispiel.
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6 ist
eine Draufsicht einer Lauffläche
eines Luftreifens gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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7 zeigt
eine Bodenkontaktkonfiguration des Luftreifens gemäß der zweiten
Ausführungsform.
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8 ist
eine Draufsicht einer Lauffläche
eines Luftreifens gemäß einem
herkömmlichen
Beispiel.
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9 ist
eine Draufsicht einer Lauffläche
eines Luftreifens gemäß einem
Vergleichsbeispiel.
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10 ist
eine Ansicht zum Erläutern
eines Mechanismus zum Erzeugen eines Wälzgeräusches.
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11 zeigt
ein Beispiel zur Messung der Wälzgeräusche.
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12 ist
eine Ansicht zum Erläutern
eines Winkels der Vorderkante des Blocks und eines Bodenkontaktwinkels.
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13 ist
ein Graph, der die Beziehung zwischen einem Winkel der Blockvorderkante,
einem Bodenkontaktwinkel und dem Wälzgeräusch darstellt.
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14A und 14B sind Ansichten zum Erläutern von
Bodenkontaktwinkeln und Winkeln von Vorderkanten von zwei Blöcken auf
beiden Seiten einer Äquatorialebene
des Reifens.
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15 ist
ein Graph, der die Beziehung zwischen einem Winkel und einem Wälzgeräusch darstellt.
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16A und 16B sind Ansichten zum Erläutern eines
Verfahrens zum Reduzieren des Wälzgeräusches.
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17 ist
ein Graph, der die Beziehung zwischen Θ1–Θ2 und dem Wälzgeräusch darstellt.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Erste Ausführungsform
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Wie in den 1A und 1B dargestellt,
sind bei einer Lauffläche 12 eines
Luftreifens 10 (Reifengröße: PSR 225/50R16) der vorliegenden
ersten Ausführungsform
Nuten 14, 16, 18, 20 in dieser
Reihenfolge von der linken Seite in Querrichtung des Reifens (der
Seite in der Richtung des Pfeils L) in Richtung der rechten Seite der
Querrichtung (der Seite in der Richtung des Pfeils R) ausgebildet,
die sich entlang der Umfangsrichtung des Reifens erstrecken (Richtung
des Pfeils A und Richtung des Pfeils B.
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Bei der Lauffläche 12 sind Schulterblöcke 24,
die durch Stollennuten 22 definiert sind, die parallel
zur Querrichtung des Reifens verlaufen, auf der Seite der Richtung
des Pfeils L der in Umfangsrichtung der ausgebildeten Nut 14 vorgesehen.
Schulterblöcke 28,
die durch Stollennuten 26 definiert sind, die parallel
zur Querrichtung des Reifens verlaufen, sind auf der Seite der Richtung
des Pfeils R der in Umfangsrichtung verlaufenden Nut 20 vorgesehen.
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Erste Blöcke 32, die durch
Stollennuten 30 definiert sind, die auswärts nach
rechts bezüglich
der Querrichtung des Reifens geneigt sind, sind zwischen der in
Umfangsrichtung ausgeformten Nut 14 und der in Umfangsrichtung
ausgeformten Nut 16 ausgebildet. Zweite Blöcke 36,
die durch Stollennuten 34 definiert sind, die aufwärts nach
rechts bezüglich
der Querrichtung des Reifens geneigt sind, sind zwischen der in
Umfangsrichtung verlaufenden Nut 18 und der in Umfangsrichtung
verlaufenden Nut 20 ausgebildet.
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Eine Rippe 38, die entlang
der Umfangsrichtung des Reifens kontinuierlich verläuft, ist
zwischen der in Umfangsrichtung verlaufenden Nut 16 und
der in Umfangsrichtung verlaufenden Nut 18 ausgeformt.
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Die Bodenkontaktkonfiguration des
Luftreifens 10 ist im wesentlichen oval, wie in 2 dargestellt. (Die vertikalen
Linien in 2 sind die
Spuren der in Umfangsrichtung verlaufenden Nuten. Die Spuren der Stollennuten
sind in der Figur nicht dargestellt.)
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Die folgenden Winkel, die in den 3A und 3B dargestellt sind, sowie die Breiten
der Stollennuten 22, 26, 30, 34 sind
wie in der folgenden Tabelle 1 aufgeführt: der Bodenkontaktwinkel θ1 des zweiten
Blocks 36 und des Schulterblocks 28 auf der rechten
Seit der Äquatorialebene
CL des Reifens, der Vorderkantenwinkel ϕ1 des zweiten Blocks 36 und
des Schulterblocks 28 auf der rechten Seit der Äquatorialebene
CL des Reifens, der Bodenkontaktwinkel θ2 des ersten Block 32 und
des Schulterblocks 24 auf der linken Seite der Äquatorialebene
des Reifens CL, der Vorderkantenwinkel ϕ2 des ersten Blocks 32 und
des Schulterblocks 24 auf der linken Seite der Äquatorialebene
CL des Reifens, der Winkel 02, der durch die Seitenfläche der
Vorderkantenseite des ersten Blocks 32 und den Schulterblock 24 auf
der linken Seite der Äquatorialebene
CL des Reifens und durch eine Tangenslinie SL gebildet wird, die
tangential zu einer Konturlinie HL auf der Vorderkantenseite des
Reifens verläuft,
d. h. der Winkel des Unterschieds zwischen dem Winkel ϕ2
und dem Bodenkontaktwinkel 82), und der Winkel 01,
der durch die Seitenfläche
der Vorderkantenseite des zweiten Blocks 36 und den Schulterblock 28 auf
der rechten Seite der Äquatorialebene
CL des Reifens und durch die Tangenslinie SL gebildet wird, die
tangential zu der Konturlinie HL auf der Vorderkantenseite des Reifens
verläuft
(d. h. der Winkel des Unterschieds zwischen dem Winkel ϕ1
und dem Bodenkontaktwinkel θ1).
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Die Drehrichtung des Reifens ist
die Richtung des Pfeils B.
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Um die Effekte der vorliegenden Erfindung
zu bestätigen,
wurden ein Reifen gemäß der Ausführungsform
1, auf welchen die vorliegende Erfindung angewandt wurde, ein Reifen
gemäß dem herkömmlichen
Beispiel 1 sowie ein Reifen gemäß dem Vergleichsbeispiel
1 vorbereitet, und die durch die Profile erzeugten Geräusche sowie
Leistungsfähigkeit
auf nassen Straßenoberflächen dieser
Reifen wurden verglichen.
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Das Profilmuster des Reifens gemäß dem herkömmlichen
Beispiel 1 war wie in 4 dargestellt,
das Profilmuster des Reifens gemäß dem Vergleichsbeispiel
1 war wie in 5 dargestellt.
Die Winkel der jeweiligen Bereiche etc. waren wie in der obigen
Tabelle 1 dargestellt.
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Jeder der in den Experimenten verwendeten
Reifen hatte die gleiche Größe (PSR
225/50R16). Die Bodenkontaktkonfiguration zu dem Zeitpunkt, zu dem
der Reifen auf eine 7J-Felge montiert wurde, auf einen Innendruck
von 230 kPa aufgepumpt und mit 400 kg belastet wurde, wurde verwendet.
Jeder dieser Reifen hatte den gleichen negativen Quotienten.
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Das vom Profil erzeugte Geräusch (wie
durch ein Instrument gemessen) war der gemessene Wert mit einem
Geräuschmesser
innerhalb des Fahrersitzes in der Nähe der Position des Ohres des
Fahrers zu dem Zeitpunkt, zu dem das Fahrzeug auf einer geraden,
flachen Straße
ausrollte, nachdem es eine Geschwindigkeit von 55 km/h erreicht
hatte.
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Das von dem Profil erzeugte Geräusch (wie
durch Gefühl
bewertet) war das Ergebnis der Bewertung durch die Sinne eines Fahrzeuginsassen
unter den gleichen Bedingungen wie oben beschrieben. Diese Ergebnisse
wurden als Indizes ausgedrückt,
wobei der Reifen gemäß dem herkömmlichen
Beispiel 1 einen Wert von 100 hatte, und je höher der Wert, desto besser
das Gefühl
(d. h. desto weniger unangenehm).
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Die Leistungsfähigkeit auf nassen Straßenoberflächen wurde
bewertet durch die Zeit, die erforderlich war, damit ein Fahrzeug über einen
90 m langen Abschnitt einer nassen Straßenoberfläche mit einer Wassertiefe von
5 mm hinüber
geriet, während
es durch 5 Pylonen hindurch im Zickzack fuhr. Die Ergebnisse wurden als
Indizes ausgedrückt,
wobei die Zeit des Reifens gemäß dem herkömmlichen
Beispiel 1 einen Index von 100 bekam. Je höher der Wert, desto kürzer die
Zeit und desto besser die Leistungsfähigkeit auf nassen Straßenoberflächen.
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Wie durch den Geräuschmesser gemessen, hatte
der Reifen gemäß der Ausführungsform
1, auf welchen die vorliegende Erfindung angewandt worden war, ein
durch das Profil erzeugtes Geräusch,
das um 1,2 dB geringer war als bei dem Reifen gemäß dem herkömmlichen
Beispiel 1, und der Reifen gemäß dem Vergleichsbeispiel
1 hatte ein durch sein Profil erzeugtes Geräusch, das um 0,5 dB höher war
als bei dem Reifen gemäß dem herkömmlichen
Beispiel 1. Außerdem
zeigte das durch das Profil erzeugte Geräusch der Ausführungsform
1 auch gute Ergebnisse, wenn es durch das Gefühl des Fahrzeuginsassen bewertet
wurde.
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Natürlich ist der Grund, warum
das durch das Profil erzeugte Geräusch des Reifens gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
1 gering war, dass die Stärken
der von den Blöcken
erzeugten Wälzgeräusche auf der
linken und der rechten Seite der Äquatorialebene CL des Reifens
gleich gemacht wurden (|Θ1-Θ2| = 0), so dass die durch
das Profil erzeugten Geräusche
einander ausgelöscht
haben.
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Natürlich ist der Grund, warum
das durch das Profil erzeugte Geräusch des Reifens gemäß dem Vergleichsbeispiel
1 laut war, dass die Stärken
der von den Blöcken
erzeugten Wälzgeräusche auf
der linken und der rechten Seite der Äquatorialebene CL des Reifens
stark unterschiedlich waren (d. h., |Θ1 – Θ2| war groß).
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Auch unter dem Gesichtspunkt des
Gefühls
war das durch das Profil erzeugte Geräusch des Reifens gemäß der Ausführungsform
1, auf welchen die vorliegende Erfindung angewandt worden war, geringer
als bei dem Reifen gemäß dem herkömmlichen
Beispiel 1 und dem Vergleichsbeispiel 1.
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Bezüglich der Leistungsfähigkeit
auf nassen Straßenoberflächen waren
der Reifen gemäß der Ausführungsform
1, der gemäß dem herkömmlichen
Beispiel 1 und der gemäß dem Vergleichsbeispiel
1 alle gleich.
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Wenn die Drehrichtung des Reifens
die der oben beschriebenen entgegengesetzte ist (d. h. wenn die Drehrichtung
des Reifens die Richtung des Pfeils A ist), sind die Winkel auf
die gleiche Art und Weise gewählt, und
es gibt keine Richtungsabhängigkeit
bezüglich
des Anbringens des Reifens. Daher sind die Breiten der Nuten der
Stollennuten 30, 34 nicht parallel zueinander.
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Zweite Ausführungsform
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Eine zweite Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wird nun mit Bezug auf die 6 und 7 beschrieben.
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Wie in 6 veranschaulicht,
sind bei einer Lauffläche 42 eines
Luftreifens 40 (Reifengröße: PSR 195/6514) der vorliegenden
zweiten Ausführungsform
in Umfangsrichtung verlaufende Nuten 44, 46, 48 in
dieser Reihenfolge von der linken Seite in Querrichtung des Reifens
(der Seite in Richtung des Pfeils L) in Richtung der rechten Seite
in Querrichtung des Reifens (der Seite in Richtung des Pfeils R)
ausgebildet und erstrecken sich entlang der Umfangsrichtung des
Reifens (der Richtung des Pfeils A und der Richtung des Pfeils B).
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Bei der Lauffläche 42 sind durch
Stollennuten 50 definierte Schulterblöcke 52 auf der Seite
der Richtung des Pfeils L der in Umfangsrichtung verlaufenden Nut 44 angeordnet.
Durch Stollennuten 54 definierte Schulterblöcke 56 sind
auf der Seite der Richtung des Pfeils R der in Umfangsrichtung.
verlaufenden Nut 48 angeordnet.
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Erste durch Stollennuten 58 definierte
Blöcke 60 sind
zwischen den in Umfangsrichtung verlaufenden Nuten 44 und 46 ausgeformt.
Zweite durch Stollennuten 62 definierte Blöcke 64 sind
zwischen den in Umfangsrichtung verlaufenden Nuten 46 und 48 ausgeformt.
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Die Bodenkontaktkonfiguration des
Luftreifens 40 ist im wesentlichen ein Rechteck mit leicht
abgerundeten Ecken, wie in 7 veranschaulicht
(die vertikalen Linien in 7 sind
die Spuren der in Umfangsrichtung verlaufenden Nuten. Die Spuren
der Stollennuten sind in der Figur nicht dargestellt).
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Der Luftreifen 40 der Ausführungsform
2, ein Luftreifen 66 gemäß dem herkömmlichen Beispiel 2 mit dem
in 8 dargestellten Profilmuster
sowie ein Luftreifen 68 des Vergleichsbeispiels 2 mit dem
in 9 dargestellten Profilmuster
wurden hergestellt und ebenso wie in der ersten Ausführungsform
getestet.
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Die Verfahren zum Messen der Winkel
etc. der jeweiligen Bereiche waren wie in der ersten Ausführungsform.
Die Winkel und Dimensionen der jeweiligen Bereiche und die Ergebnisse
der Experimente sind in der nun folgenden Tabelle 2 dargestellt.
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Natürlich ist der Grund, warum
das durch das Profil erzeugte Geräusch des Reifens gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
2 gering war, dass die Stärken
der von den Blöcken
erzeugten Wälzgeräusche auf der
linken und der rechten Seite der Äquatorialebene CL des Reifens
gleich gemacht wurden (|Θ1-Θ2| = 0), so dass die durch
das Profil erzeugten Geräusche
einander ausgelöscht
haben.
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Natürlich ist der Grund, warum
das durch das Profil erzeugte Geräusch des Reifens gemäß dem Vergleichsbeispiel
2 laut war, dass die Stärken
der von den Blöcken
erzeugten Wälzgeräusche auf
der linken und der rechten Seite der Äquatorialebene CL des Reifens
stark unterschiedlich waren (d. h. |Θ1 – Θ2| war groß).
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Auch unter dem Gesichtspunkt des
Gefühls
war das durch das Profil erzeugte Geräusch des Reifens gemäß der Ausführungsform
2, auf welchen die vorliegende Erfindung angewandt worden war, geringer
als bei dem Reifen gemäß dem herkömmlichen
Beispiel 1 und dem Vergleichsbeispiel 2.
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Bezüglich der Leistungsfähigkeit
auf nassen Straßenoberflächen waren
der Reifen gemäß der Ausführungsform
2, der gemäß dem herkömmlichen
Beispiel 2 und der gemäß dem Vergleichsbeispiel
2 alle gleich.