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Die Erfindung betrifft eine Offen-Dach-Konstruktion
für ein
Fahrzeug gemäß dem Oberbegriff von
Anspruch 1.
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Eine Offen-Dach-Konstruktion dieser
Art ist beispielsweise aus DE-U-91 16 421.4, DE-C-44 05 742 und
aus EP-A-0 747 249 bekannt.
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Das Ziel der Erfindung ist, solche
bekannten Offen-Dach-Konstruktionen
weiter zu verbessern.
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Zu diesem Zweck ist die erfindungsgemäße Offen-Dach-Konstruktion durch
die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gekennzeichnet.
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Der Vorteil dieser erfindungsgemäßen Konstruktion
ist einerseits das Vorhandensein einer Sandwich-Konstruktion an
dem Schlitz, wobei das Kunststoffmaterial sicher zwischen den Metallplattenabschnitten
eingeschlossen ist, wohingegen an der Position von Befestigungspunkten
nur eine einzelne Metallplatte oder dergleichen vorhanden ist, so dass
Probleme, die durch das Vorhandensein von Kunststoffmaterial oder
einer zweiten Metallplatte verursacht würden, hier vermieden sind.
Dies macht es möglich
die Gestaltung so zu wählen,
dass das Metall- und das Kunststoffmaterial nur an denjenigen Positionen
vorhanden sind, wo dies vom konstruktiven Gesichtspunkt her vorteilhaft
ist. Daher kann das Verbindungsteil an der Position des Schlitzes
im Wesentlichen nur von einer Doppelmetallplatte geformt sein. Dies
minimiert den Materialeinsatz.
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In dem Fall, in dem zwei separate
Metallplatten vorgesehen sind, ist es vorteilhaft, wenn die Platte,
welche für
die Befestigung verwendet wird, insbesondere am Schließelement,
dicker als die andere Platte ist, welche zum Aufnehmen oder zum
Begrenzen des Kunststoffmaterials verwendet wird.
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Auf diese Weise können die Metallplatten auf Basis
ihrer jeweiligen Funktion optimiert werden.
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Bei einer Ausführungsform, bei der das Kunststoffmaterial
mittels einer Spritzgieß-Technik an
der Metallplatte ausgebildet wurde, ist gemäß der Erfindung eine zusätzliche
Verbesserung die Tatsache, dass die Metallplatte benachbart zum
Verbindungsschlitz zumindest teilweise mit Kunststoffmaterial umschlossen
ist und beispielsweise mit Ausnehmungen oder dergleichen versehen
ist, um während des
Spritzgießens
ein Passieren von Kunststoffmaterial zu ermöglichen.
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Daher sind zumindest Teile der Metallplatte, die
sich benachbart zum Verbindungsschlitz befinden, in das Kunststoffmaterial
eingebettet, so dass das Kunststoffmaterial und die Metallplatte
besonders sicher in Bezug auf einander verankert sind. Die Ausnehmungen
können
aus einzelnen Öffnungen bestehen,
die in der Nähe
des Verbindungsschlitzes vorgesehen sind, oder aus Nuten, welche
sich vom Schlitz her, welcher in der Metallplatte ausgebildet ist, vor
dem Verbindungsschlitz erstrecken, und bilden daher Vorsprünge, welche
sich in das Kunststoffmaterial hinein erstrecken.
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Die Erfindung wird im Folgenden mit
Bezugnahme auf die Zeichnungen, welche sehr schematische Ansichten
einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Offen-Dach-Konstruktion
sind, detaillierter erläutert.
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1 ist
eine sehr schematische Draufsicht auf ein Fahrzeugdach mit einer
darin befindlichen, erfindungsgemäßen Offen-Dach-Konstruktion.
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2 ist
eine Seitenansicht im vergrößerten Maßstab eines
Abschnitts eines Verbindungsteils der Offen-Dach-Konstruktion von 1.
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3 ist
eine Schnittansicht entlang der Linie III-III in 2.
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4 ist
eine der 3 entsprechende Schnittansicht
einer zweiten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Offen-Dach-Konstruktion.
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5 ist
eine der 4 entsprechende Schnittansicht
einer anderen Ausführungsform.
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6 ist
eine Seitenansicht eines Verbindungsteils einer dritten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Offen-Dach-Konstruktion.
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7 und 8 sind vergrößerte Schnittansichten
entlang der Linien VII-VII bzw. VIII-VIII in 6.
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Die Zeichnung, und in erster Linie 1, zeigt ein Festdach 1 eines
Fahrzeugs, wie beispielsweise eines Personenkraftwagens, welches
mit einer Dachöffnung 2 für eine Offen-Dach-Konstruktion
versehen ist. Die Offen-Dach-Konstruktion
weist ein Schließelement
3 zum selektiven Schließen
oder zumindest teilweisen Öffnen
der Dachöffnung 2 auf.
Bei dieser Ausführungsform
ist das Schließelement 3 ein steifes
Panel, und insbesondere ein aus Glas oder aus Kunststoffmaterial
hergestelltes, transparentes Panel, jedoch sind auch andere Schließelemente denkbar,
wie beispielsweise Leistenelemente oder eine flexible Abdeckung.
An der Unterseite des Panels 3 ist ein Versteifungsrahmen 3' oder dergleichen ausgebildet,
wobei an dessen Seitenflächen,
die sich in Längsrichtung
des Fahrzeugs erstrecken, einen Verbindungsschlitz 5 aufweisende
Verbindungsteile 4 angebracht sind, welche zum Kuppeln
des Panels mit einem Betätigungsmechanismus 6 dienen.
Teile des Betätigungsmechanismus 6 sind
in Längsführungen
(nicht gezeigt), welche am Rahmen der Offen-Dach-Konstruktion oder direkt am Fahrzeugdach angebracht
sind, in Längsrichtung
des Fahrzeugs bewegbar. Der Betätigungsmechanismus 6 ist
mit zumindest einem horizontalen Zapfen 7 versehen, welcher
in den eine vorbestimmte Form aufweisenden Verbindungsschlitz 5 hinein
vorsteht und welcher dadurch, dass er sich durch den Verbindungsschlitz
hindurch bewegt, die Bewegung des Panels 3 bestimmt. Die
dargestellte Offen-Dach-Konstruktion ist ein Aufstell-Schiebe-Dach,
andere Bewegungsarten sind jedoch auch möglich.
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Wie in 2 und 3 gezeigt ist, weist das
Verbindungsteil 4 eine Befestigungsplatte 8, die
aus Metall, wie beispielsweise Stahl, oder aus einem anderen hochfesten
Material geformt ist, eine Hilfsplatte 9 aus Metall oder
dergleichen und ein Kunststoffteil 10 auf, welches zum
Definieren des Verbindungsschlitzes 5 dient. Die Befestigungsplatte 8 verleiht
dem Verbindungsteil 4 seine Festigkeit und hat eine ausreichende
Dickenabmessung, um die Kräfte
aufzunehmen, die am Verbindungsteil 4 wirken. Die Befestigungsplatte 8 wurde
mittels eines Schneidvorgangs oder dergleichen ausgebildet und weist
einen Befestigungspunkt 11 auf, der mit einem Loch 12 zum
Passieren eines Befestigungselements (nicht gezeigt) ausgebildet
ist, um das Verbindungsteil 4 am Versteifungsrahmen des Panels 3 zu
befestigen. Das Verbindungsteil 4 weist eine Anzahl von
Befestigungspunkten 11 auf. Die Hilfsplatte 9 ist
im Wesentlichen in einem den Verbindungsschlitz 5 umgebenden
Bereich durch Punktschweißen
oder Nieten an der Befestigungsplatte 8 angebracht, wie
es schematisch mit 13 gezeigt ist. Die Befestigungsplatte 8 und
die Hilfsplatte 9 sind beide mit einem Schlitz 14 ausgebildet,
welcher geringfügig
größer als
der Verbindungsschlitz 5 ist. Ferner sind die Befestigungsplatte 8 und die
Hilfsplatte 9 im den Verbindungsschlitz 5 umgebenden Bereich
und innerhalb der Verbindungspositionen 13 in Richtungen
weg voneinander gebogen, so dass die Schlitze 14 in den
Platten 8 und 9 horizontal mit Abstand voneinander
angeordnet sind. Dies ermöglicht
es in einem Bereich, der die Schlitze 14 umgibt, zwischen
den Platten 8 und 9 und ferner innerhalb der Schlitze 14 Kunststoffmaterial
vorzusehen, wodurch der Verbindungsschlitz 5 gebildet ist, welcher
eine Weite hat, welche geringfügig
kleiner als die der Schlitze 14 ist.
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Der Kunststoff des Kunststoffteils 10 ist
vorzugsweise mittels einer Spritzgieß-Technik an den Metallplatten 8 und 9 geformt,
wobei die Spritzgießform
die Höhe
des Verbindungsschlitzes 5 und die Begrenzungslinien des
Kunststoffteils 10 bestimmt. Die Zeichnung, und insbesondere 3, zeigt, dass in den nach
außen
gebogenen Abschnitten der Platten 8 und 9 mit
einem kleinen Abstand zu den Schlitzen 14 Löcher 15 ausgebildet
sind, wobei an dieser Position das Kunststoffmaterial an beiden
Seiten der Platten 8 und 9 vorhanden ist, und
wobei über
die Löcher 15 das
Kunststoffmaterial an der einen Seite einstückig mit dem Kunststoff an
der anderen Seite ist. Die Höhenabmessung
des Kunststoffteils 10 kann daher relativ klein sein, so
dass lediglich ein kleines Volumen von Kunststoffmaterial ausreichend
ist. Ferner ist das Metall der Platten 8 und 9 effizient
verwendet, wobei die Dickenabmessung der Hilfsplatte 9, welche
nur zum Aufnehmen des Kunststoffteils 10 dient, vorzugsweise
kleiner als die Dickenabmessung der Befestigungsplatte 8 ist,
welche die Verbindung mit dem Schließelement 3 bewirkt.
Anstatt des Verwendens von zwei separaten Platten würde es zweifellos
in den Fällen,
in denen die beiden Platten eine gleiche Dickenabmessung haben,
auch möglich sein
eine einzige Platte zu verwenden, wobei die Platte umgebogen ist
und daher auch unter dem Kunststoffteil 10 weiterverläuft.
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4 zeigt
eine zweite Ausführungsform
der Erfindung, wobei das Kunststoffteil 10 von einer gummielastischen
Basisschicht 10' und
einer dünnen, glatten
Deckschicht 10'' gebildet ist,
die einen geringen Reibungskoeffizienten aufweist. Die Basisschicht
kann beispielsweise aus EPDM oder PU hergestellt sein, wohingegen
die Deckschicht 10'' beispielsweise
aus Teflon besteht. Jedoch kann die Basisschicht ebenfalls eine
glatte Oberfläche
aufweisen. Diese Konstruktion des Kunststoffteils 10 ermöglicht es
Minustoleranzen für
die Kombination des Zapfens 7 und des Verbindungsschlitzes 5 zu
Verwenden, so dass der Zapfen 7 mit einer gewissen Vorspannung
im Verbindungsschlitz 5 aufgenommen werden kann, wodurch
ein klapperfreier Betrieb der Zapfen-Schlitz-Verbindung gewährleistet
ist, die für einen
langen Zeitraum spielfrei ist. Ferner hat das Kunststoffteil 10 einen
Schwingungsisoliereffekt. Die Dickenabmessung der beiden Schichten 10' und 10'' kann unabhängig von der Gestaltung gewählt werden.
Bei der dargestellten Ausführungsform
besteht das Verbindungsteil 4 nur aus einer einzigen Befestigungsplatte 8,
wobei keine Hilfsplatte 9 vorgesehen ist, jedoch kann die
Konstruktion des Kunststoffteils 10 ohne jegliches Problem
bei der Ausführungsform gemäß 2 und 3 verwendet werden.
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5 zeigt
eine andere Variante der Ausführungsform
von 4, wobei das Kunststoffmaterial des
Kunststoffteils 10 nur an einer Seite (der Oberseite) des
Verbindungsschlitzes 5 vorgesehen ist, da das Verbindungsteil 4 an
der Oberseite vom Zapfen 7 abgestützt ist. Folglich ist es notwendig,
dass an dieser Seite Kunststoffmaterial vorgesehen ist. Wenn bei
einer anderen Ausführungsform
die Kräfte
in einer anderen Weise ausgeübt
und/oder verteilt werden, kann natürlich Kunststoffmaterial nur
an der Unterseite des Verbindungsschlitzes 5 vorgesehen
sein.
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6, 7 und 8 zeigen noch eine andere praktische
Ausführungsform
der Erfindung. Unterscheidbar sind das Verbindungsteil 4,
welches aus einer dickeren Befestigungsplatte 8 geformt
ist, die sich über
die gesamte Fläche
des Verbindungsteils erstreckt, eine Hilfsplatte 9, die
sich über
einen Abschnitt dieser Fläche
erstreckt und an Positionen 13 daran angebracht ist, und
Kunststoffmaterial 10, das zum Definieren eines Verbindungsschlitzes 5 zwischen
den Platten 8 und 9 angeordnet ist.
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Wie in 7 gezeigt
ist, sind die Platten 8 und 9, um das Kunststoffmaterial
zwischen den Platten 8 und 9 zu befestigen, in
einem Bereich um den Schlitz 5 herum voneinander weg gebogen, so
dass das Kunststoffmaterial zwischen den Platten aufgenommen werden
kann. Der Kunststoff ist vorzugsweise wieder durch Spritzgießen bereitgestellt.
Die Gießform
ist derart konstruiert, dass außerhalb
der Platten 8 und 9 Raum vorhanden ist, so dass die Platten
benachbart zum Verbindungsschlitz 5 vom Kunststoffmaterial 10 umschlossen
sind. Um die Haftung des Kunststoffmaterials zwischen den Platten 8 und 9 noch
mehr zu verbessern, ist die Befestigungsplatte 8 an der
Position der Biegung mit einer fortlaufenden Längsnut 16 versehen,
in welche das Kunststoffmaterial eindringen kann, so dass es in
Vertikalrichtung gehalten ist.
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8 zeigt
einen der Befestigungspunkte 11, der ein Schraubenloch 12 aufweist
zum Befestigen des Verbindungsteils 4 am Schließelement 3. Ferner
ist bei dieser Ausführungsform
am Befestigungspunkt nur die Befestigungsplatte 8 vorhanden.