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Gegenstand der Erfindung sind neue
Derivate von 2-(Iminomethyl)aminophenyl, die eine hemmende Wirkung
gegenüber
den Stickstoffmonoxid NO erzeugenden Enzymen NO-Synthasen und/oder
eine reaktive Form des Sauerstoffs (ROS für "reaktive oxygen species") einfangende Wirkung
besitzen. Die Erfindung betrifft die Derivate, die der im nachstehenden
definierten allgemeinen Formel (I) entsprechen, ihre Herstellungsverfahren,
die sie enthaltenden pharmazeutischen Präparate und ihre Verwendung
zu therapeutischen Zwecken, insbesondere ihre Verwendung als Inhibitor
der NO-Synthasen und Fänger
von reaktiven Formen des Sauerstoffs auf selektive oder nicht-selektive
Weise.
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Angesichts der potentiellen Rolle
von NO und der ROS in der Physiopathologie können die beschriebenen neuen
Derivate, die der allgemeinen Formel (I) entsprechen, vorteilhafte
oder günstige
Wirkungen in der Behandlung von Krankheiten erzeugen, an der diese
chemischen Spezies beteiligt sind, und zwar insbesondere:
- – Kardiovaskuläre oder
zerebrovaskuläre
Erkrankungen, die beispielsweise Atherosklerose, Migräne, Bluthochdruck,
septischen Schock, Herz- oder Hirninfarkte ischämischen oder hämorrhagischen
Ursprungs, Ischämien
und Thrombosen umfassen.
- – Störungen des
zentralen oder peripheren Nervensystems, wie z. B. neurodegenerative
Erkrankungen, von denen insbesondere zu nennen sind: Hirninfarkte,
subarachnoidale Hämorrhagie,
Altern, Altersdemenzen einschließlich Alzheimer-Krankheit, Huntington-Chorea,
Parkinson, Creutzfeld-Jacob-Krankheit
und Prionen-Krankheiten, amyotrophe Lateralsklerose, aber auch Schmerzen,
Hirn- oder Rückenmarktraumata,
Abhängigkeit
von Opiaten, Alkohol und von eine Gewöhnung erzeugenden Substanzen,
Erektions- und Fortpflanzungsstörungen,
kognitive Störungen,
Enzephalopathien, Enzephalopathien viralen oder toxischen Ursprungs.
- – Störungen der
Skelettmuskulatur und der neuromuskulären Bindegewebe (Myopathie,
Myositis) sowie Hautkrankheiten.
- – entzündliche
und proliferative Krankheiten, wie z. B. Atherosklerose, pulmonale
Hypertension, Atemnot, Glomerulonephritis, portale Hypertension,
Psoriasis, Arthrose und rheumatoide Arthritis, Fibrosen, Amyloidosen, Entzündungen
des Magen-Darm-Systems (Kolitis, Chrohn-Krankheit) oder des Lungensystems
und der Atemwege (Asthma, Sinusitis, Rhinitis).
- – Organtransplantationen.
- – Autoimmun-
und Viruserkrankungen, wie z. B. Lupus, AIDS, parasitäre und virale
Infektionen, Diabetes, Plaque-Sklerose.
- – Krebs.
- – Neurologische
Erkrankungen im Zusammenhang mit Intoxikationen (Cadmium-Vergiftung,
Inhalation von n-Hexan, Pestizi den, Herbiziden), mit Behandlungen
(Radiotherapie) oder mit Störungen
genetischen Ursprungs (Wilson-Krankheit).
- – Alle
Krankheiten, die durch eine Überproduktion
oder Dysfunktion von NO und/oder der ROS gekennzeichnet sind.
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Bei all diesen Krankheiten gibt es
experimentelle Erkenntnisse, die die Beteiligung von NO oder der ROS
belegen (J. Med. Chem. (1995), 38, 4343–4362; Free Radic. Biol. Med.
(1996) 20, 675–705;
The Neuroscientist (1997) 3, 327–333).
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Inhibitoren für NO-Synthasen, ihre Verwendung
und in jüngster
Zeit die Kombination dieser Inhibitoren mit Produkten, die antioxidierende
Eigenschaften oder Wirkungen gegen freie Radikale besitzen, wurden
bereits in früheren
Patenten beschrieben (US-Patent 5.081.148; US-Patent 5.360.925 und
nicht veröffentlichte Patentanmeldung).
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Die Patentanmeldung W0-A-95/05363,
die als der dem Gegenstand der vorliegenden Erfindung nächster Stand
der Technik betrachtet wird, zeigt Derivate von 2-(Iminomethyl)
aminophenyl. Die Verbindungen dieses Patents besitzen auch eine
Wirkung der Hemmung der NO-Synthase und sie werden als Medikamente
insbesondere bei der Behandlung von neurodegenerativen Krankheiten
oder Migräne
verwendet.
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Gegenstand der Erfindung sind Derivate
von 2-(Iminomethyl) aminophenyl, ihre Herstellung und ihre Anwendung
in der Therapie.
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Die Verbindungen der Erfindung entsprechen
der allgemeinen Formel (I)
in der:
A darstellt:
entweder
einen Rest
in dem R
1 und
R
2 unabhängig
voneinander ein Wasserstoffatom, ein Halogen, eine OH-Gruppe, einen
verzweigten oder unverzweigten Alkyl- oder Alkoxy-Rest mit 1 bis
6 Kohlenstoffatomen darstellen,
R
3 ein
Wasserstoffatom, einen verzweigten oder unverzweigten Alkyl-Rest
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder einen Rest -COR
4 darstellt,
R
4 einen verzweigten oder unverzweigten Alkyl-Rest
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen darstellt,
oder einen Rest
in dem R
3 die
oben angegebene Bedeutung hat,
oder einen Rest
in dem R
5 ein
Wasserstoffatom, eine OH-Gruppe oder einen verzweigten oder unverzweigten
Alkyl- oder Alkoxy-Rest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen darstellt;
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B einen verzweigten oder unverzweigten
Alkyl-Rest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, einen carbocyclischen
oder heterocyclischen Aryl-Rest mit 5 oder 6 Kettenliedern, die
1 bis 4 Heteroatome enthalten, die aus O, S, N ausgewählt sind,
und insbesondere die Reste Thiophen, Furan, Pyrrol oder Thiazol
darstellt, wobei der Aryl-Rest gegebenenfalls durch eine oder mehrere
Gruppen substituiert ist, die aus den verzweigten oder unverzweigten
Resten Alkyl, Alkenyl oder Alkoxy mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
ausgewählt
sind;
X -Z
1-, -Z
1-CO-,
-CH=CH-CO-, -Z
1-NR
3-CO-,
-Z
1-NR
3-CS-, -Z
1-NR
3-SO
2-
oder eine einfache Bindung darstellt;
Y einen Rest darstellt,
der aus den Resten -Z
2-Q, Piperazin, Homopiperazin,
2-Methylpiperazin, 2,5-Dimethylpiperazin, 4-Aminopiperidin, -NR
3-Z
2-Q-, -NR
3-CO-Z
2-Q-, -NR
3-NH-CO-Z
2-, -NH-NH-Z
2-, -NR
3-O-Z
2-, -NR
3-SO
2-NR
3-Z
2-,
-O-Z
2-Q-, -O-CO-Z
2-Q-
oder -S-Z
2-Qausgewählt ist, in denen Q eine einfache
Bindung, O-Z
3, R
3-N-Z
3 oder S-Z
3 darstellt;
Z
1, Z
2 und Z
3 unabhängig
voneinander eine einfache Bindung oder einen verzweigten oder unverzweigten
Alkylen-Rest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen darstellen, wobei Z
1, Z
2 und Z
3 vorzugsweise -(CH
2)
m- darstellen, wobei m eine ganze Zahl zwischen
0 und 6 ist;
R
6 ein Wasserstoffatom
oder eine OH-Gruppe darstellt;
oder Salze davon,
jedoch
mit Ausnahme der Verbindung der folgenden Formel:
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Die Verbindungen der allgemeinen
Formel (I), die ein asymmetrisches Zentrum enthalten, besitzen isomere
Formen. Die racemischen Formen und die Enantiomere dieser Verbindungen
sind ebenfalls Teil dieser Erfindung.
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Die Verbindungen der Erfindung können im
Zustand von Basen oder von Additionssalzen insbesondere mit organischen
Säuren
oder Mineralsäuren
oder mit Basen bestehen, und insbesondere im Zustand von Hydraten,
Chlorhydraten, Dichlorhydraten, Fumaraten oder Hemifumaraten.
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Unter verzweigtem oder unverzweigtem
Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen versteht man insbesondere die
Reste Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, sec.-Butyl und tert.-Butyl,
Pentyl, Neopentyl, Isopentyl, Hexyl, Isohexyl. Unter verzweigtem
oder unverzweigtem Alkoxy mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen versteht
man die Reste, deren Alkylrest die oben angegebene Bedeutung hat.
Unter Halogen versteht man die Atome Fluor, Chlor, Brom oder Iod.
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Gegenstand der Erfindung sind insbesondere
die folgenden Verbindungen der allgemeinen Formel (I), die in den
Bespielen beschrieben werden (bei manchen in der Form eines Salzes):
– 3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxy-N-{4-[(2-thienyl(imino)methyl)amino]phenyl}-benzamid;
– 3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxy-N-{4-[[(2-thienyl(imino)methyl)amino]phenyl]methyl}-benzamid;
– 4-Acetoxy-3,5-dimethoxy-N-{4-[[(2-thienyl(imino)methyl)amino]phenyl]methyl}-benzamid;
– 3,5-Dimethoxy-4-hydroxy-N-{4-[[(2-thienyl(imino)methyl)amino]phenyl]methyl}-benzamid;
– 3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxy-N-{4-[2-[(2-thienyl(imino)methyl)amino]phenyl]ethyl}-benzamid;
– 4-Acetoxy-3,5-dimethoxy-N-{4-[2-[(2-thienyl(imino)methyl)amino]phenyl]ethyl}-benzamid;
– 3,5-Dimethoxy-4-hydroxy-N-{4-[2-[(2-thienyl(imino)methyl)amino]phenyl]ethyl}-benzamid;
– 3,4,5-Trihydroxy-N-{4-[2-[(2-thienyl(imino)methyl)amino]phenyl]ethyl}-benzamid;
– N- {4-[4-[3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxybenzoyl]-1-piperazinyl]phenyl}-2-thiophencarboximidamid;
– N-{4-[4-[3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxybenzyl]-1-piperazinyl]phenyl}-2-thiophencarboximidamid;
– N-{4-[4-[3,5-Dimethoxy-4-hydroxybenzoyl]-1-piperazinyl]phenyl}-2-thiophencarboximidamid;
– 3,4-Dihydro-6-hydroxy-2,5,7,8-tetramethyl-N-{4-[(2-thienyl(imino)methyl)amino]phenyl}-2H-1-benzopyran-2-carboxamid;
– N-{4-[4-[(3,4-Dihydro-6-hydroxy-2,5,7,8-tetramethyl-2H-1-benzopyran-2-yl)carbonyl]-1-piperazinyl]phenyl}-2-thiophencarboximidamid;
– N-{4-[4-[(5-Methoxy-lH-indol-3-yl)methylcarbonyl]-1-piperazinyl]phenyl}-2-thiophencarboximidamid;
– N-[4-[4-[{3-[3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxyphenyl]-1-oxo-2-propenyl}-1-pierazinyl]phenyl]]-2-thiophencarboximidamid;
– 3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxy-N-{3-[[(2-thienyl(imino)methyl)amino]phenyl]methyl}-benzamid;
– N-[3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxyphenyl]-N'{{4-[(2-thienyl(imino)methyl)amino]phenyl}methyl}harnstoff;
– N-[5-[{3-(3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxyphenyl)-1-oxo-2-propenyl}amino]-2-hydroxyphenyl]-2-thiophencarboximidamid;
– N-[3-[{3-(3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxyphenyl)-1-oxo-2-propenyl}amino]-4-hydroxyphenyl]-2-thiophencarboximidamid;
– N-{4-[4-[3,4,5-Trihydroxybenzoyl]-1-piperazinyl]phenyl}-2-thiphencarboximidamid;
– N-[3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxyphenyl]-N'{{4-[(2-thienyl(imino)methyl)amino]phenyl}carbonylamino}harnstoff;
– N-[3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxyphenyl]-N'{ {4-[(2-thienyl(imino)methyl)amino]phenyl}methyl]– thioharnstoff;
– N-[3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxyphenyl]-N'{2-{4-[(2-thienyl(imino)methyl)amino]phenyl}ethyl}harnstoff;
– N-(4-{4-[(3,4-Dihydro-6-methoxy-2,5,7,8-tetramethyl-2H-1-benzopyran-2-yl)carbonyl]-1-piperazinyl}phenyl)-2-thiophencarboximidamid;
– N-[4-{4-[(3,4-Dihydro-6-hydroxy-2,5,7,8-tetramethyl-2H-1-benzopyran-2-yl)carbonyl]-1H-1,4-diazepin-1yl}phenyl]-2-thiophencarboximidamid;
– (R)-N-{4-[4-[(3,4-Dihydro-6-hydroxy-2,5,7,8-tetramethyl-2H-1-benzopyran-2-yl)carbonyl]-1-piperazinyl]phenyl}-2-thiophencarboximidamid;
– (S)-N-{4-[4-[(3,4-Dihydro-6-hydroxy-2,5,7,8-tetramethyl-2H-1-benzopyran-2-yl)carbonyl]-1-piperazinyl]phenyl}-2-thiophencarboximidamid;
– 3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxy-N-{2-[3-[(2-thienyl(imino)methyl)amino]phenyl]ethyl}-benzamid;
– N-{4-(4-[2-(3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxyhenyl)-1-oxo-ethyl]-1-piperazinyl)phenyl}-2-thiophencarboximidamid;
– 3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxybenzoesäure-2-{4-[(2-thienyl(imino)methyl)amino]phenyl}ethylester;
– 3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxybenzoesäure-2-{3-[(2-thienyl(imino)methyl)amino]phenyl}ethylester;
– 3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxybenzoesäure-2-{2-[(2-thienyl(imino)methyl)amino]phenyl}ethylester; sowie
ihre Salze, insbesondere ihre Chlorhydrate, Dichlorhydrate, Fumarate
oder Hemifumarate.
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Man bevorzugt im allgemeinen die
Verbindungen der allgemeinen Formel (I), bei denen:
X einen
verzweigten oder unverzweigten Alkylen-Rest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
darstellt und Y einen der Reste Piperazin, Homopiperazin, 2-Methylpiperazin,
2,5-Dimethylpiperazin, 4-Aminopiperidin, -NR3-Z2-Q, -NR3-NH-CO-Z2-, -NH-NH-Z2- oder
-NR3-O-Z2- darstellt;
oder
X
-Z1-CO- oder -CH=CH-CO- darstellt und Y
einen der Reste Piperazin, Homopiperazin, 2-Methylpiperazin, 2,5-Dimethylpiperazin,
4-Aminopiperidin, -NR3-Z2-Q-,
-NR3-NH-CO-Z2-,
-NH-NH-Z2-, -NR3-O-Z2-, -O-Z2-Q- oder
-NR3-CO-Q'- darstellt, wobei Q' = R3-N-Z3;
oder
X -Z1-NR3-CO- darstellt und Y-Z2-Q-,
-NH-Z2-Q-, -NH-CO-Z2-Q''- darstellt, wobei Q" = O-Z3-, R3-N-Z3- oder S-Z3- ist, oder Y -NR3-SO2-NR3-Z2-
oder -O-Z2-Q- darstellt;
oder
X
-Z1-NH-CO- darstellt und Y einen der Reste
Piperazin, Homopiperazin, 2-Methylpiperazin, 2,5-Dimethylpiperazin,
4-Aminopiperidin, -NR3-Z2-Q-,
-NR3-NH-CO-Z2-,
-NH-NH-Z2-oder -NR3-O-Z2- darstellt;
oder
X -Z1-NR3-SO2-
darstellt und Y -Z2-Q"- darstellt, wobei Q" = O-Z3-, R3-N-Z3- oder S-Z3- ist, oder Y -NR3-Z2-Q- darstellt;
oder
X -Z1 darstellt und Y -O-CO-Z2-Q-
darstellt;
oder
X -Z1-NR3-CS- darstellt und Y -NH-Z2-Q-
oder einen der Reste Piperazin, Homopiperazin, 2-Methylpiperazin, 2,5-Dimethylpiperazin,
4-Aminopiperidin, -NR3-Z2-Q-,
-NH-NH-Z2- oder -NR3-O-Z2- darstellt;
oder
X eine Bindung
darstellt und Y -O-Z2-NH-, -S-Z2-NHdarstellt.
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Man wählt ferner vorzugsweise die
Gruppe X-Y aus den folgenden Resten aus:
worin T eine einfache
Bindung, den Rest -NR
3- oder den Rest -CO-NR
3- darstellt,
oder
oder
in der R
P ein
Wasserstoffatom oder einen Methylrest darstellt,
oder
in dem U einen Rest
-Z
2, -NR
3-CO-, -CO-Z
2-O-, -CO-, -NR
3-oder ein Sauerstoffatom
darstellt,
oder
oder
oder
oder
oder
wobei die Reste Z
1, Z
2 und R
3 die oben angegebene Bedeutung haben.
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Noch bevorzugter sind die erfindungsgemäßen Verbindungen
eine der folgenden Verbindungen:
– 3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxy-N-{4-[2-[(2-thienyl(imino)methyl)amino]phenyl]ethyl}-benzamid;
– 3,4,5-Trihydroxy-N-{4-[2-[(2-thienyl(imino)methyl)amino]phenyl]ethyl}-benzamid;
– N-{4-(4-[3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxybenzoyl]-1-piperazinyl]phenyl}-2-thiophencarboximidamid;
– N-{4-[4-[3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxybenzyl]-1-piperazinyl]phenyl}-2-thiophencarboximidamid;
– 3,4-Dihydro-6-hydroxy-2,5,7,8-tetramethyl-N-{4-[(2-thienyl(imino)methyl)amino]phenyl}-2H-1-benzopyran-2-carboxamid;
– N-{4-[4-[(3,4-Dihydro-6-hydroxy-2,5,7,8-tetramethyl-2H-1-benzopyran-2-yl)carbonyl]-1-piperazinyl]phenyl}-2-thiophencarboximidamid;
– N-{4-[4-[(5-Methoxy-lH-indol-3-yl)methylcarbonyl]-1-piperazinyl]phenyl}-2-thiophencarboximidamid;
– 3,5-Bis(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxy-N-{3-[[(2-thienyl(imino)methyl)amino]phenyl}methyl}benzamid;
– N-[3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxyphenyl]-N'{{4-[(2-thienyl(imino)methyl)amino]phenyl}methyl}-harnstoff;
– N- [5-
[{3- (3, 5-Bis- (1, 1-dimethylethyl)-4-hydroxyphenyl)-1-oxo-2-propenyl}amino]-2-hydroxyphenyl]-2-thiophencarboximidamid;
– N- [3-
[{3- (3, 5-Bis- (1, 1-dimethylethyl)-4-hydroxyphenyl)-1-oxo-2-propenyl}amino]-4-hydroxyphenyl]-2-thiophencarboximidamid;
– N-{4=[4-[3,4,5-Trihydroxybenzoyl]-1-piperazinyl]phenyl}-2-thiophencarboximidamid;
– N-[3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxyphenyl]-N'{{4-[(2-thienyl(imino)methyl)amino]phenyl}carbonylamino}harnstoff;
oder
ein Salz einer dieser Verbindungen, insbesondere ein Chlorhydrat,
Dichlorhydrat, Fumarat oder Hemifumarat einer dieser Verbindungen.
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Andere für die Erfindung bevorzugten
Verbindungen sind die folgenden Verbindungen:
– 4-Acetoxy-3,5-dimethoxy-N-{4-[2-[(2-thienyl(imino)methyl)amino]phenyl]ethyl}-benzamid;
– 3,5-Dimethoxy-4-hydroxy-N-{4-[2-[(2-thienyl(imino)methyl)amino]phenyl]ethyl}-benzamid;
oder
ein Salz dieser Verbindungen, insbesondere ein Chlorhydrat, Dichlorhydrat,
Fumarat oder Hemifumarat einer dieser Verbindungen.
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Ganz besonders bevorzugte Verbindungen
der Erfindung sind die folgenden:
– N-{4-[4-[(3,4-Dihydro-6-hydroxy-2,5,7,8-tetramethyl-2H-1-benzopyran-2-yl)carbonyl]-1-piperazinyl]phenyl}-2-thiophencarboximidamid;
– (R)-N-{4-[4-[(3,4-Dihydro-6-hydroxy-2,5,7,8-tetramethyl-2H-1-benzopyran-2-yl)carbonyl]-1-piperazinyl]phenyl}-2-thiophencarboximidamid;
– (S)-N-{4-[4-[(3,4-Dihydro-6-hydroxy-2,5,7,8-tetramethyl-2H-1-benzopyran-2-yl)carbonyl]-1-piperazinyl]phenyl}-2-thiophencarboximidamid;
oder
ein Salz einer dieser Verbindungen, insbesondere ein Chlorhydrat,
Dichlorhydrat, Fumarat oder Hemifumarat einer dieser Verbindungen.
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Schließlich bevorzugt man für die Erfindung
besonders Verbindungen der allgemeinen Formel (I) mit den folgenden
Merkmalen:
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entweder
-
stellt
A dar:
oder ;
X stellt -CO- oder -NH-CO- dar;
und
Y stellt einen Rest -NH-Z
2-Q- oder Piperazin
dar, wobei Q eine einfache Bindung oder einen Rest O-Z
3, R
3-N-Z
3 oder S-Z
3 darstellt und Z
2 und
Z
3 unabhängig
voneinander eine Bindung oder einen verzweigten oder unverzweigten
Alkylen-Rest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen darstellt und R
3 ein Wasserstoffatom oder einen verzweigten
oder verzweigten Alkyl-Rest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen darstellt.
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oder: R6 ist
eine OH-Gruppe.
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Gegenstand der Erfindung sind schließlich die
oben beschriebenen Verbindungen der allgemeinen Formel (I) oder
ihre pharmazeutisch verträgliche
Salze in Form von Medikamenten. Sie betrifft auch pharmazeutische
Zusammensetzungen, die diese Verbindungen oder ihre pharmazeutisch
verträglichen
Salze enthalten, und die Verwendung dieser Verbindungen oder ihrer
pharmazeutisch verträglichen
Salze zur Herstellung von Medikamenten, die dazu bestimmt sind,
die neuronale NO-Synthase oder die induktible NO-Synthase zu hemmen,
die Lipidperoxidation zu hemmen oder die doppelte Funktion der Hemmung
der NO-Synthase und der Hemmung der Lipidperoxydation zu gewährleisten.
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Unter pharmazeutisch verträglichem
Salz versteht man insbesondere Additionssalze von Mineralsäuren, wie
z. B. Chlorhydrat, Sulfat, Phosphat, Diphosphat, Bromhydrat und
Nitrat, oder von organischen Säuren, wie
z. B. Acetat, Maleat, Fumarat, Tartrat, Succinat, Citrat, Lactat,
Methansulfonat, p-Toluolsulfonat, Pamoat, Oxalat und Stearat. In
den Bereich der vorliegenden Erfindung fallen auch, sofern sie verwendbar
sind, die aus Basen, wie z. B. Natrium- oder Kaliumhydroxid, gebildeten
Salze. Für
weitere Beispiele von pharmazeutisch verträglichen Salzen wird auf "Pharmaceutical salts", J. Pharm. Sci." 66 : 1 (1977) verwiesen.
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Die pharmazeutische Zusammensetzung
kann in Form eines Feststoffs, beispielsweise in Form von Pulvern,
Granulat, Tabletten, Gelatinekapseln, Liposomen oder Suppositorien,
vorliegen. Die geeigneten festen Träger können beispielsweise Calciumphosphat,
Magnesiumstearat, Talk, Zucker, Lactose, Dextrin, Stärke, Gelatine,
Cellulose, Methylcellulose, Natriumcarboxymethylcellulose, Polyvinylpyrrolidin
oder Wachs sein.
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Die pharmazeutischen Zusammensetzungen,
die eine erfindungsgemäße Verbindung
enthalten, können
auch in flüssiger
Form vorliegen, beispielsweise in Form von Lösungen, Emulsionen, Suspensionen
oder Sirups. Die geeigneten flüssigen
Träger
können
beispielsweise Wasser, organische Lösungsmittel, wie z. B. Glycerin
oder Glykole, sowie ihre Mischungen in unterschiedlichen Verhältnissen
in Wasser sein.
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Die Verabreichung eines erfindungsgemäßen Medikaments
kann auf topischem, oralem, parenteralem Weg, durch intramuskuläre Injektion
usw. stattfinden.
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Die für ein erfindungsgemäßes Medikament
vorgesehene Verabreichungsdosis beträgt je nach dem Typ der verwendeten
aktiven Verbindung 0,1 mg bis 10 g.
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Die Erfindung betrifft auch in Form
von neuen Industrieprodukten die Synthesezwischenprodukte der Produkte
der allgemeinen Formel (I), und zwar die Produkte der allgemeinen
Formel (II)A:
in der:
W einen
Amino- oder Nitro-Rest darstellt,
A darstellt:
entweder
einen Rest
in dem R
1 und
R
2 unabhängig
voneinander ein Wasserstoffatom, ein Halogen, eine OH-Gruppe oder
einen verzweigten oder unverzweigten Alkyl- oder Alkoxy-Rest mit
1 bis 6 Kohlenstoffatomen darstellt,
R
3 ein
Wasserstoffatom, einen verzweigten oder unverzweigten Alkyl-Rest
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder einen Rest -COR
4 darstellt,
wobei
R
4 einen verzweigten oder unverzweigten
Alkyl-Rest mit 1
bis 6 Kohlenstoffatomen darstellt,
oder einen Rest
in dem R
3 die
oben angegebene Bedeutung hat
oder einen Rest
in dem R
5 ein
Wasserstoffatom, eine OH-Gruppe oder einen verzweigten oder unverzweigten
Alkyl- oder Alkoxy-Rest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen darstellt;
X -Z
1-, -Z
1-CO-,
-CH=CH-CO-, -Z
1-NR
3-CO-,
-Z
1-NR
3-CS-, -Z
1-NR
3-SO
2-
oder eine einfache Bindung darstellt;
Y einen Rest darstellt,
der aus den Resten -Z
2-Q, Piperazin, Homopiperazin,
2-Methylpiperazin, 2,5-Dimethylpiperazin, 4-Aminopiperidin, -NR
3-Z
2-Q-, -NR
3-CO-Z
2-Q-, -NR
3-NH-CO-Z
2-, -NH-NH-Z
2-, -NR
3-O-Z
2-, -NR
3-SO
2-NR
3-Z
2-,
-O-Z
2-Q-, -0-CO-Z
2-Q-
oder -S-Z
2-Qausgewählt ist, in denen Q eine einfache
Bindung, O-Z
3, R
3-N-Z
3 oder S-Z
3 darstellt;
Z
1, Z
2 und Z
3 unabhängig
voneinander eine einfache Bindung oder einen verzweigten oder unverzweigten
Alkylen-Rest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen darstellen, wobei Z
1, Z
2 und Z
3 vorzugsweise -(CH
2)
m- darstellen, wobei m eine ganze Zahl zwischen
0 und 6 ist;
R
6 ein Wasserstoffatom
oder eine OH-Gruppe darstellt;
wobei jedoch 3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxy-N-(4-nitrophenyl)-benzamid
ausgenommen ist;
oder die Salze von diesen, wobei jedoch die
Verbindungen ausgenommen sind, die den folgenden Formeln entsprechen:
-
Gegenstand der Erfindung sind ferner
insbesondere in Form von neuen Industrieprodukten die folgenden
Verbindungen, die Zwischenprodukte in der Synthese von Produkten
der allgemeinen Formel (I) sind:
– 3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxy-N-(4-aminophenyl)benzamid;
– 3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxy-N-[(4-nitrophenyl)
methyl]-benzamid;
– 3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxy-N-[(4-amino
phenyl)methyl]-benzamid;
– 4-Acetoxy-3,5-dimethoxy-N-[(4-nitrophenyl)methyl]benzamid;
– 4-Acetoxy-3,5-dimethoxy-N-[(4-aminophenyl
methyl]benzamid;
– 3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxy-N-[2-(4-nitrophenyl)ethyl]-benzamid;
– 3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxy-N-[2-(4-aminophenyl)ethyl]-benzamid;
– 4-Acetoxy-3,5-dimethoxy-N-[2-(4-nitrophenyl)ethyl]benzamid;
– 4-Acetoxy-3,5-dimethoxy-N-[2-(4-aminophenyl
ethyl]benzamid;
– 3,4,5-Trihydroxy-N-[2-(4-nitrophenyl)ethyl]-benzamid;
– 3,4,5-Trihydroxy-N-[2-(4-aminophenyl
ethyl]-benzamid;
– 2,6-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-{[4-(4-nitrophenyl)-1-piperazinyl]-carbonyl}-phenol;
– 2,6-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-{[4-(4-aminophenyl)-1-piperazinyl]-carbonyl}-phenol;
– 2,6-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-{[4-(4-nitrophenyl)-1-piperazinyl]-methyl}-phenol;
– 2,6-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-{[4-(4-aminophenyl)-1-piperazinyl]-methyl}-phenol;
– 2,6-Dimethoxy-4-{[4-(4-nitrophenyl)-1-piperazinyl]carbonyl}-phenol;
– 2,6-Dimethoxy-4-{[4-(4-aminophenyl)-1-piperazinyl]carbonyl}-phenol;
– 3,4-Dihydro-6-hydroxy-2,5,7,8-tetramethyl-N-(4-nitrophenyl)-2H-1-benzopyran-2-carboxamid;
– 3,4-Dihydro-6-hydroxy-2,5,7,8-tetramethyl-N-(4-aminophenyl)-2H-1-benzopyran-2-carboxamid;
– 3,4-Dihydro-2,5,7,8-tetramethyl-2-{4-[(4-nitrophenyl)-1-piperazinyl]-carbonyl}-2H-1-benzopyran-6-ol;
– 3,4-Dihydro-2,5,7,8-tetramethyl-2-{4-[(4-aminophenyl)-1-piperazinyl]-carbonyl}-2H-1-benzopyran-6-ol;
– 1-[(5-Methoxy-lH-indol-3-yl)methylcarbonyl]-4-(4-nitrophenyl)-piperazin;
– 1-[(5-Methoxy-lH-indol-3-yl)methylcarbonyl]-4-(4-aminophenyl)-piperazin;
– 2,6-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-{3-[4-(4-nitrophenyl)-1-piperazinyl]-3-oxo-2-propenyl}-phenol;
– 2,6-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-{3-[4-(4-aminophenyl)-1-piperazinyl]-3-oxo-2-propenyl}-phenol;
– 3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxy-N-[(3-nitro-
phenyl)methyl]-benzamid;
– 3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxy-N-[(3-amino
phenyl)methyl]-benzamid;
– N-[3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxyphenyl]-N'-[(4-nitrophenyl)methyl]-harnstoff;
– N-[(4-Aminophenyl)methyl]-N'-[3,5-bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxyphenyl]-harnstoff;
– 3-[(3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxyphenyl]-N-(4-hydroxy-3-nitrophenyl)-2-propenamid;
– 3-[(3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxyphenyl]-N-(4-hydroxy-3-aminophenyl)-2-propenamid;
– 3-[(3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxyphenyl]-N-(2-hydroxy-5-nitrophenyl)-2-propenamid;
– 3-[(3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxyphenyl]-N-(2-hydroxy-5-aminophenyl)-2-propenamid;
– 5-{[4-(4-Nitrophenyl)-1-piperazinyl]carbonyl}-benzol-1,2,3-triol;
– 5-{[4-(4-Aminophenyl)-1-piperazinyl]carbonyl}-benzol-1,2,3-triol;
– N-[3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxyphenyl]-N'-[(4-nitrophenyl)-carbonylamino]-harnstoff;
– N-[(4-Aminophenyl)carbonylamino]-N'-[3,5-bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxyphenyl]-harnstoff;
– N-[3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxyphenyl]-N'-[(4- nitrophenyl)methyl]-thioharnstoff;
– N-[(4-Aminophenyl)methyl]-N'-[3,5-bis-(1,1-dimethyl-ethyl)-4-hydroxyphenyl]-thioharnstoff;
– N-[3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxyphenyl]-N'-[2-(4-nitrophenyl)ethyl]-harnstoff;
– N-[2-(4-Aminophenyl)ethyl]-N'-[3,5-bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxyphenyl]-harnstoff;
– 1-{[3,4-Dihydro-6-methoxy-2,5,7,8-tetramethyl-2H-1-benzopyran-2-yl]carbonyl}-4-(4-nitrophenyl)piperazin;
– 1-{[3,4-Dihydro-6-methoxy-2,5,7,8-tetramethyl-2H-1-benzopyran-2-yl]carbonyl}-4-(4-aminophenyl)piperazin;
– Hexahydro-4-(4-nitrophenyl)-1H-1,4-diazepin;
– 1-[(3,4-Dihydro-6-hydroxy-2,5,7,8-tetramethyl-2H-1-benzopyran-2-yl)carbonyl]hexahydro-4-(4-nitrophenyl)-1H-1,4-diazepin;
– 1-(4-Aminophenyl)-4-[(3,4-dihydro-6-hydroxy-2,5,7,8-tetramethyl-2H-1-benzopyran-2-yl)carbonyl]hexahydro-lH-1,4-diazepin;
– N-[4-{4-[(3,4-Dihydro-6-hydroxy-2,5,7,8=tetramethyl-2H-1-benzopyran-2-yl)carbonyl]-1H-1,4-diazepin-1-yl}phenyl]-2-thiophencarboximidamid-chlorhydrat;
– (R)-3,4-Dihydro-2,5,7,8-tetramethyl-2-{4-[(4-nitrophenyl)-1-piperazinyl]carbonyl}-2H-1-benzopyran-6-ol;
– (R)-3,4-Dihydro-2,5,7,8-tetramethyl-2-{4-[(4-aminophenyl)-1-piperazinyl]carbonyl}-2H-1-benzopyran-6-ol;
– (S)-3,4-Dihydro-2,5,7,8-tetramethyl-2-{4-[(4-nitrophenyl)-1-piperazinyl]carbonyl}-2H-1-benzopyran-6-ol;
– (S)-3,4-Dihydro-2,5,7,8-tetramethyl-2-{4-[(4-aminophenyl)-1-piperazinyl]carbonyl}-2H-1-benzopyran-6-ol;
– 3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxy-N-[2-(3-nitrophenyl)ethyl]benzamid;
– 3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxy-N-[2-(3-aminophenyl)ethyl]benzamid;
– 3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxybenzoesäure-2-(4-nitrophenyl)ethylester;
– 3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxybenzoesäure-2-(4-aminophenyl)ethylester;
oder
ihre Salze.
-
Gegenstand der Erfindung sind schließlich Verfahren
zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel (I), wie
sie oben definiert sind, die beispielsweise darin bestehen, daß eine Verbindung
der allgemeinen Formel (III) der oben definierten Art in einem niederen
Alkohol, wie z. B. Methanol, Ethanol, Isopropylalkohol oder t-Butanol,
vorzugsweise in Isopropylalkohol, bei einer Temperatur von 20 bis
90°C, beispielsweise
bei 50°C,
und während
ein bis 48 Stunden, vorzugsweise während 15 bis 24 Stunden, mit
einer Verbindung der allgemeinen Formel (IV) reagiert,
wobei diese Verbindung
der allgemeinen Formel (IV) gegebenenfalls durch eine Mineralsäure G versalzt
sein kann, wobei B die oben angegebene Bedeutung hat und L eine
Abgangsgruppe darstellt, und zwar insbesondere einen der Reste Alkoxy,
Thioalkyl, Sulfonsäure,
Halogenid, Arylalko hol oder Tosyl (andere dem Fachmann bekannte
Abgangsgruppen, die gegebenenfalls für die Erfindung verwendet werden
können,
sind in dem folgenden Werk beschrieben: Advanced Organic Chemistry,
J. March, 3. Ausgabe (1985), Mc Graw-Hill, S. 315). G stellt vorzugsweise
HCl, HBr oder HI dar.
-
Andere Herstellungsverfahren können in
Betracht kommen und sind in der Literatur beschrieben (z. B.: The
Chemistry of amidines and imidates, Band 2, Saul PATAI and Zvi RAPPOPORT,
John Wiley & Sons, 1991).
-
Erfindungsgemäß kann man die Verbindungen
der allgemeinen Formel (I) nach dem im Nachstehenden beschriebenen
Verfahren herstellen.
-
Herstellung der Verbindungen
der allgemeinen Formel (I)
-
Die Verbindungen der allgemeinen
Formel (I) können
aus den Zwischenprodukten der allgemeinen Formel (II) gemäß dem Schema
1 hergestellt werden.
-
Die Reduktion der Nitrofunktion der
Zwischenprodukte der allgemeinen Formel (II) wird im Allgemeinen
durch katalytische Hydrierung in Ethanol in Gegenwart von Pd/C durchgeführt, und
zwar mit Ausnahme der Fälle
X = -CH=CH-COoder Y = -O-CH2-, bei denen
die Nitrogruppe selektiv beispielsweise mit Hilfe von SnCl2 reduziert wird (J. Heterocyclic Chem. (1987),
24, 927–930;
Tetrahedron Leiters (1984), 25, (8), 839–842). Die Reaktion findet
hierbei statt, indem die Mischung während mindestens drei Stunden
in Ethylacetat, das manchmal mit Ethanol versetzt ist, gegen 70°C erhitzt
wird.
-
Die auf diese Weise erhaltenen Anilinderivate
der allgemeinen Formel (III) können
an Derivaten der allgemeinen Formel (IV), beispielsweise Derivaten
vom Typ O-Alkylthioimidat oder 5-Alkylthioimidat, kondensiert werden,
um zu den Endverbindungen der allgemeinen Formel (I) zu führen (vgl.
Schema 1). Beispielsweise bei B = Thiophen kann man die Derivate
der allgemeinen Formel (III) an das Iodhydrat von S-Methylthiophenthiocarboxamid
kondensieren, das nach einer Methode der Literatur hergestellt wird
(Ann. Chim. (1962), 7, 303–337).
Die Kondensation kann durch Erhitzung in einem Alkohol (beispielsweise
in Methanol oder Isopropanol) gegebenenfalls in Gegenwart von DMF
bei einer Temperatur von vorzugsweise 50 bis 100°C in einer Zeit, die im Allgemeinen
einige Stunden bis eine Nacht beträgt, durchgeführt werden.
-
-
Herstellung der Zwischenprodukte
der allgemeinen Formel II
-
Die Zwischenprodukte der allgemeinen
Formel (II) können
nach verschiedenen Verfahren hergestellt werden, und zwar je nach
den chemischen Funktionen, die eingesetzt werden: Amine, Carboxyamide,
Harnstoffe, Thioharnstoffe, Sulfonamide, Aminosulfonylharnstoffe,
Sulfamide, Carbamate, Ether, Ester, Thioether, Acylharnstoffe usw.:
Wenn:
X = verzweigter oder unverzweigter Alkylenrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
und
Y = Piperazin, Homopiperazin, 2-Methylpiperazin, 2,5-Dimethylpiperazin,
4-Aminopiperidin, -NR3-Z2-Q-, -NR3-NH-CO-Z2-, -NH-NH-Z2-, -NR3O- Z2 –
-
Die Amine der allgemeinen Formel
(II) (Schema 2), in denen . A, X, Y und R6 von
der oben definierten Art sind, können
durch nucleophile Substitution der halogenierten Derivate der allgemeinen
Formel (VI) durch ein Amin der allgemeinen Formel (VII) erhalten
werden. Die Reaktion findet beispielsweise in DMF in Gegenwart von
K2CO3 bei 20°C statt.
Die halogenierten Derivate der allgemeinen Formel (VI) sind beispielsweise durch
Bromierung der primären
Alkohole der allgemeinen Formel (V) mit Hilfe von PBr3 bei
0°C in wasserfreiem THF
zugänglich.
Die Alkohole der allgemeinen Formel (V), die nicht im Handel erhältlich sind,
können
nach Methoden hergestellt werden, die in der Literatur beschrieben
werden (Tetrahedron Lett. (1983), 24, (24), 2495–2496).
-
-
Die Amine der allgemeinen Formel
(VII), in denen Y Homopiperazin, 2,5-Dimethylpiperazin, 4-Aminopiperidin
oder all-gemeiner
-NR3-Z2-NR3- darstellt,
werden in drei Schritten aus den entsprechenden handelsüblichen Diaminen synthetisiert. Die Diamine werden
selektiv in Form von Carbamat monogeschützt (Synthesis (1984), (12),
1032–1033;
Synth.
-
Commun. (1990), 20, (16), 2559–2564),
bevor sie durch nucleophile Substitution mit einem Fluornitrobenzol,
insbesondere 4-Fluornitrobenzol, reagieren. Die zuvor geschützten Amine
werden im letzten Schritt nach den in der Literatur beschriebenen
Methoden freigesetzt (T. W. Greene und P. G. M. Wuts, Protective Groups
in Organic Synthesis, Second edition (Wiley-Interscience, 1991)),
um zu den Zwischenprodukten der allgemeinen Formel (VII) zu führen.
-
Wenn: X = -Z1-CO-,
-CH=CH-CO
und Y = Piperazin, Homopiperazin, 2-Methylpiperazin,
2,5-Dimethylpiperazin, 4-Aminopiperidin, -NR3-Z2-Q-, -NR3-NH-CO-Z2-, -NH-NH-Z2-, -NR3O-Z2-
-
Die Carboxamide der allgemeinen Formel
(II) (Schema 3), in denen A, X, Y und R
6 der
oben definierten Art sind, werden durch Kondensation der handelsüblichen
Carboxylsäuren
der allgemeinen Formel (VIII) bei X = -Z
1-CO-
und der allgemeinen Formel (IX) bei X = -CH=CH-CO- mit Aminen der
allgemeinen Formel (VII) hergestellt. Die nicht im Handel erhältlichen
Säuren
können
gemäß ähnlichen
Methoden synthetisiert werden, wie sie in der Literatur beschrieben
werden (J. Org. Chem. (1974), 39, (2), 219–222; J. Amer. Chem. Soc. (1957), 79,
5019–5023,
und CHIMIA (1991), 45 (4), 121–123,
wenn A einen Rest 6-Alkoxy-2,5,7,8-tetramethylchroman darstellt).
Die Amine der allgemeinen Formel (VII), in der Y Homopiperazin,
2,5-Dimethylpiperazin, 4-Aminopiperidin oder allgemeiner -NR
3-Z
2-NR
3-
darstellt, werden gemäß ähnlichen
Methoden hergestellt, wie sie im vorhergehenden Absatz beschrieben
wurden. Die Carboxamidbindungen werden unter herkömmlichen
Bedingungen der Peptidsynthese (M. Bodanszky und A. Bodanszky, The
Practice of Peptide Synthesis, 145 (Springer-Verlag, 1984)) in THF,
Dichlormethan oder DMF in Gegenwart eines Kopplungsreagenz, wie
z. B. Dicyclohexylcarbodiimid (DCC), 1,1'-Carbonyldiimidazol (CDI) (J. Med. Chem.
(1992), 35 (23), 4464–4472)
oder 1-(3-Dimethylaminopropyl)-3-ethylcarbodiimidchlorhydrat (EDC
oder WSCI) (John Jones, The chemical synthesis of peptides, 54 (Clarendon
Press, Oxford, 1991)) gebildet. Schema
3:
Wenn: X = -Z
1-NR
3-CO
und Y = -Z
2-Q-
-
Die Carboxamide der allgemeinen Formel
(II), in denen A, X, Y und R
6 der oben definierten
Art sind, können
auch gemäß Schema
4 durch Peptidkondensation eines Amins der allgemeinen Formel (X)
mit einer handelsüblichen
Säure der
allgemeinen Formel (XI) hergestellt werden. Wenn X = -NR
3-COund R
3 = H, sind die
Verbindungen der allgemeinen Formel (X) Aniline, die durch Hydrierung
der entsprechenden Nitrobenzolderivate, die ihrerseits nach einer
in der Literatur beschriebenen Methode synthetisiert werden (J.
Org. Chem. (1968), 33 (1), 223–226),
in Gegenwart einer katalytischen Menge von Pd/C erhalten werden.
Wenn X ≠ -NR
3-CO- und R
3 ein
verzweigter oder unverzweigter Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
ist, können
die Monoalkylamine nach einem in der Literatur beschriebenen Verfahren
erhalten werden (Patente
US 3,208,859 und
US 2,962,531 ). Die nicht
im Han del erhältlichen
Carboxylsäuren
der allgemeinen Formel (XI) sind über in der Literatur beschriebene
Methoden zugänglich
(Acta Chem. Scand. (1983), 37, 911–916; Synth. Commun. (1986),
16 (4), 479–483;
Phosphorus, Sulfur Silicon Relat. Elem. (1991), 62, 269–273). Schema
4:
Wenn: X = -Z
1-NR
3-CO
und Y = -NH-Z
2-Q-,
-NH-CO-Z
2-Q- mit Q = O-Z
3-,
R
3-N-Z
3- oder S-Z
3-
-
Die Harnstoffe der allgemeinen Formel
(II) (Schema 5), in denen A, X, Y und R6 der
oben definierten Art sind, werden durch Zusetzen eines Amins der
allgemeinen Formel (X) zu einem Isocyanat der allgemeinen Formel
(XII), (XIII) oder (XIV) in einem Lösungsmittel wie Chloroform
bei 20°C
hergestellt. Die Synthese der nicht im Handel erhältlichen
Isocyanate der allgemeinen Formel (XII) ist in der Literatur beschrieben
(J. Med. Chem. (1992), 35 (21), 3745–3754). Die als Zwischenprodukte
auftretenden halogenierten Harnstoffe (XV) und (XVII) werden dann
durch ein Derivat der allgemeinen Formel (XVI) , in der Q O-Z3-, R3-N-Z3- oder S-Z3- darstellt,
in Gegenwart einer Base, wie z. B. K2CO3 oder NaH, in einem aprotischen Lösungsmittel,
wie z. B. THF oder DMF, substituiert, um schließlich zu den Harnstoffen der
allgemeinen Formel (II) zu führen.
-
Schema
5:
Wenn: X = -Z
1-NH-CO
und
Y = Piperazin, Homopiperazin, 2-Methylpiperazin, 2,5-Dimethylpiperazin,
4-Aminopiperidin, -NR
3-Z
2-Q-, -NR
3-NH-CO-Z
2-, -NH-NH-Z
2-, -NR3-O-Z
2-
-
Die Harnstoffe der allgemeinen Formel
(II) (Schema 6), in denen A, X, Y und R6 der
oben definierten Art sind, werden durch Zusetzen eines oben beschriebenen
Amins der allgemeinen Formel (VII) zu einem Isocyanat der allgemeinen
Formel (XVIII) in Gegenwart einer Base, wie z. B. Diisopropylethylamin,
hergestellt.
-
Die Isocyanate der allgemeinen Formel
(XVIII) werden aus den oben beschriebenen primären Aminen der allgemeinen
Formel (X), Triphosgen und einem tertiären Amin synthetisiert (J.
Org. Chem. (1994), 59 (7), 1937–1938).
-
Die Amine der allgemeinen Formel
(VII), in denen Y ≠ -NH-O-,
werden nach einer in der Literatur beschriebenen Methode hergestellt
(J. Org. Chem. (1984), 49 (8), 1348– 1352).
-
Schema
6:
Wenn: X = -Z
1-NR
3-CO
und Y = -NR
3-SO
2-NR3-Z
2-
-
Die Aminosulfonylharnstoffe der allgemeinen
Formel (II), (Schema 7), in denen A, X, Y und R6 der
oben definierten Art sind, werden durch Zusetzen der oben beschriebenen
Amine der allgemeinen Formel (X) zu Chlorsulfonylisocyanat hergestellt
(J. Med. Chem. (1996), 39 (6), 1243–1252). Der als Zwischenprodukt
auftretende Chlorsulfonylharnstoff (XIX) wird dann an die oben beschriebenen
Aminen der allgemeinen Formel (VII) kondensiert, um zu den Aminosulfonylharnstoffen
der allgemeinen Formel (II) zu führen,
die gegebenenfalls durch ein halogeniertes Derivat in Gegenwart einer
Base, wie z. B. NaH, alkyliert werden können, um zu den Derivaten der
allgemeinen Formel (II) zu führen.
-
Schema
7:
Wenn: X = -Z
1-NR
3-SO
2 und Y =
-Z
2-Q- mit Q = O-Z
3-,
R
3-N-Z
3 oder S-Z
3-
-
Die Sulfonamide der allgemeinen Formel
(II) (Schema 8), in denen A, X, Y und R6 der
oben definierten Art sind, werden durch Zusetzen der oben beschriebenen
Amine der allgemeinen Formel (X) zu Halogenalkylsulfonylchloriden
der allgemeinen Formel (XX) hergestellt. Die als Zwischenprodukte
erhaltenen Halogenalkylsulfonamide der allgemeinen Formel (XXI)
werden dann an einen Alkohol, ein Amin oder ein Thiol der allgemeinen
Formel (XVI) in Gegenwart einer Base, wie z. B. K2CO3 oder NaH, in einem polaren Lösungsmittel,
wie z. B. Acetonitril oder DMF, kondensiert.
-
Schema
8:
Wenn: X = -Z
1-NR
3-SO
2-
und Y = -NR
3-Z
2-Q- .
-
Die Sulfonamide der allgemeinen Formel
(II) (Schema 9), in denen A, X, Y und R6 der
oben definierten Art sind, werden in drei Schritten aus den Aminen
der allgemeinen Formel (X) und Chlorsulfonylisocyanat hergestellt.
Die Reaktion eines Alkohols, wie z. B. tBuOH, mit der Isocyanatfunktion
von Chlorsulfonylisocyanat (Tetrahedron Lett. (1991), 32 (45), 6545–6546) führt zu einem
Zwischenprodukt vom Typ Chlorsulfonylcarbamat, das in Gegenwart
eines Amins der allgemeinen Formel (X) reagiert, um ein Derivat
vom Typ Carboxylsulfamid der allgemeinen Formel (XXII) zu ergeben.
Die Behandlung dieses Zwischenprodukts in einem starken sauren Medium
gestattet es, das Sulfamidderivat der allgemeinen Formel (XXIII)
zu erhalten. Die Alkylierung der Verbindungen der allgemeinen Formel
(XXIII) durch die halogenierten Derivate der allgemeinen Formel (XXIV)
in Gegenwart einer Base, wie z. B. NaH, in einem polaren aprotischen
Lösungsmittel,
gestattet es, die Sulfamidderivate der allgemeinen Formel (II) zu
erhalten.
-
Schema
9:
Wenn: X = -Z
1-NR
3-CO
und Y = -O-Z
2-Q-
-
Die Carbamate der allgemeinen Formel
(II) (Schema 10) in denen A, X, Y und R6 der
oben definierten Art sind, werden durch Reaktion der oben beschriebenen
Amine der allgemeinen Formel (X) mit Chloroformiatderivaten der
allgemeinen Formel (XXV) hergestellt, die nach einer in der Literatur
beschriebenen Methode hergestellt werden (Tetrahedron Lett. (1993),
34 (44), 7129–7132).
-
Schema
10:
Wenn: X = -Z
1-CO-,
-CH=CH-CO
und Y = -O-Z
2-Q-
-
Die Ester der allgemeinen Formel
(II) (Schema 11), in denen A, X, Y und R6 der
oben definierten Art sind, werden durch Reaktion der Säuren der
allgemeinen Formel (VIII) oder (IX) und der Alkohole der allgemeinen
Formel (XXVI) in Gegenwart von Dicyclohexylcarbodiimid und einer
katalytischen Menge von 4-Dimethylaminopyridin in einem Lösungsmittel,
wie z. B. THF oder DMF, bei 20°C
hergestellt.
-
Schema
11:
Wenn: X = -Z
1-
und Y = -O-CO-Z
2-Q-
-
Die Ester der allgemeinen Formel
(II) (Schema 12), in denen A, X, Y und R6 der
oben definierten Art sind, können
auch durch Reaktion der oben beschriebenen Säuren der allgemeinen Formel
(XI) mit den Alkoholen der allgemeinen Formel (V) unter den oben
beschriebenen Bedingungen hergestellt werden.
-
Schema
12:
Wenn: X = -Z
1-NR
3-CS
und Y = -NH-Z
2-Q-,
Piperazin, Homopiperazin, 2-Methylpiperazin, 2,5-Dimethylpiperazin,
4-Aminopiperidin, -NR
3-Z
2-Q-,
-NH-NH-Z
2-, -NR
3-O-Z
2-
-
Die Thioharnstoffe der allgemeinen
Formel (II), in denen A, X, Y und R6 der
oben definierten Art sind, werden aus den oben beschriebenen Harnstoffen
mit Hilfe des Lawesson-Reagenz hergestellt, indem ein in der Literatur
beschriebenes Experimentalprotokoll herangezogen wird (J. Med. Chem.
(1995), 38 (18), 3558–3565).
-
Wenn: X = eine Bindung darstellt
Y = -O-Z2-Q-, -S-Z2-Q
und
Q = -HN-
-
Die Etheroxide oder Thioetheroxide
der allgemeinen Formel (II) (Schema 13), in denen A, Y, Y und R6 der oben definierten Art sind, werden aus
den Dihydrochinonen der allgemeinen Formel (XXVII) hergestellt (J. Chem.
Soc., Perkin Trans. I, (1981), 303–306) oder aus den Thiophenolen
der allgemeinen Formel (XXVIII) (Bio. Med. Chem. Leiters, (1993),
(3 (12), 2827–2830)
und einem Electrophil (E+), wie z. B. Bromacetonitril
oder 4-Nitrophenyloxazolinon, in Gegenwart von K2CO3 (J. Heterocyclic Chem , (1994), 31, 1439– 1443).
Die Nitrile müssen
reduziert werden (Lithiumhydrid oder katalytische Hydrierung), um
zu den Zwischenprodukten der allgemeinen Formel (XXIX) oder (XXX)
zu führen.
Die Öffnung
der Nitrophenyloxazolinone, die durch Reaktion der entsprechenden
Nitroaniline mit Chlorethylchloroformiat auf die in der Literatur
beschriebene Weise zugänglich
sind (J. Am. Chem. Soc., (1953), 75, 4596), durch Phenole oder Thiophenole
führt direkt
zu den Verbindungen der allgemeinen Formel (XXIX) oder (XXX), die
dann an Fluornitrobenzol kondensiert werden, um zu den Zwischenprodukten
der allgemeinen Formel (II) zu führen.
-
Schema
13:
Wenn: X = -Z
1-CO-
oder -CH=CH-CO- darstellt Y = -NR
3-CO-Q
und
Q = R
3-N-Z
3 Die
Acylharnstoffe der allgemeinen Formel (II) (Schema 14), in denen
A., X, Y und R
6 der oben definierten Art
sind, werden durch Kondensation der Säuren der allgemeinen Formeln
(VIII) oder (IX) (Schema 3) und der Harnstoffe der allgemeinen Formel
(XXXI) in Gegenwart eines Kopplungsmittels, das in herkömmlicher
Weise in der Peptidsynthese verwendet wird, wie oben beschrieben
wurde, in einem Lösungsmittel,
wie beispielsweise Dichlormethan oder DMF, hergestellt. Die Harnstoffe
der allgemeinen Formel (XXXI) sind aus den Isocyanaten der allgemeinen
Formel (XII) (Schema 5) gemäß einer
Methode der Literatur zugänglich
(J. Chem. Soc., Perkin Trans. 1, (1985), (1), 75–79).
-
-
Soweit sie nicht anders definiert
werden, haben alle technischen und wissenschaftlichen Begriffe,
die hier verwendet werden, dieselbe Bedeutung, wie sie gewöhnlich von
einem gewöhnlichen
Fachmann des Bereichs, zu dem diese Erfindung gehört, verstanden
wird. Ferner gelten alle Veröffentlichungen,
Patentanmeldungen, alle Patente und alle anderen erwähnten Druckschriften
als hier aufgenommen.
-
Die folgenden Beispiele dienen zur
Veranschaulichung der oben genannten Verfahren und dürfen in keiner
Weise als eine Begrenzung der Reichweite der Erfindung betrachtet
werden.
-
Beispiele
-
Beispiel 1: 3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxy-N-{4-[(2-thienyl(imino)methyl)amino]phenyl}-benzamidchlorhydrat:
1
-
1.1) 3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxy-N-(4-nitropheny1)-benzamid:
-
In einen Kolben von 250 ml, der 20
ml THF enthält,
führt man
1,38 g (10 mmol) 4-Nitroanilin, 2,5 g (10 mmol) 3,5-Ditert-butyl-4-hydroxybenzoesäure und
2,26 g (11 mmol) Dicyclohexylcarbodiimid ein. Die Reaktionsmischung
wird während
15 Stunden bei Raumtemperatur gerührt, der gebildete Niederschlag
wird filtriert und mit Ethylacetat gespült. Nach Konzentration der
Lösung
unter vermindertem Druck wird der Rückstand in 20 ml Ethylacetat
verdünnt
und die unlöslichen
Anteile werden filtriert. Das Lösungsmittel
wird unter Vakuum entfernt und der Rückstand wird in Diethylether
ausgefällt.
Der Feststoff wird durch Filtration gewonnen und reichlich mit Diethylether
gespült,
um ein weißes
Pulver mit einer Ausbeute von 65% zu ergeben: Schmelzpunkt: 277–278°C.
-
NMR 1H (100
MHz, DMSO d6, δ):
10,72(s, 1H, CONH); 8,30(m, 4H, Ph-NO2);
7,80(s, 2H, Ph); 1,60(s, 18H, 2x tBu).
-
1.2) 3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxy-N-(4-aminophenyl)-benzamid:
-
In einem Parr-Behälter von 250 ml werden 2,4
g (6,5 mmol) 3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxy-N-(4-nitrophenyl)benzamid
in 50 ml einer Mischung absolutes Ethanol/Dichlormethan (1/1) in
Gegenwart von 10%igem Pd/C gelöst.
Die Mischung wird unter 20 psi Wasserstoff bei 30°C während einer
Stunde gerührt. Nach
Filtrieren über
Celite wird das Filtrat unter Vakuum konzentriert. Der Verdampfungsrückstand
wird mit 25 ml einer 1M HCl-Lösung
aufgenommen. Der gebildete Niederschlag wird filtriert und mit 50
ml Diethylether gespült,
worauf 50 ml Ethylacetat folgt. Das Amin wird durch Rühren in
einer Mischung aus 50 ml Ethylacetat und 50 ml 1M NaOH von seinem
Salz befreit. Nach Dekantieren wird die organische Phase mit 25
ml 1M NaOH und 25 ml Salzlösung
gewaschen. Die organische Lösung
wird über
Natriumsulfat getrocknet, filtriert, gespült und unter vermindertem Druck
zur Trockene konzentriert, um zu 1,09 g (49%) eines weißen Pulvers
zu führen. Schmelzpunkt:
220– 221°C.
-
NMR 1H (100
MHz, DMSO d6, δ):
9,80(s, 1H, CONH); 7,78(s, 2H, Ph) ; 7,05(m, 4H, Ph–NH2); 5, 02(s, 2H, OH) ; 1,60,(s, 18H, 2x tBu).
-
1.3) 3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxy-N-{4-[(2-thienyl(imino)methyl)-amino]phenyl}-benzamidchlorhydrat: 1
-
In einem 100 ml-Kolben, der eine
Lösung
von 1,05 g (3,08 mmol) 3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxy-N-(4-aminophenyl)-benzamid
in 20 ml 2-Propanol enthält,
setzt man 880 mg (3,08 mmol) S-Methyl-2-thiophenthiocarboximidiodhydrat
zu (Ann. Chim. (1962), 7, 303–337).
Nach Erhitzen während
15 Stunden auf 50°C
wird das Reaktionsgemisch unter Vakuum zur Trockene konzentriert.
Der Rückstand
wird mit 50 ml Ethylacetat und 50 ml einer gesättigten Natriumcarbonatlösung aufgenommen.
Nach Dekantieren wird die organische Phase nacheinander mit 50 ml
einer gesättigten
Natriumcarbonatlösung,
50 ml Wasser und 50 ml Salzlösung
gewaschen. Die organische Lösung
wird über
Natriumsulfat getrocknet, filtriert und unter vermindertem Druck
eingedampft. Die erhaltenen Kristalle werden mit Diethylether aufgenommen,
filtriert und nacheinander mit Ethylacetat und Aceton gewaschen.
Man erhält
0,77 g Base mit einer Ausbeute von 58%.
-
Man stellt das Chlorhydrat aus 0,77
g (1,71 mmol) in 60 ml Methanol gelöster und in Gegenwart von 3,42
ml(3,42 mmol) einer molaren HCl-Lösung in wasserfreiem Diethylether
versalzter Base her. Nach einer halben Stunde Rühren bei Raumtemperatur wird
das Lösungsmittel
unter Vakuum abgedampft und der Rückstand wird in Gegenwart von
Diethylether ausgefällt.
Die erhaltenen Kristalle werden filtriert und reichlich mit Diethylether
gespült,
um schließlich
nach Trocknung 0,65 g (43%) eines blassgelben Pulvers zu ergeben. Schmelzpunkt:
290–291°C
-
NMR 1H (400
MHz, DMSO d6, δ):
11,55(s, 1H, NH+); 10,40(s, 1H, CONH); 9,83(s,
1H, NH+); 8,85(s, 1H, NH+);
8,21(m, 2H, Thiophen); 7,70(s, 2H, Ph); 7,67(m, 4H, Ph-NH); 7,60
(s, 1H, OH); 7,40(m, 1H, Thiophen); 1,42(s, 18H, 2x tBu). IR: νOH:
3624 cm–1,
3430 cm–1; νC=0 (Amid)
: 1653 cm–1; νC=N (Amidin)
: 1587 cm–1.
-
Beispiel 2: 3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxy-N-(4-[ [ (2-thienyl- (imino)
methyl) amino] phenyl] methyl}-benzamidchlorhydrat: 2
-
2.1) 3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxy-N-[(4-nitrophenyl)methyl]-benzamid:
-
In einen 250 ml-Kolben, der 25 ml
THF enthält,
führt man
1,88 g (10 mmol) p-Nitrobenzylaminchlorhydrat, 2,5 g (10 mmol) 3,5-Di-tert-butyl-4-hydroxybenzoesäure, 1,38
ml (10 mmol) Triethylamin und 2,26 g (11 mmol) Dicyclohexylcarbodiimid
ein. Das Reaktionsgemisch wird während
15 Stun den bei Raumtemperatur gerührt, der auftretende Niederschlag
wird filtriert und mit einem Minimum an Ethylacetat gespült. Nach
Konzentration der Lösung
unter vermindertem Druck wird der Niederschlag in einer Mischung
Ethylacetat/Diethylether (1/4) ausgefällt und filtriert. Die Kristalle
werden reichlich mit Diethylether gewaschen, um schließlich nach Trocknung
ein weißes
Pulver mit einer Ausbeute von 74% (2,85 g) zu ergeben.
-
Schmelzpunkt: 230–231°C.
-
NMR 1H (100
MHz, CDCl3, δ): 7,85(m, 4H, Ph-NO2); 7,69(s, 2H, Ph); 6,82(m, 1H, NHCO); 5,67(s,
1H, OH); 4,75(d, 2H, CH2-NHCO, J = 6,5 Hz);
1,49(s, 18H, 2x tBu).
-
2.2) 3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxy-N-[(4-aminophenyl)methyl]-benzamid:
-
In einem Parr-Behälter von 250 ml werden 2,85
g (7,4 mmol) 3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxy-N-[(4-nitrophenyl)methyl]-benzamid
in 30 ml einer Mischung absolutes Ethanol/ Dichlormethan (1/1) in
Gegenwart von l0%igem Pd/C gelöst.
Die Mischung wird unter 20 psi Wasserstoff bei 30°C während einer
Stunde gerührt.
Nach Filtration über
Celite wird das Filtrat unter Vakuum konzentriert. Der Verdampfungsrückstand kristallisiert
von selbst. Man lässt
ihn eine Nacht ruhen, filtriert die Kristalle und spült sie mit
einer Mischung aus Diethylether (45 ml) und Aceton (5 ml). Man erhält 1,63
g (62%) eines weißen
Pulvers. Schmelzpunkt: 188–189°C.
-
NMR 1H (100
MHz, CDCl3, δ): 7,62(s, 2H, Ph); 6,95(m,
4H, Ph-NH2); 6,20(m, 1H, NHCO); 5,58(s,
1H, OH); 4,50(d, 2H, CH2-NHCO, J = 6,5 Hz);
3,70(s breit, 2H, NH2); 1,47(s, 18H, 2x
tBu).
-
2.3) 3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxy-N-{4-[[(2-thienyl-(imino)methyl)-amino]phenyl]methyl}-benzamidchlorhydrat:
2
-
Das verwendete Experimentalprotokoll
ist dasselbe, wie es für
die Verbindung 1 beschrieben wurde, wobei 3,5-Bis-(1,1-dimethyethyl)-4-hydroxy-N-[(4-aminophenyl)methyl]-benzamid
das 3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxy-N-(4-aminopheny1)-benzamid
ersetzt. Nach Versalzung durch eine molare HCl-Lösung in wasserfreiem Diethylether
erhält
man ein weißes
Pulver mit einer Ausbeute von 56%. Schmelzpunkt: 218–219°C.
-
NMR 1H (400
MHz, DMSO d6, δ):
11,60(s, 1H, NH+); 9,83(s, 1H, NH+); 9,02(s, 1H, CONH); 8,90(s, 1H, NH+); 8,18(m, 2H, Thiophen); 7,70(s, 2H, Ph);
7,42(m, 6H, Thiophen, Ph-NH,
OH); 4,50(d, 2H, CH2-NHCO, J = 5,7 Hz);
1,40(s, 18H, 2x tBu).
-
IR: νOH:
3624 cm–1,
3424 cm–1; νC=0 (Amid)
: 1644 cm–1; νC=N (Amidin)
: 1568 cm–1
-
Beispiel 3: 4-Acetoxy-3,5-di.methoxy-N-{4-[[(2-thienyl(imino)methyl)amino]phenyl]methyl}benzamid:
3
-
3.1) 4-Acetoxy-3,5-dimethoxybenzoesäure:
-
In einem 100 ml Kolben unter Stickstoffatmosphäre löst man 1,50
g (7,57 mmol) Syringasäure
in 15 ml trockenem Pyridin. Man setzt tropfenweise 0,86 ml (9,08
mmol) Essiganhydrid zu, und die Mischung wird bei Raumtemperatur
während
18 Stunden gerührt.
Das Pyridin wird unter vermindertem Druck abgedampft, der Rückstand
wird mit 25 ml Dichlormethan aufgenommen und mit 10 ml einer molaren
- und dann mit 2 × 10 ml
Wasser gewaschen. Die organische Phase wird über Natriumsulfat getrocknet,
filtriert und unter Vakuum eingedampft. Man erhält 1,72 g (95%) eines beigen
Pulvers. Schmelzpunkt: 181–183°C
-
NMR 1H (100
MHz, CDCl3, δ): 8,15(s, 1H, CO2H);
7,40(s, 2H, Ph); 3,90(s, 6H, 2x OCH3) ;
2,40(s, 3H, CH3).
-
3.2) 4-Acetoxy-3,5-dimethoxy-N-[(4-nitrophenyl)methyl]benzamid:
-
Das verwendete Experimentalprotokoll
ist dasselbe, wie es für
das Zwischenprodukt 2.1 beschrieben wurde, wobei 4-Acetoxy-3,5-dimethoxybenzoesäure die
3,5-Di-tert-butyl-4-hydroxybenzoesäure ersetzt.
Man erhält
ein farbloses Öl
mit einer Ausbeute von 28%.
-
NMR 1H (100
MHz, DMSO d6, δ):
9,26(t, 1H, NHCO, J = 6,0 Hz); 7,91(m, 4H, Ph-NO2);
7,31(s, 2H, Ph); 4,65(d, 2H, CH2, J = 6,0
Hz); 3,83(s, 6H, 2x OCH3); 2,28(s, 3H, CH3).
-
3.3) 4-Acetoxy-3,5-dimethoxy-N-[(4-aminophenyl)methyl]benzamid:
-
Das verwendete Experimentalprotokoll
ist dasselbe, wie es für
das Zwischenprodukt 2.2 beschrieben wurde, wobei 4-Acetoxy-3,5-dimethoxy-N-[(4-nitrophenyl)methyl]-benzamid
das 3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxy-N-[(4-nitropheny1)methyl]-benzamid
ersetzt. Man erhält
ein farbloses Öl
mit einer Ausbeute von 82%. Das Produkt wird im folgenden Schritt
direkt ohne zusätzliche
Reinigung verwendet.
-
3.4) 4-Acetoxy-3,5-dimethoxy-N-{4-[[(2-thienyl(imino)methyl)amino]phenyl]methyl}-benzamid:
3
-
Das verwendete Experimentalprotokoll
ist dasselbe, wie es für
die Verbindung 1 beschrieben wurde, wobei 4-Acetoxy- 3,5-dimethoxy-N-[(4-aminophenyl)methyl]-benzamid
das 3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxy-N-(4-aminophenyl)-benzamid
ersetzt. Man erhält
die Base 3 in Form eines beigen Pulvers mit einer Ausbeute von 65%.
Schmelzpunkt: 47–48°C.
-
NMR 1H (400
MHz, DMSO d6, δ):
9,08(s breit, 1H, CONH); 7,75(m, 1H, Thiophen); 7,62(m, 1H, Thiophen);
7,30(s, 2H, Ph); 7,10(m, 1H, Thiophen); 7,07(m, 4H, Ph-N); 6,48
(s breit, 2H, NH2); 4,50(d, 2H, CH2, J = 4,6 Hz); 3,80(s, 6H, 2x OCH3); 2,30(s, 3H, CH3).
-
IR: νOH (Ester)
: 1760 cm–1; νC=0 (Amid):
1630 cm–1; νC=N (Amidin)
: 1540 cm–1.
-
Beispiel 4: 3,5-Dimethoxy-4-hydroxy-N-{4-[[(2-thienyl(imino)methyl)amino]phenyl]methyl}benzamid:
4
-
In einem 50 ml-Kolben setzt man tropfenweise
1 ml (2 mmoh) 2N Salzsäure
einer Lösung
von 0,59 g (1 mmol) der Verbindung 3 in 5 ml Ethanol zu. Die Reaktionsmischung
wird während
18 Stunden bei 50°C
gerührt.
Die Lösungsmittel
werden zur Trockene abgedampft, der Rückstand wird mit Dichlormethan
(5 ml) aufgenommen und mit einer molaren Sodalösung (3 × 5 ml) gewaschen. Nach Trocknung
der organischen Phase, Filtration und Konzentration zur Trockene
wird das erhaltene Öl
durch Chromatographie auf Siliciumoxidgel-Säule gereinigt (Eluierungsmittel:
Dichlormethan/Methanol: 9/1). Die reinen Fraktionen werden gesammelt und
nach Eindampfen unter Vakuum erhält
man ein beiges Pulver mit einer Ausbeute von 60%. Schmelzpunkt: 55–58°C.
-
NMR 1H (400
MHz, DMSO d6, δ):
8,92(s, 1H, OH); 8,84(m, 1H, CONH); 7,75(m, 1H, Thiophen); 7,63(m,
1H, Thiophen); 7,26(s, 2H, Ph); 7,10(m, 1H, Thiophen); 7,05(m, 4H,
Ph-N); 6,50(s, 2H, NH2); 4,45(d, 2H, CH2, J = 5,7 Hz); 3,81(s, 6H, 2x OCH3).
-
IR: νOH:
3300 cm–1; νC=0 (Amid)
: 1630 cm–1; νC=N (Amidin)
: 1590 cm–1.
-
Beispiel 5: 3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxy-N-{4-[2-[(2-thienyl-(imino)methyl)amino]phenyl]ethyl}benzamidiodhydrat:
5
-
5.1) 3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxy-N-[(2-nitrophenyl)ethyl]-benzamid:
-
In einen 100 ml-Kolben, der 20 ml
THF enthält,
führt man
2,02 g (10 mmol) 4-Nitrophenethylaminchlorhydrat, 2,5 g (10 mmol)
3,5-Di-tert-butyl-4-hydroxy-benzoesäure, 1,38 ml (10 mmol) Triethylamin
und 2,26 g (11 mmol) Dicyclohexylcarbodiimid ein. Die Reaktionsmischung
wird während
15 Stunden bei Raumtemperatur gerührt, der gebildete Niederschlag
wird filtriert und mit Ethylacetat gespült. Nach Konzentration des
Filtrats unter vermindertem Druck wird der Rückstand in Diethylether ausgefällt. Der
Feststoff wird durch Filtration gewonnen und mit Diethylether gespült. Man
erhält
ein weißes
Pulver mit einer Ausbeute von 73%. Schmelzpunkt: 204–206°C.
-
NMR 1H (100
MHz, CDCl3, δ): 7,52(s, 2H, Ph); 6,85(m,
4H, Ph-NO2); 6,02(m, 1H, NHCO); 3,62(m,
2H, CH2-NHCO); 2,82 (m, 2H, CH2-Ph-NO2); 1,48(s, 18H, 2x tBu).
-
5.2) 3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxy-N-[2-(4-aminophenyl)ethyl]-benzamid:
-
Das verwendete Experimentalprotokoll
ist dasselbe, wie es für
das Zwischenprodukt 2.2 beschrieben wurde, wobei 3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxy-N-[2-(4-nitrophenyl)ethyl]-benzamid
das 3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxy-N-[(4-nitrophenyl)methyl]-benzamid ersetzt.
Man erhält
ein weißes
Pulver mit einer Ausbeute von 76%. Schmelzpunkt 193–195°C.
-
NMR 1H (100
MHz, CDCl3, δ): 7,80(m, 4H, Ph-NH2); 7,55(s, 2H, Ph); 6,10(m, 1H, NHCO); 5,55(s,
1H, OH); 3,75(m, 2H, CH2-NHCO); 3,10(m,
2H, CH2-Ph-NH2);
1,50(s, 18H, 2x tBu).
-
5.3) 3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxy-N-{4-[2-[(2-thienyl (imino) methyl)-amino]phenyl]ethyl}– benzamidiodhydrat:
5
-
In einem 50 ml-Kolben, der 1,01 g
(2,74 mmol) 3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxy-N-[2-(4-aminophenyl)ethyl]-benzamid,
gelöst
in 20 ml 2-Propanol, enthält,
setzt man 0,78 g (2,74 mmol) S-Methyl-2-thiophenthiocarboximidiodhydrat
zu (Ann. Chim. (1962), 7, 303–337).
Die Reaktionsmischung wird während
4 Stunden auf 40°C
erhitzt. Das Lösungsmittel
wird unter Vakuum abgedampft und der Rückstand wird in Gegenwart von
50 ml eines Gemisches Wasser/Methylacetat (1/1) ausgefällt. Die
gebildeten Kristalle werden filtriert und nacheinander mit Ethylacetat
und Diethylether gewaschen. Man erhält nach Trocknung ein blassgelbes
Pulver mit einer Ausbeute von 68%. Schmelzpunkt: 185–186°C.
-
NMR 1H (400
MHz, DMSO d6, δ):
9,80(s, 1H, NH+); 8,88(s, 1H, NH+); 8,40(s, 1H, CONH); 8,12(m, 2H, Thiophen);
7,60 (s, 2H, Ph); 7,42(m, 6H, Thiophen, Ph-NH, OH); 3,52(d, 2H,
CH2-NHCO, J = 5,9 Hz); 2,90(m, 2H, CH2-Ph-NH); 1,40 (s, 18H, 2x tBu).
-
IR: νOH:
3624 cm–1,
3423 cm–1; νC=0 (Amid)
: 1636 cm–1; νC=N (Amidin)
: 1569 cm–1.
-
Beispiel 6: 4-Acetoxy-3,5-dimethoxy-N-{4-[2-[(2-thienyl(imino)methyl)-amino]phenyl]ethyl}-benzamidfumarat: 6
-
6.1) 4-Acetoxy-3,5-dimethoxy-N-[2-(4-nitrophenyl)ethyl]benzamid:
-
Das verwendete Experimentalprotokoll
ist dasselbe, wie es für
das Zwischenprodukt 5.1 beschrieben wurde, wobei 4-Acetoxy-3,5-dimethoxybenzoesäure (Zwischenprodukt
3.1) die 3,5-Di-tert-butyl-4-hydroxybenzoesäure ersetzt. Man erhält ein farbloses Öl mit einer
Ausbeute von 70%. Das Produkt wird direkt im folgenden Schritt verwendet:
-
6.2) 4-Acetoxy-3,5-dimethoxy-N-[2-(4-aminophenyl)ethyl]benzamid:
-
Das verwendete Experimentalprotokoll
ist dasselbe, wie es für
das Zwischenprodukt 2.2 beschrieben wurde, wobei 4-Acetoxy-3,5-dimethoxy-N-[2-(4-nitrophenyl)ethyl]-benzamid
das 3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxy-N-[(4-nitropheny1)methyl]-benzamid
ersetzt. Man erhält
ein farbloses Öl
mit einer quantitativen Ausbeute. Das Produkt wird direkt im folgenden
Schritt ohne ergänzende
Reinigung verwendet.
-
6.3) 4-Acetoxy-3,5-dimethoxy-N-{4-[2-[(2-thienyl(imino)methyl)amino]-phenyl]ethyl}-benzamidfumarat:
6
-
Das verwendete Experimentalprotokoll
zur Herstellung der freien Base ist dasselbe, wie es für die Synthese
der Verbindung 1 beschrieben wurde, wobei 4-Acetoxy-3,5-dimethoxy-N-[2-(4-aminophenyl)ethyl]-benzamid
das 3,5-Bis(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxy-N-(4-aminophenyl)-benzamid
ersetzt.
-
Das Produkt der Reaktion wird in
Gegenwart einer äquimolaren
Menge von Fumarsäure
in Ethanol unter Rückfluss
versalzt. Man erhält
die Verbindung 6 in Form eines beigen Pulvers mit einer Ausbeute
von 74%. Schmelzpunkt: 178-180°C.
-
NMR 1H (400
MHz, DMSO d6, δ):
8,60(m, 1H, CONH) ; 7,75(m, 1H, Thiophen); 7,64(d, 1H, Thiophen, J
= 5,0 Hz); 7,20(s, 2H, Ph); 7,11(t, 1H, Thiophen), J = 9,0 Hz);
7,02(m, 4H, Ph-N); 6,61(s, 2H, CH=CH Fumarat); 3,81(s, 6H, 2x OCH3); 3,50(q, 2H, CH2-N,
J = 6,5 Hz); 2,82(t, CH2-Ph, J = 7,0 Hz);
2,27(s, 3H, CH3) IR: νOH (Ester)
: 1750 cm–1; νC=0 (Amid)
: 1640 cm–1; νC=N (Amidin)
: 1550 cm–1.
-
Beispiel 7: 3,5-Dimethoxy-4-hydroxy-N-{4-[2-[(2-thienyl(imino)methyl)-amino]phenyl]ethyl}-benzamidchlorhydrat:
7
-
In einem 50 ml Kolben setzt man tropfenweise
1,40 ml (2,80 mmol) einer 2N Salzsäurelösung einer Lösung von
0,64 g (1,37 mmol) der Verbindung 6 in Form von freier Base in 5
ml Ethanol zu. Das Reaktionsgemisch wird während 18 Stunden bei 50°C gerührt. Die
Lösungsmittel
werden zur Trockene abgedampft und der Verdampfungsrückstand
wird in einer Mischung aus 5 ml einer 2N Sodalösung und 10 ml Dichlormethan ausgefällt. Nach
Filtrieren wird der Feststoff mit Salzsäureethanol(4N) aufgenommen.
Ein leichter Niederschlag wird dann entfernt. Das Lösungsmittel
wird unter vermindertem Druck abgedampft und der Rückstand wird
in Aceton aufgenommen. Das Produkt 7 fällt in Form von Chlorhydrat
mit einer Ausbeute von 58% aus. Schmelzpunkt: 164-167°C.
-
NMR 1H(400
MHz, DMSO d6, δ):
9,80(s breit, 1H, NH+), 8,90 (s, 2H, NH+,
OH); 8,54(m, 1H, CONH); 8,18(s, 1H, Thiophen); 8,16(s, 1H, Thiophen);
7,40(m, 4H, Ph-N); 7,21 (s, 2H, Ph); 7,11(m, 1H, Thiophen); 3,81(s,
6H, 2x OCH3); 3,51(q, 2H, CH2-N,
J = 7,0 Hz); 2,92(t, CH2-Ph, J = 7,0 Hz).
-
IR: νOH:
3300 cm–1; νC=0(Amid):
1620 cm–1; νC=N(Amidin)
1560 cm–1.
-
Beispiel 8: 3,4,5-Trihydroxy-N-{4-[2-[(2-thienyl(imino)methyl)-amino]phenyl]ethyl}-benzamidhemifumarat:
8
-
8.1)3,4,5-Trihydroxy-N-[2-(4-nitrophenyl)ethyl]-benzamid:
-
In einem 100 ml Kolben, der 30 ml
wasserfreies DMF enthält,
führt man
2 g(11,5 mmol)Gallussäure, 2,5
g(11,5 mmol)4-Nitrophenethylaminchlorhydrat,
1,8 g(11,5 mmol)hydriertes 1-Hydroxybenzotriazol, 2,25 g(11,5 mmol)1-(3-Dimethylaminopropyl)-3-ethylcarbodiimidchlorhydrat
und 3,3 ml (23 mmol)Triethylamin ein. Die erhaltene orangefarbene
Lösung
wird während
20 Stunden bei 20°C
gerührt
und in einer Mischung aus Dichlormethan(50 ml)und Wasser(30 ml)
verdünnt.
Nach Dekantieren wird die organische Phase mit einer molaren Salzsäurelösung(20
ml)und mit Wasser(3 × 20
ml)bis zur Neutralität
gewaschen. Nach Trocknung der organischen Phase über Magnesiumsulfat, Filtrieren
und Konzentrieren unter Vakuum, wird der Rückstand auf einer Siliciumoxidgel-Säule gereinigt(Eluierungsmittel:
Dichlormethan/Methanol: 9/1). Man erhält das erwartete Produkt in
Form eines farblosen Öls
mit einer Ausbeute von 42%. (1,57 g).
-
NMR 1H(100
MHz, DMSO d6, δ):
8, 95(m, 3H, 3x OH); 7,85(m, 4H, Ph-NO2);
6,80(s, 2H, Ph); 3, 36(m, 2H, CH2-N); 2,97
(t, 2H, CH2-Ph, J = 6,0 Hz).
-
8.2) 3,4,5-Trihydroxy-N-[2-(4-aminophenyl)ethyl]-benzamid:
-
Das verwendete Experimentalprotokoll
ist dasselbe, wie es für
das Zwischenprodukt 2.2 beschrieben wurde, wobei 3,4,5-Trihydroxy-N-[2-(4-nitrophenyl)ethyl]-benzamid
das 3,5-Bis(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxy-N-[(4-nitrophenyl)methyl]benzamid
ersetzt. Man erhält
ein beiges Pulver mit einer Ausbeute von 89%. Schmelzpunkt: 167–169°C.
-
NMR 1H(100
MHz, DMSO d6, δ):
8,80(m, 3H, OH); 8,07(t, 1H; NHCO, J = 5,0 Hz); 6,81(s, 2H, Ph); 6,68(m,
4H, Ph-NH2); 3,28(m, 2H, CH2-N);
2,60(t, 2H, CH2-Ph, J = 7,0 Hz).
-
8.3) 3,4,5-Trihydroxy-N-{4-[2-[(2-thienyl(imino)methyl)amino]-phenyl]ethyl}-benzamidhemifumarat:
8
-
Das verwendete Experimentalprotokoll
ist dasselbe, wie es für
die Verbindung 1 beschrieben wurde, wobei 3,4,5-Trihydroxy-N-[2-(4-aminophenyl)ethyl]-benzamid
das 3,5-Bis(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxy-N-(4-aminophenyl)-benzamid
ersetzt. Man erhält
die Base 8 in Form eines Pulvers, das durch Erhitzen unter Rückfluss
des Ethanols in Gegenwart eines Äquivalents
von Fumarsäure
versalzt wird. Das Salz kristallisiert von selbst bei 20°C. Nach Filtrieren
und waschen mit Ethanol erhält
man das erwartete Produkt in Form eines beigen Pulvers mit einer
Ausbeute von 53 %. Schmelzpunkt: 245–246°C.
-
NMR 1H(400
MHz, DMSO d6, δ):
8,85(m, 3H, 3x OH); 8,14(t, 1H, NHCO, J = 5,0 Hz); 7,73(s, 1H, Thiophen);
7,60(d, 1H, Thiophen, J = 5,0 Hz); 7,16(s, 2H, Ph); 7,09(t, 1H,
Thiophen, J = 4,0 Hz); 6,80(m, 4H, Ph-N); 6,59(s breit, 2H, 1/2-CH=CH,
NH); 3,41(m, 3H, CH2-N+NH);
2,76(t, 2H, CH2, J = 7,5 Hz); IR: νOH:
3300 cm–1; νC=0(Amid):
1620 cm–1; νC=N(Amidin)
1590 cm–1.
-
Beispiel 9: N-{4-[4-[3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxybenzoyl]-1-piperazinyl]phenyl}-2-thiophencarboximidamidchlorhydrat:
9
-
9.1) 2,6-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-{[4-(4-nitrophenyl)-1-piperazinyl]-carbonyl}-phenol:
-
In einem 100 ml Kolben, der 25 ml
DMF enthält,
führt man
2,07 g(10 mmol)1-(4-Nitrophenyl)piperazin, 2,5 g (10 mmol)3,5-Di-tert-butyl-4-hydroxybenzoesäure und
2,26 g (11 mmol)Dicyclohexylcarbodiimid ein. Die Reaktionsmischung
wird während
15 Stunden bei Raumtemperatur gerührt, der gebildete Niederschlag
wird filtriert und mit Ethylacetat gespült. Nach Konzentrieren des
Filtrats unter vermindertem Druck wird der Rückstand in 20 ml Ethylacetat
verdünnt,
und ein neuer unlöslicher
Anteil wird durch Filtration entfernt. Das Lösungsmittel wird unter Vakuum
abgedampft und der Rückstand
wird in Diethylether ausgefällt.
Der Feststoff wird filtriert und mit 2 × 20 ml Ethylacetat gespült, um ein
gelbes Pulver mit einer Ausbeute von 89% zu ergeben. Schmelzpunkt:
159,5–160,5°C.
-
NMR 1H(100
MHz, CDCl3, δ): 7,58(m, 4H, Ph-NO2); 7,30(s, 2H, Ph); 5,50(s, 1H, OH); 3,85(m,
4H, Piperazin); 3,55 (m, 4H, Piperazin); 1,46(s, 18H, 2x tBu).
-
9.2) 2,6-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-{[4-(4-aminophenyl)-1-piperazinyl]-carbonyl}-phenol:
-
In einem Parr-Behälter von 250 ml werden 2,19
g(5,0 mmol) des Zwischenprodukts 9.1 in 50 ml absolutem Ethanol
in Gegenwart von 10%igem Pd/C gelöst. Die Mischung wird unter
20 psi Wasserstoff bei 30°C während einer
Stunde gerührt.
Nach Filtrieren über
Celite wird das Filtrat unter Vakuum konzentriert. Der Verdampfungsrückstand
wird mit 25 ml Diethylether aufgenommen, filtriert und mit 2 × 20 ml
Diethylether gespült. Man
erhält
ein blassrosa Pulver mit einer Ausbeute von 82%. Schmelzpunkt: 221–222°C.
-
NMR 1H(100
MHz, CDCl3, δ); 7,30(s, 2H, Ph); 6,75(m,
4H, Ph-NH2); 5,45(s, 1H, OH); 3,80(m, 4H,
Piperazin); 3,10 (m, 4H, Piperazin); 1,49(s, 18H, 2x tBu).
-
9.3) N-{4-[4-[3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxybenzoyl]-1-piperazinyl]-phenyl}-2-thiophencarboxiimidamidchlorhydrat:
9
-
Das verwendete Experimentalprotokoll
ist dasselbe, wie es für
die Verbindung 1 beschrieben wurde, wobei 2,6-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-{[4-(4-aminophenyl)-1-piperazinyl]carbonyl}-phenol
das 3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxy-N-(4-aminophenyl)-benzamid ersetzt.
Nach Behandlung mit einer molaren HCl-Lösung in wasserfreiem Diethylether
er hält
man ein beiges Pulver mit einer Ausbeute von 75%. Schmelzpunkt: 235–236°C.
-
NMR 1H(400
MHz, DMSO d6, δ):
11, 45(s, 1H, NH+); 9,78(s, 1H, NH+); 8,75(s, 1H, NH+);
8,19(m, 2H, Thiophen); 7,29 (m, 5H, Ph-N, Thiophen); 7, 10(s, 2H,
Ph); 5,60(s breit, 1H, OH); 3,70(m, 4H, Piperazin); 3,30(m, 4H,
Piperazin); 1, 40(s, 18H, 2x tBu).
-
IR: νOH:
3633 cm–1,
3433 cm–1; νC=0(Amid):
1617 cm–1; νC=N (Amidin):
1590 cm–1.
-
Beispiel 10: N-{4-[4-[3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxybenzyl]-1-piperazinyl]phenyl}-2-thiophencarboximidamidchlorhydrat:
10
-
10.1) 2,6-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-bromethylphenol:
-
In einem Dreihalskolben von 250 ml
unter Stickstoffatmosphäre
löst man
2,36 g(10 mmol)3,5 Di-tert-butyl-4-hydroxybenzylalkohol in 25 ml wasserfreiem
THF. Die Lösung
wird mit Hilfe eines Eisbades gekühlt, bevor tropfenweise 0,25
ml(10 mmol)mit 25 ml wasserfreiem THF verdünntes Tribromid zugesetzt wird. Nach
15 Minuten Rühren
bei 0°C
wird die Lösung
mit 100 ml Dichlormethan verdünnt
und mit 3 × 30
ml Wasser und dann mit 30 ml Salzlösung gewaschen. Die organische
Phase wird über
Natriumsulfat getrocknet, filtriert und unter Vakuum konzentriert,
um ein kastanienbraunes Öl
zu ergeben, das direkt im nächsten
Schritt verwendet wird.
-
10.2)2,6-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-{[4-(4-nitrophenyl)-1-piperazinyl]-methyl}-phenol:
-
In einem 100 ml-Kolben, der eine
Lösung
von 2,99 g (10 mmol), 2,6-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-brommethylphenol
in 30 ml DMF enthält,
setzt man nacheinander 1,38 g (10 mmol) Kaliumcarbonat und 2,07
g (10 mmol) 1-(4-Nitrophenyl)piperazin zu. Nach zwei Stunden Rühren bei
Raumtemperatur wird die Reaktionsmischung mit 150 ml Dichlormethan
verdünnt
und nacheinander mit 3 × 40
ml Wasser und daraufhin mit 40 ml Salzlösung gewaschen. Die organische
Lösung
wird über
Natriumsulfat getrocknet, filtriert und unter vermindertem Druck
konzentriert. Der erhaltene kastanienbraune Rückstand wird auf Siliziumoxidgel-Säule gereinigt (Eluierungsmittel:
Petrolether (Sp 40–70°C)/Ethylacetat:
(8/2). Nach Konzentrieren der reinen Fraktionen erhält man 2,31
g(54%)eines kastanienbraunen Pulvers. Schmelzpunkt: 177,5–178,5°C.
-
NMR 1H(100
MHz, CDCl3, δ): 7,50(m, 4H, Ph-NO2); 7,12(s, 2H, Ph); 5,19(s, 1H, OH); 3,50(s,
2H, CH2-Ph); 3,49(m, 4H, Piperazin); 2,60(m,
4H, Piperazin); 1,49(s, 18H, 2x tBu).
-
10.3) 2,6-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-{[4-(4-aminophenyl)-1-piperazinyl]-methyl}-phenol:
-
Das verwendete Experimentalprotokoll
ist dasselbe, wie es für
das Zwischenprodukt 9.2 beschrieben wurde, wobei 2,6-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-{[[4-(4-nitrophenyl)-1-piperazinyl]-carbonyl]-methyl}-phenol
das 2,6-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-{[4-(4-nitrophenyl)-1-piperazinyl]carbonyl}-phenol
ersetzt. Man erhält
ein blassrosa Pulver mit einer Ausbeute von 75%. Schmelzpunkt: 152–154°C.
-
NMR 1H(100
MHz, CDCl3, δ): 7,12(s, 2H, Ph); 6,78(m,
4H, Ph-NH2); 3,59(s, 2H, CH2-Ph);
3,18(m, 4H, Piperazin); 2,70(m, 4H, Piperazin); 1,47(s, 18H, 2x
tBu).
-
10.4) N-{4-[4-[3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxybenzyl]-1-piperazinyl]-phenyl}-2-thiophencarboximidamidchlorhydrat:
10
-
In einen 100 ml-Kolben, der 0,59
g (1,5 mmol) des Zwischenprodukts 10.3 in 20 ml 2-Propanol enthält, gibt
man 0,43 g (1,5 mmol) S-Methyl-2-thiophenthiocarboximidiodhydrat
(Ann. Chim. (1962), 7, 303–337). Nach
Erhitzen unter Rückfluss
während
15 Stunden wird das Reaktionsgemisch unter Vakuum zur Trockene konzentriert.
Der Rückstand
wird auf einer Siliziumoxidgel-Säule
gereinigt (Eluierungsmittel: Dichlormethan/Ethanol: 90/10). Die
reinen Fraktionen werden unter Vakuum konzentriert und der Verdampfungsrückstand
wird in Gegenwart einer molaren HCl-Lösung in wasserfreiem Diethylether
versalzt. Man erhält
ein blassgelbes Pulver mit einer Ausbeute von 40%. Schmelzpunkt.
234–236°C.
-
NMR 1H(400
MHz, DMSO d6, δ):
11,60(s, 1H, NH+); 11,40(s, 1H, NH+); 9,75(s,
1H, NH+); 8,70(s, 1H, NH+);
8,17(m, 2H, Thiophen); 7,39(s, 2H, Ph); 7,38(m, 1H, Thiophen); 7,24
(m, 5H, Ph-N, OH); 4,26(d, 2H, CH2-Ph, J
= 4,6 Hz); 3,90 (m, 2H, Piperazin); 3,35(m, 4H, Piperazin); 3,15(m,
2H, Piperazin); 1,41(s, 18H, 2x tBu).
-
IR: νOH:
3624 cm–1,
3418 cm–1; νC=0(Amidin):
1610 cm–1.
-
Beispiel 11: N-{4-[4-[3,5-Dimethoxy-4-hydroxybenzoyl]-1-piperazinyl]phenyl}-2-thiophencarboximidamidchlorhydrat:
11
-
11.1) 2,6-Dimethoxy-4-{[4-(4-nitrophenyl)-1-piperazinyl]carbonyl}-phenol:
-
In einem 100 ml-Kolben löst man 0,99
g(5 mmol)Syringesäure,
0,74 g(5,5 mmol)Hydroxybenzotriazol, 1,10 g (5,5 mmol)Dicyclohexylcarbodiimid
und 1,04 g(5 mmol)1-(4-Nitrophenyl)piperazin
in 10 ml DMF. Nach 7 Stunden Rühren
bei Raumtemperatur wird die Mischung filtriert und der Niederschlag
wird mit 20 ml DMF und dann mit 100 ml Chloroform gespült. Man
erhält
2 g eines gelben Pulvers, das etwa 20% Dicyclohexylharnstoff enthält. Das
Produkt wird so, wie es ist, im folgenden Schritt verwendet.
-
NMR 1H(100
MHz, DMSO d6, δ):
7,69(m, 4H, Ph-NO2); 6,88 (s, 2H, Ph); 5,72(m,
1H, OH); 3,91(s, 6H, 2x OCH3); 3,75 (m,
4H, Piperazin); 3,49(m, 4H, Piperazin).
-
11.2) 2,6-Dimethoxy-4-{[4-(4-aminophenyl)-1-piperaziny1]carbonyl}-phenol:
-
In einem Parr-Behälter von 250 ml werden 2 g
des Zwischenprodukts 11.1 in 40 ml absolutem Ethanol/DMSO(1/3)in
Gegenwart von 10%igem Pd/C gelöst.
Die Mischung wird unter 20 psi Wasserstoff bei 25°C während 15
Stunden gerührt.
Nach Filtrieren über
Celite wird das Filtrat unter Vakuum konzentriert. Der braune Verdampfungsrückstand
wird mit 50 ml Ethylacetat aufgenommen, der gebildete Niederschlag
wird durch Filtrieren entfernt, mit 20 ml Ethylacetat gespült und das
Filtrat wird mit 2 × 25
ml einer molaren HCl-Lösung extrahiert.
Die wässrige
Phase wird durch Zusatz von Natriumcarbonat in Pulverform alkalisiert
und mit 2 × 50
ml Ethylacetat extrahiert. Die organische Lösung wird über Natriumsulfat getrocknet,
filtriert und unter Vakuum konzentriert. Das erhaltene Pulver wird
mit 20 ml Diethylether, der 3 ml Methanol enthält, aufgenommen, filtriert und
mit Hilfe von Diethylether gespült.
Man gewinnt 400 mg (22% auf beiden Schritten)kastanienbraune Kristalle.
Schmelzpunkt: 182–183°C.
-
NMR 1H(400
MHz, DMSO d6, δ):
6,80(s, 2H, Ph); 6,74(m, 4H, Ph-NH2); 4,80(m,
2H, NH2); 3,91(s, 6H, 2x OCH3),
3,77 (m, 4H, Piperazin); 3,08(m, 4H, Piperazin).
-
11.3) N-{4-[4-[3,5-Dimethoxy-4-hydroxybenzoyl]-1-piperazinyl]-phenyl}-2-thiophencarboximidamidchlorhydrat: 11
-
In einem 100 ml-Kolben, der eine
Lösung
von 0,4 g (1,13 mmol)Zwischenprodukt 11.2 in 10 ml 2-Propanol enthält, setzt
man 0,32 g (1,13 mmol) S-Methyl-2-thiophenthiocarboximidiodhydrat
zu(Ann. Chim. (1962), 7, 303–337).
Nach Erhitzen während
15 Stunden auf 50°C
wird das Reaktionsgemisch unter Vakuum zur Trockene konzentriert.
Der Verdampfungsrückstand
wird dann mit 100 ml einer Mischung aus Ethylacetat/gesättigte Natriumcarbonatlösung (1/1)
aufgenommen. Es bildet sich ein Niederschlag, er wird filtriert
und nacheinander mit 20 ml Wasser, 20 ml Ethylacetat und mit 50
ml Ether gespült.
Die erhaltene Base wird in Gegenwart einer molaren HCl-Lösung in
wasserfreiem Diethylether versalzt. Nach Filtrieren, Spülen mit
10 ml Aceton und Trocknung gewinnt man 0,12 g (20%) eines blassgelben
Pulvers. Schmelzpunkt: 184–185°C.
-
NMR 1H(400
MHz, DMSO d6, δ)
: 11,47(s, 1H; NH+); 9,78(s, 1H, NH+); 8,76(s, 1H, NH+);
8,18(m, 2H, Thiophen); 7,37 (m, 1H, Thiophen); 7,28(m, 4H, Ph-N);
6,74(s, 2H, Ph); 4,27(s breit, 1H, OH); 3,80(s, 6H, 2x OCH3)I; 3,70(m, 4H, Piperazin); 3,33(m, 4H,
Piperazin).
-
IR: νOH:
3423 cm–1; νC=0(Amid):
1610 cm–1; νC=N(Amidin):
1587 cm–1.
-
Beispiel 12: 3,4-Dihydro-6-hydroxy-2,5,7,8-tetramethyl-N{4-[(2-thienyl(imino)methyl)amino]phenyl}-2H-1-benzopyran-2-carboxamidchlorhydrat:
12
-
12.1) 3,4-Dihydro-6-hydroxy-2,5,7,8-tetramethyl-N-(4-nitrophenyl)-2H-1-benzopyran-2-carboxamid:
-
In einem 100 ml-Kolben setzt man
1,62 g (10 mmol) 1,1'-Carbonyl-diimidazol
einer Lösung
von 2,5 g (10 mmol) Tro-lox® in
25 ml THF zu. Nach einer Stunde Rühren bei Raumtemperatur gibt
man tropfenweise eine Lösung
von 4-Nitroanilin in 20 ml THF zu. Man rührt weiter während 15
Stunden und dampft das Lösungsmittel
unter Vakuum ab. Der Rückstand
wird in 50 ml Dichlormethan verdünnt
und nacheinander mit 25 ml einer molaren Salzsäurelösung, 25 ml Wasser und 25 ml
Salzlösung
gewaschen. Die organische Phase wird über Natriumsulfat getrocknet,
filtriert und unter vermindertem Druck konzentriert. Das erhaltene Öl wird auf
einer Siliziumoxidgelsäule
gereinigt (Eluierungsmittel: Petrolether (Sp 40-70°C)/Ethylacetat:
7/3). Nach Konzentration der reinen Fraktionen erhält man ein
blassgelbes Pulver mit einer Ausbeute von 77%. Schmelzpunkt: 150–151°C.
-
NMR 1H(100
MHz, CDCl3, δ): 8,68(s, 1H, CONH); 7,91 (m,
4H, Ph); 4,59(s, 1H, OH); 2,95 – 0,87(m, 16H,
Trolox®).
-
12.2) 3,4-Dihydro-6-hydroxy-2,5,7,8-tetramethyl-N-(4-aminophenyl)-2H-1-benzopyran-2-carboxamid:
-
Das verwendete Experimentalprotokoll
ist dasselbe, wie es für
das Zwischenprodukt 9.2 beschrieben wurde, wobei 3,4-Dihydro-6-hydroxy-2,5,7,8-tetramethyl-N-(4-nitrophenyl)-2H-1-benzopyran-2-carboxamid das
2,6-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-{[4-(4-nitrophenyl)-1-piperazinyl]-carbonyl}-phenol
ersetzt. Das Produkt der Reaktion wird auf einer Siliziumoxidgel-Säule gereinigt(Eluierungsmittel:
Petrolether(Sp 40–70°C)/Ethylacetat: 6/4).
Die reinen Fraktionen werden gesammelt, und nach Abdampfen des Lösungsmittels
unter Vakuum erhält man
ein farbloses Öl
mit einer Ausbeute von 45%
-
NMR 1H(100
MHz, CDCl3, δ): 8,19(s, 1H, CONH); 7,00(m,
4H, Ph); 4,59(s, 1H, OH); 3,65(s breit, 2H, NH2);
2,95-0,87(m, 16H,
Trolox®).
-
12.3) 3,4-Dihydro-6-hydroxy-2,5,7,8-tetramethyl-N-{4-[2-thienyl-(iminomethyl)amino]phenyl}-2H-1-benzopyran-2-carboxamidchlorhydrat:
12
-
Das verwendete Experimentalprotokoll
ist dasselbe, wie es für
die Verbindung 1 beschrieben wurde, wobei 3,4-Dihydro-6-hydroxy-2,5,7,8-tetramethyl-N-(aminophenyl)-2H-1-benzopyran-2-carboxamid
das 3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxy-N-(4-aminophenyl)-benzamid ersetzt.
Schmelzpunkt: 279-280°C.
-
NMR 1H(400
MHz, DMSO d6, δ):
9,80(s, 1H, NH+); 9,50(s, 1H, NH+); 8,73(s, 1H, NHCO); 8,18(m, 2H, Thiophen);
7,60 (s, 1H, OH); 7,59(m, 4H, Ph); 7,36(m, 1H, Thiophen); 2,60 – 1,57(m,
16H, Trolox®). IR: νOH: 3236
cm–1; νC=0(Amid):
1683 cm–1; νC=N(Amidin)
1577 cm–1.
-
Beispiel 13: N-{4-[4-[(3,4-Dihydro-6-hydroxy-2,5,7,8-tetramethyl-2H-l-benzopyran-2-yl)-carbonyl]-1-piperazinyl]phenyl}-2-thiophencarboximidamidchlorhydrat:
13
-
13.1) 3,4-Dihydro-2,5,7,8-tetramethyl-2-{4-[(4-nitrophenyl)-1-piperazinyl]-carbonyl}-2H-1-benzopyran-6-ol.
-
In einem 100 ml-Kolben setzt man
1,62 g(10 mmol)1,1'-Carbonyldiimidazol
einer Lösung
von 2,5 g (10 mmol) Tro-lox® in
25 ml THF zu. Nach einer Stunde Rühren bei Raumtemperatur setzt
man tropfenweise eine Lösung
von 1-(4-Nitrophenyl)
piperazin in 10 ml DMF zu. Man rührt
15 Stunden weiter, und dann wird das Reaktionsgemisch unter Vakuum
konzentriert. Der Verdampfungsrückstand
wird in 50 ml Di- chlormethan gelöst und nacheinander mit 3 × 25 ml
Wasser und 25 ml Salzlösung
gewaschen. Die organische Phase wird über Natriumsulfat getrocknet,
filtriert und unter vermindertem Druck konzentriert. Das erhaltene Öl wird in
30 ml einer Mischung (95/5) Ethylacetat/Methanol ausgefällt, der
Feststoff wird filtriert und mit 2 × 20 ml Ethylacetat gewaschen.
Man erhält
ein blassgelbes Pulver mit einer Ausbeute von 79%. Schmelzpunkt:
199–200°C.
-
NMR 1H(100
MHz, CDCl3, δ): 7,45(m, 4H, Ph); 4,41 – 3,35(m,
8H, Piperazin); 2,95 – 1,25(m,
16H, Trolox®).
-
13.2) 3,4-Dihydro-2,5,7,8-tetramethyl-2-{4-[(4-aminophenyl)-1-piperazinyl]-carbonyl}-2H-1-benzopyran-6-ol:
-
Das verwendete Experimentalprotokoll
ist dasselbe, wie es für
das Zwischenprodukt 2.2 beschrieben wurde, wobei 3,4-Dihydro-2,5,7,8-tetramethyl-2-{4-[(4-nitrophenyl)-1-piperazinyl]-carbonyl}-2H-1-benzopyran-6-ol
das 3,5-Bis(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxy-N-[(4-nitrophenyl)methyl]benzamid
ersetzt. Das Produkt der Reaktion wird auf einer Siliziumoxidgelsäule gereinigt(Eluierungsmittel:
Dichlormethan/Methanol: 9/1). Die reinen Fraktionen werden gesammelt,
um nach Abdampfung des Lösungsmittels
unter Vakuum zu einem braunen Öl
mit einer Ausbeute von 66% zu führen.
-
NMR 1H(100
MHz, CDCl3, δ): 6,70(m, 4H, Ph); 4,15 – 2,97(m,
8H, Piperazin); 2,80 – 0,90(m,
18H, Trolox®).
-
13.3) N-{4-[4-[(3,4-Dihydro-6-hydroxy-2,5,7,8-tetramethyl-2H-1-benzopyran-2-yl)-carbonyl]-1-piperazinyl]phenyl}-2-thiophencarboximidamidchlorhydrat:
13
-
Das verwendete Experimentalprotokoll
ist dasselbe, wie es für
die Verbindung 1 beschrieben wurde, wobei 3,4-Dihydro-2,5,7,8-tetramethyl-2-{4-[(4-aminophenyl)-1-piperazinyl]carbonyl}-2H-1-benzopyran-6-ol das
3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxy-N-(4-aminophenyl)-benzamid
ersetzt. Die Reaktion ist jedoch langsamer und erfordert 15 Stunden
Erhitzung. Die nach Extraktion erhaltene Base wird auf einer Siliziumoxidgelsäule gereinigt(Eluierungsmittel:
Petrolether (Sp 40–70°C)/Ethylacetat:
3/7). Die reinen Fraktionen werden unter Vakuum konzentriert und
der Verdampfungsrückstand
wird in Gegenwart einer molaren HCl-Lösung
in wasserfreiem Diethylether versalzt. Man erhält ein blassgelbes Pulver mit
einer Ausbeute von 40%. Schmelzpunkt: 210–211°C.
-
NMR 1H(400
MHz, DMSO d6, δ):
11,50(s, 1H, NH+); 9,79(s, 1H, NH+); 8,69(s, 1H, NH+);
8,19(m, 2H, Thiophen); 7,38 (m, 1H, Thiophen); 2,70(m, 4H, Ph);
4,58(s breit, 1H, OH); 4,11(m, 2H, Piperazin); 3,61(m, 2H, Piperazin);
3,19 (m, 4H, Piperazin); 2,62 – 1,55(m,
16H, Trolox®).
-
IR: νOH:
3410 cm–1; νC=0(Amid):
1642 cm–1; νC=N(Amidin)
1613 cm–1.
-
Beispiel 14: N-{4-[4-[(5-Methoxy-1H-indol-3-yl)methylcarbonyl]-1-piperazinyl]phenyl}-2-thiophencarboximidamid:
14
-
14.1) 1-[(5-Methoxy-lH-indol-3-yl)methylcarbonyl]-4-(4-nitrophenyl)-piperazin:
-
In einem 100 ml-Kolben setzt man
1,62 g (10 mmol) 1,1'-Carbonyldiimidazol
einer Lösung
von 2,05 g (10 mmol) 5-Methoxyindol-3-essigsäure in 10
ml THF zu. Nach einer Stunde Rühren
bei Raumtemperatur setzt man tropfenweise eine Lösung von 1-(4-Nitrophenyl)piperazin
in 10 ml DMF zu. Man rührt
15 Stunden weiter. Das Reaktionsgemisch wird dann unter Vakuum konzentriert
und der Verdampfungsrückstand
wird in 50 ml einer Mischung aus Ethylacetat/Wasser (1/1) ausgefällt. Nach
Filtrieren wird der Feststoff nacheinander mit 50 ml Wasser, 50
ml Ethylacetat und 50 ml Dichlormethan gespült. Nach Trocknung unter Vakuum
erhält
man ein gelbes Pulver mit einer Ausbeute von 91%. Schmelzpunkt:
239-240°C.
-
NMR 1H(100
MHz, DMSO d6, δ):
10,90(m, 1H, NH); 7,63(m, 4H, Ph-NO2); 7,40–7,15(m,
3H, Indol); 6,87(dd, 1H Indol, Jortho = 8,7 Hz, Jmeta =
2,8 Hz); 3,90(S, 2H, CH2-CO); 3,88 (s, 3H,
OCH3); 3,79(m, 4H, Piperazin); 3,50(m, 4H,
Piperazin).
-
14.2)1-[(5-Methoxy-lH-indol-3-yl)methylcarbonyl]-4-(4-aminophenyl)-piperazin:
-
In einem Parr-Behälter von 250 ml wird 1 g(2,53
mmol)des Zwischenprodukts 14.1 in 30 ml DMSO in Gegenwart von 10%igem
Pd/C gelöst.
Die Mischung wird unter 20 psi Wasserstoff bei 25°C während 7
Stunden gerührt.
Nach Filtrieren auf Celite wird das Filtrat unter Vakuum konzentriert.
Der Verdampfungsrückstand wird
in 50 ml Ethylacetat verdünnt
und mit 3 × 50
ml Wasser gewaschen. Die organische Phase wird dann mit 2 × 25 ml
einer molaren HCl-Lösung
extrahiert. Nach Waschen der sauren Lösung mit 2 × 25 ml Ethylacetat wird diese
mit Hilfe von pulverförmigem
Natriumcarbonat alkalisiert. Nach neuerlicher Extraktion des Produkts mit
Hilfe von 2 × 50
ml Ethylacetat wird die organische Lösung über Natriumsulfat getrocknet,
filtriert, und das Lösungsmittel
wird unter Vakuum abgedampft. Der Rückstand wird auf einer Siliziumoxidgelsäule gereinigt (Eluierungsmittel:
Dichlormethan/Methanol: 98/2). Die reinen Fraktionen werden gesammelt
und nach Abdampfen des Lösungsmittels
unter vermindertem Druck erhält
man 0,39 g eines blassgelben Pulvers mit einer Ausbeute von 46%.
Schmelzpunkt: 119-120°C.
-
NMR 1H(100
MHz, CDCl3, δ): 8,32(s, 1H, Indol-NH); 7,27– 6,80(m,
4H, Indol); 6,69(m, 4H, Ph-NH2); 3,82(s,
3H, OCHS); 3,80(s, 2H, CH2-CO);
3,80(m, 2H, Piperazin); 3,62 (m, 2H, Piperazin); 3,48(s, 2H, NH2); 2,90(m, 4H, Piperazin).
-
14.3) N-{4-[4-[(5-Methoxy-lH-indol-3-yl)methylcarbonyl]-1-piperazinyl]phenyl}-2-thiophencarboximidamid:
14
-
Das verwendete Experimentalprotokoll
ist dasselbe, wie es für
die Verbindung 1 beschrieben wurde, wobei 1-[(5-Methoxy-lH-indol-3-yl)methylcarbonyl]-4-(4-aminophenyl)piperazin
das 3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxy-N-(4-aminophenyl)-benzamid ersetzt. Das erwartete
Produkt wird in Form von freier Base mit einer Ausbeute von 20%
isoliert(blassgelbes Pulver). Schmelzpunkt: 221–222°C.
-
NMR 1H(400
MHz, DMSO d6, δ):
10,78(s, 1H, Indol-NH); 7,72 (m, 1H, Thiophen); 7,59(m, 1H, Thiophen);
7,22(d, 1H, Indol, J = 8,7 Hz); 7,19(m, 1H, Thiphen); 7,09(m, 2H,
Indol); 6,82(m, 4H, Ph); 6,72(m, 1H Indol); 6,35(s, 2H, NH2); 3,80(s, 2H, CH2);
3,73(s, 3H, CH3); 3,62(m, 4H, Piperazin);
2,95(m, 4H, Piperazin).
-
IR: νOH:
3414 cm–1; νC=0(Amid):
1628 cm–1; νC=N(Amidin)
1590 cm–1.
-
Beispiel 15 : N-[4-[4-[{3-[3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxyphenyl]-1-oxo-2-propenyl}-1-piperazinyl]-phenyl]]-2-thiophencarboximidamidfumarat:
15
-
15.1) 2,6-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-{3-[4-(4-nitrophenyl)-1-piperazinyl]-3-oxo-2-propenyl}-phenol:
-
Das verwendete Experimentalprotokoll
ist dasselbe, wie es für
das Zwischenprodukt 11.1 beschrieben wurde, wobei die 3,5-Di-tert-butyl-4-hydroxyzimtsäure die
Syringasäure
ersetzt. Man erhält
ein Öl
mit einer Ausbeute von 60%.
-
NMR 1H(100
MHz, CDCl3, δ): 7,71(d, 1H, C=CH, J = 15,0
Hz); 7,51(m, 4H, Ph-NO2); 7,38(s, 2H, Ph); 6,69(d, 1H,
HC=C, J = 15,0 Hz); 5,50(s, 1H, OH); 3,88(m, 4H, Piperazin); 3,53(m,
4H, Piperazin); 1,47(s, 18 H, 2x tBu).
-
15.2) 2,6-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-{3-[4-(4-aminophenyl)
1-piperazinyl]-3-oxo-2-propenyl}-phenol:
-
In einem 50 ml-Kolben, der mit einem
Kühler
ausgerüstet
ist, löst
man 0,5 g (1 mmol) des Zwischenprodukts 15.1 in 5 ml konzentrierter
Salzsäure
und 5 ml absolutem Ethanol. Man kühlt die Mischung auf 0°C und setzt
in mehreren Portionen 1,69 g (7,5 mmol) Zinnchlorid (Dihydrat) zu.
Am Ende der Zugabe wird das Reaktionsgemisch während 30 Minuten unter Rückfluss
erhitzt. Die Lösungsmittel
werden dann unter Vakuum abgedampft, der Rückstand wird mit 15 ml Wasser
aufgenommen, durch 2N Soda neutralisiert und mit 20 ml Dichlormethan
verdünnt.
Der erhaltene Niederschlag wird über
Celite gefiltert, und das Filtrat wird dekantiert. Die organische
Phase wird über
Natriumsulfat getrocknet, filtriert und unter vermindertem Druck
konzentriert, um 0,3 g (67%) eines gelben Öls zu ergeben.
-
NMR 1H(100
MHz, CDCl3, δ): 7,66(d, 1H, C=CH, J = 15,
0 Hz); 7,37(s, 2H, Ph); 6,75(m, 4H, Ph-NH2); 6,30(d,
1H, HC=C, J = 15,0 Hz); 5,46(s, 1H, OH); 3,80(m, 4H, Piperazin);
3,06(m, 4H, Piperazin); 1,46(s, 18 H, 2x tBu).
-
15.3) N-[4-[4-[{3-[3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxyphenyl]-1-oxo-2-propenyl}-1-piperazinyl]-phenyl]]-2-thiophencarboximidamidfumarat:
15
-
Das verwendete Experimentalprotokoll
ist dasselbe, wie es für
die Verbindung 1 beschrieben wird, wobei 2,6-Bis-(1,1-dimethylethyl)4-{3-[4-(4-aminophenyl)-1-piperazinyl]-3-oxo- 2-propenyl}-phenol
das 3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxy-N-(4-aminophenyl)-benzamid ersetzt.
-
Das Produkt der Reaktion wird in
Gegenwart einer äquimolaren
Menge Fumarsäure
in Ethanol unter Rückfluss
versalzt. Man erhält
die Verbindung 15 in Form eines gelben Pulvers mit einer Ausbeute
von 22%. Schmelzpunkt: 170,5–173°C.
-
NMR 1H(400
MHz, DMSO d6, δ):
7,77(s, 1H, Thiophen); 7,67 (d, 1H, Thiphen, J = 5,0 Hz); 7,48(d,
1H, C=CH, J = 15,0 Hz); 7,39(s, 2H, Ph); 7,34(s breit, 1H, OH);
7,13 (t, 1H, Thiophen, J = 4,0 Hz); 7,05(d, 1H, HC=C, J = 15,0 Hz);
6,92(m, 4H, Ph-N); 6,60(s, 2H, CH=CH Fumarat); 3,78(m, 4H, Piperazin);
3,13(m, 4H, Piperazin); 1,41(s, 18 H, 2x tBu).
-
IR: νOH:
3619 cm–1,
3300 cm–1; νC=0(Amid):
1640 cm–1; νC=C:
1600 cm–1; νC=N(Amidin):
1570 cm–1.
-
Beispiel 16:3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxy-N-{3-[[(2-thienyl-(imino)methyl)amino]
phenyl] methyl}-benzamidchlorhydrat: 16
-
16.1) 3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxy-N-[(3-nitrophenyl)methyl]-benzamid:
-
Das verwendete Experimentalprotokoll
ist dasselbe, wie es für
das Zwischenprodukt 2.1 beschrieben wurde, wobei 3-Nitrobenzylaminchlorhydrat
das 4-Nitrobenzylaminchlorhydrat ersetzt. Man erhält ein weißes Pulver
mit einer Ausbeute von 63%. Schmelzpunkt: 210–211°C.
-
NMR 1H(100
MHz, DMSO d6, δ):
9,12(m, 1H, NH); 8,25(m, 2H, Ph-NO2); 7,80(m,
4H, Ph-NO2 + Ph-OH); 7,60(s breit, 1H, OH);
4,68(d, 2H, CH2, J = 6 Hz); 1, 55(s, 18H,
2 x tBu).
-
16.2) 3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxy-N-[(3-aminophenyl)methyl]-benzamid:
-
In einem Parr-Behälter von 250 ml werden 2,40
g (6,2 mmol) 3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxy-N-[(3-nitrophenyl)methyl]-benzamid
in 45 ml einer Mischung absolutes Ethanol/THF (1/2) in Gegenwart
von 10%igem Pd/C gelöst.
Die Mischung wird unter 20 psi Wasserstoff bei 30°C während drei
Stunden gerührt. Nach
Filtrieren über
Celite wird das Filtrat zur Trockene konzentriert und der Rückstand
wird auf Siliiumoxidsäule
gereinigt(Eluierungsmittel: Heptan/Ethylacetat: 60/40). Die reinen
Fraktionen werden gesammelt und unter vermindertem Druck konzentriert,
um 0,94 g(45%)eines weißen
Pulvers zu ergeben. Schmelzpunkt: 171–172°C.
-
NMR 1H(100
MHz, CDCl3, δ): 7,20(m, 2H, Ph-NH2); 6,70(m, 4H, Ph-NH2 +
Ph-OH); 6,34(m, 1H, NH); 5,55(s, 1H, OH); 4,56(d, 2H, CH2, J = 6 Hz); 3,70(s breit, 2H, NH2); 1,49 (s, 18H, 2 × tBu).
-
16.3) 3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxy-N-{3-[[(2-thienyl-(imino)methyl)-amino]phenyl]methyl}benzamidchlorhydrat
: 16
-
Das verwendete Experimentalprotokoll
ist dasselbe, wie es für
die Verbindung 1 beschrieben wurde, wobei 3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxy-N-[(4-aminophenyl)methyl]-benzamid
das 3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxy-N-(4-aminopheny1)-benzamid
ersetzt. Nach Versalzung durch eine molare HCl-Lösung in einer Mischung Aceton/wasserfreies
Methanol erhält
man ein blassgelbes Pulver mit einer Ausbeute von 50 %. Schmelzpunkt:
226–227°C.
-
NMR 1H(400
MHz, DMSO d6, δ):
11,71(s, 1H, NH+); 9,93(s, 1H, NH+); 9,10(s, 1H, CONH); 9,00(s, 1H, NH+); 8,18(m, 2H, Thiophen); 7,70(s, 2H, Ph);
7,42(m, 6H, Thiophen, Ph-NH,
OH); 4,50(d, 2H, CH2-NHCO, J = 5,4 Hz);
1,40(s, 18H, 2 x tBu).
-
IR: νOH:
3420 cm–1; νC=0(Amid):
1639 cm–1; νC=N(Amidin):
1578 cm–1.
-
Beispiel 17: N-[3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxyphenyl]-N'-{{4-[(2-thienyl(imino)methyl)amino]phenyl}methyl}-harnstoffchlorhydrat
: 17
-
17.1) 4-Amino-2,6-bis-(1,1-dimethylethyl)-phenol:
-
In einem Parr-Behälter von 250 ml werden 3,6
g(14 mmol)4-Nitro-2,6-bis-(1,1-dimethylethyl)-phenol(J. Org.
Chem. (1968), 33(1), 223–226)in
60 ml einer Mischung (2/1) aus Ethanol und Dichlormethan in Gegenwart
einer katalytischen Menge von 10%igem Pd/C gelöst. Die Mischung wird während 2
Stunden bei 20°C unter
20 psi Wasserstoff gerührt.
Nach Filtrieren über
Celite wird das Filtrat unter vermindertem Druck zur Trockene konzentriert.
Das erhaltene rotgelbe Pulver wird in Heptan (30 ml) in Suspension
gebracht, filtriert und mit demselben Volumen Heptan gespült. Das
erwartete Produkt wird in Form eines lachsroten Pulvers mit einer Ausbeute
von 50% (1,56 g) erhalten. Schmelzpunkt: 123–124°C.
-
NMR 1H(100
MHz, CDCl3, δ): 6,60(s, 2H, Ph); 4,65(s breit,
1H, OH); 3,15(s breit, 2H, NH2); 1,42(s,
18H, 2x tBu).
-
17.2)4-Nitrophenylessigsäurechlorid:
-
Einer Lösung von 0,9 g (5 mmol) 4-Nitrophenylessigsäure in einer
Mischung, die aus 10 ml Dichlormethan und 0,5 ml DMF besteht, setzt
man bei 20°C
3,75 ml (7,5 mmol) einer 2 M Oxalylchloridlösung in Dichlormethan zu. Nach
einer halben Stunde Rühren
wird die Lösung
unter Vakuum konzentriert. Das erhaltene gelbe Öl wird ohne zusätzliche
Reinigung im folgenden Schritt verwendet.
-
17.3) 4-Nitrobenzylisocyanat:
-
Einer auf 0°C gekühlten wässrigen Lösung von 0,75 g (11,5 mmol)
Natriumazid setzt man langsam das Chlorid der 4-Nitrophenylessigsäure in Lösung in
trockenem Aceton (7,5 ml) zu. Das Medium wird während einer Stunde nach Beendigung
der Zugabe bei 0–5°C weiter
gerührt.
Das Reaktionsgemisch wird dann mit 30 ml Chloroform verdünnt, dekantiert,
und die organische Phase wird mit Wasser (20 ml) und dann mit einer
gesättigten
Natriumchloridlösung
(20 ml) gewaschen. Nach Trocknung über Natriumsulfat wird die
organische Lösung
filtriert und unter Vakuum partiell konzentriert (ungefähr 20 ml).
Diese Lösung
des Acylazids in Chloroform wird dann während einer Stunde unter Rückfluss
erhitzt. Das erhaltene Isocyanat wird direkt in Lösung im
folgenden Schritt verwendet.
-
17.4) N-[3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxyphenyl]-N'[(4-nitrophenyl)methyl]-harnstoff:
-
Der Lösung des Isocyanats(Zwischenprodukt
17.3)(5 mmol theoretisch)in 20 ml Chloroform setzt man in einer
Portion 1,1 g(5 mmol)4-Amino-2,6-bis-(1,1-dimethylethyl)-phenol
zu. Nach 2 Stunden Rühren
bei 20°C wird
der gebildete Nie derschlag filtriert und mit Chloroform gespült(2 × 20 ml).
Man erhält
ein gelbes Pulver mit einer Ausbeute von 72%. Schmelzpunkt: 240–241°C.
-
NMR 1H(100
MHz, DMSO d6, δ):
8,60(s, 1H, NH-Ph); 8,01(m, 4H, Ph-NO2);
7,30(s, 2H, Ph-OH); 6,77(m, 1H, NH-CH2);
6,71(s, 1H, OH); 4,52(d, 2H, CH2, J = 5,5
Hz); 1,49(s, 18H, 2x tBu).
-
17.5) N-[(4-Aminophenyl)methyl]-N'-[3,5-bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxyphenyl]-harnstoff:
-
In einem Autoklav von 100 ml löst man 0,55
g (1,38 mmol) N[3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxyphenyl]-N'-[(4-nitrophenyl)methyl]-harnstoff
in einer Mischung(2/1)aus Ethanol und Ethylacetat in Gegenwart von
10%igem Pd/C. Nach eineinhalb Stunden Hydrierung bei 20°C unter 20
psi filtriert man die Mischung über Celite
und zentriert das Filtrat unter Vakuum. Der Verdampfungsrückstand
wird in 20 ml Diethylether verdünnt und
das erwartete Produkt kristallisiert von selbst. Die Kristalle werden
filtriert und mit 20 ml Diethylether gespült. Man erhält ein weißes Pulver mit einer Ausbeute
von 60% (0,31 g). Schmelzpunkt: 194– 195°C.
-
NMR 1H(100
MHz, CDCl3, δ): 7,08(s, 2H, Ph-OH); 6,87(m,
4H, Ph-NH2); 6,15(s, 1H, NH-Ph); 5,14(s, 1H,
OH); 4,89 (m, 1H, NH-CH2); 4,41(d, 2H, CH2, J = 5,5 Hz); 3,65(s breit, 2H, NH2); 1,40(s, 18H, 2x tBu).
-
17.6) N-[3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxyphenyl]-N'{{4-[2-thienyl(iminomethyl)amino]phenyl}methyl}harnstoffchlorhydrat:
17
-
Das verwendete Experimentalprotokoll
ist dasselbe, wie es für
die Verbindung 1 beschrieben wurde, wobei der N-[(4-Aminophenyl)methyl]-N'-[3,5-bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxyphenyl]-harnstoff
das 3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxy-N-(4-aminophenyl)-benzamid ersetzt.
Nach Versalzung durch eine molare HCl-Lösung in wasserfreiem Diethylether,
erhält
man ein weißes
Pulver mit einer Ausbeute von 45%. Schmelzpunkt: 236–237°C.
-
NMR 1H(400
MHz, DMSO d6, δ):
11,42(s breit, 1H, NH+), 9,77(s breit, 1H, NH+);
8,92(s breit, 1H, NH+); 8,54(s, 1H, NH-Ph);
8,11(m, 2H, Thiophen); 7,41(m, 5H, Ph-N, Thiophen); 7,19(s, 2H,
Ph); 6,70 m(m, 1H, NH-CH2); 6,60 (s, 1H,
OH); 4,35(d, 2H, CH2, J = 5,5 Hz); 1,34(s,
18H, 2x tBu).
-
IR: νOH:
3624 cm–1; νC=0(Harnstoff):
1644 cm–1; νC=N(Amidin)
1569 cm–1.
-
Beispiel 18: N-[5-[{3-(3,5-Bis-(1,1-dimethethyl)-4-hydroxyphenyl)-1-oxo-2-propenyl}-amino]-2-hydroxyphenyl]-2-thiophencarboximidamidchlorhydrat:
18
-
18.1) 3-[(3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxyphenyl]-N(4-hydroxy-3-nitrophenyl)-2-propenamid:
-
In einen 50 ml-Kolben, der 10 ml
THF enthält,
führt man
1,78 g(6,4 mmol)3,5-Di-tert-butyl-4-hydroxyzimtsäure, 0,99 g(6,4 mmol)4-Amino-2-nitrophenol,
das zuvor in 10 ml DMF verdünnt
wurde, 0,86 g (6,4 mmol) Hydroxybenzotriazol und 1,32 g(6,4 mmol)Dicyclohexylcarbodiimid
ein. Das Reaktionsgemisch wird während 15
Stunden bei Raumtemperatur gerührt,
der gebildete Niederschlag wird filtriert und mit Ethylacetat gespült. Nach
Konzentration der Lösung
unter vermindertem Druck wird der Rückstand in 20 ml Ethylacetat
verdünnt und
der unlösliche
Anteil wird nachfiltriert. Das Filtrat wird mit 20 ml gesättigter
Natriumcarbonatlösung
gewaschen, worauf 20 ml Wasser und 20 ml einer gesättigten
Natriumchloridlösung
folgen. Nach Trocknung über Natriumsulfat
wird die organische Lösung
filtriert und unter vermindertem Druck zur Trockene konzentriert.
Der Rückstand
wird auf Siliziumoxidsäule
gereinigt(Eluierungsmittel: Heptan/Ethylacetat: 8/2). Die reinen
Fraktionen werden gesammelt und unter Vakuum konzentriert, um zu
1,95 g(47 %)der erwarteten Verbindung in Form eines orangegelben
Pulvers zu führen.
Schmelzpunkt: 231–232°C.
-
NMR 1H(100
MHz, CDCl3, δ): 10,45(s, 1H, NH); 8,45(d,
1H, Ph-NO2, J = 1,7 Hz); 7,98(dd, 1H, Ph-O2, J = 1,7 Hz und J = 6,8 Hz); 7,78(d, 1H,
-CH=CH-, J = 10,5 Hz); 7,75(s, 1H, OH); 7,40(s, 2H, Ph-OH); 7,20(d, 1H,
Ph-NO2); 6,48(d, 1H, -CH=CH-); 5,51(s, 1H,
OH); 1,50(s, 18H, 2 × tBu).
-
18.2) 3-[(3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxyphenyl]-N(4-hydroxy-3-aminophenyl)-2-propenamid:
-
In einem 100 ml-Kolben, auf dem ein
Kühler
angeordnet ist, löst
man 0,9 g (2,18 mmol) 3-[(3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxyphenyl]-N-(4-hydroxy-3-nitrophenyl)-2-propenamid
in 20 ml Ethylacetat, setzt 2,46 g (10,9 mmol) Zinnchlorid (Dihydrat)zu
und erhitzt die Mischung während
drei Stunden auf 70°C. Nach
Rückkehr
auf Raumtemperatur wird das Reaktionsgemisch auf eine gerührte Natriumbicarbonatlösung (0,1
M) geschüttet,
es bildet sich ein Niederschlag, dieser wird durch Filtrieren über Celite
entfernt. Das Filtrat wird dekantiert und die wässrige Phase wird mit 20 ml
Ethylacetat extrahiert. Die organischen Phasen werden zusammengefasst
und mit 20 ml Wasser gewaschen, worauf 20 ml einer gesättigten
Natriumchloridlösung folgt.
Nach Trocknung über
Natriumsulfat und Filtrieren wird die organische Lösung unter
Teilvakuum zur Trockene konzentriert. Der Verdampfungsrückstand
wird in einer Mischung Heptan/Ethylacetat (1/1) in Suspension gebracht
und filtriert, um zu einem gelblichen Pulver mit einer Ausbeute
von 53 zu führen.
Das Produkt wird so, wie es ist, im folgenden Schritt verwendet.
-
18.3) N-[5-[{3-(3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxyphenyl)-1-oxo-2-propenyl}amino]-2-hydroxyphenyl]-2-thiophencarboximidamidchlorhydrat:
18
-
Das verwendete Experimentalprotokoll
ist dasselbe, wie es für
die Verbindung 1 beschrieben wurde, wobei 3-[(3,5-Bis(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxyphenyl]-N-(4-hydroxy-3-aminophenyl)-2-propenamid
das 3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxy-N-(4-aminophenyl)-benzamid
ersetzt. Die freie Base wird auf Siliziumoxidsäule gereinigt(Eluierungsmittel:
Heptan/Ethylacetat: 35/65). Die reinen Fraktionen werden gesammelt
und unter vermindertem Druck konzentriert. Der Verdampfungsrückstand
wird in 10 ml Aceton verdünnt
und durch eine molare HCl-Lösung
in wasserfreiem Ether versalzt, wie oben beschrieben wurde. Man
erhält
schließlich 0,35
g(62%)eines gelben Pulvers. Schmelzpunkt: 199– 200°C.
-
NMR 1H(400
MHz, DMSO d6, δ):
11,11(s, 1H, NH+); 10,29(s, 1H, NH+); 10,17(s, 1H, NH+)
; 9,71(s, 1H, CONH); 8,61(s breit, 1H, OH); 8,14(m, 2H, Thiophen);
7,79(s, 1H, Ph-N); 7,53(m, 1H, Ph-N); 7,48(d, 1H, -CH=CH-, J = 14,7
Hz; 7,37 (m, 4H, Ph-tBu + OH + Ph-N); 7,05(m, 1H, Thiophen); 6,68
(d, 1H, -cx=cx-); 1,41(s, 18H, 2 × tBu).
-
IR: νOH:
3624 cm–1,
3415 cm–1; νC=0(Amid):
1656 cm–1; νC=C:
1616 cm–1; νC=N(Amidin):
1587 cm–1.
-
Beispiel 19: N-[3-[(3-(3,5-Bis-(1,1-dimethethyl)-4-hydroxyphenyl)-1-oxo-2-propenyl}-amino]-4-hydroxyphenyl]-2-thiophencarboximidamidchlorhydrat:
19
-
19.I) 3-[(3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxyphenyl]-N(2-hydroxy-5-nitrophenyl)-2-propenamid:
-
Das verwendete Experimentalprotokoll
ist dasselbe, wie es für
das Zwischenprodukt 18.1 beschrieben wurde, wobei 2-Amino-4-nitrophenol
das 4-Amino-2-nitrophenol ersetzt. Man erhält ein blassgelbes Pulver mit einer
Ausbeute von 25 %. Schmelzpunkt: 256–257°C.
-
NMR 1H(400
MHz, DMSO d6, δ):
11,79(s breit, 1H, OH); 9,59 (s, 1H, NH); 9,21(s breit, 1H, Ph-NO2); 7,90(dd schlecht aufgelöst, 1H,
Ph-NO2, J = 8,1 Hz); 7,52(d, IH, -CH=CH-,
J = 15,5 Hz); 7,47(s, 1H, OH); 7,42(s, 2H, Ph-OH); 7,15(d, 1H, -CH=CH-);
7,04(d, 1H, Ph-NO2); 1,42(s, 18H, 2 × tBu).
-
19.2) 3-[(3,5-Bis-(i,1-dimethylethyl)-4-hydroxyphenyl]-N(2-hydroxy-5-aminophenyl)-2-propenamid:
-
Das verwendete Experimentalprotokoll
ist dasselbe, wie es für
das Zwischenprodukt 18.2 beschrieben wurde, wobei 3-[(3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxyphenyl]-N-(2-hydroxy-5-nitrophenyl)-2-propenamid
das 3-[(3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxyphenyl]-N-(4-hydroxy-3-nitrophenyl)-2-propenamid
ersetzt. Man erhält
ein gelbes Pulver mit einer Ausbeute von 74%. Das Produkt wird ohne
zusätzliche
Reinigung im folgenden Schritt verwendet.
-
19.3) N-[5-[{3-(3,5-Bis-(1,1-dimethethyl)-4-hydroxyphenyl)-1-oxo-2-propenyl}-amino]-2-hydroxyphenyl]-2- thiophencarboximidamidchlorhydrat:
19
-
Das verwendete Experimentalprotokoll
ist dasselbe, wie es für
die Verbindung 1 beschrieben wurde, wobei das 3-[(3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxyphenyl]-N-(2-hydroxy-5-aminophenyl)-2-propenamid
das 3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxy-N-(4-aminophenyl)-benzamid
ersetzt. Nach Versalzung durch eine molare HCl-Lösung in wasserfreiem Diethylether
erhält
man ein gelbes Pulver mit einer Ausbeute von 54%. Schmelzpunkt 256–257°C.
-
NMR 1H(400
MHz, DMSO d6, δ):
11,32(s, 1H, NH+); 10,67(s, 1H, NH+); 9,69(s, 1H, NH+);
9,55(s, 1H, CONH); 8,70(s breit, 1H, OH); 8,19(m, 2H, Thiophen);
7,48(d, 1H, -CH=CH-); J = 15,5 Hz); 7,40(s, 2H, Ph-tBu); 7,37(m,
2H, Ph-N); 7,34(s, 1H, OH), 7,13(d, 1H, -CH=CH); 7,10(m, 1H, Ph-N);
6,99(m, 1H, Thiophen); 1,41(s, 18H, 2 x tBu).
-
IR: νOH:
3623 cm–1,
3410 cm–1; νC=0(Amid):
1652 cm–1; νC=C:
1616 cm–1; νC=N(Amidin):
1587 cm–1.
-
Beispiel 20: N-{4-[4-[3,4,5-Trihydroxybenzoyl]-1-piperazinyl]phenyl}-2-thiophencarboximidamidchlorhydrat:
20
-
20.1) 5-{[4-(4-Nitrophenyl)-1-piperazinyl]carbonyl}benzol-1,2,3-triol:
-
Das verwendete Experimentalprotokoll
ist dasselbe, wie es für
das Zwischenprodukt 8.1 beschrieben wurde, wobei 1-(4- Nitrophenyl)piperazin
das 4-Nitrophenylethylamin ersetzt. Man erhält ein gelbes Pulver, das noch
eine Spur Verunreinigungen enthält,
mit einer Ausbeute von 43%.
-
NMR 1H(100
MHz, DMSO d6, δ):
9,17(s breit, 2H, 2x -OH); 8,55(s breit, 1H, -OH); 7,57(m, 4H, Ph-NO2); 6,40(s, 2H, Ph-OH); 3,59(m schlecht aufgelöst, 8 H,
Piperazin).
-
20.2) 5-{[4-(4-Aminophenyl)-1-piperazinyl]carbonyl}benzol-1,2,3-triol:
-
Das verwendete Experimentalprotokoll
ist dasselbe, wie es für
das Zwischenprodukt 2.2 beschrieben wurde, wobei 5-{[4-(4-Nitrophenyl)-1-piperazinyl]carbonyl}benzol-1,2,3-triol
das 3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxy-N-[(4-nitropheny1)methyl]-benzamid
ersetzt. Man erhält
ein beiges Pulver mit einer Ausbeute von 61%. Dieses wird direkt
im folgenden Schritt ohne zusätzliche
Reinigung eingesetzt.
-
NMR 1H(100
MHz, DMSO d6, δ):
9,12(s breit, 2H, 2x -OH); 8,55(s breit, 1H, -OH); 6,61(m, 4H, Ph-NH2); 6,34(s, 2H, Ph-OH); 3,59(m, 4H, Piperazin);
2,89(m, 4H, Piperazin).
-
20.3) N-{4-[4-[3,4,5-Trihydroxybenzoyl]-1-piperazinyl]phenyl}-2-thiophencarboximidamidchlorhydrat:
20
-
Das verwendete Experimentalprotokoll
ist dasselbe, wie es für
die Verbindung 1 beschrieben wurde, wobei 5-{[4-(4-Aminophenyl)-1-piperazinyl]carbonyl}benzol-1,2,3-triol
das 3,5-Bis-(1,1-dimethylhyl)-4-hydroxy-N-(4-aminophenyl)benzamid
ersetzt. Nach Behandlung mit einer molaren HCl-Lösung
in wasserfreiem Diethylether erhält
man ein kastaninenbraunes Pulver mit einer Ausbeute von 25%. Schmelzpunkt:
198–205°C.
-
NMR 1H(400
MHz, DMSO d6, δ):
11,38(s, 1H, NH+); 9,75(s, 1H, NH+), 9,00(s breit, 1H, OH); 8,75(s, 1H, NH+); 8,15 (m, 2H, Thiophen); 7,39(m, 1H, Thiophen);
7,22(m, 4H, Ph-N); 6,40(s, 2H, Ph); 5,11(s breit, 2H, 2 × OH); 3,65
(m, 4H, Piperazin); 3,29(m, 4H, Piperazin).
-
IR: νOH:
3399 cm–1; νC=0(Amid):
1696 cm–1; νC=N(Amidin)
1588 cm–1.
-
Beispiel 21: N-[3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxyphenyl]
-N' –{{4-[(2-thienyl(imino)methyl)amino]phenyl}carbonylamino}-harnstoffchlorhydrat:
21
-
21.1) N-[3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxyphenyl]-N'[(4-nitrophenyl)-carbonylamino]-harnstoff:
-
Unter Argonatmosphäre löst man in
einem Dreihalskolben von 50 ml, der mit einem Tropftrichter ausgerüstet ist,
0,22 g (0,73 mmol) Triphosgen bei 20°C. Man versetzt diese Mischung
tropfenweise in einer Stunde mit einer Lösung von 0,44 g (2 mmol) 4-Amino-2,6-bis-(1,1-dimethylethyl)-phenol
(Zwischenprodukt 17.1) und 0,38 ml (2,2 mmol)Diisopropylethylamin
in 7 ml wasserfreiem Dichlormethan, Fünf Minuten nach Beendigung
der Zugabe setzt man in einer einzigen Portion eine Lösung von
0,36 g(2 mmol)4-Nitrobenzoylhydrazid und 0,38 ml (2,2 mmol) Diisopropylethylamin
in 4 ml wasserfreiem DMF zu. Nach vier Stunden Rühren bei 20°C wird das Reaktionsgemisch
unter vermindertem Druck zur Trockene konzentriert. Der Verdampfungsrückstand
wird in 40 ml Ethylacetat verdünnt
und die organische Lösung
wird nacheinander mit 3 × 20
ml Wasser und 20 ml einer gesättigten
Natriumchloridlösung
gewaschen. Nach Trocknung über
Natriumsulfat wird die organische Lösung filtriert und das Filtrat
wird unter vermindertem Druck zur Trockene konzentriert. Der erhaltene
Rückstand
wird in Heptan in Suspension gebracht, gerührt und filtriert, um ein gelbes
Pulver mit einer Ausbeute von 86% zu ergeben. Schmelzpunkt: 163– 164°C.
-
NMR 1H(100
MHz, DMSO d6, δ):
10,65(s breit, 1H, NH Amid); 8,72(s, 1H, NH-Ph); 8,38(m, 4H, Ph-NO2); 8,20(s, 1H, CO-NH-NH); 7,36(s, 2H, Ph-OH); 6,78(s,
1H, OH); 1,50(s, 18H, 2 × tBu).
-
21.2) N-[(4-Aminophenyl)carbonylamino]-N'-[3,5-bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxyphenyl]-harnstoff:
-
In einem Parr-Behälter von 250 ml werden 0,72
g (1,68 mmol) N-[3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxyphenyl]-N'-[(4-nitrophenyl)-carbonylamino]-harnstoff
in 30 ml absolutem Ethanol in Gegenwart von 10%igem Pd/C gelöst. Die
Mischung wird unter 20 psi Wasserstoff bei 30°C während zwei Stunden gerührt. Nach
Filtration über
Celite wird das Filtrat unter Vakuum konzentriert. Der Verdampfungsrückstand
wird in Diethylether (20 ml) in Suspension gebracht, gerührt und
filtriert, um zu einem blassgelben Pulver mit einer Ausbeute von 75%
zu führen.
Schmelzpunkt: 245–246°C.
-
NMR 1H(100
MHz, DMSO d6, δ):
9,84(s breit, 1H, NH Amid); 8,56(s, 1H, NH-Ph); 7,85 (m, 2H, Ph-NH2); 7,74(s, 1H, CO-NH-NH); 7,38(s, 2H, Ph-OH); 6,78(s,
1H, OH); 6,60(m, 2H, Ph-NH2); 5,80(s breit,
2H, NH2); 1,50(s, 18H, 2 × tBu).
-
21.3) N-[3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxyphenyl]-N'{{4-[(2-thienyl(imino)methyl)amino]phenyl}carbonylamino}-harnstoffchlorhydrat:
21
-
Das verwendete Experimentalprotokoll
ist dasselbe, wie es für
die Verbindung 1 beschrieben wurde, wobei N-[(4-Aminophenyl)carbonylamino]-N'-[3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxyphenyl]-harnstoff
das 3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxy-N-(4-aminophenyl)-benzamid ersetzt.
Die freie Base wird auf Siliziumoxidsäule gereinigt(Eluierungsmittel:
Heptan/Ethylacetat: 1/1). Die reinen Fraktionen werden gesammelt
und unter vermindertem Druck konzentriert. Der Verdampfungsrückstand
wird in 15 ml Aceton verdünnt
und durch eine molare HCl-Lösung
in wasserfreiem Ether versalzt, wie oben beschrieben wurde. Man
erhält
schließlich 0,40
g (58%) eines gelben Pulvers. Schmelzpunkt: 254– 255°C.
-
NMR 1H(400
MHz, DMSO d6, δ):
11,68(s breit, 1H, NH+); 10,32(s, 1H, NH
Amid); 9,94(s breit, 1H, NH+); 9,13(s breit, 1H, NH+);
8,68(s, 1H, NH-CO); 8,18(m, 2H, Thiophen); 8,07(m, 3H, CO-NH-NH
+ Ph-NH); 7,58(m, 2H, Ph-NH);
7,39(m, 1H, Thiophen); 7,22(s, 2H, Ph-OH); 6,60(s, 1H, OH); 1,36(s,
18H, 2 x tBu).
-
IR: νOH:
3627 cm–1; νC=0(Amid); νC=0(Harnstoff):
1654 cm–1,
1602 cm–1; νC=N(Amidin):
1559 cm–1.
-
Beispiel 22: N-[3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxyphenyl]-N'–{{4-[(2-thienyl(imino)methyl)amino]phenyl}methyl}-thioharnstoffchlorhydrat
22
-
22.1) N-[3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxyphenyl]-N'[(4-nitrophenyl)methyl]-thioharnstoff:
-
Die Verbindung 22.1 wird durch Einwirkung
des Lawesson-Reagenz
auf das Zwischenprodukt 17.4 nach einem in der Literatur beschriebenen
Experimentalprotokoll erhalten (J. Med. Chem. (1995) 38 (18), 3558-3565).
Man erhält
ein blassgelbes Pulver mit einer Ausbeute von 80%. Schmelzpunkt:
218–220°C.
-
NMR 1H(100
MHz, CDCl3, δ): 7,85(m, 4H, Ph-NO2); 7,70(s, 1H, NH-Ph); 7,05(s, 2H, Ph-OH);
6,21(m, 1H, NH-CH2); 5,40 (s, 1H, OH); 5,00(d,
2H, CH2, J = 6,5 Hz; 1,41(s, 18H, 2 x tBu).
-
22.2) N- [(4-Aminophenyl)methyl]
-N' – [3, 5-
bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxyphenyl]-thioharnstoff:
-
Das verwendete Experimentalprotokoll
ist dasselbe, wie es für
das Zwischenprodukt 18.2 beschrieben wurde, wobei das Zwischenprodukt
22.1 das 3-[(3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxyphenyl]-N-(4-hydroxy-3-nitrophenyl)-2-propenamid
ersetzt. Man erhält
ein beiges Pulver mit einer Ausbeute von 70%. Schmelzpunkt: 167–169°C.
-
NMR 1H(100
MHz, CDCl3, δ): 7,48(s breit, 1H, NH-Ph);
6,95 (s, 2H, Ph-OH); 6,81(m, 4H, Ph-NH2); 5,98(m,
1H, NH-CH2); 5,28 (s, 1H, OH); 4,69(d, 2H,
CH2, J = 5,5 Hz); 3,62(s breit, 2H, NH2); 1,40(s, 18H, 2 × tBu).
-
22.3) N-[3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxyphenyl]-N'{{4-[(2-thienyl(imino)methyl)amino]phenyl}methyl}thioharnstoffchlorhydrat
: 22
-
Das verwendete Experimentalprotokoll
ist dasselbe, wie es für
das Zwischenprodukt 17.6 beschrieben wurde, wobei das Zwischenprodukt
22.2 den N-[(4-Aminophenyl)methyl]-N'-[3,5-bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxyphenyl]-harnstoff
ersetzt. Man erhält
ein blassgelbes Pulver mit einer Ausbeute von 15%. Schmelzpunkt. 203–205°C.
-
NMR 1H(400
MHz, DMSO d6, δ):
11,52(s breit, 1H, NH+); 9,86(s breit, 1H,
NH+); 8,98(s breit, 1H, NH+); 8,39(s,
1H, NH-Ph); 8,16(m, 2H, Thiophen); 7,46(m, 6H, Ph-N, Thiophen, NH-CH2); 7,18(s, 2H, Ph); 6,92(s, 1H, OH); 4,80
(s breit, 2H, CH2); 1,35(s, 18H, 2 × tBu).
-
IR: νOH:
3630 cm–1; νC=0(Harnstoff):
1649 cm–1; νC=N(Amidin)
1600 cm–1.
-
Beispiel 23: N-[3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxyphenyl]-N'-{2-{4-[(2-thienyl(imino)methyl)amino]phenyl}ethyl}-harnstoffchlorhydrat:
23
-
23.1) N-[3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxyphenyl)-N'[2-(4-nitrophenyl)ethyl]-harnstoff
-
Das verwendete Experimentalprotokoll
ist dasselbe, wie es für
das Zwischenprodukt 21.1 beschrieben wurde, wobei 4-Nitrophenethylamin
das 4-Nitrobenzoylhydrazid ersetzt. Man erhält ein beiges Pulver mit einer Ausbeute
von 80%. Schmelzpunkt: 185–187°C.
-
NMR 1H(100
MHz, CDCl3, δ): 7,75(m, 4H, Ph-NO2); 7,00(s, 2H, Ph-OH); 6,05(s, 1H, OH);
5,18(s, 1H, NH); 4,68(m, 1H, NH-CH2); 3,50(m,
2H, NH-CH2); 2,92(m, 2H, CH2);
1,40 (s, 18H, 2 × tBu).
-
23.2) N- [2-(4-Aminophenyl)ethyl]
-N' – [3, 5-Bis-(1,
1-dimethylethyl)-4-hydroxyphenyl]-harnstoff:
-
Das verwendete Experimentalprotokoll
ist dasselbe, wie es für
das Zwischenprodukt 21.2 beschrieben wurde, wobei das Zwischenprodukt
22.1 den N-[3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxyphenyl]-N'-[(4-nitrophenyl)-carbonylamino]-harnstoff
ersetzt. Man erhält
ein weißes
Pulver mit einer Ausbeute von 56%. Schmelzpunkt: 192–194°C.
-
NMR 1H(100
MHz, DMSO d6, δ):
8,25(s breit, 1H, Ph-NH-CO); 7,22(s, 2H, Ph-OH); 6,79(m, 4H, Ph-NH2); 6,65(s, 1H, OH); 5,92(m, 1H, NH-CH2); 4,98(s breit, 2H, -NH2);
3,31 (m, 2H, NH-CH2); 2,65(m, 2H, CH2); 1,48(s, 18H, 2 × tBu).
-
23.3) N-[3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxyphenyl]-N'{2-{4-[(2-thienyl(imino)methyl)amino]phenyl}ethyl}harnstoffchlorhydrat:
23
-
Das verwendete Experimentalprotokoll
ist dasselbe, wie es für
die Verbindung 1 beschrieben wurde, wobei das Zwischenprodukt 23.2
das 3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxy-N(4-aminophenyl)-benzamid
ersetzt. Die freie Base wird auf Siliziumoxidsäule gereinigt(Eluierungsmittel:
Heptan/ Ethylacetat: 1/1). Die reinen Fraktionen werden gesammelt
und unter vermindertem Druck konzentriert. Der Verdampfungsrückstand
wird in 15 ml Aceton verdünnt
und durch eine molare HCl-Lösung
in wasserfreiem Ethylether auf die oben beschriebene Weise versalzt.
Man erhält
schließlich
0,25 g (24%)eines blassgelben Pulvers. Schmelzpunkt: 207–210°C.
-
NMR 1H(400
MHz, DMSO d6, δ):
11,48(s breit, 1H, NH+); 9,83(s breit, 1H,
NH+); 8,95(s breit, 1H, NH+); 8,50(s,
1H, NH-CO); 8,18(m, 2H, Thiophen); 7,38(m, 5H, Ph-NH + Thiophen);
7,18(s, 2H, Ph-OH); 6,55(s, 1H, OH); 6,21(m, 1H, CO-NH-CH2); 3,35(m, 2H, NH-CH2;
2,78(m, 2H, CH2); 1,36 (s, 18H, 2 × tBu).
IR: νOH: 3631 cm–1; νC=0(Harnstoff):
1654 ,cm–1,
1600 cm–1 ; νC=N(Amidin):
1560 cm–1.
-
Beispiel 24: N-(4-{4-[(3,4-Dihydro-6-methoxy-2,5,7,8-tetramethyl-2H-l-benzopyran-2-yl)carbonyl]-1-piperazinyl}phenyl)-2-thiophencarboximidamidchlorhydrat:
24
-
24.1) 1-{[3,4-Dihydro-6-methoxy-2,5,7,8-tetramethyl-2H-1-benzopyran-2-yl)carbonyl}-4-(4-nitrophenyl)piperazin:
-
Das verwendete Experimentalprotokoll
ist dasselbe, wie es für
das Zwischenprodukt 13.1 beschrieben wurde, wobei die (±)-3,4-Dihydro-6-methoxy-2,5,7,8-tetramethyl-2H-1-benzopyran-2-carboxylsäure, hergestellt
gemäß CHIMIA
(1991), 45(4), 121–3),
das (±)-Trolox® ersetzt.
Man erhält
ein gelbes Pulver.
-
NMR 1H(100
MHz, CDCl3, δ): 74,5(m, 4H, Ph); 3,60(s,
3H, CH3O); 3,40(m, 4H, Piperazin); 3,00(m,
4H, Piperazin); 2,50–1,60(m,
16H, Trolox®).
-
24.2) 1-{[3,4-Dihydro-6-methoxy-2,5,7,8-tetramethyl-2H-1-benzopyran-2-yl]carbonyl}-4-(4-aminophenyl)piperazin:
-
Das Experimentalprotokoll ist dasselbe,
wie es für
das Zwischenprodukt 13.2 beschrieben wurde, wobei das Zwischenprodukt
24.1 das 3,4-Dihydro-2,5,7,8-tetramethyl-2-{4-[(4-nitrophenyl)-1-piperazinyl]-carbonyl}-2H-1-benzopyran-6-o1
ersetzt. Man erhält
ein Öl,
das direkt im folgenden Schritt eingesetzt wird:
-
NMR 1H(100
MHz, CDCl3, δ): 6,70(m, 4H, Ph); 3,90(d breit,
4H, Piperazin); 3,60(s, 3H, CH3O); 3,45(s breit,
2H, NH2); 2,90(m, 4H, Piperazin); 2,60 – 1,60(m,
18H, Tro-lox®).
-
24.3) N-(4-{4-[(3,4-Dihydro-6-methoxy-2,5,7,8-tetramethyl-2H-1-benzopyran-2-yl)carbonyl]-1-piperazinyl}phenyl)-2-thiophencarboximidamidchlorhydrat:
24
-
Das Expierimentalprotokoll ist dasselbe,
wie es für
die Verbindung 13 beschrieben wurde, wobei das Zwischenprodukt 24.2
das 3,4-Dihydro-2,5,7,8-tetramethyl-2-{4-[(4-aminophenyl)-1-piperazinyl]-carbonyl}-2H-1-benzopyran-6-o1
ersetzt. Man erhält
ein blassgelbes Pulver. Schmelzpunkt: 190–195°C.
-
NMR 1H(400
MHz, DMSO d6, δ):
11,35(s breit, 1H, NH+); 9,70(s breit, 1H, NH+); 8,70(s breit, 1H, NH+);
8,15(s breit, 2H, Thiophen); 7,35(s breit, 1H, Thiophen); 7,17 (m,
4H, Ph); 3,90(d breit, 4H, Piperazin); 3,50(s, 3H, CH3O);
3,15(m, 4H, Piperazin); 2,55 – 1,55(m,
16H, Tro-lox®).
-
IR: νOH(Amid):
1642 cm–1; νC=N(Amidin):
1618 cm–1.
-
Beispiel 25: N-[4-{4-[(3,4-Dihydro-6-hydroxy-2,5,7,8-tetramethyl-2H-l-benzopyran-2-yl)carbonyl]-1H-1,4-diazepin-l-yl}phenyl]-2-thiophencarboximidamidchlorhydrat:
25
-
25.1)Hexahydro-4-(4-nitrophenyl)-1H-1,4-diazepin:
-
Einer Lösung von 2,44 g (12,2 mmol)
Hexahydro-lH-1,4-diazepin-l-carbonsäure-l,l-dimethylethylester in
50 ml DMF setzt man 3,37 g(24,4 mmol)Kaliumcarbonat und 1,89 g (13,4
mmol) 4-Nitrofluorbenzol zu. Das Reaktionsgemisch wird während 16
Stunden auf 100°C
erhitzt. Nach Abkühlen
werden 25 ml Ethylacetat und 50 ml Wasser zugesetzt. Die organische
Lösung
wird dekantiert und die wässrige
Phase wird mit 3 × 50
ml Ethylacetat extrahiert. Die organischen Phasen werden zusammengefasst
und mit 50 ml Salzlösung
gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet, filtriert und unter Vakuum konzentriert.
Man erhält
3,7 g eines intensiv gelben Feststoffs mit einer Ausbeute von 95%.
Dieser Feststoff wird dann in 100 ml einer Mischung von Lösungsmitteln
(Dichlormethan/Ethylacetat 1 : 1) gelöst, der man tropfenweise bei
0°C 20 ml
einer wässrigen Salzsäurelösung(6N)zusetzt.
Nach kräftigem
Rühren
während
einer Stunde bei 20°C
wird das Reaktionsgemisch dekantiert. Die wässrige Phase wird durch 4N
Soda bis pH = 11 basisch gemacht und mit 3 × 50 ml Dichlormethan extrahiert.
Die organischen Phasen werden zusammengefasst, mit 50 ml Wasser
und dann mit 50 ml Salzlösung
gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und schließlich filtriert und unter Vakuum
konzentriert. Man erhält
1,78 g eines intensiv gelben Pulvers mit einer Ausbeute von 66%.
Das Produkt wird direkt im folgenden Schritt ohne zusätzliche
Reinigung verwendet.
-
NMR 1H(100
MHz, CDCl3, δ) : 8,10(m, 2H, Ph); 6,65(m,
2H, Ph); 3,70(q, 4H, CH2N, J = 5,2 Hz);
3,10(t, 2H, CH2N); 2,85(t, 2H, CH2N); 1,95(q, 2H, C-CH2-C);
1,65(s breit, 1H NH).
-
25.2) 1-[(3,4-Dihydro-6-hydroxy-2,5,7,8-tetramethyl-2H-1-benzopyran-2-yl)carbonyl]-hexahydro-4-(4-nitrophenyl)-1H-1,4-diazepin:
-
In einem 50 ml-Kolben setzt man 0,71
g(4,4 mmol)1,1'-Carbonyldiimidazol
einer Lösung
von 1,07 g(4,3 mmol) (±)-Trolox® in
8 ml wasserfreiem THF zu. Nach einer Stunde Rühren bei 20°C gibt man tropfenweise eine
Lösung
von 0,95 g(4,3 mmol)des Zwischenprodukts 25.1 in 4 ml DMF zu. Das
Reaktionsgemisch wird während
16 Stunden bei 20°C
gerührt.
Nach Abdampfen der Lösungsmittel
unter Vakuum wird der Rückstand
mit 30 ml einer Lösungsmittelmischung(Dichlormethan/Wasser
1 : 2)aufgenommen. Nach Dekantieren wird die organische Phase 2
mal mit 20 ml gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und unter Vakuum konzentriert. Man erhält ein blassgelbes
Pulver mit einer Rohausbeute von 97%. Das Produkt wird direkt im
folgenden Schritt ohne zusätzliche
Reinigung verwendet.
-
NMR 1H(100
MHz, CDCl3, δ): 8,10(m, 2H, Ph); 6,60(m,
2H, Ph); 4,40(s breit, 1H, OH); 3,50(m, 8H, CH2N);
2,50 – 1,50
(m, 18H, Trolox® +
CH2).
-
25.3) 1-(4-Aminophenyl)-4-[(3,4-dihydro-6-hydroxy-2,5,7,8-tetramethyl-2H-l-benzopyran-2-yl)carbonyl]-hexahydro-1H-1,4-diazepin:
-
Das verwendete Experimentalprotokoll
ist dasselbe, wie es für
das Zwischenprodukt 13.2 verwendet wird, wobei das Zwischenprodukt
25.2 das 3,4-Dihydro-2,5,7,8-tetramethyl-2-{4-[(4-nitrophenyl)-1-piperazinyl]-carbonyl}-2H-1-benzopy ran-6-ol
ersetzt. Das Produkt der Reaktion wird auf einer Siliziumoxidgel-Säule gereinigt(Eluierungsmittel:
Ethylacetat/Petrolether 3 : 2). Man erhält ein Öl mit einer Ausbeute von 57%.
-
25.4) N-[4-{4-[(3,4-Dihydro-6-hydroxy-2,5,7,8-tetramethyl-2H-1-benzopyran-2-yl)carbonyl]-1H-1,4-diazepin-lyl}phenyl]-2-thiophencarboximidamidchlorhydrat:
-
Eine Mischung von 0,52 g(1,22 mmol)des
Zwischnprodukts 25.3 und 0,35 g(1,22 mmol)S-Methyl-2-thiophenthiocarboximidiodhydrat
in 4 ml Isopropanol wird während
40 Stunden auf 50°C
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird dann filtriert und der erhaltene
Feststoff wird in 4 ml einer gesättigten
wässrigen
Natriumcarbonatlösung
und 4 ml Ethylacetat aufgenommen. Das Ganze wird während 30
Minuten auf 50°C
erhitzt und dann dekantiert. Die organische Phase wird 2 mal mit
10 ml Wasser und dann mit 10 ml Salzlösung gewaschen. Die organischen
Phasen werden zusammengefasst, über
Natriumsulfat getrocknet, filtriert und unter vermindertem Druck
konzentriert. Der erhaltene Feststoff wird auf einer Siliziumoxidgel-Säule gereinigt(Eluierungsmittel: Ethylacetat/Petrolether
5 : 1). Man erhält
0,5 g Produkt mit einer Ausbeute von 77%. 0,15 g (0,29 mmol) dieses Produkts
werden dann in 2 ml Aceton gelöst.
Man setzt tropfenweise 0,84 ml (0,84 mmol) einer 1N Salzsäurelösung in
wasserfreiem Ethylether zu. Das Ganze wird während 30 Minuten bei Raumtemperatur
gerührt.
Es bildet sich ein gelber Niederschlag, der filtriert wird. Der
Niederschlag wird gemahlen und nacheinander mit 3 mal 5 ml Ethylether
und 5 ml Aceton gewaschen. Das dunkelgelbe Pulver wird unter Vakuum
bei 70°C
während 48
Stunden getrocknet. Die erhaltene Ausbeute ist 80%. Schmelzpunkt:
180–185°C.
-
NMR 1H(400
MHz, DMSO d6, δ):
11,15(s breit, 1H, NH+); 9,60(s breit, 1H, NH+);
8, 55(s breit, 1H, NH+); 8,10(s breit, 2H,
Thiophen); 73,5(s breit, 1H, Thiophen); 7,02 (m, 4H, Ph); 4,80(s
breit, 1H, OH); 3,70(m, 8H, CH2N); 2,50–1,40(m,
18H, Trolox® +
CH2).
-
IR: νOH:
3412 cm–1; νC=0(Amid):
1613 cm–1; νC=N(Amidin)
1613 cm–1.
-
Beispiel 26: (R)-N-{4-[4-[(3,4-Dihydro-6-hydroxy-2,5,7,8-tetramethyl-2H-l-benzopyran-2-yl)-carbonyl]-1-piperazinyl]phenyl}-2-thiophencarboximidamidchlorhydrat:
26
-
-
26.1) (R)-3,4-Dihydro-2,5,7,8-tetramethyl-2-{4-[(4-nitrophenyl)-1-piperazinyl]carbonyl}-2H-1-benzopyran-6-ol:
-
Das verwendete Experimentalprotokoll
ist dasselbe, wie es für
die Verbindung 13.1 beschrieben wurde, wobei (R)-Trolox® das
(±) Trolox® ersetzt.
Man erhält
ein intensiv gelbes Pulver mit einer Ausbeute von 98%. Schmelzpunkt:
102–105°C.
-
26.2) (R)-3,4-Dihydro-2,5,7,8-tetramethyl-2-{4-[(4-aminophenyl)-1-piperazinyl]carbonyl}-2H-1-benzopyran-6-ol
-
Das verwendete Experimentalprotokoll
ist dasselbe, wie es für
das Zwischenprodukt 2.2 beschrieben wurde, wobei das Zwischenprodukt
26.1 das 3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxy-N-[(4-nitrophenyl)methyl]-benzamid
ersetzt. Man erhält
ein rosa Pulver mit einer Ausbeute von 75%. Das Produkt wird so,
wie es ist, im folgenden Schritt verwendet. Schmelzpunkt: 103–105°C.
-
26.3)(R)-N-{4-[4-[(3,4-Dihydro-6-hydroxy-2,5,7,8-tetramethyl-2H-l-benzopyran-2-yl)-carbonyl]-1-piperazinyl]phenyl}-2-thiophencarboximidamidchlorhydrat
: 26
-
Das verwendete Experimentalprotokoll
ist dasselbe, wie es für
die Verbindung 13 beschrieben wurde, wobei das Zwischenprodukt 26.2
das 3,4-Dihydro-2,5,7,8-tetramethyl-2-{4-[(4-aminophenyl)-1-piperazinyl]-carbonyl}-2H-1-benzopyran-6-ol ersetzt. Das
Produkt wird in Form eines blassgelben Pulvers erhalten, das an
der Luft hydratisiert. Schmelzpunkt: 195–197°C.
-
Die NMR- und IR-Analysen sind dieselben
wie bei der Verbindung 13.
-
[α] 20 / D = –43,5°(c = 0,11;
DMSO)
-
Beispiel 27: (S)-N-{4-[4-[(3,4-Dihydro-6-hydroxy-2,5,7,8-tetramethyl-2H-l-benzopyran-2-yl)-carbonyl]-1-piperazinyl]phenyl}-2-thiophencarboximidamiddichlorhydrat:
27
-
-
27.1) (S)-3,4-Dihydro-2,5,7,8-tetramethyl-2-{4-[(4-nitrophenyl)-1-piperazinyl]carbonyl}-2H-1-benzopyran-6-ol:
-
Das verwendete Experimentalprotokoll
ist dasselbe, wie es für
die Verbindung 13.1 beschrieben wurde, wobei das(S)-Trolox® das
(±) Trolox® ersetzt.
Man erhält
ein gelbes Pulver mit einer Ausbeute von 73%. Schmelzpunkt: 110– 111°C.
-
27.2)(S)-3,4-Dihydro-2,5,7,8-tetramethyl-2-{4-[(4-aminophenyl)-1-piperazinyl]carbonyl}-2H-1-benzopyran-6-ol:
-
Das verwendete Experimentalprotokoll
ist dasselbe, wie es für
das Zwischenprodukt 2.2 beschrieben wurde, wobei das Zwischenprodukt
27.1 das 3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxy-N-[(4-nitrophenyl)methyl]-benzamid
ersetzt. Nach Reinigung auf Siliziumoxidgel-Säule(Heptan/Ethylacetat: 2/8),
Sammeln und Eindampfen unter Vakuum der reinen Fraktionen erhält man ein
beiges Pulver mit einer Ausbeute von 54%. Schmelzpunkt: 109–111°C.
-
27.3) (S)-N-{4-[4-[(3,4-Dihydro-6-hydroxy-2,5,7,8-tetrame-
thyl-2H-l-benzopyran-2-yl)-carbonyl]-1-piperazinyl]phenyl}-2-thiophencarboximidamiddichlorhydrat
27
-
Das verwendete Experimentalprotokoll
ist dasselbe, wie es für
die Verbindung 13 beschrieben wurde, wobei das Zwischenprodukt 27.2
das 3,4-Dihydro-2,5,7,8-tetramethyl-2-{4-[(4-aminophenyl)-1-piperazinyl]-carbonyl}-2H-1-benzopyran-6-ol ersetzt. Das
Produkt wird in Form eines blassgelben Pulvers erhalten, das an
der Luft hydratisiert. Schmelzpunkt: 210,6–211,8°C.
-
Die NMR- und IR-Analysen sind dieselben
wie bei der Verbindung 13.
[α] 20 / D=
+76,2°(c
= 0,17; DMSO)
-
Alternativ kann die Verbindung 27
nach dem folgenden Protokoll hergestellt werden:
-
27.4) 2-Thiophenmethylcarboximidat:
-
In einem mit Argon gespülten Erlenmeyerkolben
von 250 ml führt
man 10,91 g (0,1 mol) 2-Thiophencarbonitril, 100 ml wasserfreien
Ethylether und 4,5 ml(0,11 mol)Methanol ein. Die Lösung wird
mit Hilfe eines Eisbades auf 0°C
gekühlt
und durch einen wasserfreien gasförmigen HCl-Strom während 45
Minuten gesättigt. Das
Reaktionsgemisch wird eine zusätzliche
Stunde bei 0°C
und eine Nacht bei 20°C
gerührt.
Der gebildete Niederschlag wird filtriert, mit Ethylether gewaschen
und getrocknet. Das erhaltene Chlorhydrat wird in einer Mischung
von 100 ml Wasser und 150 ml Ethylether verteilt. Das Medium wird
durch Zugabe von 8,4 g (0,1 mol)trockenes NaHCO3 neutralisiert.
Nach Dekantieren und Abtrennen wird die organische Phase nacheinander
mit 2 × 30
ml Wasser und 30 ml Salzlösung
gewaschen. Nach Trocknung über
Magnesiumsulfat wird die organische Lösung filtriert und unter Vakuum
konzentriert. Man erhält
ein farbloses Öl
mit einer Ausbeute von 66%.
-
NMR 1H(100
MHz, CDCl3, δ): 7, 58(s breit, 1H, =N-H);
7,42 (m, 1H, Thiophen); 7,37(m, 1H, Thiophen); 7,01(m, 1H, Thiophen);
3, 86(s, 3H, OCH3) .
-
IR: νC=N(Carboximidat):
1630 cm–1.
-
27.5) (S)-N-{4-[4-[(3,4-Dihydro-6-hydroxy-2,5,7,8-tetramethyl-2H-1-benzopyran-2-yl)-carbonyl]-1-piperazinyl]phenyl}-2-thiophencarboximidamiddichlorhydrat
27
-
In einem Erlenmeyerkolben von 150
ml unter Argonstrom löst
man 8,2 g(20 mmol)(S)-3,4-Dihydro-2,5,7,8-tetramethyl-2-{4-[(4-aminophenyl)-1-piperazinyl]carbonyl}-2H-1-benzopyran-6-ol
(hergestellt wie das Zwischenprodukt 13.2, jedoch aus(S)-Trolox®)in
60 ml Methanol und setzt 4,2 g (30 mmol)2-Thiophenmethylcarboximidat
zu. Das Reaktionsgemisch wird 18 Stunden unter Rückfluss erhitzt. Das Methanol
wird unter Vakuum abgedampft und der braune ölige Rückstand wird auf einer Siliziumoxidgel-Säule gereinigt(Eluierungsmittel:
Dichlormethan/Ethanol: 95/5). Die reinen Fraktionen werden gesammelt
und unter Vakuum konzentriert, um ein braunes Öl mit einer Ausbeute von 68%
zu ergeben. Dieses Öl
wird mit 22 ml einer ethanolischen HCl-Lösung(1,3N) aufgenommen und
mit 180 ml wasserfreiem Aceton verdünnt. Das Reaktionsgemisch wird
1 Stunde bei 0°C
gerührt.
Der gebildete Niederschlag wird filtriert und nacheinander mit Aceton
und Ethylether gewaschen. Man erhält nach Trocknung das Dichlorhydrat
in Form eines blassgelben Pulvers mit einer Ausbeute von 53%.
-
Beispiel 28: 3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxy-N-{2-[3-[(2-thienyl(imino)methyl)amino]phenyl]ethyl}-benzamidchlorhydrat:
28
-
28.1) 3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxy-N-[2-(3-nitrophenyl)ethyl]-benzamid:
-
Das verwendete Experimentalprotokoll
ist dasselbe, wie es für
das Zwischenprodukt 5.1 beschrieben wurde, wobei 3-Nitrophenethylamin(J.
Med. Chem. (1968), 11(1), 21–26)
das 4-Nitrophenethylamin ersetzt. Man erhält ein weißes Pulver mit einer Ausbeute
von 50%. Schmelzpunkt: 195– 197°C.
-
NMR 1H(100
MHz, CDCl3, δ): 7,86(m, 4H, Ph-NO2); 7,50(s, 2H, Ph); 6,10(m, 1H, NHCO); 5,54(s,
1H, OH); 3,75(m, 2H, CH2-NHCO); 3,08(m,
2H, CH2-Ph-NO2);
1,42(s, 18H, 2 × tBu).
-
28.2) 3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxy-N-[2-(3-aminophenyl)ethyl]-benzamid:
-
Das verwendete Experimentalprotokoll
ist dasselbe, wie es für
das Zwischenprodukt 5.2 beschrieben wurde, wobei das Zwischenprodukt
28.1 das 3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxy-N-[2-(4-nitrophenyl)ethyl]-benzamid
ersetzt. Man erhält
ein weißes
Pulver(Ausbeute 40%), das rein genug ist, um im folgenden Schritt
direkt verwendet zu werden.
-
28.3) 3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxy-N-{2-[3-[(2-thienyl(imino)methyl)amino]phenyl]ethyl}-benzamidchlorhydrat:
28
-
Das verwendete Experimentalprotokoll
ist dasselbe, wie es für
das Zwischenprodukt 1.3 beschrieben wurde, wobei das Zwischenprodukt
28.2 das 3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4- hydroxy-N-(4-aminophenyl)-benzamid ersetzt.
Man erhält
ein blassgelbes Pulver mit einer Ausbeute von 35%. Schmelzpunkt:
205–207°C.
-
NMR 1H(400
MHz, DMSO d6, δ):
11,59(s breit, 1H, NH+); 9,89(s, 1H, NH+); 8,95(s, 1H, NH+);
8,46(s, 1H, CONH); 8,17(m, 2H, Thiophen); 7,54(s, 2H, Ph-OH); 7,39(m,
6H, Thiophen, Ph-NH, OH); 3,51(m, 2H, CH2-NHCO);
2,89(m, 2H, CH2-Ph-NH); 1,38(s, 18H, 2 × tBu).
-
IR: νOH:
3624 cm–1; νC=0(Amid):
1631 cm–1; νC=N(Amidin)
1577 cm–1.
-
Beispiel 29: N-{4-(4-[2-(3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxyphenyl)-1-oxo-ethyl]-1-piperazinyl)phenyl}-2-thiophencarboximidamidchlorhydrat
: 29
-
Das verwendete Experimentalprotokoll
ist dasselbe, wie es für
die Verbindung 9 beschrieben wurde, wobei die 3,5-Ditert-butyl-4-hydroxyphenylessigsäure die
3,5-Di-tert-butyl-4-hydroxybenzoesäure im ersten Syntheseschritt
ersetzt. Gelbes Pulver. Schmelzpunkt: 176–180°C.
-
NMR 1H(400
MHz, DMSO d6, δ):
11,30(s breit, 1H, NH+); 9,70(s breit, 1H,
NH+); 8,65(s breit, 1H, NH+); 8,10(s
breit, 2H, Thiophen); 7,35(s breit, 1H, Thiophen); 7,12(m, 4H, Ph-N);
6,95(s, 2H, Ph-OH); 6,80(s breit, 1H, OH); 3,60(s breit, 6H, Piperazin,
CH2CO); 3,10(m, 4H, Piperazin); 1,35(s,
18H, 2x tBu).
-
IR: νOH:
3620 cm–1; νC=0(Ester):
1638 cm–1; νC=N(Amidin):
1612 cm–1.
-
Beispiel 30: 3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxybenzoesäure-2-{4-[(2-thienyl(imino)methyl)amino]phenyl}ethylchlorhydrat:
30
-
30.1) 3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxybenzoesäure-2-(4-nitrophenyl)ethylester:
-
In einem 250 ml-Kolben, der 80 ml
THF enthält,
unter Stickstoffatmosphäre,
führt man
nacheinander unter Rühren
2,45 g (9,8 mmol)3,5-Di-tert-butyl-4-hydroxybenzoesäure, 1,8
g (10,8 mmol)4-Nitrobenzolethanol und 2,2 g(10,8 mmol) Dicyclohexylcarbodiimid
ein. Das Reaktionsgemisch wird während
15 Stunden bei 20°C
gerührt
und der gebildete Niederschlag wird filtriert. Das Filtrat wird
mit 2 × 30
ml einer gesättigten NaCl-Lösung gewaschen,
die organische Phase wird über
Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und unter Vakuum konzentriert.
Der Rückstand
wird dann mit Hilfe von Di-isopropylether kristallisiert. Der Feststoff
wird durch Filtrieren gewonnen und man erhält nach Trocknung 2,4 g(62%)weiße Kristalle.
Schmelzpunkt. 123,5– 124,5°C.
-
NMR 1H(100
MHz, CDCl3, δ): 7,85(m, 4H, Ph-NO2); 7,80(s, 2H, Ph-OH); 5,70(s, 1H, OH);
4,50(m, 2H, O-CH2); 3,20(m, 2H, CH2); 1,40(s, 18H, 2x tBu).
-
30.2) 3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxybenzoesäure-2-(4-aminophenyl)ethylester:
-
Das verwendete Experimentalprotokoll
ist dasselbe, wie es für
das Zwischenprodukt 2,2 beschrieben wurde, wobei das Zwischenprodukt
30.1 das 3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxy-N-[(4-nitrophenyl)methyl]-benzamid
ersetzt. Man erhält
ein weißes
Pulver mit einer Ausbeute von 50%. Schmelzpunkt: 135–136°C.
-
NMR 1H(400
MHz, DMSO d6, δ):
7,75(s, 2H, Ph-OH); 6,70(m, 4H, Ph-N); 4,90(s breit, 1H, OH); 4,25(m,
2H, O-CH2); 3,30(s breit, 2H, NH2); 2,80(m, 2H, CH2);
1,40(s, 18H, 2 × tBu).
-
30.3) 3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxybenzoesäure-2-{4-[(2-thienyl(imino)methyl)amino]phenyl}ethylester-chlorhydrat: 30
-
Das verwendete Experimentalprotokoll
ist dasselbe, wie es für
das Zwischenprodukt 1.3 beschrieben wurde, wobei das Zwischenprodukt
30.2 das 3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxy-N-(4-aminophenyl)-benzamid ersetzt.
Man erhält
einen weißen
Feststoff mit einer Ausbeute von 26%. Schmelzpunkt: 145–150°C.
-
NMR 1H(400
MHz, DMSO d6, δ):
11,50(s breit, 1H, NH+), 9,80(s breit, 1H,
NH+); 8,90(s breit, 1H, NH+); 8,20(s
breit, 2H, Thiophen); 7,85(s, 1H, OH); 7,75(s, 2H, Ph-OH); 7,47(m, 5H,
Ph-N, Thiophen); 4,41(m, 2H, O-CH2); 3,08(m,
2H, CH2); 1,40(s, 18H; 2 × tBu).
-
IR: νC=0(Ester):
1700 cm–1; νC=N(Amidin):
1592 cm–1.
-
Beispiel 31: 3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl-4-hydroxybenzoesäure-2-{3-L(2-thienyl(imino)methyl)amino]phenyl}ethylesterchlorhydrat:
31
-
Das verwendete Experimentalprotokoll
ist dasselbe, wie es für
die Verbindung 30 beschrieben wurde, wobei das 3-Nitrobenzolethanol
das 4-Nitrobenzolethanol im ersten Syntheseschritt ersetzt. Blassgelbes
Pulver. Schmelzpunkt: 145–148°C.
-
NMR 1H(400
MHz, DMSO d6, δ):
11,50(s breit, 1H, NH+); 9,82(s breit, 1H,
NH+); 8,99(s breit, 1H, NH+); 8,
15(m, 2H, Thiophen; 7,81(s, 1H, OH); 7,75(s, 2H, Ph-OH); 7,41 (m,
5H, Ph-N, Thiophen); 4,41(m, 2H, O-CH2);
3,08(m, 2H, CH2); 1,38(s, 18H, 2 × tBu).
-
IR: νOH:
3620 cm–1; νC=0(Ester):
1707 cm–1; νC=N(Amidin)
1654 cm–1.
-
Beispiel 32: 3,5-Bis-(1,1-dimethylethyl-4-hydroxybenzoesäure-2-{2-[(2-thienyl(imino)methyl)amino]phenyl}ethylesterchlorhydrat:
32
-
Das verwendete Experimentalprotokoll
ist dasselbe, wie es für
die Verbindung 30 beschrieben wurde, wobei 2-Nitrobenzolethanol
das 4-Nitrobenzolethanol im ersten Syntheseschritt ersetzt. Beiges
Pulver. Schmelzpunkt: 139–145°C.
-
NMR 1H(400
MHz, DMSO d6, δ):
11,50(s breit, 1H, NH+); 9,80(s breit, 1H,
NH+); 8,65(s breit, 1H, NH+); 8,15(m,
2H, Thiophen; 7,80(s, 1H, OH); 7,70(s, 2H, Ph-OH); 7,60 (m, 1H,
Ph); 7,45(m, 3H, Ph); 7,35(s, 1H, Thiophen); 4,40 (m, 2H, O-CH2); 3,00(m, 2H, CH2);
1,35(s, 18H, 2 × tBu).
IR: νC=0(Ester): 1728 cm–1; νC=N(Amidin):
1649 cm–1.
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Pharmakologische
Untersuchung der erfindungsgemäßen Produkte
-
Untersuchung
der Wirkungen auf die konstitutive neuronale NO-Synthase des Rattenkleinhirns
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Die hemmende Aktivität der erfindungsgemäßen Produkte
wird durch die Messung ihrer Wirkungen auf die Überführung von [3H]L-Arginin
in [3H]L-Citrullin durch die NO-Synthese
in Übereinstimmung
mit der modifizierten Methode von Bredt und Snyder(Proc. Natl. Acad.
Sci. USA, (1990) 87; 682–685)
bestimmt. Kleinhirne von Sprague-Dawley-Ratten(300 g – Charles
River) werden schnell entnommen, bei 4°C zerschnitten und in einem
Extraktionspuffervolumen homogenisiert (HEPES 50 mM, EDTA 1 mM,
pH 7,4, Pepstatin A 10 mg/ml, Leupeptin 10 mg/ml). Die Homogenate
werden dann während
15 min bei 4°C
mit 21.000 g zentrifugiert. Die quantitative Bestimmung findet in
Reagenzgläsern
statt, in denen 100 μl
Inkubationspuffer verteilt sind, der 100 mM HEPES(pH 7,4), 2 mM
EDTA, 2,5 mM CaCl2, 2 mM Dithiotreitol,
2 mM reduziertes NADPH und 10 μg/ml Calmodulin
enthält.
Man setzt 25 μl
einer Lösung
zu, die 100 nM [3H]L-Arginin (spezifische
Aktivität:
56,4 Ci/mmol, Amersham)und 40 μM
nicht radioaktives L-Arginin enthält. Die Reaktion wird durch
Zusetzen von 50 μl
Homogenat initiiert, wobei das Endvolumen 200 μl beträgt (die fehlenden 25 μl sind entweder
Wasser oder Testprodukt). Nach 15 min wird die Reaktion mit 2 ml
Stopppuffer gestoppt (20 mM HEPES, pH 5,5, 2 mM EDTA). Nach Durchgang
der Proben durch eine Säule
mit 1 ml Harz DOWEX wird die Radioaktivität durch ein Flüssig-Szintillationsspektrometer
quantifiziert. Die Verbindungen der oben beschriebenen Beispiele
6, 7, 13 und 14 besitzen einen CI50 kleiner
als 3,5 μM.
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Untersuchung
der Wirkungen auf die Lipidperoxidation der Ratten-Hirnrinde
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Die hemmende Wirkung der erfindungsgemäßen Produkte
wird durch die Messung ihrer Wirkungen auf den Grad der Lipidperoxidation
bestimmt, die durch die Konzentration an Malondialdehyd (MDA) bestimmt wird.
Das durch die Peroxidation der ungesättigten Fettsäuren erzeugte
MDA ist ein guter Indikator für
die Lipidperoxidation(H. Esterbauer und K. H. Cheeseman, Meth. Enzymol.
(1990) 186: 407–421).
Männliche Sprague-Dawley-Ratten
von 200 bis 250 g (Charles River) wurden durch Enthauptung getötet. Die
Hirnrinde wurde ent nommen und im Thomas-Potter in Puffer Tris-HCl
20 mM, pH = 7,4, homogenisiert. Das Homogenat wird zweimal mit 50
000 g während
10 Minuten bei 4°C
zentrifugiert. Der Rückstand
wird bei –80°C gelagert. Am
Tag des Tests wird der Rückstand
wieder mit einer Konzentration von 1 g/15 ml in Suspension gebracht und
während
10 min bei 4°C
mit 515 g zentrifugiert. Der Überstand
wird unmittelbar für
die Bestimmung der Lipidperoxidation verwendet. Das Rattenhirnrinde-Homogenat
(500 μl)
wird während
15 Minuten bei 37°C
in Gegenwart der zu testenden Verbindungen oder des Lösungsmittels
(10 μl)
inkubiert. Die Lipidperoxidationsreaktion wird durch Zusetzen von
50 μl FeCl2 zu 1 mM EDTA zu 1 mM und Ascorbinsäure zu 4
mM initiiert. Nach 30 Minuten Inkubation bei 37°C wird die Reaktion durch Zusetzen
von 50 μl
einer Lösung
von hydroxyliertem Ditertiobutyltoluol (BHT, 0,2 s) gestoppt. Das
MDA wird mit Hilfe eines kolorimetrischen Tests quantifiziert, indem
man ein chromogenes Reagens (R), N-Methyl-2-phenylindol (650 μl), während einer
Stunde bei 45°C
mit 200 μl
des Homogenats reagieren läßt. Die
Kondensation eines MDA-Moleküls
mit zwei Molekülen des
Reagens R erzeugt ein stabiles Chromophor, dessen Wellenlänge der
maximalen Absorbanz gleich 586 nm ist(Caldwell et coll. European
J. Pharmacol. (1995) 285, 203–206).
Die Verbindungen der oben beschriebenen Beispiele 5, 8, 9, 10, 12,
13, 14, 16, 17,18, 19, 20, 21, 26 und 27 besitzen einen CI50, der
kleiner als 30 μM
ist.