-
Die
vorliegende Erfindung ist auf neue exzitatorische Aminosäureantagonisten
(hierin als Verbindungen der Formel (1) bezeichnet) gerichtet. Diese
neuen Antagonisten sind als NMDA-(N-Methyl-D-aspartat)-Antagonisten
nützlich
und binden vorzugsweise an die Strychnin-unempfindliche Glycinbindungsstelle
an dem NMDA-Rezeptorkomplex, der mit der Behandlung einer Vielzahl
von Krankheitszuständen
in Verbindung steht. Ein anderer Aspekt der Erfindung ist auf die
Verbindungen der Formel (1) zur Verwendung bei der Behandlung einer
Vielzahl von Krankheiten sowie auf pharmazeutische Zusammensetzungen,
die diese exzitatorischen Aminosäureantagonisten
enthalten, gerichtet.
-
Zusammenfassung der Erfindung
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist eine neue Klasse von NMDA-Antagonisten, die durch
die Formel (1) beschrieben wird:
worin
X Hydroxy ist,
mit dem nachbarständigen
C(O) einen physiologisch akzeptablen Ester bildet, oder mit dem nachbarständigen C(O)
ein physiologisch akzeptables Amid bildet;
Y Hydroxy ist, mit
dem nachbarständigen
C(O) einen physiologisch akzeptablen Ester bildet, oder mit dem nachbarständigen C(O)
ein physiologisch akzeptables Amid bildet;
R 1 bis 3 Substituenten
ist, unabhängig
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Wasserstoff, C
1-C
4-Alkyl, C
1-C
4-Alkoxy, Halogen, CF
3 und
OCF
3;
R
1 aus
der Gruppe, bestehend aus Wasserstoff und C
1-C
4-Alkyl, ausgewählt ist;
R
2 ein
Rest ist, ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus
worin
R
3 aus der Gruppe, bestehend aus Wasserstoff
und C
1-C
4-Alkyl,
ausgewählt
ist;
R
4 1 bis 2 Substituenten ist,
unabhängig
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Wasserstoff, C
1-C
4-Alkyl, C
1-C
4-Alkoxy, Halogen und -CF
3;
R
5 C
1-C
4-Alkyl
ist;
R
6 C
1-C
4-Alkyl ist;
R
7 1
bis 2 Substituenten ist, unabhängig
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Wasserstoff, C
1-C
4-Alkyl, C
1-C
4-Alkoxy, Halogen und -CF
3;
und
pharmazeutisch akzeptable Additionssalze davon entdeckt worden.
-
Wie
in dieser Anmeldung verwendet:
- a) bezieht sich
der Ausdruck „C1-C4-Alkyl" auf einen verzeigten
oder geradkettigen Alkylrest, der 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthält, wie
Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sec-Butyl, Isobutyl,
t-Butyl und dergleichen;
- b) bezieht sich der Ausdruck „C1-C4-Alkoxy" auf
einen verzeigten oder geradkettigen Alkoxyrest, der 1 bis 4 Kohlenstoffatome
enthält,
wie Methoxy, Ethoxy, n-Propoxy, Isopropoxy, n-Butoxy, sec-Butoxy,
Isobutoxy, t-Butoxy und dergleichen;
- c) bezieht sich der Ausdruck „Halogen" auf ein Fluor-, Chlor-, Brom- oder
Iodatom;
- d) bezieht sich der Ausdruck „physiologisch akzeptabler
Ester" auf irgendeinen
nichttoxischen Ester oder irgendein Prodrug, durch den/das die Verbindungen
dieser Anmeldung als NMDA-Antagonist fungieren können: Diese physiologisch akzeptablen
Ester werden aus Verbindungen ausgewählt, worin X und Y jeweils
unabhängig
voneinander durch -OR8, -OCH2OR8 oder -O-(CH2)p-NR9R10 dargestellt
werden können; worin
R8 durch C1-C4-Alkyl, Phenyl, substituiertes Phenyl oder
einen Phenylalkylsubstituenten dargestellt ist, worin der Phenylring
gegebenenfalls substituiert sein kann; p 2 oder 3 ist; R9 und R10 jeweils
unabhängig voneinander
durch C1-C4-Alkyl
dargestellt sind oder zusammen mit dem Stickstoffatom, an das sie
gebunden sind, einen Ring, -CH2-CH2-Z1-CH2-CH2-, bilden, worin Z1 eine
Bindung, O, S, oder NR11 ist, worin R11 Wasserstoff oder C1-C4-Alkyl ist; wobei diese Ringe Piperidino,
Morpholino, Thiomorpholino, Piperazino, N-Methylpiperazino oder
Pyrrolidino umfassen;
- e) bezieht sich der Ausdruck „physiologisch akzeptables
Amid" auf irgendein
nicht-toxisches Amid oder irgendein Prodrug, durch das die Verbindungen
dieser Anmeldung als NMDA-Antagonisten
fungieren können:
Diese physiologisch akzeptablen Amide werden aus Verbindungen ausgewählt, worin
X und Y jeweils unabhängig
voneinander durch -NR12R13 dargestellt
sein können;
R12 durch Wasserstoff oder ein C1-C4-Alkyl dargestellt
ist, und R13 durch Wasserstoff, Phenyl,
substituiertes Phenyl, Phenylalkyl oder ein C1-C4-Alkyl dargestellt ist; oder R12 und
R13 zusammen mit dem Stickstoffatom, an
das sie gebunden sind, einen Ring, -CH2-CH2-Z2-CH2-CH2-, bilden, worin Z2 eine
Bindung, O, S, oder NR14 ist, worin R14 Wasserstoff oder C1-C4-Alkyl ist; wobei diese Ringe Piperidino,
Morpholino, Thiomorpholino, Piperazino, N-Methylpiperazino oder
Pyrrolidino umfassen;
- f) bezieht sich der Ausdruck „Phenyl" oder „Ph" auf eine Phenylkomponente (C6H5) der Formel
- g) bezieht sich der Ausdruck „substituiertes Phenyl" auf eine Phenylkomponente
der Formel die 1 bis 3 Substituenten
aufweisen kann, Q1, Q2,
Q3 jeweils unabhängig voneinander aus der Gruppe
ausgewählt
sind: Wasserstoff, Halogene, C1-C4-Alkyl, C1-C4-Alkoxy, -CF3, -OCF3, -OH, -CN und -NO2.
Diese Substituenten können
gleich oder verschieden sein und können sich an irgendeiner der
ortho-, meta- oder para-Stellungen befinden;
- h) bezieht sich der Ausdruck „Phenylalkylsubstituent" oder „Phenylalkyl" auf folgende Struktur, -(CH2)m-C6HxZy, worin m eine
ganze Zahl von 1 bis 3 ist. Dieser Phenylring kann in der in (g)
beschriebenen Weise substituiert werden;
- i) bezieht sich die Bezeichnung "" auf eine Bindung,
für die
die Stereochemie nicht angegeben ist.
- j) wie in den Herstellungen und Beispielen verwendet, bezieht
sich der Ausdruck „mg" auf Milligramm;
der Ausdruck „g" auf Gramm; der Ausdruck „kg" auf Kilogramm; der
Ausdruck „mmol" auf Millimol; der
Ausdruck „mol" auf Mol; der Ausdruck „ml" auf Milliliter;
der Ausdruck „1" auf Liter; der Ausdruck „°C" auf Grad Celsius; der
Ausdruck „Smp." auf Schmelzpunkt;
der Ausdruck „Zers." auf Zersetzung;
der Ausdruck „Rf" auf
Retentionsfaktor; der Ausdruck „M" auf molar; der Ausdruck „psi" auf Pfund pro Quadratinch;
der Ausdruck „Salzlösung" auf eine gesättigte wässerige
Lösung
von Natriumchlorid;
- k) bezieht sich der Ausdruck „pharmazeutisch akzeptable
Additionssalze" auf
entweder ein Säureadditionssalz
oder ein basisches Additionssalz.
-
Der
Ausdruck „pharmazeutisch
akzeptable Säureadditionssalze" soll auf irgendein
nicht-toxisches
organisches oder anorganisches Säureadditionssalz
der basischen Verbindungen, die durch Formel (1) dargestellt sind,
oder irgendeines ihrer Zwischenprodukte zutreffen. Illustrative
anorganische Säuren,
die geeignete Salze bilden, umfassen Salz-, Bromwasserstoff-, Schwefel-
und Phosphorsäure
und Säuremetallsalze,
wie Natriummonohydrogenorthophosphat und Kaliumhydrogensulfat. Illustrative
organische Säuren,
die geeignete Salze bilden, umfassen die Mono-, Di- und Tricarbonsäuren. Illustrativ
für solche
Säuren
sind beispielsweise Essig-, Glykol-, Milch-, Brenztrauben-, Malon-,
Bernstein-, Glutar-, Fumar-, Äpfel-,
Wein-, Zitronen-, Ascorbin-, Malein-, Hydroxymalein-, Benzoe-, Hydroxybenzoe-,
Phenylessig-, Zimt-, Salicyl-, 2-Phenoxybenzoe- und Sulfonsäuren, wie
p-Toluolsulfonsäure,
Methansulfonsäure
und 2-Hydroxyethansulfonsäure.
Solche Salze können
entweder in hydratisierter oder im wesentlichen wasserfreier Form
vorliegen. Im allge meinen sind die Säureadditionssalze dieser Verbindungen
in Wasser und verschiedenen hydrophilen organischen Lösungsmitteln löslich, und
weisen im Vergleich zu ihren freien Basenformen im allgemeinen höhere Schmelzpunkte
auf.
-
Der
Ausdruck „pharmazeutisch
akzeptable basische Additionssalze" soll auf irgendwelche nicht-toxischen
organischen oder anorganischen basischen Additionssalze der Verbindungen,
die durch Formel (1) dargestellt sind, oder irgendeines ihrer Zwischenprodukte
zutreffen. Illustrative Basen, die geeignete Salze bilden, umfassen
Alkalimetall- oder Erdalkalimetallhydroxide, wie Natrium-, Kalium-,
Calcium-, Magnesium- oder Bariumhydroxide; Ammoniak und aliphatische,
cyclische oder aromatische organische Amine, wie Methylamin, Dimethylamin,
Trimethylamin und Picolin.
-
Die
Verbindungen der Formel (1) existieren als geometrische Isomere.
Irgendein Bezug in dieser Anmeldung auf eine der Verbindungen der
Formel (1) soll entweder ein spezifisches geometrisches Isomer oder ein
Gemisch aus Isomeren umfassen. Die spezifischen Isomere können durch
in der Technik bekannte Verfahren, wie Chromatographie und selektive
Kristallisation, getrennt und rückgewonnen
werden.
-
Wie
bei irgendeiner Gruppe der strukturell verwandten Verbindungen,
die einen speziellen generischen Nutzen aufweisen, sind bestimmte
Gruppen und Konfigurationen für
die Verbindungen der Formel (1) in ihrer Endanwendung bevorzugt.
-
Bevorzugte
Ausführungsformen
der Formel (1) sind nachfolgend aufgeführt:
- 1)
Verbindungen, worin X Hydroxy, C1-C4-Alkoxy oder NH2 ist,
sind bevorzugt;
- 2) Verbindungen, worin X Hydroxy, Methoxy, Ethoxy oder NH2 ist, sind stärker bevorzugt;
- 3) Verbindungen, worin X Hydroxy ist, sind am stärksten bevorzugt;
- 4) Verbindungen, worin Y Hydroxy, C1-C4-Alkoxy oder NH2 ist,
sind bevorzugt;
- 5) Verbindungen, worin Y Hydroxy, Methoxy, Ethoxy oder NH2 ist, sind stärker bevorzugt;
- 6) Verbindungen, worin Y Hydroxy ist, sind am stärksten bevorzugt;
- 7) Verbindungen, worin R1 Wasserstoff
ist, sind bevorzugt;
- 8) Verbindungen, worin -NR1R2 in der 3-Stellung ist, sind bevorzugt;
- 9) Verbindungen, worin R2 ein Rest ist,
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus worin R3 und
R5 wie hierin definiert sind, sind bevorzugt.
-
Es
ist selbstverständlich,
daß weitere
bevorzugte Ausführungsformen
der Formel (1) durch die Notwendigkeit von einer oder mehreren der
bevorzugten Ausführungsformen
1 bis 9 der Formel (1) oder durch Bezug auf die hier genannten Beispiele
ausgewählt
werden können.
-
Illustrative
Beispiele von Verbindungen, die durch Formel (1) dargestellt sind,
umfassen die Folgenden. Es ist selbstverständlich, daß die Beispiele sowohl das
(E)-Isomer als auch das (Z)-Isomer der Verbindung und Gemische davon
umfassen. Diese Liste soll nur repräsentativ sein:
2-(3-Acetamidophenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäure, Methylester;
2-(3-Propionamidophenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäure, Methylester;
2-(3-Butyroamidophenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäure, Methylester;
2-(3-Benzamidophenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäure, Methylester;
2-(3-(N-Carbomethyloxyamino)phenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäure, Methylester;
2-(3-(N-Carboethyloxyamino)phenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäure, Methylester;
2-(3-(N-Carbopropyloxyamino)phenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäure, Methylester;
2-(3-(N-Carboisopropyloxyamino)phenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäure, Methylester;
2-(3-(N-Carbobutyloxyamino)phenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäure, Methylester;
2-(3-Methylsulfonylamidophenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäure, Methylester;
2-(3-Ethylsulfonylamidophenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäure, Methylester;
2-(3-Propylsulfonylamidophenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäure, Methylester;
2-(3-Butylsulfonylamidophenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäure, Methylester;
2-(3-Benzolsulfonylamidophenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäure, Methylester;
2-(4-Acetamidophenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäure, Methylester;
2-(4-Benzamidophenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäure, Methylester;
2-(4-(N-Carbomethyloxyamino)phenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäure, Methylester;
2-(4-(N-Carboethyloxyamino)phenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäure, Methylester;
2-(4-(N-Carboisopropyloxyamino)phenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäure, Methylester;
2-(4-Methylsulfonylamidophenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäure, Methylester;
2-(4-Benzolsulfonylamidophenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäure, Methylester;
2-(2-Acetamidophenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäure, Methylester;
2-(2-Benzamidophenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäure, Methylester;
2-(2-(N-Carbomethyloxyamino)phenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäure, Methylester;
2-(2-(N-Carboethyloxyamino)phenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäure, Methylester;
2-(2-(N-Carboisopropyloxyamino)phenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäure, Methylester;
2-(2-Methylsulfonylamidophenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäure, Methylester;
2-(2-Benzolsulfonylamidophenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäure, Methylester;
2-(3-Acetamidophenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäure, Ethylester;
2-(3-Propionamidophenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäure, Ethylester;
2-(3-Butyroamidophenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäure, Ethylester;
2-(3-Benzamidophenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäure, Ethylester;
2-(3-(N-Carbomethyloxyamino)phenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäure, Ethylester;
2-(3-(N-Carboethyloxyamino)phenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäure, Ethylester;
2-(3-(N-Carbopropyloxyamino)phenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäure, Ethylester;
2-(3-(N-Carboisopropyloxyamino)phenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäure, Ethylester;
2-(3-(N-Carbobutyloxyamino)phenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäure, Ethylester;
2-(3-Methylsulfonylamidophenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäure, Ethylester;
2-(3-Ethylsulfonylamidophenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäure, Ethylester;
2-(3-Propylsulfonylamidophenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäure, Ethylester;
2-(3-Butylsulfonylamidophenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäure, Ethylester;
2-(3-Benzolsulfonylamidophenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäure, Ethylester;
2-(4-Acetamidophenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäure, Ethylester;
2-(4-Benzamidophenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäure, Ethylester;
2-(4-(N-Carbomethyloxyamino)phenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäure, Ethylester;
2-(4-(N-Carboethyloxyamino)phenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäure, Ethylester;
2-(4-(N-Carboisopropyloxyamino)phenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäure, Ethylester;
2-(4-Methylsulfonylamidophenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäure, Ethylester;
2-(4-Benzolsulfonylamidophenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäure, Ethylester;
2-(2-Acetamidophenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäure, Ethylester;
2-(2-Benzamidophenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäure, Ethylester;
2-(2-(N-Carbomethyloxyamino)phenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäure, Ethylester;
2-(2-(N-Carboethyloxyamino)phenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäure, Ethylester;
2-(2-(N-Carboisopropyloxyamino)phenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäure, Ethylester;
2-(2-Methylsulfonylamidophenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäure, Ethylester;
2-(2-Benzolsulfonylamidophenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäure, Ethylester;
2-(3-Acetamidophenyl)-3-(4,6-dichlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure;
2-(3-Propionamidophenyl)-3-(4,6-dichlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure;
2-(3-Butyroamidophenyl)-3-(4,6-dichlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure;
2-(3-Benzamidophenyl)-3-(4,6-dichlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure;
2-(3-(4-Methoxybenzamido)phenyl)-3-(4,6-dichlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure;
2-(3-(4-Chlorbenzamido)phenyl)-3-(4,6-dichlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure;
2-(3-(4-Methylbenzamido)phenyl)-3-(4,6-dichlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure; 2-(3-(4-Fluorbenzamido)phenyl)-3-(4,6-dichlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure;
2-(3-(4-Trifluorbenzamido)phenyl)-3-(4,6-dichlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure;
2-(3-(N-Carbomethyloxyamino)phenyl)-3-(4,6-dichlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure;
2-(3-(N-Carboethyloxyamino)phenyl)-3-(4,6-dichlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure;
2-(3-(N-Carbopropyloxyamino)phenyl)-3-(4,6-dichlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure;
2-(3-(N-Carboisopropyloxyamino)phenyl)-3-(4,6-dichlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure;
2-(3-(N-Carbobutyloxyamino)phenyl)-3-(4,6-dichlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure;
2-(3-Methylsulfonylamidophenyl)-3-(4,6-dichlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure;
2-(3-Ethylsulfonylamidophenyl)-3-(4,6-dichlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure;
2-(3-Propylsulfonylamidophenyl)-3-(4,6-dichlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure;
2-(3-Butylsulfonylamidophenyl)-3-(4,6-dichlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure;
2-(3-Benzolsulfonylamidophenyl)-3-(4,6-dichlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure;
2-(3-(4-Methoxybenzolsulfonylamido)phenyl)-3-(4,6-dichlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure;
2-(3-(4-Chlorbenzolsulfonylamido)phenyl)-3-(4,6-dichlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure;
2-(3-Acetamidophenyl)-3-(4,6-dichlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäureamid;
2-(3-Propionamidophenyl)-3-(4,6-dichlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäureamid;
2-(3-Butyroamidophenyl)-3-(4,6-dichlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäureamid;
2-(3-Benzamidophenyl)-3-(4,6-dichlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäureamid;
2-(3-(4-Methoxybenzamido)phenyl)-3-(4,6-dichlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäureamid;
2-(3-(4-Chlorbenzamido)phenyl)-3-(4,6-dichlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäureamid;
2-(3-(4-Methylbenzamido)phenyl)-3-(4,6-dichlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäureamid;
2-(3-(4-Fluorbenzamido)phenyl)-3-(4,6-dichlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäureamid;
2-(3-(4-Trifluorbenzamido)phenyl)-3-(4,6-dichlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäureamid;
2-(3-(N-Carbomethyloxyamino)phenyl)-3-(4,6-dichlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäureamid;
2-(3-(N-Carboethyloxyamino)phenyl)-3-(4,6-dichlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäureamid;
2-(3-(N-Carbopropyloxyamino)phenyl)-3-(4,6-dichlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäureamid;
2-(3-(N-Carboisopropyloxyamino)phenyl)-3-(4,6-dichlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäureamid;
2-(3-(N-Carbobutyloxyamino)phenyl)-3-(4,6-dichlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäureamid;
2-(3-Methylsulfonylamidophenyl)-3-(4,6-dichlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäureamid;
2-(3-Ethylsulfonylamidophenyl)-3-(4,6-dichlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäureamid;
2-(3-Propylsulfonylamidophenyl)-3-(4,6-dichlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäureamid;
2-(3-Butylsulfonylamidophenyl)-3-(4,6-dichlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäureamid;
2-(3-Benzolsulfonylamidophenyl)-3-(4,6-dichlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäureamid;
2-(3-(4-Methoxybenzolsulfonylamido)phenyl)-3-(4,6-dichlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäureamid;
2-(3-(4-Chlorbenzolsulfonylamido)phenyl)-3-(4,6-dichlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäureamid;
2-(4-Acetamidophenyl)-3-(4,6-dichlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure;
2-(4-Propionamidophenyl)-3-(4,6-dichlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure;
2-(4-Butyroamidophenyl)-3-(4,6-dichlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure;
2-(4-Benzamidophenyl)-3-(4,6-dichlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure;
2-(4-(N-Carbomethyloxyamino)phenyl)-3-(4,6-dichlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure;
2-(4-(N-Carboethyloxyamino)phenyl)-3-(4,6-dichlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure;
2-(4-(N-Carbopropyloxyamino)phenyl)-3-(4,6-dichlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure;
2-(4-(N-Carboisopropyloxyamino)phenyl)-3-(4,6-dichlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure;
2-(4-Methylsulfonylamidophenyl)-3-(4,6-dichlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure;
2-(4-Benzolsulfonylamidophenyl)-3-(4,6-dichlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure;
2-(2-Acetamidophenyl)-3-(4,6-dichlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure;
2-(2-Benzamidophenyl)-3-(4,6-dichlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure;
2-(2-(N-Carbomethyloxyamino)phenyl)-3-(4,6-dichlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure;
2-(2-(N-Carboethyloxyamino)phenyl)-3-(4,6-dichlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure;
2-(2-(N-Carbopropyloxyamino)phenyl)-3-(4,6-dichlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure;
2-(2-(N-Carboisopropyloxyamino)phenyl)-3-(4,6-dichlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure;
2-(2-Methylsulfonylamidophenyl)-3-(4,6-dichlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure;
2-(2-Benzolsulfonylamidophenyl)-3-(4,6-dichlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure;
2-(3-Acetamidophenyl)-3-(5,6-dichlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure;
2-(3-Benzamidophenyl)-3-(5,6-dichlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure;
2-(3-(N-Carbomethyloxyamino)phenyl)-3-(5,6-dichlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure;
2-(3-(N-Carboethyloxyamino)phenyl)-3-(5,6-dichlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure;
2-(3-(N-Carbopropyloxyamino)phenyl)-3-(5,6-dichlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure;
2-(3-(N-Carboisopropyloxyamino)phenyl)-3-(5,6-dichlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure;
2-(3-Methylsulfonylamidophenyl)-3-(5,6-dichlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure;
2-(3-Benzolsulfonylamidophenyl)-3-(5,6-dichlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure;
2-(3-Acetamidophenyl)-3-(6-chlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure;
2-(3-Benzamidophenyl)-3-(6-chlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure;
2-(3-(N-Carbomethyloxyamino)phenyl)-3-(6-chlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure;
2-(3-(N-Carboethyloxyamino)phenyl)-3-(6-chlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure;
2-(3-(N-Carbopropyloxyamino)phenyl)-3-(6-chlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure;
2-(3-(N-Carboisopropyloxyamino)phenyl)-3-(6-chlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure;
2-(3-Methylsulfonylamidophenyl)-3-(6-chlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure;
2-(3-Benzolsulfonylamidophenyl)-3-(6-chlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure;
2-(3-Acetamidophenyl)-3-(indol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure;
2-(3-(N-Carbomethyloxyamino)phenyl)-3-(indol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure;
2-(3-Methylsulfonylamidophenyl)-3-(indol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure;
2-(3-Benzolsulfonylamidophenyl)-3-(indol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure;
2-(3-Acetamidophenyl)-3-(7-ethyl-5-bromindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure;
2-(3-Benzamidophenyl)-3-(7-ethyl-5-bromindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure;
2-(3-(N-Carbomethyloxyamino)phenyl)-3-(7-ethyl-5-bromindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure;
2-(3-(N-Carboethyloxyamino)phenyl)-3-(7-ethyl-5-bromindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure;
2-(3-(N-Carbopropyloxyamino)phenyl)-3-(7-ethyl-5-bromindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure;
2-(3-(N-Carboisopropyloxyamino)phenyl)-3-(7-ethyl-5-bromindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure;
2-(3-Methylsulfonylamidophenyl)-3-(7-ethyl-5-bromindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure;
2-(3-Benzolsulfonylamidophenyl)-3-(7-ethyl-5-bromindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure;
2-(3-Acetamidophenyl)-3-(5-ethyl-7-bromindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure;
2-(3-Benzamidophenyl)-3-(5-ethyl-7-bromindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure;
2-(3-(N-Carbomethyloxyamino)phenyl)-3-(5-ethyl-7-bromindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure;
2-(3-(N-Carboethyloxyamino)phenyl)-3-(5-ethyl-7-bromindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure;
2-(3-(N-Carbopropyloxyamino)phenyl)-3-(5-ethyl-7-bromindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure;
2-(3-(N-Carboisopropyloxyamino)phenyl)-3-(5-ethyl-7-bromindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure;
2-(3-Methylsulfonylamidophenyl)-3-(5-ethyl-7-bromindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure;
2-(3-Benzolsulfonylamidophenyl)-3-(5-ethyl-7-bromindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure;
2-(3-Acetamidophenyl)-3-(5-fluor-7-chlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure;
2-(3-Benzamidophenyl)-3-(5-fluor-7-chlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure;
2-(3-(N-Carbomethyloxyamino)phenyl)-3-(5-fluor-7-chlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure;
2-(3-(N-Carboethyloxyamino)phenyl)-3-(5-fluor-7-chlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure;
2-(3-(N-Carbopropyloxyamino)phenyl)-3-(5-fluor-7-chlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure;
2-(3-(N-Carboisopropyloxyamino)phenyl)-3-(5-fluor-7-chlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure;
2-(3-Methylsulfonylamidophenyl)-3-(5-fluor-7-chlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure;
2-(3-Benzolsulfonylamidophenyl)-3-(5-fluor-7-chlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure;
2-(3-Acetamidophenyl)-3-(7-fluor-5-chlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure;
2-(3-Benzamidophenyl)-3-(7-fluor-5-chlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure;
2-(3-(N-Carbomethyloxyamino)phenyl)-3-(7-fluor-5-chlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure;
2-(3-(N-Carboethyloxyamino)phenyl)-3-(7-fluor-5-chlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure;
2-(3-(N-Carbopropyloxyamino)phenyl)-3-(7-fluor-5-chlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure;
2-(3-(N-Carboisopropyloxyamino)phenyl)-3-(7-fluor-5-chlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure;
2-(3-Methylsulfonylamidophenyl)-3-(7-fluor-5-chlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure;
2-(3-Benzolsulfonylamidophenyl)-3-(7-fluor-5-chiorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure;
2-(3-Acetamidophenyl)-3-(5,7-dibromindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure;
2-(3-Benzamidophenyl)-3-(5,7-dibromindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure;
2-(3-(N-Carbomethyloxyamino)phenyl)-3-(5,7-dibromindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure;
2-(3-(N-Carboethyloxyamino)phenyl)-3-(5,7-dibromindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure;
2-(3-(N-Carbopropyloxyamino)phenyl)-3-(5,7-dibromindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure;
2-(3-(N-Carboisopropyloxyamino)phenyl)-3-(5,7-dibromindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure;
2-(3-Methylsulfonylamidophenyl)-3-(5,7-dibromindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure;
2-(3-Benzolsulfonylamidophenyl)-3-(5,7-dibromindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure.
-
Ein
allgemeines Syntheseverfahren zur Herstellung dieser Verbindungen
der Formel (1) wird in Reaktionsschema 1 dargestellt. In Reaktionsschema
1 sind die Reagenzien und Ausgangsmaterialien für einen Fachmann ohne weiteres
erhältlich.
In Reaktionsschema 1 sind alle Substituenten, wenn nicht anders
angegeben, wie zuvor definiert.
-
-
In
Reaktionsschema 1, optionaler Schritt 1, wurde ein geeignetes 2-(Aminophenyl)-3-(indol-3-yl)-propensäurederivat
der Struktur (2) alkyliert, wodurch ein 2-(N-Alkylaminophenyl)-3-(indol-3-yl)-propensäurederivat
der Struktur (2a) erhalten wurde, worin R1 C1-C4-Alkyl ist. Ein
geeignetes 2-(Aminophenyl)-3-(indol-3-yl)-propensäurederivat
der Struktur (2) kann durch den Kontakt mit einem geeigneten Alkylierungsmittel, reduktive
Aminierung oder Reduktion eines acylierten 2-(Aminophenyl)-3-(indol-3-yl)propensäurederivats
der Struktur (3) unter Verwendung eines geeigneten Reduktionsmittels
alkyliert werden.
-
Ein
geeignetes 2-(Aminophenyl)-3-(indol-3-yl)-propensäurederivat
der Struktur (2) ist eines, worin R wie in dem Endprodukt von Formel
(1) gewünscht
ist, Pg1 X ist, wie in dem Endprodukt von
Formel (1) gewünscht,
oder nach der Entschützung
und/oder Funktionalisierung, wenn erforderlich, zu X führt, wie
in dem Endprodukt von (1) gewünscht,
Pg2 Y ist, wie in dem Endprodukt von Formel
(1) gewünscht,
oder nach der Entschützung
und/oder Funktionalisierung, wenn erforderlich, zu Y führt, wie
in dem Endprodukt von Formel (1) gewünscht, und Pg3 Wasserstoff
oder eine Schutzgruppe ist, die entfernt wird, um ein Endprodukt
der Formel (1) zu erhalten, oder die selektive Entschützung und
Funktionalisierung ermöglicht,
wie sie erforderlich sein kann, um X und Y, wie gewünscht, in
das Endprodukt von Formel (1) einzuführen. Geeignete 2-(Aminophenyl)-3-(indol-3-yl)-propensäurederivate
der Struktur (2) werden ohne weiteres, wie hierin und in US-Patent Nr.
5,519,048 beschrieben, hergestellt.
-
Ein
geeignetes Alkylierungsmittel ist eines, das die Übertragung
einer C1-C4-Alkylgruppe
ermöglicht. Geeignete
Alkylierungsmittel umfassen Aikylhalogenide, beispielsweise Methyliodid,
Ethyliodid, Propyliodid, Butyliodid, Ethylbromid, Propylbromid,
Butylbromid, Propylchlorid, Butylchlorid. Ein geeigneter Aldehyd
ist einer, der ein C1-C4-Alkylamin
bei der reduktiven Alkylierung bildet, beispielsweise Formaldehyd,
Acetaldehyd, Propionaldehyd und Butyraldehyd.
-
Beispielsweise
wird ein geeignetes 2-(Aminophenyl)-3-(indol-3-yl)-propensäurederivat
der Struktur (2) mit 1 bis 2 Moläquivalenten
eines geeigneten Alkylhalogenids kontaktiert. Die Reaktion wird
in einem geeigneten Lösungsmittel,
wie Chloroform, Dimethylformamid oder Acetonitril, durchgeführt. Die
Reaktion wird unter Verwendung einer geeigneten Base, wie Triethylamin,
Diisopropylethylamin oder Natriumbicarbonat, durchgeführt. Die
Reaktion wird im allgemeinen bei Temperaturen von Umgebungstemperatur
bis Rückflußtemperatur des
Lösungsmittels
durchgeführt.
Die Reaktion erfordert im allgemeinen 1 Stunde bis 120 Stunden.
Das Produkt kann durch im Stand der Technik allgemein bekannte Techniken,
wie Extraktion und Verdampfung, isoliert werden. Das Produkt kann
dann durch im Stand der Technik allgemein bekannte Techniken, wie
Chromatographie, Trituration oder Umkristallisierung gereinigt werden.
-
Alternativ
wird beispielsweise ein geeignetes 2-(Aminophenyl)-3-(indol-3-yl)-propensäurederivat
der Struktur (2) mit einem geeigneten Aldehyd bei einer reduktiven
Aminierung kontaktiert. Die reduktiven Aminierungen unter Verwendung
von Aminen und Aldehyden sind allgemein bekannt und in der Technik
anerkannt. Die Reaktion wird unter Verwendung eines molaren Überschusses
an Natriumborhydrid oder Natriumcyanoborhydrid, wobei Natriumcyanoborhydrid
bevorzugt ist, durchgeführt.
Die Reaktion wird in einem geeigneten Lösungsmittel, wie Methanol,
Dimethylformamid oder Ethanol, durchgeführt. Der pH des Reaktionsgemisches kann
die Einstellung erforderlich machen, wie in R. F. Borch et al, J.
Am. Chem. Soc. 2897–2904
(1971) beschrieben. Die Reaktion wird bei Temperaturen von 0°C bis 50°C durchgeführt. Die
Reaktion erfordert im allgemeinen 2 bis 24 Stunden. Das Produkt
kann isoliert und durch im Stand der Technik allgemein bekannte Techniken,
wie Extraktion, Verdampfung, Chromatographie und Umkristallisierung,
gereinigt werden.
-
Alternativ
kann ein 2-(N-Alkylaminophenyl)-3-(indol-3-yl)propensäurederivat
der Struktur (2a), worin R1 C1-C4-Alkyl ist, durch die Reduktion eines geeigneten
acylierten 2-(Aminophenyl)-3-(indol-3-yl)-propensäurederivats
der Struktur (3), worin R2 Formyl, Acetyl,
Propionyl, Butyryl und dergleichen ist, hergestellt werden. Ein
geeignetes acyliertes 2-(Aminophenyl)-3-(indol-3-yl)-propensäurederivat
der Struktur (3) kann, wie in Reaktionsschema 1, Schritt 2, nachstehend
beschrieben, hergestellt werden. Beispielsweise kann das acylierte 2-(Aminophenyl)-3-(indol-3-yl)-propensäurederivat
der Struktur (3), worin R2 Formyl, Acetyl,
Propionyl und Butyryl ist, reduziert werden, um die N-Methyl-, N-Ethyl-,
N-Propyl- bzw. N-Butyl-Derivate der 2-(N-Alkylaminophenyl)-3-(indol-3-yl)-propensäurederivate
zu erhalten. Die Reaktion wird unter Verwendung eines molaren Überschusses
eines geeigneten Reduktionsmittels, wie Boran oder einem Borankomplex,
wie Borandimethylsulfid, durchgeführt. Die Reaktion wird unter
Verwendung eines geeigneten Lösungsmittels,
wie Diethylether oder Tetrahydrofuran, durchgeführt. Die Reaktion wird bei Temperaturen
von Umgebungstemperatur bis Rückflußtemperatur
des Lösungsmittels
durchgeführt.
Die Reaktion erfordert im allgemeinen 2 bis 48 Stunden. Das Produkt
kann isoliert und durch im Stand der Technik allgemein bekannte
Techniken, wie Quenchen, Extraktion, Verdampfung, Chromatographie
und Umkristallisierung, gereinigt werden.
-
In
Reaktionsschema 1, Schritt 2, wird ein geeignetes 2-(Aminophenyl)-3-(indol-3-yl)-propensäurederivat
der Struktur (2) oder ein geeignetes 2-(N-Alkylaminophenyl)-3-(indol-3-yl)-propensäurederivat
der Struktur (2a) mit einem geeigneten Acylierungsmittel, Sulfonierungsmittel
oder Carbamoylierungsmittel kontaktiert, wodurch ein 2-(Amidophenyl)-3-(indol-3-yl)-propensäure-Derivat
der Struktur (3) erhalten wurde.
-
Ein
geeignetes 2-(Aminophenyl)-3-(indol-3-yl)-propensäurederivat
der Struktur (2) oder ein geeignetes 2-(N-Alkylaminophenyl)-3-(indol-3-yl)-propensäurederivat
der Struktur (2a) ist, wie in Reaktionsschema 1, optionaler Schritt
1, oben beschrieben. Geeignete Acylierungsmittel, Sulfonierungsmittel
und Carbamoylierungsmittel sind die, die die Gruppe R2,
wie gewünscht,
in das Endprodukt von Formel (1) übertragen.
-
Geeignete
Acylierungsmittel umfassen Säurehalogenide,
Säureanhydride
und aktivierte Ester der Ameisensäure, C1-C4-Alkylcarbonsäuren, Benzoesäure und
substituierte Benzoesäure,
beispielsweise Ameisensäure-Essigsäuresäureanhydrid,
Essigsäureanhydrid,
Acetylchlorid, Acetylbromid, n-Propionsäurechlorid, Isopropionsäurechlorid,
n-Butyrylchlorid, s-Butyrylchlorid, t-Butyryl, Acetyl-O-hydroxysuccinat
und dergleichen, und Benzoylchlorid, Benzoylbromid, 4-Fluorbenzoylchlorid,
4-Chlorbenzoylchlorid, 4-Brombenzoylchlorid, 4-Trifluormethylbenzoylchlorid,
4-Methylbenzoylchlorid, 4-Methyloxybenzoylchlorid, 3,4-Dimethoxybenzoylchlorid,
3,4,5-Trimethoxybenzoylchlorid, 2,4-Dichlorbenzoylchlorid und dergleichen.
-
Geeignete
Sulfonierungsmittel umfassen C1-C4-Alkylsulfonylchloride, Benzolsulfonylchloride
und substituierte Benzolsulfonylchloride, beispielsweise Methansulfonylchlorid,
Ethansulfonylchlorid, Propansulfonylchlorid, Butansulfonylchlorid,
Benzolsulfonylchlorid, 4-Methoxybenzolsulfonylchlorid, 4-Chlorbenzolsulfonylchlorid,
4-Methylbenzolsulfonylchlorid, 4-Trifluormethylbenzolsulfonylchlorid
und dergleichen.
-
Geeignete
Carbamoylierungsmittel umfassen C1-C4-Alkylchlorformiate, beispielsweise Methylchlorformiat,
Ethylchlorformiat, n-Propylchlorformiat, Isopropylchlorformiat,
n-Butylchlorformiat, s-Butylchlorformiat, t-Butylchlorformiat und
dergleichen.
-
Beispielsweise
wird ein geeignetes 2-(Aminophenyl)-3-(indol-3-yl)-propensäurederivat
der Struktur (2) oder ein geeignetes 2-(N-Alkylaminophenyl)-3-(indol-3-yl)-propensäurederivat
der Struktur (2a) mit einem geeigneten Acylierungsmittel, Sulfonierungsmittel
oder Carbamoylierungsmittel kontaktiert. Die Reaktion wird in einem
geeigneten Lösungsmittel,
wie Tetrahydrofuran, Dichlormethan, Chloroform, Dimethylformamid
oder Acetonitril, durchgeführt.
Die Reaktion wird unter Verwendung einer geeigneten Base, wie Piperidin,
Pyridin, N-Methylmorpholin, Triethylamin, Diisopropylethylamin,
Kaliumcarbonat, Kaliumbicarbonat, Natriumbicarbonat oder Natriumcarbonat,
durchgeführt.
Die Reaktion wird im allgemeinen bei Temperaturen von Umgebungstemperatur
bis Rückflußtemperatur
des Lösungsmittels
durchgeführt.
Die Reaktion erfordert im allgemeinen 1 Stunde bis 120 Stunden.
Das Produkt kann durch im Stand der Technik allgemein bekannte Techniken,
wie Extraktion und Verdampfung, isoliert werden. Anschließend kann
das Produkt durch im Stand der Technik allgemein bekannte Techniken,
wie Chromatographie, Trituration oder Umkristallisierung, gereinigt
werden.
-
In
Reaktionsschema 1, optionaler Schritt 3, kann das Produkt der Struktur
(3) unter Verwendung von im Stand der Technik allgemein bekannten
Techniken entschützt
und/oder funktionalisiert werden, um Verbindungen der Formel (1)
zu erhalten. Diese Techniken umfassen die Hydrolyse von Estern,
selektive Hydrolyse von Estern, Umesterung, Amidierung aktivierter
Esteraustrittsgruppen und Veresterung aktivierter Esteraustrittsgruppen.
-
Wie
in Reaktionsschema 1 offenbart, können die Verbindungen der Formel
(1) hergestellt werden, indem eine Verbindung (3) einer geeigneten
Funktionalisierungsreaktion unterzogen wird, die die geeignete Funktionalität an der
2-Stellung des Indolkerns und/oder an der 1-Stellung der Propensäure einführt, wodurch die
gewünschte
Verbindung der Formel (1) hergestellt wird.
-
Die
Funktionalisierungsreaktionen können
unter Verwendung von im Stand der Technik allgemein bekannten Techniken
durchgeführt
werden. Beispielsweise können
Esterfunktionali täten
zu der 2-Stellung des Indolkerns und/oder der 1-Stellung der Propensäure unter
Verwendung einer Vielzahl von Veresterungstechniken zugegeben werden.
Eine geeignete Veresterungstechnik umfaßt das Kontaktieren der geeigneten
Verbindung der Struktur (3), worin Pg1 und
Pg2 C1-C4-Alkylfunktionen sind, mit einem Überschuß an einem
Alkohol der Formel XOH oder YOH, worin X und Y genau wie in Formel
(1) definiert sind. Die Reaktion wird typischerweise in Gegenwart
eines Überschusses
einer Base, wie Kaliumcarbonat, durchgeführt. Die Reaktion wird typischerweise
bei einer Temperatur zwischen Raumtemperatur und Rückfluß für einen
Zeitraum zwischen 1 Stunde und 24 Stunden durchgeführt. Das
Produkt kann isoliert und durch im Stand der Technik allgemein bekannte
Techniken, wie Quenchen, Extraktion, Verdampfung, Chromatographie
und Umkristallisierung, gereinigt werden.
-
Amide
können
ebenso leicht durch Kontaktieren einer Verbindung der Struktur (3),
worin Pg1 und Pg2 C1-C4-Alkyle sind,
mit einem Überschuß an Ammoniak
oder einem Mono- oder Dialkylamin, das dem gewünschten X- oder Y-Substituenten
entspricht, bei einer Temperatur von 0 bis 100°C für einen Zeitraum zwischen 1
und 48 Stunden unter Verwendung des Amins als Lösungsmittel oder in einem inerten
Lösungsmittel, wie
Tetrahydrofuran, hergestellt werden. Die resultierenden Amidderivate
der Formel (1) können
dann isoliert und durch im Stand der Technik allgemein bekannte
Techniken, wie Extraktion, Verdampfung, Chromatographie und Umkristallisierung,
gereinigt werden.
-
Alternativ
kann das Amid durch die Verwendung von aktiven Esteraustrittsgruppen
gebildet werden. Die Bildung und Verwendung von aktiven Esteraustrittsgruppen,
die in Funktionalisierungsreaktionen verwendet werden, sind allgemein
bekannt und in der Technik anerkannt. Aktive Esteraustrittsgruppen
umfassen, sind aber nicht beschränkt
auf Anhydride, gemischte Anhydride, Säurechloride, Säurebromide,
1-Hydroxybenzotriazolester, 1-Hydroxysuccinimidester oder die aktivierten
Zwischenprodukte, die in Gegenwart von Kopplungsreagenzien, wie
Dicyclohexylcarbodiimid, 1-(3-Dimethylaminopropyl)-3-ethylcarbodiimid
und 2-Ethoxy-1-ethoxycarbonyl-1,2-dihydrochinolon gebildet werden.
Aktive Esteraustrittsgruppen können
hergestellt und vor ihrer Verwendung isoliert werden oder können hergestellt
und ohne Isolierung verwendet werden, um physiologisch akzeptable
Ester oder physiologisch akzeptable Amide zu bilden.
-
Einem
Fachmann wird ohne weiteres klar sein, daß, wenn X und Y beide nicht
durch dieselbe Funktionalität
in dem Endprodukt dargestellt sind, es dann notwendig sein wird,
die Entschützungs-
und Funktionalisierungsreaktionen in einer aufeinanderfolgenden
Weise unter Verwendung von geeigneten Schutzgruppen durchzuführen, wie
die, die in Protecting Groups in Organic Synthesis, T. Greene beschrieben
werden. Dies kann unter Verwendung von Techniken durchgeführt werden,
die dem Fachmann bekannt sind; D. B. Bryan et al, J. Am. Chem. Soc,
99, 2353 (1977); E. Wuensch, Methoden der Organischen Chemie (Houben-Weyl), E. Mueller,
Ed., George Thieme Verlag, Stuttgart, 1974, Bd. 15; M. G. Saulnierand
und G. W. Gribble, J. Org. Chem., 47, 2810 (1982); Y. Egawa et al,
Chem. Pharm. Bull., 7, 896 (1963); R. Adams und L. H. Ulich, J.
Am. Chem. Soc., 42, 599 (1920); und J. Szmuszkoviocz, J. Org. Chem,
29, 834 (1964).
-
Beispielsweise
kann eine Verbindung der Formel (1), worin Y ein physiologisch akzeptables
Amid und X ein physiologisch akzeptabler Ester oder -OH ist, aus
einer Verbindung der Struktur (3), worin Pg2 t-Butyl-O- und
Pg1 ein anderer physiologisch akzeptabler
Ester als t-Butyl oder ein hydrolysierbarer Ester ist, hergestellt werden.
Die selektive Entfernung der t-Butylgruppe ergibt eine Verbindung
der Struktur (3), worin Pg2 -OH ist und
Pg1 ein anderer physiologisch akzeptabler
Ester als t-Butyl-O- oder hydrolysierbarer Ester ist, der durch die
Bildung einer aktivierten Esteraustrittsgruppe amidiert wird, gefolgt
von der Zugabe eines geeigneten Amins, wie es in der Technik allgemein
bekannt ist. Ein geeignetes Amin ist eines, das ein physiologisch
akzeptables Amid, Y, wie gewünscht,
in dem Endprodukt der Formel (1) ergibt. Geeignete Amine umfassen
Ammoniak, Methylamin, Dimethylamin, Ethylamin, Diethylamin, Propylamin,
Butylamin, Anilin, 4-Chloranilin, N-Methylanilin, Benzylamin, Phenethylamin,
Morpholin, Piperazin, Piperidin, N-Methylpiperazin, Thiomorpholin,
Pyrrolidin und N-Methylbenzylamin, sind aber nicht darauf beschränkt. Die
Bildung einer aktiven Esteraustrittsgruppe kann die Schätzung des
Indol-NH unter Verwendung einer geeigneten Schutzgruppe, wie Benzolsulfonyl,
p-Toluolsulfonyl, Trimethylsilyl, Trimethylsilylethoxymethyl und
dergleichen, erforderlich machen. In Fällen, wo das Indol-NH Schützung erforderlich
macht, wird dies am besten vor der Entfernung von t-Butyl aus Pg2 durchgeführt. Die weitere Funktionalisierung
oder Hydrolyse ergibt eine Verbindung der Formel (1), worin Y ein
physiologisch akzeptables Amid und X ein physiologisch akzeptabler
Ester oder -OH ist. Nach der Funktionalisierung ergibt die Entfernung
der Indol-NH-Schutzgruppe eine Verbindung der Formel (1).
-
Ebenso
kann eine Verbindungen der Formel (1), worin X ein physiologisch
akzeptables Amid und Y ein physiologisch akzeptabler Ester oder
-OH ist, aus einer Verbindung der Struktur (3), worin Pg1 t-Butyl-O- und Pg2 ein
anderer physiologisch akzeptabler Ester als t-Butyl-O- oder ein
hydrolysierbarer Ester ist, hergestellt werden.
-
Die
Verbindungen der Formel (1), worin X und Y -OH sind, können aus
einer Verbindung der Struktur (3), worin Pg1 und
Pg2 C1-C4-Alkoxy sind, oder einer aktivierten Esteraustrittsgruppe
durch Entschützung
unter Verwendung eines molaren Überschusses
eines geeigneten Reagens, wie Lithiumhydroxid, Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid,
Natriumbicarbonat, Natriumcarbonat oder Kaliumcarbonat, wobei Lithiumhydroxid,
Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid bevorzugt sind und Lithiumhydroxid
am stärksten
bevorzugt ist, hergestellt werden. Diese Entschützungen werden in einem geeigneten
Lösungsmittel,
wie Methanol, Ethanol, Gemischen von Methanol und Wasser, Gemischen
von Ethanol und Wasser, Gemischen von Tetrahydrofuran und Wasser
oder Wasser, durchgeführt.
Die Reaktion wird typischerweise bei einer Temperatur zwischen Raumtemperatur
und Rückfluß für einen
Zeitraum zwischen 1 Stunde und 24 Stunden durchgeführt. Nachdem
die Reaktion beendet ist, kann das gewünschte Produkt der Formel (1)
durch im Stand der Technik allgemein bekannte Techniken, wie Verdampfung,
Ausfällen
durch Einstellung des pH der Lösung
mit einer geeigneten Säure,
wie Salzsäure, Essigsäure, usw.,
Extraktion und Umkristallisierung, rückgewonnen werden.
-
Die
folgenden Beispiele und Herstellungen stellen typische Synthesen
der Verbindungen der Formel (1) dar. Diese Beispiele sind ausschließlich illustrativ.
-
Herstellung 1.1
-
3-Formyl-2-carboethoxy-4,6-dichlorindol
-
Vereinigen
von 3,5-Dichlorphenylhydrazin (300 g) und Ethanol (21). Zugeben
von Ethylpyruvat (153,6 ml) und Schwefelsäure (25 ml). Nach 3 Stunden
Eindampfen im Vakuum, wodurch ein Rest erhalten wurde. Bedecken
des Restes mit Ethylacetat und Wasser. Zugeben von festem Natriumbicarbonat,
bis die wässerige Schicht
neutralisiert war. Trennen der Schichten und Extrahieren der wässerigen
Schicht mit Ethylacetat. Kombinieren der organischen Schichten,
Trocknen über
MgSO4, Filtrieren und Eindampfen im Vakuum,
wodurch Ethylpyruvat-3,5-dichlorphenylhydrazon erhalten wurde.
-
Vereinigen
von Ethylpyruvat-3,5-dichlorphenylhydrazon (100 g) und Polyphosphorsäure (2 kg).
Erhitzen auf einem Dampfbad. Nach 5 Stunden Beenden des Erhitzens
und langsames Zugeben von Eis (100 g), wodurch die Lösung verdünnt wurde.
Gießen
des Reaktionsgemisches auf Eis, wodurch eine wässerige Suspension erhalten
wurde. Dreimaliges Extrahieren der wässerigen Suspension mit Ethylacetat.
Vereinigen der organischen Schichten, Trocknen über MgSO4,
Filtrieren und Eindampfen im Vakuum, wodurch ein Feststoff erhalten
wurde. Zerreiben des Feststoffes mit Diethylether, Filtrieren und
Trocknen, wodurch 2-Carboethoxy-4,6-dichlor-indol
erhalten wurde.
-
Vereinigen
von 2-Carboethoxy-4,6-dichlorindol (20,0 g, 0,077 mol) und Dimethylformamid
(9,0 ml, 0,117 mol) in Dichlorethan (100 ml). Zugeben von Phosphorylchlorid
(18,0 g, 0,117 mmol). Erhitzen unter Rückfluß. Nach 3,5 Stunden Abkühlen des
Reaktionsgemisches auf Umgebungstemperatur, wodurch ein Feststoff
erhalten wurde. Sammeln des Feststoffes durch Filtration, Abspülen mit
Dichlormethan. Vereinigen des Feststoffes mit wässeriger 1 M Natriumacetatlösung und
Rühren.
Nach 1 Stunde Filtrieren, Abspülen
mit Wasser und Trocknen, wodurch die Titelverbindung erhalten wurde.
-
Herstellung 1.2
-
3-Formyl-2-carboethoxy-4,6-dichlorindol
-
Vereinigen
von 2-Carboethoxy-4,6-dichlorindol (10,0 g, 0,039 mol) und Dimethylformamid
(4,5 ml, 0,057 mol) in Dichlorethan (20 ml). Zugeben von Phosphorylchlroid
(8,9 g, 0,058 mol). Erhitzen auf 80°C. Nach 18 Stunden Abkühlen des
Reaktionsgemisches auf Umgebungstemperatur, wodurch ein Feststoff
erhalten wurde. Filtrieren des Feststoffes und Vereinigen mit wässeriger
1 M Natriumacetatlösung
und Rühren.
Nach 18 Stunden Filtrieren, Abspülen
mit Wasser und Trocknen, wodurch die Titelverbindung erhalten wurden:
Smp. 216–217°C; Rf = 0,24 (Kieselgel, 1/1 Ether/Hexan); 1H NMR (CDCl3) δ 10,80 (s,
1H), 9,40 (br s, 1H), 7,39 (s, 1H), 7,35 (s, 1H), 4,52 (q, 2H, J
= 7,2 Hz), 1,47 (t, 3H, J = 7,1 Hz).
-
Herstellung 2
-
3-Methoxy-2-(3-nitrophenyl)-propensäure, Methylester
-
Vereinigen
von (3-Nitrophenyl)essigsäure
(20,0 g, 110 mmol) und wasserfreiem Methanol (125 ml). Zugeben von
7 Tropfen konzentrierter Schwefelsäure. Erhitzen auf 50°C. Nach 14
Stunden Abkühlen
auf Umgebungstemperatur. Eindampfen im Vakuum, wodurch ein Rest
erhalten wurde. Teilen des Restes zwischen Wasser und Diethylether.
Trennen der organischen Schicht und Extrahieren mit wässeriger
gesättigter
Natriumbicarbonatlösung
und Salzlösung.
Trocknen der organsichen Schicht über MgSO4 und
Filtrieren. Langsames Eindampfen, wodurch Methyl-(3-nitrophenyl)acetat
erhalten wurde. 1H NMR (CDCl3) δ 8,17 (d,
1H, J = 1,1 Hz), 8,14 (dd, 1H, J = 1,0, 7,7 Hz), 7,63 (dd, 1H, J
= 1,1, 7,7 Hz), 7,52 (t, 1H, J = 7,7 Hz), 3,75 (s, 2H), 3,73 (s, 3H).
-
Vereinigen
von frisch hergestelltem Natriummethoxid (9,3 g, 172 mmol) und Tetrahydrofuran
(125 ml). Abkühlen
auf 0°C.
Zugeben von Methylformiat (10,6 ml, 172 mmol). Tropfenweises Zugeben
einer Lösung
aus Methyl-(3-nitrophenyl)acetat (15,3 g, 78,3 mmol) in Tetrahydrofuran
(125 ml). Nachdem die Zugabe beendet ist, Erwärmen des Reaktionsgemisches
auf Umgebungstemperatur. Nach 16 Stunden Eindampfen im Vakuum, wodurch
ein Rest erhalten wurde. Lösen
des Restes in Dimethylformamid (125 ml). Tropfenweises Zugegeben
von Methyliodid (19,5 ml, 313 mmol). Nach 4 Stunden Verdünnen des
Reaktionsgemisches mit Ethylacetat und Extrahieren mit Wasser, gesättigter
wässeriger
Lösung
von Natriumthiosulfat und Salzlösung.
Trocknen über
MgSO4, Filtrieren durch einen Pfropfen aus
Kieselgel unter Elution mit Dichlormethan, wodurch die Titelverbindung
erhalten wurde: Smp: 101 bis 103°C.
-
BEISPIEL
1 (E)-
und (Z)-2-(3-Nitrophenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäure, Methylester
-
Vereinigen
von 3-Methoxy-2-(3-nitrophenyl)-propensäure, Methylester (13,9 g, 58,8
mmol) und 1,2-Dichlorethan (100 ml). Tropfenweises Zugeben von Trimethylsilyltriflat
(11,4 ml, 58,5 mmol) durch eine Spritze. Nach 15 Minuten portionsweises
Zugeben von 2-Carboethoxy-4,6-dichlorindol (11,7 g, 45,2 mmol).
Erhitzen auf 70°C.
Nach 16 Stunden Abkühlen
auf Umgebungstemperatur. Zugeben einer wässerigen gesättigten
Natriumbicarbonatlösung.
Extrahieren mit Ethylacetat. Trennen der organischen Schicht und
Extrahieren mit Wasser und Salzlösung.
Trocknen der organischen Schicht über MgSO4,
Filtrieren und Eindampfen im Vakuum, wodurch ein Rest erhalten wurde.
Chromatographieren des Restes auf Kieselgel unter Elution mit 1/3 Ethylacetat/Hexan,
wodurch die Titelverbindung erhalten wurde: Rf =
0,5 (30% Ethylacetat/Cyclohexan).
-
Trennen
der Isomere durch fraktionelle Umkristallisierung aus Ethylacetat/Cyclohexan.
Anfangs fiel hauptsächlich
das Z-Isomer als gelbes Pulver aus, welches dann aus Ether/Cyclohexan
umkristallisiert wurde, wodurch ein Z-Isomer erhalten wurde: Smp.
178 bis 180°C;
IR (KBr) υmax
3408, 3316, 1715, 1530, 1443, 1350, 1319, 1238, 1209, 1182 cm–1; 1H NMR (DMSO-d6) δ 12,46 (bs,
1H), 8,27 (t, 1H, J = 1,9 Hz), 8,22 (dm, 1H, J = 8,2 Hz), 7,92 (dm,
1H, J = 8,0 Hz), 7,71 (t, 1H, J = 8,0 Hz), 7,60 (s, 1H), 7,44 (d,
1H, J = 1,7 Hz), 7,17 (d, 1H, J = 1,7 Hz), 4,26 (q, 2H, J = 7,1
Hz), 3,41 (s, 3H), 1,23 (t, 3H, J = 7,1 Hz). Elementaranalyse berechnet für C21H16Cl2N2O6: C, 54,44; H,
3,48; N, 6,05. Gefunden: C, 54,41; H, 3,54; N, 6,03.
-
Das
E-Isomer fiel anschließend
aus, wodurch das E-Isomer erhalten wurde: Smp. 173 bis 175°C; IR (KBr) υmax 3399,
3304, 1715, 1556, 1532, 1437, 1350, 1321, 1300, 1242 cm–1; 1H NMR (DMSO-d6) δ 12,35 (bs,
1H), 8,25 (s, 1H), 7,96 (dm, 1H, J = 7,6 Hz), 7,86 (m, 1H), 7,39
(t, 1H, J = 7,6 Hz), 7,36 (dm, 1H, J = 7,6 Hz), 7,33 (d, 1H, J =
1,7 Hz), 7,14 (d, 1H, J = 1,7 Hz), 4,18 (q, 2H, J = 7,1 Hz), 3,81
(s, 3H), 1,23 (t, 3H, J = 7,1 Hz). Elementaranalyse berechnet für C21H16Cl2N2O6: C, 54,44; H,
3,48; N, 6,05. Gefunden: C, 54,55; H, 3,41; N, 5,93.
-
BEISPIEL
2 (E)-
und (Z)-2-(3-Aminophenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäure, Methylester
-
Vereinigen
von (E)- und (Z)-2-(3-Nitrophenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäure, Methylester
(16,2 g, 35 mmol) und Ethylacetat (175 ml). Portionsweises Zugeben
von Zinn(II)chloriddihydrat (47,2 g, 209 mmol). Erhitzen unter Rückfluß. Nach
4 Stunden Abkühlen
des Reaktionsgemisches auf Umgebungstemperatur. Langsames Zugeben
wässeriger
gesättigter
Natriumbicarbonatlösung.
Zugeben von Wasser und Ethylacetat. Trennen der wässerigen
Schicht und dreimaliges Extrahieren mit Ethylacetat. Vereinigen der
organischen Schichten und Extrahieren mit wässeriger gesättigter
Natriumlösung.
Trocknen über
MgSO4, Filtrieren und Eindampfen im Vakuum,
wodurch ein Rest erhalten wurde. Chromatographieren des Restes auf Kieselgel
unter Elution mit 1/2 Ethylacetat/Hexan, wodurch die Titelverbindung
erhalten wurde: Smp. 249 bis 251°C; 1H NMR (DMSO-d6) δ 12,36 (s,
1H), 7,45 (d, 1H, J = 1,7 Hz), 7,32 (s, 1H), 7,22 (d, 1H, J = 1,7
Hz), 7,05 (t, 1H, J = 7,8 Hz), 6,67 (d, 1H, J = 1,9 Hz), 6,55–6,62 (m,
2H), 5,16 (s, 1H), 4,27 (q, 2H, J = 7,1 Hz), 3,39 (s, 3H), 1,25
(t, 3H, J = 7,1 Hz). Elementaranalyse berechnet für C21H18Cl2N2O4·2H2O: C, 57,09; H, 4,22; N, 6,34. Gefunden:
C, 56,94; H, 4,04; N, 6,15.
-
BEISPIEL
3 (E)-
und (Z)-2-(3-Acetamidophenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäure, Methylester
-
Vereinigen
von (E)- und (Z)-2-(3-Aminophenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäure, Methylester
(2,0 g, 4,6 mmol) und Triethylamin (1,9 ml, 14 mmol) in Dichlormethan
(45 ml). Zugeben von Acetylchlorid (0,82 ml, 12 mmol). Nach 20 Stunden
Quenchen mit Methanol und Verdünnen
mit Dichlormethan. Extrahieren des verdünnten Reaktionsgemisches mit
Salzlösung.
Trennen der organischen Schicht, Trocknen über MgSO4,
Filtrieren und Eindampfen im Vakuum, wodurch die Titelverbindung
erhalten wurde.
-
BEISPIEL
4 (E)-
und (Z)-2-(3-Acetamidophenyl)-3-(4,6-dichlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure
-
Vereinigen
von (E)- und (Z)-2-(3-Acetamidophenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäure, Methylester
(2,39 g, 4,62 mmol) in Tetrahydrofuran (25 ml) und Wasser (20 ml).
Zugeben von Lithiumhydroxidhydrat (664 mg, 27,7 mmol). Erhitzen
auf 70°C.
Nach 16 Stunden Verdünnen
des Reaktionsgemisches mit Wasser (150 ml) und Ansäuern mit
1 M Salzsäure.
Extrahieren mit Ethylacetat und Trocknen der organischen Schicht
mit MgSO4. Eindampfen im Vakuum, wodurch
ein Rest erhalten wurde. Aufschlämmen des
Re stes in heißem
Ethylacetat, Filtrieren und Trocknen, wodurch die Titelverbindung
erhalten wurde: Smp. 270 bis 271°C
(Zers.); IR (KBr) υmax
3414, 3279, 1688, 1613, 1557, 1242 cm–1; 1H NMR (DMSO-d6) δ 12,14 (s,
1H), 9,73 (s, 1H), 8,03 (s, 1H), 7,39 (dd, 1H, J = 2,0, 7,7 Hz),
7,31 (d, 1H, J = 1,5 Hz), 7,24 (d, 1H, J = 2,0 Hz), 7,13 (d, 1H,
J = 1,5 Hz), 6,94 (t, 1H, J = 7,7 Hz), 6,57 (dd, 1H, J = 1,0, 7,7
Hz), 1,94 (s, 3H). Elementaranalyse berechnet für C20H14Cl2N2O5·0,5HOAc·0,5 Ethylacetat:
C, 54,45; H, 3,97; N, 5,52. Gefunden: C, 54,13; H, 3,81; N, 5,76.
-
BEISPIEL
5 (E)-
und (Z)-2-(3-Benzamidophenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäure, Methylester
-
Vereinigen
von (E)- und (Z)-2-(3-Aminophenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäure, Methylester
(866 mg, 2,0 mmol) und Triethylamin (0,84 ml, 6,0 mmol) in Dichlormethan
(20 ml). Zugeben von Benzoylchlorid (0,58 ml, 5,0 mmol). Nach 20
Stunden Quenchen mit Methanol und Verdünnen mit Dichlormethan. Extrahieren
des verdünnten
Reaktionsgemisches mit Salzlösung.
Trennen der organischen Schicht, Trocknen über MgSO4,
Filtrieren und Eindampfen im Vakuum, wodurch die Titelverbindung
erhalten wurde.
-
BEISPIEL
6 (E)-
und (Z)-2-(3-Benzamidophenyl)-3-(4,6-dichlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure
-
Vereinigen
von (E)- und (Z)-2-(3-Benzamidophenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäure, Methylester
(920 mg, 1,43 mmol) in Tetrahydrofuran (12 ml) und Wasser (8 ml).
Zugeben von Lithiumhydroxidhydrat (205 mg, 8,58 mmol). Erhitzen
auf 70°C.
Nach 16 Stunden Verdünnen
des Reaktionsgemisches mit Wasser (150 ml) und Ansäuern mit
1 M Salzsäure.
Extrahieren mit Ethylacetat, Trocknen der organischen Schicht mit
MgSO4 und Eindampfen im Vakuum, wodurch
ein Rest erhalten wurde. Umkristallisierung des Restes aus Ethylacetat/Hexan,
wodurch die Titelverbindung erhalten wurde: Smp. 237 bis 238°C (Zers.); IR
(KBr) υmax
3420, 3275, 1686, 1611, 1537, 1234, 1225 cm–1; 1H NMR (DMSO-d6) δ 12,16 (s,
1H), 10,07 (s, 1H), 8,06 (s, 1H), 7,95–7,85 (m, 2H), 7,60–7,45 (m,
4H), 7,31 (d, 1H, J = 1,8 Hz), 7,13 (d, 1H, J = 1,8 Hz), 6,94 (t,
1H, J = 7,7 Hz), 6,65 (dd, 1H, J = 1,0, 7,7 Hz).
-
BEISPIEL
7 (E)-
und (Z)-2-(3-(N-Carbomethyloxyamino)phenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäure, Methylester
-
Vereinigen
von (E)- und (Z)-2-(3-Aminophenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäure, Methylester
(1,19 g, 2,74 mmol) und Pyridin (0,27 ml, 3,3 mmol) in Dichlormethan
(10 ml). Zugeben von Methylchlorformiat (0,25 ml, 3,3 mmol). Nach
20 Stunden Quenchen mit Wasser und Verdünnen mit Dichlormethan. Zweimaliges
Extrahieren des verdünnten
Reaktionsgemisches mit Dichlormethan. Vereinigen der organischen
Schichten, Extrahieren mit Wasser, Trocknen über MgSO4,
Filtrieren und Eindampfen im Vakuum, wodurch ein Rest erhalten wurde.
Umkristallisierung des Restes aus Dichlormethan, Filtrieren, Zurückhalten
von Mutterlaugen und Trocknen, wodurch das E-Isomer erhalten wurde:
Smp. 192 bis 194°C;
IR (KBr) υmax
3293, 1742, 1705, 1611, 1553, 1441, 1321, 1300, 1285, 1240 cm–1; 1H NMR (CDCl3) δ 10,61 (bs,
1H), 8,16 (s, 1H), 7,25 (d, 1H, J = 1,7 Hz), 7,19 (bs, 1H), 7,04
(bs, 1H), 7,01 (d, 1H, J = 1,7 Hz), 6,93 (t, 1H, J = 1,7 Hz), 6,64
(d, 1H, J = 7,6 Hz), 4,21 (q, 2H, J = 7,1 Hz), 3,79 (s, 3H), 3,64
(s, 3H), 2,19 (bs, 1H), 1,28 (t, 3H, J = 7,1 Hz). Elementaranalyse
berechnet für
C23H20Cl2N2O6:
C, 56,23; H, 4,10; N, 5,70. Gefunden: C, 56,12; H, 4,08; N, 5,67.
-
Eindampfen
der zurückgehaltenen
Mutterlaugen und Chromatographieren auf Kieselgel unter Elution mit
Cyclohexan/Ethylacetat, 2/1, wodurch die Titelverbindung erhalten
wurde: Smp. 87 bis 92°C;
IR (KBr) υmax 3337,
1705, 1611, 1555, 1545, 1443, 1319, 1300, 1283, 1238 cm–1; 1H NMR (CDCl3) δ 9,34 (bs,
1H), 9,15 (bs, 1H), 8,20 (s, 1H), 7,53 (bt, 1H, J = 1,7 Hz), 7,44
(m, 1H), 7,43 (s, 1H), 7,34 (t, 1H, J = 8,0 Hz), 7,21 (dt, 1H, J =
7,6, 1,4 Hz), 7,18 und 7,16 (2d, 3H, J = 1,7 Hz), 7,10 (d, 2H, J
= 1,7 Hz), 7,08 (bt, 1H, J = 1,7 Hz), 7,00 (t, 1H, J = 8,0 Hz),
6,76 (bs, 1H), 6,73 (dt, 1H, J = 7,7, 1,3 Hz), 6,50 (bs, 1H), 4,33
(q, 2H, J = 7,1 Hz), 4,28 (q, 2H, J = 7,1 Hz), 3,85 (s, 3H), 3,79
(s, 3H), 3,68 (s, 3H), 3,56 (bs, 3H), 1,34 (t, 3H, J = 7,1 Hz),
1,31 (t, 3H, J = 7,1 Hz).
-
BEISPIEL
8 (E)-
und (Z)-2-(3-(N-Carbomethyloxyamino)phenyl)-3-(4,6-dichlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure
-
Vereinigen
von (E)- und (Z)-2-(3-(N-Carbomethyloxyamino)phenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäure, Methylester
(1,11 g, 2,26 mmol) in Tetrahydrofuran (24 ml) und Wasser (16 ml).
Zugeben von Lithiumhydroxidhydrat (410 mg, 17,2 mmol). Erhitzen
auf 70°C.
Nach 16 Stunden Verdünnen
des Reaktionsgemisches mit Wasser (150 ml) und Ansäuern mit
1 M Salzsäure.
Extrahieren mit Ethylacetat, Trocknen der organischen Schicht mit
MgSO4 und Eindampfen im Vakuum, wodurch
ein Rest erhalten wurde. Chromatographieren des Restes auf Kieselgel
unter Elution mit Dichlormethan/Essigsäure, 9/1, wodurch ein zweiter Rest
erhalten wurde. Umkristallisierung des zweiten Restes aus Ethylacetat/Cyclohexan,
wodurch die Titelverbindung erhalten wurde: Smp. 250°C (Zers.);
IR (KBr) υmax
3372, 3081, 1688, 1609, 1589, 1539, 1443, 1294, 1240, 1175 cm–1; 1H NMR (DMSO-d6) δ 12,86 (bs,
2H), 12,10 (s, 1H), 9,43 (s, 1H), 8,05 (s, 1H), 7,32 (d, 1H, J =
1,8 Hz), 7,2 (m, 2H), 7,12 (d, 1H, J = 1,8 Hz), 6,96 (t, 1H, J =
7,9 Hz), 6,59 (dt, 1H, J = 7,7, 1,3 Hz), 3,59 (s, 3H).
-
BEISPIEL
9 (E)-
und (Z)-2-(3-Methylsulfonylamidophenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäure, Methylester
-
Vereinigen
von (E)- und (Z)-2-(3-Aminophenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäure, Methylester
(1,12 g, 2,58 mmol) und Pyridin (0,25 ml, 3,1 mmol) in Dichlormethan
(10 ml). Abkühlen
auf 0°C unter
Verwendung eines Eisbades. Zugeben von Methansulfonylchlorid (0,24
ml, 3,1 mmol). Nach 90 Minuten Verdünnen mit Wasser und Dichlormethan.
Trennen der organischen Schicht, Extrahieren mit Wasser, Trocknen über MgSO4 und Eindampfen im Vakuum, wodurch ein Rest
erhalten wurde. Chromatographieren des Restes auf Kieselgel unter
Elution mit Dichlormethan/Ethylacetat, 7/1, wodurch die Titelverbindung
erhalten wurde: IR (KBr) υmax
3410, 3297, 1703, 1609, 1437, 1321, 1240, 1152, 980 cm–1; 1H NMR (CDCl3) δ E-Isomer: 9,37
(bs, 1H), 8,24 (s, 1H), 7,22 (d, 1H, J = 1,7 Hz), 7,07 (d, 1H, J
= 1,7 Hz), 7,0–6,9
(m, 4H), 6,65 (bs, 1H), 4,31 (q, 2H, J = 7,2 Hz), 3,87 (s, 3H),
2,60 (s, 3H), 1,36 (t, 3H, J = 7,2 Hz); Z-Isomer: 9,32 (bs, 1H),
7,48 (s, 1H), 7,4–7,3
(m, 4H), 7,25 (d, 1H, J = 1,7 Hz), 7,12 (d, 1H, J = 1,7 Hz), 7,10
(m, 1H), 4,35 (q, 2H, J = 7,2 Hz), 3,53 (s, 3H), 3,06 (s, 3H), 1,32
(t, 3H, J = 7,2 Hz).
-
BEISPIEL
10 (E)-
und (Z)-2-(3-Methylsulfonylamidophenyl)-3-(4,6-dichlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure
-
Herstellung
durch das Verfahren von Beispiel 4 unter Verwendung von (E)- und
(Z)-2-(3-Methylsulfonylamidophenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäure, Methylester
(1,17 g, 2,29 mmol), wodurch die Titelverbindung erhalten wurde:
Smp. > 270°C; IR (KBr) υmax 3418,
3300, 3200, 3094, 1686, 1615, 1319, 1306, 1240, 1140, 980 cm–1; 1H NMR (DMSO-d6) δ 12,93 (bs,
2H), 12,18 (s, 1H), 9,44 (s, 1H), 8,07 (s, 1H), 7,32 (d, 1H, J =
1,7 Hz), 7,13 (d, 1H, J = 1,7 Hz), 7,08 (dt, 1H, J = 7,7, 0,7 Hz),
6,9 (m, 2H), 6,80 (dm, 1H, J = 7,7 Hz), 2,48 (s, 3H). Elementaranalyse
berechnet für
C19H14Cl2N2O6S:
C, 48,63; H, 3,01; N, 5,97. Gefunden: C, 48,67; H, 3,18; N, 5,71.
-
BEISPIEL
11 (E)-
und (Z)-2-(3-(N-Carboethyloxyamino)phenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäure, Methylester
-
Herstellung
durch das Verfahren von Beispiel 7 unter Verwendung von (E)- und
(Z)-2-(3-Aminophenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)propensäure, Methylester
und Ethylchlorformiat, wodurch die Titelverbindung erhalten wurde.
MS (Cl/NH3) M + NH4 +/e 522. Elementaranalyse berechnet für C24H22Cl2N2O6: C, 57,04; H,
4,39; N, 5,54. Gefunden: C, 56,86; H, 4,35; N, 5,25.
-
BEISPIEL
12 (E)-
und (Z)-2-(3-(N-Carboethyloxyamino)phenyl)-3-(4,6-dichlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure
-
Herstellung
durch das Verfahren von Beispiel 8 unter Verwendung von (E)- und
(Z)-2-(3-(N-Carboethyloxyamino)phenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäure, wodurch
die Titelverbindung erhalten wurde. MS (Cl/NH3)
M + NH4 +/e 480.
-
BEISPIEL
13 (E)-
und (Z)-2-(3-(N-Carboisopropyloxyamino)phenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäure, Methylester
-
Herstellung
durch das Verfahren von Beispiel 7 unter Verwendung von (E)- und
(Z)-2-(3-Aminophenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäure, Methylester
und Isopropylchlorformiat, wodurch die Titelverbindung erhalten
wurde. MS (Cl/NH3) M + NH4 +/e 536. Elementaranalyse berechnet für C25H24Cl2N2O6: C, 57,81; H,
4,66; N, 5,39. Gefunden: C, 58,14; H, 4,76; N, 5,33.
-
BEISPIEL
14 (E)-
und (Z)-2-(3-(N-Carboisopropyloxyamino)phenyl)-3-(4,6-dichlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure
-
Herstellung
durch das Verfahren von Beispiel 8 unter Verwendung von (E)- und
(Z)-2-(3-(N-Carboisopropyloxyamino)phenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäure, Methylester,
wodurch die Titelverbindung erhalten wurde. MS (Cl/NH3)
M + NH4 +/e 494,
496.
-
BEISPIEL
15 (E)-
und (Z)-2-(3-Benzolsulfonylamidophenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäure, Methylester
-
Herstellung
durch das Verfahren von Beispiel 9 unter Verwendung von (E)- und
(Z)-2-(3-Aminophenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäure, Methylester
und Benzolsulfonylchlorid, wodurch die Titelverbindung erhalten
wurde.
-
BEISPIEL
16 (E)-
und (Z)-2-(3-Benzolsulfonylamidophenyl)-3-(4,6-dichlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure
-
Herstellung
durch das Verfahren von Beispiel 4 unter Verwendung von (E)- und
(Z)-2-(3-Benzolsulfonylamidophenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäure, Methylester,
wodurch die Titelverbindung erhalten wurde.
-
BEISPIEL
17 (E)-
und (Z)-2-(4-Nitrophenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propenonitril
-
Vereinigen
von 3-Formyl-2-carboethoxy-4,6-dichlorindol (5,0 g, 17,48 mmol),
4-Nitrophenylacetonitril (2,83 g, 17,48 mmol), Piperidin (0,2 ml)
und Ethanol (50 ml). Erhitzen unter Rückfluß. Nach 16 Stunden Abkühlen auf
Umgebungstemperatur. Abkühlen
auf 0°C,
wodurch ein Feststoff erhalten wurde. Filtrieren und Trocknen, wodurch
die Titelverbindung erhalten wurde: IR (KBr) υmax 3402, 3283, 2224, 1709,
1684, 1609, 1522, 1344, 1238 cm–1; 1H (DMSO-d6) δ 12,92 (s,
1H), 8,65 (s, 1H), 8,36 (d, 1H, J = 8,9 Hz), 8,03 (d, 1H, J = 8,9
Hz), 7,53 (d, 1H, J = 1,6 Hz), 7,37 (d, 1H, J = 1,6 Hz), 4,34 (q,
2H, J = 7,1 Hz), 1,24 (t, 3H, J = 7,1 Hz). Elementaranalyse berechnet
für C20H13Cl2N3O4: C, 55,83; H,
3,05; N, 9,77. Gefunden: C, 55,65; H, 2,70; N, 9,67.
-
BEISPIEL
18 (E)-
und (Z)-2-(4-Aminophenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propenonitril
-
Vereinigen
von (E)- und (Z)-2-(4-Nitrophenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propenonitril (6,93
g, 16,1 mmol) und Ethanol (50 ml). Portionsweises Zugeben von Zinn(II)chloriddihydrat
(18,2 g, 80,5 mmol). Erhitzen auf 70°C. Nach 4 Stunden Abkühlen der
Reaktionsgemisches auf Umgebungstemperatur. Eindampfen im Vakuum.
Zugeben von Wasser und langsames Zugeben einer wässerigen gesättigten
Natriumbicarbonatlösung,
bis der pH etwa 7,5 betrug. Zweimaliges Extrahieren mit Ethylacetat.
Vereinigen der organischen Schichten und Extrahieren mit Salzlösung. Trocken über MgSO4, Filtrieren und Eindampfen im Vakuum, wodurch
ein Feststoff erhalten wurde. Chromatographieren des Restes auf
Kieselgel unter Elution mit 2/1 Hexan/Ethylacetat, wodurch die Titelverbindung
erhalten wurde: IR (KBr) υmax
3385, 3302, 2222, 1690, 1622, 1609, 1514, 1238 cm–1; 1H NMR (DMSO-d6) δ 10,15 (s,
1H), 7,85 (s, 1H), 7, 52 (d, 1H, J = 7,4 Hz), 7,31 (s, 1H), 7,14
(d, 1H, J = 1,3 Hz), 6,74 (d, 1H, J = 7,4 Hz), 4,36 (q, 2H, J =
7,1 Hz), 1,27 (t, 3H, J = 7,1 Hz). Elementaranalyse berechnet für C20H15Cl2N3O2: C, 60,02; H,
3,78; N, 10,50. Gefunden: C, 59,65; H, 3,48; N, 10,07.
-
BEISPIEL
19 (E)-
und (Z)-2-(4-Aminophenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäureamid
-
Vereinigen
von (E)- und (Z)-2-(4-Aminophenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propenonitril (6,20
g, 15,5 mmol), Schwefelsäure
(20 ml) und Essigsäure
(20 ml). Erhitzen auf etwa 70°C.
Nach 3 Stunden Abkühlen
in einem Eis/Wasserbad, wodurch ein Feststoff erhalten wurde. Sammeln
durch Filtration, wodurch die Titelverbindung erhalten wurde: 1H (DMSO-d6) δ 12,24–12,20 (s,
1H), 7,64 (s, 1H), 7,40 (m, 2H), 7,2 (s, 2H), 6,84 (d, 2H), 6,80
(d, 2H), 4,20 (q, 2H), 4,4–3,4
(bs, 2H), 1,25 (t, 3H).
-
BEISPIEL
20 (E)-
und (Z)-2-(4-(N-Carbomethyloxyamino)phenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäureamid
-
Herstellung
durch das Verfahren von Beispiel 7 unter Verwendung von (E)- und
(Z)-2-(4-Aminophenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propenonitril,
wodurch die Titelverbindung erhalten wurde.
-
BEISPIEL
21 (E)-
und (Z)-2-(4-(N-Carbomethyloxyamino)phenyl)-3-(4,6-dichlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäureamid
-
Herstellung
durch das Verfahren von Beispiel 8 unter Verwendung von (E)- und
(Z)-2-(4-(N-Carbomethyloxyamino)phenyl)-3-(4,6-dichlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäureamid,
wodurch die Titelverbindung erhalten wurde.
-
BEISPIEL
22 (E)-
und (Z)-2-(4-Aminophenyl)-3-(4,6-dichlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure
-
Vereinigen
von (E)- und (Z)-2-(4-Aminophenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäureamid
(1,90 g, 5,38 mmol) und wässeriger
6 M Natriumhydroxidlösung
(20 ml). Erhitzen auf 105°C.
Nach 14 Stunden Abkühlen
auf 0°C
und Ansäuern
auf einen pH von 3 mit wässeriger
6 M Salzsäurelösung, wodurch
ein Feststoff gebildet wurde. Sammeln des Feststoffes durch Filtration,
wodurch die Titelverbindung erhalten wurde: IR (KBr) υmax 3395,
3271, 1724, 1612, 1176, 1082 cm–1; 1H NMR (DMSO-d6) δ 12,12 (s,
1H), 7,87 (s, 1H), 7,33 (d, 1H, J = 1,8 Hz), 7,10 (d, 1H, J = 1,8
Hz), 6,62 (d, 2H, J = 8,6 Hz), 6,23 (d, 2H, J = 8,6 Hz).
-
BEISPIEL
23 (E)-
und (Z)-2-(4-Aminophenyl)-3-(2-carbomethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäure, Methylester
-
Vereinigen
von (E)- und (Z)-2-(4-Aminophenyl)-3-(4,6-dichlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure (10
mmol) und Methanol (50 ml). Zugeben von Schwefelsäure (1 ml).
Nach 24 Stunden Konzentrieren im Vakuum auf etwa 20 ml. Verdünnen des
Reaktionsgemisches mit Dichlormethan und Extrahieren mit wässeriger gesättigter
Natriumcarbonatlösung.
Trennen der organischen Schicht, Trocknen über MgSO4 und
Eindampfen im Vakuum, wodurch die Titelverbindung erhalten wurde.
-
BEISPIEL
24 (E)-
und (Z)-2-(4-Acetamidophenyl)-3-(2-carbomethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäure, Methylester
-
Herstellung
durch das Verfahren von Beispiel 3 unter Verwendung von (E)- und
(Z)-2-(4-Aminophenyl)-3-(2-carbomethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäure, Methylester,
wodurch die Titelverbindung erhalten wurde.
-
BEISPIEL
25 (E)-
und (Z)-2-(4-Acetamidophenyl)-3-(4,6-dichlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure
-
Herstellung
durch das Verfahren von Beispiel 4 unter Verwendung von (E)- und
(Z)-2-(4-Acetamidophenyl)-3-(2-carbomethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäure, Methylester,
wodurch die Titelverbindung erhalten wurde.
-
BEISPIEL
26 (E)-
und (Z)-2-(4-(N-Carbomethyloxyamino)phenyl)-3-(2-carbomethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäure, Methylester
-
Herstellung
durch das Verfahren von Beispiel 7 unter Verwendung von (E)- und
(Z)-2-(4-Aminophenyl)-3-(2-carbomethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäure, Methylester,
wodurch die Titelverbindung erhalten wurde.
-
BEISPIEL
27 (E)-
und (Z)-2-(4-(N-Carbomethyloxyamino)phenyl)-3-(4,6-dichlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure
-
Herstellung
durch das Verfahren von Beispiel 8 unter Verwendung von (E)- und
(Z)-2-(4-(N-Carbomethyloxyamino)phenyl)-3-(2-carbomethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäure, Methylester,
wodurch die Titelverbindung erhalten wurde.
-
BEISPIEL
28 (E)-
und (Z)-2-(3-Nitrophenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propenonitril
-
Vereinigen
von 3-Formyl-2-carboethoxy-4,6-dichlorindol (13,95 g, 0,49 mol),
4-Nitrophenylacetonitril (7,9 g, 10,49 mol), Piperidin (1,5 ml)
und Ethanol (500 ml). Erhitzen unter Rückfluß. Nach 4 Tagen Abkühlen auf
Umgebungstemperatur. Abkühlen
auf 0°C,
wodurch ein Feststoff erhalten wurde. Filtrieren, Abspülen mit Ethanol
und Methyl-t-butylether, und Trocknen, wodurch die Titelverbindung
erhalten wurde: Rf = 0,60 (Kieselgel, 50%
Ethylacetat/Heptan). Elementaranalyse berechnet für C20H13Cl2N3O4: C, 55,83; H,
3,05; N, 9,77. Gefunden: C, 55,69; H, 3,07; N, 9,66.
-
BEISPIEL
29 (E)-
und (Z)-2-(3-Aminophenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propenonitril
-
Vereinigen
von (E)- und (Z)-2-(3-Nitrophenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propenonitril (2,58
g, 0,042 mmol), Zinn(II)chloriddihydrat (6,8 g, 0,21 mmol) in Ethylacetat
(120 ml). Erhitzen unter Rückfluß. Nach
3 Stunden Abkühlen
des Reaktionsgemisches auf Umgebungstemperatur. Langsames Zugeben
einer wässerigen
gesättigten
Natriumbicarbonatlösung
(150 ml). Zugeben von Wasser (300 ml). Zweimaliges Extrahieren mit
Ethylacetat. Vereinigen der organischen Schichten, Trocknen über MgSO4, Filtrieren und Eindampfen im Vakuum, wodurch
die Titelverbindung erhalten wurde: Rf =
0,45 (Kieselgel, 50% Ethylacetat/Heptan). Elementaranalyse berechnet
für C20H15Cl2N3O2: C, 60,02; H,
3,78; N, 10,50. Gefunden: C, 59,70; H, 3,78; N, 10,20.
-
BEISPIEL
30 (E)-
und (Z)-2-(3-Aminophenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäureamid
-
Vereinigen
von (E)- und (Z)-2-(3-Aminophenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propenonitril (7,88
g, 0,020 mmol), Schwefelsäure
(25 ml) und Essigsäure
(25 ml). Erhitzen auf etwa 90°C.
Nach 2 Stunden Abkühlen
des Reaktionsgemisches und langsames Einstellen des pH auf 5 unter
Verwendung von 6 M wässeriger
Natriumhydroxidlösung.
Abkühlen
auf 0°C,
wodurch ein Feststoff erhalten wurde. Nach 1 Stunde Sammeln durch
Filtration. Verei nigen von Feststoff und Ethylacetat (1 l) und Erhitzen
unter Rückfluß. Nach
1 Stunde Abkühlen,
Filtrieren und Extrahieren mit Wasser. Trocknen der organischen
Schicht über
MgSO4, Filtrieren und Eindampfen im Vakuum,
wodurch die Titelverbindung erhalten wurde.
-
BEISPIEL
31 (E)-
und (Z)-2-(3-(N-Carbomethyloxyamino)phenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäureamid
-
Herstellung
durch das Verfahren von Beispiel 7 unter Verwendung von (E)- und
(Z)-2-(3-Aminophenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propenonitril,
wodurch die Titelverbindung erhalten wurde.
-
BEISPIEL
32 (E)-
und (Z)-2-(3-(N-Carbomethyloxyamino)phenyl)-3-(4,6-dichlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäureamid
-
Herstellung
durch das Verfahren von Beispiel 8 unter Verwendung von (E)- und
(Z)-2-(3-(N-Carbomethyloxyamino)phenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäureamid,
wodurch die Titelverbindung erhalten wurde.
-
BEISPIEL
33 (E)-
und (Z)-2-(3-Acetamidophenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäureamid
-
Herstellung
durch das Verfahren von Beispiel 3 unter Verwendung von (E)- und
(Z)-2-(3-Aminophenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propenonitril,
wodurch die Titelverbindung erhalten wurde.
-
BEISPIEL
34 (E)-
und (Z)-2-(3-Acetamidophenyl)-3-(4,6-dichlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäureamid
-
Herstellung
durch das Verfahren von Beispiel 4 unter Verwendung von (E)- und
(Z)-2-(3-Acetamidophenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäureamid,
wodurch die Titelverbindung erhalten wurde.
-
HERSTELLUNG 3
-
3-Methoxy-2-(2-nitrophenyl)-propensäure, Methylester
-
Herstellung
durch das Verfahren von Herstellung 2 unter Verwendung von (2-Nitrophenyl)essigsäure, wodurch
die Titelverbindung erhalten wurde.
-
BEISPIEL
35 (E)-
und (Z)-2-(2-Nitrophenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäure, Methylester
-
Herstellung
durch das Verfahren von Beispiel 1 unter Verwendung von 3-Methoxy-2-(2-nitrophenyl)-propensäure, Methylester,
wodurch die Titelverbindung erhalten wurde.
-
BEISPIEL
36 (E)-
und (Z)-2-(2-Aminophenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäure, Methylester
-
Herstellung
durch das Verfahren von Beispiel 2 unter Verwendung von (E)- und
(Z)-2-(2-Nitrophenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäure, Methylester,
wodurch die Titelverbindung erhalten wurde.
-
BEISPIEL
37 (E)-
und (Z)-2-(2-Acetamidophenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäure, Methylester
-
Herstellung
durch das Verfahren von Beispiel 3 unter Verwendung von (E)- und
(Z)-2-(2-Aminophenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäure, Methylester,
wodurch die Titelverbindung erhalten wurde.
-
BEISPIEL
38 (E)-
und (Z)-2-(2-Acetamidophenyl)-3-(4,6-dichlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure
-
Herstellung
durch das Verfahren von Beispiel 4 unter Verwendung von (E)- und
(Z)-2-(2-Acetamidophenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäure, Methylester,
wodurch die Titelverbindung erhalten wurde.
-
BEISPIEL
39 (E)-
und (Z)-2-(3-(Formamidophenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäure, Methylester
-
Vereinigen
von (E)- und (Z)-2-(3-Aminophenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäure, Methylester
(5,45 g, 12,6 mmol) und Ethylformiat (800 ml). Nach 20 Stunden Eindampfen
im Vakuum, wodurch ein Rest erhalten wurde. Verdünnen des Restes mit Ethylacetat
und Extrahieren mit Salzlösung.
Trennen der organischen Schicht, Trocknen über MgSO4,
Filtrieren und Eindampfen im Vakuum, wodurch die Titelverbindung
erhalten wurde.
-
BEISPIEL
40 (E)-
und (Z)-2-(3-(N-Methylacetamidophenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäure, Methylester
-
Vereinigen
von (E)- und (Z)-2-(3-(Formamidophenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäure, Methylester
(5,5 g, 12 mmol) und Tetrahydrofuran (30 ml). Zugeben einer Lösung von
Borandimethylsulfidkomplex in Tetrahydrofuran (15 ml, 2 M, 30 mmol).
Erhitzen auf 60°C.
Nach 15 Minuten Abkühlen
auf Umgebungstemperatur und vorsichtiges Quenchen mit Methanol.
Eindampfen im Vakuum, wodurch ein Rest erhalten wurde. Chromatographieren
des Restes auf Kieselgel unter Elution mit 30% Ethylacetat/Cyclohexan, wodurch
(E)- und (Z)-2-(3-(N-Methylaminophenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäure, Methylester
erhalten wurde. MS (Cl/CH4) M + C2H5 +/e
457, 477.
-
Vereinigen
von (E)- und (Z)-2-(3-(N-Methylaminophenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäure, Methylester
(4,6 mmol) und Triethylamin (1,9 ml, 14 mmol) in Dichlormethan (45
ml). Zugeben von Acetylchlorid (0,82 ml, 12 mmol). Nach 20 Stunden
Quenchen mit Methanol und Verdünnen
mit Dichlormethan. Extrahieren des verdünnten Reaktionsgemisches mit
Salzlösung.
Trennen der organischen Schicht, Trocknen über MgSO4,
Filtrieren und Eindampfen im Vakuum, wodurch die Titelverbindung
erhalten wurde.
-
BEISPIEL
41 (E)-
und (Z)-2-(3-(N-Methylacetamidophenyl)-3-(4,6-dichlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure
-
Herstellung
durch das Verfahren von Beispiel 4 unter Verwendung von (E)- und
(Z)-2-(3-(N-Methylacetamidophenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäure, Methylester,
wodurch die Titelverbindung erhalten wurde.
-
BEISPIEL
42 (E)-
und (Z)-2-(3-(N-Methyl-N-carbomethyloxyaminophenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäure, Methylester
-
Herstellung
durch das Verfahren von Beispiel 7 unter Verwendung von (E)- und
(Z)-2-(3-(N-Methylaminophenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäure, Methylester,
wodurch die Titelverbindung erhalten wurde.
-
Beispiel
43 (E)-
und (Z)-2-(3-(N-Methylacetamidophenyl)-3-(4,6-dichlorindol-3-yl-2-carbonsäure)-propensäure
-
Herstellung
durch das Verfahren von Beispiel 8 unter Verwendung von (E)- und
(Z)-2-(3-(N-Methyl-N-carbomethyloxyaminophenyl)-3-(2-carboethoxy-4,6-dichlorindol-3-yl)-propensäure, Methylester,
wodurch die Titelverbindung erhalten wurde.
-
Die
Verbindungen der Formel (1) sind exzitatorische Aminosäureantagonisten.
Sie antagonisieren die Wirkungen, welche die exzitatorischen Aminosäuren an
dem NMDA-Rezeptorkomplex aufweisen. Sie binden vorzugsweise an die
Strychnin-unempfindliche Glycinbindungsstelle an dem NMDA-Rezeptorkomplex,
der mit der Behandlung einer Vielzahl von Krankheitszuständen in
Verbindung steht. Siehe Palfreyman, M. G. und B. M. Baron, Exci tatory
Amino Säure
Antagonists, B. S. Meldrum ed., Blackwell Scientific, 101–129 (1991);
und J. A. Kemp und P. D. Leeson, Trends in Pharmacological Sciences,
14, 20–25
(1993), A. J. Carter, Drugs of the Future, 17, 595–613 (1992);
und P. D. Leeson und L. L. Iverson, J. Med. Chem., 37, 4053–4067 (1994).
-
Die
Affinität
für die
Gehirnstrychnin-unempfindliche Glycinbindungsstelle an dem NMDA-Rezeptorkomplex kann
in der folgenden Weise bestimmt werden. Ungefähr 50 bis 60 junge männliche
Sprague-Dawley-Ratten (C-D-Stamm) wurden durch Köpfung getötet und ihre Hirnrinden und
Hippocampi wurden entfernt. Die zwei Hirnbereiche wurden vereinigt
und in 15 Volumen eiskalter 0,32 m Saccharose unter Verwendung eines
Teflonglashomogenisators homogenisiert (10 Durchläufe bei
400 U/min). Die Homogenate wurden bei 1000 × Schwerkraft für 10 Minuten
zentrifugiert und die Überstände überführt und
erneut bei 44.000 × Schwerkraft
für 20
Minuten zentrifugiert. Der obere weiße Teil der Pellets wurde mit
einer Pipette in eiskaltem Wasser resuspendiert und mit einem Polytron
(Einstellung 6 für
10 Sekunden) homogenisiert und bei 44.000 × Schwerkraft für 15 Minuten
zentrifugiert. Die Pellets wurden dann in 6 Volumen Wasser resuspendiert
und in ein Trockeneis/Methanol-Bad gegeben, bis sie einfroren, gefolgt
von Auftauen bei 37°C
in einem Schüttelwasserbad. Das
Gefrier/Auftau-Verfahren wurde wiederholt und Endvolumen der Suspensionen
auf 15 Volumen mit Wasser eingestellt und bei 44.000 × Schwerkraft
für 15
Minuten zentrifugiert. Die resultierenden Pellets wurden in 15 Volumen
10 mM HEPES-KOH (N-2-Hydroxyethylpiperazin-N'-2-ethansulfonsäure-Kaliumhydroxid) bei pH 7,4,
enthaltend 0,04% Triton X-100 (V/V), resuspendiert, bei 37°C für 15 Minuten
inkubiert und bei 44.000 × Schwerkraft
für 15
Minuten zentrifugiert. Die Pellets wurden dann in 15 Volumen von
10 mM HEPES-KOH
bei pH 7,4 mit einem Polytron (Einstellung 6 für 10 Sekunden) resuspendiert
und bei 44.000 × Schwerkraft
für 15 Minuten
zentrifugiert. Wiederholen dieses Resuspensions-/Zentrifugations-Verfahrens weitere
zweimal. Die Membranen wurden dann in 3 Volumen 10 mM HEPES resuspendiert
und bei –80°C eingefroren.
-
Wenn
der Assay durchgeführt
werden soll, wurden die Membranen bei Umgebungstemperatur aufgetaut
und mit 9 Volumen 10 mM HEPES-KOH, pH 7,4, verdünnt und bei 25°C für 15 Minuten
inkubiert. Dem folgt die Zentrifugation bei 44.000 × Schwerkraft
für 15
Minuten, dann Resuspension mit 10 mM HEPES-KOH bei pH 7,4 unter
Verwendung eines Polytrons. Das Inkubations-/Resuspensions-/Zentrifugations-Verfahren wurde
weitere zweimal wieder holt und das Endpellet wurde in 6 Volumen
50 mM HEPES-KOH bei pH 7,4 resuspendiert. Die Inkubationsphiolen
in dreifacher Ausfertigung enthielten 50 μl 2000 nM [3H]-Glycin,
50 μl 1000 nM
Strychnin, 50 μl
von verschiedenen Konzentrationen der Testverbindungen, verdünnt mit
50 mM HEPES-KOH bei pH 7,4, und 200 μl Membransuspension (400 μg Protein/aliquoter
Teil) in einem Endvolumen von 0,5 ml. Die Inkubationen wurden bei
40°C für 30 Minuten
durchgeführt
und wurden durch Zentrifugation bei 46.000 × Schwerkraft für 10 Minuten
beendet. Die Überstände wurden
dekantiert und die Pellets wurden schnell mit 2 ml eiskaltem 50
mM HEPES-KOH bei pH 7,4 abgespült,
dann in 4 ml Ready Protein (Beckman Instruments) gelöst und durch
Flüssigszintillationsspektrometrie
gezählt.
-
Das
spezifische Binden von [3H]-Glycin wurde
als Gesamtradioaktivitätsbindung
minus der Bindung an die Rezeptoren in Gegenwart von 0,1 mM M D-Serin
gemessen. Die Membrangebundene Radioaktivität betrug weniger als 2% von
der, die zu den Assayphiolen zugegeben wurde. Da diese Bedingungen
die Gesamtbindung auf weniger als 10% der Radioaktivität einschränken, verändert sich
die Konzentration des freien Liganden während des Assays nicht spürbar. Die
Ergebnisse dieses Assays werden als ein IC50 ausgedrückt, der
die molare Konzentration einer Verbindung ist, die 50% Inhibierung
der Ligandenbindung verursacht.
-
Die
Verbindungen zeigen krampflindernde Eigenschaften und sind bei der
Behandlung von Krampfleiden, wie großen Epilepsieanfällen, kleinen
Epilepsieanfällen,
psychomotorischen Anfällen,
autonomen Anfällen
usw. nützlich.
Ein Verfahren zur Darstellung ihrer antiepileptischen Eigenschaften
erfolgt durch ihre Fähigkeit,
die Anfälle
zu inhibieren, die durch die Verabreichung von Chinolinsäure verursacht
werden. Dieser Test kann in der folgenden Weise durchgeführt werden.
-
Einer
Gruppe, die zehn Mäuse
enthielt, wurden 0,01 bis 100 μg
der Testverbindung intrazerebroventrikulär in einem Volumen von 5 μl Salzlösung verabreicht.
Einer zweiten Kontrollgruppe, die eine gleiche Anzahl an Mäusen enthielt,
wurde ein gleiches Volumen an Salzlösung als Kontrolle verabreicht.
Ungefähr
5 Minuten später
werden beiden Gruppen 7,7 μg
Chinolinsäure
intrazerebroventrikulär
in einem Volumen von 5 μl Salzlösung verabreicht.
Die Tiere wurden für
15 Minuten danach hinsichtlich der Anzeichen von tonischen Anfällen beobachtet.
Die Kontrollgruppe wird eine zufriedenstellend höhere Rate an tonischen Anfällen als
die Testgruppe aufweisen.
-
Ein
anderes Verfahren zur Darstellung der antiepileptischen Eigenschaften
dieser Verbindungen erfolgt durch ihre Fähigkeit, audiogene Krämpfe bei
DBA/2J-Mäusen
zu inhibieren. Dieser Test kann in der folgenden Weise durchgeführt werden.
Typischerweise wurden einer Gruppe aus 6 bis 8 männlichen DBA/2J-audiogenen
Mäusen
etwa 0,01 μg
bis etwa 10 μg
der Testverbindung in das Seitenventrikel des Gehirns oder etwa
0,1 mg bis etwa 300 mg intraperitoneal verabreicht. Einer zweiten
Gruppe an Mäusen
wurde ein gleiches Volumen einer Salzlösungskontrolle durch dieselbe
Weise verabreicht. Fünf
Minuten bis 4 Stunden später
wurden die Mäuse
einzeln in Glasgefäße gesetzt
und einem Geräusch
von 110 Dezibel für
30 Sekunden ausgesetzt. Jede Maus wurde während der Geräuschaussetzung
hinsichtlich der Anzeichen von Krampfaktivität beobachtet. Die Kontrollgruppe
wird statistisch höhere
Anzeichen von Krämpfen
als die Gruppe aufweisen, die die Testverbindung erhielt.
-
Die
Verbindungen der Formel (1) sind zur Vorbeugung oder Minimierung
des Schadens nützlich,
unter dem Nervengewebe, das innerhalb des Zentralnervensystems (ZNS)
enthalten ist, leidet, wenn es entweder ischämischen, traumatischen oder
hypoglykämischen
Zuständen
ausgesetzt ist, einschließlich
Schlaganfall oder Hirnschlag, kardiovaskulärem Krampf, Erschütterung,
Hyperinsulinämie,
Herzstillstand, Ertrinken, Ersticken und Neugeborenensauerstoffmangel.
Die Verbindungen sollten dem Patienten innerhalb 24 Stunden bei Ausbruch
des hypoxischen, ischämischen,
traumatischen oder hypoglykämischen
Zustands verabreicht werden, um die ZNS-Schädigung, welche der Patient
erfährt,
zu minimieren.
-
Die
Verbindungen der Formel (1) minimieren oder verhindern die ZNS-Schädigung nach
Ischämie. Diese
Antiischämieeigenschaften
können
durch die Fähigkeit
der Verbindungen der Formel (1), das Infarktvolumen bei Ratten,
die dem Verschluß der
mittleren Hirnarterie folgendermaßen unterliegen, zu verringern,
dargestellt werden. Männliche
Sprague-Dawley-Ratten
wurden dem Verschluß der
mittleren Hirnarterie durch eine Anpassung des Verfahrens von H.
Memezawa et al., Ischemia Penumbra in a Model of Reversible Middle Cerebral
Artery Occlusion in the Rat, Experimental Brain Research, 89, 67–78 (1992)
unterzogen. Die Ratte wurde mit Halothan in einem Gemisch aus O2 und NO (1 : 2 Verhältnis) anästhesiert, und ein Mittellinienschnitt wurde
im ventralen Halsbereich durchgeführt. Ein venöser Infusi onskatheter
wird in der Drosselvene plaziert. Unter einem Präpariermikroskop wurde die linke
gemeinsame Halsarterie an ihrer Zweiteilung in die äußere Kopfarterie
und innere Kopfarterie nachgewiesen. Zwei Bänder wurden auf der äußeren Kopfarterie
plaziert. Die innere Kopfarterie wurde distal zu dem Punkt ihrer
Zweiteilung in der intrakranialen inneren Kopfarterie und der pterygopalatinen
Arterie freigelegt. Ein kleiner Schnitt wird in dem distalen Segment
der äußeren Kopfarterie
durchgeführt
und ein 3-0-Nylonfaden wurde in den Hohlraum der äußeren Kopfarterie
eingeführt.
Die zwei zuvor angebrachten Bänder
werden um den Faden festgezogen. Die äußere Kopfarterie wird zerschnitten
und kaudal umgeschlagen, so daß der
Faden in die innere Kopfarterie vorgeschoben werden kann, an der
distalen inneren Kopfarterie/pterygopalatinen Arterie-Zweiteilung
vorbeigeht und sich in dem intranialen Segment der inneren Kopfarterie
auf einen Abstand von 20 mm fortsetzt, wobei an diesem Punkt der
Ursprung der mittleren Hirnarterie okkludiert. Die Bänder wurden
dann festgezogen und die Wunde verschlossen. Die Verbindung oder
das Vehikel allein wurde intravenös bei einer vorbestimmten Zeit
postischämisch
verabreicht, und die Dosierung kann einzeln, mehrfach oder durch
kontinuierliche Infusion erfolgen.
-
Die
Tiere erhielten Futter und Wasser und lebten 24 h. Vor der Tötung wurden
die Ratten gewogen und einer Reihe von neurologischen Tests unterzogen,
um die Muskelstärke,
Putzverhalten, Haltungsreflexe und sensorimotorische Integration
zu messen, wie von C. G. Markgraf et al., Sensorimotor and Cognitive
Consequences of Middle Cerebral Artery Occlusion in Rats, Brain
Research, 575, 238–246
(1992) beschrieben. Das Tier wurde dann geköpft, das Gehirn entfernt, in
sechs Abschnitte geteilt und in 2% 2,3,5-Triphenyltetrazoliumchlorid
für 30
Minuten inkubiert, wie von K. Isayama et al., Evaluation of 2,3,5-Triphenyltetrazolium
Chloride Stains to Delineate Rat Brain Infarcts, Stroke 22, 1394–1398 (1991)
beschrieben. Der Bereich der Infarktbildung ist deutlich sichtbar.
Der Infarktbereich wird durch computerunterstützte Bildanalyse für jeden
der sechs Abschnitte bestimmt und über den Anterior-Posterior-Umfang
des Gehirns integriert, um das Infarktvolumen zu erhalten. Die Gruppenmittelwerte ± SE werden
hinsichtlich des Infarktvolumens und hinsichtlich der vier Verhaltenstests
bestimmt und für
die Gruppen unter Verwendung von ANOVA mit orthogonalen Kontrasten verglichen.
-
Ein
anderes Verfahren zur Darstellung der Fähigkeit der Verbindungen der
Formel (1) ZNS-Schädigungen
nach Ischämie
zu minimieren oder zu verhindern, ist folgendermaßen: Eine erwachsene
männliche Ratte
mit einem Gewicht von 200 bis 300 g wird mit Halothan in einem Gemisch
aus O2 und NO (1 : 2 Verhältnis) anästhesiert
und ein Mittellinienschnitt wurde im ventralen Halsbereich durchgeführt. Ein
venöser
Infusionskatheter wird in der Drosselvene plaziert. Die gemeinsame
Kopfarterie wird freigelegt und frei von Vagus- und Halssymphatikusnerven
disseziert. Ein 4-0 Seitennahtligaturfaden wird festgezogen. Das
Tier wird in einen eingeschränkten
Bereich plaziert, so daß die
rechte Seite des Kopfes nach oben gerichtet ist. Der Bereich wird
mit Betadien abgerieben und dann wird ein Schnitt durch die Haut
und den Schläfenmuskel
gemacht, um den Schädel
freizulegen. Man sollte vorsichtig vorgehen, damit die große Vene
nicht zerschnitten wird, die durch den Muskel sichtbar ist. Wenn
der Schädel
einmal freigelegt ist, wird die mittlere Kopfarterie durch den Schädel sichtbar.
Unter Verwendung eines Foredome-Kleinstbohrers mit einem Bohreraufsatz
von 4 mm wird ein kleines (ungefähr
8 mm) Loch in den Schädel
direkt über
der mittleren Kopfarterie gemacht. Nach dem Bohren durch den Schädel gibt
es normalerweise eine dünne
Schicht des verbleibenden Schädels,
die vorsichtig mit feinen Pinzetten entfernt wird. Die Dura wird,
wenn erforderlich, aus dem Bereich direkt über der mittleren Kopfarterie
entfernt. Der Verschluß der
rechten mittleren Hirnarterie wird dann durch Elektrokoagulation
ohne Schädigung
des Gehirns durchgeführt.
Die mittlere Hirnarterie wird direkt distal zu der unteren Rindenvene kauterisiert.
Ein kleines Stück
an Schaumgel wird dann in dem Bereich plaziert und der Muskel und
die Haut werden mit 3-0 Seide zugenäht. Die Verbindung oder das
Vehikel allein werden intravenös
bei einer vorbestimmten Zeit postischämisch verabreicht, und die
Dosierung kann einzeln, mehrfach oder durch kontinuierliche Infusion
erfolgen.
-
Den
Tieren wurde Futter und Wasser gegeben und sie konnten 24 h leben.
Das Tier wurde dann geköpft,
das Gehirn wurde entfernt, in sechs Abschnitte geteilt und in 2%
2,3,5-Triphenyltetrazoliumchlorid für 30 Minuten inkubiert, wie
von K. Isayama et al., Evaluation of 2,3,5-Triphenyltetrazolium
Chloride Stains to Delineate Rat Brain Infarcts, Stroke 22, 1394–1398 (1991)
beschrieben. Der Bereich der Infarktbildung ist deutlich sichtbar.
Der Infarktbereich wird durch computerunterstützte Bildanalyse für jeden
der sechs Abschnitte bestimmt und über den Anterior-Posterior-Umfang
des Gehirns integriert, um das Infarktvolumen zu erhalten. Die Gruppenmittelwerte ± SE werden
hinsichtlich des Infarktvolumens und hinsichtlich der vier Verhaltenstests
bestimmt und für
die Gruppen unter Verwendung von ANOVA mit orthogonalen Kontrasten
verglichen.
-
Die
Verbindungen sind ebenso bei der Behandlung von neurodegenerativen
Krankheiten nützlich.
Es ist selbstverständlich,
daß sich
der Ausdruck „Neurodegeneration" auf einen fortschreitenden
Tod und das Verschwinden einer Population von Nervenzellen bezieht,
was in einer Weise auftritt, die für einen speziellen Krankheitszustande
charakteristisch ist, und zu Gehirnschäden führt. Der Ausdruck neurodegenerative
Krankheiten umfaßt
Huntington-Krankheit,
Alzheimer-Krankheit, Altersschwachsinn, Glutarazidämie Typ
I, Multiinfarkt-Demenz,
amyotrophe Lateralsklerose und neuronale Schädigung, verbunden mit unkontrollierten
Anfällen.
Die Verabreichung dieser Verbindungen an einen Patienten, der unter
einem solchen Zustand leidet, wird dazu dienen, zu verhindern, daß der Patient
weiterer Neurodegeneration unterliegt, oder die Geschwindigkeit zu
verringern, bei der die Neurodegeneration auftritt.
-
Es
wird dem Fachmann klar sein, daß die
Verbindungen nicht jeden ZNS-Schaden korrigieren, der bereits als
Folge von entweder der Krankheit, körperlichen Verletzungen oder
Sauerstoff- oder Zuckermangel auftrat. Wie in dieser Anmeldung verwendet,
bezieht sich der Ausdruck „behandeln" auf die Fähigkeit
der Verbindungen, weitere Schädigungen
zu verhindern oder die Geschwindigkeit zu verzögern, bei der irgendeine weitere
Schädigung
auftreten kann.
-
Die
Verbindungen zeigen eine anxiolytische Wirkung und sind daher bei
der Behandlung von Angst nützlich.
Diese anxiolytischen Eigenschaften können durch ihre Fähigkeit,
Lautgebung durch Leiden bei Rattenjungen zu blockieren, dargestellt
werden. Dieser Test basiert auf dem Phänomen, daß, wenn ein Rattenjunges aus
seinem Wurf entnommen wird, eine Ultraschalllautgebung aussenden
wird. Es wurde entdeckt, daß anxiolytische
Mittel diese Lautgebung blockieren. Die Testverfahren sind von Gardner,
C. R., Distress Vocalization in Rat Pups: A Simple Screening Method
For Anxiolytic Drugs, J. Pharmacol. Methods, 14, 181–87 (1986)
und Insel et. al., Rat Pup Isolation Calls: Possible Mediation by
the Benzodiazepine Receptoder Complex, Pharmacol. Biochem. Behav.,
24, 1263–67
(1986) beschrieben worden.
-
Die
Verbindungen zeigen ebenso eine analgetische Wirkung und sind bei
der Bekämpfung
von Schmerz nützlich.
Die Verbindungen sind ebenso bei der Behandlung von Migräne wirksam.
-
Als
exzitatorische Aminosäureantagonisten
sind die Verbindungen der Formel (1) bei der Behandlung von exzitatorischen
Aminosäure-vermittelten
Krankheiten und Zuständen
nützlich,
einschließlich:
neurodegenerativen Krankheiten, Krampfleiden, ischämischer/hypoxischer/hypoglykämischer
Schädigung
des Hirngewebes, Angst, Schmerz, Migräne und anderen, die dem Fachmann
bekannt sind.
-
In
einer weiteren Ausführungsform,
als exzitatorische Aminosäureantagonisten,
stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Behandlung von
exzitatorischen Aminosäure-vermittelten Krankheiten
und Zuständen
bereit, einschließlich:
neurodegenerative Krankheiten, Krampfleiden, ischämischer/hypoxischer/hypoglykämischer
Schädigung
des Hirngewebes, Angst, Schmerz und Migräne bei einem betroffenen Patienten, umfassend
das Verabreichen einer therapeutisch wirksamen Menge einer Verbindung
der Formel (1) an einen Patienten.
-
Wie
hierin verwendet, bezieht sich der Ausdruck „Patient" auf ein Warmbluttier, wie einen Säuger, der unter
einer speziellen allergischen Krankheit leidet. Es ist selbstverständlich,
daß Meerschweinchen,
Hunde, Katzen, Ratten, Mäuse,
Pferde, Rinder, Schafe, Affen, Schimpansen und Menschen Beispiele
von Tieren innerhalb des Umfangs der Bedeutung des Ausdrucks sind.
-
Wir
hierin verwendet, bezieht sich der Ausdruck „therapeutisch wirksame Menge" einer Verbindung der
Formel (1) auf eine Menge, die bei der Behandlung der hierin beschriebenen
Krankheiten und Zustände wirksam
ist. Der Ausdruck „behandeln" soll sich auf alle
Verfahren beziehen, bei denen es eine Verlangsamung, Unterbrechung,
Hemmung oder ein Stoppen des Verlaufs der hierin beschriebenen Krankheiten
oder Zustände
gibt, aber nicht notwendigerweise eine vollständige Beseitigung aller Krankheitssymptome
zeigen und die prophylaktische Behandlung der Krankheiten und Zustände umfassen
soll.
-
Eine
therapeutisch wirksame Menge kann ohne weiteres durch den behandelnden
Arzt als Fachmann durch die Verwendung von konventionellen Techniken
und durch Beobachten der Ergebnisse, die unter analogen Umständen erhalten
wurden, bestimmt werden. Beim Bestimmen der therapeutisch wirksamen
Menge, der Dosierung, wird eine Vielzahl von Faktoren durch den
behandelnden Arzt berücksichtigt,
einschließlich, aber
nicht beschränkt
auf: die Spezies des Säugers;
seine Größe, sein
Alter und seine allgemeine Gesundheit; die spezielle involvierte
Krankheit oder Zustand; den Grad oder die Entwicklung oder die Schwere
der Krankheit; die Reaktion des einzelnen Patienten; die spezielle
verabreichte Verbindung; die Verabreichungsweise; die Bioverträglichkeitsmerkmale
des verabreichten Präparats;
das ausgewählte
Dosisregime; die Verwendung von begleitenden Medikamenten; und andere
relevante Umstände.
-
Es
wird erwartet, daß eine
therapeutisch wirksame Menge einer Verbindung der Formel (1) von
etwa 0,1 mg pro Kilogramm Körpergewicht
pro Tag (mg/kg/Tag) bis etwa 50 mg/kg/Tag variiert. Bevorzugte Mengen können vom
Fachmann bestimmt werden.
-
Bei
der Ausführung
der Behandlung eines Patienten, der unter den hierin beschriebenen
Krankheiten und Zuständen
leidet, kann eine Verbindung der Formel (1) in irgendeiner Form
oder Weise verabreicht werden, die die Verbindung in einer wirksamen
Menge biologisch verfügbar
machen, einschließlich
orale und parenterale Wege. Beispielsweise können die Verbindungen der Formel
(1) oral, subkutan, intramuskulär,
intravenös,
transdermal, rektal, topisch und dergleichen verabreicht werden.
Ein Fachmann für
die Herstellung von Formulierungen kann ohne weiteres die richtige
Form und Verabreichungsweise in Abhängigkeit der speziellen Merkmale
der ausgewählten
Verbindung, der Krankheit oder des Zustandes, die/der behandelt
werden soll, der Phase der Krankheit oder des Zustandes und anderen
relevanten Umständen
auswählen.
(Remington's Pharmaceutical
Sciences, 18. Auflage, Mack Publishing Co. (1990)).
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
allein oder in Form einer pharmazeutischen Zusammensetzung in Kombination
mit pharmazeutisch akzeptablen Trägern oder Trägerstoffen
verabreicht werden, wobei der Anteil und die Beschaffenheit davon
durch die Löslichkeit
und chemischen Eigenschaften der ausgewählten Verbindung, dem gewählten Verabreichungsweg
und die pharmazeutische Standardpraxis bestimmt werden. Die erfindungsgemäßen Verbindungen
können,
während
sie selbst wirksam sind, formuliert und in Form ihrer pharmazeutisch
akzeptablen Salze, wie Säureadditionssalze
oder Basenadditionssalze, für die
Zwecke der Stabilität,
Bequemlichkeit der Kristallisierung, erhöhte Löslichkeit und dergleichen verabreicht werden.
-
In
einer anderen Ausführungsform
stellt die vorliegende Erfindung pharmazeutische Zusammensetzungen
bereit, umfassend eine therapeutisch wirksame Menge einer Verbindung
der Formel (1) in Beimischung oder andernfalls zusammen mit ein
oder mehreren pharmazeutisch akzeptablen Trägern oder Trägerstoffen.
-
Die
pharmazeutischen Zusammensetzungen werden in einer Weise, die in
der Pharmazie bekannt ist, hergestellt. Der Träger oder Trägerstoff kann ein festes, halbfestes
oder flüssiges
Material sein, das als ein Vehikel oder Medium für den Wirkstoff dienen kann.
Geeignete Träger
oder Trägerstoffe
sind in der Technik allgemein bekannt. Die pharmazeutische Zusammensetzung
kann zur oralen, parenteralen oder topischen Verwendung angepaßt werden
und kann dem Patienten in Form von Tabletten, Kapseln, Zäpfchen,
Lösung,
Suspensionen oder dergleichen verabreicht werden.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
oral verabreicht werden, beispielsweise mit einem inerten Verdünnungsmittel
oder mit einem eßbaren
Träger.
Sie können
in Gelatinekapseln eingeschlossen oder zu Tabletten zusammengepreßt werden.
Für die
Zwecke der oralen therapeutischen Verabreichung können die Verbindungen
mit Trägerstoffen
eingeführt
und in Form von Tabletten, Pastillen, Kapseln, Elixieren, Suspensionen,
Sirups, Wafern, Kaugummis und dergleichen verwendet werden. Diese
Präparate
sollten mindestens 4% der erfindungsgemäßen Verbindung enthalten, aber
der Wirkstoff kann in Abhängigkeit
der speziellen Form variiert werden und kann günstigerweise zwischen 4 und
etwa 70 Gew.-% der Einheit vorliegen. Die Menge der Verbindung,
die in den Zusammensetzungen vorliegt, ist so, daß eine geeignete
Dosis erhalten wird. Bevorzugte Zusammensetzungen und Präparate gemäß der vorliegenden
Erfindung können
vom Fachmann bestimmt werden.
-
Die
Tabletten, Pillen, Kapseln, Pastillen und dergleichen können ebenso
ein oder mehrere der folgenden Hilfsmittel enthalten: Bindemittel,
wie mikrokristalline Cellulose, Tragantgummi oder Gelatine; Trägerstoffe,
wie Stärke
oder Laktose, Lösungsvermittler,
wie Alginsäure,
Primogel, Maisstärke
und dergleichen; Schmiermittel, wie Magnesiumstearat oder Sterotex;
Gleitmittel, wie kolloides Siliciumdioxid; und Süßungsmittel, wie Saccharose
oder Saccharin, können
zugegeben werden, oder ein Aromastoff, wie Pfefferminz, Methylsalicylat
oder Orangenaroma. Wenn die Dosierungseinheitsform eine Kapsel ist,
kann sie zusätzlich
zu den obigen Materialien einen flüssigen Träger, wie Polyethylenglykol
oder ein Fettöl,
enthalten.
-
Andere
Dosierungseinheitsformen können
andere verschiedene Materialien enthalten, die die physikalische
Form der Dosierungseinheit modifizieren, beispielsweise als Beschichtungen.
Daher können
die Tabletten oder Pillen mit Zucker, Schellack oder anderen enterischen
Beschichtungsmitteln beschicht werden. Ein Sirup kann zusätzlich zu
den vorliegenden Verbindungen Saccharose als ein Süßungsmittel
und bestimmte Konservierungsmittel, Farbstoffe und Färbemittel
und Aromastoffe enthalten. Materialien, die bei der Herstellung
dieser verschiedenen Zusammensetzungen verwendet werden, sollten
pharmazeutisch rein und in den verwendeten Mengen nicht toxisch
sein.
-
Für die Zwecke
der parenteralen therapeutischen Verabreichung können die erfindungsgemäßen Verbindungen
in eine Lösung
oder Suspension eingeführt
werden. Diese Präparate
sollten mindestens 0,1% einer erfindungsgemäßen Verbindung enthalten, aber
können
zwischen 0,1 und etwa 80 Gew.-% davon variiert werden. Die Menge
der Verbindung der Formel (1), die in diesen Zusammensetzungen vorliegt,
ist so, daß eine geeignete
Dosierung erhalten wird. Bevorzugte Zusammensetzungen und Präparate können vom
Fachmann bestimmt werden.
-
Die
Lösungen
oder Suspensionen können
ebenso ein oder mehrere der folgenden Hilfsmittel umfassen: sterile
Verdünnungsmittel,
wie Wasser zur Injektion, Kochsalzlösung, fette Öle, Polyethylenglykole,
Glycerin, Propylenglykol oder andere synthetische Lösungsmittel;
antibakterielle Mittel, wie Benzylalkohol oder Methylparaben; Antioxidationsmittel,
wie Ascorbinsäure
oder Natriumbisulfit; Chelatbildner, wie Ethylendiamintetraessigsäure; Puffer,
wie Acetate, Citrate oder Phosphate, und Mittel zur Einstellung
der Tonizität,
wie Natriumchlorid oder Dextrose. Das parenterale Präparat kann
in Ampullen, Einwegspritzen oder Mehrfachdosierungsphiolen aus Glas
oder Kunststoff enthalten sein.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
ebenso topisch verabreicht werden, und wenn dies so durchgeführt wird,
kann der Träger
geeigneterweise eine Lösung,
Salbe oder Gelbase umfassen. Die Base kann beispielsweise ein oder
mehrere der folgenden umfassen: Petrolatum, Lanolin, Polyethylenglykole,
Bienenwachs, Mineralöl,
Verdünnungsmittel,
wie Wasser und Alkohol, und Emulgatoren und Stabilisatoren. Topische
Formulierungen können
eine Konzentration der Formel (1) oder ihrem pharmazeutischen Salz
von etwa 0,1 bis etwa 20% Gewicht/Volumen (Gewicht pro Volumeneinheit)
enthalten.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
topisch durch einfaches Herstellen einer Lösung der Verbindung, die verabreicht
werden soll, vorzugsweise unter Verwendung eines Lösungsmittels,
das bekannt dafür
ist, die transdermale Absorption zu beschleunigen, wie Ethanol oder
Dimethylsulfoxid (DMSO), mit oder ohne andere Trägerstoffe verabreicht werden.
-
Vorzugsweise
wird die topische Verabreichung unter Verwendung eines Pflasters
entweder vom Speicher- und porösem
Membrantyp oder einer festen Matrixvariante erreicht. Einige geeignete
transdermale Vorrichtungen werden in den US-Patenten Nr. 3,742,951;
3,797,494; 3,996,934 und 4,031,894 beschrieben. Diese Vorrichtungen
enthalten im allgemeinen ein Trägermaterial,
das eine ihrer Seitenflächen
definiert, eine Wirkstoff-durchlässige
Haftschicht, die die äußere Seitenfläche definiert,
und mindestens einen Speicher, der den Wirkstoff enthält, welcher
zwischen den Seitenflächen
eingeschoben ist. Alternativ kann der Wirkstoff in einer Vielzahl
von Mikrokapseln enthalten sein, die in der ganzen durchlässigen Haftschicht
verteilt sind. In jedem Fall wird der Wirkstoff kontinuierlich von
dem Speicher oder den Mikrokapseln durch eine Membran zu der Wirkstoff-durchlässigen Haftschicht
geführt,
die mit der Haut oder der Schleimhaut des Empfängers in Kontakt ist. Wenn
der Wirkstoff durch die Haut absorbiert wird, wird ein kontrollierter
und vorbestimmter Fluß des
Wirkstoffes dem Empfänger
verabreicht. Bei Mikrokapseln kann das eingekapselte Mittel ebenso
als Membran fungieren.
-
In
einer anderen Vorrichtung zur transdermalen Verabreichung der erfindungsgemäßen Verbindungen ist
die pharmazeutisch aktive Verbindung in einer Matrix enthalten,
aus der sie in der gewünschten
allmählichen,
konstanten und kontrollierten Rate zugeführt wird. Die Matrix ist für die Freisetzung
der Verbindung durch Diffusion oder einen mikroporösen Fluß permeabel.
Die Freisetzung ist geschwindigkeitskontrolliert. Ein solches System,
das keine Membran benötigt,
wird in US-Pat. Nr. 3,921,636 beschrieben. Mindestens zwei Typen der
Freisetzung sind in diesen Systemen möglich. Die Freisetzung durch
Diffusion tritt auf, wenn die Matrix nicht-porös ist. Die pharmazeutisch wirksame
Verbindung löst
darin und diffundiert selbst durch die Matrix. Die Freisetzung durch
mikroporösen
Fluß tritt
auf, wenn die pharmazeutisch wirksame Verbindung durch eine Flüssigphase
in den Poren der Matrix transportiert wird.
-
Die
neurodegenerativen Krankheiten sind typischerweise mit einem Verlust
der NMDA-Rezeptoren verbunden.
Daher können
die Verbindungen der Formel (1) in Diagnoseverfahren verwendet werden,
um Ärzte bei
der Diagnose von neurodegenerativen Krankheiten zu unterstützen. Die
Verbindungen können
mit Bildgebungsmitteln, die in der Technik bekannt sind, wie isotope
Ionen, markiert und einem Patienten verabreicht werden, um zu bestimmen,
ob der Patient eine erhöhte
Anzahl von NMDA-Rezeptoren aufweist, und die Rate, bei der der Verlust
auftritt.