DE698148C - Aus einzeln aneinandergereihten Teilen bestehender Maschinensatz fuer die fliessende Fertigung - Google Patents

Description

Werkzeugmaschinensätze, die durch einzeln in Kreis- und Linienaufstellung, aneinandergereihte Maschinen gebildet werden, sind bekannt. Bei ihnen wird das Werkstück den einzelnen Arbeitsstellen auf einem in einer Führung beweglichen Werktisch zugeführt, der bei kreisförmiger Aufstellung als drehbarer Ringtisch ausgebildet ist.

Es ist auch bekannt, bei langen Betten derartiger Werkzeugmaschinensätze Einzelschlitten anzuordnen. Schließlich ist es bekannt, auf dem. längs beweglichen Werktisch Querschlittenführungen vorzusehen. * .

Es ist auch schon ein Antriebsmotor in- dem >5 hohlen Maschinenuntergestell derart angeordnet worden, daß nur die Antriebsscheibe über die äußere Wand dieles Gestelles hinausragte.

Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß jede Maschine aus gegeneinander auswechseibaren Teilstücken, und zwar einem Untergestell und einem darauf gelagerten Oberteil besteht, dessen Oberfläche eine Führung für den verschiebbaren Werkstückschlitten und eine Aufsatzfläche für eine auswechselbare Bearbeitungsmaschine trägt.

Weitere Erfindungsmerkmale' bestehen in der besonderen Anordnung der Aufsatzfläche und der Ausbildung der Werkzeugmaschinen, ferner in dem besonderen Einbau des Antriebsmotors. Die Erfindung läßt sich in verschiedener Weise - ausführen. Sie ist in der Zeichnung in mehreren Ausführungsformen veranschaulicht, und zwar zeigt:

Abb. ι eine Vorderansicht einer Arbeitsmaschine,

Abb. 2 eine Seitenansicht zu Abb. 1,

Abb. 3 einen Maschinensatz in Ansicht.

Jede Maschine des Maschinensatzes besteht aus gegeneinander auswechselbaren Teilen, und ■ zwar einem Untergestell α und einem darauf gelagerten Oberteil b. Dessen Oberfläche besitzt eine Führung/" für den .Werkstückschlitten g und eine Aufsatzfläche für die auswechselbare Bearbeitungsmaschine b. Als solche können z.B. Vertikal- und Horizontalbahrmaschinen, Fräsmaschinen, Feinbohrwerke, Schleifmaschinen o. dgl. dienen.

Der Antrieb der Bearbeitungsmaschinen erfolgt durch einen in eine Flanschöffnung d des Untergestells α eingesetzten Antriebsmotor e.

Auf den Werkstückschlitten kann jedes Werkstück, z. B. ein Zylinder h, aufgesetzt werden, ebenso ist es möglich, auf jedes Oberteil eine •beliebige andere Werkzeugmaschine aufzusetzen. Ferner kann man auch das Oberteil selbst und gegebenenfalls das Untergestell auswechseln. Die Führungen f sind. an den Stirnenden der Arbeitstische offen, so" daß, wie in Abb. 3 gezeigt, die verschiedenen Bearbeitungsmaschinen, in Linienaufstellung zu dem Maschinensatz zusammengestellt werden können. Hierbei wer- den die Werkstücke an den Bearbeitungsmaschinen c mittels eines oder mehrerer Werkstückschlitten vorbeigeführt.

Das Untergestell α ist mit einer größeren Anzahl von Flanschöffnungen d versehen, so daß man den Antriebsmotor je nach Bedarf von hinten oder von der Seite an geeigneten Stellen, gegebenenfalls auch von mehreren Seiten, an- ■ setzen und befestigen kann.

Das Oberteil hat zwischen seinem, vorderen und hinteren Teil etwa in der Mitte, also zwischen Werkzeugmaschine und Werktisch, Späneabführungsöffnungen i, durch die es möglich ist,

. 5 das Oberteil jederzeit von Spänen zu säubern. Das Werkstück kann zwischen zwei gegenüberstehenden Werkzeugmaschinen, z. B. Bohrwerken, angeordnet sein. Hierbei sind dann auf dem Oberteil auf beiden Seiten Aufsatzfiächen

ίο für die Bohrwerke vorgesehen; Sie erhalten ihren Antrieb von den seitlich unten im Maschinenuntergestell eingesetzten Motoren e. Es ist möglich, die Bohrwerke mit einer verschiedenen Anzahl Bohrer auszurüsten. Hierbei ist auf dem längs verschiebbaren Schlitten noch ein Quersupport angeordnet, so daß man das Werkstück, z. B. den aufgespannten Zylinder, zunächst von der einen Seite bohren und nachher auch von der anderen Seite bohren kann.

Auf dem gleichen Oberteil können auch hintereinander mehrere Bohrwerke vorgesehen sein. Es ist dann möglich, vermittels eines' auf dem längs verschiebbaren Schlitten verschiebbaren Quersupportes das Werkstück nacheinander an die beiden verschiedenen, sich gegenüberliegenden Werkzeugmaschinen heranzuführen.

In Abb. 3 ist noch gezeigt, daß die Werkzeugmaschinen Schleifmaschineng', Zylinderbohrmaschinen r, Bohrwerke s, Bohrmaschinen t sein können.

Durch die vertiefte Anordnung der Schlittenführungen im Oberteil wird erreicht, daß das Oberteil oben keine Vorsprünge oder Erhebungen aufweist, so daß nach Herausnahme des Werktisches hier beliebige Maschinen übergebaut werden können.

Claims (3)

1. Patentansprüche:

   i. Aus einzeln aneinandergereihten Teilen bestehender Maschinensatz für die fließende Fertigung, dadurch gekennzeichnet, daß jedes - Teilstück des; Maschinenbettes aus gegeneinander auswechselbaren Teilen, und zwar einem Untergestell (a) und einem darauf gelagerten Oberteil (δ), besteht, dessen Oberfläche die Führung für den verschiebbaren Werkstückschlitten und eine Aufsatzfläche für, eine auswechselbare Bearbeitungsma- ,50 schöne trägt.
2. 2.· Maschinensatz nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten der Längsschlittenführung Aufsatzflächen für Bearbeitungsmaschinen mit einander gegenüberstehenden Werkzeugen, z. B. Mehrspindelbohrmaschinen, angeordnet sind und daß der Längsschlitten mit Querschlittenführungen versehen ist.
3. 3. Maschinensatz nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für den Antrieb der Werkzeugmaschinen je ein Motor (e) in dem hohlen Untergestell unterhalb jeder Werkzeugmaschine durch in der hinteren oder den seitlichen Wänden vorgesehene Flanschöffnungen eingesetzt ist, dessen Antriebsscheibe die Werkzeugmaschine durch endlose Zugglieder antreibt.

   Hierzu 1 Blatt Zeicfinungen