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Die Erfindung betrifft Zusammensetzungen
zum oxidativen Färben
von Keratinfasern und insbesondere menschlichen Keratinfasern, wie
den Haaren, die in einem zum Färben
geeigneten Medium mindestens eine Oxidationsbase, mindestens einen
C4-8-Ether von C2-Glykol
und/oder mindestens einen C1-8-Ether von C3-9-Glykol und mindestens ein Enzym vom Typ
der Oxidoreduktasen (2 Elektronen) in Gegenwart mindestens eines
Donors für
das Enzym enthalten, sowie das Verfahren zum Färben unter Verwendung dieser
Zusammensetzungen.
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Es ist bekannt, Keratinfasern und
insbesondere menschliches Haar mit Farbmittelzusammensetzungen zu
färben,
die Farbstoffvorprodukte von Oxidationsfarbstoffen enthalten, insbesondere
o- oder p-Phenylendiamine, o- oder p-Aminophenole oder heterocyclische
Basen, die im Allgemeinen als Oxidationsbasen bezeichnet werden.
Die Farbstoffvorprodukte von Oxidationsfarbstoffen oder Oxidationsbasen
sind farblose oder schwach farbige Verbindungen, die in Kombination
mit oxidierenden Produkten über
eine oxidative Kondensation farbige und färbende Verbindungen ergeben
können.
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Es ist ferner bekannt, dass die mit
den Oxidationsbasen erzielten Farbnuancen variiert werden können, indem
sie mit Kupplern oder Farbnuancierungsmitteln kombiniert werden,
wobei diese insbesondere unter den aromatischen m-Diaminen, m-Aminophenolen,
m-Dihydroxybenzolen und verschiedenen heterocyclischen Verbindungen
ausgewählt
sind.
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Durch die Mannigfaltigkeit der Moleküle, die
als Oxidationsbasen und Kuppler verwendet werden, kann eine große Farbpalette
erzeugt werden.
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Die durch die Oxidationsbasen erzielte
so genannte "permanente" Färbung muss
im Übrigen
verschiedenen Anforderungen genügen.
So darf sie keine Nachteile bezüglich
der Toxikologie aufweisen, es müssen Farbnuancen
in der gewünschten
Intensität
erzeugt werden können
und sie muss eine gute Haltbarkeit gegenüber äußeren Einwirkungen aufweisen
(Licht, ungünstige
Witterungseinflüsse,
Wäschen,
permanente Verformungen, Transpirieren, Reibung).
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Durch die Farbmittel müssen ferner
weiße
Haare abgedeckt werden können
und sie müssen
schließlich
so wenig selektiv wie möglich
sein, d. h., mit ihnen dürfen
nur möglichst
geringe Farbabweichungen über die
Länge einer
Keratinfaser auftreten, die nämlich
von ihrer Wurzel bis zu ihrer Spitze unterschiedlich sensibilisiert
(d. h. strapaziert) sein kann.
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Das oxidative Färben von Keratinfasern wird
im Allgemeinen in Gegenwart von Wasserstoffperoxid in alkalischen
Medien durchgeführt.
Die Verwendung von alkalischen Medien in Gegenwart von Wasserstoffperoxid
hat jedoch den Nachteil, dass die Keratinfasern in nicht zu vernachlässigendem
Maße geschädigt und
außerdem
entfärbt
werden, was nicht immer wünschenswert
ist.
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Keratinfasern können auch unter Verwendung
von Oxidationssystemen oxidativ gefärbt werden, die von Wasserstoffperoxid
verschieden sind, beispielsweise enzymatischen Systemen. Es wurde
insbesondere in der Patentanmeldung EP-A-0 310 675 bereits vorgeschlagen,
Keratinfasern mit Zusammensetzungen zu färben, die eine Oxidationsbase
und gegebenenfalls einen Kuppler in Kombination mit Enzymen, wie
Pyranose-Oxidase,
Glucose-Oxidase oder Uricase, in Gegenwart von Donoren dieser Enzyme
enthalten. Obwohl diese Färbeverfahren
unter Bedingungen durchgeführt
werden, unter denen die Keratinfasern im Vergleich mit in Gegenwart
von Wasserstoffperoxid durchgeführten
Färbungen
nicht in gleichem Maße
geschädigt
werden, führen
sie jedoch zu Färbungen,
die insbesondere bezüglich
ihrer Intensität
und ihrer Beständigkeit
gegenüber verschiedenen
Angriffen, denen die Haare ausgesetzt sein können, noch unzureichend sind.
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Die Anmelderin hat überraschend
festgestellt, dass neue Farbmittel hergestellt werden können, die
zu kräftigen
und leuchtenden Färbungen
führen,
ohne die Keratinfasern erheblich zu schädigen, die wenig selektiv sind
und die gegenüber äußeren Einwirkungen,
denen die Fasern ausgesetzt sein können, besonders beständig sind,
indem mindestens eine Oxidationsbase, mindestens einen C4-8-Ether von C2-Glykol
und/oder mindestens einen C1-8-Ether von
C3-9-Glykol und mindestens ein Enzym vom
Typ der Oxidoreduktasen (2 Elektronen) in Gegenwart mindestens eines
Donors für
das Enzym kombiniert werden.
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Die vorliegende Erfindung basiert
auf diesen Feststellungen.
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Ein erster Gegenstand der vorliegenden
Erfindung ist daher eine gebrauchsfertige Zusammensetzung zum oxidativen
Färben
von Keratinfasern und insbesondere menschlichen Keratinfasern, wie
dem Haar, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie in einem zum
Färben
geeigneten Medium enthält:
- – mindestens
eine Oxidationsbase,
- – mindestens
einen C4-8-Ether von C2-Glykol
und/oder mindestens einen C1-8-Ether von
C3-9-Glykol,
- – mindestens
ein Enzym vom Typ der Oxidoreduktasen (2 Elektronen), und
- – mindestens
einen Donor für
das Enzym.
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Die erfindungsgemäße gebrauchsfertige Farbmittelzusammensetzung
führt zu
kräftigen
und leuchtenden Färbungen,
die eine geringe Selekti vität
und hervorragende Eigenschaften bezüglich der Beständigkeit gegenüber in der
Atmosphäre
vorhandenen Agentien, wie Licht und ungünstigen Witterungseinflüssen, und gegenüber Schweiß und verschiedenen
Behandlungen (Wäschen,
permanente Verformungen), denen das Haar ausgesetzt sein kann, aufweisen.
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Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren
zum oxidativen Färben
von Keratinfasern unter Verwendung dieser gebrauchsfertigen Farbmittelzusammensetzung.
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Die Oxidoreduktase(n) (2 Elektronen),
die in der erfindungsgemäßen gebrauchsfertigen
Zusammensetzung verwendet werden, können insbesondere unter den
Pyranose-Oxidasen, Glucose-Oxidasen, Glycerin-Oxidasen, Lactat-Oxidasen, Pyruvat-Oxidasen
und Uricasen ausgewählt
werden.
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Die Oxidoreduktase(n) (2 Elektronen)
sind erfindungsgemäß vorzugsweise
unter den Uricasen tierischer, mikrobiologischer oder biotechnologischer
Herkunft ausgewählt.
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Es sind insbesondere die Uricase,
die aus Wildschweinleber gewonnen wird, die Uricase aus Arthrobacter
globiformis und die Uricase aus Aspergillus flavus zu nennen.
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Die Oxidoreduktase(n) (2 Elektronen)
können
in reiner kristalliner Form oder verdünnt in einem Verdünnungsmittel,
das gegenüber
den Oxidoreduktase(n) (2 Elektronen) inert ist, eingesetzt werden.
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Die erfindungsgemäßen Oxidoreduktase(n) (2 Elektronen)
machen vorzugsweise etwa 0,0% bis 20% des Gesamtgewichts der erfindungsgemä ßen gebrauchsfertigen
Farbmittelzusammensetzung und noch bevorzugter ungefähr 0,1 bis
5% ihres Gewichts aus.
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Unter einem Donor werden erfindungsgemäß die verschiedenen
Substrate verstanden, die an der Funktionsweise der Oxidoreduktase(n)
(2 Elektronen) teilhaben.
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Die Art des Donors (oder Substrats)
für das
Enzym variiert in Abhängigkeit
von der Art der verwendeten Oxidoreduktase(n) (2 Elektronen). Als
Donor für
die Pyranose-Oxidasen können
beispielsweise D-Glucose, L-Sorbose
und D-Xylose angegeben werden; als Donor für Glucose-Oxidasen ist die
D-Glucose zu nennen; als Donor für
Glycerin-Oxidasen kommen Glycerin und Dihydroxyaceton in Betracht;
als Donor für
Lactat-Oxidasen können
Milchsäure
und ihre Salze angegeben werden; als Donor für Pyruvat-Oxidasen können Brenztraubensäure und
ihre Salze verwendet werden; und Beispiele für Donoren von Uricase sind
etwa die Harnsäure
und ihre Salze.
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Der Donor oder die Donoren (oder
Substrate), die erfindungsgemäß verwendet
werden, machen vorzugsweise etwa 0,01 bis 20 Gew.-% des Gesamtgewichts
der erfindungsgemäßen gebrauchsfertigen
Farbmittelzusammensetzung und noch bevorzugter etwa 0,1 bis 5% dieses
Gewichts aus.
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Die Art der Oxidationsbase(n), die
in der gebrauchsfertigen Farbmittelzusammensetzung verwendet werden,
ist nicht kritisch. Sie können
insbesondere unter den p-Phenylendiaminen, Doppelbasen, p-Aminophenolen,
o-Aminophenolen und den heterocyclischen Oxidationsbasen ausgewählt werden.
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Von den p-Phenylendiaminen, die als
Oxidationsbasen in den erfindungsgemäßen Farbmittelzusammensetzungen
verwendet werden können,
können
insbesondere die Verbindungen der folgenden Formel (I) und deren
Additionssalze mit einer Säure
genannt werden:
worin bedeuten:
- – R1 Wasserstoff, C1-4-Alkyl,
C1-4-Monohydroxyalkyl, C2-4-Polyhydroxyalkyl,
C1-4-Alkoxy-C1-4-alkyl,
eine mit einer stickstoffhaltigen Gruppe substituierte C1-4-Alkylgruppe, Phenyl oder 4'-Aminophenyl,
- – R2 Wasserstoff, C1-4-Alkyl,
C1-4-Monohydroxyalkyl, C2-4-Polyhydroxyalkyl,
C1-4-Alkoxy-C1-4-alkyl
oder eine mit einer stickstoffhaltigen Gruppe substituierte C1-4-Alkylgruppe,
- – R3 Wasserstoff, Halogen, wie Chlor, Brom,
Iod oder Fluor, C1-4-Alkyl, C1-4-Monohydroxyalkyl,
C1-4-Hydroxyalkoxy, C1-4-Acetylaminoalkoxy,
C1-4-Mesylaminoalkoxy oder C1-4-Carbamoylaminoalkoxy,
und
- - R4 Wasserstoff, Halogen oder C1-4-Alkyl.
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Von den stickstoffhaltigen Gruppen
der Formel (I) können
insbesondere die Gruppen Amino, C1-4-Monoalkylamino,
C1-4-Dialkylamino, C1-4-Trialkylamino, C1-4-Monoydroxyalkylamino, Imidazolinium und
Ammonium angegeben werden.
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Von den p-Phenylendiaminen der oben
genannten Formel (I) können
insbesondere p-Phenylendiamin, p-Toluylendiamin, 2-Chlor-p-phenylendiamin,
2,3-Dimethyl-p-phenylendiamin, 2,6-Dimethyl-p-phenylen diamin, 2,6-Diethyl-p-phenylendiamin,
2,5-Dimethyl-p-phenylendiamin, N,N-Dimethyl-p-phenylendiamin, N,N-Diethyl-p-phenylendiamin,
N,N-Dipropyl-p-phenylendiamin,
4-Amino-N,N-diethyl-3-methyl-anilin, N,N-Bis(β-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin,
4-N,N-Bis(β-hydroxyethyl)amino-2-methyl-anilin,
4-N,N-Bis(β-hydroxyethyl)amino-2-chlor-anilin,
2-β-Hydroxyethyl-p-phenylendiamin,
2-Fluor-p-phenylendiamin, 2-Isopropylp-phenylendiamin, N-(β-Hydroxypropyl)-p-phenylendiamin,
2-Hydroxymethyl-p-phenylendiamin, N,N-Dimethyl-3-methyl-p-phenylendiamin,
N,N-(Ethyl,β-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin,
N-(β,γ-Dihydroxypropyl)-p-phenylendiamin,
N-(4'-Aminophenyl)-p-phenylendiamin,
N-Phenyl-p-phenylendiamin,
2-β-Hydroxyethyloxy-p-phenylendiamin,
2-β-Acetylaminoethyloxy-p-phenylendiamin,
N-(β-Methoxyethyl)-p-phenylendiamin und
deren Additionssalze mit einer Säure
genannt werden.
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Von den p-Phenylendiaminen der Formel
(I) werden insbesondere bevorzugt: p-Phenylendiamin, p-Toluylendiamin,
2-Isopropyl-p-phenylendiamin, 2-β-Hydroxyethyl-p-phenylendiamin,
2-β-Hydroxyethyloxy-p-phenylendiamin, 2,6-Dimethyl-p-phenylendiamin,
2,6-Diethyl-p-phenylendiamin,
2,3-Dimethyl-p-phenylendiamin, N,N-Bis(β-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin,
2-Chlor-p-phenylendiamin, 2-β-Acetylaminoethyloxy-p-phenylendiamin
und deren Additionssalze mit einer Säure.
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Unter Doppelbasen werden erfindungsgemäß Verbindungen
verstanden, die mindestens zwei aromatische Ringe aufweisen, an
denen Amino- und/oder
Hydroxygruppen vorhanden sind.
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Von den Doppelbasen, die als Oxidationsbasen
in den erfindungsgemäßen Farbmittelzusammensetzungen
eingesetzt werden können,
können
insbesondere die Verbindungen der folgenden Formel (II) und deren
Additionssalze mit einer Säure
genannt werden:
worin bedeuten:
- – Z1 und Z2, die identisch
oder voneinander verschieden sind, Hydroxy oder eine NH2-Gruppe,
die mit C1-4-Alkyl oder einer Verbindungsgruppe
Y substituiert sein kann,
- – die
Verbindungsgruppe Y eine geradkettige oder verzweigte Alkylengruppe
mit 1 bis 14 Kohlenstoffatomen, die durch eine oder mehrere stickstoffhaltige
Gruppen und/oder ein oder mehrere Heteroatome, wie Sauerstoff, Schwefel
oder Stickstoff, unterbrochen oder abgeschlossen werden kann und
gegebenenfalls mit einer oder mehreren Hydroxy- oder C1-4-Alkoxygruppen
substituiert sein kann,
- – R5 und R6 Wasserstoff,
Halogen, C1-4-Alkyl, C1-4-Monohydroxyalkyl,
C2-4-Polyhydroxyalkyl, C1-4-Aminoalkyl oder
eine Verbindungsgruppe Y,
- – R7, R8, R9,
R10, R11 und R12, die identisch oder voneinander verschieden
sind, Wasserstoff, eine Verbindungsgruppe Y oder C1-4-Alkyl,
mit
der Maßgabe,
dass die Verbindungen der Formel (II) nur eine Verbindungsgruppe
Y pro Molekül
aufweisen.
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Von den stickstoffhaltigen Gruppen
der Formel (II) können
insbesondere die Gruppen Amino, C1-4-Monoalkylamino,
C1-4-Dialkylamino, C1-4- Trialkylamino, C1-4-Monohydroxyalkylamino, Imidazolinium
und Ammonium angegeben werden.
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Von den Doppelbasen der oben genannten
Formel (II) können
insbesondere N,N'-Bis(β-hydroxyethyl)-N,N'-bis(4'-aminophenyl)-1,3-diaminopropanol,
N,N'-Bis(β-hydroxyethyl)-N,N'-bis(4'-aminophenyl)-ethylendiamin,
N,N'-Bis(4-aminophenyl)-tetramethylendiamin,
N,N'-Bis(β-hydroxyethyl)-N,N'-bis(4-aminophenyl)-tetramethylendiamin,
N,N'-Bis(4-methylaminophenyl)-tetramethylendiamin, N,N'-Bis(ethyl)-N,N'-bis-(4'-amino,3'-methylphenyl)-ethylendiamin, 1,8-Bis(2,5-diaminophenoxy)-3,5-dioxaoctan und
deren Additionssalze mit einer Säure
genannt werden.
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Von den Doppelbasen der Formel (II)
werden das N,N'-Bis(β-hydroxyethyl)-N,N'-bis(4'-aminophenyl)-1,3-diaminopropanol
und das 1,8-Bis(2,5-diaminophenoxy)-3,5-dioxaoctan
oder die Additionssalze dieser Verbindungen mit einer Säure besonders
bevorzugt.
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Von den p-Aminophenolen, die als
Oxidationsbasen in den erfindungsgemäßen Farbmittelzusammensetzungen
verwendet werden können,
können
insbesondere die Verbindungen der folgenden Formel (III) und deren
Additionssalze mit einer Säure
genannt werden:
worin bedeuten:
- – R13 Wasserstoff, Halogen, C1-4-Alkyl,
C1-4-Monohydroxyalkyl, C1-4-Alkoxy-C1-4-alkyl, C1-4-Aminoalkyl
oder C1-4-Hydroxyalkyl-C1-4-aminoalkyl,
- – R14 Wasserstoff, Halogen, C1-4-Alkyl,
C1-4-Monohydroxyalkyl, C2-4-Polyhydroxyalkyl,
C1-4-Aminoalkyl, C1-4-Cyanoalkyl
oder C1-4-Alkoxy-C1-4-alkyl,
mit
der Maßgabe,
dass mindestens eine der Gruppen R13 oder
R14 Wasserstoff bedeutet.
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Von den p-Aminophenolen der oben
genannten Formel (III) können
insbesondere p-Aminophenol, 4-Amino-3-methyl-phenol, 4-Amino-3-fluorphenol,
4-Amino-3-hydroxymethyl-phenol, 4-Amino-2-methyl-phenol, 4-Amino-2-hydroxymethyl-phenol,
4-Amino-2-methoxymethyl-phenol, 4-Amino-2-aminomethyl-phenol, 4-Amino-2-(β-hydroxyethylaminomethyl)-phenol, 4-Amino-2-fluor-phenol
und deren Additionssalze mit einer Säure genannt werden.
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Von den o-Aminophenolen, die als
Oxidationsbasen in den erfindungsgemäßen Farbmittelzusammensetzungen
verwendbar sind, können
insbesondere 2-Amino-phenol, 2-Amino-5-methyl-phenol, 2-Amino-6-methyl-phenol, 5-Acetamido-2-amino-phenol
und deren Additionssalze mit einer Säure angegeben werden.
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Von den heterocyclischen Basen, die
als Oxidationsbasen in den erfindungsgemäßen Farbmittelzusammensetzungen
verwendbar sind, können
insbesondere die Pyridinderivate, die Pyrimidinderivate, die Pyrazolderivate,
die Pyrazolo-pyrimidinderivate und deren Additionssalze mit einer
Säure genannt
werden.
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Von den Pyridinderivaten können insbesondere
die Verbindungen, die beispielsweise in den Patenten GB 1 026 978
und GB 1 153 196 be schrieben sind, wie 2,5-Diamino-pyridin, 2-(4-Methoxyphenyl)amino-3-aminopyridin, 2,3-Diamino-6-methoxy-pyridin,
2-(β-Methoxyethyl)amino-3-amino-6-methoxypyridin,
3,4-Diaminopyridin, und deren Additionssalze mit einer Säure genannt
werden.
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Von den Pyrimidinderivaten können insbesondere
die Verbindungen, die beispielsweise in dem deutschen Patent
DE 2 359 399 oder den japanischen
Patenten JP 88-169 571 und JP 91-10659 oder der Patentanmeldung
WO96/15765 beschrieben sind, wie 2,4,5,6-Tetraaminopyrimidin, 4-Hydroxy-2,5,6-triaminopyrimidin,
2-Hydroxy-4,5,6-triaminopyrimidin,
2,4-Dihydroxy-5,6-diaminopyrimidin und 2,5,6-Triaminopyrimidin, und deren Additionssalze
mit einer Säure
genannt werden.
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Von den Pyrazolderivaten können insbesondere
die Verbindungen, die in den Patenten
DE
3 843 892 und
DE 4 133
957 und den Patentanmeldungen WO 94/08969, WO 94/08970,
FR-A-2 733 749 und
DE 195 43
988 beschrieben sind, wie 4,5-Diamino-1-methylpyrazol,
3,4-Diaminopyrazol, 4,5-Diamino-1-(4'-chlorbenzyl)-pyrazol, 4,5-Diamino-1,3-dimethylpyrazol,
4,5-Diamino-3-methyl-1-phenyl-pyrazol, 4,5-Diamino-1-methyl-3-phenyl-pyrazol,
4-Amino-1,3-dimethyl-5-hydrazino-pyrazol, 1-Benzyl-4,5-diamino-3-methyl-pyrazol, 4,5-Diamino-3-t-butyl-1-methylpyrazol,
4,5-Diamino-1-t-butyl-3-methyl-pyrazol, 4,5-Diamino-1-(β-hydroxyethyl)-3-methyl-pyrazol,
4,5-Diamino-1-ethyl-3-methyl-pyrazol, 4,5-Diamino-1-ethyl-3-(4'-methoxyphenyl)-pyrazol,
4,5-Diamino-1-ethyl-3-hydroxymethyl-pyrazol,
4,5-Diamino-3-hydroxymethyl-1-methylpyrazol, 4,5-Diamino-3-hydroxymethyl-1-isopropyl-pyrazol,
4,5-Diamino-3-methyl-1-isopropyl-pyrazol,
4-Amino-5-(2'-aminoethyl)amino-1,3-dimethyl-pyrazol,
3,4,5-Triamino-pyrazol, 1-Methyl-3,4,5-triaminopyrazol, 3,5-Diamino-1-methyl-4-methylamino-pyrazol,
3,5-Diamino-4- (β-hydroxyethyl)amino-1-methyl-pyrazol,
und deren Additionssalze mit einer Säure genannt werden.
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Von den Pyrazolo-pyrmidinderivaten
können
insbesondere die Pyrazolo-[1,5-a]-pyrimidine
der folgenden Formel (IV), ihre Additionssalze mit einer Säure oder
mit einer Base und, falls ein tautomeres Gleichgewicht vorliegt,
ihre Tautomeren genannt werden:
worin bedeuten:
- – R15, R16, R17 und R18, die identisch
oder voneinander verschieden sind, Wasserstoff, C1-4-Alkyl,
Aryl, C1-4-Hydroxyalkyl, C2-4-Polyhydroxyalkyl,
C1-4-Alkoxy-C1-4-alkyl,
C1-4-Aminoalkyl (wobei die Aminogruppe mit Acetyl,
Ureido oder Sulfonyl geschützt
sein kann), C1-4-Alkylamino-C1-4-alkyl,
Di-[C1-4-alkyl]amino-C1-4-alkyl (wobei
die Dialkylgruppen einen Kohlenstoffring oder einen Heterocyclus
mit 5 oder 6 Gliedern bilden können),
Hydroxy-C1-4-alkylamino-C1-4-alkyl
oder Di-[hydroxy-C1-4-alkyl]amino-C1-4-alkyl;
- – die
Gruppen X, die identisch oder voneinander verschieden sind, Wasserstoff,
C1-4-Alkyl, Aryl, C1-4-Hydroxyalkyl,
C2-4-Polyhydroxyalkyl, C1-4-Aminoalkyl,
C1-4-Alkylamino-C1-4-alkyl,
Di-[C1-4-alkyl]amino-C1-4-alkyl (wobei die
Dialkylgruppen einen Kohlenstoffring oder einen Heterocyclus mit
5 oder 6 Gliedern bilden können),
Hydroxy-C1-4-alkylamino-C1-4-alkyl,
Di-[Hydroxy-C1-4-alkyl]amino-C1-4-alkyl,
Amino, C1-4-Alkylamino, Di-[C1-4-alkyl]amino,
Halogen, Carboxy oder eine Sulfonsäuregruppe;
- – i
0, 1, 2 oder 3;
- – p
0 oder 1:
- – q
0 oder 1;
- – n
0 oder 1;
mit der Maßgabe, dass - – die Summe
p + q von Null verschieden ist;
- – n
Null bedeutet und die Gruppen NR15R16 und NR17R18 die Stellungen (2, 3); (5, 6); (6, 7);
(3, 5) oder (3, 7) einnehmen, wenn p + q 2 ist;
- – n
1 bedeutet und die Gruppe NR15R16 (oder
NR17R18) und die
OH-Gruppe die Stellungen
(2, 3); (5, 6); (6, 7); (3, 5) oder (3, 7) einnehmen, wenn p + q
1 ist.
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Wenn die Pyrazolo-[1,5-a]-pyrimidine
der Formel (IV) eine Hydroxygruppe in einer der Stellungen 2, 5 oder
7 in α-Stellung
zu einem Stickstoffatom aufweisen, existiert ein tautomeres Gleichgewicht,
das beispielsweise durch das folgende Schema dargestellt werden
kann:
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Von den Pyrazolo-[1,5-a]-pyrimidinen
der Formel (IV) können
insbesondere angegeben werden:
- – Pyrazolo-[1,5-a]-pyrimidin-3,7-diamin,
- – 2,5-Dimethyl-pyrazolo-[1,5-a]-pyrimidin-3,7-diamin,
- – Pyrazolo-[1,5-a]-pyrimidin-3,5-diamin,
- – 2,7-Dimethyl-pyrazolo-[1,5-a]-pyrimidin-3,5-diamin,
- – 3-Amino-pyrazolo-[1,5-a]-pyrimidin-7-ol,
- – 3-Amino-pyrazolo-[1,5-a]-pyrimidin-5-ol,
- – 2-(3-Amino-pyrazolo-[1,5-a]-pyrimidin-7-ylamino)-ethanol,
- – 2-(7-Amino-pyrazolo-[1,5-a]-pyrimidin-3-ylamino)-ethanol,
- – 2-[(3-Amino-pyrazolo-[1,5-a]-pyrimidin-7-yl)-(2-hydroxy-ethyl)amino]-ethanol,
- – 2-[(7-Amino-pyrazolo-[1,5-a]-pyrimidin-3-yl)-(2-hydroxy-ethyl)amino]-ethanol,
- – 5,6-Dimethyl-pyrazolo-[1,5-a]-pyrimidin-3,7-diamin,
- – 2,6-Dimethyl-pyrazolo-[1,5-a]-pyrimidin-3,7-diamin,
und
- – 2,5,N7,N7-Tetramethyl-pyrazolo-[1,5-a]-pyrimidin-3,7-diamin
- – und
deren Additionssalze und deren tautomeren Formen, wenn tautomere
Formen im Gleichgewicht vorliegen.
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Die Pyrazolo-[1,5-a]-pyrimidine der
Formel (IV) können
ausgehend von einem Aminopyrazol durch Cyclisierung gemäß den in
den folgenden Referenzen beschriebenen Syntheseverfahren hergestellt
werden:
- – EP 628559 Beiersdorf-Lilly,
- – R.
Vishdu, H. Navedul, Indian J. Chem. 34b (6), 514, 1995,
- – N.
S. Ibrahim, K. U. Sadek, F. A. Abdel-Al, Arch. Pharm. 320, 240,
1987,
- – R.
H. Springer, M. B. Scholten, D. E. O'Brien, T. Novinson, J. P. Miller, R.
K. Robins, J. Med. Chem. 25, 235, 1982,
- – T.
Novinson, R. K. Robins, T. R. Matthews, J. Med. Chem. 20, 296, 1977,
- – US 3907799 ICN Pharmaceuticals.
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Die Pyrazolo-[1,5-a]-pyrimidine der
Formel (IV) können
auch ausgehend von einem Hydrazin durch Cyclisierung gemäß den in
den folgenden Referenzen beschriebenen Syntheseverfahren hergestellt
werden:
- – A.
McKillop und R. J. Kobilecki, Heterocycles 6 (9), 1355, 1977,
- – E.
Alcade, J. DeMendoza, J. M. Marcia-Marquina, C. Almera, J. Elguero,
J. Heterocyclic Chem., 11 (3), 423, 1974,
- – K.
Saito, I. Hori, M. Higarashi, H. Midorikawa, Bull. Chem. Soc. Japan,
47 (2), 476, 1974.
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Die Oxidationsbase(n) machen vorzugsweise
etwa 0,0005 bis 12 Gew.-% des Gesamtgewichts der erfindungsgemäßen Farbmittelzusammensetzung
und noch bevorzugter etwa 0,005 bis 6 Gew.-% des Gesamtgewichts
aus.
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Die erfindungsgemäße gebrauchsfertige Farbmittelzusammensetzung
kann ferner einen oder mehrere Kuppler enthalten. Die Kuppler können insbesondere
unter den m-Phenylendiaminem, m-Aminophenolen, m-Dihydroxybenzolen und den heterocyclischen
Kupplern, wie beispielsweise Indolderivaten, Indolinderivaten, Benzimidazolderivaten,
Benzomorpholinderivaten, Sesamolderivaten, Pyridinderivaten, Pyrimidinderivaten
und Pyrazolderivaten und deren Additionssalze mit einer Säure ausgewählt werden.
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Die Kuppler können insbesondere unter 2-Methyl-5-amino-phenol,
5-N-(β-Hydroxyethyl)-amino-2-methyl-phenol,
3-Amino-phenol, 1,3-Dihydroxy-benzol, 1,3-Dihydroxy-2-methyl-benzol,
4-Chlor-1,3-dihydroxy-benzol,
2,4-Diamino-1-(β-hydroxyethyloxy)-benzol,
2-Amino-4-(β-hydroxyethylamino)-1-methoxy-benzol, 1,3-Diamino-benzol,
1,3-Bis(2,4-diaminophenoxy)-propan,
Sesamol, α-Naphthol,
6-Hydroxyindol, 4-Hydroxyindol,
4-Hydroxy-N-methylindol, 6-Hydroxyindolin, 2,6-Dihydroxy-4-methylpyridin,
1-H-3-Methyl-pyrazol-5-on, 1-Phenyl-3-methyl-pyrazol-5-on und den Additionssalzen
dieser Verbindungen mit einer Säure
ausgewählt werden.
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Wenn Kuppler vorliegen, machen der
oder die Kuppler vorzugsweise etwa 0,0001 bis 10 Gew.-% des Gesamtgewichts
der gebrauchsfertigen Farbmittelzusammensetzung und noch bevorzugter
etwa 0,005 bis 5 Gew.-% dieses Gewichts aus.
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Die Additionssalze mit einer Säure, die
im Rahmen der erfindungsgemäßen Farbmittelzusammensetzungen
verwendbar sind (Oxidationsbasen und Kuppler), sind ganz allgemein
insbesondere unter den Hydrochloriden, Hydrobromiden, Sulfaten,
Tartraten, Lactaten und Acetaten ausgewählt.
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Der oder die C4-8-Ether
von C2-Glykol, die in der erfindungsgemäßen gebrauchsfertigen
Farbmittelzusammensetzung verwendet werden können, sind vorzugsweise unter
den C4-8-Alkylethern von C2-Glykol,
wie beispielsweise Ethylenglykolmonobutylether, und den C6-8-Arylethern von C2-Glykol,
wie Ethylenglykolmonophenylether und Ethylenglykolmonobenzylether,
ausgewählt.
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Der oder die C1-8-Ether
von C3-9-Glykol, die in der erfindungsgemäßen gebrauchsfertigen
Farbmittelzusammensetzung verwendet werden können, sind vorzugsweise unter
den C1-8-Alkylethern von C3-9-Glykol, wie
beispielsweise Propylenglykolmonomethylether, Propylenglykolmonoethylether,
Isopropylenglykoldimethylether, Diethylenglykolmonomethylether,
Diethylenglykolmonoethylether, Dipropylenglykolmonomethylether und
Tripropylenglykolmonomethylether, und den C6-8-Arylethern
von C3-9-Glykol,
wie Propylenglykolmonophenylether, Propylenglykolmonobenzylether,
Diethylenglykolmonophenylether und Diethylenglykolmonobenzylether,
ausgewählt.
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Der oder die C4-8-Ether
von C2-Glykol und/oder der oder die C1-8-Ether von C3-9-Glykol
machen vorzugsweise ungefähr
1 bis 40 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der erfindungsgemäßen gebrauchsfertigen
Farbmittelzusammensetzung, und noch bevorzugter 5 bis 30% dieses
Gewichts aus.
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Die erfindungsgemäße gebrauchsfertige Farbmittelzusammensetzung
kann auch einen oder mehrere Direktfarbstoffe enthalten, um die
Farbnuancen zu modifizieren oder mit Glanz anzureichern.
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Das zum Färben geeignete Medium (oder
der Träger)
der erfindungsgemäßen gebrauchsfertigen Farbmittelzusammensetzung
besteht im Allgemeinen aus Wasser. Das zum Färben geeignete Medium kann außerdem ein
oder mehrere Lösungsmittel
enthalten, die von den erfindungsgemäßen C4-8-Ethern
von C2-Glykol und C1-8-Ethern
von C3-9-Glykol verschieden sind.
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Der pH-Wert der erfindungsgemäßen gebrauchsfertigen
Zusammensetzung ist so ausgewählt,
dass die enzymatische Aktivität
der Oxidoreduktase (2 Elektronen) ausreichend ist. Er liegt im Allgemeinen
im Bereich von etwa 5 bis 11 und vorzugsweise etwa 6,5 bis 10. Er
kann mit herkömmlich
beim Färben
von Keratinfasern verwendeten Mitteln zum Ansäuern oder Alkalischmachen auf
den gewünschten
Wert eingestellt werden.
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Von den Ansäuerungsmitteln können beispielsweise
die anorganischen oder organischen Säuren genannt werden, wie Salzsäure, Orthophosphorsäure, Schwefelsäure, die
Carbonsäuren,
wie Essigsäure,
Weinsäure,
Citronensäure
und Milchsäure,
und die Sulfonsäuren.
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Von den Alkalisierungsmitteln können beispielsweise
Ammoniak, die Alkalicarbonate, Alkanolamine, wie Mono- Di- und Triethanolamin,
2-Methyl-2-amino-propanol
sowie deren Derivate, Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid und die
Verbindungen der folgenden Formel (V) genannt werden:
worin W eine gegebenenfalls
mit einer Hydroxygruppe oder einer C
1-4-Alkylgruppe substituierte
Propylengruppe bedeutet und R
19, R
20, R
21 und R
22, die identisch oder voneinander verschieden
sind, Wasserstoff, C
1-4-Alkyl oder C
1-4-Hydroxyalkyl
bedeuten.
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Die erfindungsgemäßen gebrauchsfertigen Farbmittelzusammensetzungen
können
außerdem
verschiedene Zusatzstoffe enthalten, die herkömmlich in Zusammensetzungen
zum Färben
der Haare verwendet werden, wie beispielsweise anionische, kationische,
nichtionische, amphotere oder zwitterionische grenzflächenaktive
Stoffe oder deren Gemische, anionische, kationische, nichtionische,
amphotere oder zwitterionische Polymere oder deren Gemische, anorganische
oder organische Verdickungsmittel, Antioxidantien, Enzyme, die von
den erfindungsgemäß verwendeten
Oxidoreduktasen (2 Elektronen) verschieden sind, beispielsweise
Peroxidasen, Penetrationsmittel, Maskierungsmittel, Parfums, Puffer,
Dispergiermittel, Konditioniermittel, wie beispielsweise flüchtige oder
nicht flüchtige,
modifizierte oder nicht modifizierte Silicone, Filmbildner, Ceramide,
Konservierungsmittel und Trübungsmittel.
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Der Fachmann wird selbstverständlich die
gegebenenfalls vorliegende(n) zusätzliche(n) Verbindungen) so
auswählen,
dass die mit der erfindungsgemäßen gebrauchsfertigen
Farbmittelzusammensetzung verbundenen vorteilhaften Eigenschaften
durch den beabsichtigten Zusatz oder die Zusätze nicht oder nicht wesentlich
verändert
werden.
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Die erfindungsgemäßen gebrauchsfertigen Farbmittelzusammensetzungen
können
gegebenenfalls unter Druck in unterschiedlichen Formen vorliegen,
beispielsweise als Flüssigkeit,
Creme oder Gel, oder in beliebigen anderen Formen, die für die Durchführung einer
Färbung
von Keratinfasern und insbesondere von menschlichem Haar geeignet
sind. In diesem Fall liegen der oder die Oxidationsfarbstoff(e)
und die Oxidoreduktase(n) (2 Elektronen) in der gleichen gebrauchsfertigen
Zusammensetzung vor, die daher keinen gasförmigen Sauerstoff enthalten
darf, um eine vorzeitige Oxidation des Oxidationsfarbstoffes oder
der Oxidationsfarbstoffe zu unterbinden.
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Die Erfindung betrifft ferner ein
Verfahren zum Färben
von Keratinfasern und insbesondere menschlichen Keratinfasern, wie
dem Haar, unter Verwendung der oben definierten gebrauchsfertigen
Farbmittelzusammensetzung.
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Nach diesem Verfahren wird auf die
Fasern mindestens eine oben definierte gebrauchsfertige Farbmittelzusammensetzung
während
einer Zeitspanne, die zur Bildung einer Färbung ausreichend ist, aufgebracht,
worauf gespült,
gegebenenfalls mit Haarwaschmittel gewaschen, nochmals gespült und getrocknet wird.
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Die Zeitspanne, erforderlich ist,
um die Keratinfasern zu färben,
liegt im Allgemeinen im Bereich von 3 bis 60 min und genauer im
Bereich von 5 bis 40 min.
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Nach einer ersten Ausführungsform
umfasst das Verfahren einen vorbereitenden Schritt, der darin besteht,
einerseits eine Zusammensetzung (A1), die in einem zum Färben geeigneten
Medium mindestens eine Oxidationsbase, mindestens einen C4-8-Ether von C2-Glykol
und/oder min destens einen C1-8-Ether von C3-9-Glykol enthält, und andererseits eine Zusammensetzung
(B1) getrennt voneinander aufzubewahren, die in einem zum Färben geeigneten
Medium mindestens ein Enzym vom Typ Oxidoreduktase (2 Elektronen)
in Gegenwart mindestens eines Donors für das Enzym enthält, und
diese bei der Anwendung zu vermischen, bevor das Gemisch auf die
Fasern aufgebracht wird.
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Nach einer zweiten Ausführungsform
umfasst das Verfahren einen vorbereitenden Schritt, der darin besteht,
einerseits eine Zusammensetzung (A2), die in einem zum Färben geeigneten
Medium mindestens eine Oxidationsbase enthält, und andererseits eine Zusammensetzung
(B2) getrennt voneinander aufzubewahren, die in einem zum Färben geeigneten
Medium mindestens einen C4-8-Ether von C2-Glykol und/oder mindestens einen C1-8-Ether von C3-9-Glykol
und mindestens ein Enzym vom Typ Oxidoreduktase (2 Elektronen) in
Gegenwart mindestens eines Donors für das Enzym enthält, und
diese bei der Anwendung zu vermischen, bevor das Gemisch auf die
Fasern aufgebracht wird.
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Ein weiterer Gegenstand der Erfindung
ist eine Vorrichtung mit mehreren Abteilungen oder "Kit" zum Färben oder
beliebige andere Konfektionierungssysteme mit mehreren Abteilungen,
wobei eine Abteilung die oben definierte Zusammensetzung (A1) oder
(A2) und eine zweite Abteilung die oben definierte Zusammensetzung
(B1) oder (B2) enthält.
Die Vorrichtungen können
mit einer Einrichtung ausgestattet sein, durch die das gewünschte Gemisch
auf das Haar aufgebracht werden kann, wie beispielsweise die Vorrichtungen,
die in dem Patent FR-2 586 913 der Anmelderin beschrieben sind.
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Im Folgenden werden zur Erläuterung
der Erfindung konkrete Beispiele angegeben.
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Beispiel 1: Zusammensetzung
zum Färben
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Es wird die folgende gebrauchsfertige
Farbmittelzusammensetzung (Mengenanteile in Gramm) hergestellt:
p-Phenylendiamin | 0,324
g |
1,3-Dihydroxybenzol | 0,33
g |
Propylenglykolmonomethylether | 20,0
g |
Uricase
aus Arthrobacter globiformis, 20 internationale Einheiten (iE)/mg, von
der Firma Sigma im Handel | 1,5
g |
Harnsäure | 1,5
g |
Hydroxyethylcellulose,
unter der Bezeichnung NATROSOL 250 HR® von AQUALON
erhältlich | 1,0
g |
C8-10-Alkylpolyglucosid in wässriger
Lösung
mit 60% WS (Wirkstoff), mit Ammoniumcitrat (0,5%) gepuffert, unter
der Bezeichnung ORAMIX CG 110® von SEPPIC im Handel | 8,0
g |
Monoethanolamin | qs
pH = 9,5 |
entmineralisiertes
Wasser | ad
100 g |
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Die oben beschriebene gebrauchsfertige
Farbmittelzusammensetzung wird 30 min auf natürliche graue Haarsträhnen mit
90% weißen
Haaren aufgebracht. Die Haarsträhnen
werden dann gespült,
mit Standardhaarwaschmittel gewaschen und anschließend getrocknet.
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Die Haare sind einer matten dunkelblonden
Farbnuance gefärbt.