Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine
Ausgabemaschine für Prospekte oder Broschüren von dem Typ,
der durch das Einführen von Münzen betätigt werden kann
und der insbesondere in Museen und ähnlichen
Einrichtungen, in denen Prospekte oder Broschüren zur Information
über ausgewählte Schöpfer und ihre Werke ausgegeben
werden, verwendet werden soll.
Technischer Hintergrund
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Aus dem Stand der Technik sind viele Maschinen von
diesem Typ bekannt, mit denen Zeitungen, Zeitschriften
oder andere Informationsprospekte ausgegeben werden
sollen und mit all denen beabsichtigt wird, Nachteile,
die mit ihre speziellen Anwendung verbunden sind, zu
beseitigen. Aus diesem Grund kann man beim Vergleich von
diesen miteinander eigentlich nicht von Vor- oder
Nachteilen sprechen, da in jedem Fall ihre spezifischen
Merkmale durch den beabsichtigten Einsatz bestimmt sind.
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So bezieht sich z. B. das französische Patent 2298837
auf eine Zeitungsausgabemaschine, die zur Lösung von
Problemen mit der elektrischen Stromversorgung aufgrund
der Plazierung dieser Maschine in einem öffentlichen
Durchgang in einer solchen Weise entwickelt wurde, daß
ihr Betrieb vollständig manuell mittels eines Griffs
erfolgt, der Hakenkomponenten zieht, die auf dem
Zeitungsstapel verbleiben und der diese an ihrer hinteren
Kante durch die manuelle Betätigung des Griffs zieht,
sobald durch das Einführen der entsprechenden Münzen eine
Freigabe erfolgt ist.
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Im deutschen Dokument 2553309 ist eine
Zeitungsausgabemaschine beschrieben, die eine komplizierte Vorrichtung
an Hebeln und Federn aufweist und in der gelenkig
gelagerte Hebel als Ziehkomponenten verwendet werden, die an
einem Endabschnitt Klauen aufweisen, die auf die Zeitung
fallen, um diese zur Ausgabeöffnung hin zu ziehen.
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Im britischen Patent 2.207.910 ist eine Maschine
beschrieben, die eine außerordentlich komplexe Vorrichtung
an Hebeln, Federn, Zahnrädern mit Ketten und anderen
komplexe Vorrichtungen aufweist, wobei die Zeitungszieh-
Komponente aus Nadeln hergestellt ist, die auf die
Oberseite der Zeitungen aufgebracht werden, wobei die
Maschine speziell mit Schutz vor einem Herumhantieren an dieser
entworfen wurde.
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Das Dokument FR-A-587247 offenbart eine
Ausgabevorrichtung für Prospekte oder Broschüren von dem Typ, der
durch das Einführen von Münzen betätigt wird und der
einen herkömmlichen Mechanismus zum Einführen, zur
Annahme, zum Zurückweisen und zur Rückgabe der Münzen
aufweist, wobei diese eine Struktur, die eine horizontale
obere Platte bzw. Tafel und eine horizontale untere
Platte bzw. Tafel hat, eine Halte- und Hebeplattform für
einen Prospektstapel, wobei sich die Halte- und
Hebeplattform zwischen einigen Vertikalstäben geführt in
einer Vertikalrichtung bewegen kann, wobei die
Endabschnitte der Vertikalstäbe an der oberen und der unteren
Platte befestigt sind, zwei Gegengewichte, die sich
jeweils an einer Seite der Hebeplattform befinden und
mittels flexibler Seile mit jeder Seite der Halte- und
Hebeplattform verbunden sind, wobei die Seile über
entsprechende Rollen, die an der oberen Platte angeordnet
sind, in einer solchen Weise laufen, daß die Halte- und
Hebeplattform durch die seitlichen Gegengewichte angehoben
wird, und einen Schieber aufweist, der horizontal
vor- und zurückgleitet und der sich direkt oberhalb vom
Prospektstapel befindet, der auf der Trage- und
Hebeplattform angeordnet ist und zwischen zwei
Seitenführungen gehalten wird.
Zusammenfassung der Er Erfindung
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Im Gegensatz zu Maschinen, die zuvor kurz beschrieben
wurden, ist die durch die vorliegende Anmeldung
vorgeschlagene Maschine speziell für die Verteilung von
Prospekten in Museen, Galerien und ähnlichen Plätzen
gestaltet; diese soll neben einem relativ einfachen Aufbau und
neben einem automatischen Betrieb eine relativ geringe
Höhe haben, so daß diese bei der Anordnung in Galerien
das Betrachten der ausgestellten Arbeiten nicht
beeinflußt.
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Darüber hinaus kann die Maschine vollständig autonom
sein, da diese ebenfalls so gestaltet ist, daß sie durch
in dieser enthaltene elektrische Batterien betrieben
wird, so diese von einem Platz zu eine anderen
transportiert werden kann, wobei diese auf einer Basis von sich
drehenden Rädern montiert ist, ohne daß eine elektrische
Energieversorgung, die mit dem Stromnetz verbunden ist,
an jedem Ort vorgesehen sein muß.
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Bei der durch die vorliegende Erfindung
vorgeschlagenen Maschine wird das Ziehsystem für Prospekte und
Broschüren, wodurch diese an den Käufer ausgegeben werden,
mittels der unteren Stufe eines Schiebers ausgeführt, der
sich im oberen Abschnitt der Maschine befindet, und der
auf die hintere Kante des Prospekts wirkt, das sich an
der oberen Position auf einem Prospektstapel befindet;
die Ausführung des Ziehsystems erfolgt nicht mittels
Komponenten, die die Oberseite der Prospekte beeinflussen
und die das Erscheinungsbild von diesen beschädigen
können, wie es bei einigen Maschinen nach dem Stand der
Technik bekannt ist, da diese nicht für eine solche
kurzlebige Verwendung wie die Zeitungen vorgesehen sind,
die durch einige der Maschinen verteilt werden, die mit
Nadeln oder Klauen zum Drücken von jedem Exemplar
ausgestattet sind.
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Bei der vorliegenden Erfindung ist der Stapel an
Prospekten auf einer Plattform angeordnet, die in
Seitenführungen vertikal gleitet und die durch Gegengewichte, die
durch den oberen Teil des Stapels gegen die Unterseite
des Herausgabeschiebers konstant wirken, nach oben
angetrieben wird.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung werden
aus der folgenden detaillierten Beschreibung eines
Ausführungsbeispiels von dieser deutlich, das in den
beiliegenden Zeichnungen in einer vollkommen nicht
beschränkenden Weise dargestellt, wobei in diesen
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Fig. 1 eine Vorderansicht des linken Teils der
Maschine ist, wobei einige Abschnitte von dieser
geschnitten sind,
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Fig. 2 eine Ansicht von links der Maschine von Fig. 1
im Teilschnitt ist,
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Fig. 3 A, 3B und 3C eine Draufsicht, eine
Seitenansicht bzw. eine Hintersicht der Halte- und Hebeplattform
der Einheit der gestapelten Prospekte sind,
die Fig. 4 A und 4B eine Untersicht und eine Ansicht
eines Griffs, das mit der Plattform in den Fig. 3 A bis 3C
unten verbunden werden soll, sind,
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die Fig. 5A, 5B und 5C eine Seitenansicht, eine
Hintersicht bzw. eine Draufsicht des Schiebers zum Drücken
der Prospekte sind,
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die Fig. 6A und 6B eine Ansicht und eine Draufsicht
von einem der Gegengewichte zum Anheben der
Stützplattform der Prospekte sind, und
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Fig. 7 eine perspektivische Vorderansicht des
allgemeinen Erscheinungsbildes eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels ist, der durch die vorliegende Erfindung
vorgeschlagenen Maschine ist.
Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels
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Als erstes wird unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und
2, in denen der gesamte innere Mechanismus der Maschine
dargestellt ist, herausgestellt, daß dieser entsprechend
Fig. 7 eine Gruppe identischer Module (in dieser Figur
vier) für den Verkauf von unterschiedlichen Typen an
Broschüren entsprechend der durch den Käufer
vorgenommenen Wahl enthält, wobei die Module nebeneinander
angeordnet sind, um eine integrierte Einheit zu bilden. Der
Betrieb aller Module ist gleich, so daß sich die
Beschreibung nur auf die zwei Module an der in Fig. 1
gezeigten linken Seite bezieht, die durch zwei
unterschiedliche Vertikalebenen in Längsrichtung geschnitten
sind.
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Die Maschine besteht im wesentlichen aus einer
Struktur oder einem Stützrahmen (1), auf dessen/deren unterem
Abschnitt oder auf deren Basis eine horizontale Platte
(7) abgestützt ist und die nahe dem oberen Teil eine
horizontale Platte (6) hat, wobei zwischen diesen
zahlreiche Vertikalschienen (9) befestigt sind, die als
Führungen für die Vertikalbewegung einer Plattform (10)
zum Halten und Anheben der Prospekte dienen.
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Die Hebeplattform (10) besteht, wie es in den Fig. 3A
bis 3C detaillierter dargestellt ist, aus einem
rechteckigen Block, an dessen oberem Teil ein vorstehender
Umfangsflansch (18) vorgesehen ist, unter dem an jeder
Ecke jeweilige Winkeleisen (12) mittels Schrauben in
Gewindeausnehmungen (24) befestigt sind, Diese
Winkeleisen (12) dienen zum Stützen der jeweiligen Paare an
Führungsschuhen (13), die bogenförmige Hohlräume haben,
um Führungsschienen (9), an denen diese vertikal gleiten,
aufzunehmen.
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Die Hebeplattform (10) hat zwei Gewindeausnehmungen
(25) in ihrer Unterseite, um eine Platte (11) zu
befestigen (siehe Fig. 4A und 4B), mit der ein Griff (26)
verbunden wird, der aus einem in U-Form gebogenen Stab
hergestellt ist. Der Griff dient dazu, die Plattform zum
unteren Teil abzusenken, damit diese mit Prospekten
wieder aufgefüllt wird, wenn keine auf der Plattform mehr
verblieben sind.
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Die Platte (11) des Griffs hat Endabschnitte mit
Seiten, die zu einer runden Spitze (27) konvergieren, die
von jeder Seite der Hebeplattform (10) vorstehen, wobei
jeder Endabschnitt von dieser ein kleines Loch zum
Befestigen eines Drahtes, eines Seils oder einer Angelschnur
hat, wobei der Draht, das Seil oder die Angelschnur
vertikal aufsteigt und über eine obere Rolle (17)
verläuft und von dieser vertikal abwärts verläuft, um eine
Verbindung mit dem oberen Teil eines Gegengewichts (14)
(Fig. 6A und 6B) an einem Befestigungspunkt an diesem
herzustellen.
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Wie es in den Fig. 6A und 6B gezeigt ist, ist das
Gegengewicht (14) aus einem Block gefertigt, in dem zwei
Vertikallöcher (33) verlaufen, deren Endabschnitte
verbreitert sind, um in einer engen Passung die jeweilige
Gleithülse (15) bzw. den jeweiligen Bund aufzunehmen,
die/der aus einem geeigneten Material gefertigt ist und
mittels der diese/dieser an einem Paar an vertikalen
Führungsschienen (8) gleiten, die ebenfalls mit der
oberen bzw. der unteren horizontalen Platte (6 und 7)
verbunden sind. Die vertikal innere Seite des
Gegengewichts (14) hat Vertikalnuten mit einem halbkreisförmigen
Querschnitt, der dem Querschnitt der Führungsschienen (9)
der Hebeplattform (10) entspricht, entlang denen diese
mittels der Nuten ebenfalls gleiten; der
Gegengewichtsblock (14) hat ebenfalls nahe seinem oberen Abschnitt ein
Querbohrloch (35), in dessen oberem Teil eine kleine
Vertikalöffnung (35') vorgesehen ist, durch die der
Haltedraht verläuft, der an einer Zylinderkomponente (36)
befestigt ist, die in das Querbohrloch (35) eingeführt
ist.
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Wie es Fig. 1 entnehmbar ist, hat jede
Ausgabevorrichtung zwei Gegengewichte (14), die sich jeweils an der
Seite der Hebeplattform (10) befinden, so daß diese in
ausgeglichener Weise durch die entsprechenden Zugdrähte,
die gleichzeitig in ihren jeweiligen Rollen (17)
betrieben werden, angehoben werden kann.
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Die Rollen (17), durch die die Hebedrähte verlaufen,
befinden sich auf Führungen (19), die jeweilige
horizontal gegenüberliegende Flügel (37) haben, die in die
entsprechenden Seitenkanäle (38) (Fig. 5A bis 5C) eines
Schiebers (20) eingeführt sind, der geringfügig oberhalb
der
oberen Platte (6) aufgehangen ist und der in den
Führungen (19) vor- und zurückgleiten kann.
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Der Schieber (20) ist in den Fig. 5 A bis 5C
detaillierter gezeigt, denen entnommen werden kann, daß die
untere Seite des Schiebers eine Querstufe (39) hat, die
auf die hintere Kante eines Prospekts (nicht gezeigt)
aufgebracht werden kann, das sich unmittelbar unterhalb
des Schiebers befindet, um dieses vorwärts zu drücken,
wenn das Prospekt durch einen Käufer erworben wird. Der
Schieber (20) hat ebenfalls einen großen Längskanal (40),
der durch ein Querbohrloch (41) nahe der Vorderseite von
diesem unterbrochen wird und in den ein Zylinderstab
eingeführt ist, der als eine Achse zur gelenkigen
Lagerung des Kopfes eines Verbindungsstabes (21) dient, um
den Schieber (20) zu drücken, wobei zu diesem Zweck der
hintere Endabschnitt des Verbindungsstabes (21) mit dem
Zapfen (42) einer Kurbel (22) verbunden ist, die wiederum
durch einen Zahnradmotor (43) betätigt wird, der mittels
geeigneter Verankerungspunkte an einer oberen Halterung
(23) befestigt ist, die mit einem hinteren oberen Stab
der Maschinenstruktur (1) verbunden ist.
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Wie es in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist, ist die
Abtriebswelle des Zahnradmotors mit der Achse der Kurbel
(22) direkt verbunden, wobei sich der Gelenkpunkt von der
letztgenannten mit dem Verbindungsstab (21) nahe der
Peripherie des erstgenannten befindet, so daß bei der
Drehung der Kurbel (22) der Verbindungsstab (21) und
daher der Schieber (20) in ihrer Trajektorie, die durch
den Durchmesser des Drehkreises des Drehgelenks vom
Zapfen (42) des Verbindungsstabes (21) mit der Kurbel
(22) bestimmt ist, vorwärts gedrückt werden. Die untere
Stufe (39) des Schiebers ist in seiner zurückgezogenen
Position auf die hintere Kante des Prospekts, das sich
unmittelbar unterhalb befindet, d. h. das erste auf dem
Stapel der
Prospekte, die sich auf der Hebeplattform (10)
befinden, aufgebracht und zieht dieses zu dem maximalen
Vorbewegungspunkt des Schiebers in einer solchen Weise
vor, daß dieses in ausreichender Weise durch die
entsprechende vordere Öffnung (32) der Maschine vorsteht, um
durch den Käufer herausgenommen zu werden.
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Die Maschine wird durch das herkömmliche System zum
Einführen von Münzen betrieben, das sich im beschriebenen
Ausführungsbeispiel am rechten Endabschnitt der Maschine
befindet und das allen Ausgabevorrichtungen gemeinsam
ist. Die Vorrichtung weist alle herkömmlichen Elemente
von diesem Typ von Maschinen auf, wie z. B. den Spalt oder
den Schlitz (28) zum Einführen von Münzen, die
entsprechenden Knöpfe (30) zum Starten des Herausziehens des
ausgewählten Prospekts, den Knopf (34) zur Rückgabe von
Münzen usw., wobei Elemente, deren Relativpositionen im
beschriebenen Ausführungsbeispiel der Maschine, wie es in
allgemeiner Form in Fig. 7 dargestellt ist, beobachtet
werden können, wobei diese Element selbst bekannt sind
und daher nicht Gegenstand der Erfindung sind, nicht
detailliert beschrieben sind.
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Unterhalb von jedem Auswahlknopf (30) befindet sich
ein Fenster (31), in dem ein Exemplar von jedem zum
Verkauf verfügbaren Prospekt angezeigt wird.
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Obwohl die Ausgabemaschine der vorliegenden Erfindung
auf gewöhnliche Weise mittels eines mit einer Steckdose
verbundenen Kabels mit Energie versorgt werden kann,
weist diese ihre eigene Energieversorgungsbatterien auf,
die sich in einem Behälter (5) am hinteren Endabschnitt
der Maschine befinden, wie es in Fig. 2 gezeigt ist,
wodurch diese vollständig autonom und beweglich ist.
Wenn die Prospekte oder Broschüren in jeder
Ausgabevorrichtung ausgegangen sind, wird die Maschine mit einem
weiteren Stapel wiederaufgefüllt. Um dieses auszuführen
wird, sobald die Vordertür (2) offen ist, die
Hebeplattform (10) mittels des Griffs (26) zum unteren Teil der
Maschine abgesenkt. Zum Erleichtern des Wiederauffüllens
befindet sich an jeder Seite der Hebeplattform ein
Längsprofil (44), das entsprechend dem Mittelpunkt des unteren
Teils des Griffs (26) einige im Winkel angeordnete
Ausnehmungen hat, die entsprechende Vorsprünge (45) in Form
von nach unten weisenden Haken in dem Profil bestimmen,
wobei zwischen diese und den unteren Teil des Griffs (26)
ein Stab (nicht gezeigt) eingeführt werden kann, durch
den die Plattform in der unteren Position gehalten wird,
während ein Wiederauffüllen ausgeführt wird.