DE69763C - Uebungsapparat für Klavierspieler - Google Patents

Uebungsapparat für Klavierspieler

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DE69763C
DE69763C DENDAT69763D DE69763DA DE69763C DE 69763 C DE69763 C DE 69763C DE NDAT69763 D DENDAT69763 D DE NDAT69763D DE 69763D A DE69763D A DE 69763DA DE 69763 C DE69763 C DE 69763C
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DE
Germany
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keys
springs
pin
arrangement
tension
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Active
Application number
DENDAT69763D
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English (en)
Original Assignee
A. K. VIRGIL in 26 West 15 th Street, New-York, V. St. A
Publication of DE69763C publication Critical patent/DE69763C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10CPIANOS, HARPSICHORDS, SPINETS OR SIMILAR STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS WITH ONE OR MORE KEYBOARDS
    • G10C3/00Details or accessories
    • G10C3/12Keyboards; Keys

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Stringed Musical Instruments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Dieser Apparat soll bei dem Klavierunterricht für Anfänger Verwendung finden. Derselbe ist mit Klaviertasten, sowie deren Bewegungsvorrichtungen versehen, wobei jedoch an Stelle der Saiten solche Tonerzeuger angebracht sind, durch welche statt des klingenden Tones ein kurzer, scharfer Schlag, ähnlich wie bei telegraphischen Apparaten, hervorgebracht wird, und zwar sowohl bei der Aufwärts- wie bei der Abwärtsbewegung der Tasten. Indessen kann man die Vorrichtungen sowohl für den oberen wie für den unteren Anschlag einzeln ausschalten.
Der untere Anschlag ist so bemessen, dafs er zur Geltung kommt, sobald bei einem mit Saiten bezogenen Klavier der Ton erklingen würde.
Der obere Anschlag erfolgt, sobald bei einem Piano der Ton aufhören würde zu erklingen, denn wenn auch der Dämpfer schon die Saiten berührt, ehe die Taste völlig gehoben ist, wird der Ton erst dann gänzlich zum Schweigen gebracht, wenn der Dämpfer einen Augenblick auf der Saite geruht hat und die Taste völlig gehoben ist.
Auf beiliegenden Zeichnungen stellt Fig. 1 den Apparat in der Oberansicht dar, wobei rechts einige obere Theile entfernt sind, um die innere Einrichtung zu zeigen.
Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt durch . eine der Tasten in niedergedrückter Lage.
Fig. 3 ist ein ähnlicher, die Taste in gehobener Stellung zeigender Schnitt.
1 Fig. 4 und 5 sind Einzeldarstellungen der zum Aus- und Einstellen des Anschlages erforderlichen Vorrichtungen. :
Fig. 6 ist die Ansicht des Spannungsanzeigers.
Fig. 7 zeigt eine Abänderung der Einrichtung im Schnitt.
Die weifsen Tasten α wie die schwarzen b sind genau wie bei Klavieren angefertigt und schwingen um die auf der Querschiene c angebrachten Stifte α1 bl, wobei die Führung durch die Stifte d auf der vorderen Querschiene e gesichert wird (Fig. 2 und 3). Die hinteren Enden der Tasten haben durch Gewichte f ein Uebergewicht über die vorderen, so dafs die Tasten in der Ruhelage die in Fig. 3 gezeichnete Stellung einnehmen.
Polster h. sind unter den vorderen Tastenenden und Polster hl unter den hinteren Tastenenden auf der hinteren Querschiene g angebracht. '
Jede Taste ist mit einem nach unten vorspringenden Zapfen i an ihrem vorderen und mit einem entsprechenden Zapfen il an ihrem hinteren Theile versehen. Die Zapfen sind in die Tasten eingeschraubt und können nachgestellt werden.
Unterhalb der Zapfen i erstreckt sich quer zu den Tasten eine harte Platte j, welche in den mit Filz oder anderem weichen Material ausgepolsterten Schlitz der Querstange k eingespannt ist. Dasselbe gilt für die unter dem Zapfen il in der Querstange k1 eingespannte Platte j\
Die Querstangen k und kl sind in senkrechter Richtung verstellbar, es dient hierzu die in Fig. 4 dargestellte Vorrichtung.
Unterhalb der Querstange k ist eine zweite in ihrer Längsrichtung bewegliche Stange / angebracht, welche mit schrägen Einschnitten ρ
versehen ist, welche den Abschrägungen ο fester Vorsprünge m entsprechen, so dafs, wenn .die Stange /nach links geschoben wird, die Querstange k sich hebt, während sie bei der Bewegung nach rechts, wenn der Einschnitt ρ sich auf m ο herabsenkt, ebenfalls niedersinken wird.
Diese Längsbewegung von / wird durch den seitlich angebrachten Hebel q mit dem Handgriff r hervorgebracht. Die Geradführung der Querstange k wird durch die Stifte s bewirkt.
Eine ähnliche Vorrichtung ist zum Heben und Senken der Querstange A:1 vorgesehen, Fig. 3 und 5. Die zur Regulirung der Höhenstellung von A:1 dienenden Theile werden in ihrer Längsrichtung durch einen Hebel q1 be-, wegt, welcher in der in Fig. 5 dargestellten Weise gebogen ist, um bequemer vom Handgriff r1 aus gehandhabt werden zu können.
Auf diese Weise lassen sich die Platten j und jl senkrecht verstellen und in jeder Lage halten, so dafs Stöfse und Schwingungen beim Anschlagen vermieden werden. Die senkrechte Verstellung der Platten j -und j1 wird ergänzt durch die Nachstellung der Zapfen i und i1 und der Polster'ή und fr1. Wenn diese Theile richtig eingestellt sind, wird die Taste beim Niederdrücken oder Heben die Kissen h h1 ein klein wenig früher berühren, ehe die Zapfen i i1 gegen die Platten jjl schlagen, so dafs vorher schon eine geringe Zusammenpressung der Polster erfolgt. Es wird dadurch vor dem Loslassen der Taste diese durch die elastische Wirkung der Polster zurückgeschnellt und der Zapfen sofort von der Platte entfernt.
Oberhalb des hinteren Endes jeder Taste ist ein in senkrechter Richtung bewegliches Gewicht t angebracht, welches bei dem Anschlag der Taste gehoben wird und alsdann wieder herabfällt und einen Rückschlag bewirkt.
Der Widerstand der Tasten wird hauptsächlich durch die auf den Tastenenden angebrachten Federn u hervorgerufen. Von diesen Federn ausgehende elastische Arme u1 drücken gegen eine sich über alle Tasten erstreckende Querleiste v. Sobald nun die hinteren Tastenenden sich heben, findet ein Zusammendrücken der Federn u statt. Der Grad dieses Zusammendrückens wird aber durch Verstellung der Leiste ν mittelst der Schraube v1 bestimmt.
Durch Drehung dieser Schraube vl (mittelst des Handgriffes v2) nach einer Richtung wird die Leiste ν nach rückwärts und durch Drehung in anderer Richtung vorwärts geschoben. ■ Im ersteren Falle wird die Federspannung vermehrt^ im zweiten Falle vermindert. Die Fläche, der Leiste v, gegen welche die Federarme u' sich andrücken, ist derart geformt, dafs, während die Spannung der Feder das hintere Tastenende niederzudrücken strebt, die Reibung zwischen iil und ν diese unmittelbare Wirkung der Federn ein wenig mildert.
Damit die Querleiste ν genau gerade geführt werde, läuft die Schraube vl in einem Auge #>, welches durch die Streben wx \v'1 mit ν verbunden ist, Fig. i, 2 und 3.
Um nun den Grad der Anziehung der Schraube vl bezw. die Anspannung von ν regeln zu können, ist eine Scala angebracht, aufweicher ein kleiner Zeiger x1 den Spannungsgrad anzeigt. ■
Der Zeiger xl, Fig. 1 und 6, sitzt an einem waagrechten Stift, welcher links mit einer Feder x2 an der Seitenwand des Pianos oder einer Querleiste befestigt ist, während auf der anderen Seite des Stiftes eine Schnur oder ein Draht χ befestigt ist, dessen anderes Ende um den Schaft der Schraube v1 geschlungen ist. Sobald nun die Schraube angespannt wird, wird die Spannung auf die Feder x2 übertragen. Der Stift mit dem Zeiger wird hin- und herbewegt und letzterer kann auf einer Scala den Grad der Anspannung der Schraube v1 oder der Leiste ν anzeigen.
Eine Reihe Federny an, einer Querleiste^1 dient ebenfalls dazu, das hintere Tastenende niederzudrücken, indessen sind diese im Vergleich mit den Federn u sehr schwach.
Die Benutzung des Apparates geschieht nunfolgendermaisen:
Zunächst stellt man die Zapfen i und i1 genau ein, dafs dieselben gegen die Platten jj* schlagen, nachdem die Polster ein klein wenig zusammengedrückt sind, damit ein kurzer prononcirter Schlag erzeugt wird. Vor dem Loslassen der Taste wird diese durch das sich wieder ausdehnende Polster aufwärts geschnellt und dadurch die Berührung zwischen Zapfen und Platten sofort aufgehoben, um so ein Nachschwingen zu verhindern. Läfst nun der Finger des Spielenden die Tasten frei, so kehren letztere in ihre normale Lage zurück, Fig. 3. Das hintere Tastenende schlägt dann gegen das Polster /i1 und gleich darauf schlägt il gegen j 1 und bringt ebenfalls den kurzen scharfen Schlag hervor, welcher ebenfalls durch das Wiederausdehnen von fr1 sofort unterbrochen wird.
Bei der durch Fig. 7 dargestellten Abänderung sind die Platten j und jl an runden drehbaren Stäben P und /3 befestigt, welche nur ein klein wenig gedreht zu werden brauchen, um die Platten in oder aufser Berührung mit den Zapfen i i1 zu bringen.
Wenn die Tasten unter einer normalen Spannung anschlagen sollen, wird die Querleiste ν weit genug nach vorn gestellt, urn die Wirkung der Federn'« aufzuheben, so dafs lediglich das Eigengewicht der Tasten und die Federn y zur Geltung kommen.

Claims (6)

  1. .-— ι π titinnHm
    ■ Die Wirkung der Federn u mit ihren Armen κ1 kommt nur dann zur Geltung, wenn man die Feder ν über die Normalspannung hinaus anspannt.
    Bei Verwendung "dieses Apparates zu Unterrichtszwecken werden die Zapfen zunächst so eingestellt, dafs nur der Anschlag hörbar wird. Dann bringt man die An- und Niederschlagzapfen zur Wirkung, oder nur den Niederdruckzapfen, um so den Schüler daran zu gewöhnen, die Tasten rechtzeitig anzuschlagen und loszulassen. Auf diese Weise soll den Schüler ein guter Anschlag gelehrt werden, ohne Benutzung des eigentlichen Pianos. Will man den Apparat zum Einüben von Musikstücken verwenden, so bringt man nur die Aufschlagzapfen zur Verwendung und stellt die Niederschlagzapfen ab.
    Pat en τ-An sp röche:
    ' i. Ein Uebungsapparal für Klavierspieler, bei welchem beim Anschlagen wie beim Loslassen der Tasten ein kurzer scharfer Ton dadurch erzeugt wird, dafs beim Niederdrücken der Tasten verstellbare Zapfen (i) gegen eine in einer verstellbaren Stange (Ic) befestigte harte Platte (j) schlagen, während beim Loslassen der Tasten letztere durch ein Gewicht ff) in ihre ursprüngliche Lage zurückgezogen werden, wobei ebenfalls verstellbare Zapfen (i:) gegen eine in der QuerslangefA1,) befestigte harte Platte fp) schlagen.
  2. 2. An dem unter i. gekennzeichneten Apparat eine.Vorrichtung zum Nachstellen der Querstangen (k ίΐλ) durch eine in ihrer Längsrichtung bewegliche Stange (/, Fig. 4) mit schrägen Einschnitten (p), welche mit Abschrägungen (O) fester Vorsprünge fm) correspondiren, so dafs, wenn die Stange (I) durch einen Hebel (q) hin- und hergeschoben wird, sich dieselbe hebt und senkt.
  3. 3. An dem unter 1. gekennzeichneten Apparat die Anordnung eines Gewichtes ft), welches beim Anschlagen gehoben wird, um alsdann das Zurückfallen der Taste zu beschleunigen.
  4. 4. An dem unter 1. gekennzeichneten Apparat die Anordnung von Federn (u) mit Armen (ul) auf den Tastenenden, welche . gegen die Querleiste (v) drücken, um beim Anschlagen einen Widerstand zu erzeugen, wobei die Spannung der Federn durch Verschieben einer Leiste (v) mittelst einer Schraube fv1) geregelt wird.
  5. 5. An dem unter 1. gekennzeichneten Apparat die Anordnung einer Scala, auf welcher'ein Stift fx1) in Verbindung mit einer Feder fx2) und einem um eine Schraube (v1) geschlungenen Draht fx) die Anspannung der Schraube v1 und somit den Grad der. Spannung der Federn fu) anzeigt (Fig. 6
    - und 1).
  6. 6. An dem unter 1. gekennzeichneten Apparat die Anordnung von runden, drehbaren Stäben (/2 und P, Fig. 7) an Stelle der Querstangen .ArA1, um die Platten '(Jj') durch einfaches Drehen der Stangen in oder aufser Verbindung mit den Zapfen fx i') zu bringen.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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