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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf die Verwendung
von d,1-alpha-Tocopherol-Estern, die nachfolgend als Vitamin E bezeichnet
sind, mit Carbonsäuren
und, insbesondere, von Vitamin E Acetat, bei der kosmetischen Hautpflege.
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Insbesondere
bezieht sich die vorliegende Erfindung auf die lokale Anwendung
der vorstehenden Ester auf der Haut zur Erhöhung des Feuchtigkeitsgehalts
von menschlicher Haut.
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Vitamin
E und seine Derivate sind Substanzen, die kraft ihrer angenommenen
Eigenschaften als Antioxidantien und bei der Bekämpfung freier Radikale in der
Kosmetikindustrie häufig
bei der Zubereitung von Formulierungen für die Bekämpfung oder die Vorbeugung
von unansehnlichen Hautbildern eingesetzt werden.
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Aus
diesen Gründen
sind Vitamin E und seine Derivate häufig in kosmetischen Formulierungen
enthalten, und zwar in Konzentrationen im Bereich von 0,5 bis 10%,
als „aktive" Komponenten mit
antioxidativer Wirkung und Anti-Aging-Effekt.
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Tatsächlich wurden
die antioxidative Wirkung und der Anti-Aging-Effekt von Vitamin
E bezüglich
der Haut nie wissenschaftlich nachgewiesen.
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Zusammensetzungen
zur lokalen Anwendung, die bis zu 20 Gew.-% (vorzugsweise bis zu
10%) Vitamin E in Kombination mit anderen aktiven Inhaltsstoffen,
Emulgatoren und Hilfsstoffen enthalten, sind in der Anmeldung
EP-A-0 158 090 beschrieben.
In dieser Anmeldung wird aufrechterhalten, dass die vorstehenden Zusammensetzungen
bei der Behandlung von Ekzemen, Entzündungen und Reizungen der Haut,
Allergien der Haut, Hautpigmentationen etc. nützlich sind, obwohl eine experimentelle
Stützung
dieser Aussagen nur für die
Anwendung von Salben vorliegt, die 8% nicht verestertes Vitamin
E zur Vorbeugung gegen Erytheme aufgrund der Einwirkung von Sonnenlicht
oder Strahlen enthalten.
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WO 93/03720 offenbart ein
Verfahren zur Behandlung von Sonnenbrand auf menschlicher Haut oder der
Haut von Tieren, das die Aufbringung einer lokalen Zusammensetzung
im Bereich des Sonnenbrands umfasst, die als Wirkstoff ein Tocopherolester
enthält,
z. B. Tocopherolacetat.
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EP-A-0 467 218 offenbart
eine Lipidkombination für
kosmetische Zwecke, die bis zu 95% ungesättigte Fettsäuren von
Tocopherylestern davon enthält,
zusammen mit zumindest einer weiteren Komponente, die aus n-Alkanen,
Squalen, Cholesterin, Triglyzeriden und Wachsestern ausgewählt wird.
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EP-A-0 231 777 beschreibt
einen kosmetischen Wirkstoff für
die lokale Anwendung, der eine wirksame Menge einer Feuchtigkeit
spendenden Substanz und in der Kosmetik zulässige Trägersubstanzen umfasst, wobei
die Feuchtigkeit spendende Substanz ein Gemisch aus einem Linolsäureester
von Alpha-Tocopherol und anderen Fettsäureestern von Alpha-Tocopherol
ist.
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EP-A-0 579 079 offenbart
einen kosmetischen Wirkstoff, der Vitamin E oder Derivate davon
enthält, zusammen
mit 2-(Dihydroxyethyl)2-Hydroxy-6,10,14-Trimethyl-Pentadecan, konventionellen
Trägerstoffen und
Zusätzen
und wahlweise einer UV-Filtersubstanz.
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EP-A-0 539 215 beschreibt
ein Verfahren zur Verbesserung des Eindringens einer lokal angewendeten
Zusammensetzung, die einen therapeutischen Wirkstoff enthält, wobei
das Verfahren umfasst, in die Zusammensetzung eine das Eindringen
fördernde
Menge von Vitamin E aufzunehmen.
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US-A-5 153 230 offenbart
eine Zusammensetzung für
eine lokal anzuwendende Hautcreme, die eine organische Säure, wie
zum Beispiel Glykolsäure,
Vitamin A Palmitat, bis zu 5% Vitamin E Acetat und ein Verdünnungsmittel
oder einen Trägerstoff
umfasst.
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Die
vorliegende Erfindung wurde in erster Linie durch die Untersuchung
der kosmetischen Eigenschaften der Vitamin E Ester erlangt, wenn
dieses lokal in Abwesenheit anderer Wirkstoffe oder Hilfsstoffe
angewendet wird, insbesondere derjenigen von Vitamin E Acetat, welches
eine klare, gelbe, zähflüssige Flüssigkeit ist,
die in Wasser nicht löslich
ist, widerstandsfähig
gegen Oxidation durch Luft, Licht und UV-Strahlen und wärmebeständig ist.
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Die
menschliche Haut wirkt als doppelte Barriere, indem sie sowohl das
Eindringen von Substanzen von außen verhindert als auch den
Durchtritt von Wasser und Elektrolyten nach außen reguliert. Diese Barrierefunktion
wird vor allem durch die Hornschicht der Epidermis mit Hilfe der
Korneozytenkomponente erfüllt, die
reich an Faserproteinen (Keratin, Filagrin, Loricrin) ist, und durch
die Interkorneozyten-Lipidkomponente (Cholesterin, freie Fettsäuren und
Ceramide), die durch die Zellen der Körnerschicht synthetisiert werden.
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Auf
der Ebene der Körnerschicht
füllen
die Ceramide zusammen mit dem Cholesterin und seinen Estern und
den freien Fettsäuren
den Intrazellulärraum
und bilden einen durchgängigen
Fettfilm, der eine Barriere gegen das Eindringen fremder hydrophiler
Substanzen bildet.
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Eine
Schädigung
der epidermalen Barrierefunktion öffnet den Weg durch die Epidermis
für Elektrolyte und
chemische Substanzen.
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Diese
Schädigung
kann entweder als eine Folge der Verwendung toxischer oder aggressiver
Substanzen oder, einfacher, als Folge von zu häufigem Waschen aufgrund falscher
Gewohnheiten oder häufiger
sportlicher Aktivitäten
oder Freizeitaktivitäten
erfolgen.
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Die
Folgen dieser Schädigung
der Haut können
in Form einer Reiz-Dermatitis oder sogar als Hautinfektionen auftreten.
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Aus
diesem Grund besteht ein Bedarf, ein Barriereprodukt zur Verfügung zu
stellen, das der Haut einen guten Schutz vor dem Angriff durch reizende
Stoffe bietet, gut vertragen wird und leicht aufzutragen ist, mit
der Maßgabe,
dass es mehrmals täglich
verwendet werden kann.
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Ein
wirksames Barriereprodukt ist in folgenden Bereichen wichtig: im
Bereich der Arbeitsmedizin, um eine berufsbedingte Dermatitis zu
vermeiden, im dermatologischen Bereich, um Zustände zu vermeiden, die durch
eine Schädigung
der Barrierefunktion (insbesondere aufgrund reizender oder allergischer
Auslöser)
verursacht werden, und auf dem Gebiet der Pädiatrie, in dem der Schutz
der Haut im Wesentlichen deshalb erforderlich ist, weil die Struktur
der Barrierefunktion unvollständig
ist und die Haut leichter verletzt wird.
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Um
die vorstehenden Anforderungen zu erfüllen, hat der Stand der Technik
Formulierungen für
die lokale Anwendung vorgesehen, die auf der Haut eine Art Barriere
gegen den Angriff durch externe Wirkstoffe bilden können und
die Haut feucht halten können.
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Diese
lokalen Formulierungen liegen im Wesentlichen in zwei grundlegenden
Formen vor: hydrophobe Salben und Barrierecremes.
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Eine
hydrophobe Salbe ist ein Einphasensystem, das normalerweise aus
einem halbfesten Bindemittel (Vaseline, Paraffin, Silikone mit hohen
Molekulargewichten), einem flüssigen
Konsistenzregler (Vaselineöl, Pflanzenöle, flüssige Silikone,
synthetische Ester) und einem Stabilisator (Bienenwachs oder dessen
synthetische Ersatzstoffe) besteht.
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Diese
Salben werden aufgrund ihrer Eigenschaften verwendet, die normale
Verdunstung von Wasser von der Haut zu blockieren oder zu hemmen,
was zu einer erhöhten
Befeuchtung der Haut führt.
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Die
vorstehenden Salben haben jedoch den gravierenden Nachteil, dass
die Haut fettig bleibt und dass der Anwender das Gefühl einer
fremden Substanz hat, was das Bedürfnis erzeugt, sich zu reinigen.
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Darüber hinaus
sind die Mineralöle,
die in hydrophoben Salben enthalten sind, Kohlenwasserstoffe, die
aus Erdöl
gewonnen werden und die, obwohl sie Reinigungsprozessen unterzogen
werden, immer noch Schadstoffe enthalten, insbesondere polyzyklische
aromatische Kohlenwasserstoffe, wobei man davon ausgeht, dass letztere
für einige
Formen der Kontaktdermatitis verantwortlich sind und karzinogene
Wirkungen aufweisen.
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Schließlich weisen
hydrophobe Salben eine schlechte Wärmebeständigkeit auf.
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Eine
Barrierecreme ist eine Emulsion, die eine lipophile Phase umfasst,
die im Allgemeinen aus 20-30% Vaseline oder Paraffin und 60% einer
wässrigen
Phase besteht, wobei Stabilisatoren (oberflächenaktive Stoffe, Konservierungsmittel)
und Feuchtigkeit spendende Substanzen hinzugefügt werden.
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Diese
Cremes sind angenehmer aufzutragen als hydrophobe Salben, da sie
durch eine geringere Fettigkeit gekennzeichnet sind, sie sind aber
auch weniger wirksam.
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Ihre
Barrierewirkung und ihre Feuchtigkeit spendende Wirkung beruhen
tatsächlich
im Wesentlichen auf der lipophilen Phase, die sie enthalten, da
die wässrige
Phase fast unverzüglich
von der Haut verdunstet und die darin enthaltenen Feuchtigkeit spendenden
Komponenten keine nachweisliche Wirksamkeit aufweisen.
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Die
letztgenannten Komponenten können
hygroskopische Substanzen wie zum Beispiel Glyzerin, Sorbitol, Polyethylenglykole
und Polypropylenglykole sein, aber die Wirksamkeit dieser Substanzen
ist zweifelhaft, da sie das Wasserrückhaltevermögen der Hornschicht nicht verändern, weil
sie Moleküle
sind, die den Protein- und Lipidmolekülen dieser Schicht fremd sind,
die die physiologische Funktion der Wasserbindung haben.
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Weitere
Feuchtigkeit spendende Komponenten bestehen aus Substanzen, die
chemische Wechselwirkungen mit dem Keratin der Hornschicht eingehen,
wie zum Beispiel Harnstoff und die Alpha-Hydroxysäuren; diese
Substanzen können
jedoch, insbesondere wenn sie in hohen Konzentrationen verwendet
werden, keratolytische Wirkungen aufweisen, die möglicherweise
zum Auftreten von Erythemen und/oder dem subjektiven Gefühl bohrender
Schmerzen führen.
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Schließlich wurden
Substanzen wie Kollagen, die Glycosaminoglykane und Elastin als
Feuchtigkeit spendende Wirkstoffe vorgeschlagen, wobei diese eine
Wasserrückhaltefunktion
in der menschlichen Haut Wasser gut ausführen, auf der Haut jedoch höchstens
eine befeuchtende Funktion haben können. Einige dieser Substanzen
können,
besonders wenn sie wie Kollagen tierischen Ursprungs sind, Schadstoffe
und potentielle Allergene enthalten.
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Als
Konsequenz hieraus ergibt sich, dass es derzeit keine Formulierung
mit einer Barrierewirkung und einer Feuchtigkeit spendenden Wirkung
gibt, die gleichzeitig wirksam, angenehm aufzutragen und hinsichtlich toxikologischer
und allergischer Aspekte sicher ist.
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Das
Problem, auf dem die vorliegende Erfindung basiert, besteht darin,
eine neue Zubereitung für
die lokale Anwendung mit einer Barrierewirkung und einer Feuchtigkeit
spendenden Wirkung zur Verfügung
zu stellen, die nicht die Nachteile aufweist, die die Zubereitungen
gemäß dem Stand
der Technik aufweisen.
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Dieses
Problem wird gemäß der Erfindung
durch ein Verfahren zur Erhöhung
des Feuchtigkeitsgehalts von menschlicher Haut gelöst, das
aus der lokalen Anwendung eines Vitamin E Esters mit einer Carbonsäure der
Formel R-COOH besteht, wobei R ein Alkyl, Alkenyl oder Alkynyl-Radikal
ist, das 1 bis 19 Kohlenstoffatome hat, frei von jeder anderen Substanz.
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Der
Ester ist vorzugsweise ein Vitamin E Acetat.
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Der
Begriff Vitamin E soll sich sowohl auf Alpha-Tocopherol in racemischer
Form (d, 1) als auch auf die einzelnen Enantiomere und Mischungen
daraus beziehen.
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Durch
Experimente wurde herausgefunden, dass Vitamin E Acetat, das als
solches ohne die Zugabe von Stabilisatoren, Konsistenzreglern, Konservierungsmitteln
etc. auf die Haut aufgetragen wird (dieses Produkt wird nachfolgend
als „reines
Vitamin E Acetat" bezeichnet),
eine Barrierewirkung und eine Feuchtigkeit spendende Wirkung hat,
die gleich, wenn nicht sogar besser sind als die Wirkungen, die
durch hydrophobe Salben erzielt werden, ohne dass es die Nachteile
der zuletzt genannten Stoffe aufweist.
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Reines
Vitamin E Acetat ist tatsächlich
besonders leicht aufzutragen, wird überraschend schnell aufgenommen,
löst keine
unangenehmen Temperaturempfindungen aus, und lässt die Haut nur einige Minuten glänzend aussehen;
danach ist die Haut weich, elastisch und nicht klebrig und widersteht
der Reinigung mit Wasser oder Reinigungsmitteln.
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Dank
dieser Eigenschaften ist es auch möglich, den Feuchtigkeitsgehalt
von menschlicher Haut durch die Verwendung von reinem Vitamin E
Acetat als After-Sun-Produkt
und als lokal anzuwendendes Produkt nach Freizeitaktivitäten oder Sportaktivitäten zu erhöhen, welche
die Unversehrtheit der Hornschicht der Epidermis gefährden können.
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Darüber hinaus
kann Vitamin E Acetat, da es kein dem menschlichen Organismus fremdes
Molekül ist,
sich leicht in die Lipide eingliedern, die in der Hornschicht vorliegen.
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Um
die Absorption von reinem Vitamin E Acetat zu beurteilen, wurden
an 20 Testpersonen im Alter von 25 bis 60 Jahren subjektive Tests
durchgeführt.
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Das
reine Vitamin E Acetat war angenehm aufzutragen, da es geruchsfrei
ist, die Haut sich weich anfühlt,
es nicht fettig ist, nicht das Gefühl gibt, dass eine fremde Substanz
aufgetragen wurde, wodurch es auch nicht das Bedürfnis gibt, sich zu reinigen,
und es keine Nebenwirkungen während
der Absorption gibt (kein Brennen der Haut, kein Gefühl von bohrenden
Schmerzen, nicht einmal bei gereizter Haut).
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Die
Anwendung von reinem Vitamin E Acetat, die an sich schon sehr einfach
ist, kann durch Sprühdispenser
noch erleichtert und so einheitlich wie möglich gestaltet werden.
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In
diesem Fall wird das Vitamin E Acetat in flüchtigen Verdünnungsmitteln
aufgelöst,
die sofort oder innerhalb weniger Sekunden nach der Anwendung des
Sprays verdunsten und nur einen Film von Vitamin E Acetat auf der
Haut hinterlassen.
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Vorzugsweise
werden Sprühdispensersysteme
verwendet, die keine organischen flüchtigen oder gasförmigen Verbindungen
als Treibmittel verwenden, wie zum Beispiel das EP SPRAY SYSTEM® der
Schweizer Firma EP SPRAY SYSTEM S.A., das Druckluft verwendet.
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Zwei
Minuten nach der Anwendung des reinen Vitamin E Acetats wies die
Haut keine Reste von Fettigkeit auf.
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Die
Feuchtigkeit spendende Wirkung des reinen Vitamin E Acetats wurde
in Versuchen mit Hilfe der Corneometrie beurteilt.
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Reines
Vitamin E Acetat wurde bei 10 gesunden Testpersonen im Alter von
25 bis 45 Jahren zwei Mal täglich
lokal auf zwei unterschiedliche Hautbereiche aufgetragen, von denen
einer exponiert war (die Rückseite
der linken Hand) und einer nicht exponiert war (der rechte Unterarm).
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In
jedem Bereich wurden über
12 Stunden an fünf
aufeinander folgenden Tagen stündlich
4 Messungen durchgeführt.
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Anhand
der gewonnenen Daten war es möglich,
eine deutliche Verbesserung der Befeuchtung der Haut festzustellen,
sowie insbesondere ein Anhalten der Befeuchtung über mindestens 12 Stunden.
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Auch
die Verträglichkeit
von reinem Vitamin E Acetat wurde getestet, und zwar mit Pflastertests,
die an 20 gesunden Testpersonen im Alter zwischen 25 und 45 Jahren
durchgeführt
wurden, von denen zwei aufgrund einer Atopie eine positive Anamnese
aufwiesen.
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Keine
der untersuchten Testpersonen zeigte eine positive Reaktion auf
die Pflastertests.
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Dann
wurde ein Vergleichstest durchgeführt, um die Feuchtigkeit spendende
Wirkung von reinem Vitamin E Acetat im Vergleich zu Vaselineöl und zu
einer herkömmlichen
Cremebasis, d.h. dem Produkt IDIBASE® zu
beurteilen.
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Die
Feuchtigkeit spendende Wirkung wurde durch eine Corneometrie der
Haut beurteilt.
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Fünf weibliche
Testpersonen wurden getestet und wurden gebeten, das Vitamin E Acetat
alle 12 Stunden mit einer leichten Massage auf die Rückseite
der linken Hand und auf die Mittelfläche des linken Unterarms aufzutragen.
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Vaselineöl wurde
auf die gleiche Art auf die entsprechenden Bereiche der rechten
Seite aufgetragen. Die Cremebasis IDIBASE® wurde
auf einen Unterarm in einem anderen Bereich aufgetragen.
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Die
Testpersonen wurden über
einen Zeitraum von drei Tagen getestet; sie wuschen ihre Hände häufig mit
aggressiven Seifen, gemäß ihren
Tätigkeiten,
während
der Unterarm nur alle 24 Stunden gewaschen wurde.
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Die
Bestimmungen wurden mit Hilfe von Corneometern durchgeführt, d.h.
mit Hilfe eines speziellen Kapazitäts-Messgeräts, das anhand einer Hautprobe
die Veränderungen
der Kapazität
der Haut misst, die durch einen größeren oder geringeren Wassergehalt
der oberflächlicheren
Schichten der Epidermis verursacht werden.
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Täglich wurde
eine Referenzmessung (T0) durchgeführt, gefolgt
von Messungen 3 Minuten, 4 Stunden und 10 Stunden nach der Anwendung.
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Der
Durchschnitt der Messungen ergab die in nachfolgender Tabelle 1
zusammengefassten Ergebnisse. TABELLE 1 (Durchschnitt der Corneometer-Werte)
Vitamin
E Acetat | Vaselineöl | IDIBASE® |
linke Hand | linker Unterarm | rechte Hand | rechter
Unterarm | Linker
Unterarm |
T0 | 55 | T0 | 55 | T0 | 56 | T0 | 55 | T0 | 66 |
Min.3 | 49 | Min.3 | 39 | Min.3 | 47 | Min.3 | 58 | Min.3 | 69 |
Std.5 | 59 | Std.5 | 58 | Std.5 | 57 | Std.5 | 40 | Std.5 | 56 |
Std.10 | 61 | Std.10 | 60 | Std.10 | 56 | Std.10 | 57 | Std.10 | 65 |
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Aus
einer Analyse der in Tabelle 1 angegebenen Werte kann abgeleitet
werden, dass reines Vitamin E Acetat zu einer beträchtlichen
Erhöhung
der Befeuchtung der Haut führte,
wobei die zum Vergleich verwendeten Produkte diese nicht deutlich
veränderten.
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Im
Wesentlichen ähnliche
Ergebnisse wurden durch die lokale Anwendung von Vitamin E Linoleat
erzielt.
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Schließlich wurde
der Verbleib des reinen Vitamin E Acetats auf der Haut gemessen,
um einen Hinweis auf dessen Schutzwirkung zu haben.
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Die
gleichen Testpersonen, die der Corneometrie unterzogen wurden, wurden
auch einem Sebumeter-Test unterzogen, der mit Hilfe eines Sebumeters
durchgeführt
wurde, also einem Gerät,
das durch ein photometrisches Verfahren bestimmen kann, wie viel
Hautfett auf einem halbdurchsichtigen Streifen verbleibt, mit dem
das Gerät
versehen ist.
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Der
Streifen wird über
eine Standardzeit (30 Sekunden) mit einem konstanten Druck auf den
vorab ausgewählten
Bereich aufgebracht.
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Je
mehr Hautfett auf dem Streifen verbleibt, desto durchsichtiger wird
er und desto höher
werden die Werte sein, die von dem Sebumeter erfasst werden.
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Diese
Art von Test wird normalerweise verwendet, um die Menge von Talg
zu beurteilen, die auf der Haut vorhanden ist; im Fall der vorliegenden
Erfindung wurde er verwendet, um den Verbleib der öligen Substanz
zu beurteilen, die auf die Haut aufgebracht wurde, auch nachdem
die Haut häufig
gewaschen worden war.
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Die
dadurch gewonnenen Ergebnisse sind in Tabelle 2 zusammengefasst. TABELLE 2 (Durchschnitt der Sebumeter-Werte)
Vitamin
E Acetat | Vaselineöl | IDIBASE® |
linke Hand | linker Unterarm | rechte Hand | rechter
Unterarm | Linker
Unterarm |
T0 | 10 | T0 | 6 | T0 | 10 | T0 | 13 | T0 | 5 |
Min.3 | 340 | Min.3 | 330 | Min.3 | 308 | Min.3 | 304 | Min.3 | 220 |
Std.5 | 30 | Std.5 | 60 | Std.5 | 50 | Std.5 | 29 | Std.5 | 7 |
Std.10 | 20 | Std.10 | 44 | Std.10 | 22 | Std.10 | 10 | Std.10 | 2 |
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Die
Daten in Tabelle 2 zeigen einen verlängerten Verbleib des reinen
Vitamin E Acetats auf der Haut, sogar nach wiederholtem Waschen
der Hände.
Dies wird von dem Sebumeter als hohe „Fettigkeit" der Haut verzeichnet,
aber diese Fettigkeit wird von der Testperson tatsächlich nicht
als unangenehmer Zustand wahrgenommen, obwohl sie einen wertvollen
Schutzfilm darstellt.
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Im
Wesentlichen ähnliche
Ergebnisse wurden durch die lokale Anwendung von Vitamin E Linolat
erzielt.