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Diese
Erfindung betrifft Vorrichtungen zur Verwendung beim Behandeln von
Haar und insbesondere eine Vorrichtung zur Verwendung beim Locken
von Haar.
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In
bereits bekannten Verfahren, bei denen dem Haar Locken oder Wellen
verliehen werden, wird das Haar auf einen Wickler gerollt und Wärme und/oder
einer Haarbehandlungs-Chemikalie ausgesetzt, wodurch die Wellen
oder Locken für
einen bestimmten Zeitraum im Haar verbleiben. Ein verbessertes Verfahren,
bei dem Haar Wellen oder Locken verliehen werden, wird in dem Patent
WO 95/22920 offenbart, das
eine Vorrichtung gemäß der Präambel von
Anspruch 1 offenbart. In diesem letzteren, offenbarten Verfahren
wird eine Haarsträhne
in ein elastisches Rohr eingefügt
und ein Ende des Rohres wird auf der Haarsträhne gesichert. Das elastische
Rohr wird anschließend
in Längsrichtung
gedehnt, und das gegenüberliegende
Ende davon wird auf der Haarsträhne
gesichert. Wird das elastische Rohr gelöst, bewirkt dies, dass das
Haar dadurch eine wellige Form annimmt. Die Haarsträhne wird
vor dem Einbringen der Haarsträhne
in das elastische Rohr oder dann, wenn die Haarsträhne im Rohr
enthalten ist, mit einem chemischen Behandlungsstoff behandelt, wodurch
die Haarsträhne
ihre wellige Form behält.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem angehängten, unabhängigen Anspruch
1. Darüber
hinaus werden neuartige und vorteilhafte Eigenschaften in den angehängten, abhängigen Ansprüchen 2 bis
19 definiert.
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Ausführungsformen
der Erfindung werden nun beispielhaft und in Bezug auf die Zeichnungen beschrieben,
in denen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer Vorrichtung in Übereinstimmung mit der Erfindung zum
Behandeln von Haar ist;
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2 ist
eine Explosionszeichnung, die die Bestandteile der Vorrichtung aus 1 darstellt;
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3 stellt
einen modifizierten Kamm zum Verwenden mit der Vorrichtung dar;
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4 ist
eine Seitenansicht einer alternativen Bauform der Vorrichtung in Übereinstimmung
mit der Erfindung;
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5 ist
ein Längsschnitt
der Vorrichtung aus 4; und
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6 ist
ein Querschnitt der Vorrichtung entlang der Linie 6-6 in 4.
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Zunächst umfasst
eine Vorrichtung zur Verwendung beim Behandeln einer Haarsträhne in Bezug
auf 1 der Zeichnungen eine Grundstruktur 10,
eine Oberstruktur 11, ein elastisches Rohr 12 sowie
eine Körperstruktur 13.
Das elastische Rohr 12 besitzt entgegengesetzte Enden,
die an der Grundstruktur 10 beziehungsweise der Oberstruktur 11 befestigt
sind, und die Körperstruktur
erstreckt sich zwischen der Grundstruktur 10 und der Oberstruktur 11 und
dient dazu, die Oberstruktur 11 in Bezug auf die Grundstruktur 10 an
ihrem Platz zu halten.
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Anschließend werden
in 2 die Bestandteile in Bezug auf die 1 und 2 dargestellt,
die die Grundstruktur 10, die Oberstruktur 11 beziehungsweise
die Körperstruktur 13 bilden.
Die Grundstruktur 10 umfasst ein Grundelement 14,
ein Haarhalteelement 15 mit einer im Allgemeinen halbkugeligen
Form, eine Grundplatte 16 sowie einen Ring 17. Das
Haarhalteelement 15 ist mit einer Vielzahl elastischer
Finger 18 zum Festhalten einer Haarsträhne, wenn diese in die Vorrichtung
eingebracht ist, ausgebildet. Die Grundplatte 16 besitzt
eine Öffnung 19 zum
Hindurchführen
einer Haarsträhne
in die Vorrichtung hinein. Ist die Grundstruktur zusammengebaut,
befindet sich das Haarhalteelement 15 im Inneren des Grundelementes 14 und
wird darin durch die Grundplatte, die sich unterhalb des Haarhalteelementes
befindet, und dadurch festgehalten, dass die Grundplatte mit dem
Grundelement im Eingriff steht. Ein oberer Teil 20 des
Grundelementes ist so ausgebildet, dass er den Ring 17 aufnimmt,
des Weiteren ist der obere Teil 20 mit einem hervorspringenden Rand 21 und
einer Rille 22 ausgebildet, die mit entsprechenden Ausformungen
an einer inneren Fläche des
Ringes zusammenwirken, um den Ring auf dem Grundelement festzuhalten.
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Die
Oberstruktur 11 umfasst ein Trichterelement 23 sowie
ein Ringelement 24. Der untere Teil des Trichterelementes
ist ausgebildet, um das Ringelement 24 aufzunehmen, der
untere Teil des Trichterelementes ist mit einer Rille 25 und
einem hervorspringenden Rand 26 ausgebildet, die mit entsprechenden
Ausformungen an einer inneren Fläche
des Ringelementes 24 zusammenwirken, um das Ringelement
auf dem Trichterelement 23 festzuhalten.
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Das
elastische Rohr erstreckt sich zwischen der Grundstruktur und der
Oberstruktur. Ein Ende 26 des elastischen Rohres ist dadurch
an dem Grundelement befestigt, dass die Wand des Rohres zwischen
dem Ring 17 und dem Grundelement 14 positioniert
ist.
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Das
gegenüberliegende
Ende des elastischen Rohres wird auf ähnliche Weise dadurch an der
Oberstruktur befestigt, dass die Wand des Rohres zwischen dem Ringelement 24 und
dem Trichterelement eingeklemmt ist.
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Falls
gewünscht,
kann das eine Ende des elastischen Rohres nur durch eine Presspassung zwischen
dem Ring 17, der Wand des Rohres und dem Grundelement an
der Grundstruktur befestigt werden. Auf ähnliche Weise kann das gegenüberliegende
Ende des elastischen Rohres nur durch eine Presspassung zwischen
dem Ring 24, der Wand des Rohres und dem Trichterelement 23 an
der Grundstruktur befestigt werden. Alternativ dazu kann das Rohr
an einem Ende oder an beiden Enden mit einem hervorspringenden Rand
oder einer Ringartigen Rippe mit einer größeren Dicke als die Wand des Rohres
ausgebildet werden, so dass ein Ende beziehungsweise beide Enden
des Rohres durch den hervorspringenden Rand oder die Rippe zwischen
dem Ring und dem Grundelement und/oder zwischen dem Ringelement
und dem Trichterelement an ihrem Standort befestigt werden.
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Die
Körperstruktur
umfasst zwei Körperhälften 27, 28.
Die Körperhälften sind
mit miteinander in Eingriff stehenden Teilen ausgebildet, um die
zusammengebauten Körperhälften aneinander
festzuhalten. Die miteinander in Eingriff stehenden Teile können Vorsprünge sowie
Löcher
zum Aufnehmen der Vorsprünge
umfassen. Die Unterteile 29, 30 der Körperhälften 27, 28 erstrecken
sich um die Grundstruktur herum, um die Körperstruktur in Bezug auf die Grundstruktur
anzuordnen. Das Ringelement 24 der Oberstruktur bleibt
mit einem oberen Ende 31 der Körperstruktur in Eingriff. Die
Körperstruktur
ist so lang, dass das elastische Rohr bei zusammengebauter Körperstruktur,
die zwischen der Grundstruktur und der Oberstruktur angeordnet ist,
aus seinem unverlängerten
Zustand ganz leicht gedehnt ist, wodurch die Elastizität des elastischen
Rohres die Oberstruktur in Eingriff mit der Körperstruktur hält. Falls
gewünscht,
kann die Körperstruktur
durch eine Presspassung auf der Grundstruktur angebracht sein, um
die Körperstruktur
in Bezug auf die Unterstruktur 10 an ihrem Platz zu halten
oder die Körperstruktur
kann in Bezug auf die Unterstruktur 10 lose an ihrem Platz
gehalten werden und das Körperelement
kann in Bezug auf die Unterstruktur 10 durch die Elastizität des leicht
gedehnten elastischen Rohres an seinem Platz gehalten werden.
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Der
in 3 dargestellte, modifizierte Kamm zum Verwenden
mit der in den 1 und 2 dargestellten
Vorrichtung umfasst einen Kammabschnitt 30, sowie ein erstes
Element 31, das sich von einem Ende des Kammabschnittes
erstreckt und ein sich verjüngendes
Ende 32 besitzt, und ein zweites Element 33, das
sich von einem gegenüberliegenden Ende
des Kammabschnittes erstreckt und einen Haken 34 am Ende
des Elementes 33 besitzt. Die Länge des Elementes 33 reicht
dafür aus,
dass sich das Element 33 bei in den Trichter der Oberstruktur 11 der Vorrichtung
aus 1 eingeführtem
Element durch die Vorrichtung hindurch erstrecken kann und der Haken 34 aus
der Grundstruktur 10 herausragt.
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Behandelt
ein Frisör
das Haar einer Person, teilt der Frisör unter Verwendung des sich
verjüngenden
Endes des ersten Elementes des Kammes zunächst eine Haarsträhne von
dem Rest des Haares ab. Der Frisör
führt das
zweite Element 33 in den Trichter der Oberstruktur und
durch die Vorrichtung aus 1 ein, so
dass der Haken aus der Grundstruktur 10 der Vorrichtung
herausragt. Nachdem die Haarsträhne
abgeteilt wurde, befindet sich der Haken um die Haarsträhne herum,
und der Kamm wird aus der Vorrichtung herausgezogen, wodurch die
Haarsträhne
durch die Vorrichtung hindurchgezogen wird. Anschließend wird
die Vorrichtung befestigt, dabei befindet sich die Grundstruktur
angrenzend an die Kopfhaut der Person. Die Finger 18 der
Grundstruktur ergreifen die an die Kopfhaut angrenzende Haarsträhne und
dienen dazu, die Vorrichtung nahe an der Kopfhaut festzuhalten.
Die Haarsträhne
ist so lang, dass sie sich durch die Oberstruktur hindurch und über diese
hinaus erstreckt. Die Oberstruktur wird anschließend von dem Körperelement 13 weggeführt, wodurch
das elastische Rohr 12 in Längsrichtung gedehnt wird. Das
elastische Rohr kann so weit gedehnt werden, dass das gedehnte elastische Rohr
die gesamte Länge
der Haarsträhne
umschließt,
oder das Dehnen kann weniger ausgeprägt sein, so dass nur ein Teil
der Länge
der Haarsträhne von
dem gedehnten elastischen Rohr umschlossen ist. Wird die Oberstruktur
losgelassen, zieht sich das elastische Rohr 12 zusammen
und zieht die Oberstruktur wieder in den Eingriff mit dem Körperelement.
Der Trichter 23 zielt darauf ab, die Haarsträhne daran
zu hindern, aus dem Inneren des elastischen Rohres nach außen zu dringen,
wodurch die Länge der
durch das gedehnte elastische Rohr eingeschlossenen Haarsträhne auch
dann durch das elastische Rohr eingeschlossen bleibt, wenn das Rohr
in seinen zusammengezogenen Zustand zurückkehrt, bei der sich die Oberstruktur
auf dem Körperelement
befindet. Das Zusammenziehen des elastischen Rohres und somit der
darin eingeschlossenen Haarsträhne bewirkt,
dass die Haarsträhne
eine wellige, kurvige Form annimmt. Diese gewellte Form kann durch
Anwenden eines chemischen Haarbehandlungsstoffes auf das Haar in
der Haarsträhne
fixiert werden. Dieser Behandlungsstoff kann vor dem Unterteilen
des Haares der Person in Strähnen
aufgebracht werden, und das Locken der Haarsträhnen kann durch Nutzen der
dehnbaren elastischen Rohrvorrichtung erfolgen, oder der Behandlungsstoff
kann aufgebracht werden, nachdem jeweils eine Haarsträhne in einer elastischen
Rohrvorrichtung eingeschlossen wurde, wodurch ein Locken des Haares
erfolgt. Bei dem letztgenannten Verfahren des Anwendens des Haarbehandlungsstoffes
wird der Behandlungsstoff in einem flüssigen, fluiden oder gasförmigen Zustand über den
Trichter der Oberstruktur in das Innere des elastischen Rohres eingebracht,
wodurch der Behandlungsstoff in Behandlungskontakt mit dem Haar gelangt.
Der aufgebrachte Behandlungsstoff kann Raumtemperatur haben oder
er kann vor oder während
seiner Anwendung auf die Haarsträhne
erwärmt werden.
Falls gewünscht,
kann die Grundstruktur eine Einrichtung zum Abdichten gegen das
Ansatzende der Haarsträhne
umfassen, um ein Austreten des Haarbehandlungsstoffes zu verhindern.
Falls dies darüber
hinaus gewünscht
wird, kann die untere Oberfläche
der Grundstruktur, die an die Kopfhaut der Person, deren Haar behandelt
wird, angrenzt, mit einer Vielzahl von hakenartigen Elementen bereitgestellt
werden, die als Klettband bekannt sind, wodurch die Grundstruktur
fest an dem an die Kopfhaut angrenzenden Haar haftet und das Festhalten
der Vorrichtung in Bezug auf die Kopfhaut unterstützt wird.
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Eine
in den 4, 5 und 6 dargestellte,
alternative Bauform der Haarbehandlungsvorrichtung wird auf ähnliche
Weise wie bei der vorstehend und in Bezug auf die 1, 2 und 3 beschriebenen
Vorrichtung genutzt.
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Die
Haarbehandlungsvorrichtung umfasst ein Grundelement 50,
ein oberes Element 51 sowie ein Körperelement 52 mit
einer im Allgemeinen zylindrischen Form, das zwischen dem Grundelement und
dem oberen Element angeordnet ist. Das Grundelement besitzt einen
unteren hervorspringenden Randteil 53, der sich nach unten
und nach außen
erstreckt und an der Kopfhaut einer Person anliegt, deren Haar behandelt
werden soll. Das Grundelement besitzt einen zylindrischen Teil 54,
der sich in ein unteres Ende des Körperelementes erstreckt; ein
sich nach innen erstreckender, hervorspringender Rand 55 an
dem unteren Ende des Körperelementes
steht in Eingriff mit dem zylindrischen Teil 54 des Grundelementes
und dient dazu, das Körperelement
an dem Grundelement wirksam festzuhalten. Das obere Element 51 besitzt
einen sich nach oben und außen
erstreckenden, hervorspringenden Rand 56 zum Bereitstellen
einer trichterartigen Struktur sowie einen zylindrischen Teil 57,
der sich in das obere Ende des Körperelementes
hinein erstreckt. Der zylindrische Teil 57 des oberen Elementes
ist so in das obere Ende des Körperelementes
eingepasst, dass das obere Element auf dem Körperelement gehalten wird,
sich jedoch leicht von dort entfernen lässt. Das obere Element besitzt
eine Wand 58, die sich in Querrichtung zu dem oberen Element
erstreckt, und eine zentrale Öffnung 59 in
der Wand 58, die eine eingeschränkte Verbindung mit dem Inneren
des Körperelementes
bewirkt. Ein Rohr 60 aus elastischem Material wird an seinen
jeweiligen Enden an den zylindrischen Teilen 54, 57 befestigt.
Wie in den Zeichnungen dargestellt, sind die Enden des Rohres 60 an
den zylindrischen Teilen mit elastischen „O"-Ringen 61 gesichert, die die
Wand des Rohres 60 in ringförmige Vertiefungen 62 in
den zylindrischen Teilen drücken.
Falls gewünscht,
können
die Enden des Rohres 60 mit Wülsten 63 ausgebildet sein,
um das Sichern des Rohres an den zylindrischen Teilen der Grundelemente
beziehungsweise der oberen Elemente zu verbessern und zu erleichtern.
Wie in 5 dargestellt, ist der natürliche, unverlängerte Durchmesser
des Rohres etwas kleiner als der Durchmesser der zylindrischen Teile,
an denen das Rohr befestigt ist, und somit werden die Enden des
Rohres gedehnt, um sich auf die zylindrischen Teile zu erstrecken.
Auch dann, wenn das Rohr an den zylindrischen Teilen befestigt ist
und das obere Element in Eingriff mit dem Körperelement an seinem Platz
sitzt, ist das Rohr einer leichten Dehnung unterworfen und somit
gespannt. Falls ge wünscht,
kann jedoch die Länge
des Rohres in Beziehung zu dem Abstand der zylindrischen Teile größer sein,
so dass das Rohr locker und nicht gedehnt ist, wenn das obere Element
in Eingriff mit dem Körperelement
an seinem Platz sitzt. Darüber
hinaus kann das Rohr einen größeren Durchmesser
besitzen als das in 5 dargestellte Rohr. Das Grundelement 50 umfasst
eine im Allgemeinen „U"-förmige Wand 64,
die sich nach oben und von dem hervorspringenden Rand 53 weg
erstreckt. Ein Haarbefestigungselement 65 ist mit einem
Gelenk an 66 befestigt, dadurch kann das Haarbefestigungselement
von der Wand 64 weg und in eine offene Position gebracht
werden, so dass eine Haarsträhne
durch das Grundelement hindurchgeführt werden kann, und das Haarbefestigungselement
kann anschließend
in eine geschlossene Haarsicherungsposition gebracht werden, wie
in 6 dargestellt, in der das Haarbefestigungselement 65 sich
an die Wand 64 angrenzend befindet, um das Grundelement
auf der Haarsträhne
angrenzend an die Wurzel der Haarsträhne sicher zu befestigen. Das
Haarbefestigungselement wird mit einem Griff 67 bereitgestellt,
dadurch wird das Bewegen des Elementes aus der geschlossenen Position
und in die geschlossene Position vereinfacht. Das Haarbefestigungselement
wird mit einer Arretierungseinrichtung 68 bereitgestellt,
um das Element in der geschlossenen Position zu sichern. Wie in 6 dargestellt,
ist das Haarbefestigungselement geeigneterweise mit einem Gelenkelement 69 ausgebildet,
das an dem Grundelement befestigt wird und darüber hinaus mit einer Schnapparretierungskniehebeleinrichtung
mit Gelenk 70 an dem Grundelement befestigt wird. Das Haarbefestigungselement 65 kann
mit Zähnen 71 zum
Festhalten der Haarsträhne
bereitgestellt werden. Das Körperelement 52 kann
aus zwei Hälftenelementen
mit integrierter Klammersicherungseinrichtung zum Sichern der Hälftenelemente
aneinander ausgebildet sein, oder das Körperelement kann aus zwei Hälftenelementen,
in die ein Gelenk integriert ist, das die Hälftenelemente miteinander verbindet,
und aus einer in die Hälftenelemente
integrierten Klammersicherungseinrichtung zum Sichern der freien
Kanten der Hälftenelemente
aneinander bestehen.
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Behandelt
ein Frisör
das Haar einer Person und nutzt dazu die in den 4, 5 und 6 beschriebene
Vorrichtung, teilt der Frisör
unter Verwendung des sich verjüngenden
Endes des ersten Elementes des Kammes zunächst eine Haarsträhne von dem
Rest des Haares ab. Der Frisör
führt anschließend das
zweite Element 33 des Kammes durch die Öffnung des oberen Elementes
und durch das Grundelement 50 hindurch, so dass der Haken
aus dem Grundelement 50 der Vorrichtung herausragt und sich
das Haarbefesti gungselement 65 in der geöffneten
Position befindet. Der Haken wird um die abgeteilte Haarsträhne herum
in Eingriff gehalten und der Kamm wird aus der Vorrichtung herausgezogen,
wodurch die Haarsträhne
durch die Vorrichtung hindurch und durch die Öffnung in dem oberen Element herausgezogen
wird. Anschließend
wird die Vorrichtung befestigt, dabei befindet sich der hervorspringende
Rand 53 des Grundelementes angrenzend an die Kopfhaut der
Person. Das Haarbefestigungselement wird anschließend in
die geschlossene Position gebracht, um die Wurzel der Haarsträhne nahe
der Kopfhaut zu erfassen, hierdurch wird die Vorrichtung in einer
Position an der Kopfhaut festgehalten. Das obere Element 51 wird
anschließend
von dem Körperelement 52 weggeführt, wodurch
das elastische Rohr gestreckt und in Längsrichtung gedehnt wird. Das
elastische Rohr kann so weit gedehnt werden, dass das gedehnte elastische
Rohr die gesamte Länge
der Haarsträhne
umschließt,
oder das Dehnen kann weniger ausgeprägt sein, so dass nur ein Teil der
Länge der
Haarsträhne
von dem gedehnten elastischen Rohr umschlossen ist. Wird die Oberstruktur losgelassen,
zieht sich das elastische Rohr zusammen und zieht die Haarsträhne in die
Vorrichtung hinein, und die Oberstruktur wird wieder in den Eingriff mit
dem Körperelement
gezogen. Die Wand 58 des oberen Elementes zielt darauf
ab, die Haarsträhne
im Rohr festzuhalten und das Haar daran zu hindern, aus der Vorrichtung
herauszurutschen, wodurch die Länge
der durch das gedehnte elastische Rohr eingeschlossenen Haarsträhne auch
dann durch das elastische Rohr eingeschlossen bleibt, wenn das Rohr
in seinen zusammengezogenen Zustand zurückkehrt, wobei das obere Element
in Eingriff mit dem Körperelement
an seinem Platz verbleibt. Das Zusammenziehen des elastischen Rohres
und somit der darin eingeschlossenen Haarsträhne bewirkt, dass die Haarsträhne eine
wellige, kurvige Form annimmt. Diese gewellte Form kann durch Anwenden eines
chemischen Haarbehandlungsstoffes auf das Haar in der Haarsträhne fixiert
werden. Dieser Behandlungsstoff kann auf das Haar der Person aufgebracht
werden, bevor dieses in Strähnen
unterteilt und die Haarsträhnen
in Vorrichtungen wie vorstehend beschrieben eingebracht werden,
oder der Behandlungsstoff kann aufgebracht werden, nachdem die Haarsträhnen in
die Haarbehandlungsvorrichtungen eingeschlossen wurden, und zwar
jeweils eine Haarsträhne
in eine Haarbehandlungsvorrichtung, wodurch ein Locken des Haares
erfolgt. Bei dem letztgenannten Verfahren des Anwendens des Haarbehandlungsstoffes
wird der Behandlungsstoff in einem flüssigen, fluiden oder gasförmigen Zustand über die Öffnung des
oberen Elementes, wobei das obere Element als ein Trichter genutzt
wird, in das Innere des elastischen Rohres eingebracht, wodurch der
Behandlungsstoff in Be handlungskontakt mit dem Haar gelangt. Der
aufgebrachte Behandlungsstoff kann Raumtemperatur haben oder er
kann vor oder während
seiner Anwendung auf die Haarsträhne
erwärmt
werden. Falls gewünscht,
kann das Grundelement eine Einrichtung zum Abdichten gegen das Ansatzende
der Haarsträhne
umfassen, um ein Austreten des Haarbehandlungsstoffes zu verhindern. Falls
dies darüber
hinaus gewünscht
wird, kann die untere Oberfläche
des Grundelementes, die an der Kopfhaut der Person, deren Haar behandelt
wird, anliegt, mit einer Vielzahl von hakenartigen Elementen bereitgestellt
werden, die als Klettband bekannt sind, wodurch die Grundstruktur
fest an dem an die Kopfhaut angrenzenden Haar haftet und das Festhalten der
Vorrichtung in Bezug auf die Kopfhaut unterstützt.
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Vorstehend
wurde das Behandeln einer Haarsträhne im Zusammenhang mit dem
Nutzen einer Haarbehandlungsvorrichtung beschrieben, bei der die
Haarsträhne
in einem verlängerbaren
Rohr eingeschlossen ist. Das verlängerbare Rohr kann aus elastischem
Material, wie beispielsweise Latex, hergestellt werden, es kann
jedoch auch aus anderen Materialien hergestellt werden oder eine
andere Konstruktionsform besitzen. So kann das Rohr beispielsweise
einen gewebten Aufbau besitzen, der so ausgebildet ist, dass das
Rohr in Längsrichtung
gedehnt werden kann und sich entweder automatisch als ein Ergebnis
seiner Konstruktion wieder zusammenzieht oder weil das Material,
aus dem es besteht, dafür ausgebildet
ist, oder es wird manuell zusammengezogen. In einer weiteren Form
der Haarbehandlungsvorrichtung kann eine Kombination aus einer zylindrischen
Schraubenfeder und einer verlängerbaren,
zylindrischen und undurchlässigen
Wand oder Membran genutzt werden. Die Windungen der Schraubenfeder
liegen normalerweise dicht nebeneinander, um eine im Wesentlichen
durchgängige
zylindrische Wand zu bilden, und die Schraubenfeder kann manuell
in Längsrichtung
ausgedehnt werden. Ein Ende der Schraubenfeder ist an einem Grundelement
befestigt und das andere Ende der Schraubenfeder ist an einem oberen
Element befestigt, die genannten Elemente sind wie oben in Bezug
auf die 4, 5 und 6 beschrieben
aufgebaut. Eine verlängerbare,
zylindrische und undurchlässige
Wand oder Membran ist an den Windungen der Schraubenfeder befestigt,
um die Haarsträhne
im Inneren der Feder festzuhalten und das Austreten des Haares aus
dem Inneren der Schraubenfeder durch Zwischenräume zwischen nebeneinander
liegenden Windungen der Feder zu verhindern. Ist die Schraubenfeder
in ihrem natürlichen,
unverlängerten
Zustand hinreichend steif, kann auf das Körperelement der Vorrichtung
verzichtet werden.
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Das
verlängerbare
Rohr wirkt automatisch, um die Haarsträhne wieder in die Vorrichtung
hineinzuziehen, wenn sich das Rohr nach dem Dehnen des Rohres wieder
zusammenzieht. Wenn das Rohr elastisch ist und in Längsrichtung
unter leichter Zugspannung steht, wenn das obere Element mit dem
Körperelement
in Eingriff gehalten wird, wird davon ausgegangen, dass das Rohr
das obere Element wieder an seinen Platz und in Eingriff mit dem
Körperelement zieht,
wenn das obere Element losgelassen wird. Ist das Rohr jedoch länger, so
dass es locker und nicht gespannt ist, wird das obere Element durch
die Kontraktion des Rohres nicht vollständig an seinen Platz und in
Eingriff mit dem Körperelement
gezogen, und das obere Element muss manuell an seinen Platz und
in den Eingriff mit dem Körperelement
gebracht werden.
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Die
in der Spezifizierung und in den Ansprüchen genutzten Bezeichnungen
Wellen und Locken sind nicht als die Erfindung begrenzend zu verstehen.
Diese Bezeichnungen sind so zu verstehen, dass sie sich auf jedwede,
dem Haar verliehene Form beziehen und beispielsweise Formen umfassen,
die allgemein als wellig oder lockig bezeichnet werden.
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Es
wird davon ausgegangen, dass die Grundstruktur, die Oberstruktur
und das Körperelement
der ersten Ausführungsform
sowie das Grundelement, das Körperelement
und das obere Element der vorstehend beschriebenen, alternativen
Ausführungsform
auf verschiedene Arten hergestellt werden können. Geeigneterweise können diese
Bestandteile durch Umformen aus synthetischen Kunststoffen hergestellt
werden. Diese Bestandteile können
jedoch auch auf jede andere geeignete und angemessene Art hergestellt
werden. Die vorangehend verwendeten Bezeichnungen „obere/r/s" und „untere/r/s" beziehen sich auf
die in den Zeichnungen dargestellte Vorrichtung, sie geben keine
spezielle Ausrichtung der Vorrichtung an und beschränken die
Erfindung auch nicht auf andere Weise.