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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung verschiedener Formen von herkömmlichen Haarspangen aus dem Stand der Technik, wie sie seit vielen Jahren bekannt sind.
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Herkömmliche Haarspangen aus dem Stand der Technik sind durchaus geeignet, lange Haare gut zusammenzuhalten, jedoch weisen sie einen Nachteil auf, den die vorliegende Erfindung beseitigt.
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Alle herkömmlichen Haarspangen bestehen aus einem Unter- und einem Oberteil, nachstehend unterer bzw. oberer Schenkel genannt, die klemmend zusammengeführt werden und somit die Haare zusammenhalten. Daher bilden Unter- und Oberteil der Haarspange eine Klemmvorrichtung. Die Haare werden dadurch sozusagen flach zusammengedrückt. Das Zusammendrücken der Haare erfolgt auf der gesamten Breite der Klemmvorrichtung der Haarspange.
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Dadurch entsteht jedoch ein Knick in den Haaren, der nach Herausnahme der Haarspange einerseits deutlich sichtbar ist und andererseits sehr lange als Knick in den Haaren verbleibt.
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Ein weiterer Nachteil der herkömmlichen Haarspangen ist der Halt, welcher durch das Klemmsystem zur Verfügung steht. Bei langen Haaren und bei stärkeren Bewegungen verrutschen herkömmliche Haarspangen und halten die Haare nicht in der ursprünglichen Position.
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Andererseits sind seit längerer Zeit sogenannte Spiralhaarringe bekannt, die bekanntermaßen keine Spuren in langen Haaren nach ihrer Herausnahme hinterlassen. Herkömmliche Spiralhaarringe sind meist aus TPU gefertigt und dehnbar, weil die Spiralform diese Dehnung erlaubt. Die Haltbarkeit bzw. die Dehnung herkömmlicher Spiralhaarringe lässt aber sehr schnell nach und nach mehrmaligem Gebrauch erfüllen diese Spiralhaarringe nicht mehr ihren Zweck des festen und gleichbleibenden Zusammenhaltens der Haare.
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Herkömmliche Haarspangen jedoch halten dauerhaft und sind auch optisch nicht mit den herkömmlichen Spiralhaarringen vergleichbar, weil sie massiv und in der Regel auch deutlich größer sind. Der Vorteil der Kraft des Zusammenhaltens von herkömmlichen Haarspangen wird jedoch durch oben genannte Nachteile oftmals als störend und nicht hinnehmbar angesehen.
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Aus der Druckschrift
DE 296 14 184 U1 bzw. der Druckschrift
US 2008 / 0 023 021 A1 sind jeweilige Haarspangen mit Spiralringen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bekannt. Allerdings erfüllen diese Haarspangen auch nicht zuverlässig die Aufgabe, ein Verrutschen und vor allem das Knicken der Haare sicher zu verhindern.
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Daher besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung in der Bereitstellung einer Haarspange, die die Nachteile der herkömmlichen Haarspangen aus dem Stand der Technik beseitigt, insbesondere ein Verrutschen und das Knicken der Haare in der Haarspange sicher verhindert.
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Die obige Aufgabe sowie weitere dieser Beschreibung zu entnehmende Aufgaben werden von einer Haarspange gemäß Anspruch 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Der große und nachhaltige Vorteil der vorliegenden Erfindung ist es nun, die Vorteile eines Spiralhaarrings mit den Vorteilen einer Haarspange zu kombinieren, wobei der Spiralhaarring in Verwendung komprimierbar ist, um ein Verrutschen der Haare sicher zu verhindern. Dabei wird vorteilhaft auch ein Knicken der Haare verhindert.
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Nach ihrer allgemeinsten Ausgestaltung ist eine erfindungsgemäße Haarspange mit einem Spiralstrang aus einem elastischen Material, insbesondere aus TPU oder Gummi, versehen, der mit seinen beiden Enden am unteren oder oberen Schenkel einer Haarspange fixiert ist. Der andere Schenkel weist einen keilförmigen Fortsatz auf, der ausgebildet ist, um im geschlossenen Zustand der Haarspange in die Windungen des elastischen Spiralrings einzudringen und diese auseinanderzudrücken. Vorzugsweise ist jeder Schenkel der Haarspange gekrümmt.
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Der Spiralstrang selbst kann vorteilhaft ein wenig auseinandergezogen sein. Darüber hinaus können nach einem weiteren Aspekt der Erfindung die Lücken zwischen den einzelnen Spiralen des Spiralstranges vorteilhaft frei wählbar sein, um dem Haartyp entsprechend entweder größer oder kleiner ausgestaltet zu sein.
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Ebenso ist es vorstellbar, den Spiralstrang nicht kreisrund zu gestalten, sondern auch als ovale Form mit ovalen Windungen, was die Haarspange flacher erscheinen lässt. Der Spiralstrang mit den ovalen Windungen weist ebenso wie in der kreisrunden Ausgestaltung Lücken zwischen den einzelnen Windungen auf. Dadurch wird gewährleistet, dass die Haare gut zwischen die Lücken passen. Auch andere Querschnittsformen des Spiralstrangs sind denkbar.
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In allen Ausführungsformen der Erfindung befinden sich beim Schließen der Haarspange die Haare sozusagen in den Lücken zwischen den Windungen und werden nicht vom Spiralstrang selbst zurückgedrängt.
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Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Haarspange besteht darin, dass der Spiralstrang, insbesondere wenn er aus TPU gefertigt ist, so flexibel ist, auch wegen der Lücken in dem Spiralstrang, dass er sich an das Volumen der Haare, die zusammengehalten werden sollen, anpasst.
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Die Erfindung wird nunmehr unter Bezugnahme auf die nachstehende Beschreibung und auf die anliegenden Figuren beschrieben, worin
- 1 eine perspektivische Ansicht einer Haarspange mit einem Spiralstrang zeigt;
- 2 eine perspektivische Ansicht einer Haarspange mit zwei Spiralsträngen zeigt;
- 3 eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform der Erfindung mit herausgenommenem Spiralstrang zeigt;
- 4 eine perspektivische Ansicht der ersten Ausführungsform der Erfindung mit eingesetztem Spiralstrang zeigt;
- 5 eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform der Erfindung mit einem trennbaren Spiralstrang zeigt;
- 6 eine perspektivische Ansicht einer dritten Ausführungsform der Erfindung mit herausgenommenem Spiralstrang zeigt; und
- 7 eine perspektivische Ansicht der dritten Ausführungsform der Erfindung mit eingesetztem Spiralstrang zeigt.
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Unter Bezugnahme auf die 1 bezeichnet das Bezugszeichen 1 eine schematisch dargestellte Haarspange, die in herkömmlicher Weise mit einem Gelenk 2 und einem Verschluss-Mechanismus 3 ausgebildet ist. Weiterhin umfasst die Haarspange in herkömmlicher Weise einen ersten Schenkel 1A und einen zweiten Schenkel 1B, die nachstehend auch als oberer bzw. unterer Schenkel bezeichnet werden. Die Schenkel 1A, 1B sind länglich ausgebildet. Die Schenkel 1A und 1B sind an einem jeweiligen Ende in herkömmlicher Weise um das Gelenk 2 schwenkbar angeordnet und am jeweilig gegenüberliegenden Ende mit dem Verschluss-Mechanismus 3 versehen. Weiterhin kann vorzugsweise die Haarspange 1 (nicht gezeigte) herkömmliche Federmittel umfassen, die beim Verschließen der Haarspange 1 mit Druck beaufschlagt werden und beim Öffnen der Haarspange 1 die Schenkel 1A, 1B auseinanderdrücken.
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Erfindungsgemäß weist die Haarspange 1 einen Spiralstrang 4 auf, der in einer dem Fachmann bekannten Art und Weise am oberen Schenkel 1A der Haarspange 1 befestigt ist. Allerdings ist es erfindungsgemäß möglich, den Spiralstrang 4 am unteren Schenkel 1B der Haarspange 1 zu befestigen. Eine mögliche Ausbildung der Befestigung des Spiralstrangs 4 der 1 an einem Schenkel wird nachstehend in Verbindung mit 2 verdeutlicht.
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Vorzugsweise ist der bzw. sind die Spiralstränge in allen Ausführungsformen aus TPU hergestellt. Auch Gummi kommt für die Herstellung des Spiralstrangs in Frage. Weiter können der Spiralstrang bzw. die Spiralstränge vorzugsweise in allen Ausführungsformen einen kreisrunden oder ovalen Querschnitt entlang ihrer Längsachse aufweisen. Auch andere Querschnitte sind denkbar. Die Schenkel 1A und 1B können vorzugsweise eine jeweilige Krümmung aufweisen und sind vorzugsweise als Kunststoffteile ausgebildet.
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Unter Bezugnahme auf die 2, worin die gleichen Bezugszeichen gleiche Merkmale wie in 1 bezeichnen, ist eine Ausführungsform einer Haarspange 1 dargestellt, worin die Spiralstränge 4 sowohl am oberen als auch am unteren Schenkel 1A und 1B der Haarspange 1 befestigt sind. Am unteren Schenkel 1B sind zwei Aufnahmen 5 ausgebildet, die die jeweiligen Enden des Spiralstranges 4 dauerhaft oder lösbar aufnehmen. Es ist denkbar, die dauerhafte Verbindung der Enden des Spiralstrangs mittels Klebung, Verschweißung oder dergleichen zu realisieren. Der Kompressionsgrad des Spiralstranges 4 ist über den Abstand der Aufnahmen 5 einstellbar. Mindestens eine der Aufnahmen 5 kann vorteilhaft auch verschiebbar ausgebildet sein, so dass der Anwender der Haarspange 1 den Kompressionsgrad des Spiralstranges 4 selbst einstellen kann. Wie in der ersten Ausführungsform, kann die Haarspange 1 auch nur obere oder nur untere Spiralstränge 4 aufweisen, und ebenso ist denkbar, den festen oder verschiebbaren Anschlag 5 auch am oberen Schenkel 1A oder an den beiden Schenkeln 1A und 1B der Haarspange 1 auszubilden.
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Unter Bezugnahme auf die 3 und 4, worin gleiche Bezugszeichen gleiche Merkmale wie in 1 oder 2 bezeichnen, ist eine erfindungsgemäße Ausführungsform einer Haarspange 1 dargestellt, worin der Spiralstrang 4 am unteren Schenkel 1B der Haarspange 1 befestigt ist.
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Eine Besonderheit der Haarspange der 3 und 4 besteht in der Bereitstellung eines keilförmigen Fortsatzes 6 an der Innenseite des oberen Schenkels 1A der Haarspange 1, der in etwa mittig am oberen Schenkel 1A angebracht ist. Erfindungsgemäß ist es selbstverständlich denkbar, den keilförmigen Fortsatz 6 am unteren Schenkel 1B der Haarspange 1 ebenfalls in etwa mittig anzubringen. Ob der keilförmige Fortsatz 6 am oberen Schenkel 1A oder am Schenkel 1B angebracht ist, hängt naturgemäß davon ab, ob der Spiralstrang 4 am oberen oder unteren Schenkel angebracht ist.
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Dieser in etwa mittig, vorzugsweise mittig, angebrachte keilförmige Fortsatz 6 verschiebt die Windungen des gegenüberliegenden Spiralstrangs 4 zur Seite bzw. drückt sie aus einem vertikalen Stand in einen seitwärts gerichteten Stand, was die Haare deutlich besser fixiert. Der Halt der Haare wird somit nachhaltig verbessert; jedoch entsteht kein Knick in den Haaren und nach der Herausnahme der Haarspange 1 sind keine bleibenden Spuren sichtbar.
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Ebenso denkbar ist es, in einer Abwandlung der ersten Ausführungsform der 3 und 4, einen der Schenkel 1A, 1B der Haarspange 1 mit Rippen zu versehen, die ebenso in die Lücken zwischen den Windungen des gegenüberliegenden Spiralstrangs 4 eindringen können, und zwar zusammen mit den Haaren, um eine nochmals verstärkte Fixierung zu erzielen.
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In allen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung können vorzugsweise der Durchmesser des Spiralstrangs und auch die Dicke des Strangmaterials je nach Konstruktion der Haarspange frei gewählt werden. Je dicker die Haare, umso vorteilhafter ist es, das Strangmaterial möglichst dünn zu wählen.
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Auch kann die Shorehärte des TPU des Spiralstrangs abhängig von den Haaren gewählt werden. Bei dünnen Haaren ist es angebracht, eine höhere Shorehärte zu benutzen als z.B. bei dickem Haar.
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Die Kombination der Eigenschaften von elastischen Spiralsträngen und festen Schenkeln, die aus stabilem Kunststoff oder aus Metall hergestellt werden, kann auf jede Art von Haarspangen angewandt werden. Das soll heißen, dass die Größe der stabilen Kunststoffteile (also der Schenkel) keine Rolle spielt. Es ist jedoch darauf zu achten, dass die zur Verwendung kommenden Spiralstränge in Durchmesser und Dicke des Spiralmaterials an das bzw. die Kunststoffteil(e) (also an die Schenkel der Haarspange) angepasst werden.
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Wie bereits erläutert, können die Spiralstränge am oberen und/oder unteren Schenkel der Haarspange angebracht werden. In diesem Zusammenhang ergibt sich ein zusätzlicher Vorteil bei der Auswahl der elastischen Spiralstränge. Beispielsweise kann ein am oberen Schenkel der Haarspange angebrachter Spiralstrang etwas kleiner und/oder flacher sein. Der Vorteil ist, dass die Haare noch nachhaltiger festgehalten werden.
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Nach einem weiteren vorteilhaften Aspekt der Erfindung können die Spiralstränge so angebracht werden, dass sie austauschbar sind. Diese Austauschbarkeit ist in Verbindung mit der Ausführungsform der 3 und 4 gezeigt, kann allerdings in allen Ausführungsformen der Erfindung verwirklicht werden. Somit kann eine Haarspange bzw. das Gerüst der Haarspange für jeden Verwendungszweck der Haarspange spezifiziert werden. Durch die Austauschbarkeit kann eine einzige Haarspange gemäß der Erfindung für verschiedene Haartypen angeboten werden.
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Beispielsweise beim Sport ist es wünschenswert, einen festeren und vor allem dauerhafteren Halt zu erzielen als z. B bei den täglichen Verrichtungen, die in der Regel keine so starken Einwirkungen auf die Haarbewegungen haben. Unter Berücksichtigung des vorteilhaften Anspruchs, nämlich ein festes oder mehrere feste Kunststoffteile mit einem flexiblen, elastischen und in sich beweglichen Spiralstrang zu kombinieren, ergibt sich eine weitere Art von Haarspange.
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In einer möglichen Ausgestaltung eines austauschbaren Spiralstrangs 4, der in den 3 und 4 exemplarisch dargestellt ist, ist der Spiralstrang 4 an einer Leiste 7 aus Kunststoff oder Metall angebracht, an deren beiden Enden entsprechende Anker 8 befestigt sind. Die entsprechenden Anker 8 sind vorzugsweise mit Leistenaufnahmen 9 ausgebildet, die die jeweiligen Enden des Spiralstrangs 4 am jeweiligen Anker 8 fixieren. Auch andere Mittel sind denkbar, die die Fixierfunktion des Spiralstrangs an den jeweiligen Ankern erfüllen, wie beispielsweise eine Klebung, Schmelzverbindung, Verschweißung oder dergleichen.
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Die Anker 8 sind ausgebildet, um in entsprechende Aussparungen 10 am Schenkel, im gezeigten Beispiel am unteren Schenkel 1B, zu passen, wobei die Leiste 7 aus einem biegsamen Kunststoff oder Metall so hergestellt und bemessen ist, dass sie in ihrem in 4 gezeigten, in die Haarspange eingelegten Zustand die jeweiligen Anker 8 gegen die jeweiligen Aussparungen 10 drückt. Selbstverständlich ist es erfindungsgemäß möglich, die Aussparungen 10 auch am oberen Schenkel 1A der Haarspange 1 bereitzustellen oder die Aussparungen 10 sowohl am oberen als auch am unteren Schenkel der Haarspange anzubringen, um somit die Austauchbarkeit des Spiralstrangs 4 an beiden Schenkeln 1A, 1B der Haarspange zu realisieren. Dieser Aspekt des austauschbaren Spiralstrangs ist auf alle Ausführungsformen der Erfindung anwendbar.
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Ein besonderer Vorteil der Ausführungsform der 3 und 4 besteht darin, dass der den Spiralstrang aufnehmende Schenkel mit einer Tasche versehen werden kann, in welche die Windungen des Spiralstrangs zum Teil aufgenommen werden können. Dieser Aspekt der Erfindung ist in Verbindung mit der 3 verdeutlicht, worin der untere Bereich des Spiralstrangs 4 im montierten Zustand der Leiste 7 zum Teil in die Tasche 11 hineingepresst werden kann. Somit kann der Abstand zwischen Leiste 7 und Spiralstrang 4 sehr klein gehalten werden, so dass im Ruhezustand des flexiblen Spiralstrangs so gut wie keine Lücke vorhanden ist.
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Aufgrund der Elastizität des erfindungsgemäßen Spiralstrangs kann der Abstand zwischen den einzelnen Windungen des Spiralstrangs frei gewählt werden, da der Spiralstrang an sich dehnbar ist und je nach Länge relativ zur Leiste 7 den Abstand zwischen den einzelnen Windungen des Spiralstrangs bestimmt. Die Haare werden somit zwischen den einzelnen Windungen des Spiralstrangs gehalten, wie durch die vorangegangenen Ausführungsformen erläutert.
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Unter Bezugnahme auf die 5, worin gleiche Bezugszeichen gleiche Merkmale wie in den 1 bis 4 bezeichnen, ist eine Ausführungsform einer Haarspange 1 dargestellt, worin der Spiralstrang 4 an einem Schenkel ebenfalls entnehmbar befestigt ist. Zur Vereinfachung ist in der 5 nur ein Teil eines Schenkels mit dem Spiralstrang in einem davon getrennten Zustand gezeigt, wobei die Haarspange 1 ansonsten wie in den vorstehenden Ausführungsformen ausgebildet ist.
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Der Spiralstrang 4 der 5 ist mit im Wesentlichen zylindrischen Buchsen 12 an seinen Enden ausgebildet, die zur Aufnahme von entsprechenden Stiften 13 am Schenkel 1A ausgebildet sind. Selbstverständlich ist es erfindungsgemäß möglich, Stifte und Buchsen zu vertauschen bzw. eine Art von Geometrie zur Realisierung der Verbindung zwischen Schenkel und Spiralstrang zu verwenden. Ganz allgemein kann die Verbindung der Ausführungsform der 5 als mechanische Steckverbindung beschrieben werden.
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In der Ausführungsform der 5 ist ein gekrümmter Schenkel dargestellt; allerdings ist erfindungsgemäß denkbar, den Schenkel auch gerade zu gestalten. In letzterem Fall können vorteilhaft die Windungen des Spiralstrangs eng am Schenkel anliegen.
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Auch kann in der Ausführungsform der 5 der Spiralstrang, analog zu allen vorstehenden Ausführungsformen, am oberen oder am unteren oder an den beiden Schenkeln der Haarspange entnehmbar angebracht werden.
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In den 6 und 7, worin gleiche Bezugszeichen gleiche Merkmale wie in den 1 bis 5 bezeichnen, ist eine Ausführungsform einer Haarspange 1 dargestellt, worin der Spiralstrang 4 an einem Schenkel ebenfalls entnehmbar befestigt ist. Zur Vereinfachung ist in den 6 und 7 nur ein Teil eines Schenkels mit dem Spiralstrang in einem davon getrennten bzw. angebrachten Zustand gezeigt, wobei die Haarspange 1 ansonsten wie in den vorstehenden Ausführungsformen ausgebildet ist.
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Der Schenkel dieser Ausführungsform weist einen abnehmbaren oder abtrennbaren Teil 14 auf, der mit einem Kanal 15 für die Aufnahme eines geraden Abschnitts 16 des Spiralstrangs 4 ausgebildet ist. Der Kanal 15 ist derart bemessen, dass im geschlossenen Zustand des Schenkels der gerade Abschnitt 16 des Spiralstrangs 4 festgeklemmt wird. In der 6 ist der Spiralstrang 4 in einem gedehnten Zustand gezeigt und kehrt aufgrund seiner Elastizität in den nicht gedehnten Zustand der 7 zurück. Zusätzlich zu den geschilderten Vorteilen erleichtert die Dehnbarkeit des Spiralstrangs auch das Einsetzen in den aufnehmenden Schenkel.
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In der Ausführungsform der 6 und 7 ist ein gekrümmter Schenkel dargestellt; allerdings ist es erfindungsgemäß denkbar, den Schenkel auch gerade zu gestalten. In letzterem Fall können vorteilhaft die Windungen des Spiralstrangs eng am Schenkel anliegen.
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Auch kann in der Ausführungsform der 6 und 7 der Spiralstrang, analog zu allen vorstehenden Ausführungsformen, am oberen oder am unteren oder an den beiden Schenkeln der Haarspange entnehmbar angebracht werden.
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Die vorliegende Erfindung erfüllt die gestellten Aufgaben. Sie stellt einen elastischen Spiralstrang zur Verfügung. Der Spiralstrang als solcher hat keine beweglichen und schließbaren bzw. zu öffnenden Teile, sondern nur seine Dehnbarkeit, die das Aufnehmen der Haare erlaubt. Der Spiralstrang hat nach Dehnung die Tendenz, in seine Ausgangslage zurückzukehren. Somit werden die Haare gut und knickfrei an der gewünschten Stelle gehalten.
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Der elastische Spiralstrang kann, wie bereits erläutert, in allen Ausführungsformen der Erfindung aus TPU in verschiedenen Shorehärten bestehen. Auch Gummi oder Silikon ist als Material für den Spiralstrang denkbar. Beispielsweise erlaubt es Silikon, durch die Wahl der Shorehärte die Haltbarkeit bzw. den Halt des Spiralstrangs in den Haaren zu bestimmen. Silikon hat die Eigenschaft, auch nach mehrmaligem Gebrauch in seine ursprüngliche Form zurückzukehren.
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Die oben beschriebene Abtrennbarkeit des Spiralstrang ist auch vorteilhaft, weil die elastischen Stränge nach längerem Gebrauch ermüden können und dann nicht mehr den gewünschten Halt bieten.
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Darüber hinaus besteht ein Vorteil der vorliegenden Erfindung darin, dass man auf bestehende vorgefertigte Teile von herkömmlichen Haarspangen zurückgreifen kann und nur der Teil mit dem Spiralstrang zu fertigen ist. So können zum Beispiel in herkömmlichen Haarspangen Federmittel in Form einer länglichen Metallfeder vorgesehen, die beim Verschließen der Haarspange mit zusammengedrückt werden und beim Öffnen der Haarspange die Schenkel auseinanderdrücken. Diese sich längs eines Schenkels erstreckende Metallfeder kann dafür verwendet werden, den elastischen Spiralstrang drumherum aufzuwickeln.
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Zudem ist es denkbar, die Zusatzteile mit Spiralsträngen einzeln zu liefern und somit die bereits bestehenden Haarspangen auf einfache Weise zu modifizieren und zu verbessern.
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Die beschriebene Erfindung in ihren Ausführungsformen ist für Haarspangen in allen üblichen Größen einsetzbar und sorgt für eine nachhaltige Verbesserung bei dem Prozess, die Haare zum einen fest zusammenzuhalten und zum anderen so wenig wie möglich abweichend von ihrer natürlichen Form zu drücken. Damit werden Knicke und Deformierungen der Haare vermieden.
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Das grundlegende Prinzip der vorliegenden Erfindung ist es, ein rigides Teil bzw. rigide Teile mit einem beweglichen und elastischen Spiralstrang so zu verbinden, dass eine neuartige Haarspange mit deutlich besseren Eigenschaften entsteht. Die Anwendung z. B. beim Sport erhält so eine deutlich bessere Qualität.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Haarspange
- 1A
- oberer Schenkel der Haarspange
- 1B
- unterer Schenkel der Haarspange
- 2
- Gelenk der Haarspange
- 3
- Verschluss-Mechanismus der Haarspange
- 4
- elastischer Spiralstrang
- 5
- Aufnahme
- 6
- keilförmiger Fortsatz
- 7
- Leiste
- 8
- Anker
- 9
- Leistenaufnahme
- 10
- Aussparung
- 11
- Tasche
- 12
- Buchse
- 13
- Stift
- 14
- trennbarer Schenkelteil
- 15
- Kanal des trennbaren Schenkelteils
- 16
- gerader Abschnitt des Spiralstrangs