DE4339829A1

DE4339829A1 - Zahnbürste zum Zähneputzen

Info

Publication number: DE4339829A1
Application number: DE19934339829
Authority: DE
Inventors: Gerard Brozio
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1993-11-23
Filing date: 1993-11-23
Publication date: 1994-04-07

Description

Die Erfindung betrifft eine variable Zahnbürste mit einem Bürstenstiel (3), in dem sich ein Verbindungsstück (2) befindet und auf deren freiem Ende ein in der Längsachse drehbarer Bürstenkopf (1) mit Borsten arretierbar aufgesteckt ist.

Zahnbürsten sind schon sehr lange bekannt und täglich im Ein satz. Sie unterscheiden sich nicht wesentlich voneinander; es sei in der Form, Größe, Farbe, Länge oder Anordnung der Borsten. Sie bestehen aus einem Griff- und einem Kopfteil, in dem Borsten eingesetzt sind.

Meistens bilden der Kopfteil und der Griffteil eine feste Einheit, doch es gibt auch Zahnbürsten, bei denen der Kopfteil mit dem Griffteil beweglich verbunden ist, wie zum Beispiel in der G 90 03 166.0 oder G 91 15 659.9.

Es scheint so als ob die ganze Hauptklasse A 46 B 9/04 mit Zahnbürsten gefüllt ist, die die Zähne hauptsächlich von außen putzen sollen.

Damit das Putzen der Zähne von außen gründlich wird, werden die Borsten am Kopfanfang und am Kopfende länger gehalten oder der Kopf bogenförmig ausgebildet, so liegt die ganze Borstenfläche an der Außenseite der Zähne an. Leider ist diese Anordnung der Borsten zum Putzen der Innenseite der Zähne völlig ungeeignet, denn hier kommen nur die ersten Borsten des Kopfes zum Einsatz.

Damit das Putzen der Zähne von innen genauso gründlich wird wie von außen, müßte der Kopf andersherum gebogen sein oder die Borsten am Anfang und am Ende des Kopfes kürzer, was wiederum eine zweite Zahnbürste bedeuten würde, die für das Putzen der Außenseite der Zähne ungeeignet ist, denn sie würde nur mit den mittleren Borsten und somit die hinteren Zahnpartien erst gar nicht erreichen.

Da man offensichtlich keine zwei Zahnbürsten haben will, so hat man sich für ein kleineres Übel entschieden, für eine Zahnbürste mit einer geraden Borstenfläche.

Der Nachteil solcher geraden Borstenflächen ist der, daß die Außenflächen der hinteren und die Innenflächen der vorderen Zähne nicht oder nur schlecht erreicht werden.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Zahnbürste so auszubilden, daß sie alle Zähne von allen Seiten gleich gut erreicht, einfach in der Handhabung, relativ wenig kostet und umweltfreundlich ist.

Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus dem kennzeichnenden Merkmal des 1. Patentanspruches.

Dadurch, daß der Bürstenkopf (1) in seiner Längsachse um 360 Grad drehbar und alle 180 Grad arretierbar ist, ergibt sich, da das Verbindungsstück (2) an der offenen Seite eine bogen förmige Form vorweist, automatisch auch eine anatomische Bogenform der Borsten.

Ist man mit dem Putzen der Zähne von außen fertig, so dreht man den Bürstenkopf (1) um 180 Grad und man hat eine optimale Borstenstellung für das Putzen der Innenseite der Zähne.

Irgendwann, wenn die Borsten abgenutzt sind, wird der Bürsten kopf (1) einfach abgezogen und durch einen neuen ersetzt. Der Bürstenstiel (3) mit dem Verbindungsstück (2) wird nicht erneuert, sondern unzählige Male wiederverwendet, das spart Kosten und ist umweltfreundlich.

Nun wird die vorliegende Erfindung anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 zeigt den Querschnitt der erfindungsgemäßen Zahnbürste. Die Borsten (4) sind nach außen gewölbt, so daß hierdurch die Innenseite der Zähne optimal erreicht wird.

Die Borsten (4) sind in den Kopf (1) bei der Herstellung hinein gelassen. Der Kopf (1) befindet sich auf dem Verbindungsstück (2) und folgt seiner festen vorgegebenen Form. Das Verbindungs stück (2) ist in den Bürstenstiel (3) hineingelassen, bzw. mit diesem fest verbunden.

Fig. 2 zeigt die gleichen Merkmale wie Fig. 1, jedoch mit dem Unterschied, daß der Bürstenkopf (1) um 180 Grad in seiner Längsachse gedreht wurde und somit eine Wölbung nach innen vorzeigt, was wiederum optimal für das Putzen der Außenseite der Zähne ist.

Fig. 3 zeigt den erneuerbaren Bürstenkopf (1) mit den durch gestrichelte Linien eingezeichneten Bürstenkopfarretierungs kanal (5). Der Bürstenkopf (1) besteht hier aus vier Teilstücken, die dreimal umfangmäßig eingejüngt sind, so daß beim Herauf schieben auf das gekrümmte Verbindungsstück sich eine Bogen form ergibt.

Der Bürstenkopfarretierungskanal (5) verjüngt sich von A (rund) nach B (oval).

Fig. 3.1 zeigt den Schnitt der Fig. 3 von B nach B. In der Mitte befindet sich ein Rundloch. Welches dem Durchmesser des Verbindungsstückes (2) entspricht.

Fig. 3.2 zeigt den Schnitt der Fig. 3 von A nach A. In der Mitte befindet sich ein Ovalloch.

Fig. 4 zeigt das Verbindungsstück (2) aus der Oberaufsicht. Damit es in den Bürstenkopf (1) hineingeführt werden kann, wird es an den Enden zusammengedrückt.

Fig. 4.1 zeigt den Schnitt der Fig. 4 von C nach C.

Fig. 4.2 zeigt den Schnitt der Fig. 4 von D nach D.

Eine weitere Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung wäre dahingehend realisierbar, daß man die Borsten mit einzelnen Blöckchen fertigt. Die Blöckchen könnte man dann auf den Bürstenkopf, z. B. aufschiebbar, positionieren.

Des weiteren könnte man die Arretierung um weitere zwei Positionen erweitern, so daß der Bürstenkopf alle 90 Grad arretierbar wäre.

Claims

1. Zahnbürste zum Zähneputzen mit einem Bürstenstiel und einem Bürstenkopf mit Borsten, dadurch gekennzeichnet, daß im Bürstenstiel (3) sich beispielsweise ein Verbindungsstück (2) befindet, welches mit seinem freien, anatomisch geformten, Ende den Bürstenkopf (1) mit dem Bürstenstiel (3), in der Längs achse drehbar, und vorzugsweise alle 180 Grad arretierbar, verbindet.

2. Zahnbürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsstück (2) an seinem Bürstenkopfende bestimmten Bogenradius vorzeigt.

3. Zahnbürste nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsstück (2) beispielsweise aus zwei Halb rundprofilen aus Edelstahl gefertigt ist.

4. Zahnbürste nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, das Verbindungsstück (2) mit dem Bürstenstiel (3) vorzugsweise durch Einarbeiten stabil verbunden ist.

5. Zahnbürste nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsstück (2) unter Spannung in den Bürstenkopf (1) hineingedrückt wird und somit diesen in Position hält.

6. Zahnbürste nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Bürstenkopf (1) beispielsweise einen sich zur Innenseite verjüngenden ovalen Bürstenkopfarretierkanal (5) vorzeigt.

7. Zahnbürste nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Bürstenkopf (1) vorzugsweise aus einem elastischen Kunststoff gefertigt ist, in dem die Borsten (4) eingefaßt sind.