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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Spulmaschine gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Eine
Spulmaschine dieser Art ist in der US-A-4 867 385 offenbart. Diese
Spulmaschine hat eine Fadenführung,
die auf den Fadenabschnitt zwischen einer Fadentraversierführung und
einer leeren Spule einwirkt. Daher besteht ein relativ großer Abstand
zwischen der Fadenführung
und der vollen Spule. Da der Faden mit der leeren Spule in Kontakt steht,
kann der Zeitpunkt der Verschiebung des Fadens verzögert werden
und erschwert die Festlegung des Zeitpunktes, bei dem der Faden
vom Wickel der vollen Spule fällt.
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Die
US-A-4 210 293 offenbart eine Vorrichtung zum Strangtransferieren,
das während
des Wechsels zweier Spulhülsen
erfolgt. Die Vorrichtung umfasst eine Auswurfgabel auf der stromaufwärtigen Seite
der leeren Hülse,
die einen Strang auf der vollen Hülse verschiebt, und einen Finger,
der auf den Strang zwischen der leeren und der vollen Hülse einwirkt,
nachdem die Verschiebung beendet wurde, was zu einem Strangdurchhang
führt.
Wenn der Durchhang zu dem Zeitpunkt, zu dem er von der vollen Hülse fällt, nicht
sorgfältig
gehandhabt wird, um den Strang in der erforderlichen Menge auf die
leere Spule zu wickeln, unmittelbar nachdem er von der Schicht auf
der vollen Hülse
fällt,
schlägt
der Transfer dieses Stranges fehl.
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Eine übliche Spulmaschine
für einen
elastischen Faden ist in der DE-A-44 14 180 A1 offenbart und hat
einen Revolver mit einer Revolverscheibe und zwei Spulenhalter,
die daran befestigt sind, um die Positionen der Spulenhalter zu
wechseln.
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Eine
Spulmaschine dieser Art ist auch in 2C gezeigt
und dreht und stoppt den Revolver 2 derart, dass eine leere
Spule Be in einer mittleren Position M nach der Spulposition K angeordnet
wird. Eine Fadenführung 7,
die eine Fadenwickeleinrichtung ist, wird derart verstellt, dass
der Faden Y eine Drehung um die leere Spule Be macht, und die volle Auflaufspule
P wird plötzlich
gestoppt, um den Faden Y zu lösen,
damit der elastische Faden Ya auf der Oberfläche der leeren Spule Be haftet
und zwischen der leeren Spule Be und der vollen Auflaufspule P aufgrund
der Spannung bricht, die durch das Spulen des Fadens Ya auf die
Auflaufspule P verursacht wird. Der nachfolgende elastische Faden
Y wird aufgewickelt, um das Ende des elastischen Fadens Y, das an
der leeren Spule Be haftet, zu fixieren. Nachdem die Fadenwickelführung 7 zurückgekehrt
ist, wird die leere Spule Be in die Spulposition K zurückgestellt,
und eine Traversiervorrichtung 4 wird verwendet, um den
normalen Spulvorgang zu beginnen, wie in 2D und 2E gezeigt
ist.
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4 zeigt
die Fadenführung 7,
die eine Fadenwickeleinrichtung ist, und die Position des Fadens
Y, der um die leere Spule Be und die volle Auflaufspule P gewickelt
wird. Wenn die Fadenführung 7 in
die in 2C gezeigte Position verstellt
wird, wird der Faden Y, der traversiert wird, in einer Führungsnut 9 gefangen,
die aus zwei gebogenen Abschnitten 10 besteht, die in einer
Führungsstange 18 der
Fadenführung 7 vorgesehen
sind. Die Fadenführung 7 wird
derart verstellt, dass der Faden Y eine Umdrehung um den Außenumfang
der leeren Spule Be macht, und die voll gewickelte Auflaufspule
P wird plötzlich
gestoppt, um den Faden Y zu lösen
und einen zuverlässigen
und ausreichenden Kontakt des Fadens auf der stromabwärtigen Seite
mit dem Faden auf der stromaufwärtigen
Seite herzustellen, so dass der Faden an der Oberfläche der
leeren Spule Be haftet. Wenn der Faden Y um die leere Spule Be gewickelt
ist, können
die Fäden,
die miteinander in Kontakt gebracht wurden, getrennt werden, so
dass der Fadentransfer fehlschlägt,
wenn der Kontakt zwischen den Fäden
zu gering ist, da die Fäden,
die während
des Wickelns expandiert wurden, nach dem Kontakt kontrahieren, wenn
die Fadenspannung nicht reduziert wird, um die Fäden zu kontrahieren und sie
ausreichend miteinander in Kontakt zu bringen.
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Diese
Spulmaschine stoppt plötzlich
die volle Auflaufspule, um den Faden zu lösen, damit der elastische Faden
an der Oberfläche
der leeren Spule haftet, weshalb eine Bremsvorrichtung erforderlich
ist, um einen plötzlichen
Stopp durchzuführen
und das Wickeln um die leere Spule zu unterstützen.
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Außerdem ergibt
sich eine gerade Wicklung auf der Oberfläche der Auflaufspule, wobei
ein unerwünschter
Faden, der während
des Fadentransfers erzeugt wird, um einen Abschnitt gewickelt wird.
Der unerwünschte
Faden, in diesem Falle die gerade Wicklung, muss wegen seiner unterschiedlichen
physikalischen Eigenschaften, die sich aus Zuständen wie der Fadenspannung,
die von denen beim normalen Spulvorgang verschieden sind, entfernt
werden. Da jedoch der elastische Faden dünn und sehr anhaftend ist,
kann das Fadenende (der Wicklungsendteil des elastischen Fadens)
durch Anwendung einer Saugkraft nur schwer gefunden werden. Daher
wurde statt des Fadenendes die gerade Wicklung durch Aufnehmen mittels
Nägeln
und Herausziehen aus der Auflaufspule entfernt. Hierbei können die
Nägel die
Oberfläche
der Auflaufspule beschädigen.
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Die
Erfindung erfolgte im Hinblick auf die Probleme des Standes der
Technik, und die hier zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, eine
Spulmaschine für
einen elastischen Faden zu schaffen, die den Faden mittels einer
einfachen Konstruktion zuverlässig
transferieren kann, und die den Wicklungsendteil des Fadens aus
einer Auflaufspule leicht entfernen kann.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe umfasst die Erfindung eine Fadentransfereinrichtung,
die einen um eine Auflaufspule gewickelten Faden aus der Spulbreite
löst und
den Faden zu einer leeren Spule unter Ausnutzung der Abnahme der
Fadenspannung transferiert, die durch das Wickeln des Fadens um das
Spulenende der vollen Auflaufspule, d. h., durch das Spulen mit
einer unterschiedlichen Umfangsgeschwindigkeit hervorgerufen wird.
Somit wird durch die Erfindung der Faden, der von der Oberfläche der Auflaufspule
mit hoher Drehgeschwindigkeit zugeführt wird, zum Spulenende transferiert,
wo die Drehgeschwindigkeit niedrig ist, so dass die Fadenspannung
reduziert wird, um den elastischen Faden zu lösen, wodurch das Wickeln des
Fadens um die leere Spule unterstützt wird.
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Gemäß der Erfindung
wird die Fadentransfereinrichtung auch als Fadenwickeleinrichtung
verwendet, um den elastischen Faden um die leere Spule zu wickeln.
Somit entfernt die Fadentransfereinrichtung den Faden nicht nur
aus der Spulbreite der Auflaufspule, sondern wirkt auch als Fadenwickeleinrichtung,
um den entfernten Faden direkt um die leere Spule zu wickeln.
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Gemäß der Erfindung
wird die Zeit, nachdem die Fadentransfereinrichtung den der Auflaufspule zugeführten Faden
aus der Spulbreite entfernt hat, bis die Fadentransfereinrichtung
den Faden auf der stromabwärtigen
Seite der leeren Spule mit dem Faden auf deren stromaufwärtiger Seite
kontaktiert, auf die Zeitdauer eingestellt, die für die Bildung
einer Fadenreserve am Ende der vollen Auflaufspule erforderlich
ist. Wenn somit der Spulvorgang von der Auflaufspule auf die leere
Spule transferiert wird, ist Zeit vorhanden, während der eine Reservewicklung
am Spulenende der vollen Auflaufspule gebildet wird, bevor der Faden
auf der stromabwärtigen
Seite der leeren Spule den Faden auf deren stromaufwärtigen Seite
kontaktiert hat, um den Fadentransfer zu beenden.
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Detaillierte
Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine Frontansicht eines wesentlichen Teils der Spulmaschine gemäß der vorliegenden
Ausführungsform.
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2 zeigt den Fadentransfer, der von der Spulmaschine
gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
durchgeführt
wird.
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3 zeigt
eine Fadenführung
und die Position eines Fadens, der auf eine leere Spule und eine volle
Auflaufspule gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
gewickelt wird.
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4 zeigt
eine Fadenführung,
eine volle Auflaufspule und die Position des um eine leere Spule
gemäß dem Stand
der Technik gewickelt wird.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Eine
Ausführungsform
der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen beschrieben.
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Bezugnehmend
auf 1 wird die Grundkonstruktion einer Spulmaschine 5 für einen
elastischen Faden Y beschrieben.
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Die
Spulmaschine 5 hat einen Hubraum 1, der aus einem
Maschinenrahmen 8 angehoben und in diesen abgesenkt werden
kann, und einen Revolver 2, der eine Positionswechseleinrichtung
für Spulenhalter
ist.
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Eine
Kontaktrolle 3 und eine Traversiervorrichtung 4 sind
jeweils am Hubrahmen 1 gelagert, und die Kontaktrolle 3 kontaktiert
ständig
die Fadenschicht einer Spule in der Spulposition, die nachstehend
beschrieben wird, um die Spule im Gegenuhrzeigersinn zu drehen.
Die Traversiervorrichtung 4 hat eine Traversierführung 6,
die den Faden Y erfasst und innerhalb eines Traversierbereichs vor
und zurück
bewegt, um den Faden Y zu traversieren. Der Faden Y wird von einer
Spinnmaschine (in der Zeichnung nicht gezeigt) kontinuierlich mit
einer bestimmten Laufgeschwindigkeit zugeführt.
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Der
Revolver 2 wird von einer Welle 14 mittels einer
Antriebsquelle wie eines Induktionsmotors (in der Zeichnung nicht
gezeigt) gedreht. Eine Spule sitzt auf jedem von zwei Spulenhaltern 15, 16,
und der Spulenhalter 15 befindet sich in der Spulposition K,
während
sich der andere Spulenhalter 16 in der Warteposition L
befindet. Zur Vereinfachung der Erläuterung wird die Spule, auf
der eine Fadenschicht gebildet ist, d. h. die Spule mit einem Wickel
P, mit Bf und die leere Spule mit Be bezeichnet.
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Eine
Fadenführung 7,
die eine Fadenwickeleinrichtung ist, besteht aus einem Schwenkarm 17, der
auf einer Welle am unteren Teil des Maschinenrahmens 8 gelagert
ist, und einer Führungsstange 18,
die am vorderen Ende des Schwenkarms 17 befestigt ist.
Der Schwenkarm 17 ist auf der Seite der vorderen Enden
der Spulenhalter 15, 16 angeordnet und hat eine
Führungsstange,
die sich von dieser Seite zur Seite der Basis der Spulenhalter 15, 16 vorstehend
erstreckt.
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Die
Welle 19 des Schwenkarms 17 befindet sich in einer
solchen Position, dass, wenn die leere Spule Be in einer Fadentransferposition
in der 2C gezeigten mittleren Position
M ist, der Schwenkarm 17 gedreht werden kann, damit die Führungsstange 18 den
Faden Y um die leere Spule Be wickelt.
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Die
Fadentransferposition wird auf die mittlere Position M zwischen
der Spulposition K und der Warteposition L eingestellt, um die Konstruktion
der Spulmaschine durch Erhöhen
des Spulwinkels des Fadens Y bezüglich
der leeren Spule Be auf ein Drittel oder mehr des Gesamtumfangs
zu vereinfachen und die Größe der Drehung
der Fadenführung 7 zu verringern,
damit die Fadenführung 7 aus
der Rotationsbahn der Spulenhalter 15, 16 in einfacher
Weise weggedreht werden kann.
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Der
Schwenkarm 17 wird durch die Welle 19 von einer
Antriebseinrichtung wie einem Drehaktuator (in den Zeichnungen nicht
gezeigt) geschwenkt, und die Fadenführung 7 wird zwischen
der Warteposition (tatsächlich
ist die Führungsstange 18 in
der Warteposition so angeordnet, dass sie aus der Drehbahn der Auflaufspule
P freikommt), die durch die durchgehende Linie in 1 angegeben
ist, und der Arbeitsposition, die durch die unterbrochene Linie angegeben
ist, verstellt wird. Wenn die Fadenführung 7 in Gegenuhrzeigerrichtung
aus der Warteposition in die Arbeitsposition verstellt wird, wird
der Faden Ya auf der stromabwärtigen
Seite längs
des Außenumfangs
der leeren Spule Be gewickelt, wie 2C zeigt,
und die Fadenführung 7 wird
nach oben in eine Position gedreht, in der die Führungsnut 9 in der
Fadenführung 7,
die nachstehend beschrieben wird, den Faden Yb, der von der stromaufwärtigen Seite zugeführt wird,
voll kontaktiert. Somit kontaktiert der Faden Ya in der Führungsnut 9 den
Faden Yb, der von der stromaufwärtigen
Seite zugeführt
wird, in der Führungsnut 9,
die auch ein Element zur Begrenzung der Bewegung des Fadens ist.
Die kontaktierten Fäden
Ya und Yb, die elastisch und viskos sind, werden auf die leere Spule
Be gewickelt, wenn sie sich miteinander verschlingen, während der
Faden Ya expandiert und unterbrochen wird.
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Die
Führungsstange 18 ist
am vorderen Ende des Schwenkarms 17 befestigt und hat die
Führungsnut 9,
in die der Faden Y eintritt, wie 3 zeigt.
Die Führungsnut 9 besteht
aus einem gekrümmten
Abschnitt 10, der den Faden Y längs der Krümmung führt, und einem Nutabschnitt 11,
der den Faden Y begrenzt, der von dem gekrümmten Abschnitt 10 geführt wird.
Der Teil der Nut, in dem der gekrümmte Abschnitt 10 und
der Nutabschnitt 11 vereinigt sind, hat eine etwas größere Dicke
als der Faden, um den Faden Ya mit dem Faden Yb zuverlässig zu
kontaktieren.
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Der
gekrümmte
Abschnitt 10 und der Nutabschnitt 11 sind an einer
Stelle miteinander vereinigt, die zur Wicklungsbreite (zum Traversierbereich)
des Wickels P versetzt sind. Die Fadenführung 7 wirkt nicht
nur als Wicklungsstart-Fadenwickeleinrichtung zum
Wickeln des Wicklungsstartteils des Fadens Y um das Ende der leeren
Spule Be durch die Führungsnut 9,
sondern auch als Fadentransfereinrichtung zum Transferieren des
Fadens Y von der Oberfläche
der Fadenschicht des Wickels P zum Ende der Spule Bf. Diese Anordnung
reduziert die Anzahl der erforderlichen Teile und vereinfacht die
Konstruktion der Spulmaschine und somit deren Steuerung.
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Der
Faden Ya, der von der Schicht des vollen Wickels P zum Ende der
Spule Bf durch die Führungsnut 9 transferiert
wurde, wird mit der niedrigen Geschwindigkeit der Spule Bf anstelle
der höheren Geschwindigkeit
der Fadenschicht des vollen Wickels P gewickelt, so dass die Fadenspannung
wesentlich und sofort reduziert wird. Die sofortige Abnahme der
Fadenspannung wird als Alternative zum zuverlässigen und ausreichenden Kontakt
der Fäden Ya und
Yb miteinander verwendet, um das Wickeln des Fadens um die leere
Spule Be zu unterstützen.
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Die
Spannung des Fadens Ya, der vom vollen Wickel P zum Ende der Spule
Bf transferiert wurde, wird nicht nur sofort, sondern auch kontinuierlich reduziert,
bis der Fadentransfer beendet ist, wonach der Faden unterbrochen
wird. Dies ist darauf zurückzuführen, dass
die Spulmaschine die Drehung der Spulenhalter so steuert, dass die
Umfangsgeschwindigkeit der vollen Auflaufspule bzw. des vollen Wickels
P gleich der der leeren Spule Be ist, so dass die Umfangsgeschwindigkeit
der leeren Spule Be zunimmt und höher wird als die der Spule
Bf des vollen Wickels P. Dies bedeutet, dass die leere Spule Be
die gleiche Funktion hat wie eine Zuführrolle, um die Spannung des
Fadens Ya zu reduzieren, der sich auf der stromabwärtigen Seite
der leeren Spule Be befindet.
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Dies
bedeutet, dass der Faden einige Zeit, nachdem er vom vollen Wickel
P zum Ende der Spule Bf transferiert wurde, zuverlässig transferiert
werden kann. Somit kann der Faden durch Kontaktieren der Fäden Ya und
Yb miteinander transferiert werden, nachdem ein unerwünschter
Faden aufgrund des Fadentransfers zuverlässig um einen Abschnitt des
Endes der Spule Bf mehrmals gewickelt wurde, um eine Reservewicklung 12 zu
bilden. Beim geraden Wickeln wird der Faden um einen Abschnitt der
Wickeloberfläche
gewickelt, während
sich in der Reservewicklung 12 der Wicklungsendabschnitt
des Fadens, der um den Wickel P gewickelt wird, am Ende der Spule
Bf befindet, so dass nur das Ende des Fadens in einfacher Weise
ermittelt und aufgenommen werden kann, und eine Beschädigung der
Wickeloberfläche,
wenn das Ende durch Nägel
aufgenommen wird, vermieden wird. Diese Anordnung ermöglicht auch,
dass ein unerwünschter
Faden aufgrund des Fadentransfers ohne Beschädigung des Wickels P leicht
entfernt werden kann.
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Ein
Steuergerät
(in den Zeichnungen nicht gezeigt) steuert die Drehzeit und -geschwindigkeit der
Antriebseinrichtung für
die Fadenführung 7 und der
Antriebsquelle für
den Revolver 2.
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Es
wird nun ein Fadentransferverfahren in der Spulmaschine 5 für einen
elastischen Faden Y anhand der 2 beschrieben.
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In 2A wird,
wenn der Wickel P voll wird, der Revolver 2 in Gegenuhrzeigerrichtung über die Position
in 2B, die die normale Fadentransferposition der
Spulmaschine 5 ist, hinaus gedreht. Die Drehung des Revolvers 2 wird
angehalten, wenn die leere Spule Be die Position in 2C,
die die mittlere Position M ist, zwischen der Spulposition K und
der Warteposition L erreicht. An dieser Stelle wird der elastische
Faden Y gegen die Oberfläche
der leeren Spule Be gedrückt
und verschoben, während
er etwa ein Drittel oder mehr des gesamten Umfangs der leeren Spule
Be kontaktiert (daran haftet). Zur Vereinfachung der Erläuterung
wird die stromaufwärtige
Seite relativ zur leeren Spule Be als Yb bezeichnet, während die
stromabwärtige
Seite relativ dazu als Ya bezeichnet wird. Gleichzeitig, wenn der
Faden Y die leere Spule Be kontaktiert, wird die Umfangsgeschwindigkeit
der leeren Spule Be um 0 bis 50% erhöht, um die Spannung auf der
Seite Ya zu reduzieren.
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Der
Faden Y wird weiter traversiert, wenn die Positionen der Spulenhalter
gewechselt werden. Wenn die leere Spule Be die mittlere Position
M erreicht, und die Fadenführung 7 im
Gegenuhrzeigersinn gedreht wird, wird die Fadenführung 7 weiter gedreht,
um den Faden Ya von der Oberfläche
des vollen Wickels P auf das Ende der Spule Bf längs des gekrümmten Abschnitts 10 zu
schieben, während
der Faden Yb auf der stromaufwärtigen
Seite eingefangen und geführt
wird. Die Fadenführung 7 wird
gedreht, bis der Faden Ya den Faden Yb kontaktiert.
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Wenn
der Faden Ya von der Oberfläche
des vollen Wickels P auf das Ende der Spule Bf geschoben wird, wird
die Fadenspannung aufgrund des Unterschieds der Umfangsgeschwindigkeit
zwischen dem vollen Wickel P und der Spule Bf wesentlich reduziert.
Die Abnahme der Fadenspannung ermöglicht es, dass der Faden Y
ohne Notwendigkeit, den Spulenhalter 15 auf der Seite des
vollen Wickels P plötzlich
zu stoppen, gelockert wird, so dass die Fäden Ya und Yb in der Führungsnut 9 zuverlässig und ausreichend
miteinander kontaktiert werden. Der Faden Ya wird mit dem Faden
Yb zuverlässig
verschlungen und dann expandiert und unterbrochen, und der Faden
Y (der Faden am Wicklungsstartteil) wird auf das Ende der leeren
Spule Be gewickelt, um eine Reservewicklung des Wicklungsstarts
am Ende der leeren Spule Be zu bilden.
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Sobald
der Faden Y auf die leere Spule Be gewickelt und der Fadentransfer
beendet wurde, kehrt die Fadenführung 7 in
ihre Warteposition zurück,
und der Revolver 2 wird in Uhrzeigersinn gedreht, um die
leere Spule Be in die Spulposition K zu verstellen, wie 2E zeigt,
um sie mit der Kontaktrolle 3 für den normalen Spulvorgang
zu kontaktieren. An dieser Steile kann die Drehung des Revolvers in
der in 2 gezeigten Position gestoppt
werden, und die Auflaufspule kann in die in 2E gezeigte Position
verstellt werden, nachdem ihr Durchmesser eine bestimmte Größe erreicht
hat.
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Bei
diesem Spulverfahren unter Ausnutzung der Spannung während des
Fadentransfers schiebt die Fadenführung 7 den Faden
Y vom vollen Wickel P zum Ende der Spule Bf über die Führungsnut 9, während der
Faden Ya auf der Spule Bf eingefangen und dann gedreht wird, bis
der Faden Ya den Faden Yb kontaktiert. Dieses Verfahren lockert
den Faden Ya und wickelt ihn zuverlässig auf die leere Spule Be nur
unter Ausnutzung der Abnahme der Spannung, die auftritt, wenn der
Faden Y von der Oberfläche
des Wickels P auf das Ende der Spule Bf transferiert wird. Dieses
Verfahren bildet jedoch nicht immer eine Reservewicklung 12 in
ausreichender und erforderlicher Menge (die Reservewicklung am Wicklungsendabschnitt)
am Ende der Spule Bf auf der Seite des Wickels P. Daher wird nun
ein Verfahren zum zuverlässigen
Bilden einer Reservewicklung 12 nachstehend beschrieben.
Dieses Verfahren verhindert auch wirksam, dass sich das Ende des
Fadens während des
Transports löst.
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Dieses
Verfahren ist das gleiche wie das oben beschriebene Verfahren, bis
die Fadenführung 7,
nachdem die leere Spule die mittlere Position M erreicht hat, im
Gegenuhrzeigersinn gedreht wird, so dass die Beschreibung dieses
Teils unterbleibt.
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Wenn
die leere Spule Be die mittlere Position M erreicht, wird die Fadenführung 7 in
Gegenuhrzeigersinn gedreht. Die Fadenführung 7 schiebt den
Faden Ya von der Oberfläche
der vollen Spule P zum Ende der Spule Bf über die Führungsnut 9, während der
Faden Y auf der stromaufwärtigen
Seite eingefangen und geführt
wird, und beendet ihre Drehung unmittelbar, bevor der Faden Ya den
Faden Yb kontaktiert. Wenn die Drehung der Fadenführung 7 angehalten
wird, wird der Faden Ya (der Faden am Wicklungsendteil) weiter an
einer Stelle auf der Spule Bf versetzt zum Wicklungsbereich gewickelt,
um eine Fadenreserve 12 zu bilden.
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Sobald
eine Reservewicklung 12 in ausreichender und erforderlicher
Menge gebildet wurde, wird die Fadenführung 7 gedreht, bis
der Faden Ya den Faden Yb kontaktiert. Da die Umfangsgeschwindigkeit
der Spule Bf für
den Wickel niedriger als die Laufgeschwindigkeit des Fadens ist,
ist die Umfangsgeschwindigkeit der leeren Spule Be etwa gleich dieser
Laufgeschwindigkeit, die Drehgeschwindigkeit der Spule Bf ist von
der der leeren Spule Be verschieden, die Spannung des Fadens Y bleibt
auf dem reduzierten Wert, und der Faden Ya wird ohne die Notwendigkeit
gelöst,
den Spulenhalter Y für
den vollen Wickel P plötzlich
zu stoppen. Somit werden die Fäden
Ya und Yb, die in der Führungsnut 9 begrenzt sind,
zuverlässig
und ausreichend miteinander kontaktiert, und der Faden Ya wird mit
dem Faden Yb zuverlässig
verschlungen und dann expandiert und unterbrochen, sodass der Faden
Y auf die leere Spule Be gewickelt wird.
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Sobald
der Faden Y auf die leere Spule Be gewickelt, und der Fadentransfer
beendet ist, wird die leere Spule Be wie bei dem obigen Verfahren
in die Spulposition K gebracht. Die Beschreibung dieses Teils unterbleibt
daher. Wie oben beschrieben, arbeitet die Fadenführung 7 auch als eine
Wicklungsende-Fadenwicklungseinrichtung,
um den Wicklungsendteil des Fadens auf die volle Spule zu wickeln.
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Die
Erfindung kann folgendermaßen
ausgeführt
werden:
Obwohl die vorliegende Erfindung die Drehung der Fadenführung 7 stoppt,
um die Reservewicklung 12 zuverlässig zu bilden, kann die Geschwindigkeit,
mit der die Fadenführung 7 gedreht
wird, reduziert werden, um den Kontakt zwischen den Fäden Ya und
Yb und dem nachfolgenden Bruch des Fadens Ya zu verzögern, sodass
die Reservewicklung 12 zuverlässig gebildet werden kann.
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Da
die Erfindung in der oben beschriebenen Weise ausgestaltet ist,
ergeben sich die folgenden Wirkungen:
Die Erfindung nutzt den
Unterschied der Umfangsgeschwindigkeit zwischen dem Wickel und der
vollen Auflaufspule, so dass keine große Bremsvorrichtung zum plötzlichen
Stoppen der vollen Auflaufspule erforderlich ist. Selbst wenn daher
eine Bremsvorrichtung vorgesehen wird, kann eine kleine Vorrichtung, die
gegebenenfalls die Trägheitsdrehung
der vollen Auflaufspule stoppen kann, verwendet werden, um eine
Spulmaschine zu schaffen, die den Faden mittels einer einfachen
Konstruktion zuverlässig
transferieren kann.
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Gemäß der Erfindung
löst die
Fadentransfereinrichtung den Faden aus der Wicklungsbreite des Wickels,
und diese Transfereinrichtung wickelt den gelösten Faden direkt auf die leere
Spule, so dass die Anzahl der erforderlichen Teile verringert, die
Konstruktion der Spulmaschine vereinfacht und damit ihre Steuerung
vereinfacht wird.
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Die
Erfindung wickelt den Fadenendteil des elastischen Fadens auf das
Ende der Spule, statt auf die Fadenschicht der vollen Spule, so
dass das Wicklungsende des Fadens leicht aufgefunden und aufgenommen
werden kann. Außerdem
kann ein unerwünschter
Faden, der sich aus dem Fadentransfer ergibt, zuverlässig auf
die Spule gewickelt und ohne Beschädigung des Wickels entfernt
werden. Die Erfindung schafft somit eine Spulmaschine für einen elastischen
Faden, der einen unerwünschten
Faden, der sich aus dem Fadentransfer ergibt, ohne Beschädigung des
Wickels entfernen kann.