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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Compositstruktur mit einem vorgeformten
flexiblen Laminat, das vorteilhaft zwischen mindestens zwei durchsichtigen
oder durchscheinenden Plattenelementen verwendet wird. Das vorgeformte
flexible Laminat kann dazu dienen, die Platten aneinander zu befestigen,
die Platten auf Abstand zu halten sowie einen Gasraum zwischen den
Platten abzudichten. Genauer gesagt enthält das vorgeformte Laminat
ein sich wellenförmig
erstreckendes Abstandselement, ein Kernmaterial, das das Abstandselement
teilweise oder vollständig
einbettet sowie mindestens einen polymeren, sich von dem Kernmaterial
unterscheidenden Film, welcher mindestens eine Oberfläche des
Kernmaterials bedeckt.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ferner eine Multi-Cavity-Extrusionsdüse zur Formung
des flexiblen Laminats, in welcher in einem in der Mitte gelegenen
Hohlraum mit einer konvergierenden Wand und stromabgelegenen Steg
das Kernmaterial auf das Abstandselement aufgetragen wird, ohne
es zu verunstalten. Die Düse
bringt auch nacheinander mindestens eines oder mehr Polymermaterialien
an, die gleich oder verschieden wie das Kernmaterial sein können, wobei
die Konfiguration des sich wellenförmig erstreckenden Abstandselements
und des Kernmaterials beibehalten wird.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Mehrscheibenfenster
(Wärme
isolierend) sind erwünscht,
weil sie den durch sie hindurch erfolgenden Verlust an Wärme oder
Kühle vermindern. Der
in Mehrscheibenfenstern verwendete Abstandshalter-Dichtungs-Streifen
hat verschiedene Funktionen. Seiner Struktur nach kann er als Abstandhalter dienen
(der die einzelnen Scheiben daran hindert, sich einander anzunähern) sowie
als Klebstoff (der verhindert, dass sich die Scheiben abtrennen).
Der Streiten kann auch den inneren Gasraum zwischen den Scheiben
abdichten und trocknet den Gasraum oft aus, so dass der Taupunkt
des Innengases nicht erreicht wird (was auf der Scheibe zu Kondenswasser
führt),
wenn sie kalten Temperaturen ausgesetzt wird.
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Es
ist beobachtet worden, dass sich viskoelastische Dichtungsmittel
verformen, was dazu führt, dass
in den Mehrscheibenaufbauten Relativebewegungen auftreten können. Eine
Relativbewegung ist dann von Vorteil, wenn eine oder mehrere Scheiben einen
physikalischen Stoß erleiden
oder sich im Vergleich zu einer oder mehreren anderen Scheiben in unterschiedlichem
Maße thermisch
ausdehnen oder schrumpfen.
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Es
wurden unterschiedliche Abstandshalter-Dichtungsstreifen entwickelt.
Weit verbreitet waren extrudierte Rohrkonstruktionen mit rechteckigem Querschnitt
und gefüllt
mit einem dem inneren Gasraum ausgesetzten Trockenmittel in Kombination
mit einem Dichtungsmittel, um die mehreren Scheiben an den Rohrkonstruktionen
mit rechteckigem Querschnitt aus Kunststoff oder Metall abzudichten und/oder
zu befestigen. Die extrudierte Rohrkonstruktion muss im Allgemeinen
an den Ecken geschnitten und gespleißt werden. Solche Spleiße stellen
in der Dichtung im Allgemeinen Schwachstellen. dar. Ferner erhöhen getrennte
Abstandshalter und Dichtungen die Komplexität und Schwierigkeit bei der genauen
Positionierung der Abstandshalter und/oder Dichtungsmittel am Innenumfang
der zerbrechlichen Glasscheiben.
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Im
US-Patent 4,431,691 wird ein einheitliches Abstandshalter/Dichtungsmittel
beschrieben. Darin wird ein in ein Band aus deformierbarem Dichtungsmittel
eingebetteter Abstandshalterstreifen verwendet. Der Abstandshalterstreifen
und das Dichtungsmittel lassen sich ohne eine Spleißverbindung um
Ecken biegen.
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Die
Dichtung dieses Dokuments umfasst ein sich kontinuierlich über die
Länge der
Einheitsdichtung erstreckendes Kernmaterial und mindestens ein sich
kontinuierlich über
die Länge
der Einheitsdichtung erstreckendes Abstandshalterelement.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine Einheitsdichtung gemäß Anspruch
1 zur Verfügung.
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In
einem Mehrscheibencompositfenster wird eine Einheitsdichtung (flexibles
Laminat) verwendet, um den Raum zwischen zwei Scheiben zu definieren, diese
zwei Scheiben zu befestigen und um den isolierenden Gasraum zwischen
den mindestens zwei Scheiben abzudichten und trocken zu halten.
Um ein Mehrscheibenfenster mit drei oder mehr Scheiben herzustellen,
kann (können)
(eine) zusätzliche
Scheibe(n) und Einheitsdichtung(en) eingesetzt werden. Die Einheitsdichtung
umfasst ein in Längsrichtung verlaufendes
Abstandshalterelement (vorzugsweise wellenförmig verlaufend mit einer Feuchtigkeitsbarriere
aus Metall), ein Kernmaterial und mindestens ein Klebematerial oder
einen Klebefilm, mit welchem das Kernmaterial an die mindestens
zwei Scheiben angeheftet wird. Es ist erwünscht, dass sich das Kernmaterial
in seiner Zusammensetzung vom Klebematerial oder -film unterscheidet.
Das Abstandhalterelement kann gebogen werden, um sich dem Umfang
der beiden Scheiben anzupassen, ohne dass in dem Abstandshalterelement
Diskontinuitäten
auftreten.
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Um
ein wellenförmig
sich erstreckendes Abstandshalterelement in ein Kernmaterial teilweise oder
vollständig
einzubetten und um mindestens ein Klebematerial oder einen Klebefilm
auf eine Oberfläche
des Kernmaterials aufzutragen, wird eine Multi-Cavity-Extrusionsdüse verwendet.
Die Düse
enthält
einen Hohlraum für
den Kern sowie eine Extrusionsöffnung
zur Aufnahme des sich wellenförmig
erstreckenden Abstandshalterelements und des Kernmaterials. Der
konvergierende Winkel des Hohlraums für den Kern ist ebenso wichtig
wie die Steglänge
der Extrusionsöffnung,
um zu verhindern, dass das (wünschenswerterweise
wellenförmige) Abstandshalterelement
zerbricht oder flach gepresst wird und dass das gebildete Extrudat
aus dem Kernmaterial sich aufbläht
oder nach dem Austritt aus der Kernextrusionsöffnung seine Gestalt ändert. Nach dem
Auftragen des Kernmaterials wird durch einen oder mehrere Hohlräume für die Polymerzufuhr
im Allgemeinen das Polymermaterial auf eine oder mehrere Oberflächen des
Kernmaterials aufgetragen. Eine stromab angeordnete Beschichtungsöffnung mit gewünschter
Steglänge
bildet die fertige Form des Laminats und sorgt dafür, dass
die Form des Abstandshalterelements beibehalten wird. Die mehreren
Hohlräume
für die
Polymerzufuhr sind voneinander getrennt und können von einem einzelnen Verteilerblock
beschickt werden, der seinerseits von einer einzelnen Quelle versorgt
werden kann. Alternativ kann jeder Hohlraum für die Polymerzufuhr mit unterschiedlichem
Polymermaterial beschickt werden.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 Die 1–5 zeigen
Querschnittsansichten der Einheitsdichtung (des Laminats).
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In 1 ist
das Abstandshalterelement (310) teilweise in die linke
Seite des Kernmaterials (300) eingebettet. Der Klebefilm
(330) ist auf drei Seiten der Dichtung (300) aufgetragen;
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2 ist ähnlich,
mit der Ausnahme, dass das Abstandhalterelement (410) näher in der
Mitte der Dichtung (400) liegt;
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3 ist ähnlich wie 2,
mit der Ausnahme, dass eine neue Oberflächenschicht (540)
enthalten ist, die eine Dekorschicht oder ein Barrierefilm sein
kann;
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4 ist ähnlich wie 2,
mit der Ausnahme, dass die Klebefilme (630a) und (630b)
eher zwei getrennte Filme sind, als der kontinuierliche Film (430)
der 2;
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5 ist ähnlich wie 2,
mit der Ausnahme, dass außer
dem Kernmaterial (720) ein zusätzliches Kernmaterial (740)
enthalten ist;
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6 ist
eine längliche
Querschnittsansicht der Dichtung der 3. Diese
zeigt den wellenartigen Verlauf des Abstandshalters (210);
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7 ist
eine perspektivische Teilansicht des vorgeformten flexiblen Laminats
der vorliegenden Erfindung;
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In
den 1–6 werden
die Dichtungen mit geraden Inkrementen von 100 bezeichnet,
der Abstandhalter ist mit 210, 310, 410 usw.,
der Kern mit 220, 320, 420 usw., der
Klebefilm mit 230, 330, 430 usw., ein
zusätzlicher
Film mit 540 und ein zusätzliches getrenntes Kernmaterial
mit 740 bezeichnet.
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8 ist
ein diagonal verlaufendes Querschnittsbild eines bevorzugten flexiblen
Laminats;
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9 ist
eine längs
verlaufende Querschnittsansicht eines bevorzugten flexiblen Laminats;
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10 ist
eine perspektivische Ansicht eines Explosionsbildes einer Multi-Cavity-Extrusionsdüse gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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11 ist
eine Querschnittsansicht eines Zufuhrverteilerblocks, welcher die
Extrusionsdüse mit
polymerem Zufuhrmaterial beliefert;
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12 ist
eine innere Seitenansicht der linken Düsenhälfte der vorliegenden Erfindung;
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13 ist
eine Ansicht der linken Düsenhälfte vom
Boden aus;
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14 ist
eine Ansicht der linken Düsenhälfte von
oben;
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15 ist
eine Ansicht der linken Düsenhälfte von
hinten;
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16 ist
eine Außenansicht
der linken Düsenhälfte von
links;
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17 ist
eine Vorderansicht der linken Düsenhälfte;
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18 ist
ein Explosionsbild des Steg- und Öffnungsbereichs einer Multi-Cavity-Extrusionsdüse;
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19 ist
eine perspektivische Ansicht einer alternativen Ausführungsform
einer Extrusionsdüse mit
einem Außenstegeinsatz;
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20 umfasst
die 20A, 20B und 20C, welche Draufsichten auf die Außenstegeinsätze darstellen;
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21 umfasst
die 21A, 21B und 21C, welche Draufsichten auf andere Stegeinsätze darstellen.
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GENAUE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Es
wird ein verbessertes vorgeformtes flexibles Laminat oder ein einheitlicher
Abstandshalter. Dichtungs-Streifen offenbart, der sich aus einem
Abstandshalterelement, einem Kernmaterial mit einem oder mehreren
Polymermaterialien und polymeren Klebstoff(en) oder Film(en) zusammensetzt,
die für die
Verbindung an an die eine oder mehreren Scheiben einer Mehrscheibenisolierungseinheit
sorgen. Es ist erwünscht,
dass das (die) Kernmateriali(en) sich in seiner (ihrer) Zusammensetzung
von der (den) Klebefilm(en) unterscheidet (unterscheiden). Der (die) Klebefilm(e)
wird (werden) einzeln formuliert, um ihre Eigenschaften zu optimieren,
während
das Kernmaterial für
einen unterschiedlichen Satz von Eigenschaften, wie z.B. den Modul,
die Zugfestigkeit, die Trocknungsfähigkeit, die Wärmeleitfähigkeit
und die Dampfdurchlässigkeitszahl
(MVT) getrennt optimiert wird. Das Kernmaterial kann wahlweise aus
einem oder mehreren unterschiedlichen Polymermaterialien bestehen
(z.B. aus einem vorgeschäumten
Polymermaterial und/oder einem vorgeformten nicht geschäumten Polymermaterial),
um bestimmte physikalische Eigenschaften zu erlangen. In dieser
Beschreibung sind Polymere als eine Spezies mit einem zahlenbezogenen
mittleren Molekulargewicht über 10.000
definiert. Spezies mit niedrigerem Molekulargewicht werden als Öle, Klebrigmacher
und chemische Verbindungen bezeichnet.
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Es
gibt industrielle Standards und Testverfahren, um die Fähigkeit
von abgedichteten Isolierglaseinheiten zu bewerten und zu ermitteln,
Temperaturänderungen,
Druckänderungen
und einer UV-Licht-Einwirkung zu widerstehen, während eine unversehrte Abdichtung
beibehalten und die Bildung flüchtiger
Stoffe vermieden wird, welche die inneren Glasoberflächen chemisch
beschlagen können.
Der National Standard of Canada CAN/CGSB-12.8-M90 ist ein brauchbarer
Standard mit Testverfahren, da eine Befolgung der darin enthaltenen
Tests die Fähigkeit
anzeigt, ähnliche
Standards in anderen Ländern zu
bestehen. In CAN/CGSB-12.8-M90§3.6.3
Volatile Fogging ist das Vorkommen von durch UV-Strahlung abbaubaren
organischen Materialien unerwünscht, weil
dann, wenn die organischen Stoffe einen ein oder zwei Moleküle dicken
Film auf dem Glaselement bilden, das mit der Kühlplatte in Berührung ist,
dies dazu führen
kann, dass der Standard nicht erfüllt wird. In §3.6.4, Dew
Point alter Weather Cycling und §3.6.5,
Dew Point after High Humidity Cycling steigert das Vorkommen von
Klebrigmachern, die oft flüchtige
und unter UV-Licht abbaubare Stoffe darstellen, die Leistung. In
beiden Dew-Points-atter-Cycling-Tests hat der Temperaturdurchlauf
Druck- und Zugkräfte
auf die Dichtung zur Folge, da das Gas in dem abgedichteten Raum
versucht, sich auszudehnen und sich zusammenzuziehen.
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In
dieser Offenbarung erlaubt die Fähigkeit zur
Bildung einer zusammenhängenden
Einheitsdichtung aus zwei oder mehr unterschiedlichen Zusammensetzungen
dem Klebstoff oder der (den) Klebefilm(en) höhere Konzentrationen an Klebrigmachern
und/oder haftfördernden
Spezies (z.B. Silanen), während
das (die) Kernmaterial(ien) getrennt auf den Modul, niedrige Flüchtigkeiten,
niedrige Dichte usw. optimiert werden können, damit die Einheitsdichtung
mehr Anforderungstests unterzogen werden kann.
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Der
einheitliche Abstandshalter/Dichtungs-Streifen ist ein Laminat aus
mindestens drei Materialien. Er unterscheidet sich von anderen Streifen
in Isolierglaseinheiten dadurch, dass der Abstandshalter (ein Feststoff),
der Kern (mindestens ein viskoelastischer Stoff) und der Klebstoff
oder -film (mindestens ein viskoelastischer Stoff) zu der einheitlichen
Abstandshalter Abdichtung in einer weiter unten beschriebenen Multiple-Cavity-Extrusionsdüse verschmolzen
werden. Es ist erwünscht,
dass die Einheitsdichtung eine Breite und Dicke von ca. 0,1 bis
ca. 1,25 Zoll aufweist, mehr erwünscht
von ca. 0,2 bis ca. 1,00 Zoll. Sie kann auch als ein Band bezeichnet
werden. In ihrer Breitenausdehnung erstreckt sie sich zwischen den
zwei Plattenelementen. Das Band weist vorzugsweise zwei gegenüberliegende
Klebeflächen
auf, so dass das Band an ein oder eventuell beide Plattenelemente
angeklebt werden kann. Vor seiner Anbringung an einer Platte kann
das Band über
den Klebeflächen
eine oder mehrere entfernbare Film(e) aufweisen, um während des
Transports zu verhindern, dass die Bänder selbst aneinander haften
bleiben. Das integrierte Abstandselement wird verformt, so dass
es zu der Peripherie der Platte passt, ohne dass sich seine Breite
um einen wesentlichen Betrag verändert.
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Die
Einheitsdichtung unterscheidet sich von Dichtungen im Bauwesen,
in Motoren, in hydraulischen Anlagen usw. dadurch, dass sie ca.
5 bis ca. 50 Gew.-%, mnehr bevorzugt ca. 8 bis ca. 15 Gew.-% Trockenmittel
enthält.
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Das
Herstellungsverfahren für
den (die) Abstandshalter/Dichtung der vorliegenden Erfindung vermeidet
viele Probleme, die bei aus viskoelastischen Materialien (z.B. Polymerströmen) gebildeten Laminaten
vorauszusehen sind. Beispielsweise würde die Gleichmäßigkeit
des Querschnitts eines durch das Zusammenfügen verschiedener Polymerströme (geformt
oder nicht geformt) außerhalb
einer Düse hergestellten
Laminats schwer zu kontrollieren sein. Der zur kohäsiven Bindung
der unterschiedlichen Ströme
angelegte Druck müsste
inhärent
niedriger sein als der Verformungsdruck des nachgiebigsten Polymerstroms.
Ferner ist davon auszugehen, dass das Haftvermögen der Polymerströme (zur
Bildung einer zusammen-hängenden
einheitlichen Abstandshalter/Dichtung erwünscht) ein Ankleben des Streifens
an der Formungs-/Laminierungs-Ausrüstung verursachen
würde.
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Das
Kernmaterial umfasst mindestens eine Zusammensetzung, falls mehrere
Zusammensetzungen vorliegen sind diese miteinander verklebt. Es
ist erwünscht,
dass sich das Kernmaterial in seiner Zusammensetzung von dem Klebefilm
und dem Abstandshalter unterscheidet. Vorzugsweise bildet das (die)
Kernmateriali(en) ca. 50 bis ca. 99 Vol.-% der Einheitsdichtung,
mehr bevorzugt ca. 60 bis ca. 98 Vol.-% der Einheitsdichtung. Wenn
im Folgenden auf die Zusammensetzung von Mehrfachfilmen oder Mehrfachkernmaterial
Bezug genommen wird, sind die verglichenen Werte, wenn nicht ein
einzelnes Material verwendet wird, mittlere Gewichtswerte für alle Kernmaterialien
und alle Materialien für
die Klebefilme.
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Im
Durchschnitt weisen das (die) (Kernmaterial(ien) mehr Füllmittel
in Gewichtsprozent auf als der Klebefilm. Vorzugsweise enthält das (die)
(Kernmaterial(ien) ca. 25 bis ca. 28 Gew.-% Füllmittel, mehr bevorzugt ca.
40 bis ca. 75 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des (der) Kernmaterial(ien).
Vorzugsweise enthält
das Klebematerial oder der (die) Film(e) ca. 5 bis ca. 50 Gew.-%
Füllmittel
und mehr bevorzugt ca. 10 bis ca. 35 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht
des (der) Klebefilm(s)(e). Da Füllmittel
die Haftfähigkeit
herabsetzen können,
liegen sie in der (den) Klebefilm(en) vorzugsweise in niedrigerer
Konzentration vor. Füllmittel
können
die Rheologie der Polymerzusammensetzungen verändern und UV-Schutz gewähren. Vorzugsweise
verfügt
das (die) Kernmaterial(ien) im Durchschnitt über mindestens 5 oder 10 Gew.-%
und mehr bevorzugt über
mindestens 20 Gew.-% mehr Füllmittel
als der Klebefilm.
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Vorzugsweise
weist der Klebefilm im Durchschnitt mehr Klebrigmacher in Gew.-%
auf als das Kernmaterial. Vorzugsweise enthält (enthalten) der (die) Klebefilm(e)
ca. 2 bis ca. 50 Gew.-% Klebrigmacher (d.h. Harz) und mehr bevorzugt
ca. 5 oder 10 bis ca. 40 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht an Klebefilm(en).
Vorzugsweise verfügt
das (die) Kernmaterial(ien) über
weniger als 20, und mehr bevorzugt über weniger als 15 Gew.-% Klebrigmacher,
bezogen auf das Gesamtgewicht an Kernmaterial(ien). Mehr bevorzugt
verfügt
die Klebefolie im Mittel über mindestens
2, 5 oder 10 Gew.-% mehr Klebrigmacher als das Kernmaterial und
am meisten bevorzugt über
mindestens 15 oder 20 Gew.-% mehr Klebrigmacher als das (die) Kernmaterial(ien).
Es ist erwünscht,
dass sich, wie weiter unten beschrieben, die mittleren gewichtsprozentualen
Mengen an Trockenmittel und Glashaftungspromotor im Kern und dem
Klebefilm ebenfalls unterscheiden.
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Das
Trockenmittel wird verwendet, um den inneren Gasraum bis unter die
angegebenen Taupunkte zu trocknen. Es ist erwünscht, dass das (die) Trockenmittel
im Kernmaterial im Durchschnitt mit einem größeren gewichtsprozentualen
Anteil vorliegt (vorliegen) als der Klebefilm. Trockenmittel können in dem
(den) Kernmaterial(ien) in Mengen von ca. 5 bis ca. 50 Gew.-%, mehr
erwünscht
in Mengen von ca. 8 bis ca. 10 Gew.-%, vorliegen. Trockenmittel
können in
dem (den) Klebefilm(en) in Mengen von ca. 0 bis ca. 12 Gew.-%, mehr
erwünscht
in Mengen von ca. 0 bis ca. 8 Gew.-%, vorliegen. Es ist erwünscht, dass die
gewichtsprozentuale Konzentration des (der) Trockenmittel in dem
(den) Kernmaterial(ien) mindestens 2, 5 oder 10 Gew.-% größer ist
als in dem (den) Klebefilm(en) und am meisten erwünscht um
mindestens 15 Gew.-% größer. Da
das Trockenmittel benutzt wird, um den inneren Gasraum zu trocknen,
ist es erwünscht,
dass mindestens ein Teil (z.B. mindestens 20, 30, 40, 50 oder 60
Volumenprozent) des Kernmaterials zwischen dem inneren Gasraum und dem
mindestens einen länglichen
Abstandselement der Isoliereinheit untergebracht ist. Es ist erwünscht, dass
die Einheitsdichtung so ausgebildet ist, dass dieser Teil des Kernmaterials
so angeordnet ist. Bevorzugtes Trockenmittel ist ein Molekularsieb.
Andere Trockenmittel sind andere Zeolithe, Silicagel, Calciumoxid,
Calciumsulfat und aktiviertes Aluminium.
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Es
ist erwünscht,
dass der (die) Klebefilm(e) auf gewichtsprozentualer Basis über mehr
Glashaftungspromotoren (z.B. Silane wie Vinyltriethoxysilan) verfügt (verfügen) als
das Kernmaterial und über
weniger Trocken- und Füllmittel
als das (die) Kernmaterial(ien). Es ist erwünscht, dass der (die) Klebefilm(e) im
Mittel ca. 0,25 bis ca. 2 Gew.-% Silane (z.B. Kopplungsmittel) und
mehr erwünscht
ca. 0,5 bis ca. 1,5 Gew.-% aufweisen. Es ist erwünscht, dass das (die) Kernmaterial(ien) über mehr
als 1 Gew.-% Silane und mehr erwünscht über weniger
als 0,75 Gew.-% verfügen.
Es ist erwünscht,
dass der gewichtsprozentuale Anteil des Silans in dem (den) Klebefilm(en)
mindestens 0,25 Gew.-% und mehr erwünscht 0,5 Gew.-% höher ist
als in dem (den) Kernmaterial(ien).
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Das
Kernmaterial umfasst mindestens eine Zusammensetzung, falls mehrere
Zusammensetzungen vorliegen sind diese miteinander verklebt, die verformbar
ist, so dass während
des Zusammenbaus der Mehrscheiben-Isoliereinheit sich die Breite
der Einheitsdichtung (senkrecht zu den Platten) auf etwa die Breite
des Abstandselements zusammenpressen lässt, während sie nahe der Peripherie
der Platten eine zusammenhängende
Abdichtung bildet. Ein Teil des Kernmaterials kann aus einem vorgeformten Schaum
(z.B. Polymerschaum wie Urethanschaum oder geschäumte Polymere wie Poly(vinyl)chlorid), einem
Polyethylen von hoher oder niedriger Dichte, einem mit Kautschuk
modifizierten Polystyrol oder einem mit Polyethylen modifizierten
Polystyrol bestehen. Der Rest des Kerns und oft der gesamte Kern
ist ein zusammengesetztes, im Wesentlichen amorphes Polymer. Obwohl
wegen ihrer geringen MVT Polymere auf Basis von Isobutylen, wie
Polyisobutylen und Butylkautschuk, bevorzugt sind, können stattdessen oder
zusätzlich
zu Polymeren auf Basis von Isobutylen andere Polymere eingesetzt
werden. Polymere auf Basis von Isobutylen werden definiert als Polymere
mit mindestens 80 Mol-% sich wiederholender Einheiten aus Isobutylen.
Beispiele für
andere Polymere sind ein Ethylen-Propylen-Polymer, ein Ethylen-Propylen-Dien-Polymer (EPDM), Ethylen-Vinylacetat, acrylischer
Kautschuk, Neopren-Kautschuk,
chlorosulfoniertes Polyethylen, Urethan, Epoxy, natürlicher Kautschuk,
ein Polymer aus konjugierten Dienen wie synthetisches Polyisopren-Polybutadien, Nitril-Kautschuk
oder Styrol-Butadien-Kautschuk und amorphe Polyolefine (z.B. das
Homopolymer oder Copolymer des Propens zusammen mit anderen Monoolefinen und
Diolefinen mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen und weniger als 20 Gew.-%
Kristallinität
als Polymere, welche nicht EPDM und ein Ethylen-Propylen-Polymer
sind). Es ist erwünscht,
dass die Polyisobutylene ein zahlenbezogenes mittleres Molekulargewicht
von ca. 2000 bis 1.400.000 oder darüber und mehr erwünscht von
10.000 bis 500.000 aufweisen. Es ist erwünscht, dass die Polyisobutylene
Polymere aus im Wesentlichen Isobutylen mit Initiatorfragmenten und/oder
Kettentransfer- oder Kettenabbruchfragmenten bestehen. Butylkautschuk
ist ein Polymer mit ca. 80 bis ca. 98 oder 99 Gew.-% Isobutylen
und ca. 1 bis ca. 20 Gew.-% anderen Monomeren wie Diene mit 4 bis
12 Kohlenstoffatomen (z.B. Isopren) und/oder aromatische Vinylmonomere
mit 8 bis 16 Kohlenstoffatomen wie Styrol, para-Methylstyrol usw..
Falls para-Methylstyrol
ein Comonomer ist, ist es erwünscht,
dass das Polymer halogeniert (z.B. bromiert) ist. Es ist erwünscht, dass
der Butylkautschuk ein zahlenbezogenes mittleres Molekulargewicht
von ca. 250.000 bis 600.000 und mehr erwünscht von ca. 350.000 bis ca.
450.000 hat. Es ist erwünscht,
dass die anderen Polymere zahlenbezogene mittlere Molekulargewichte
von ca. 10.000 bis 1.000.000 oder 2.000.000 haben. Es ist erwünscht, dass
die amorphen Polyalphaolefine ein zahlenbezogenes mittleres Molekulargewicht
von ca. 10.000 bis ca. 40.000 und mehr erwünscht von ca. 10.000 bis ca.
25.000 haben. Falls im Kern Butylkautschuk vorkommt, ist es erwünscht, dass
er ca. 5 bis ca. 70 Gew.-% des Polymers ausmacht. Amorphe Polyalphaolefine
werden oft zusammen mit Polyisobutylen und/oder Butylkautschuk eingesetzt.
Es ist erwünscht,
dass das Gewichtsverhältnis
der amorphen Polyalphaolefine zu Polyisobutylen und/oder Butylkautschuk
1:8 bis 8:1 beträgt,
mehr erwünscht
1:4 bis 4:1.
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Wahlweise
kann der Kern thermoplastische Elastomere wie Blockcopolymere aus
Styrol-Butadien wie KratonTM oder durch
dynamische Vulkanisation von einem oder mehreren Katschuks, während sie in
einem oder mehreren thermoplastischern Polymeren dispergiert sind,
enthalten. Diese können
von Advanced Elastomer Systems in Akron, Ohio bezogen werden. Im
Kern können
Materialien mit niedriger Wärmeleitfähigkeit
wie Schäume
verwendet werden, um die Gesamtwärmeleitfähigkeit
der Einheitsdichtung zu senken. Es ist erwünscht, dass die Wärmeleitfähigkeit
des (der) Kernmaterials (Kernmaterialien) mindestens 20%, mehr erwünscht mindestens 20,
30, oder 50 Prozent niedriger ist als für die Klebefilm(e). Sie kann
nach ASTM C177-85 gemessen werden.
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Die
Polymer(e) des Kernmaterials (der Kernmaterialien) und des Klebematerials
(der Klebematerialien) oder -film(e) haben eine Glasübergangstemperatur
(Tg). Die Tg ist die Temperatur, bei welcher das Polymer vom glasigen
Zustand in den kautschukartigen Zustand übergeht. Sie lässt sich
mittels Differential-Scanning-Kalometrie
und/oder dynamischer mechanischer Analyse messen. Miteinander kompatible
Polymere und organische Verbindungen (Kohlenwasserstoffharze) können die
Tg eines Polymers verschieben, wenn sie darin vermischt sind. Die Steifigkeit
nimmt beim Übergang
vom glasartigen in den kautschukartigen Zustand ab. Es ist in dieser
Anmeldung erwünscht,
dass die Glasübergangstemperatur
(d.h. der primäre
Glasübergang,
der mit mindestens 50 Vol.-% des Polymers assoziiert ist) sich zwischen
dem (den) Kernmaterial(ien) und dem (den) Klebefilm(en) um mindestens
5°, 10° oder 20°C unterscheidet.
Die Tg kann sowohl in dem (den) Klebefilm(en) als auch in dem (den)
Kernmaterial(ien) höher
liegen. Es ist erwünscht,
dass die Tg des Klebefilms zwischen ca. 20°C bis ca. –60°C liegt und mehr erwünscht zwischen
ca. 0°C
und –30°C. Es ist
erwünscht,
dass die Tg des (der) Kernmaterials (Kernmaterialien) zwischen ca.
100°C bis
ca. –60°C liegt und
mehr erwünscht
zwischen ca. 60°C
und ca. –30°C.
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Eine
bevorzugte Zusammensetzung für
das (die) Kernmaterial(ien) weist ca. 5 bis ca. 15 Gew.-% Polymere
auf Basis von Isobutylen, ca. 5 bis ca. 15 Gew.-% amorphes Polyalphaolefin,
ca. 5 bis ca. 15 Gew.-% Kohlenwasserstoffharz, ca. 25 bis ca. 75 Gew.-%
Ruß oder
andere Füllstoffe
und ca. 10 bis ca. 30 Gew.-% Weichmacher auf.
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Gemischkomponenten
für das
Kernmaterial und den Klebefilm sind Füllstoffe, Antioxidantien, Kohlenwasserstoffharze,
Atiozonisierungsmittel, Weichmacher, Klebrigmacher (z.B. Klebrigmacherharze),
Glashaftpromotoren, Trockenmittel usw.. Ruß ist ein bevorzugter Füllstoff,
da er eine gewisse Verstärkerwirkung
ausübt
und sehr wirksam beim Schutz des Polymers der Dichtung gegen UV-Strahlung ist. Talk,
TiO2, und Hohlglaskügelchen sind andere bevorzugte
Füllstoffe.
Von Hohlglaskügelchen ist
zu erwarten, dass sie die Dichte und Wärmeleitfähigkeit der Einheitsdichtung
herabsetzen.
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Da
flüchtige
Materialien auf den Oberflächen der
Platten kondensieren können
was zu einem chemischen Niederschlag oder Kondensat (Beschlagen) führen kann,
ist es erwünscht,
dass die Komponenten des Gemischs über eine geringe Flüchtigkeit
verfügen
oder, falls flüchtige
oder verflüchtigbare
Komponenten eingesetzt werden, diese in der Einheitsdichtung von
dem inneren Gasraum entfernt angeordnet werden, um die Möglichkeit
eines Beschlagens möglichst
klein zu halten. Es ist erwünscht, dass
flüchtige
Klebrigmacher und Glashaftmittel im Kern in geringeren Konzentrationen
und in dem Haftmaterial oder dem Film in größeren Konzentrationen vorkommen.
Durch Bauweisen mit abwechselnden Einheitsdichtungen kann die Film
in beschränktem Maße dem inneren
Gasraum ausgesetzt sein.
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Die
primäre
Funktion des Klebematerials oder -films ist die Anheftung und die
sekundäre
Funktion besteht darin, an der Schnittstelle zwischen dem Abstandshalter
und den durchsichtigen oder durchscheinenden Platten als eine Feuchtigkeits-Dampf-Barriere
zu wirken. Eine bevorzugte Zusammensetzung für (einen) Klebefilm(e) umfasst
ca. 15 bis ca. 30 Gew.-% Polymer auf Basis von Isobutylen, ca. 15
bis ca. 30 Gew.-% Kohlenwasserstoffkautschuk, ca. 15 bis ca. 25
Gew.-% Weichmacher, ca. 15 bis ca. 35 Gew.-% Ruß oder andere Füllstoffe
und wahlweise einen Haftungspromotor für Silan.
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Das
Klebematerial oder der Klebefilm (z.B. eine Beschichtung) der Einheitsdichtung
kann vorkommen auf 1) nur Teilen der Kernoberfläche, welche ausreichen, um
die erste und zweite Platte (Scheibe) miteinander zu verkleben,
2) den ganzen Oberflächen,
die mit der ersten und zweiten Platte in Kontakt kommen oder 3)
es kann das Kernmaterial teilweise oder vollständig umgeben (wie in den Figuren
gezeigt). Somit ist das Klebematerial oder der Film mindestens ein
Film oder ist in einigen bevorzugten Ausführungsformen mindestens zwei
Filme mit gleicher oder unterschiedlicher Zusammensetzung (z.B.
mit einer, die mit der ersten Platte in Kontakt ist und einer anderen,
die mit der zweiten Platte in Kontakt ist). Das Klebematerial oder
der Klebefilm ist im Allgemeinen eine gemischte Polymerzusammensetzung,
die sich während
der Herstellung der Einheitsdichtung umpumpen lässt. Für einige Anwendungen kann es erwünscht sein,
dass sowohl der (die) Klebefilm(e) als auch das (die) Kernmaterial(ien)
härtbar
sind. Für diese
Zwecke ist härtbar
definiert als ein Verbinden von Polymeren, das zu einer Zunahme
des Zug-E-Moduls nach dem Härten
um mindestens 5, 10, oder 15% führt.
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Die
Polymere des Klebematerials oder des Films sind die gleichen Polymere,
wie sie für
das Kernmaterial beschrieben worden sind. Es ist erwünscht, dass
die Polymere im Kern im Vergleich mit dem Klebefilm mit unterschiedlichen
Prozentsätzen eingesetzt
werden. Es ist erwünscht,
dass die Polymere auf Basis von Isobutylen vorzugsweise mit mindestens
20 oder 25 Gew.-%, mehr erwünscht
mit mindestens 50 Gew.-% und vorzugsweise mit mindestens 90 Gew.-%
der gesamten Polymere für
diesen Klebefilm vorliegen.
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Es
ist erwünscht,
dass der Klebefilm 0,001 Zoll (25 μm) Dicke bis ca. 50 Vol.-% der
Einheitsdichtung sein kann, mehr erwünscht ca. 1 oder 2 bis ca. 40
Vol.-%. Es ist mehr erwünscht,
dass der Klebefilm 0,002 Zoll bis ca. 0,200 Zoll (0,051 mm bis 5,08
mm) und vorzugsweise ca. 0,010 bis ca. 0,100 dick (0,254 mm bis
2,54 mm) ist. Mindestens ein Klebefilm aus der Einheitsdichtung
muss in Kontakt mit der ersten Platte sein und die gleiche oder
eine andere Klebefolie aus der Einheitsdichtung muss in Kontakt
mit der zweiten Platte der Isoliereinheit sein. Wegen des Bildungsverfahrens
(Coextrusion) für
den Klebefilm kann der Klebefilm in seiner Dicke variieren, wenn
die Einheitsdichtung im Querschnitt geschnitten wird.
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Es
ist erwünscht,
dass der Klebefilm in der Isoliereinheit in nicht quervernetztem
Zustand bleibt, aber wahlweise wird ein Teil des oder der gesamte Klebefilm
unter den Bedingungen, bei denen das Kernmaterial nicht aushärtet, quervernetzt
oder gehärtet.
Die Vorliebe gegen eine Quervernetzung beruht darauf, dass während einer
Quervernetzung flüchtige
Stoffe erzeugt werden, die während
der Benutzung einen chemisches Beschlag oder ein Kondensat auf den
Platten (Beschlagen) wie in §3.6.3 von
CAN/CGSB-12.8 verursachen können.
Falls die Bildung flüchtiger
Stoffe vermieden oder diese von dem inneren Gasraum ferngehalten
werden könnten, wäre die Vorliebe
weniger groß.
Die polymere Folie kann aus zwei oder mehreren Klebefilmen bestehen, ja
sogar bis zu zwei benachbarten, parallelen, in ihrer Zusammensetzung
sich unterscheidenden Filmen, die an der gleichen ersten und zweiten
Platte kleben.
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Während der
Extrusion der Einheitsdichtung oder nach der Bildung der Einheitsdichtung
kann eine Dekorverkleidung (Sichtblende) aufgetragen werden. Dekorverkleidungen
werden öfter
auf der Innenseite der Einheitsdichtung neben dem abgedichteten
Gasraum (d.h. parallel zum Abstandshalterelement) verwendet. Die
Verkleidung kann auf der Rückseite
der Einheitsdichtung (180° weg)
verwendet werden. Falls sich diese Verkleidung auf der Innenfläche der
Dichtung befindet, kann sie oft von der Innenseite des zusammengebauten
Fensters aus gesehen werden und kann dazu verwendet werden, die
Farbe oder das Aussehen der Einheitsdichtung zu verändern. Falls
die Verkleidung nach der Extrusion der Dichtung aufgetragen wird,
wird die Verkleidung zweckmäßig als
nicht zur Einheitsdichtung gehörig
definiert. Falls die Verkleidung koextrudiert wird und im Hinblick
auf die Zusammensetzung äquivalent
zum Klebefilm und mit diesem kontinuierlich ist, wird sie als Teil
der Klebefolie(n) bezeichnet. Sonst wird sie als Teil des Kernmaterials
bezeichnet.
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Auf
der gleichen Innenfläche
der Einheitsdichtung kann, wie oben für die Dekorverkleidung beschrieben,
eine Barrierefolie vorkommen. Falls die Barrierefolie eine geeignete
Farbe aufweist, kann sie sowohl als Barrierefolie als auch als Dekorverkleidung
dienen. Es ist erwünscht,
dass eine Barrierefolie die Diffusion von flüchtigen oder verflüchtigbaren chemischen
Verbindungen aus der Einheitsdichtung in den abgedichteten Raum
zwischen den beiden Platten im CAN/CGSB-12.8-M90§3.6.3-Volatile-Fogging-Test
verhindert. Um dieses Ergebnis zu erzielen, sollte die Barrierefolie
zwischen den beiden Platten im Wesentlichen kontinuierlich sein
(sich über beide
Platten erstrecken und mit ihnen in Kontakt stehen) und um die gesamte
Peripherie des abgedichteten Raumes herum verlaufen. Ferner sollte
die Barrierefolie in ihrer Zusammensetzung einen niedrigen Gehalt
an flüchtigen
chemischen Stoffen oder Verbindungen aufweisen, welche flüchtige Stoffe
abgeben, wenn sie UV-Strahlung ausgesetzt sind. Der niedrige Gehalt
ist geringer als die mittleren Konzentrationen, die sich in dem
(den) Klebefilm(en) und/oder dem (den) Kernmaterial(ien) befinden
oder von diesen freigesetzt werden. Falls ein Füllstoff eingesetzt wird, ist
erwünscht,
dass dieser ein plättchenförmiger Füllstoff
mit Barriereeigenschaften, wie z.B. Talk, ist. Es ist erwünscht, dass
die Polymere, die mindestens 20 oder 25 Gew.-%, mehr erwünscht mindestens
50 Gew.-% und vorzugsweise mindestens 90 Gew.-% der Barrierefolie
ausmachen Butylkatschuk oder Polyisobutylen oder EPDM-Kautschuk oder andere amorphe
Polyolefine oder Kombinationen derselben sind. In ihrer Zusammensetzung
stehen die Barrierefolien dem (den) Kernmaterial(ien) näher.
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Es
ist erwünscht,
dass das Abstandshalterelement dazu befähigt ist, senkrechten Drücken zu
widerstehen, die auf mindestens eine Ebene ausgeübt werden, die senkrecht auf
einer Ebene steht, in welcher die längs verlaufenden Bereiche des
Abstandshalters liegen (z.B. Kräfte
senkrecht zu den Ebenen, die von den Plattenelementen gebildet werden),
und im Allgemeinen den kleinsten Trennungsabstand zwischen einem
ersten und zweiten Plattenelement bestimmt und den Feuchtigkeits-Dampfdurchtritt (MVT) über einen
wesentlichen Abschnitt (Hauptabschnitt) der Einheitsdichtung blockiert.
Der Kern und/oder der Klebefilm erstrecken sich im Allgemeinen über das
Abstandselement in der einen Ebene um ein ausreichendes Stück hinaus,
so dass sich beim Anlegen eines Druckes der Klebefilm und wahlweise
das Kernmaterial leicht verformen, um so eine kontinuierliche dichtende
Schnittstelle mit den beiden Platten zu bilden, sich jedoch nicht
so weit verformen (wegen des Abstandshalters und der viskoelastischen
Eigenschaften der anderen Komponenten), dass die Form der Einheitsdichtung
zerstört
wird. Es ist davon auszugehen, dass in den meisten Fällen die viskoelastische
Natur des Klebefilms und des Kernmaterials zu einem Raum zwischen
den Enden des Abstandshalterelements und einer jeweiligen Platte von
ca. 0,001 Zoll bis ca. 0,03 Zoll führt. Es ist erwünscht, dass
es wegen des nahe der Oberkante und dem Boden des Abstandselements
eingefangenen viskoelastischen Materials einen Raum von ca. 0,01
Zoll gibt.
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Ein
Abstandselement aus Metall weist im Allgemeinen einen niedrigeren
Feuchtigkeits-Dampf-Durchtritt (MVT) auf als eines aus Kunststoff.
Die Breite des Abstandshalterelements wird senkrecht zu den Plattenelementen
gemessen. Das Abstandshalterelement weist seine größte Steifheit über seine
Breitenausdehnung auf. Quer zu seiner Höhenausdehnung ist der Abstandshalter
relativ flexibel, wodurch er sich biegen lässt, um sich an die Peripherie
der Plattenelemente anzupassen. Das bevorzugte Abstandshalterelement
lässt sich
quer (senkrecht) zu seiner Breite um einen Winkel von 1° oder 2° bis l50° verbiegen,
ohne dass sich die Breite des Abstandshalterelements um mehr als
ein Zehntel eines Prozents verändert
und nur eine Wand des Abstandshalterelements verformt wird. Ein
bevorzugtes Abstandshalterelement ist ein Streifen aus Kunststoff,
Metall oder gehärtetem
Kautschuk oder ein Laminat aus Kunststoff und Metall oder Papier
(Cellulose) und Metall oder gehärtetem
Kautschuk und Metall. Abstandshalterelemente, die sich wellenförmig (sinusförmig) längs ihrer
Länge erstrecken
sind wegen ihrer zusätzlichen
Steifigkeit erwünscht.
Die Lehre des US-Patents 0,431,691 wird in Bezug auf einen verbiegbaren
Abstandshalterstreifen und seiner Wechselwirkung mit einer verformbaren
Dichtung und Compositstrukturen hiermit als Referenz eingeführt.
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Das
Abstandshalterelement kann ca. 0,1 bis ca. 10% des Volumens der
Einheitsdichtung ausmachen. Es ist erwünscht, dass das Abstandshalterelement
zu einem Raum zwischen den Scheiben von ca. 0,1 bis ca. 1 Zoll,
mehr erwünscht
ca. 0,15 bis ca. 0,75 Zoll, führt
(0,25–2,54
cm; 0,38–1,91
cm) führt. Es
ist erwünscht,
dass sich die Gesamtdicke des Abstandshalterelements (nicht zu zählen der
Wellenverlauf, oder wie zuvor gemessen, ist es wellenförmig) auf
ca. ein Zehntel oder weniger, mehr erwünscht auf ein Hundertstel oder
weniger und vorzugsweise auf ein Tausendstel oder weniger von der
Breite beläuft. Es
ist z.B. erwünscht,
dass Abstandshalterelemente aus Metall 0,001 bis 0,01 Zoll dick
sind, während
es mehr erwünscht
ist, dass Abstandshalterelemente aus Kunststoff eine Dicke von 0,015
Zoll oder mehr aufweisen. Es ist erwünscht, dass bei Abstandshalterelementen
aus Metall (mit größerer Wärmedurchlässigkeit
als die meisten Polymere) der Querschnitt für die Wärmedurchlässigkeit klein gehalten wird.
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Es
ist erwünscht,
dass das erste und zweite durchsichtige oder durchscheinende Plattenelement eine
Scheibe aus Glas oder Kunststoff zur Verwendung in Fenstern ist.
Sie können
auch Verglasungsscheiben genannt werden. Wegen seiner niedrigen Durchlässigkeit
für Feuchtigkeit/Dampf
ist Glas bevorzugt, wodurch sich im inneren Gasraum ein niedriger
Taupunkt über
eine längere
Standzeit aufrechterhalten lässt.
Die Einheitsdichtung kann auch bei Platten verwendet werden, welche
kein Licht hindurch lassen. Obwohl mindestens zwei Plattenelemente
(Scheiben) benötigt
werden, um einen abgedichteten isolierenden Gasraum zu definieren,
können
zusätzliche
Platten oder andere Materialien enthalten sein, was zu zwei oder
mehr isolierenden Gasräumen
führt.
Es ist erwünscht,
dass die Plattenelemente einander gegenüber liegen, parallel sind und die
gleiche Größe und Gestalt
aufweisen.
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Glaselemente
sind einfaches Glas, beschichtete Glasscheiben, getempertes Glas
und Glas mit niedrigem Emissionsvermögen (E), das auf einer oder
mehr Oberflächen
mit verschiedenen Metalloxiden behandelt worden ist. Typische Beschichtungen für E-Glas
sind Schichten aus Iridiumoxid und/oder elementarem Silber und wahlweise
Schichten aus Zinkoxid und/oder Titanoxid. Im Allgemeinen variieren
die Glasdicken von ca. 0,080 bis ca. 0,25 Zoll (ca. 0,20 bis ca.
0,64 cm), obwohl das Glas für
spezielle Anwendungen dünner
oder dicker sein kann. Wegen ihrer höheren Feuchtigkeits/Dampf-Durchlässigkeit und
ihres geringeren Gewichts sind Polymer-(Kunststoff)-Scheiben als
Zwischenschichten in Isolierfenstern mit drei oder mehr Elementen
bevorzugt. Diese Mehrscheibenfenster können zwischen allen Plattenelementen
Dichtungen aufweisen oder sie können Platten
aufweisen, die zwischen zwei anderen Plattenelementen angeordnet
sind, die über
eine einzige Dichtung miteinander verbunden sind. Die Platten können Spiegel-,
Reflexions- oder Tönungsschichten auf
einer oder mehr Oberflächen
aufweisen, oder sie können
innen getönt
sein.
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Zwischen
den durchsichtigen oder durchscheinenden Plattenelementen gibt es
einen Raum, der durch die Platten und die Dichtung definiert wird, wobei
erwünscht
ist, dass die Dichtung so nahe an die Peripherie der Plattenelemente
zu liegen kommt wie dies machbar ist und physikalisch mit den einander
gegenüber
liegenden Oberflächen
in Kontakt steht. Obwohl in dem Raum ein Vakuum für eine bessere
Isolierung sorgen würde,
befindet sich in dem Raum gewöhnlich
ein Isoliergas wie Luft, Argon, Schwefelhexafluorid oder Kombinationen
derselben. Es ist erwünscht,
dass der Raum zwischen den Platten eine niedrige Feuchtigkeit aufweist,
so dass der Taupunkt des Gases in dem inneren Raum unter –30°F liegt,
mehr erwünscht
unter –60°F (unter –34°C und unter –51°C). Der Gasraum,
der deutlich weniger wärmeleitfähig als
Glas oder Metall ist, sorgt für
eine thermische Isolierung.
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Die
Fähigkeit,
Tests mit Temperaturdurchläufen
wie CAN/CGSB-12.8-M90 §4.3.4
und §4.3.5
zu bestehen, ist ein Hinweise dafür, dass in einem zusammengebauten
Fenster die Unversehrtheit der Dichtung über Jahre erhalten bleibt.
In diesen Tests und beim aktuellen Einsatz wird durch Erhitzen oder Abkühlen der
Isolierglaseinheiten ein genügender Druck über und
unter einer Atmosphäre
erzeugt. Um den Bedarf nach in der Zusammensetzung unterschiedlichem
Kernmaterial und Klebefilm zu zeigen, wurden zwei einheitliche Streifen
mit sich wellenförmig
erstreckenden Abstandshaltern aus Aluminium hergestellt, wobei der
erste lediglich ein wünschenswertes
Kernmaterial (d.h. mit einem niedrigen Gehalt an flüchtigen
Stoffen um §4.3.3
zu bestehen) und der zweite zusätzlich
zu dem Kernmaterial einen sich in der Zusammensetzung unterscheidenden
Klebefilm aufwies. Beide wurden in Tests mit Temperaturdurchläufen getestet,
wo die Isolierglaseinheiten in Wasser eingetaucht wurden so dass
undichte Stellen in der Dichtung durch Wasser im Innenraum angezeigt
wurden. Die Einheitsdichtung ohne Klebstoff versagte innerhalb von
10 bis 15 Durchläufen,
während
die nahezu identische Dichtung mit einem Klebefilm mindestens 1,25,
1,5, 1,75, 2,0, 3,0, 4,0, 5,0,7,5 oder 10 Mal mehr Durchläufe ohne
Dichtungsschaden überstand.
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Die
Steifigkeit von sowohl dem Kernmaterial als auch des Klebefilms
ist wichtig für
die Dauerhaftigkeit der zusammengebauten Isolierglaseinheit. Ein höherer Modul
im Kernmaterial als in der Klebefolie würde die nötige Steifheit senkrecht zu
den Glasoberflächen
beeinflussen und das (die) Abstandshalterelement(e) weiter verstärken. Alternativ
würde ein niedrigerer
Modul im Kernmaterial als in der Klebefolie das System flexibler
machen, was die Benetzungseigenschaften erhöhen und ferner die Konzentration
der Belastung an der Schnittstelle Glas-Folie im Vergleich mit einem Kern mit
höherem
Modul und der gleichen Klebeschicht herabsetzen würde. Es
ist erwünscht,
dass der Unterschied zwischen dem Modul der Klebefolie und dem Kernmaterial
10 Prozent oder mehr beträgt,
wobei er je nach der Ausführungsform
noch größer sein
kann. Die Moduln für
diese Kennzeichnung werden mittels dynamischer mechanischer Analyse
bei 40°C
oder darüber
bestimmt. Liegen Mehrfachkernmaterialien oder -klebefilm(e) vor, müssen sich
alle Moduln im Kernmaterial von allen Moduln im Klebefilm um den
angegebenen Mindestbetrag unterscheiden.
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Die
Einheitsdichtung findet bei der Herstellung von Isolierplattenelementen
für Wohnungs-,
Geschäfts-
und Industriebauten Verwendung. Oft werden die Mehrplattenelemente
und der mindestens eine dazwischen liegende Dichtungsstreifen an
einem zentral gelegenen Ort zusammengebaut und dorthin transportiert
(entweder wie sie sind oder in ein Schiebefenster eingebaut), wo
sie eingebaut werden. Mit der Einheitsdichtung dieser Erfindung
könnte eine
Isolierstruktur aus einem Mehrfachplattenelement am Ort der Installation
zusammengebaut oder verändert
werden (z.B. wenn eine oder mehrere Platten ersetzt werden).
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Die
zur Herstellung des vorgeformten flexiblen Laminats oder Einheits-Abstandselement-Dichtungsstreifens
der vorliegenden Erfindung verwendete Düse ist in 10 dargestellt.
Eine im Allgemeinen mit der Nummer 100 angezeigte integrale
Multi-Cavity-Extrusionsdüse
(Spalt) verfügt über eine
linke Hälfte 110A und
eine rechte Hälfte 110B,
welche durch Verwendung von Passstiften 111 und nicht gezeigten
dazu passenden Aussparungen in der verbleibenden Düsenhälfte passend
ineinander greifen. Die Düsenhälften 110A und 110B enthalten
verschiedene Hohlräume,
damit ein Beschickungsstrom aus dem Kernmaterial ein sich wellenförmig erstreckendes
Abstandshalterelement 210 teilweise oder vollständig einbetten
kann und ein oder mehrere Beschickungsströme aus Polymermaterial aufgetragen
werden können,
um, wie oben genauer beschrieben, vorher ausgesuchte Oberflächen des
Kernmaterials zu beschichten. Die Multi-Cavity-Extrusionsdüse weist am
Boden einen Verteilerblock 140 mit mehreren Öffnungen,
einen Beschickungsblock 150 für die linke Seite und einen
Beschickungsblock 160 für
die rechte Seite auf, die alle auf jede herkömmliche Art und Weise an den
Düsenhälften angebracht
und/oder befestigt werden können,
wie z.B. durch die Verwendung von Schraubenbolzen und Gewindeeinlässen. Es
ist auch ein oberer Beschickungsblock 170 zusammen mit
einem rechten Hilfsbeschickungsblock 180 vorgesehen, damit
durch sie hindurch ein getrennter Beschickungsstrom aus Polymermaterial
auf eine vorher ausgesuchte Oberfläche des Kernmaterials aufgetragen
werden kann.
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Die
Multi-Cavity-Extrusionsdüse
der vorliegenden Erfindung verfügt über einen
oder mehrere Hohlräume
zur Zufuhr des Polymermaterials zur Beschichtung oder Bildung eines
Films auf einer speziellen Fläche
oder Oberfläche
des Kernmaterials, das ein Abstandshalterelement enthält, welches
darin oder darauf eingebettet ist. Das heißt, die integrale Extrusionsdüse (Spalt) 110,
die von den miteinander verbundenen Düsenhälften 110A und 110B gebildet wird,
weist zumindest einen darin befindlichen Hohlraum zur Zufuhr auf,
um in der integralen oder einzelnen Extrusionsdüse auf eine vorher ausgewählte Oberfläche des
gebildeten Kernmaterials ein sich von dem Kernmaterial unterscheidendes
Material aufzutragen. Somit ist die einzelne Multi-Cavity-Extrusionsdüse der vorliegenden
Erfindung nicht mit einer zweiten Extrusionsdüse verbunden und benötigt kein
Zusatzgerät
auf dem Beschichtungsblock usw., das mindestens ein zweites unterschiedliches
Material auf das Kernmaterial aufträgt.
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Wie
in 10 gezeigt, weist die Extrusionsdüse in einer
bevorzugten Ausführungsform
vier Hohlräume
für die
Zufuhr der Polymere auf. Das Polymermaterial kann für jeden
Zufuhrhohlraum der Multi-Cavity-Extrusionsdüse gleich sein oder jeweils unterschiedlich
oder zwei oder mehr der Zufuhrhohlräume können das gleiche Polymermaterial
enthalten und so weiter. In der bevorzugten Ausführungsform enthält jeder
Zufuhrhohlraum das gleiche Polymermaterial. Die Hohlräume können jeweils
die gleiche Größe und Form
aufweisen oder zwei oder mehr der Hohlräume können jeweils die gleiche Größe oder
Form aufweisen und dergl.. Vorzugsweise sind die Größe und Form
jedes Hohlraums gleich, ebenso wie der Winkel des Hohlraums in Bezug
auf die Längsachse
der Extrusionsdüse.
Darüber
hinaus kann die Lage des Auslasses oder Endes von jedem Zufuhrhohlraum,
d.h. die Öffnung
des Hohlraums zum Extrusionsbereich hin, sich am gleichen Punkt stromab
zum Hohlraum für
den Kern befinden, oder jede kann in unterschiedlichem Abstand stromab
angeordnet sein oder zwei oder mehr Positionen für den Auslass können stromab
mit gleichem Abstand angeordnet sein und dergl. Vorzugsweise befindet
sich die Lage des Auslasses eines jeweiligen polymeren Zufuhrhohlraums
im gleichen Abstand stromab zu dem Hohlraum für den Kern, um zu vermeiden,
dass das Abstandhalterelement verdreht, gebogen, geglättet usw.
wird. Ferner kann der Außenabstand
der verschiedenen zwei oder mehr Hohlraumauslässe in Bezug auf das extrudierte
Kernmaterial jeweils unterschiedlich sein oder es können zumindest
zwei gleich sein, so dass ihre Beschichtungsdicke gleich ist. Darüber hinaus
können
die Hohlraumausgänge
einander gegenüber
liegend wie in einer Anordnung in einem Rechteck, einem Quadrat,
einem Sechseck usw. angeordnet sein, oder zwei oder mehr Hohlräume können einander
gegenüber
liegend ausgerichtet sein, wobei die restlichen Hohlräume nicht
einander gegenüber
liegend angeordnet sind usw.. Vorzugsweise sind zwei der einander
gegenüber
liegenden Hohlraumausgänge
ebenso wie die übrigen
zwei Hohlraumausgänge
einander gegenüber
liegend angeordnet, alle jeweils in einer Linie mit dem extrudierten Kernmaterial.
Die Beschreibung des Zuführungssystems
bezieht sich somit auf diese bevorzugten Ausführungsformen, obwohl klar ist,
dass viele Variationen wie die oben und weiter unten beschriebenen vorkommen
können.
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Der
Verteilerzufuhrblock 190, der am Boden des Verteilerblocks 140 mit
Mehrfachausgang befestigt oder angebracht ist, enthält eine
Eingangsöffnung zur
Aufnahme eines gewünschten
Polymermaterials, z.B. eine polymere Klebebeschichtung, wie dies oben
beschrieben ist. Das Polymermaterial kann dem Verteilerzufuhrblock
von jeder herkömmlichen Quelle
für die
Zuführung
zugeführt
werden, wie z.B. von einer Schraubenspindelpumpe, einer Zahnradpumpe
und dergl.. Falls zwei oder mehr unterschiedliche Polymermaterialien
verwendet werden sollten natürlich
zwei oder mehr unterschiedliche Zuführungsquellen benutzt werden.
Da das Polymermaterial in den Verteilerzufuhrblock gepumpt wird,
siehe 11, gelangt es durch die Eingangsöffnung 191 und
gelangt zum Verteilungsbereich 192. Der Verteilungsbereich
geht in die Zuführungskanäle 193A, 193B, 193C und 193D über. In
jedem Zuführungskanal
kann sich wahlweise ein Ventil 194A, 194B, 194C bzw. 194D zur Überwachung
des Flusses befinden. Solche Ventile zur Überwachung des Flusses dienen dazu,
die Menge an Polymermaterial zu kontrollieren, die auf eine spezielle
Oberfläche
des Kernmaterials aufgetragen wird oder auf eine Oberfläche des
Abstandselements, falls dieses auf einer Oberfläche des Kernmaterials exponiert
ist. Das Polymermaterial verlässt
den Verteilerzufuhrblock durch die jeweiligen Ausgangsöffnungen 195A, 195B, 195C und 195D, von
denen jede direkt mit jeweils einer von vier Zufuhröffnungen
des Bodenverteilerblocks mit Mehrfachöffnung 140, nämlich 141A, 141B, 141C bzw. 141D,
verbunden ist.
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Jede
der Zufuhröffnungen 141A, 141B, 141C und 141D ist
ihrerseits, wie in 10 gezeigt, mit verschiedenen
Zufuhrblöcken
verbunden, wobei jeder Zufuhrblock seinerseits mit einem speziellen Hohlraum
der Multi-Cavity-Extrusionsdüse
verbunden ist. So ist die Zufuhröffnung 141A mit
dem Zufuhrkanal 151 des auf der linken Seite befindlichen Zufuhrblocks 150 verbunden.
Der Zufuhrkanal 151 verläuft von der Eingangsöffnung 152 in
einem Winkel teilweise durch den auf der linken Seite befindlichen
Zufuhrblock 150, so dass der Eingang zur linken Düsenhälfte 110A größer ist
als bei einem Winkel von 80°.
Das Polymermaterial verlässt
den Zufuhrblock auf der linken Seite durch die Ausgangsöffnung 153,
die mit der Öffnung 114A der
linken Düse
des Hohlraums 115A auf der linken Seite verbunden ist (siehe 16).
Der stumpfe Winkel zwischen dem Zufuhrkanal 151 und dem
Zufuhrhohlraum 115A erleichtert das Fließen des
Polymermaterials und verhindert einen extremen Rückstau und somit einen unausgewogenen
Polymerdruck und/oder Fluss in Bezug auf die anderen Beschickungsströme. Die
Zufuhröffnung 141B des
Verteilerblocks 140 ist direkt mit der Bodenöffnung 114B des
am Boden befindlichen Zufuhrhohlraums 115B verbunden. Die
Zufuhröffnung 141C des
Verteilerblocks 140 ist mit dem Kanal 161 des
auf der rechten Seite befindlichen Zufuhrblocks verbunden, welcher
eine Eingangsöffnung 162 und
eine Ausgangsöffnung 163 aufweist.
Die Ausgangsöffnung
ist mit der rechten Düsenöffnung 114C des
auf der rechten Seite befindlichen Zufuhrhohlraums 115C verbunden.
Die Zufuhröffnung 141D ist
mit dem Zufuhrkanal 181 des Hilfszufuhrblocks 180 verbunden,
welcher eine Eingangsöffnung 181 und
eine Ausgangsöffnung 183 aufweist.
Es ist erwünscht,
dass der Zufuhrkanal 181 mit dem Zufuhrkanal 171 des
oben befindlichen Zufuhrblocks 170 verbunden ist. Der oben
befindliche Zufuhrkanal weist eine Eingangsöffnung 172 und eine
Ausgangsöffnung 173 auf,
welche ihrerseits mit der oberen Düsenöffnung 114D des oberen
Zufuhrhohlraums 115D verbunden ist. Wie bei dem Zufuhrkanal 151 bilden die
Zufuhrkanäle 161 und 171 einen
stumpfen Winkel mit ihrem jeweiligen Hohlraum der Extrusionsdüse.
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Es
wird nun die Multi-Cavity-Extrusionsdüse beschrieben, während auf
die obigen bevorzugten Ausführungsformen
Bezug genommen wird, doch sollte es klar sein, dass die Dicke eines
jeweiligen auf das Kernmaterial aufgetragenen Polymerfilms unabhängig variieren
kann, wobei eine gleiche Dicke auf mindestens gegenüberliegenden
Oberflächen
bevorzugt ist.
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Wie
aus 12 ersehen werden kann, weist die Multi-Cavity-Extrusionsdüse einen
Hohlraum für den
Kern 120 auf, der im Allgemeinen zylindrisch ist und Abstandshalterelemente 210 enthält. Im Allgemeinen
ist im Hohlraum für
den Kern 120 eine Führungsrutsche 105 mit
aufeinander zulaufenden Wänden 107 angeordnet,
die im Allgemeinen im unteren Abschnitt enden, d.h. im aufeinander
zulaufenden Wandabschnitt des Hohlraums für den Kern. Vorzugsweise befindet
sich die Lage des Endes der Rutsche gerade vor (d.h. in Längsrichtung über), z.B. 1/16
Zoll, dem Innensteg. Die Führungsrutsche
kann über
nicht gezeigte Halteelemente positioniert werden, so dass das Abstandselement,
wie in den 2 oder 3 gezeigt,
innerhalb des Kernmaterials zentral oder, wie in 1 gezeigt,
auf eine Seite zu liegen kommt. Das bedeutet, dass das Abstandshalterelement
im Allgemeinen auf jedem Abschnitt einer X-Y-Achse eines Koordinatennetzes
liegen kann.
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Der
Hohlraum für
den Kern endet mit aufeinander zulaufenden konischen Wänden 122 mit
einem in Bezug auf die Längsachse
der Düse,
d.h. der Mittellinie oder von vorn nach hinten verlaufenden Achse 121 gewünschtem
Winkel. Der Konvergenz- oder Annäherungswinkel
ist sehr wichtig, denn wenn er zu klein ist, wird der Druck des
durch den Hohlraum für den
Kern gepumpten oder hindurch tretenden Kernmaterials das sich wellenförmig erstreckende
Abstandshalterelement 210 verformen oder allgemein abflachen.
Ist andererseits der konvergierende Annäherungswinkel zu groß, tritt
ein turbulenter Fluss des Polymers auf, was ein Umklappen des Polymers
und einen Einschluss von Luft ausgehend vom Boden der Führungsrutsche 105 längs des
mit dem Kern beschichteten Abstandselements zur Folge hat. Geeignete
Konvergenzwinkel von der Mittellinie 121 zur konvergierenden
Wand 122 liegen im Bereich von ca. 30° bis ca. 60°, wünschenswerterweise von ca.
35° bis
ca. 50° und
vorzugsweise von ca. 37° bis
ca. 45°. Da
das Abstandselement durch den mit Kernmaterial angefüllten Hohlraum
für den
Kern gezogen wird, wird das Kernmaterial während des Betriebs der Multi-Cavity-Extrusionsdüse im Allgemeinen
auf beide Seiten des typischerweise rechtwinkligen Elements sowie
auf beide Kanten desselben aufgetragen.
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Unmittelbar
stromab zum Innensteg 130 des Hohlraums für den Kern
befinden sich die verschiedenen Hohlräume für die Zufuhr des Polymermaterials
(siehe 10, 12, 16, 18 und 19),
von denen jeder eine zur Rückseite 118 der Extrusionsdüse gelegene
Innenwand 124 sowie eine zur Vorderseite 119 der
Düse gelegene
Außenwand 126 aufweist.
Der Winkel der Innenwand in Bezug auf die Längsachse (d.h. Mittellinie) 121 der
Düse ist
im Allgemeinen größer als
der Konvergenzwinkel des Kerns und liegt im Allgemeinen bei ca.
50° bis
ca. 65°,
wobei ca. 55° bis
ca. 65° bevorzugt
sind, während
der Winkel der Außenwand
in Bezug auf die Düsenachse
im Allgemeinen von ca. 65° bis
ca. 85° variieren
kann, wobei ca. 78° bis
ca. 83° bevorzugt
sind. Diese Winkel sind im Allgemeinen wichtig, damit eine gleichmäßige Beschichtungsdicke über die
gesamte Breite der einen oder mehreren zu beschichtenden Oberflächen aufgetragen
werden kann und damit ähnliche
oder gleiche Drücke
oder ein ausgeglichener oder gleicher Fluss der Polymerbeschichtung
erzielt wird.
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Wie
besonders in 18 gezeigt wird, sind zwischen
dem End- oder Auslassabschnitt der Hohlräume für die Polymerzufuhr und dem
Ende der konvergierenden Wand für
den Kern 122 im Wesentlichen parallel (d.h. im Wesentlichen
in einem Winkel von weniger als 10°, wünschenswerterweise weniger als
5° und vorteilhafterweise
ca. 0°,
d.h. parallel in Bezug zueinander) verlaufende Steginnenflächen 130 angeordnet.
Die in Längsrichtung
verlaufende Länge
der Steginnenflächen,
d.h. der Abstand in der Längsrichtung
oder Düsenachse
ist wichtig, denn wenn die Länge
zu lang ist wird zuviel Druck auf das Abstandselement ausgeübt, was
ein Verbiegen, eine Größenminderung
oder Einflachung der seitlichen wellenförmigen Ausdehnungen, Vorsprünge usw.
zur Folge hat. Ist andererseits die Länge zu kurz, würde sich
das auf das Abstandselement aufgetragene Kernmaterial nach Verlassen
des Innenstegs 130 ausdehnen, so dass an Stelle der Ausbildung
eines bevorzugten rechteckig geformten Kerns mit dem darin eingebetteten
Abstandselement sich die Seiten aufblähen und bogenförmig, gebogen
usw. sein würden.
Eine geeignete Länge
für den
Innensteg liegt im Allgemeinen bei ca. 3/32 bis ca. ½, wünschenswerterweise
ca. 1/8 bis ca. 7/16 und vorzugsweise bei ca. 3/16 bis ca. ¼ Zoll.
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Danach
oder nachdem das Abstandselement durch die Extrusionsöffnung 131 für den Kern hindurch
getreten ist (d.h. stromab dazu), wird darauf eine Polymerbeschichtung
oder -film über
die eine oder mehreren, vorzugsweise vier, Hohlräume für die Polymerzufuhr aufgetragen,
wobei der End- oder Auslassabschnitt zwischen dem Innensteg 130 und dem
Außensteg 135 angeordnet
ist In der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sind der Druck und/oder Fluss des polymeren Beschichtungsmaterials
in den Hohlräumen 115A und 115C wünschenswerterweise
gleich, so dass die beiden Kanten des bevorzugten rechtwinklig extrudierten
Kernmaterials mit einem darin eingebetteten Abstandselement eine gleiche
Dicke aufweisen (siehe 8). Es ist erwünscht, dass
auch die Dicke der Beschichtung auf den Flächen (Seiten) des Kernmaterials
eine gleiche Dicke aufweisen, obwohl sich diese Dicke von der Dicke
an den Kanten unterscheiden kann. Die Fließgeschwindigkeit der Polymerbeschichtung
lässt sich über den
Druck, mit welchem sie durch die Beschickungshohlräume zugeführt wird, über ihre
Temperatur oder über
beide kontrollieren. Wenn die Temperatur des Beschichtungsmaterials
erhöht
wird, ist weniger Druck erforderlich, um dieses durch die Zufuhrhohlräume zu pressen.
Alternativ erfordern niedrigere Temperaturen einen höheren Druck.
Im Allgemeinen liegen die Viskositäten des Polymermaterials für einen
jeweiligen Zufuhrhohlraum um 20 Prozent, wünschenswerterweise um 10 Prozent
und vorzugsweise um 5 Prozent auseinander.
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Es
ist im Allgemeinen wichtig, dass der Fließdruck durch die verschiedenen
zwei oder mehr Hohlräume
im Allgemeinen aneinander angeglichen sind, da sonst ein größerer Druck
oder eine Kraft durch den einen oder anderen Hohlraum zu einer Ablagerung
von mehr Beschichtungsmaterial auf dieser besonderen Oberfläche und
einer geringeren Menge an auf der gegenüberliegenden Oberfläche aufgetragenem
Beschichtungsmaterial führen
würde.
Um sicher zu stellen, dass die Drücke gleich sind, können die Zufuhrhohlräume wahlweise über einen
Fließspalter verfügen, d.h.
ein (nicht gezeigtes) Stück
Metall, das sich im Allgemeinen über
die Öffnung
des Zufuhrhohlraums erstreckt (wünschenswerterweise
die Hohlräume
unten 115D und oben 115B) und sicher stellt, dass
gleiche Mengen an Polymerbeschichtung durch den gesamten Querschnitt
der Hohlraumöffnung
gelangt.
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Nachdem
die verschiedenen Polymerbeschichtungen über die Hohlräume für die Polymerzufuhr
auf das extrudierte Kernmaterial mit dem Abstandselement aufgetragen
sind, wird es dann durch die stromab gelegene Beschichtungs-Extrusionsöffnung 136 geformt,
die zwischen sich gegenüberliegenden
und im Wesentlichen parallelen (d.h. im Allgemeinen 10 Grad,
wünschenswerterweise
weniger als 5 Grad und bevorzugt ca. 0 Grad, d.h. parallel, in Bezug
aufeinander) Außenstegflächen 135 geformt. Im
Allgemeinen weist die Beschichtungs-Extrusionsöffnung 136 die gleiche Form wie das extrudierte Kernmaterial
mit dem Abstandselement auf, hat aber eine geringfügig größere Breite
und Höhe,
um die Dicke der Beschichtung für
die Kante und Stirnseite zu berücksichtigen,
d.h. vorzugsweise eine gleiche Dicke für einander gegenüberstehende
Oberflächen aber
mit der Einschränkung,
dass die Dicke für
die Stirnseite sich von der Dicke für die Kante unterscheiden kann.
Wie aus 18 ersichtlich, befinden sich die
Außenstege
unmittelbar stromab vom Ausgang der Hohlräume für die Polymerzufuhr. Wie bei
der Länge
für die
Oberfläche
des Innenstegs ist auch die die Länge für die Oberfläche des
Außenstegs
wichtig, denn wenn sie zu kurz ist, können die verschiedenen Beschichtungsmaterialien
quellen oder sich vergrößern, was
im Allgemeinen zur Bildung einer gekrümmten oder gebogenen Beschichtung
auf einer Oberfläche
führt,
ist sie dagegen zu lang, kommt es zu einem übermäßigen Druckanstieg, was zu
einer Zerstörung
der gewünschten
Auskragungen oder Wellengestalt des Abstandselements in Folge einer Abplattung
desselben führt.
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Obwohl 17 die
Verhältnisse
der Innen- und Außenstegen
zwischen den Zufuhrhohlräumen 115B und 115D zeigt,
liegt es, obwohl nicht gezeigt, auf der Hand, dass die Verhältnisse
bei jeder restlichen Schnittfläche,
z.B. der inneren und äußeren Schnittfläche zwischen
den Zufuhrhohlräumen
auf der linken Seite 115A und der rechten Seite 115C ähnlich sind.
Beispielsweise befinden sich die Innenstege im gleichen Abstand
stromab von dem Hohlraum für
den Kern, weisen dieselbe Steglänge
auf und können
um das gleiche Stück
vom extrudierten Kernmaterial zurückversetzt sein, so dass jede
Kantendicke der Polymerdichtung gleich ist. Das gleiche trifft auf
die Verhältnisse
der Außenstege
zu. Darüber hinaus
ist die Länge
des Außenstegs
(d.h. der Abstand in Längsrichtung)
im Allgemeinen der gleiche wie beim Innensteg.
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Eine
alternative Ausführungsform
für die Multi-Cavity-Extrusionsdüse der vorliegenden
Erfindung ist in 19 wiedergegeben. 19 zeigt
eine linke Düsenhälfte und
eine rechte Düsenhälfte, bei denen
im Allgemeinen nur der Vorderabschnitt der Düse modifiziert worden ist,
so dass es keinen integralen Außensteg
gibt. Das bedeutet, dass die Längsachse
der Multi-Cavity-Extrusionsdüse am Ende
der Außenwand
des Hohlraums für
das Polymer endet. Da die restlichen Einzelheiten für die Multi-Cavity-Extrusionsdüse sowie
die verschiedenen Zufuhrblöcke,
z.B. den Verteilerblock am Boden, den Zufuhrblock auf der linken
Seite, den Zufuhrblock auf der rechten Seite usw., im Wesentlichen
gleich sind, wurden sie nicht gezeigt. Wie in 19 gezeigt,
sind der Hohlraum für
den Kern und die konvergierenden Wandwinkel für den Kern, die verschiedenen
Hohlräume
für die
Polymerzufuhr und deren konvergierende Winkel, die gleich eingestellten
Fließgeschwindigkeiten
und/oder der Druck und dergl., wie oben angegeben, im Allgemeinen
alle gleich und werden daher nicht beschrieben. Das gleiche trifft
auf die Länge
des Innenstegs und dessen Öffnung
zu. Da bei der in den 10 bis 18 gezeigten
Ausführungsform
für die
Multi-Cavity-Extrusionsdüse die verschiedenen
Einzelheiten für
den Außenstegeinsatz
bezüglich
der Länge
des Außenstegs,
dessen Öffnung
und dergl. die gleichen sind wie bei dem oben beschriebenen integralen
Außensteg,
werden diese nicht wiederholt, jedoch hiermit voll als Referenz
einbezogen.
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Der
Vorteil der Verwendung einer Multi-Cavity-Extrusionsdüse 10 mit
einem Außenstegeinsatz 35 ist
darin zu sehen, dass im Gegensatz zu den sonst zahlreichen und teuren
Extrusionsdüsen,
nur eine oder ein Paar von Multi-Cavity-Extrusionsdüsen benötigt wird (jede mit zahlreichen
relativ billigen Stegeinsätzen 35).
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Wie
oben beschrieben extrudiert die Multiple-Cavity-Extrusionsdüse 10 das
Kernmaterial im Allgemeinen um ein Abstandselement. Es kann zahlreiche
unterschiedliche Ausführungsformen
bezüglich des
Außenstegeinsatzes
geben. Beispielsweise kann die Breite verschiedener Abstandselemente 31 variieren,
wie dies z.B. in den 20A, 20B und 20C gezeigt
wird, die Öffnung
des Außenstegs
ist jedoch die gleiche. So ist die Kantendicke des Polymermaterials
auf der Kante des Abstandselements in 20A dicker
als die in 20B, die ihrerseits dicker
ist als die in 20C. In allen 20A, 20B und 20C ist die Höhe der Stegöffnung gleich und somit sind
auch die Dicken der Polymerbeschichtung auf der Stirnseite des Kernmaterials
alle gleich. Alternativ kann, wie in den 21A, 21B und 21C gezeigt,
die Breite des Abstandselements gleich sein, aber die Breite der Stegöffnung 36 variiert.
Somit weist die Polymerbeschichtung auf der Kante der 21A eine große Dicke auf beiden Kanten
des Abstandselements auf, während
die Kantendicke der Polymerbeschichtung in 21B kleiner
ist und die Kantendicke der Polymerbeschichtung in 21 ist
ihrerseits selbst noch kleiner. In jeder der drei Ausführungsformen
der 21A, 21B und 21C ist die Höhe der Steglänge gleich
und somit sind die Dicken der Beschichtungen auf der Stirnseite
des Kerns alle gleich.
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Wie
aus den Ausführungsformen
für den
Außensteg
der 19, 20 und 21 hervorgeht, lassen
sich zahlreiche Abstandselemente mit Kernmaterial und daraufhin
mit einer Polymerschicht beschichten, in welcher die Breite der
unterschiedlichen Abstandselemente variieren kann, die Höhe der unterschiedlichen
Abstandselemente variieren kann, die Dicke der unterschiedlichen
Polymerschichten auf der Kante des Abstandselements variieren kann oder
die Dicke der unterschiedlichen Polymerschichten auf der Stirnseite
variieren kann oder jede Kombination daraus. Darüber hinaus kann die Länge des Außenstegs
von Einsatz zu Einsatz variieren. Die Verwendung des Außenstegeinsatzes
erweitert somit in hohem Maße
die Fähigkeit
oder Verwendung einer einzelnen oder individuellen Multi-Cavity-Extrusionsdüse ohne
Außensteg
als integraler Bestandteil derselben.
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Ein
in einem Kernmaterial eingebettetes Abstandelement und eine Polymerbeschichtung,
wie in den 1 bis 9 gezeigt,
lassen sich auf die folgende Art und Weise herstellen. In den Hohlraum 120 für den Kern
wird ein geeignetes Kernmaterial eingeführt. Das Kernmaterial kann
unter Verwendung eines beliebigen herkömmlichen Extrusionsmittels durch
den Hohlraum extrudiert werden. Ein geeignetes Abstandselement,
das eine wellenförmige,
zickzackförmige
usw. Form haben kann, wird selektiv durch die Führungsrutsche 105 angeordnet
und durch den Mittelabschnitt des Hohlraums für den Kern sowie durch die
Innenstegöffnung 131 zugeführt. Daraufhin
wird stromab hierzu die Polymerbeschichtung hinzugefügt oder
auf eine oder mehrere vorher ausgesuchte Oberflächen oder Bereiche, z.B. gegenüberliegende
Kanten des extrudierten Kernmaterials, in geeigneter und erwünschter
gleichmäßiger Dicke
sowie auf die Stirnseiten des extrudierten Kernmaterials aufgetragen.
Das Polymermaterial wir sodann durch die Außenstegöffnung extrudiert. Der Außensteg
kann wie in den 10–18 ein
integraler Teil der Multi-Cavity-Extrusionsdüse sein oder, wie in 19,
ein an einer modifizierten Extrusionsdüse angebrachtes Außenstegeinsatzstück. Die Temperatur
des Kernmaterials ist so, dass dieses im Allgemeinen erweicht wird
und es wird ein passender Druck verwendet oder angelegt, der das
Kernmaterial veranlasst, z.B. mittels eines kalten Flusses durch den
Innensteg zu fließen. Ähnlich sind
die Temperatur und der Druck der Polymerbeschichtung so, dass das
Material für
die Polymerbeschichtung erweicht und der Druck ausreichend ist,
so dass es auf das Kernmaterial aufgetragen werden und durch die
Außenstegöffnung fließen kann.
Die speziellen Temperaturen und Drücke variieren natürlich je
nach der Art des verwendeten Kernmaterials oder des einen oder der
mehreren Polymermaterialien. Passende Temperaturen können somit
in einem breiten Rahmen variieren, wie z.B. von ca. 100°F (38°C) bis ca.
600°F (316°C) und mehr
erwünscht
von ca. 175°F
(79°C) bis
ca. 250°F
(121°C).
Passende Drücke
für die
Polymerbeschichtung können
ebenfalls in breitem Umfang variieren, wie z.B. von ca. 50 bis ca.
2000 oder 3000 psi und mehr erwünscht
von ca. 500 bis ca. 1000 psi.
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Zusammenfassend
wird das vorgeformte flexible Laminat 200 der vorliegenden
Erfindung somit durch einen sequentiellen Beschichtungsschritt gebildet,
d.h. allgemein die anfängliche
Bildung eines Kernmaterials um ein Abstandshalterelement und die nachfolgende
Auftragung der Polymerbeschichtung auf eine oder mehrere vorher
ausgesuchte Oberflächen
des gebildeten Kerns. Die vorher ausgesuchten Oberflächen des
Kerns liegen in Bezug auf die Längsachse
des Kerns in verschiedenen Ebenen. Das bedeutet, wenn zwei oder
mehr Beschichtungshohlräume
verwendet werden, beschichten sie Oberflächen, die im Allgemeinen keine
Teile der gleichen längs
verlaufenden Ebene oder Oberfläche
sind sondern einander gegenüberliegende
(d.h. parallele) Oberflächen
wie in einem Quadrat, einem Rechteck, einem Sechseck oder einem
Achteck usw. sind oder Oberflächen,
die einen spitzem oder stumpfen Winkel miteinander bilden. Zur Bildung
des Laminats wird nur ein einziger Extruder benötigt. Darüber hinaus braucht, wie in 11 gezeigt,
nur ein Verteilerblock für
die Beschickung benutzt zu werden, um eine Anzahl von Zufuhrströmen zu liefern,
welche die zwei oder mehr Hohlräume
der Multi-Cavity Extrusionsdüse
mit im Allgemeinen gleichen Flussdrücken und/oder Flüssen beliefern.
Das gesamte Verfahren erfolgt im Allgemeinen in Abhängigkeit
von solchen Parametern wie geeigneten konvergenten Winkeln für den Kern,
geeigneten Winkeln für
das Auftragen der Polymerbeschichtung, geeigneten Längen für den Steg
und dergl., so dass die Gestalt des sich wellenförmig erstreckenden Abstandshalterelements
im Wesentlichen und vorzugsweise nicht beeinflusst, verformt oder
verändert
wird.
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Während in Übereinstimmung
mit den Patentbestimmungen die beste Art und die bevorzugte Ausführungsform
beschrieben wurden, bleibt der Umfang der Erfindung nicht darauf
beschränkt,
sondern richtet sich eher nach den anhängenden Ansprüchen.