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Diese
Erfindung bezieht sich auf eine Etikettiervorrichtung. Insbesondere
bezieht sich die Erfindung auf eine Etikettiervorrichtung, um ein
Etikett konzentrisch zu einer Scheibe auszurichten und, noch spezifischer,
auf eine Vorrichtung zum Zentrieren und Anbringen von Etiketten
an CDs.
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Elektrooptische
Speichervorrichtungen umfassen gegenwärtig CD-Festwertspeicher-Vorrichtungen (CD-ROMs),
welche digitale Informationen speichern, wobei die Informationen
entweder auditiver oder visueller Art oder beides sind. CD-ROMs umfassen
eine Kunststoff- oder „Glas"-Scheibe, welche
derart geätzt
oder geschnitten ist, dass, wenn sie in einen CD-ROM-Leser eingelegt
und mit hoher Geschwindigkeit rotiert wird, das geätzte Muster
durch ein Laser- oder ein anderes Abtastverfahren identifiziert
werden kann.
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Ohne
irgendeine Form der äusseren
Markierung ist es praktisch unmöglich,
die Art oder den Inhalt der Information auf einer CD-ROM zu identifizieren.
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Da
die Eignung einer CD-ROM zur richtigen Wiedergabe der darauf befindlichen
Informationen zu einem grossen Teil von der Eignung der Scheibe
abhängt,
in einen Zustand kontinuierlicher stabiler Hochgeschwindigkeitsrotation
um ihren physikalischen Mittelpunkt versetzt zu werden, muss jede Markierung
sorgfältig ausgeführt werden,
um eine Störung
der Rotationsbewegung zu minimieren.
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Übliche Markierungsverfahren
unter Verwendung von Farben, bei welchen die Farbe direkt auf der
Scheibe aufgebracht wird, müssen
eine Farbe verwenden, die während
der aufrechterhaltenen Hochgeschwindigkeitsrotation an Ort und Stelle bleibt.
Weiterhin darf die Farbe für
das Material der Scheibe nicht schädlich sein. Die Verwendung
von üblichen
Schreibutensilien wie eines Filzstiftes ist allgemein nicht zufrieden
stellend, da die Farbe sich in einzelne Teilchen auflösen kann
und sich von der Scheibe löst,
wobei die Möglichkeit
besteht, dass sie sich im Mechanismus des CD-Lesegerätes festsetzt. Hinzu
kommt, dass eine derartige Markierung nicht zu einem gewerbsmässigen Erscheinungsbild
führt, wenn
die CD-ROMs verkauft oder kommerziell verwendet werden sollen.
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Drucker,
welche speziell für
das Bedrucken von CDs eingerichtet sind, sind verfügbar. Jedoch sind
die Kosten derartiger Drucker, die derzeit zwischen 3000 und 10000
Pfund liegen, prohibitiv für
jene, die CD-ROMs nur in kleinen Stückzahlen herstellen.
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Eine
Alternative zur Verwendung einer Farbmarkierung direkt auf der Scheibe
ist die Verwendung eines Etikettes, üblicherweise eines selbstklebenden Etikettes,
welches nachträglich
auf der Scheibe angebracht wird. Wenngleich dies theoretisch als
einfache Angelegenheit erscheint, ist es auf Grund der hohen Geschwindigkeit,
mit welcher die Scheibe rotiert werden muss, erforderlich, das Etikett
in einer solchen Weise zu befestigen, dass das Gesamt-Gleichgewicht
der Scheibe nicht nachteilig beeinflusst wird. Insbesondere ist
es notwendig, dass der Gleichgewichts-Mittelpunkt der Scheibe um
ihren geometrischen Mittelpunkt bleibt. Etiketten, die nicht konzentrisch
an den Scheiben befestigt sind, beispielsweise „halbmond"- oder halbkreisförmige Etiketten, haben in der
Praxis Störungen
verursacht und dazu geführt, dass
die Scheiben praktisch unbrauchbar waren.
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Eine
bekannte Vorrichtung zum konzentrischen Anbringen von selbstklebenden
Etiketten an CDs umfasst ein erstes Teil, welches einen Zylinder aufweist,
der an einem Ende durch eine leicht konvexe Aussenfläche mit
einer zentralen Öffnung,
die etwa der Grösse
der zentralen Öffnung
eines Etikettes entspricht, verschlossen ist und ein zweites Teil, welches
mit einem Kolben mit einem ersten Abschnitt, dessen Durchmesser
etwa dem Durchmesser der Öffnung
des ersten Teiles entspricht, und mit einem zweiten Abschnitt versehen
ist, dessen Durchmesser etwa dem Durchmesser des zentralen Loches
der CD entspricht. Erster und zweiter Abschnitt bilden zusammen
eine Schulter, an welcher die CD anliegt.
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Bei
Gebrauch muss der Benutzer zunächst ein
Klebeetikett auf dem ersten Teil so positionieren, dass seine Klebefläche sich
oben befindet. Die Öffnung
im Etikett wird dann zur zentralen Öffnung der Stirnfläche des
Zylinders ausgerichtet. Bereits dieser Schritt kann auf Grund der
Tendenz des Etikettes, an den Fingern des Benutzers zu haften und
sich daher aus der Mittellage zu bewegen, wenn der Benutzer seine
Finger entfernt, um die CD auf das Etikett drücken zu können, zu Schwierigkeiten führen. Ferner gibt
es eine Tendenz des Etikettes, sich nach oben aufzurollen, wenn
der Benutzer das Etikett nicht unten hält.
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Wenn
das Etikett erst einmal seine gewünschte Position auf dem ersten
Teil einnimmt, kann die CD, die vom Schulterbereich des Kolbens gehalten
wird, nach unten auf das Etikett gedrückt werden. Um die gewünschte konzentrische
Ausrichtung zwischen Etikett und Scheibe zu erreichen, ist es erforderlich,
die Scheibe fest gegen den Schulterbereich zu drücken, während der erste Abschnitt des Kolbens
durch die ausgerichteten Öffnungen
des ersten Teils und des Etikettes gedrückt wird.
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Da
die Oberfläche
des ersten Teils, gegen welches Etikett und CD gedrückt werden,
nicht eben ist, muss zusätzliche
Sorgfalt aufgewendet werden, um zu gewährleisten, dass keine Luftblasen
zwischen dem Etikett und der Scheibe eingeschlossen werden, da derartige
Luftblasen nicht nur unschön sind,
sondern auch Gleichgewichtsprobleme in der CD-ROM-Abtasteinrichtung
verursachen können.
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Somit
erfordert diese bekannte Vorrichtung Erfahrung und manuelle Geschicklichkeit
des Benutzers, um eine korrekte Ausrichtung von Etikett und CD zu
erreichen. Darüber
hinaus muss der Benutzer auch in der Lage sein, die beiden Teile
für den
sofortigen Gebrauch zusammen aufzubewahren.
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Demzufolge
ist es eine Zielsetzung der Erfindung, eine Vorrichtung verfügbar zu
machen, welche die vorstehenden Probleme überwindet, eine zuverlässige Ausrichtung
von Etikett und Scheibe ermöglicht
und die Gefahr, dass der Benutzer Fehler macht, im wesentlichen
ausschliesst.
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Die
Erfindung bezieht sich deshalb auf eine Vorrichtung zum Etikettieren
einer Scheibe, das mit einer zentralen durchgehenden Öffnung versehen ist,
des Typs, bei welchem vorhanden sind
- (i) ein
Element mit einer im wesentlichen ebenen oberen Fläche zum
Tragen eines Etikettes;
- (ii) ein Positionierteil für
eine Scheibe, welches über
die obere Fläche
des Tragteils hinausragt und sich durch die mittlere Öffnung der
Scheibe erstreckt, und
- (iii) ein Tragmittel, das so ausgebildet ist, dass es die Scheibe
entlang dem Scheiben-Positionierteil in Richtung auf die obere Fläche in konzentrischer Ausrichtung
zum Etikett absenkt, so dass Scheibe und Etikett miteinander in
Berührung
kommen.
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Mittels
einer solchen Vorrichtung halten das Positionierteil für die Scheibe
und das Tragteil Etikett und Scheibe in konzentrischer Ausrichtung
zueinander, so dass es auf die Geschicklichkeit des Benutzers nicht
ankommt. Darüber
hinaus kann die Vorrichtung in zweckmässiger Weise als leicht herzustellendes,
von Hand zu haltendes oder auf einem Tisch zu positionierendes Etikettiergerät ausgeführt sein.
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Zweckmässigerweise
und insbesondere um zu gewährleisten,
dass das Gerät
immer für
seine nächste
Benutzung bereit steht, ist das Tragmittel vorzugsweise so ausgeführt, dass
es nach Gebrauch automatisch in die vorerwähnte erste Position zurückkehrt.
Dies ist auf einfache Weise dadurch erreichbar, dass das Tragmittel
federnd am Gerät
angebracht ist.
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Üblicherweise
ist die Oberseite des Etikettes mit einem Kleber versehen derart,
dass, wenn die Unterseite der Scheibe in Kontakt mit dem Etikett
gebracht wird, das Etikett an der Scheibe anklebt. Somit bewirkt
die elastische Beaufschlagung, dass das Tragmittel in seine erste
Position zurückkehrt,
wenn der nach unten gerichtete auf die Scheibe einwirkende Druck
aufgehoben wird, nachdem diese in Berührung mit dem Etikett gekommen
ist. Auf diese Weise wird die mit dem Etikett versehene Scheibe
angehoben, so dass sie kann ohne weiteres vom Gerät abgenommen
werden kann.
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Beim
Stand der Technik kann das Tragmittel einen im wesentlichen zylindrischen
Körper
aufweisen, wie dies in der EP-Patentanmeldung
Nr. 97950257.2 (Bekanntmachung Nr.
EP
0 946 390 ) der Anmelderin beschrieben ist. Bei der Erfindung
jedoch umfasst das Tragmittel mehrere Auflager, die in einer ersten
Position durch eine oder mehrere Öffnungen vorstehen, welche
in der oberen Fläche
des Tragteils vorgesehen sind, um die Scheibe in einem Abstand vom
Etikett zu halten, welches auf der oberen Fläche liegt und in einer zweiten
Position auf dem Niveau der oberen Fläche oder unterhalb derselben
liegt, um dadurch die Scheibe am Etikett zu applizieren.
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AU
670909 offenbart ein Gerät
gemäss
dem Oberbegriff des Anspruches 1.
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Die
Etikettiervorrichtung gemäss
der Erfindung ist in Anspruch 1 definiert.
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Um
das Gerät
fertig für
den Gebrauch zu halten, sind die Auflager vorzugsweise an federnden Stützarmen
angebracht, die in ihrer normalen oder „Ruhe"-Position die Auflager derart beaufschlagen, dass
sie nach oben über
der einen oder den mehreren Öffnung(en)
in der oberen Fläche
des Tragteiles vorstehen.
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Ein
Zurückbewegen
der Auflager kann deshalb durch die Anwendung von Druck auf der
Scheibe von oben gegen die Federkraft auf einfache Weise erreicht
werden, um so der Scheibe die Möglichkeit zu
geben, sich nach unten in Richtung auf das Etikett zu bewegen, welches
auf der oberen Fläche
durch die Auflager in seiner Position gehalten ist. Daraus ergibt
sich, dass die Auflager die Funktion haben, das Etikett in seiner
richtigen Position auf der oberen Fläche zu halten, bis die Auflager
voll zurückbewegt sind,
zu welchem Punkt die Scheibe, die von den Auflagern getragen oder
gestützt
ist, mit dem Etikett in Berührung
kommt und somit an diesem angebracht wird.
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In
ihrer ersten Position stehen die Auflager vorzugsweise über eine
zentrale Öffnung
des Etikettes vor, wenn das Etikett auf der oberen Fläche platziert
ist, und halten das Etikett in konzentrischer Ausrichtung zur Scheibe,
die durch das Positionierteil gehalten wird. Insbesondere sind die
Auflager vorzugsweise entlang Radien positioniert, die sich vom
Positionierteil nach aussen erstrecken derart, dass sie durch die Öffnung im
Etikett vorstehen und das Etikett an um die Öffnung herum angeordneten Punkten berühren.
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Für die meisten
Zwecke wird die zentrale Öffnung
von Etikett und Scheibe kreisförmig
sein, in welchem Fall die Auflager vorzugsweise umfangsförmig angeordnet
sind derart, dass sie das Etikett an Punkten um den inneren Umfang
des Etikettes herum berühren
oder in anderer Weise halten.
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Die
Anzahl der Auflager, die an dem Gerät vorhanden sind, ist nicht
entscheidend. Ein Minimum von zwei Auflagern kann ausreichend sein,
um das Etikett in Position zu halten, und in Abhängigkeit von dem Bereich der
Berührung
mit der Scheibe angemessen sein, um die Scheibe stabil über dem
Etikett vor dem Niederdrücken
der Scheibe auf das Etikett zu stützen.
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Es
wird jedoch bevorzugt, mehr als zwei Auflager sowohl zum Zwecke
einer grösseren
Sicherheit, dass das Etikett richtig auf der oberen Fläche positioniert
ist, als auch zum Zweck einer besseren Abstützung für die Scheibe vorzusehen. Drei
Auflager sind daher besser als zwei; vier Auflager bilden die bevorzugte
Anzahl. Bei Verwendung von mehr als vier Auflagern wird nur ein
geringer Nutzen erzielt, da jede Verbesserung durch die wachsenden
Herstellungskosten verringert wird.
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Die
elastischen Stützarme
können
von den Auflagern getrennt oder mit diesen einstückig hergestellt sein.
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Vorzugsweise
sind die Auflager von elastischen Stützarmen getragen, die sich
im wesentlichen horizontal in Bezug auf das Tragteil erstrecken,
welches in seiner bevorzugten Form ein plattenförmiges Teil umfasst. Bei einer
solchen Anordnung werden die Auflager üblicherweise unter einem Winkel,
vorzugsweise unter einem im wesentlichen rechten Winkel gegenüber den
Armen getragen derart, dass sie nach oben über die eine oder mehrere Öffnung(en)
in der oberen Fläche
des plattenförmigen
Teiles vorstehen.
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Darüber hinaus
ist es, um weiter sicherzustellen, dass das Etikett in seiner Position
gehalten wird, wenn die Auflager nie dergedrückt werden, vorteilhaft, dass
die elastischen Arme sich entlang Radien in Richtung auf das Scheiben-Positionierteil
erstrecken derart, dass ihre freien Enden nächst dem Scheiben-Positionierteil liegen.
Auf diese Weise ist, wenn die Auflager niedergedrückt werden,
nicht nur eine vertikale Komponente der Bewegung, sondern auch eine
nach innen gerichtete, horizontale Komponente vorhanden. Diese nach
innen gerichtete Bewegung dient dazu, die Auflager in Berührung mit
dem Etikett um dessen inneren Umfang herum zu halten, bis die Auflager
völlig
zurückgezogen
sind, in welchem Zustand die Auflager derart verschoben sind, dass
das Etikett freigegeben ist, um mit der Scheibe entfernt zu werden.
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Der
wenigstens eine elastische Arm kann jeweils vorteilhaft eine Blattfeder
oder eine auskragende Feder umfassen, welche an einem Ende mit dem wenigstens
einen Auflager verbunden ist, von denen jedes an oder nahe dem freien
oder distalen Ende angeordnet ist. Vorzugsweise ist der wenigstens
eine elastische Arm einstückig
mit dem Tragteil.
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Um
eine verbesserte Tragfläche
für die Scheibe
zu erhalten, kann die zuoberst liegende Fläche jedes Auflagers mit einem
Flansch- oder Schulterteil versehen sein, z. B. in Form einer Lippe,
eines Grates oder eines Vorsprunges. Vorzugsweise erstreckt sich
der Flansch im wesentlichen horizontal derart, dass er über der
oberen Fläche
des Etikettes liegt, ohne diese jedoch zu berühren, wenn das Etikett in Position
auf dem Tragteil sich befindet. Auf diese Weise wird das Etikett
wirksam daran gehindert, versehentlich vom Gerät entfernt zu werden, während die
Scheibe über
dem Positionierteil platziert wird. Dies ist insbesondere dann zweckmässig, wenn beispielsweise
das Etikett selbstklebend ist und über den Auflagern noch mit
seiner nicht entfernten Schutzschicht angeordnet wird. Wenn die
Schutzschicht abgezogen wird, ist die Tendenz vorhanden, dass das
Etikett angehoben wird; jedoch helfen die Flanschen, das Etikett
auf dem Gerät
zu halten. Da einige Etiketten die Ten denz haben, sich aufzurollen, wenn
die Schutzschicht abgezogen wird, hat das Vorhandensein eines Flansches
an jedem Auflager auch die Wirkung, das Etikett im wesentlichen
flach auf dem Tragteil zu halten.
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Ein
weiterer Vorteil der horizontal sich erstreckenden federnden Stützarme besteht
darin, dass diese aus einer einzelnen Platte aus federndem Material
herausgeschnitten oder -gearbeitet werden können. Bei einer bestimmten
Ausführungsform
kann der wenigstens eine federnde Arm einstückig mit dem Plattenteil sein,
welches das Tragteil bildet. So kann beispielsweise das Plattenteil
selbst aus einem federnden Material hergestellt sein, wobei der
wenigstens eine elastische Arm dadurch hergestellt wird, dass ein
im wesentlichen U-förmiger
Abschnitt in der Platte geschnitten wird, um ein freies Ende, an welchem
ein Auflager gebildet ist, und ein befestigtes Ende herzustellen,
an welchem er mit dem Rest des plattenförmigen Teiles verbunden ist.
Es ist andererseits auch möglich,
die horizontal sich erstreckenden elastischen Stützarme aus einer einzelnen
Materialplatte zu arbeiten, die unterhalb des plattenförmigen Teiles
angeordnet ist.
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Wenn
die Auflager einschliesslich der Flanschteile, falls vorhanden,
mit den elastischen Stützarmen
einstückig
sind, können
diese zweckmässigerweise
z. B. mittels Spritzgiessen oder durch Biegen oder anderweitigem
Verschwenken der freien Enden der Arme über einen geeigneten Winkel,
vorzugsweise von etwa 90°,
hergestellt werden. Im letztgenannten Fall können tatsächlich die Flanschelement durch
weiteres Veschwenken oder Biegen der freien Enden der Arme gebildet
werden.
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Wenngleich
das Tragteil eine Dicke aufweisen kann, die es ermöglicht,
die Auflager in ihrer zweiten Position darin unterzubringen, wobei
beispielsweise die eine oder mehrere Öffnung(en) in der oberen Fläche eine
oder mehrere Ausnehmung(en) von einer Tiefe aufweisen kann bzw.
können,
die ausreicht, die Auflager unterhalb der oberen Fläche unterzubringen,
ist es vorteilhaft, dass die eine oder mehreren Öffnung(en) jeweils ein Loch
aufweisen, welches sich durch die Dicke des Tragteiles erstreckt.
Bei einer bevorzugten Ausführung
hat das Tragteil die Form einer Platte, die von unten gestützt ist,
um unten einen hohlen Bereich zu bilden und die Möglichkeit
zu schaffen, dass die Auflager in ihre zweite Position ohne irgendwelche
Behinderungen niedergedrückt
werden können.
Bei einer solchen Anordnung hat die Platte die Funktion einer Positionierungsplattform
für das
Etikett.
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Wenn
das Tragmittel Auflager aufweist, die von elastischen Armen getragen
werden, und die Arme aus einer Platte aus elastischem Material gebildet
sind, welches nicht das plattenförmige
Teil bildet, kann es zweckmässig
sein, die Platte zwischen dem plattenförmigen Teil und dem Stützzylinder,
beispielsweise mittels Kleber oder mittels Schrauben oder dgl. zu
befestigen. Auf diese Weise wird die Position der Auflager selbst
in Bezug auf das plattenförmige
Teil fixiert.
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In
idealer Weise hat das Tragteil die Form einer Platte, welche von
einem Zylinder getragen ist. Der Zylinder kann an seiner Basis offen
oder geschlossen sein. Darüber
hinaus ist es für
den Zylinder vorteilhaft, relativ „flach" ausgebildet zu sein, beispielsweise
in Form eines Kragens, da dies Material spart und das Gerät somit
billiger hergestellt werden kann, wobei die Tiefe des Zylinders
ausreichend sein sollte, um die zurückbewegten Auflager oder den
zylindrischen Körper
oder eine andere jeweils verwendete Form eines Tragmittels unterzubringen.
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Das
Positionierteil für
die Scheibe ist vorteilhaft ein Stab oder ein Stiel mit einem Durchmesser, der
im wesentlichen gleich ist dem Durchmesser der zentralen Öffnung in
der Scheibe. Auf diese Weise kann die Scheibe in der genau richtigen
Position für die
konzentrische Ausrichtung zum Etikett gehalten werden. Das Positionierteil
für die
Scheibe ist vorzugsweise zylindrisch. Darüber hinaus ist das Positionierteil
für die
Scheibe allgemein fixiert in Bezug auf das Tragteil, so dass die
Scheibe entlang dem Teil nach unten gleitet, wenn die Scheibe in
Richtung auf das Etikett auf der oberen Fläche des Tragteiles niedergedrückt wird.
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Um
das Hindurchführen
des Stabes durch die zentrale Öffnung
der Scheibe beim Platzieren der Scheibe über den Stab zu erleichtern,
ist es vorteilhaft, den Stab mit einem sich verjüngenden oberen Ende zu versehen.
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Bei
Gebrauch wird das Etikett auf der oberen Fläche des Tragteiles positioniert,
bevor die Scheibe auf dem Gerät
platziert wird. Dadurch, dass das Positionierteil für die Scheibe
sich in der ersten angehobenen Position über dem Tragmittel erstreckt,
ist die Anordnung der Scheibe leicht gemacht. Auf diese Weise kann
die Öffnung
in der Scheibe zum Positionierteil für die Scheibe ausgerichtet
werden, wobei die Scheibe nach unten fallen kann, bis sie das Tragelement
erreicht und von diesem getragen wird, beispielsweise von der oberen
Stirnfläche
des zylindrischen Körpers
wie in der vorerwähnten
Anmeldung Nr.
EP 97950257.2 (
EP 0946390 ) des Anmelders oder
von den Auflagern gemäss
der Erfindung, die Gegenstand dieser Anmeldung ist.
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Das
Positionierteil für
die Scheibe kann sich von der oberen Fläche des Tragteils erstrecken
und mit diesem integriert hergestellt sein. In diesem Fall werden
sich die Auflager oberhalb einer oder mehreren Öffnungen) in der oberen Fläche erstrecken,
um in gleichem Abstand von dem Positionierteil für die Scheibe zu sein und dadurch
das Etikett in konzentrischer Ausrichtung mit der Scheibe auf dem
Positionierteil für
die Scheibe zu halten. Auf diese Weise können das Positionierteil für die Scheibe,
die elastischen Arme, die Auflager und die Flanschen, falls vorhanden,
eine Einheit darstellen.
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Eine
andere Möglichkeit
besteht darin, dass das Positionierteil für die Scheibe sich nach oben
von einer Stelle innerhalb des Tragteils oder unterhalb desselben
erstreckt, beispielsweise durch eine darin befindliche Öffnung.
Bei einer solchen Ausführung erstreckt
sich das Positionierteil für
die Scheibe vorzugsweise durch eine Öffnung in einem plattenförmigen Teil
von einer Basisplatte, die an einem Zylinder befestigt oder mit
diesem einstückig
ist, welcher das plattenförmige
Teil trägt.
Darüber
hinaus kann die Öffnung
in dem plattenförmigen
Teil, durch welche sich das Positionierteil für die Scheibe erstreckt, vorzugsweise
dieselbe Öffnung
umfassen, durch welche der zylindrische Körper oder die Auflager vorstehen.
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Bei
der letztgenannten Anordnung braucht nur eine Öffnung in der oberen Fläche des
Tragteiles vorgesehen zu sein. Im allgemeinen wird sich das Positionierteil
für die
Scheibe durch die Mitte der Öffnung
erstrecken und der zylindrische Körper oder die Auflager werden
sich durch die Öffnung
konzentrisch um das Positionierteil für die Scheibe und angrenzend
an den Umfang der Öffnung
erstrecken.
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Es
ist klar, dass der horizontale Abstand zwischen dem äusseren
Umfang des zylindrischen Körpers
und dem Positionierteil für
die Scheibe oder zwischen den Auflagern und dem Positionierteil
für die Scheibe
in Abhängigkeit
von der Grösse
des anzubringenden Etikettes bestimmt wird, insbesondere in Abhängigkeit
vom Durchmesser der Öffnung
im Etikett.
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In
anderer Hinsicht betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Anbringen
eines Etikettes an einer Scheibe unter Verwendung einer Vorrichtung
wie vorstehend beschrieben.
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Im
folgenden wird die Erfindung an Hand eines Beispiels unter Bezugnahme
auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Etikettiergerätes gemäss einem Aspekt der Erfindung,
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2 einen
Querschnitt gemäss
der Linie A-A des Gerätes
der 1,
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3, 4 und 5 weitere
Querschnitts-Ansichten, die das Gerät der 1 jeweils
in einer ersten, einer Zwischen- und
einer zweiten Position zeigen, wobei Etikett und Scheibe auf dem
Gerät angeordnet
sind,
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6 eine
perspektivische Ansicht eines anderen Gerätes gemäss der Erfindung und
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7 eine
Querschnitts-Ansicht entlang der Linie B-B des Gerätes gemäss 6 in
einer Zwischenposition.
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Gemäss 1 weist
ein Etikettiergerät 1 eine
Tragteil in Form einer Platte 3 auf, die mit einer oberen
Fläche 5 versehen
ist. Ein Positionierteil in Form eines Stabes 7 mit einem
sich verjüngenden oberen
Ende 9 steht durch die kreisförmige Öffnung 11 in der oberen
Fläche 5 in
einer Position vor, die zur Öffnung 11 konzentrisch
ausgerichtet ist. Vier Auflager 13 (von denen eines durch
den Stab 7 verdeckt ist) erstrecken sich nach oben durch
die Öffnung 11 an
Stellen um deren Umfang herum. Jedes Auflager 13 hat einen
Schulterabschnitt 15 an seinem jeweiligen oberen Ende,
welches über
der oberen Fläche 5 liegt.
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2 stellt
einen Querschnitt durch das Gerät 1 entlang
der Linie A-A dar und zeigt die Auflager, welche von elastischen
Stützarmen 17 getragen
werden. Der Stab 7 erstreckt sich von der Basis 19 des Gerätes 1,
welches zusammen mit dem Wandabschnitt 21 und der Platte 3 einen
Zylinder mit einem hohlen Innenraum 23 bildet. Die elastischen Stützarme 17 nehmen
eine im wesentlichen horizontale Position ein, wenn das Gerät sich im „Start"- oder „Ruhe-Zustand" befindet, wobei
die Auflager 13 nach oben über die obere Fläche 15 fertig
für den
Gebrauch vorstehen. Im wesentlichen wirken die elastischen Stützarme 17 und die
Auflager 13 zusammen als eine L-förmige Blattfeder.
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Bei
Benutzung wird, wie der 3 zu entnehmen ist, ein Klebeetikett 25 mit
einer zentralen Öffnung
auf der oberen Fläche 5 positioniert
derart, dass es um seine zentrale Öffnung herum von den Auflagern 13 gehalten
wird. Beim Positionieren des Etikettes 25 auf der oberen
Fläche 5 ist
es erforderlich, die Auflager 13 niederzudrücken, damit
das Etikett 25 sich über
die Schulterabschnitte 15 bewegen kann. Wenn es einmal
in seiner Position ist, wird das Etikett 25 durch die Schulterabschnitte 15 daran
gehindert, versehentlich entfernt zu werden, da die Schulterabschnitte
das Etikett 25 nahe seiner Öffnung überlappen. Die Schulterabschnitte 15 verringern
darüber
hinaus die Tendenz des Etikettes 25, sich aufzurollen.
Das Etikett 25 ist mit seiner klebenden Oberfläche nach
oben auf der Platte 3 positioniert. Wenn das Etikett 25 mit
einer Schutzschicht über
seiner klebenden Fläche
versehen ist, kann die Schutzschicht entfernt werden, nachdem das
Etikett 25 auf der Platte 3 positioniert worden
ist.
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Nachdem
das Etikett 25 auf die obere Fläche 25 gelegt worden
ist, wird eine Scheibe 29 mit einer zentralen Durchbrechung,
die einen kleineren Durchmesser aufweist als die des Etikettes 25,
mit ihrer Durchbrechung über
den sich verjüngenden
Abschnitt 9 und auf dem Stab 7 platziert. Der
Stab 7 weist im wesentlichen denselben Durchmesser auf wie
die Durchbrechung der Scheibe 29, so dass letztere in ihrer
Position in konzentrischer Ausrichtung zur Durchbrechung des Etikettes 25 gehalten
wird. In diesem Stadium verhindern die Auflager 23 wirksam, dass
die Scheibe 29 mit dem Etikett 25 in Berührung kommt,
und die Schulterabschnitte 15 bilden eine stabile Abstützung für die Scheibe 29.
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4 zeigt,
dass, nachdem Etikett 25 und Scheibe 29 in konzentrischer
Ausrichtung auf dem Gerät 1 positioniert
worden sind, ein nach unten gerichteter Druck auf die Scheibe 29 von oben
aufgebracht warden kann, der zur Folge hat, dass die Auflager niedergedrückt werden,
wenn die elastischen Arme 17 um den Punkt X verschwenkt
werden. Die Scheibe 19 wird unter Druck abgesenkt, bis
sie mit dem Etikett 25 in Berührung kommt, wie dies in 5 dargestellt
ist. In diesem Stadium bewirkt die klebende obere Fläche des
Etikettes 25 eine Klebeverbindung des Etikettes mit der
Scheibe 29.
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Darüber hinaus überlappen
die Schultern 15 der Lager 13 in dieser vollständig verschwenkten
Position nicht die obere Fläche
des Etikettes 25, so dass letzteres tatsächlich frei
ist. Wenn der nach unten gerichtete Druck auf die Scheibe 29 aufhört, federn
sowohl Etikett 25 und Scheibe 29, die jetzt zusammenkleben,
nach oben unter der Einwirkung der elastischen Arme 17.
Die etikettierte Scheibe kann dann vom Stab 7 entfernt
werden, so dass das Gerät 1 für den nächsten Vorgang
bereit ist.
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Ein
anderes Gerät 111 ist
in den 6 und 7 dargestellt. Die elastischen
Arme 117 des Gerätes 111 werden
von U-förmigen
Abschnitten gebildet, die aus einem elastischen Element 33 herausgeschnitten
sind. Die freien Enden der U-förmigen
Abschnitte sind um 90° gebogen,
um die Auflager 113 zu bilden. 7 zeigt
das Gerät 111 in
derselben Position wie das der 4, nämlich mit
den Armen 117 in einer teilweise verschwenkten Zwischenposition.