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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zum Aufkleben eines Labels
auf einen Datenträger,
insbesondere auf einen optischen Datenträger, wie eine Compact Disc oder
eine DVD. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 10 zum Aufkleben eines Labels auf einen Datenträger.
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Es ist bekannt, auf Datenträgern, wie
beschreibbaren und löschbaren
Compact Discs und DVDs sowie vergleichbaren Datenträgern, nachträglich Labels
bzw. Etiketten aufzukleben, mit denen die Datenträger zu individualisieren
sind.
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Da sich Datenträger wie Compact Discs oder DVDs
mit vergleichsweise hoher Geschwindigkeit drehen, während sie
abgetastet oder beschrieben werden, kann das nachträgliche Aufkleben
des Labels auf den Datenträger
zu Unwuchten führen,
wenn das Label nicht mit ausreichender Genauigkeit bezüglich des
Rotationsschwerpunktes des Datenträgers auf diesem aufgeklebt
ist.
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So zeigt 1 ein Diagramm, bei dem die Hochwertachse
die Unwucht einer Compact Disc in Gramm und die Rechtswertachse
die relative Umdrehungsgeschwindigkeit des Laufwerks, mit der die Compact
Disc beim Abtasten oder Beschreiben angetrieben wird, angibt. In
diesem Diagramm sind insgesamt acht Unwuchtverläufe dargestellt (siehe die Legende
in 1), wobei sich die
Unwuchtverläufe hinsichtlich
eines vorgegebenen Labelversatzes, d.h. des Versatzes, den das Label
bezogen auf den Rotationsschwerpunkt einer Compact Disc nach dem
Aufkleben hat, unterscheiden. Im Diagramm liegt der Labelversatz
bei 0,25 mm bis 3,5 mm.
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Wie das Diagramm zeigt, nimmt mit
zunehmendem Labelversatz die Unwucht bei der Compact Disc bei zunehmender
Laufwerksgeschwindigkeit überproportional
zu. Die dabei entstehenden Unwuchten führen zu einem unruhigen Lauf
der Compact Disc, die das Abtasten bzw. das Beschreiben erschwert,
wodurch die Datenübertragung
zwischen der Abtast- bzw.
Schreibeinheit und dem Datenträger verlangsamt
wird, d.h. der Datentransfer vermindert wird.
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Um einen derartigen Labelversatz
beim Aufkleben eines Labels auf einen Datenträger, insbesondere auf einen
optischen Datenträger,
wie eine Compact Disc, zu vermeiden, sind aus dem Stand der Technik
verschiedene Vorrichtungen und Verfahren bekannt, ein Label nachträglich mit
möglichst
hoher Genauigkeit auf einen optischen Datenträger aufzukleben.
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So ist der
DE 197 02 546 C2 oder der
JP-2001010623 A jeweils
eine Vorrichtung zum Aufkleben eines Labels auf eine Compact Disc
zu entnehmen, bei der in den Aufbewahrungsbehälter der Compact Disc, beispielsweise
einer Jewel-Box, zunächst
ein Labelträger
zum Halten eines aufzuklebenden Labels eingesetzt wird, in dem dieser
an dem schwenkbaren Deckel des Aufbewahrungsbehälters festgeklemmt oder festgeklebt
wird. Anschließend wird
an dem Labelträger
das Label positioniert, die Compact Disc an dem im Aufbewahrungsbehälter für die Compact
Disc vorgesehenen Halteelement befestigt und schließlich der
Deckel des Aufbewahrungsbehälters
geschlossen. Hierdurch soll das Label an der Compact Disc zentriert
positioniert und festgeklebt werden.
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Problematisch bei diesen bekannten
Vorrichtungen ist, dass der Labelträger möglichst exakt zum Halteelement
im Aufbewahrungsbehälter
befestigt werden muß.
Jede noch so geringe Verlagerung des Labelträgers relativ zum Halteelement,
an dem die Compact Disc beim Aufkleben gehalten ist, führt zu einem
Labelversatz.
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Aus der
DE 296 15 777 U1 , der
DE 297 04 279 U1 ,
der
DE 297 02 498
U1 , der
DE
197 23 969 A1 , der
DE 197 58 502 C2 oder der
JP-11263328 A ist jeweils
eine Zentrierhilfe für
ein nachträglich
auf eine Compact Disc aufzuklebendes Label bekannt. Die Zentrierhilfe
wird in die Klemmöffnung
der Compact Disc eingesetzt und das aufzuklebende Label anschließend mit
seiner Zentrieröffnung
auf die Zentrierhilfe aufgesteckt und so relativ zur Compact Disc zentriert.
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Nachteilig an diesen bekannten Zentrierhilfen
ist, dass das Label zum Aufkleben auf den Datenträger auf
die Zentrierhilfe aufgesteckt werden muß, wobei das Label aufgrund
seiner hohen Flexibilität und
Nachgiebigkeit häufig
mit leichtem Versatz auf den Datenträger aufgeklebt wird.
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Die
DE 297 01 108 U1 offenbart eine verhältnismäßig aufwendige
Vorrichtung zum Aufbringen eines Labels auf einen Datenträger, die
aus einem Bodenteil mit einem Aufnahmezapfen für den Datenträger sowie
einem schwenkbaren Deckelteil gebildet ist, an dem das Label zum
Aufkleben an einem zweiten Aufnahmezapfen zu befestigen ist. Zum
Aufkleben wird lediglich das Deckelteil geschlossen, wobei die beiden
Aufnahmezapfen eine achsgleiche Position einnehmen sollen, während das
Label an den Datenträger
angedrückt
wird.
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Aus der
DE 296 08 885 U1 ist eine
Positioniereinrichtung bekannt, mit deren Hilfe das Label zentriert
auf eine Compact Disc aufzukleben sein soll. Die Positioniereinrichtung
besteht aus einer Scheibe, die in den Aufbewahrungsbehälter der Compact
Disc eingesetzt und auf das Halteelement im Aufbewahrungsbehälter aufgesteckt
wird. Hierdurch soll ein Höhenunterschied
zwischen dem Basisteil des Aufbewahrungsbehälters und der zu beklebenden
Seite der Compact Disc ausgeglichen werden. Anschließend wird
das aufzuklebende Label mit seiner zentralen Öffnung auf das Halteelement aufgesteckt,
die Compact Disc mit ihrer Zentrieröffnung auf das Halteelement
aufgesetzt und gegen das Label gedrückt. Da die zentrale Öffnung am
Label in seiner Größe der Größe der Klemmöffnung der
Compact Disc entspricht, würden
auch Bereiche der Compact Disc abgedeckt, die für eine ordnungsgemäße Benutzung
der Compact Disc unbedeckt sein müssen.
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Zur Lösung dieses Problems wurde
in der
DE 297 00 500
U1 , die auf der
DE
296 08 885 U1 basiert, zusätzlich vorgeschlagen, am Label
konzentrisch zur zentralen Öffnung
eine umlaufender Perforation vorzusehen, durch die nach dem Aufkleben des
Labels ein ringförmige
Abschnitt des Labels entfernt werden soll. Diese zusätzliche
Perforation am Label ist jedoch einerseits in der Herstellung aufwendig.
Andererseits ist ein Lösen
dieses ring förmigen Abschnitts
nach dem Aufkleben des Labels auf der Compact Disc für den Benutzer
verhältnismäßig schwierig,
da das Label auch in diesem Bereich bereits fest anklebt.
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Die
DE 199 17 454 A1 offenbart eine Etikettiervorrichtung
mit einer Grundplatte, auf der ein Zentrierelement mit einem Außendurchmesser
in der Größe des Lochdurchmessers
eines Labels ausgebildet ist, wobei am Zentrierelement Befestigungselemente
vorgesehen sind, mit denen das Label am Zentrierelement gesichert
werden soll. Konzentrisch zu dem Zentrierelement ist auf diesem
ein Dorn befestigt, auf den eine zu beklebende Compact Disc aufgesteckt
werden soll. Diese bekannte Etikettiervorrichtung kann gegebenenfalls
in dem Aufbewahrungsbehälter
der Compact Disc integriert sein, wobei der Dorn dann als Halteelement
für die
Compact Disc dient.
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Es ist Aufgabe der Erfindung eine
Vorrichtung bzw. ein Verfahren zum Aufkleben eines Labels auf einen
Datenträger
anzugeben, durch deren Einsatz bzw. mit dem mit vergleichsweise
geringem Aufwand auf einfache Weise eine sehr genaue Ausrichtung
des Labels relativ zum Datenträger
beim Aufkleben möglich
ist.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe durch eine Vorrichtung
mit den Merkmalen nach Anspruch 1. Ferner löst die Erfindung diese Aufgabe
durch ein Verfahren mit den Merkmalen nach Anspruch 10.
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Ein wesentlicher Gedanke der Erfindung
beruht darauf, zum Aufkleben des Labels auf den Datenträger, beispielsweise
einer Compact Disc oder einer DVD, den Aufbewahrungsbehälter für den Datenträger als
Funktionselement für
die Vorrichtung bzw. das Verfahren nach der Erfindung einzusetzen.
So wird erfindungsgemäß das im
Aufbewahrungsbehälter
des Datenträgers
vorgesehene Halteelement, an dem der Datenträger üblicherweise im aufbewahrten Zustand
im Aufbewahrungsbehälter
gehalten ist, verwendet, um den Datenträger beim Aufkleben relativ zum
Label auszurichten. Zu diesem Zweck wird erfindungsgemäß die Verwendung
einer verhältnismäßig einfach
gestalteten Vorrichtung vorgeschlagen, die einen Labelträger mit
einem daran vorgesehenen Zentrierelement aufweist. Der Labelträger hat
eine Halteöffnung,
mit der der Labelträger
an dem Halteelement im Aufbewahrungsbehälter befestigt werden soll.
Das Zentrierelement ist konzentrisch zu dieser Halteöffnung am Labelträger vorgesehen
und dient zum Zentrieren des Labels relativ zur Halteöffnung. Sobald
die erfindungsgemäße Vorrichtung
in den Aufbewahrungsbehälter
eingesetzt und mit dem Labelträger
am Halteelement befestigt wird, ragt das Halteelement durch das
Zentrierelement soweit hervor, dass der Datenträger am Halteelement zumindest
noch ausgerichtet, gegebenenfalls auch in üblicher Weise befestigt werden
kann.
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Soll nun ein Label auf den Datenträger aufgeklebt
werden, wird zunächst
die erfindungsgemäße Vorrichtung
in der zuvor beschriebenen Weise in den Aufbewahrungsbehälter des
Datenträgers
eingesetzt. Anschließend
wird das aufzuklebende Label mit seiner nichtklebenden Seite auf
den Labelträger aufgelegt,
wobei das Zentrierelement das Label relativ zur Halteöffnung und
damit relativ zum Halteelement ausrichtet. Nach der Bestückung des
Labelträgers
mit dem Label wird der Datenträger
mit seiner zu beklebenden Seite dem Label zugewandt auf das Halteelement
des Aufbewahrungsbehälters
aufgesetzt und gegen das Label gedrückt. Da das Label durch die
Wirkung des Zentrierelementes relativ zum Halteelement ausgerichtet
ist, wird der Datenträger seinerseits
durch das Halteelement relativ zum Zentrierelement und damit relativ
zum Label ausgerichtet, so dass das Label auf diese verhältnismäßig einfache
Weise mit sehr hoher Präzision
auf den Datenträger
aufgeklebt wird, so dass insbesondere auch die zuvor unter Bezugnahme
auf 1 beschriebene Verlangsamung
des Datentransfers vermieden wird.
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Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung werden
die unterschiedlichen Materialien konzentrisch zusammengeführt und
mechanisch zentriert, wobei durch das Halten und Ruhigstellen des
Labels am Labelträger
ein Aufrollen des Labels beim Aufkleben verhindert wird. Die erfindungsgemäße Vorrichtung
zeichnet sich aufgrund der verhältnismäßig geringen
erforderlichen Dicke des Labelträgers
ferner durch einen äußerst geringen
Materialbedarf aus, hat ein geringes Bauvolumen, ist sehr sicher
und einfach in der Handhabung und kann in herkömmlichen Aufbewahrungsbehältern, gegebenenfalls
gemeinsam mit dem Datenträger,
aufbewahrt werden.
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Weitere vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, der
Zeichnung sowie den Unteransprüchen.
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So wird bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
vorgeschlagen, das Zentrierelement lösbar am Labelträger zu befestigen
und mindestens ein weiteres Zentrierelement bereitzuhalten, das
sich in seinen Außenabmessungen
von den Außenabmessungen
des ersten Zentrierelementes unterscheidet. Auch dieses weitere
Zentrierelement kann lösbar
am Labelträger
befestigt werden. Auf diese Weise ist es möglich, die beiden Zentrierelemente
gegeneinander zu vertauschen, so dass die erfindungsgemäße Vorrichtung
für unterschiedliche
Label, die sich in den Abmessungen ihrer Zentrieröffnungen
voneinander unterscheiden, verwendbar ist. In Abhängigkeit
von dem aufzuklebenden Label kann dann das jeweils geeignete Zentrierelement
am Labelträger
befestigt werden.
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Zum lösbaren Befestigen des Zentrierelementes
wird vorgeschlagen, am Labelträger
konzentrisch um dessen Halteöffnung
eine Klebefläche
vorzusehen, mit der das jeweils ausgewählte Zentrierelement am Labelträger auf
einfache und sichere Weise lösbar
befestigt werden kann. Die Klebefläche ist dabei so ausgelegt,
dass ein häufiges
Lösen und
Befestigen des Zentrierelementes möglich ist, ohne dass die Adhäsionsfähigkeit
der Klebefläche
nachläßt.
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Das Zentrierelement hat vorzugsweise
eine Materialstärke,
die geringfügig
größer ist
als die Dicke des aufzuklebenden Labels. Die Materialstärke des
Zentrierelementes sollte dabei einerseits so bemessen sein, dass
der Datenträger,
der sich beim Aufsetzen auf das Halteelement mit seinem die Halteöffnung konzentrisch
umgebenden, nicht zu beklebenden Bereich an der Flachseite des Zentrierelementes
abstützt,
noch nicht mit dem auf dem Labelträger positionierten Label in
Berührung
kommt. Andererseits sollte die Materialstärke so gering sein, dass durch
leichtes Andrücken
des Datenträgers
gegen das Label und damit verbundenen Durchbiegens des Datenträgers das
Label am Datenträger
zumindest abschnittsweise anhaftet.
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Das Zentrierelement hat bei einer
besonders bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
eine Ringform mit einer runden Innenöffnung, wobei die Außenkontur
des ringförmigen Zentrierelementes
gleichfalls kreisrund gestaltet sein kann, jedoch auch eine andere,
vorzugsweise zur Innenöffnung
symmetrische Form, wie eine Sternform, besit zen kann, die an die
Kontur der Zentrieröffnung des
Labels angepaßt
ist. Der Innendurchmesser des ringförmigen Zentrierelementes entspricht
bei dieser Ausführungsform
zumindest annähernd
dem Innendurchmesser der runden Halteöffnung am Labelträger, wobei
das ringförmige
Zentrierelement mit seiner Innenöffnung
konzentrisch zur Halteöffnung
des Labelträgers
ausgerichtet ist. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass der Labelträger mit
seiner Halteöffnung
und das Zentrierelement mit seiner Innenöffnung auf das Halteelement
im Aufbewahrungsbehälter
ordnungsgemäß aufgesteckt
werden kann.
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Damit das Label während des Aufklebens am Datenträger nicht
verrutscht, ist es ferner von Vorteil, wenn der Labelträger an seiner
Auflagefläche
für das
Label mit einer Klebefläche
zum kurzzeitigen Halten des Labels versehen ist.
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Der Labelträger ist vorzugsweise als kreisförmige Scheibe
ausgebildet, deren Außendurchmesser
geringfügig
größer ist
als der Außendurchmesser
des aufzuklebenden Labels. Hierdurch ist sichergestellt, dass das
Label über
seine gesamte Abmessung gleichmäßig vom
Labelträger
abgestützt ist.
Die runde Halteöffnung
ist bei diesem als Scheibe ausgebildeten Labelträger konzentrisch in der Scheibe
ausgebildet.
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Ist das Halteelement im Aufbewahrungsbehälter aus
mehreren um eine gemeinsame Achse herum angeordneten, in Richtung
der Achse verlaufenden, federnden Klemmelementen einstückig mit
dem Aufbewahrungsbehälter
ausgebildet, welche von diesem in gleicher Richtung abstehen, ist
die Halteöffnung
im Labelträger
und die gegebenenfalls im Zentrierelement ausgebildete Innenöffnung so
gestaltet, dass der Labelträger
gemeinsam mit dem Zentrierelement von den Klemmelementen sicher
gehalten ist.
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Der Aufbewahrungsbehälter für den Datenträger, in
den die erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Aufkleben des Labels eingesetzt werden soll, ist vorzugsweise
eine sogenannte Jewel-Box,
an deren als Klemmdorn ausgebildeten Halteelement die erfindungsgemäße Vorrichtung
problemlos befestigt und wieder gelöst werden kann.
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Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft
die Erfindung ein Verfahren mit den Merkmalen nach Anspruch 10 zum
Aufkleben eines Labels auf einen Datenträger. Bei diesem erfin dungsgemäßen Verfahren wird
eine aus einem Labelträger
mit Zentrierelement gebildete erfindungsgemäße Vorrichtung, wie sie zuvor
beschrieben wurde, zunächst
in den leeren Aufnahmebehälter
für den
Datenträger
eingesetzt und an dem Halteelement im Aufbewahrungsbehälter befestigt.
Das Zentrierelement kann dabei vor dem Einsetzen des Labelträgers in
den Aufbewahrungsbehälter
am Labelträger
befestigt sein oder gegebenenfalls auch erst nach dem Einsetzen
des Labelträgers in
den Aufbewahrungsbehälter
am Labelträger
befestigt werden. Anschließend
wird das Label mit seiner nicht klebenden Seite auf den Labelträger aufgelegt
und mit seiner Zentrieröffnung
am Zentrierelement so ausgerichtet, bis das Label zentriert zum Halteelement
auf dem Labelträger
positioniert ist. Danach wird der Datenträger mit seiner zu beklebenden
Seite dem Label zugewandt auf das durch den Labelträger und
das Zentrierelement ragende Halteelement aufgesetzt und auf diese
Weise relativ zum Labelträger
und damit relativ zum Label ausgerichtet. Schließlich wird der Datenträger gegen
das Label gedrückt
und hierdurch mit dem Label zumindest abschnittsweise verklebt.
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Bei einer besonders bevorzugten Variante des
erfindungsgemäßen Verfahrens
wird vorgeschlagen, den Datenträger
beim Aufsetzen auf das Halteelement lediglich an den Seitenrändern zu
halten und den Datenträger
zum Aufkleben des auf dem Labelträger positionierten Labels im
Zentrum gegen den Labelträger
zu drücken.
Auf diese Weise wird erreicht, dass das Label zunächst nur
in einem ringförmigen
Abschnitt um den nicht zu beklebenden Bereich des Datenträgers an
diesem anhaftet. Anschließend
kann der Datenträger
mit dem teilweise angeklebten Label aus dem Aufnahmebehälter entnommen
und das Label durch Glattstreichen mit dem Datenträger verklebt
werden.
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Des weiteren ist es von Vorteil,
wenn der Datenträger
nach dem Aufkleben des Labels aus dem Aufbewahrungsbehälter entnommen
und auf einer planen Oberfläche
mit seiner beklebten Seite nach oben gelegt und das Label anschließend von
innen nach außen
gleichmäßig angedrückt wird.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand
eines Ausführungsbeispiels
mit Bezugnahme auf die beigefügte
Zeichnung näher
beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
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1 ein
Diagramm, bei dem die Hochwertachse die Unwucht einer Compact Disc
in Gramm und die Rechtswertachse die Geschwindigkeit, mit der die
Compact Disc beim Abtasten bzw. Beschreiben vom Laufwerk angetrieben
wird, angibt, in dem Unwuchtverläufe
mit unterschiedlichem Labelversatz in Millimetern dargestellt sind,
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2 eine
aus einem Labelträger
und einem Zentrierelement gebildete erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Aufkleben eines Labels auf einen Datenträger in perspektivischer Darstellung,
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3 die
erfindungsgemäße Vorrichtung nach 2 in perspektivischer Darstellung
beim Vertauschen des am Labelträger
vorgesehenen Zentrierelementes gegen ein Zentrierelement mit anderem
Außendurchmesser,
und
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4a bis 4f die einzelnen Schritte
beim Aufkleben eines Labels auf eine Compact Disc unter Verwendung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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In den 2 und 3 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung 10 zum
Aufkleben eines Labels 12 (siehe 4c) auf einen als Compact Disc 14 (siehe 4e) ausgebildeten optischen
Datenträger
in perspektivischer Darstellung gezeigt.
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Die Vorrichtung 10 weist
einen Labelträger 16 mit
einem an diesem lösbar
befestigten Zentrierelement 18 auf. Der Labelträger 16 ist
als kreisförmige Scheibe
ausgebildet und hat in seiner Mitte eine Halteöffnung 20.
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Wie 3 zeigt,
in der das Zentrierelement 18 vom Labelträger 16 entfernt
ist, weist der Labelträger 16 eine
ringförmige
erste Klebefläche 22 auf,
die die Halteöffnung 20 konzentrisch
umgibt. Die erste Klebefläche 22 weist
eine Adhäsionsfähigkeit
auf, die einerseits ein sicheres Halten des Zentrierelementes 18 auf
dem Labelträger 16 sicherstellt,
während
sie andererseits ein verhältnismäßig einfaches
Lösen und
wiederholtes, sicheres Ankleben des Zentrierelementes 18 auf
dem Labelträger 16 ermöglicht.
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Die ringförmige erste Klebefläche 22 ist
ihrerseits von einer ringförmigen
zweiten Klebefläche 24 umschlossen,
die gleichfalls konzentrisch zur Halteöffnung 20 aufgebracht
ist, jedoch eine verglichen mit der Adhäsionsfähigkeit der ersten Klebefläche 22 geringere
Adhäsionsfähigkeit
besitzt. Diese zweite Klebefläche 24 dient
zum lösbaren
Halten des aufzuklebenden Labels 12, wie später noch
detailliert erläutert wird.
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Wie 2 weiter
zeigt, ist das Zentrierelement 18 konzentrisch zur Halteöffnung 20 auf
dem Labelträger 16 von
der ersten Klebefläche 22 lösbar gehalten.
Das Zentrierelement 18 ist kreisringförmig und hat eine Innenöffnung 26,
deren Durchmesser dem Durchmesser der Halteöffnung 20 des Labelträgers 16 entspricht.
Durch die konzentrische Anordnung des Zentrierelementes 18 am
Labelträger 16 fluchtet
die Innenöffnung 26 mit
der Halteöffnung 20. Der
Außendurchmesser
des Zentrierelementes 18 ist an den Durchmesser einer Zentrieröffnung 50 des Labels 12 (siehe 4c) angepaßt, so dass
das Label 12 mit seiner Zentrieröffnung 50 am Zentrierelement 18 ausgerichtet
werden kann, wie später
noch erläutert
wird.
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Da sich die Durchmesser der Zentrieröffnungen 50 unterschiedlicher
Label 12 voneinander unterscheiden können, ist die Vorrichtung 10 mit
einem weiteren Zentrierelement 28 ausgestattet, das alternativ
gleichfalls lösbar
an der ersten Klebefläche 22 am
Labelträger 16 befestigt
werden kann, wie 3 zeigt.
Soll also ein Label 12 aufgeklebt werden, dessen Zentrieröffnung 50 einen
Innendurchmesser hat, der kleiner ist als der Außendurchmesser des Zentrierelementes 18,
kann das Zentrierelement 18 vom Labelträger 16 auf einfache
Weise durch Abziehen gelöst
werden, wie durch den linken Pfeil in 3 angedeutet
ist. Anschließend
wird das Zentrierelement 18 durch das weitere Zentrierelement 28 ersetzt,
dessen Außendurchmesser
zumindest annähernd
dem Durchmesser der Zentrieröffnung 50 des
neuen Labels 12 entspricht, indem das weitere Zentrierelement 28 konzentrisch
zur Halteöffnung 20 auf
die erste Klebefläche 22 am
Labelträger 16 aufgesetzt
und zum lösbaren
Befestigen angedrückt
wird, wie durch den rechten Pfeil in 3 angedeutet
ist.
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In den 4a bis 4f ist der Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 in
aufeinanderfolgenden Schritten dargestellt, wobei die Compact Disc 14 (siehe 4e) als optischer Datenträger mit
dem Label 12 (siehe 4c)
versehen werden soll.
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Zu diesem Zweck wird die Compact
Disc 14 zunächst
aus ihrem Aufnahmebehälter,
einer sogenannten Jewel-Box 30, entnommen, wie sie nachfolgend
unter Bezugnahme auf 4a beschrieben wird.
Die Jewel-Box 30 weist ein Basisteil 32 auf, in das
ein Einsatz, ein sogenannter Tray 34, durch Rastnasen (nicht
dargestellt) lösbar
befestigt ist. Von der Mitte des Trays 34 steht nach oben
ein Klemmdorn 36 als Halteelement für die Compact Disc 14 ab, der
aus mehreren um eine gemeinsame Achse positionierten, vom Tray 34 federnd
abstehenden Klemmelementen 38 gebildet ist. Konzentrisch
um den symmetrischen Klemmdorn 36 ist eine kreisflächenförmige Ausnehmung 40 im
Tray 34 ausgebildet, die im Durchmesser etwas größer bemessen
ist als die Compact Disc 14. Zur Aufbewahrung in der Jewel-Box 30 wird
die Compact Disc 14 in die Aufnahme 40 eingelegt
und mit einer in ihrem Zentrum ausgebildeten Klemmöffnung 42 (siehe 4e) auf den Klemmdorn 36 aufgesteckt,
wobei die Compact Disc 14 durch die Vorspannung der Klemmelemente 38 in der
Jewel-Box 30 gehalten wird. Mit Hilfe eines am Basisteil 32 schwenkbar
gelagerten Deckels 44 kann die Jewel-Box 30 verschlossen
werden.
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Wie in 4a dargestellt
ist, wird nach der Entnahme der Compact Disc 14 aus der
Jewel-Box 30 der
Labelträger 16 in
die Jewel-Box 30 eingesetzt und mit seiner Halteöffnung 20
am Klemmdorn 36 festgeklemmt. Anschließend wird das Zentrierelement 18 auf
diesen aufgesteckt und gegen die erste Klebefläche 22 des Labelträgers 16 gedrückt. Nach dem
Einsetzen des Zentrierelementes 18 in die Jewel-Box 30 wird
eine an der zweiten Klebefläche 24 anhaftende,
wiederverwendbare Schutzfolie 46 abgezogen. Die Vorrichtung 10 ist
nun bereit für
die Aufnahme des aufzuklebenden Labels 12.
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Wie die 4c und 4d zeigen,
wird nun das Label 12 mit seiner nichtklebenden, beschrifteten oder
zu beschreibenden Seite auf den Labelträger 16 aufgelegt und
anschließend
mit Hilfe eines Stiftes 48 so verschoben, dass das Label 12 mit
seiner Zentrieröffnung 50 am
Zentrierelement 18 ausgerichtet und dabei gleichzeitig
konzentrisch zum Klemmdorn 36 angeordnet wird.
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In 4e ist
dargestellt, wie nach dem Positionieren des Labels 12 in
der Vorrichtung 10 die Compact Disc 14 in die
Vorrichtung 10 zum Aufkleben des Labels 12 eingesetzt
wird.
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Die Compact Disc 14 wird
hierzu an den Rändern
gefaßt,
mit ihrer zu beklebenden Seite dem Label 12 zugewandt in
die Jewel-Box 30 eingesetzt, wobei sie mit ihrer Klemmöffnung 50
am Klemmdorn 36 ausgerichtet wird. Anschließend wird
die Compact Disc 14 in ihrer Mitte nach unten gegen das
Label 12 gedrückt,
so dass das Label 12 jedenfalls teilweise an der Compact
Disc 14 anhaftet.
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Die Dicke des Zentrierelementes 18 ist
geringfügig
größer als
die Dicke des aufzuklebenden Labels 12 und dabei so bemessen,
dass sich die Compact Disc 14 einerseits mit ihrem ringförmigen Abschnitt
um die Klemmöffnung 42 auf
der Flachseite des Zentrierelementes 18 abstützt, der
nicht beklebt werden soll, ohne dass dabei die Compact Disc 14 mit
der Klebeschicht des Labels 12 in Berührung kommt. Andererseits ist
die Dicke des Zentrierelementes 18 so gering, dass durch
leichtes Andrücken der
Compact Disc 14 gegen das Label 12 und dem damit
verbundenen Durchbiegen der Compact Disc 14 das Label 12 an
der Compact Disc 14 jedenfalls zumindest abschnittsweise
anhaftet.
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Gemäß 4f wird dann die Compact Disc 14 mit
dem anhaftenden Label 12 aus der Vorrichtung 10 entnommen
und mit der mit dem Label 12 beklebten Seite nach oben
auf eine plane Oberfläche 52 gelegt.
Anschließend
wird das Label 12 mit einem Papier 54, einem weichen
Tuch oder nur mit der Hand von innen nach außen auf die Compact Disc 14 gedrückt, um
das Label 12 mit der Flachseite der Compact Disc 14 endgültig zu
verkleben.
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Sobald die Compact Disc 14 aus
der Vorrichtung 10 entnommen worden ist, wird die Schutzfolie 46 wieder
auf den Labelträger 16 aufgelegt,
um die zweite Klebefläche 24 vor
Verschmutzungen zu schützen.
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Die zuvor beschriebene Vorrichtung 10 ermöglicht auf
einfache Weise unter Verwendung des Aufbewahrungsbehälters des
Datenträgers,
nämlich der
Jewel-Box 30, ein sehr präzises Aufkleben eines Labels 12 auf
einen Datenträger
wie einer Compact Disc 14 oder einer DVD.
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Hierdurch wird ein versetztes Aufbringen
des Labels und damit verbundenen Funktionsnachteilen des Datenträgers, wie
unter Bezugnahme auf 1 erläutert wurde,
wirksam verhindert. Bei entsprechendem Durchmesser des Labelträgers 16 kann
die Vorrichtung 10 in gleicher Weise auch für DVDs und ähnliche
Datenträger
verwendet werden.