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Verfahren
zum Herstellen einer Halbleiteranordnung mit einer epitaktischen
Halbleiterzone, wobei
- – hintereinander eine erste
Schicht aus isolierendem Material, eine erste Schicht aus nicht
monokristallinem Silicium und eine zweite Schicht aus isolierendem
Material auf einer Oberfläche
einer Siliciumscheibe aufgebracht werden,
- – ein
Fenster mit einer steilen Wand durch die zweite Schicht aus isolierendem
Material) und die erste Schicht aus nicht monokristallinem Silicium geätzt wird,
sodass die erste Schicht aus isolierendem Material freigelegt wird,
- – die
Wand des Fensters mit einer Schutzschicht versehen wird,
- – die
erste Isolierschicht innerhalb des Fensters und unter einer an das
Fenster grenzenden Kante der ersten Schicht aus nicht monokristallinem
Silicium selektiv weggeätzt
wird, sodass sowohl die Kante der ersten Schicht aus nicht monokristallinem
Silicium selbst als auch die Oberfläche der Scheibe innerhalb des
Fensters und unter der genannten Kante freigelegt werden,
- – Halbleitermaterial
selektiv deponiert wird, sodass die epitaktische Halbleiterzone
auf der freigelegten Oberfläche
der Scheibe gebildet wird und eine mit der epitaktischen Halbleiterzone
verbundene Kante aus polykristallinem Halbleitermaterial auf der
freigelegten Kante der ersten Schicht aus nicht monokristallinem
Silicium gebildet wird,
- – eine
isolierende Spacerschicht auf die Schutzschicht auf der Wand des
Fensters aufgebracht wird und
- – eine
zweite Schicht aus nicht monokristallinem Silicium deponiert wird.
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Die
Halbleiteranordnung kann hier ein Bipolartransistor sein, wobei
die epitaktische Halbleiterzone die Basis des Transistors bildet.
Der Emitter des Transistors wird dann durch Diffusion aus der zweiten Schicht
aus nicht monokristallinem Silicium heraus gebildet. Die Basis wird
durch die erste nicht monokristalline Schicht aus Silicium kontaktiert,
der Emitter durch die zweite nicht monokristalline Schicht aus Silicium.
Die Halbleiteranordnung kann auch ein MOS-Transistor sein. Der MOS-Transistor
wird dann in der epitaktischen Halbleiterzone gebildet. In diesem
Fall wird eine Gateoxidschicht auf der epitaktischen Zone gebildet,
bevor die zweite Schicht aus nicht monokristallinem Silicium deponiert
wird. Eine Struktur aus Leitern, aus der die Source- und die Drainzone
in der epitaktischen Zone diffundiert werden, wird dann in der ersten
Schicht aus nicht monokristallinem Silicium gebildet, bevor die
erste Schicht aus isolierendem Material deponiert wird. Die Source und
die Drain werden von den in der ersten Schicht aus nicht monokristallinem
Silicium gebildeten Leitern kontaktiert. Die zweite Schicht aus
nicht monokristallinem Silicium bildet hier die Gateelektrode des MOS-Transistors.
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Es
ist von großer
Bedeutung, sowohl bei der Herstellung des Bipolartransistors als
auch bei der Herstellung des MOS-Transistors, dass während der selektiven
Deposition kein Halbleitermaterial auf der auf der Kante des Fensters
aufgebrachten Schutzschicht deponiert wird. Eine dort deponierte
Schicht würde
einen Kurzschluss vom Emitter zur Basis bzw. von der Source zur
Drain verursachen.
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EP-A-0
535 350 offenbart ein Verfahren der eingangs erwähnten Art, wobei die erste
Schicht aus isolierendem Material Siliciumoxid, die zweite Schicht
aus isolierendem Material Siliciumnitrid und die auf der Wand des
Fensters aufgebrachte Schutzschicht Siliciumnitrid umfasst. Si1–xGex wird selektiv als Halbleitermaterial deponiert,
wobei x größer ist als
0,2 und kleiner als 0,4.
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In
der Praxis werden ein oder mehrere Siliciumscheiben in einer Reaktionskammer
erhitzt, während
bei der selektiven Deposition von Halbleitermaterial eine Mischung
aus Gasen über
die Scheiben geleitet wird. Der Depositionsprozess wird mit Hilfe von
Testdaten überwacht,
die dadurch erhalten werden, dass eine Schicht auf einer blanken
Testscheibe aus Silicium deponiert wird. Bei der Deposition wird diese
Testscheibe über
ihre ganze Oberfläche
mit einer Schicht aus Halbleitermaterial bedeckt. Beim Ausführen des
Verfahrens werden jedoch während der
Deposition in der Reaktionskammer positionierte Scheiben nicht über ihre
ganze Oberfläche
mit Halbleitermaterial bedeckt, sonder nur auf dem in den auf der
Scheibe vorhandenen Fenstern freigelegten Silicium, nicht auf der
Schutzschicht auf den Fensterwänden
und nicht auf der zweiten Schicht aus isolierendem Material. Der
Depositionsprozess verläuft
in den verhältnismäßig kleinen
Fenstern vollkommen anders als auf der Testscheibe, die über ihre
ganze Oberfläche
mit Halbleitermaterial bedeckt ist. Die von der Testscheibe erhaltenen
Testdaten sind daher nicht repräsentativ
für die
Deposition in den Fenstern. Da außerdem nicht direkt gemessen
werden kann, wie der Prozess in den verhältnismäßig kleinen Fenstern verläuft, ist
es sehr schwierig, den se lektiven Depositionsprozess während der
Bildung der epitaktischen Halbleiterzone zu überwachen.
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Der
Erfindung liegt unter anderem als Aufgabe zugrunde, das eingangs
erwähnte
Verfahren so zu verbessern, dass der selektive Depositionsprozess während der
Bildung der epitaktischen Halbleiterzone in einfacher Weise überwacht
werden kann.
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Vor
der selektiven Deposition des Halbleitermaterials wird auf der zweiten
Schicht aus isolierendem Material eine Deckschicht aufgebracht.
Erfindungsgemäß ist das
Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Deckschicht
aus einem Material hergestellt ist, auf dem nicht monokristallines
Halbleitermaterial während
der selektiven Deposition des Halbleitermaterials aufwächst.
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Auf
den in der Reaktionskammer vorhandenen Scheiben wird jetzt nicht
nur das in den auf der Scheibe vorhandenen Fenstern freigelegte
Silicium mit Halbleitermaterial bedeckt, sondern auch die auf der
zweiten Schicht aus isolierendem Material aufgebrachte Deckschicht.
Nur die mit der Schutzschicht beschichteten Wände der Fenster werden nicht
mit Halbleitermaterial versehen. Das bedeutet, dass die Scheiben
nahezu vollständig
mit Halbleitermaterial bedeckt sind. In der Praxis hat sich gezeigt,
dass in diesem Fall die Deposition tatsächlich mit Hilfe der von der
Testscheibe erhaltenen Testdaten überwacht werden kann. Es hat
sich gezeigt, dass eine monokristalline Schicht auf der Testscheibe
ebenso schnell und mit gleicher Dicke deponiert wird wie auf dem
in den Fenstern freigelegten Silicium. Überraschenderweise hat sich
gezeigt, dass die Tatsache, dass auf der Deckschicht statt eines
monokristallinen ein nicht monokristallines Halbleitermaterial gebildet
wird, hier keine Rolle spielt.
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Vorzugsweise
besteht die genannte, auf der zweiten Schicht aus isolierendem Material
aufgebrachte Deckschicht aus nicht monokristallinem Silicium. Hierauf
wird dann während
der Deposition von Halbleitermaterial eine Schicht aus nicht monokristallinem
Halbleitermaterial deponiert. Nach der Bildung der epitaktischen
Halbleiterzone und nach dem Aufbringen der isolierenden Spacerschicht
auf die Wand des Fensters wird dann die zweite Schicht aus nicht monokristallinem
Silicium deponiert. Bei einem Bipolartransistor wird darin ein Anschlussleiter
für die Emitterzone
gebildet, während
bei einem MOS-Transistor
hier die Gateelektrode gebildet wird. Für die Bildung des Anschlussleiters
oder der Gateelektrode kann dann in einfacher Weise die gleiche
Struktur in die Deckschicht aus nicht monokristallinem Silicium, in
die auf der Deckschicht deponierte Schicht aus nicht monokristallinem
Halbleitermaterial und in die zweite Schicht aus nicht monokristallinem
Silicium geätzt
werden. Diese Struktur kann in ein und demselben Plasma geätzt werden,
wenn das Halbleitermaterial Silicium oder Si1–xGex mit 0,1 < × < 0,4 ist.
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Die
Deckschicht wird auf der zweiten Schicht aus isolierendem Material
in einfacher Weise gebildet, wenn die Deckschicht bereits vor dem Ätzen des Fensters
auf der zweiten Schicht aus isolierendem Material aufgebracht wird
und das Fenster auch durch die Deckschicht hindurch geätzt wird.
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Die
Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im Folgenden
näher beschrieben.
Es zeigen:
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1 bis 6 schematisch
und im Querschnitt einige Stadien der Herstellung eines Bipolartransistors
mit epitaktischer Basis, der mit einem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellt wird, und
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7 bis 9 schematisch
und im Querschnitt einige Stadien der Herstellung eines MOS-Transistors
mit einer epitaktischen Kanalzone, der mit einem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellt wird.
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Bei
der in 1 bis 6 gezeigten Herstellung eines
Bipolartransistors mit epitaktischer Basis wird von einer Siliciumscheibe 1 mit
einer vergrabenen n+-Schicht 2 und
einer epitaktisch gebildeten n-Schicht 3 ausgegangen, in
der in üblicher
Weise Feldoxid 4 gebildet wird, beispielsweise durch lokale Oxidation
von Silicium. Das Feldoxid 4 umgibt zwei Gebiete 5 und 6.
Der Transistor wird in Gebiet 5 gebildet, und die vergrabene
Schicht 2 wird in Gebiet 6 kontaktiert. Die Epitaxieschicht 3 in
Gebiet 5 bildet die Kollektorzone des Transistors.
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Auf
der Oberfläche 7 der
Siliciumscheibe 1 werden hintereinander eine erste Schicht
aus isolierendem Material 8, eine erste Schicht aus nicht
monokristallinem Silicium 9 und eine zweite Schicht aus isolierendem
Material 10 aufgebracht. Die erste Schicht aus isolierendem
Material 8 ist hier eine ungefähr 150 nm dicke Siliciumoxidschicht,
die Schicht aus nicht monokristallinem Silicium 9 eine
ungefähr 300
nm dicke p+-Schicht aus polykristallinem
Silicium und die zweite Schicht aus isolierendem Material 10 eine
ungefähr
150 nm dicke Schicht aus Siliciumnitrid. Auf der zweiten Schicht
aus isolierendem Material 10 wird eine noch näher zu besprechende
Deckschicht 11 aus polykristallinem Silicium aufgebracht.
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Bevor
die Schichten 10 und 11 aufgebracht werden, wird
die Schicht aus nicht monokristallinem Silicium 9 in eine
Struktur geätzt.
Die Schicht aus nicht monokristallinem Silicium 9 befindet
sich über dem
Gebiet 5, aber nicht über
dem Gebiet 6. Auf der Deckschicht 11 wird in üblicher
Weise eine Ätzmaske 12 gebildet
und dort, wo im Gebiet 5 die epitaktische Basis gebildet
wird, mit einem Fenster 13 versehen und dort, wo in dem
Gebiet 6 die vergrabene Schicht 2 kontaktiert
wird, mit einem Fenster 14 versehen. Die Ätzmaske 12 kann
eine Fotolackmaske, aber auch eine Hardmaske aus beispielsweise
Siliciumoxid sein.
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Durch
die Deckschicht 11, durch die zweite Schicht aus isolierendem
Material 10, und durch die erste Schicht aus nicht monokristallinem
Silicium 9 wird am Ort des Gebietes 5 mit einer üblichen
anisotropen Plasmaätzbehandlung
ein Fenster 15 mit einer steilen Wand 16 geätzt. Durch
die Deckschicht 11, die zweite Schicht aus isolierendem
Material 10, die erste Schicht aus isolierendem Material 8 und
die Epitaxieschicht 3 am Ort von Gebiet 6 wird
ein Fenster 17, auch mit einer steilen Wand 18,
geätzt.
Die Wand 16 des Fensters 15 erhält anschließend eine Schutzschicht 19,
und die Wand 18 des Fensters 17 eine Schutzschicht 20.
In diesem Beispiel wird hierzu eine ungefähr 50 nm dicke Schicht aus
Siliciumnitrid deponiert und nachfolgend einer anisotropen Plasmaätzbehandlung
ausgesetzt, bis die Schicht außer von
den Wänden 16 und 18 wieder
entfernt worden ist.
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Bei
einer nachfolgenden üblichen
isotropen Ätzbehandlung
wird die erste Isolierschicht 8 innerhalb des Fensters 15 und
unter einer an das Fenster grenzenden Kante 21 der ersten
Schicht aus nicht monokristallinem Silicium 9 selektiv
weggeätzt
wird, wodurch sowohl die Kante 21 der ersten Schicht aus nicht
monokristallinem Silicium selbst als auch die Oberfläche 7 der
Scheibe innerhalb des Fensters 15 und unter der Kante 21 freigelegt
werden, Anschließend
wird Halbleitermaterial selektiv deponiert, indem nach Reinigung
in einer Atmosphäre
aus reinem Wasserstoff bei einer Temperatur von 925°C eine Gasmischung
aus 20 l Wasserstoff, 20 cm3 Dichlorosilan
und 7 cm3 Salzsäure bei einem Druck von ungefähr 20 Torr über die
Scheibe geleitet wird, die auf 700°C erhitzt wird. Auf diese Weise
wird Silicium selektiv deponiert. Wenn der oben genannten Gasmischung
zusätzlich
0,2 cm3 Germanium zugesetzt wird, wird Si1–xGex mit x = 0,1 selektiv deponiert. Die epitaktische
Basiszone 23 wird auf der freigelegten Oberfläche 7 der
Scheibe 1 in dem Fenster 15 gebildet, und eine
mit der epitaktischen Basiszone 23 verbundene Kante aus
polykristallinem Halbleitermaterial 24 wird auf der freigelegten
Kante 21 der ersten Schicht aus nicht monokristallinem
Silicium 9 gebildet. Auf der Deckschicht aus polykristallinem
Silicium wird eine polykristalline Schicht 25 des Halbleitermaterials
deponiert. Das in dem Fenster 17 deponierte Halbleitermaterial
wird entfernt. Da die Deposition von Halbleitermaterial selektiv
verläuft,
wird kein Halbleitermaterial auf den Schutzschichten 19 und 20 der
Fensters 15 und 16 deponiert.
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Auf
den Schutzschichten 19 und 20 auf den Wänden 16 und 18 der
Fenster 15 und 17 werden isolierende Spacerschichten 26 und 27 aufgebracht. In
diesem Beispiel wird hierzu eine ungefähr 100 nm dicke Schicht aus
Siliciumoxid deponiert und anschließend einer anisotropen Plasmaätzbehandlung unterzogen,
bis nur die Spacerschichten 26 und 27 übrigbleiben.
Schließlich
wird eine zweite Schicht aus nicht monokristallinem Silicium 28 deponiert,
in diesem Beispiel eine Schicht aus polykristallinem n+-Silicium.
Durch Diffusion aus der ersten Schicht aus nicht monokristallinem
Silicium 9 wird eine Basiskontaktzone 29 gebildet
und aus der zweiten Schicht aus nicht monokristallinem Silicium 28 wird
die Emitterzone 30 gebildet. Schließlich wird in die Schicht 28,
die Schicht 25 und die Schicht 11 eine Struktur aus
Leitern 31 und 32 geätzt. Der Leiter 31 kontaktiert
die Emitterzone 30, der Leiter 32 die vergrabene Schicht 2 und
somit die Kollektorzone des Transistors. Die Schicht 9 kontaktiert
die Basiszone 23 über Zonen 24 und 29.
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Bei
der in 7 bis 9 gezeigten Herstellung eines
MOS-Transistors mit epitaktischer Gatezone wird von einer Siliciumscheibe 1 ausgegangen, in
der Feldoxid 4 in üblicher
Weise beispielsweise durch lokale Oxidation von Silicium gebildet
wird. Das Feldoxid 4 umgibt ein rechteckiges Gebiet 35,
in dem der MOS-Transistor gebildet wird. Entsprechende Teile in 7 bis 9 haben
die gleichen Bezugszeichen wie in 1 bis 6.
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Auf
der Oberfläche 7 der
Siliciumscheibe 1 werden hier wieder hintereinander eine
erste Schicht aus isolierendem Material 8, eine erste Schicht
aus nicht monokristallinem Silicium 9 und eine zweite Schicht
aus isolierendem Material 10 aufgebracht. Die erste Schicht
aus isolierendem Material 8 ist in diesem Fall eine ungefähr 50 nm
dicke Siliciumoxidschicht, die Schicht aus nicht monokristallinem
Silicium 9 eine ungefähr
100 nm dicke n+-Schicht aus polykristallinem
Silicium und die zweite Schicht aus isolierendem Material 10 eine
ungefähr
50 nm dicke Schicht aus Siliciumnitrid. Auf der zweiten Schicht aus
isolierendem Material 10 wird eine noch näher zu besprechende
Deckschicht 11 aus polykristallinem Silicium aufgebracht.
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Bevor
die Schichten 10 und 11 aufgebracht werden, wird
die Schicht aus nicht monokristallinem Silicium 9 in eine
Struktur geätzt.
Für den
MOS-Transistor werden zwei Leiterbahnen 36 und 37 in
diese Schicht 9 geätzt.
Das Gebiet in dem Beispiel hat eine Breite von 1,2 μm, quer zur
Zeichenebene gesehen, während
jede Leiterbahn 36, 37 eine Breite von 1 μm hat. Die
anderen Schichten 8, 10, 11 bedecken
die gesamte Oberfläche 7 der
Scheibe 1.
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Durch
die Deckschicht 11, die zweite Schicht aus isolierendem
Material 10 und die erste Schicht aus nicht monokristallinem
Silicium 9 wird am Ort des Gebietes 35 mit einer üblichen
anisotropen Plasmaätzbehandlung
ein Fenster 38 mit einer steilen Wand 39 geätzt. Die
Wand 39 erhält
wie in dem vorhergehenden Beispiel danach eine ungefähr 200 nm
dicke Schutzschicht 40, die mit Siliciumnitrid versehen
ist.
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Bei
einer nächsten üblichen
isotropen Ätzbehandlung
wird die erste Isolierschicht 8 innerhalb des Fensters 38 und
unter einer an das Fenster grenzenden Kante 41 der ersten
Schicht aus nicht monokristallinem Silicium 9 selektiv
weggeätzt,
wodurch sowohl die Kante 41 der ersten Schicht aus nicht
monokristallinem Silicium selbst als auch die Oberfläche 7 der
Scheibe innerhalb des Fensters 38 und unter der Kante 41 freigelegt
werden.
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Anschließend wird,
wie in dem vorhergehenden Beispiel, Halbleitermaterial selektiv
deponiert. Die epitaktische Gatezone 42 wird auf der freigelegten
Oberfläche 7 der
Scheibe 1 in dem Fenster 38 gebildet, und eine
mit der epitaktischen Gatezone 42 verbundene Kante aus
polykristallinem Halbleitermaterial 43 wird auf der freigelegten
Kante 41 der ersten Schicht aus nicht monokristallinem
Silicium 9 gebildet. Auf der Deckschicht aus polykristallinem
Silicium wird eine polykristalline Schicht 44 des Halbleitermaterials
deponiert. Das in dem Fenster 17 deponierte Halbleitermaterial
wird entfernt. Da die Deposition von Halbleitermaterial selektiv
verläuft,
wird kein Halbleitermaterial auf der Schutzschicht 40 deponiert.
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Wie
in dem vorhergehenden Beispiel wird eine ungefähr 200 nm dicke isolierende
Spacerschicht 45 aus Siliciumoxid auf den Schutzschichten 40 aufgebracht.
Dann erhält
die epitaktische Gatezone 42 in üblicher Weise eine Gateoxidschicht 46 durch
Oxidation. Schließlich
wird eine zweite Schicht aus nicht monokristallinem Silicium 47 deponiert,
in diesem Beispiel eine Schicht aus polykristallinem n+-Silicium.
Durch Diffusion aus der ersten Schicht aus nicht monokristallinem
Silicium 9 werden eine Sourceanschlusszone 48 und
eine Drainanschlusszone 49 gebildet. Schließlich wird
eine Gateelektrode 50 in die Schicht 47, die Schicht 44 und
die Schicht 11 geätzt.
Der Leiter 36 kontaktiert die Sourceanschlusszone 48 über die
Zone 43, der Leiter 37 kontaktiert die Drainanschlusszone 49 über die
Zone 43.
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Bei
den beschriebenen Beispielen wird vor der selektiven Deposition
des Halbleitermaterials, wodurch die epitaktische Basiszone 23 und
die epitaktische Gatezone 42 gebildet werden, auf der zweiten
Schicht aus isolierendem Material 10 eine Deckschicht 11 aus
einem Material aufgebracht, auf dem während der selektiven Deposition
des Halbleitermaterials nicht monokristallines Halbleitermaterial
aufwächst.
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Eine
Anzahl Siliciumscheiben wird in einer Reaktionskammer erhitzt, während bei
der selektiven Deposition von Halbleitermaterial eine Mischung aus Gasen über die
Scheiben geleitet wird. Dabei wird auch eine blanke Testscheibe
aus Silicium in der Reaktionskammer platziert. Diese Testscheibe
wird während
der Deposition über
ihre ganze Oberfläche mit
einer Schicht aus Halbleitermaterial bedeckt. Der Depositionsprozess
kann mit Hilfe von während
der Deposition des Halbleitermaterials auf der Testscheibe gemessenen
Daten überwacht
werden.
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Bei
den beschriebenen Beispielen wird auf den in der Reaktionskammer
vorhandenen Scheiben nicht nur das in den auf der Scheibe vorhandenen Fenstern 15, 17, 38 freigelegte
Silicium mit Halbleitermaterial bedeckt, sondern auch die auf der
zweiten Schicht aus isolierendem Material 10 aufgebrachte
Deckschicht 11. Nur auf den mit den Schutzschichten 19, 20, 40 beschichteten
Wände 16, 18, 39 der Fenster 15, 17, 38 wird
kein Halbleitermaterial deponiert. Das bedeutet, dass die Scheiben
nahezu vollständig
mit Halbleitermaterial bedeckt sind. In der Praxis hat sich gezeigt,
dass die Deposition dann mit Hilfe der von der Testscheibe erhaltenen
Daten gut überwacht
werden kann. Es hat sich gezeigt, dass eine monokristalline Schicht
auf der Testscheibe jetzt ebenso schnell und mit gleicher Dicke
deponiert wird wie auf dem in den Fenstern freigelegten Silicium.
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Ohne
die Deckschicht 11 würden
die anderen in der Reaktionskammer angeordneten Scheiben während der
Deposition nicht über
ihre ganze Oberfläche
mit Halbleitermaterial bedeckt werden, sondern nur auf dem in den
auf der Scheibe vorhandenen Fenstern 15, 17, 38 freigelegten
Silicium Der Depositionsprozess verläuft jedoch in den verhältnismäßig kleinen
Fenstern vollkommen anders als auf der Testscheibe, die über ihre
ganze Oberfläche
mit Halbleitermaterial bedeckt ist. Die von der Testscheibe erhaltenen
Testdaten sind daher nicht repräsentativ
für die
Deposition in den Fenstern auf den anderen Scheiben. Da außerdem nicht
direkt gemessen werden kann, wie der Prozess in den verhältnismäßig kleinen
Fenstern verläuft,
ist es sehr schwierig, den selektiven Depositionsprozess während der
Bildung der epitaktischen Halbleiterzone zu überwachen. Überraschenderweise hat sich
gezeigt, dass die Tatsache, dass auf der Deckschicht 11 statt
einer Schicht aus monokristal linem Material eine Schicht aus nicht
monokristallinem Halbleitermaterial gebildet wird, hier keine Rolle
spielt.
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Vorzugsweise
besteht die genannte, auf der zweiten Schicht aus isolierendem Material 10 aufgebrachte
Deckschicht 11 aus nicht monokristallinem Silicium. Hierauf
wird dann während
der Deposition von Halbleitermaterial eine Schicht aus nicht monokristallinem
Halbleitermaterial 25, 44 deponiert. Nach der
Bildung der epitaktischen Halbleiterzone 23, 42 und
nach dem Aufbringen der isolierenden Spacerschicht 26, 45 auf
die Wand des Fensters 15, 17, 38 wird
dann die zweite Schicht aus nicht monokristallinem Silicium 28, 47 deponiert.
Bei der Herstellung eines Bipolartransistors wird darin ein Anschlussleiter 31 für die Emitterzone 30 gebildet,
während
bei der Herstellung eines MOS-Transistors
hierin die Gateelektrode 50 gebildet wird. Für die Bildung
des Anschlussleiters 31 oder der Gateelektrode 50 kann dann
in einfacher Weise die gleiche Struktur in die Deckschicht aus nicht
monokristallinem Silicium 11, in die auf der Deckschicht
deponierte Schicht aus nicht monokristallinem Halbleitermaterial 25, 44 und in
die zweite Schicht aus nicht monokristallinem Silicium 28, 47 geätzt werden.
Diese Struktur kann in ein und demselben chlorhaltigen Plasma geätzt werden, wenn
das Halbleitermaterial Silicium oder Si1–xGex mit 0,1 < × < 0,4 ist.
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Die
in den Beispielen beschriebene Deckschicht 11 wird auf
der zweiten Schicht aus isolierendem Material 10 in einfacher
Weise gebildet, indem die Deckschicht 11 bereits auf der
zweiten Schicht aus isolierendem Material 10 vor dem Ätzen des Fensters 15, 17, 38 aufgebracht
wird und indem das Fenster 15, 17, 38 auch
durch diese Deckschicht 11 geätzt wird.