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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine organische Elektrolumineszenz-(EL)-Vorrichtung
mit ausgezeichneter Haltbarkeit, bei der die Lichtemission durch
beide Seiten entnommen werden kann.
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Hintergrund
der Erfindung
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Da
sie selbständig
lumineszierend sind, haben EL-Vorrichtungen eine hohe Sichtbarkeit.
Zusätzlich haben
sie eine hohe Schlagfestigkeit, da sie völlig feste Vorrichtungen sind.
Folglich wird die Verwendung von EL-Vorrichtungen in unterschiedlichen
Displays als Lichtemitter weithin beachtet.
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EL-Vorrichtungen
werden in anorganische EL-Vorrichtungen, in denen anorganische Verbindungen als
lichtemittierende Materialien verwendet werden, und organische EL-Vorrichtungen,
in denen lichtemittierende organische Verbindungen verwendet werden,
unterteilt. Von diesen wurden organische EL-Vorrichtungen intensiv
untersucht und als Lichtemitter der nächsten Generatoren angesehen,
da sie leicht auf eine geringe Größe gebracht werden können, während sie
eine in hohem Maße
verringerte Spannungsamplitude benötigen.
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Organische
EL-Vorrichtungen haben im allgemeinen einen Grundaufbau positive
Elektrode/lichtemittierende Schicht/negative Elektrode, wobei eine
transparente positive Elektrode über
einem Substrat, wie beispielsweise einer Glasplatte, angebracht
ist. Bei diesen wird die Lichtemission durch die Seite des Substrats entnommen.
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Aus
den folgenden Gründen
(a) bis (c) werden transparente negative Elektroden als neuester
Ansatz in der Technik offenbart. Das Licht wird bei den organischen
Vorrichtungen mit den transparenten negativen Elektroden durch die
Seite der negativen Elektrode entnommen.
- (a)
In EL-Vorrichtungen dieses Typs, in denen die positive Elektrode
ebenso transparent ist, kann man transparente EL-Vorrichtungen erhalten.
- (b) Jede gewünschte
Farbe kann als Hintergrundfarbe für die transparenten EL-Vorrichtungen
verwendet werden. Folglich könnten
die EL-Vorrichtungen farbig sein, selbst während sie kein Licht emittieren
und könnten
zur Verzierung dienen. Wo die Hintergrundfarbe für die EL-Vorrichtung schwarz
ist, wird der Kontrast für
diese Vorrichtungen verbessert.
- (c) Gegebenenfalls könnten
ein Farbfilter oder eine Farbumwandlungsschicht über den transparenten EL-Vorrichtungen
angebracht werden. Folglich können
die EL-Vorrichtungen
hergestellt werden ohne Berücksichtigung
des Wärmewiderstandes
dieses Filters und dieser Schicht. Beispielsweise ist es ein Vorteil, daß dann,
wenn die positive Elektrode für
die EL-Vorrichtungen gebildet wird, die Substrattemperatur erhöht werden
kann und so der Widerstand der gebildeten positiven Elektrode verringert
werden kann.
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Andererseits
besteht in der Technik seit kurzem der Trend zu Displays mit hoher
Auflösung
und großer Ausdehnung,
die organische EL-Vorrichtungen umfassen, und Displayvorrichtungen
mit hoher Auflösung
erfordern feine Pixel mit einer Größe nicht über mehreren 100 μm2. In solchen Displayvorrich tungen mit hoher Auflösung sollen
die Leitungen der Abtastelektrode und die Leitungen der Signalelektrode
sehr schmal werden, was dazu führt,
daß sie
einen größeren Widerstand
haben sollen. In ihnen sind jedoch die Leitungen der Abtastelektrode
und die Leitungen der Signalelektrode mit derart hohem Widerstand
darin problematisch, daß sich
das Spannungsniveau in den Vorrichtungen verringert und daß die Vorrichtungen,
wenn sie betrieben werden, verzögertes
Ansprechen hervorrufen. Im Einzelnen macht der Spannungsabfall die
Luminenszenz der Vorrichtungen inhomogen, während das verzögerte Ansprechen
es erschwert, sich bewegende Bilder auf dem Display anzuzeigen.
Aus diesen Gründen
sind die Displayvorrichtungen mit hoher Auflösung mit derartigen Nachteilen
dahingehend problematisch, daß ihre
Displays beschränkt
sind.
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In
diesen Displayvorrichtungen sind die Leitungen der Abtastelektrode
und die Leitungen der Signalelektrode mit den unteren Elektroden
und den oberen Elektroden, welche die organischen EL-Vorrichtungen bilden,
verbunden. Folglich wird gefordert, daß die positiven Elektroden
und die negativen Elektroden für
diese unteren Elektroden und die oberen Elektroden einen geringeren
Widerstand besitzen.
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Wenn
sie in organischen EL-Vorrichtungen verwendet werden, haben transparente
negative Elektroden unterschiedliche Vorteile, wie die zuvor genannten.
Folglich wurden unterschiedliche Ansätze in der Technik für die Herstellung
von organischen EL-Vorrichtungen mit transparenten negativen Elektroden
ausprobiert.
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Die
japanische offengelegte Patentanmeldung Nr. 185984/1996 offenbart
eine transparente EL-Vorrichtung, die eine erste Elektrodenschicht
einer transparenten leitfähigen
Schicht und eine zweite Elektrodenschicht, die aus einer ultradünnen Elektroneninjektions-Metallschicht
und einer darauf aus gebildeten transparenten leitfähigen Schicht
aufgebaut ist. Diese offenbart jedoch in keinster Weise eine technische
Idee, den Widerstand dieser Elektrodenschichten zu verringern. In
ihr werden ITO (Indiumzinnoxid) und SnO2 als
Substanzen, welche die transparenten leitfähigen Schichten bilden, verwendet.
Es ist jedoch unmöglich,
diese Substanzen in solchem Ausmaß nicht-kristallin zu machen,
daß sie
in ihrem Röntgenstrahlbeugungsdiagramm keinen
Peak ergeben, und folglich sind die in der offenbarten Technik verwendeten
Substanzen natürlich
kristallin. Wenn eine Schicht einer dieser Substanzen über einer
organischen Schicht auf einem Substrat aufgebracht wird, während die
Substrattemperatur bei etwa Raumtemperatur bis 100°C oder dergleichen
gehalten wird, um eine Beschädigung
der organischen Schicht zu verhindern, wird die gebildete transparente
leitfähige Schicht
entsprechend einen hohen spezifischen Widerstand besitzen. Beispielsweise
soll für
ITO ihre Schicht einen spezifischen Widerstand von nicht kleiner
als 1 × 10–3 Ω·cm oder
dergleichen besitzen. In organischen EL-Vorrichtungen mit einer
solchen transparenten leitfähigen
Schicht mit einem derart hohen spezifischen Widerstand verringert
sich die Spannung an den Drahtleitungen der transparenten leitfähigen Schicht,
was dazu führt,
daß die
Lichtemission inhomogen wird. Folglich sind Verbesserungen gewünscht, um
den spezifischen Widerstand der leitfähigen Schicht in diesen EL-Vorrichtungen zu
verringern. Zusätzlich
dringen, da ITO und SnO2 natürlich kristalline
Substanzen sind, Wasser und Sauerstoff leicht durch ihre Korngrenzen
ein. Folglich werden die Elektroneninjektions-Metallschichten, die
angrenzend an die leitfähigen
Schichten dieser Substanzen ITO und SnO2 laminiert
werden sollen, leicht beeinträchtigt,
wodurch Defekte bei der Lichtemission oder sogar ein Verlust der
Lichtemission hervorgerufen wird. Somit hat die offenbarte transparente
EL-Vorrichtung keine zufriedenstellende Haltbarkeit und weitere
Verbesserungen darin sind erwünscht.
Wenn die transparente organische EL-Vorrichtung dieses Typs, in
dem die negative Elektrode nur aus einer kristallinen transparenten leitfähigen Schicht
hergestellt ist, in Displayvorrichtungen mit hoher Auflösung verwendet
wird, verringert sich die Spannung an den Drahtleitungen der transparenten
leitfähigen
Schicht und macht so die Lichtemission inhomogen. Folglich ist die
Verwendung der EL-Vorrichtung selbst beschränkt. Zusätzlich dringen, da ITO und SnO2 natürlich
kristalline Substanzen sind, Wasser und Sauerstoff leicht durch
ihre Korngrenzen ein. Folglich werden die Elektroneninjektions-Metallschichten,
die angrenzend an die leitfähigen
Schichten dieser Substanzen ITO und SnO2 laminiert
werden sollen, ohne weiteres beeinträchtigt, und so werden oft Defekte
der Lichtemission oder sogar der Verlust der Lichtemission hervorgerufen.
Entsprechend ist es erwünscht,
die Haltbarkeit der organischen EL-Vorrichtung weiter zu verbessern.
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Es
ist schwierig, für
die in der offenbarten Technik verwendete kristalline transparente
leitfähige Schicht
ein sogenanntes "Konusätzverfahren" ("taper etching process") zur Ausbildung
eines geätzten
Musters der Schicht mit einem trapezförmigen Querschnittsprofil bei
der Herstellung von organischen Display-Vorrichtungen mit einer
XY-Matrixstruktur zu verwenden. Folglich ist es bei Verwendung der
kristallinen transparenten leitfähigen
Schicht oft schwierig, Display-Vorrichtungen
mit hoher Auflösung
herzustellen.
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JP 08151572 offenbart ein
enfach herstellbares polymeres organisches Elektrolumineszenzelement mit
einer hohen Luminanz, Lichteffizienz und Haltbarkeit. Dieses organische
EL-Element umfaßt
eine polymere fluoreszierende Substanz mit einer Leuchtschicht,
enthaltend eine oder mehrere Wiederholungseinheiten der Formel Ar-CR=CR', worin Ar eine Arylen-Gruppe
oder eine heterocyclische Verbindung umfassend 4 bis 20 Kohlenstoffatome,
die in konjugierten Bindungen beteiligt sind, bezeichnen; R und
R' bezeichnen unabhängig eine
Gruppe, die ausgewählt
ist aus Wasserstoff, einer C
1-20-Alkyl-Gruppe, einer
Alkoxy-Gruppe und einer Alkylthio-Gruppe, eine C
6-20-Aryl-Gruppe
und einer Aryloxy-Gruppe, einer C
4-20-heterocyclischen
Verbindung und einer Cyano-Gruppe. Das EL-Element umfaßt weiterhin eine Kathode,
umfassend eine erste Schicht einer Legierung, enthaltend zumindest
50 Gew.-% Erdalkalimetall und eine zweite Schicht eines dünnen Aluminiumfilms
mit zumindest 20 nm, welcher darauf laminiert ist, und mit zumindest
20 nm Dicke in dem organischen EL-Element mit einem Paar einer Anode und
einer Kathode, in dem zumindest eines transparent oder semitransparent
ist.
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JP 06295788 offenbart ein
organisches Elektrolumineszenzelement, welches gestattet das Auftreten von
schwarzen Punkten zu verhindern mittels Bereitstellung einer Schutzelektrodenschicht
auf der Kathode an der gegenüberliegenden
Seite einer funktionellen Schicht, enthaltend eine Leuchtschicht
einer organischen Verbindung unter Anwendung eines Young's-Moduls, welches
geringer ist als das Modul der Kathode zur Zeit des jeweiligen Stapelns
der Anode, der funktionalen Schicht und der Kathode, in dieser Reihenfolge
auf das Substrat. Das El-Element umfaßt eine Vielzahl von transparenten
Anoden, die aus ITO gebildet sind, eine organische Loch-Transportschicht,
eine organische Leuchtschicht und eine Vielzahl sich mit den Anoden
kreuzenden Rück-Kathoden.
Diese sind in der jeweiligen Reihenfolge auf ein transparentes Glassubstrat
gestapelt. Eine Schutzschicht mit einem geringeren Young's-Modul als das der
Kathoden wird darauf gestapelt, oder auf die gegenüberliegende
Seite der Transportschicht und der Leuchtschicht.
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JP 05121172 bezieht sich
auf ein anderes organisches Elektrolumineszenzelement mit hoher
Lumineszenzeffizienz und hoher Intensität und hoher Umweltstabilität. Dieses
Element umfaßt
einen dünnen
organischen Phosphorfilm und eine organische Schicht zum Transport
positiver Löcher,
welche als lumineszierende Schichten laminiert und zwischen eine
Legierungskathode und eine transparente anodische Elektrode angeordnet
sind. Eine gläserne
Basis ist außerhalb
der transparenten Elektrode angeordnet.
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JP 08185984 offenbart eine
organische Elektrolumineszenzverbindung für z. B. den Anzeigebereich einer
Uhr, welche zwei Elektrodenschichten mit jeweils transparenten elektrischen
Leitungsschichten aufweist, wobei eine Leitungsschicht auf die elektronenspendende
Metallschicht geschichtet ist. Die Komponente weist einen organischen
dünnen
Film auf, der mehrere Schichten umfaßt. Eine erste und eine zweite
Elektrodenschicht sind auf beiden Seiten des organischen dünnen Films
vorgesehen, welcher auf einem transparenten Substrat gebildet ist.
Die erste Elektrodenschicht beinhaltet eine erste transparente elektrische
Leitungsschicht. Die zweite Elektrodenschicht, welche eine elektronenspendende
Metallschicht mit einer niedrigen Arbeitsenergie umfaßt, ist
auf dem dünnen
organischen Film vorgesehen. Eine zweite transparente elektrische Leitungsschicht
ist auf der elektronenspendenden Metallschicht vorgesehen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Ein
erfindungsgemäßes Ziel
ist es, die Probleme im Stand der Technik zu lösen und eine organische EL-Vorrichtung
mit einer negativen Elektrode mit niedrigem Widerstand und hoher
Transparenz bereitzustellen.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung ist es, eine organische EL-Vorrichtung mit ausgezeichneter
Haltbarkeit bereitzustellen, bei der kaum Wasser und Sauerstoff
in die transparente leitfähige
Schicht, welche die negative Elektrode bildet, eindringen.
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Ein
weiteres erfindungsgemäßes Ziel
ist es, die Probleme im Stand der Technik zu lösen und eine organische EL-Vorrichtung
bereitzustellen, bei der die Lichtemission auch durch die Seite
der negativen Schicht entnommen werden kann und welche in Display-Vorrichtungen
mit hoher Auflösung
verwendet werden kann.
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Ein
weiteres erfindungsgemäßes Ziel
ist es, eine organische EL-Vorrichtung mit ausgezeichneter Haltbarkeit
(Widerstandsfähigkeit
gegen feuchte Wärme)
bereitzustellen, die mit Leichtigkeit in Display-Vorrichtungen mit
hoher Auflösung
eingebaut werden kann.
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Um
diese Ziele zu erreichen, haben wir als die Erfinder intensive Untersuchungen
durchgeführt
und im Ergebnis gefunden, daß die
Ziele erreicht werden können,
durch Verwendung eines amorphen transparenten leitfähigen Films
als die negative Elektrode in einer organischen EL-Vorrichtung.
Zudem haben wir weiter gefunden, daß eine organische EL-Vorrichtung mit einer
negativen Elektrode mit niedrigem Widerstand und hoher Transparenz
erhalten werden kann durch Anbringen eines dünnen Metallfilms mit niedrigem
Widerstand außerhalb
des transparenten leitfähigen
Films, der die negative Elektrode bildet. Auf der Grundlage dieser
Erkenntnisse haben wir die vorliegende Erfindung vollendet.
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Insbesondere
stellt die Erfindung folgendes bereit:
- (1)
Organische Elektrolumineszenzvorrichtung, umfassend eine positive
Elektrode, eine negative Elektrode und eine organische Schicht,
umfassend eine organische Lichtemittierende Schicht, die zwischen
den zwei Elektroden angeordnet ist, welche dadurch gekennzeichnet
ist, daß die
negative Elektrode aus einer Elektroneninjektionselektrodenschicht,
einem transparenten, leitenden Film und einem dünnen Metallfilm mit einem spezifischen
Widerstand von nicht mehr als 1 × 10–5 Ω·cm besteht,
wobei die Elektroneninjektionselektrodenschicht der organischen
Schicht benachbart ist, und dadurch, daß ein dünner transparenter Film ausserhalb
der negativen Elektrode gebildet ist.
- (2) Organische Elektrolumineszenzvorrichtung nach (1), worin
der transparente, leitfähige
Film ein amorpher, transparenter, leitfähiger Film ist.
- (3) Organische Elektrolumineszenzvorrichtung nach (2), worin
der amorphe, transparente, leitfähige
Film aus einem Indium (In)-Zink (Zn)-Sauerstoff (O)-Oxid gebildet
ist.
- (4) Organische Elektrolumineszenzvorrichtung nach irgendeinem
von (1) bis (3), worin die Elektroneninjektionselektrodenschicht
ein ultradünner
Film ist, umfassend eines oder mehrere, ausgewählt aus Elektroneninjizierenden
Metallen, Legierungen und Erdalkalimetalloxiden.
- (5) Organische Elektrolumineszenzvorrichtung nach irgendeinem
von (1) bis (3), worin die Elektroneninjektionselektrodenschicht
eine gemischte Schicht, umfassend eines oder mehrere, ausgewählt aus
Elektroneninjizierenden Metallen, Legierungen und Erdalkalimetalloxiden,
und einer Elektronen-übertragenden
organischen Substanz ist.
- (6) Organische Elektrolumineszenzvorrichtung nach irgendeinem
von (1) bis (3), worin die Elektroneninjektionselektrodenschicht
eine inselartige Elektroneninjektionszone umfaßt.
- (7) Organische Elektrolumineszenzvorrichtung nach (2) oder (3),
worin die negative Elektrode und die positive Elektrode XY-Matrizen
bilden und der transparente, leitfähige Film gebildet wird unter
Erhalt eines trapezoidalen (konischen) Querschnittsprofils.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die 1 bis 5 dienen
dazu, die erfindungsgemäße organische
EL-Vorrichtung (1) bis (5) zu veranschaulichen. Die 6 bis 11 sind
dazu da, die organische EL-Vorrichtung der Erfindung (6) bis (13) zu
illustrieren.
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Im
Einzelnen sind:
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1 eine
Querschnittansicht, welche die Struktur einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen organischen
EL-Vorrichtung zeigt;
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2 ist
eine Querschnittsansicht, welche die Struktur einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen organischen
EL-Vorrichtung zeigt, bei der eine inselartige Elektroneninjektionszone
in der Grenzfläche zwischen
der amorphen transparenten leitfähigen
Schicht und der organischen Schicht vorliegt;
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3 ist
eine Querschnittsansicht, die in vereinfachter Weise eine Ausführungsform
der Verwendung der erfindungsgemäßen organischen
EL-Vorrichtung zeigt, bei der ein Farbfilter an der Außenseite
der amorphen transparenten leitfähigen
Schicht angebracht ist;
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4 ist
eine Querschnittsansicht, die in vereinfachter Weise eine Ausführungsform
der Verwendung der erfindungsgemäßen organischen
EL-Vorrichtung zeigt, bei der eine schwarze Absorptionsschicht an
der Außenseite
der amorphen transparenten leitfähigen
Schicht angebracht ist;
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5 ist
eine Querschnittsansicht, die in vereinfachter Weise eine Ausführungsform
der Verwendung der erfindungsgemäßen organischen
EL-Vorrichtung zeigt, bei der eine Schicht, die eine Hintergrundfarbe
bildet, an der Außenseite
der transparenten positiven Elektrode angebracht ist;
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6 ist
eine Querschnittsansicht, welche die Struktur einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen organischen
EL-Vorrichtung zeigt;
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7 ist
eine Querschnittsansicht, welche die Struktur einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen organischen
EL-Vorrichtung zeigt, bei welcher die amorphe transparente leitfähige Schicht
ein konisches Querschnittsprofil aufweist;
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8 ist
eine Querschnittsansicht, welche die Struktur einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen organischen
EL-Vorrichtung zeigt, bei der eine inselartige Elektroneninjektionszone
an der Grenzfläche zwischen
der amorphen transparenten leitfähigen
Schicht und der organischen Schicht vorliegt;
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9 ist
eine Querschnittsansicht, welche in vereinfachter Weise eine Ausführungsform
der Verwendung der erfindungsgemäßen organischen
EL-Vorrichtung zeigt,
bei der ein Farbfilter an der Außenseite der amorphen transparenten
leitfähigen
Schicht angebracht ist;
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10 ist
eine Querschnittsansicht, welche in vereinfachter Weise eine Ausführungsform
der Verwendung der erfindungsgemäßen organischen
EL-Vorrichtung zeigt,
bei der eine schwarze Absorptionsschicht an der Außenseite
der amorphen transparenten leitfähigen
Schicht angebracht ist; und
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11 ist
eine Querschnittsansicht, welche in vereinfachter Weise eine Ausführungsform
der Verwendung der erfindungsgemäßen organischen
EL-Vorrichtung zeigt,
bei der eine Schicht, die eine Hintergrundfarbe bildet, an der Außenseite
der transparenten positiven Elektrode angebracht ist.
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In
diesen Zeichnungen ist 1 ein Substrat, 2 eine
positive Elektrode, 3 eine organische Schicht, 4 eine Elektroneninjektions-Elektrodenschicht, 5 eine
amorphe transparente leitfähige
Schicht, 6 eine inselartige Elektroneninjektionszone, 7 ein
Farbfilter, 8 eine schwarze Absorptionsschicht, 9 eine
Schicht, die eine Hintergrundfarbe bildet, 10 eine dünne Metallschicht
und 11 eine dünne
transparente Schicht.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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Nun
wird die Erfindung nachstehend ausführlicher beschrieben.
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Die
erfindungsgemäße organische
EL-Vorrichtung nach (1) bis (5) der Erfindung umfaßt eine
positive Elektrode, eine negative Elektrode und eine organische
Schicht, die eine organische lichtemittierende Schicht zwischen
den beiden Elektroden eingeschlossen umfaßt, bei der die negative Elektrode
eine Elektroneninjektions-Elektrodenschicht und eine amorphe transparente
leitfähige
Schicht umfaßt
und bei der die Elektroneninjektions-Elektrodenschicht an die organische
Schicht angrenzt. Die Struktur dieser organischen EL-Vorrichtung
ist beispielsweise in 1 grafisch gezeigt. Die Struktur
der organischen EL-Vorrichtung dieses Aspekts der Erfindung wird
im folgenden im Detail beschrieben.
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Amorphe transparente
leitfähige
Schicht
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Zuerst
wird die amorphe transparente leitfähige Schicht erwähnt, welche
die negative Elektrode oder die dünne transparente Schicht, die
in der erfindungsgemäßen organischen
EL-Vorrichtung vorliegen sollen, bildet. Die amorphe transparente
leitfähige
Schicht kann jede beliebige sein, die amorph und transparent ist. Wie
zuvor erwähnt,
ist es jedoch wünschenswert,
daß der
Film einen spezifischen Widerstand von nicht mehr als 5 × 10–4 Ω·cm besitzt,
um Spannungsabfälle
zu verhindern und die Inhomogenität der Lichtemission zu verhindern,
welche durch die Spannungsabfälle
verursacht wird.
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Es
ist ebenso wünschenswert,
daß die
Schicht aus einem In-Zn-O-Oxid hergestellt ist. Die hier erwähnte In-Zn-O-Oxidschicht
bezeichnet eine transparente leitfähige Schicht eines amorphen
Oxids, das Indium (In) und Zink (Zn) als essentielle Kationenelemente
umfaßt.
In dieser Schicht ist das Atomverhältnis In/(In + Zn) vorzugsweise
zwischen 0,45 und 0,90. Dies ist deswegen der Fall, weil dann, wenn
das Atomverhältnis außerhalb
des definierten Bereichs liegt, die elektrische Leitfähigkeit
der Schicht niedrig ist. Im Hinblick auf die elektrische Leitfähigkeit
der Schicht ist das Atomverhältnis
In/(In + Zn) mehr bevorzugt zwischen 0,50 und 0,90 und noch mehr
bevorzugt zwischen 0,70 und 0,85.
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Das
amorphe Oxid kann im wesentlichen nur In und Zn als essentielle
Kationenelemente umfassen, gewünschtenfalls
kann es jedoch zusätzlich
eines oder mehrere dritte Elemente umfassen, die dreiwertige oder
höherwertige
Kationen sind.
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Spezielle
Beispiele dieser dritten Elemente schließen Zinn (Sn), Aluminium (Al),
Antimon (Sb), Gallium (Ga), Germanium (Ge) und Titan (Ti) ein. Von
diesen ist Sn bevorzugt, da es die elektrische Leitfähigkeit
der Schicht erhöht.
Was den Anteil des dritten Elements des Oxids angeht, ist es bevorzugt,
daß das
Atomverhältnis
(Gesamtmenge drittes Element)/[In + Zn + (Gesamtmenge drittes Element)]
nicht größer als
0,2 ist. Wenn das Atomverhältnis
größer als
0,2 ist, erniedrigt sich die elektrische Leitfähigkeit der Schicht infolge
der Trägerstreuung
der Ionen in der Schicht. Am meisten bevorzugt ist das Atomverhältnis nicht
größer als
0,1. Vergleicht man eine kristalline Schicht mit einer amorphen,
die beide dieselbe Zusammensetzung haben, hat die erstgenannte eine
niedrigere elektrische Leitfähigkeit
als die letztgenannte. Folglich ist erfindungsgemäß die transparente
leitfähige
Schicht vorzugsweise amorph.
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Das
amorphe Oxid ist zur Bildung der transparenten leitfähigen Schicht
zum Einsatz in der Erfindung als dünne Platte ausgebildet. Die
Dicke der Schicht ist vorzugsweise etwa 3 bis etwa 3.000 nm. Dies
ist deswegen der Fall, weil dann, wenn die Dicke der Schicht kleiner
als 3 nm ist, die elektrische Leitfähigkeit der Schicht zu niedrig
ist, wenn sie jedoch größer als
3.000 nm ist, ist die Lichtdurchlässigkeit der Schicht zu niedrig und
zusätzlich
bricht die Schicht häufig,
wenn die organische EL-Vorrichtung,
welche die Schicht umfaßt,
absichtlich oder irreversibel während
oder nach der Produktion der Vorrichtung deformiert wird. Die Dicke
der transparenten leitfähigen
Schicht ist mehr bevorzugt etwa 5 bis 1.000 nm, mehr bevorzugt etwa
10 bis 800 nm.
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In
der erfindungsgemäßen organischen
EL-Vorrichtung, in der die negative Elektrode über die positive Elektrode
auf dem Substrat ausgebildet ist und die organische Schicht dazwischen,
ist die amorphe transparente leitfähige Schicht (Oxidschicht)
auf der Elektroneninjektions-Elektrodenschicht ausgebildet. Um die amorphe
transparente leitfähige
Schicht auszubilden, ist ein beliebiges Verfahren von Sputtern,
chemischer Gasphasen-abscheidung, Sol-Gel-Umwandlung und Ionenplattierung
verwendbar. Sputtern ist bevorzugt, da es geringe thermische Einflüsse auf
die organische Schicht hat und einfach ist. Heim Sputtern sollte
man Vorsicht walten lassen, um die organische Schicht nicht durch
das gebildete Plasma zu beschädigen.
Weil die organische Schicht eine geringe Wärmebeständigkeit hat, ist es ferner
erwünscht,
daß die
Temperatur des Substrats beim Sputtern bei nicht über 200°C gehalten
wird.
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Als
Sputtermodus ist ein beliebiger von RF- oder Gleichstrom-Magnetron-Sputtern
und sogar Reaktivsputtern verwendbar. Die Zusammensetzung des zu
verwendenden Sputtertargets und die Bedingung beim Sputtern können geeignet
festgelegt werden, abhängig
von der Zusammensetzung der zu bildenden transparenten leitfähigen Schicht.
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Wo
die transparente leitfähige
Schicht vom In-Zn-O-Typ durch RF- oder Gleichstrom-Magnetron-Sputtern
gebildet wird, wird vorzugsweise eines der nachstehenden Sputtertargets
(i) und (ii) verwendet:
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(i) Ein gesintertes Target
mit einer Zusammensetzung von Indiumoxid und Zinkoxid, bei dem das
Atomverhältnis
von Indium vorgegeben ist
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Der
hier verwendete Ausdruck "das
Atomverhältnis
von Indium ist vorgegeben",
soll angeben, daß das Atomverhältnis In/(In
+ Zn) in der letztendlich erhaltenen Schicht ein gewünschter
Wert ist, der zwischen 0,45 und 0,90 fällt. Zu diesem Zweck kann das
Atomverhältnis
im gesinterten Target annähernd
zwischen 0,50 und 0,90 sein. Das gesinterte Target kann ein gesinterter
Körper
einer Mischung aus Indiumoxid und Zinkoxid oder ein gesinterter
Körper,
der im wesentlichen eine oder mehrere phyllo-hexagonale Verbindungen
von In2O3(ZnO)m (mit m = 2 bis 20) umfaßt oder sogar ein gesinterter
Körper,
der im wesentlichen eine oder mehrere phyllo-hexagonale Verbindungen
von In2O3(ZnO)m (mit m = 2 bis 20) und In2O3 und/oder ZnO umfaßt, sein. In der Formel, welche
die phyllo-hexagonalen Verbindungen wiedergibt, ist m zwischen 2
und 20 definiert. Dies ist deswegen der Fall, weil dann, wenn m
den definierten Bereich überschreitet,
die Verbindungen keine phyllo-hexagonalen
Verbindungen sein könnten.
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(ii) Ein Sputtering-Target,
das aus einer Oxidscheibe und einer oder mehreren Oxidtabletten,
die auf der Scheibe angebracht sind, aufgebaut ist
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In
diesem kann die Oxidscheibe im wesentlichen Indiumoxid und Zinkoxid
umfassen, oder sie kann aus einem gesinterten Körper, der im wesentlichen eine
oder mehrere phyllo-hexagonale
Verbindungen von In2O3(ZnO)m (mit m = 2 bis 20) umfaßt, oder sogar aus einem gesinterten
Körper,
der im wesentlichen eine oder mehrere phyllo-hexagonale Verbindungen
von In2O3(ZnO)m (mit m = 2 bis 20) und In2O3 und/oder ZnO umfaßt, bestehen. Die Zusammensetzung
der Oxidtablette kann dieselbe sein wie diejenige der Oxidscheibe.
Die Zusammensetzung dieser Oxidscheibe und Oxidtablette und das
Verhältnis
der beiden kann abhängig
vom beabsichtigten Atomverhältnis
In/(In + Zn) geeignet so festgelegt werden, daß es in der letztendlich zu
bildenden Schicht zwischen 0,45 und 0,80 liegt.
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Es
ist wünschenswert,
daß die
Reinheit der Sputtertargets (i) und (ii) nicht niedriger als 98%
ist. Wenn die Reinheit niedriger als 98% ist, ist die Beständigkeit
gegen feuchte Wärme
(Haltbarkeit) des zu bildenden Films, seine elektrische Leitfähigkeit
und sogar seine Lichtdurchlässigkeit
infolge der in den Targets vorliegenden Verunreinigungen erniedrigt.
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Die
Reinheit ist mehr bevorzugt nicht niedriger als 99%, noch mehr bevorzugt
nicht niedriger als 99,9%.
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In
Fällen,
in denen das gesinterte Target verwendet wird, ist seine relative
Dichte vorzugsweise nicht unter 70%. Wenn die relative Dichte des
verwendeten gesinterten Targets niedriger als 70% ist, ist die Geschwindigkeit
der Schichtbildung niedrig und die Qualität der gebildeten Schicht gering.
Die relative Dichte ist mehr bevorzugt nicht niedriger als 85%,
noch mehr bevorzugt nicht niedriger als 90%.
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Die
Bedingung beim Sputtern für
das Direktsputtern zur Bildung der transparenten leitfähigen Schicht variiert
abhängig
vom Direktsputterverfahren, der Zusammensetzung des Sputtertargets
und den Eigenschaften der verwendeten Sputtervorrichtung, und folglich
ist es schwierig, sie ohne Bedingungen zu definieren. Für das Gleichstrom-Direktsputtern
ist es jedoch bevorzugt, die Bedingung wie folgt zu definieren:
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Der
Grad des Vakuums beim Sputtern und die an das Target anzulegende
Spannung sind vorzugsweise wie folgt: Das Vakuum beim Sputtern ist
vorzugsweise etwa 1,3 × 10–2 bis
6,7 × 100 Pa, mehr bevorzugt etwa 1,7 × 10–2 bis
1,3 × 100 Pa, noch mehr bevorzugt etwa 4,0 × 10–2 bis
6,7 × 10–1 Pa.
Die an das Target anzulegende Spannung ist vorzugsweise 200 bis
500 V. Wenn das Vakuum beim Sputtern niedriger als 1,3 × 10–2 Pa
ist (d. h., wenn der Druck in der Sputterkammer niedriger als 1,3 × 10–2 Pa
ist), ist die Stabilität
des gebildeten Plasma niedrig. Wenn jedoch das Vakuum höher als
6,7 × 100 Pa ist (d. h., wenn der Druck in der Sputterkammer
höher als
6,7 × 100 Pa ist), konnte die an das Sputtertarget
angelegte Spannung nicht erhöht werden.
Wenn die an das Target angelegte Spannung niedriger als 200 V ist,
sind gute dünne
Schichten schwierig zu erhalten, und die Geschwindigkeit der Schichtbildung
ist begrenzt.
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Die
Gasatmosphäre
in der Sputterkammer besteht vorzugsweise aus einem gemischten Gas,
das ein Inertgas, wie Argongas, sowie Sauerstoffgas umfaßt. Wenn
Argon als Inertgas verwendet wird, kann das Volumenmischungsverhältnis von
Argon- zu Sauerstoffgas näherungsweise
1/1 bis 99,99/0,01 sein, vorzugsweise jedoch näherungsweise 9/1 bis 99,9/0,1.
Wenn das Verhältnis
den definierten Bereich übersteigt,
können Schichten
mit niedrigem Widerstand und hoher Lichtdurchlässigkeit nicht erhalten wurden.
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Die
Substrattemperatur kann abhängig
von der Wärmebeständigkeit
der organischen Schicht geeignet festgelegt werden und kann in einen
Temperaturbereich fallen, innerhalb dessen sich die organische Schicht unter
Wärme weder
deformiert noch beeinträchtigt
wird. Wenn die Substrattemperatur allerdings niedriger als Raumtemperatur
ist, wird eine zusätzliche
Kühlungsvorrichtung
erforderlich, was zur Erhöhung
der Produktionskosten führt.
Mit der Erhöhung
der Substrattemperatur steigen die Produktionskosten an. Folglich
ist die Substrattemperatur vorzugsweise zwischen Raumtemperatur
und 200°C.
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Als
Ergebnis des Direktsputterns, welches das Sputtertarget (i) oder
(ii) unter den vorgenannten Bedingungen verwendet, kann die gewünschte transparente
leitfähige
Schicht auf der organischen Schicht ausgebildet werden.
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Elektroneninjektions-Elektrodenschicht
-
sNun
wird die die organische EL-Vorrichtung der Erfindung bildende Elektroneninjektions-Elektrodenschicht
beschrieben. Die Elektroneninjektions-Elektrodenschicht bezeichnet
eine Elektrodenschicht, die eine gute Elektroneninjektion in die
organische Schicht, einschließlich
einer lichtemittierenden Schicht erzielt. Für den Erhalt von transparenten
EL- Vorrichtungen
ist es wünschenswert,
daß die
Elektroneninjektions-Elektrodenschicht eine Lichttransmission von
nicht weniger als 50% aufweist. Zu diesem Zweck besteht die Schicht wünschenswert
aus einer ultradünnen
Schicht mit einer Dicke von etwa 0,5 bis 20 nm.
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Die
Elektroneninjektions-Elektrodenschicht kann beispielsweise aus einer
Schicht eines Metalls mit einer Austrittsarbeit von nicht größer als
3,8 eV bestehen, d. h. einem elektroneninjizierenden Metall, wie
Mg, Ca, Ba, Sr, Li, Yb, Eu, Y, Sc oder dergleichen, und die Schicht
kann eine Dicke von etwa 1 nm bis 20 nm haben. Es ist wünschenswert
daß der
Film für
die Schicht dieser Art eine Lichttransmission nicht weniger als
50%, vorzugsweise nicht weniger als 60% aufweist.
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Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform
der Elektroneninjektions-Elektrodenschicht wird aus einer Legierung
von einem oder mehreren Metallen mit einer Austrittsarbeit von nicht
größer als
3,8 eV, wie den vorgenannten, und einem Metall mit einer Austrittsarbeit
von nicht größer als
4,0 eV hergestellt. Die Legierung für die Schicht ist eine elektroneninjizierende
Legierung. Die Legierung kann jede beliebige sein, welche die gewünschte Elektroneninjektions-Elektrodenschicht
bilden kann und schließt
beispielsweise Aluminium-Lithium-Legierungen, Magnesium-Aluminium-Legierungen,
Indium-Lithium-Legierungen, Blei-Lithium-Legierungen, Bismut-Lithium-Legierungen,
Zinn-Lithium-Legierungen,
Aluminium-Calcium-Legierungen, Aluminium-Barium-Legierungen und
Aluminium-Scandium-Legierungen
ein. Es ist wünschenswert,
daß die
Schicht der Legierung eine Dicke von etwa 1 nm bis 20 nm besitzt,
und eine Lichttransmission von nicht weniger als 50%, vorzugsweise
nicht weniger als 60% aufweist.
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Wenn
die Elektroneninjektions-Elektrodenschicht aus einem der zuvor genannten
Metalle oder Legierungen gebildet ist, wird vorzugsweise eine Gasphasenabscheidung
mit elektrischer Heizung verwendet. Hierbei ist es wünschenswert,
daß die
Substrattemperatur zwischen 10 und 100°C und die Abscheidungsgeschwindigkeit
zwischen 0,05 und 20 nm/s ist.
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Insbesondere
ist, wenn die Legierung abgeschieden wird, eine binäre Gasphasenabscheidung
verwendbar, bei der die Abscheidungsgeschwindigkeit für die zwei
unterschiedlichen verwendeten Metalle unterschiedlich sein kann.
Hierbei ist beispielsweise die Abscheidungsgeschwindigkeit für Li, Ba,
Ca, Sc oder Mg so definiert, daß sie
zwischen 0,01 und 0,1 nm/s fällt,
während
diejenige für
das Matrixmetall, Al oder dergleichen, so definiert ist, daß sie zwischen
1 und 10 nm/s fällt,
und die unterschiedlichen Metalle können alle gleichzeitig abgeschieden
werden. Abgesehen von dieser binären
Gasphasenabscheidung ist ebenso eine einfache Gasphasenabscheidung
für die
Legierung verwendbar. Hierfür
werden verdampfende Legierungspellets oder Granulate, welche ein
elektroneninjizierendes Metall, enthalten, das dem Matrixmetall
in einem vorgegebenen Verhältnis
zugesetzt ist, hergestellt und diese Pellets oder Granulate werden
in das elektrisch geheizte Boot oder um die elektrisch geheizten
Filamente herum in die Gasphasenabscheidungskammer gelegt. Nachdem
sie in der Kammer erhitzt wurden, verdampfen die Pellets oder Granulate
und scheiden sich ab, wobei sie die gewünschte Elektroneninjektions-Elektrodenschicht
bilden.
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Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform
der Elektroneninjektions-Elektrodenschicht ist eine ultradünne Schicht
eines elektroneninjizierenden Erdalkalimetalloxids mit einer Dicke
von etwa 0,1 nm bis 10 nm. Bevorzugte Beispiele des Erdalkalimetalloxids
sind BaO, SrO, CaO und ihre Mischungen, z. B. BaxSr1–xO
(mit 0 < x < 1) und BaxCa1–xO (mit 0 < x < 1).
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Um
die Erdalkalimetalloxid-Schicht zu bilden, ist ein Gasphasenabscheidungsverfahren
mit elektrischem Heizen bevorzugt, bei der ein Erdalkalimetall in
einer Vakuumkammer verdampft wird, während Sauerstoff bei einem
Vakuum von 10–4 bis
10–3 Pa
hinzugeführt
wird, und der Erdalkalimetalldampf wird mit Sauerstoff umgesetzt
und scheidet sich ab. Ebenso ist ein Elektronenstrahl-Gasphasenabscheidungsverfahren
bevorzugt, bei dem Elektronenstrahlen verwendet werden, um den gewünschten
Erdalkalimetalloxidfilm zu bilden.
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Nicht
nur eines, sondern auch zwei oder mehrere der oben erwähnten, elektroneninjizierenden
Metalle, Legierungen oder Erdalkalimetalloxide können verwendet werden, um die
Elektroneninjektions-Elektrodenschicht auszubilden.
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Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform
der Elektroneninjektions-Elektrodenschicht ist eine gemischte Schicht
einer Mischung, die ein elektroneninjizierendes Metall, Legierung
oder Erdalkalimetalloxid und eine elektronentransportierende Verbindung
umfaßt.
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In
dieser gemischten Schicht können
das elektroneninjizierende Metall, Legierung oder Erdalkalimetalloxid
ein beliebiges der zuvor erwähnten
Metalle, Legierungen und Erdalkalimetalloxide sein. Die gemischte Schicht
kann eines oder mehrere dieser Metalle, Legierungen und Oxide umfassen.
Die elektronentransportierende Verbindung in der gemischten Schicht
kann jede beliebige Verbindung sein, die Elektronen transportieren
kann. Dafür
sind Oxanoidchelate bevorzugt und mehr bevorzugt sind Verbindungen
der folgenden Formel:
worin
Me ein Metall bezeichnet; n eine ganze Zahl von 1 bis 3 bedeutet
und Z unabhängig
ein Atom bedeutet, welches den Kern mit mindestens zwei kondensierten
aromatischen Ringen vervollständigt.
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In
dieser Formel kann das Metall Me ein beliebiges einwertiges bis
dreiwertiges Metall mit der Fähigkeit
zur Chelatbildung sein und schließt beispielsweise Alkalimetalle,
wie Lithium, Natrium und Kalium, Erdalkalimetalle, wie Magnesium
und Calcium und dreiwertige Metalle, wie Bor und Aluminium, ein.
Z bedeutet ein Atom zur Vervollständigung des heterozyklischen
Kerns mit mindestens zwei kondensierten aromatischen Ringen. Der
durch Z zu vervollständigende
heterozyklische Kern schließt
beispielsweise Azolringe und Azinringe ein.
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Die
bevorzugten Oxanoidchelate schließen beispielsweise Aluminiumtrisoxin,
Magnesiumbisoxin, Bis[benzo(f)-8-chinolinol]zink, Bis(2-methyl-8-chinolinolato)aluminiumoxid,
Indiumtrisoxin, Aluminium-tris(5-methyloxin), Lithiumoxin, Galliumtrisoxin,
Calciumbis(5-chlor-oxin), Poly[zink(II)bis(8-hydroxy-5-chinolinyl)methan]
und Dilithiumepindoridion ein.
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Das
Mischungsverhältnis
(gewichtsbezogen) des elektroneninjizierenden Metalls, der Legierung
und des Erdalkalimetalloxids zu der elektronentransportierenden
Verbindung ist vorzugsweise zwischen 100/1 bis 1/100.
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Die
gemischte Schicht, welche das elektroneninjizierende Metall oder
die Legierung und die elektronentransportierende Verbindung umfaßt, ist
vorzugsweise durch binäre
Co-Gasphasenabscheidung
gebildet, bei der die Substrattemperatur zwischen 10 und 100°C liegen
kann.
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Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen organischen
EL-Vorrichtung ist derart, daß die
Elektroneninjektions-Elektrodenschicht eine inselartige Elektroneninjektionszone
umfaßt.
Der Ausdruck "inselartig", wie er hier verwendet
wird, soll eine Struktur angeben, die diskontinuierliche elektroneninjizierende
Verbindungsschichten umfaßt,
die auf der organischen Schicht ausgebildet sind, wie in 2, in
der die Schichten die Oberfläche
der organischen Schicht nicht vollständig bedecken.
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Die
inselartige Elektroneninjektionszone umfaßt diskontinuierliche Inseln
von beispielsweise Metallen, Oxiden, Metallboriden, Metallnitriden
oder Metallsiliciden mit einer niedrigen Austrittsarbeit von nicht
größer als 3,8
eV, wobei die Form und die Größe jeder
Insel nicht im einzelnen definiert sind, vorzugsweise ist jedoch
jede Insel feinkörnige
oder kristallin mit einer Größe von etwa
0,5 nm bis 5 μm.
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Die
Elektroneninjektionszone ist weder eine solche mit einer dünnen Schicht,
noch aus einer Dispersion einzelner Atome, sondern sie besteht aus
einer Dispersion körniger
Metalle oder Verbindungen mit einer niedrigen Austrittsarbeit, wie
den vorher erwähnten,
welche auf der dünnen
leitfähigen
Schicht oder in der Schicht der organischen Verbindung dispergiert
sind. Dadurch, daß sie
unter diesen Bedingungen dispergiert sind, ist die Kontaktfläche zwischen
den körnigen
Metallen oder Verbindungen und der Schicht der organischen Verbindung
vergrößert, was
zur Erhöhung
der Fähigkeit
der Elektroneninjektionszone zur Elektroneninjektion führt.
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Vorzugsweise
haben die Metalle und Legierungen mit einer niedrigen Austrittsarbeit,
welche die inselartige Elektroneninjektionszone bilden, eine Austrittsarbeit
von nicht größer als
3,8 eV und schließen
z. B. die vorgenannten ein. Als Oxide mit einer niedrigen Austrittsarbeit
sind Alkalimetall- oder Erdalkalimetalloxide bevorzugt und mehr
bevorzugt sind CaO, BaO und SrO. Ebenso bevorzugt sind feste Lösungen,
welche diese Oxide und andere Metalloxide umfassen. Als Metallboride
und Metallnitride mit einer niedrigen Austrittsarbeit sind beispielsweise
Boride von Seltenerdmetallen, Silicide von Seltenerdmetallen und
TiN bevorzugt.
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Um
die inselartige Elektroneninjektionszone zu bilden, ist beispielsweise
ein beliebiges Verfahren von Gasphasenabscheidung unter elektrischem
Heizen und Elektronenstrahl-Gasphasenabscheidung verwendbar. Im
letzteren Fall werden Metallboride, Metallnitride oder Oxide mit
einem hohen Schmelzpunkt durch Elektronenstrahl-Gasphasenabscheidung
in diskontinuierlichen Inseln ausgebildet.
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In
der erfindungsgemäßen organischen
EL-Vorrichtung bilden die Elektroneninjektions-Elektrodenschicht
und die amorphe transparente leitfähige Schicht die negative Elektrode.
Dabei wird folglich die Elektroneninjektions-Elektrodenschicht,
die leicht beeinträchtigt
wird, durch die amorphe, transparente leitfähige Schicht geschützt. Entsprechend
ist die erfindungsgemäße organische
EL-Vorrichtung darin vorteilhaft, daß die Elektroneninjektions-Elektrodenschicht
dünn gefertigt
werden kann und im Ergebnis kann die negative Elektrode transparent
sein.
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In
der erfindungsgemäßen organischen
EL-Vorrichtung wird die Elektroneninjektions-Elektrodenschicht angrenzend
gehalten zur organischen Schicht, wobei Elektronen von der negativen Elektrode
in die organische Schicht injiziert werden, während positive Löcher von
der positiven Elektrode in diese hinein injiziert werden.
-
Um
die erfindungsgemäße organische
EL-Vorrichtung herzustellen, wird vorzugsweise eine positive Elektrode über einem
Substrat positioniert und eine organische Schicht wird über der
positiven Elektrode angebracht. In diesem Fall wird eine Elektroneninjektions-Elektrodenschicht über der
organischen Schicht ausgebildet, die eine organische lichtemittierende
Schicht einschließt.
Um die Elektroneninjektions-Elektrodenschicht auszubilden, ist ein
beliebiges der vorgenannten Verfahren verwendbar. Ein weiteres bevorzugtes
Verfahren für
die Bildung ist Sputtern, bei dem man allerdings Vorsicht walten
lassen sollte, um die organische Schicht nicht durch das verwendete
Plasma zu beschädigen.
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Organische Schicht
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In
der erfindungsgemäßen organischen
EL-Vorrichtung wird eine organische Schicht zwischen der positiven
Elektrode und der negativen Elektrode angebracht und diese schließt mindestens
eine lichtemittierende Schicht ein. Die organische Schicht kann
ausschließlich
aus einer lichtemittierenden Schicht bestehen, kann jedoch auch
aus einer mehrschichtigen Verbundstruktur bestehen, die eine lichtemittierende
Schicht und eine Löcherinjektions-
und -transportschicht umfaßt.
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In
der organischen EL-Vorrichtung hat die lichtemittierende Schicht
(1) eine Funktion, in einem elektrischen Feld positive Löcher von
der positiven Elektrode oder der Löchertransportschicht aufzunehmen
und Elektronen von der Elektroneninjektionsschicht aufzunehmen,
(2) eine Transportfunktion, die so injizierten Ladungen (Elektronen
und positive Löcher)
infolge der Kraft des elektrischen Feldes zu bewegen, und (3) eine Lichtemissionsfunktion,
die Stelle für
die Rekombination der Elektronen und positiven Löcher in ihrem Inneren bereitzustellen
und so die gewünschte
Lichtemission zu erzeugen. Die Art des zur Ausbildung der lichtemittierenden
Schicht zu verwendenden lichtemittierenden Materials ist nicht im
einzelnen definiert und beliebige herkömmliche lichtemittierende Materialien,
die in gewöhnlichen
organischen EL-Vorrichtungen verwendet werden, sind verwendbar.
-
Die
Löcherinjektions-
und -transportschicht umfaßt
eine löcherübertragende
Verbindung, während
sie eine Funktion hat, die in sie hinein injizierten Löcher von
der positiven Elektrode in die lichtemittierende Schicht transportieren.
Die Löcherinjektions-
und -transportschicht ist zwischen der positiven Elektrode und der
lichtemittierenden Schicht angeordnet und folglich werden selbst
in einem schwachen elektrischen Feld viele positive Löcher in
die lichtemittierende Schicht injiziert. Zusätzlich bilden die Elektronen,
welche von der Elektroneninjektionsschicht in die lichtemittierende
Schicht injiziert werden, eine Elektronenbarriere um die Grenzfläche zwischen
der lichtemittierenden Schicht und der Löcherinjektions- und -transportschicht
herum, während sie
sich um die Grenzfläche
herum anhäufen,
und so wird die Lichtemissionseffizienz der EL-Vorrichtung vergrößert. Aufgrund
dieses Aufbaus ist die Lichtemissionskapazität der erfindungsgemäßen EL-Vorrichtung hoch.
Die zur Bildung der Löcherinjektions-
und -transportschicht zu verwendende löchertransportierende Verbindung
ist nicht im einzelnen definiert und jede beliebige bekannte Verbindung,
die in gewöhnlichen
organischen EL-Vorrichtungen verwendbar ist, kann verwendet werden.
Die Löcherinjektions- und -transportschicht kann
nicht nur eine Einschichtstruktur, sondern auch eine Mehrschichtstruktur
sein.
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Positive Elektrode
-
Die
in der erfindungsgemäßen organischen
EL-Vorrichtung vorliegende positive Elektrode ist nicht besonders
definiert, mit der Maßgabe,
daß sie
elektrisch leitfähig
ist und eine Austrittsarbeit von nicht kleiner als 4,8 eV hat. Bevorzugt
sind Metalle oder transparente leitfähige Schichten (leitfähige Oxidschichten)
mit einer Austrittsarbeit von nicht weniger als 4,8 eV oder auch
Kombinationen davon. Es ist nicht immer notwendig, daß die positive
Elektrode transparent ist, sondern sie kann beispielsweise mit einer
schwarzen Kohlenstoffschicht oder dergleichen beschichtet sein.
-
Bevorzugte
Metalle für
die positive Elektrode sind beispielsweise Au, Pt, Ni und Pd. Bevorzugte
leitfähige
Oxide sind beispielsweise In-Zn-O, In-Sn-O, ZnO-Al und Zn-Sn-O.
Die positive Elektrode kann ebenso ein Verbund sein, wie beispielsweise
ein Au/In-Zn-O-Verbund, Pt/In-Zn-O-Verbund oder In-Sn-O/Pt-Verbund.
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Die
positive Elektrode soll so beschaffen sein, daß ihre an die organische Schicht
angrenzende Grenzfläche
eine Austrittsarbeit von nicht weniger als 4,8 eV hat. Folglich
kann die positive Schicht zwei Schichten umfassen, von denen eine
nicht an die organische Schicht angrenzt und eine leitfähige Schicht
mit einer Austrittsarbeit von weniger als 4,8 eV sein kann. Für die leitfähige Schicht
sind Metalle, wie Al, Ta und W verwendbar, und ebenso Legierungen,
wie Al-Legierungen
und Ta-W-Legierungen. Ferner verwendbar sind dotierte leitfähige Polymere,
wie dotiertes Polyanilin und dotiertes Polyphenylen-Vinylen; amorphe
Halbleiter, wie α-Si, α-SiC und α-C; und feine
Kristalle, beispielsweise aus μC-Si
und μC-SiC.
Ferner verwendbar sind schwarze halbleitende Oxide, wie Cr2O3, Pr2O5, NiO, Mn2O5 und MnO2.
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Die
Dicke der positiven Elektrode ist vorzugsweise etwa zwischen 50
und 300 nm. Wenn ihre Dicke kleiner als 50 nm ist, hat die positive
Elektrode einen zu hohen Widerstand. Wenn sie jedoch größer als
300 nm ist, werden die oberen Schichten der organischen Schicht
und die negative Elektrode an den Kanten der gemusterten positiven
Elektrode abgeschnitten.
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Aufbau der organischen
EL-Vorrichtung
-
Erfindungsgemäß ist es
unverzichtbar, daß eine
organische Schicht, einschließlich
einer organischen lichtemittierenden Schicht, zwischen der positiven
und der negativen Elektrode angeordnet ist, daß die negative Elektrode aus
einer Elektroneninjektions-Elektrodenschicht und einem amorphen
transparenten leitenden Film besteht, und daß die Elektroneninjektions-Elektrodenschicht
der organischen Schicht benachbart ist. Wenn sie einen solchen Grundaufbau
hat, erreicht die organische EL-Vorrichtung die erfindungsgemäßen Ziele.
Zusätzlich
zu dem Grundaufbau kann die erfindungsgemäße organische EL-Vorrichtung
der Erfindung ferner einen zusätzlichen
Aufbau mit Zusatzfunktionen umfassen. Einige Ausführungsformen,
welche den Aufbau der erfindungsgemäßen organischen EL-Vorrichtung
umfassen, sind nachfolgend erwähnt.
- (1) Transparente positive Elektrode/organische
Schicht/Elektroneninjektions-Elektrodenschicht/amorphe transparente
Elektrode.
- (2) Positive Elektrode/organische Schicht/Elektroneninjektions-Elektrodenschicht/amorphe
transparente Elektrode/Farbfilter.
- (3) Positive Elektrode/organische Schicht/Elektroneninjektions-Elektrodenschicht/amorphe
transparente Elektrode/Farbumwandlungsschicht.
- (4) Transparente positive Elektrode/organische Schicht/Elektroneninjektions-Elektrodenschicht/amorphe transparente
Elektrode/schwarze Absorptionsschicht.
- (5) Transparente positive Elektrode/organische Schicht/Elektroneninjektions-Elektrodenschicht/amorphe transparente
Elektrode/farbgebende Hintergrundschicht.
- (6) Schwarze Absorptionsschicht/transparente positive Elektrode/organische
Schicht/Elektroneninjektions-Elektrodenschicht/amorphe
transparente Elektrode.
- (7) Farbgebende Hintergrundschicht/transparente positive Elektrode/organische
Schicht/Elektroneninjektions-Elektrodenschicht/amorphe
transparente Elektrode.
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Im
Aufbau (1) sind beide Elektroden transparent. Folglich ist dieser
eine transparente Display-Vorrichtung.
-
Im
Aufbau (2) und (3) ist die positive Elektrode auf dem Trägersubstrat
ausgebildet und die Lichtemission kann durch die dem Substrat gegenüberliegende
Seite entnommen werden. Folglich erfordern diese nicht die Bereitstellung
der positiven Elektrode auf dem Farbfilter oder der Farbumwandlungs-schicht.
Entsprechend sind diese in hohem Maße darin vorteilhaft, daß ein Verfahren,
in dem die Substrat-temperatur 150°C oder höher sein soll, zur Bildung
der positiven Elektrode verwendet werden kann und daß der Widerstand
der positiven Elektrode stark verringert werden kann. Zusätzlich ist,
da der Farbfilter und die Farbumwandlungsschicht nach der Herstellung
der positiven Elektrode ausgebildet werden, jedes Hochtemperaturverfahren verwendbar, ohne
Probleme die Beeinträchtigung
der Aufbauschichten zu verhindern. 3 zeigt
Aufbau (2). Im Aufbau (3) ist die Farbumwandlungsschicht vorzugsweise
aus einem transparenten Polymer gefertigt; welches einen Fluoreszenzfarbstoff
enthält,
wobei die EL-Lichtemission durch den Fluoreszenzfarbstoff in eine
andere Farbe umgewandelt wird.
-
Wenn
die Aufbauten (2) und (3) eine große Zahl von Pixeln umfassen,
werden zusätzliche
Drähte
und TFTs (Dünnfilmtransistoren)
zusätzlich
zu der positiven Elektrode auf dem Substrat ausgebildet. Folglich
wird in diesen, wenn die Lichtemission durch das Substrat entnommen
wird, diese durch die zusätzlichen
Drähte und
TFTs blockiert und so das Aperturverhältnis für die Entnahme des Lichts aus
der Display-Vorrichtung verringert, was in unvorteilhafter Weise
dazu führt,
daß die
Luminanz der Display-Vorrichtung verringert wird und sich die Qualität des dargestellten
Bildes verschlechtert. In den Aufbauten, welche die erfindungsgemäße organische
EL-Vorrichtung umfassen, kann jedoch die Lichtemission durch die
Seite gegenüber
dem Substrat entnommen werden; sie wird nicht durch zusätzliche
Elemente blockiert und das Aperturverhältnis zur Entnahme von Licht
zum Erhalt von Pixeln in der Display-Vorrichtung wird nicht verringert.
-
In
den Aufbauten (4) und (6) werden die Pixel schwarz wahrgenommen,
wenn die Vorrichtung ausgeschaltet ist. Folglich sind diese Aufbauten
darin vorteilhaft, daß das äußere Licht,
das auf die Vorrichtung eingestrahlt wird, nicht auf ihrer Oberfläche reflektiert
wird, und folglich wird der Kontrast des Displays erhöht. 4 zeigt
den Aufbau (4).
-
Aufbau
(5) und (7) können
unterschiedliche Hintergrundfarben und -muster haben. Folglich könnten Display-Vorrichtungen
mit diesem Aufbau dekorativen Zwecken dienen, selbst wenn sie ausgeschaltet
sind. 5 zeigt den Aufbau (7).
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In
Aufbau (2) bis (7) sind die Farbumwandlungsschicht, der Farbfilter,
die schwarze Absorptionsschicht und die farbgebende Hintergrundschicht
nicht immer luftdicht an der Elektrode befestigt, sondern können auch mittels
einer Zwischenschicht daran befestigt sein. Vorausgesetzt, daß ihre Wirkung
erzielt werden kann, können
diese Aufbauelemente von der Elektrode getrennt angebracht sein,
wie z. B. in 3. Die Farbumwandlungsschicht
und der Farbfilter müssen
jedoch an der Seite angebracht sein, durch welche die Lichtemission entnommen
wird, während
die schwarze Absorptionsschicht und die farbgebende Hintergrundschicht
gegenüber
der Seite, durch welche die Lichtemission entnommen wird, angebracht
werden müssen.
-
Nun
wird im Folgenden im Detail die organische EL-Vorrichtung von Aufbau
(6) bis (13) der Erfindung erläutert,
welche eine positive Elektrode, eine negative Elektrode und eine
organische Schicht umfassend eine organische Lichtemittierende Schicht,
die zwischen die beiden Elektroden eingefügt ist, umfaßt, und
bei der die negative Elektrode aus einer Elektroneninjektions-Elektrodenschicht,
einem transparenten leitfähigen
Film und einem dünnen
Metallfilm mit einem spezifischen Widerstand von nicht mehr als
1 × 105 Ω·cm besteht,
die in dieser Reihenfolge, mit der Elektroneninjektions-Elektrodenschicht
zu der organischen Schicht benachbart, laminiert sind, und daß ein dünner transparenter
Film außerhalb
der negativen Elektrode gebildet ist. Eine Grundstruktur dieser
organischen EL-Vorrichtung ist in 6 dargestellt.
Die Elemente, die die negative Elektrode und den außerhalb
der negativen Elektrode angeordneten dünnen transparenten Film bilden,
in dieser organischen EL-Vorrichtung sind im folgenden im Detail
erläutert.
-
Dünne Metallschicht
-
Die
dünne Metallschicht
dient dazu, den Blattwiderstand der negativen Elektrode zu verringern
und wird in solchem Maße
dünn ausgebildet,
daß sie
Licht durchlassen kann. Das Metall, welches die dünne Metallschicht
mit einem spezifischen Widerstand von nicht mehr als 1 × 10–5 Ω·cm sein
soll, schließt
beispielsweise Silber (Ag), Gold (Au), Aluminium (Al), Lutetium
(Lu), Nickel (Ni) und Platin (Pt) ein. Von diesen sind Ag, Au und
Pt bevorzugt, da sie einen niedrigen spezifischen Widerstand haben
und in dünnen
Schichten gefertigt werden können;
und mehr bevorzugt ist Ag.
-
Die
erfindungsgemäße Eigenart
besteht in dem Punkt, dass die Transparenz der negativen Elektrode vergrößert wird.
Folglich ist es wünschenswert,
dass die Lichtdurchlässigkeit
der dünnen
Metallfilmschicht zwischen 70 und 90% liegt. Hierfür ist die
Dicke der Filmschicht vorzugsweise zwischen 2 und 20 nm, mehr bevorzugt
zwischen 2 und 10 nm.
-
Zur
Fertigung der Filmschicht ist jede beliebige Maßnahme für die Ausbildung dünner Schichten
verwendbar, einschließlich
beispielsweise Gasphasenabscheidung unter elektrischem Heizen, Elektronenstrahl-Gasphasenabscheidung
und sogar RF- oder
Gleichstrom-Magnetron-Sputtern. Wenn die organische Schicht, die
Elektroneninjektions-Elektrodenschicht und die transparenten leitfähigen Schichten
gefertigt werden, bevor die dünne
Metallschicht gebildet wird, wird bevorzugt ein Gasphasenabscheidungsverfahren
mit elektrischem Heizen und ein Helikon-Sputterverfahren, welches
ein Beispiel von Gleichstrom-Magnetron-Sputterarten ist, verwendet,
da diese Verfahren geringe thermische Einflüsse auf die zuvor gebildeten Schichten
haben. Besonders bevorzugt ist das Gasphasen-abscheidungsverfahren
mit elektrischem Heizen. Die transparente leitfähige Schicht, welche an die
dünne Metallschicht
angrenzen soll und die nachfolgend ausführlicher erläutert wird,
wird vorzugsweise durch Sputtern gebildet. Unter Berücksichtigung
des Vorteils, dasselbe Gerät
und dasselbe Verfahren für
die Bildung beider, der dünnen
Metallschicht und der transparenten leitfähigen Schicht, zu verwenden,
wird folglich das Verfahren zur Ausbildung der dünnen Metallschicht geeignet
festgelegt.
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In
der organischen EL-Vorrichtung dieses Aufbaus werden die Leitungsdrähte für die Elektrode
durch die dünne
Metallschicht oder durch die dünne
transparente Schicht, die außerhalb
der dünnen
Metallschicht ausgebildet ist, hindurchgeführt, und die Elektronen werden über die
Elektroneninjektions-Elektrodenschicht, die transparente leitfähige Schicht
und die dünne
Metallschicht in die organische Schicht injiziert.
-
Transparente leitfähige Schicht
-
In
der erfindungsgemäßen organischen
EL-Vorrichtung, in der die dünne
Metallschicht über
die transparente leitfähige
Schicht laminiert ist, kann die transparente leitfähige Schicht
eine kristalline, wie beispielsweise eine ITO-Schicht oder eine
SnO2-Schicht sein. Es ist jedoch wünschenswert,
dass die transparente leitfähige
Schicht selbst einen niedrigen spezifischen Widerstand von beispielsweise
nicht größer als
5 × 10–4 Ω·cm besitzt.
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Ein
bevorzugtes Beispiel der transparenten leitfähigen Schicht ist eine amorphe
transparente leitfähige Schicht,
welche dieselbe wie die zuvor zu Ausführungsformen (1) bis (5) der
Erfindung genannte sein kann.
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Insbesondere
muss die transparente leitfähige
Schicht, welche die negative Elektrode bildet, amorph sein, um zu
bewirken, dass die erfindungsgemäße organische
EL-Vorrichtung eine bessere Haltbarkeit (Beständigkeit gegen feuchte Wärme) besitzt,
und um sie verwendbar zu machen für den Aufbau von Display-Vorrichtungen
mit hoher Auflösung.
Das Material und die Größe der amorphen
transparenten leitfähigen
Schicht und ebenso das Verfahren zur Herstellung der Schicht können dieselben
wie zuvor erwähnt
sein.
-
In
Display-Vorrichtungen, die eine organische EL-Vorrichtung umfassen,
werden im allgemeinen positive Leitungen und Elektrodenleitungen
so konstruiert, dass sie XY-Matrizen geben, bei welchen in Kreuzungspunkten
Pixel gebildet werden. Folglich müssen für Display-Vorrichtungen mit
hoher Auflösung
die positiven und negativen Elektrodenleitungen dünn sein.
Konkret werden die Filmelektroden, nachdem sie in dünne Schichten
ausgebildet wurden, geätzt
und ergeben so ein Leitungsmuster. Wenn die benachbarten Elektrodenleitungen
in Kontakt miteinander gehalten werden, ergeben sie in diesem Fall
in unvorteilhafter Weise ein Übersprechen
und verhindern, dass das XY-Matrixdisplay Bilder darstellt.
-
Für eine solche
Musterbildung mit hoher Auflösung
ist die amorphe transparente leitfähige Schicht, insbesondere
diejenige, welche aus einem Oxid von In-Zn-O gebildet ist, bevorzugt,
da sie so geätzt
werden kann, dass sie ein trapezförmiges (konisches) Querschnittsprofil
aufweist. Wenn die negative Elektrode zuerst auf dem Substrat ausgebildet
wird, wird ebenso verhindert, dass die organische Schicht, die über der
negativen Elektrode laminiert ist, und die positive Elektrode, die über der
organischen Schicht angebracht ist, an den Kanten der gemusterten
Leitungen der amorphen transparenten leitfähigen Schicht abgeschnitten
werden.
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Um
die transparente leitfähige
Schicht zu ätzen,
um ein Muster mit einem konischen Querschnittsprofil zu ergeben,
ist Trockenätzen
bevorzugt. Mehr bevorzugt wird die Schicht so geätzt, dass der Winkel (θ) zwischen
der Bodenfläche
und der Seitenfläche
des leitungsweise geätzten
Musters der transparenten leitfähigen Schicht
zwischen 30 und 60° liegt.
Als Ätzgas
ist beispielsweise ein gemischtes Gas aus Methan und Chlorwasserstoff
verwendbar. Eine Ausführungsform
der erfindungsgemäßen organischen
EL-Vorrichtung, bei welcher die transparente leitfähige Schicht
so geätzt
wurde, dass sie ein konisches Querschnittsprofil besitzt, ist in 7 grafisch
gezeigt.
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Elektroneninjektions-Elektrodenschicht
-
Die
Elektroneninjektions-Elektrodenschicht in den erfindungsgemäßen Ausführungsformen
(6) bis (13) kann dieselbe sein wie die zu den Ausführungsformen
(1) bis (5) zuvor genannte.
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Dünne transparente Schicht
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In
den Ausführungsformen
(6) bis (13) bildet die dünne
Metallschicht die äußerste Schicht,
welche mit einer zusätzlichen
Schicht geschützt
werden muss. Es ist jedoch das erste erfindungsgemäße Ziel,
eine organische EL-Vorrichtung mit einer lichtdurchlässigen negativen
Elektrode bereitzustellen, und daher muss die Schutzschicht lichtdurchlässig sein.
-
Als
Schicht dieses Typs kann jede bekannte dünne Schicht aus Glas oder Kunststoff
verwendet werden. Wenn die erfindungsgemäße organische EL-Vorrichtung
hergestellt wird, indem zuerst die positive Elektrode auf dem Substrat
ausgebildet wird und anschließend
die anderen Schichten darauf ausgebildet werden, ist es wünschenswert,
dass eine dünne,
transparente dielektrische Schicht oder eine transparente leitfähige Schicht
auf der dünnen
Metallschicht ausgebildet wird. Die dünne transparente dielektrische Schicht
ist bevorzugt, da sie wegen ihres Brechungsindex eine transparente
Schutzschicht mit einer höheren
Lichtdurchlässigkeit
ist.
-
Als
die dünne
transparente dielektrische Schicht wird beispielsweise eine dünne kristalline
Schicht aus TiO2 oder dergleichen verwendet.
Als transparente leitfähige
Schicht wird beispielsweise eine dünne kristalline Schicht aus
ITO, SnO2 oder dergleichen oder eine amorphe
transparente leitfähige
Schicht aus In-Zn-O oder dergleichen verwendet. Die amorphe transparente
leitfähige
Schicht ist bevorzugt, da sie vorteilhaft die Haltbarkeit der organischen
EL-Vorrichtung verbessert, während
sie das zweite erfindungsgemäße Ziel
erreicht. Es ist nicht immer erforderlich, dass diese Schicht elektrisch
leitfähig
ist. Folglich können,
wenn die dünne transparente
dielektrische Schicht verwendet wird, die Leitungsdrähte für die Elektrode
aus der dünnen
Metallschicht genommen werden.
-
Um
die Schutzschicht auszubilden, wird vorteilhaft RF-Magnetron-Sputtern,
mehr bevorzugt Helikon-Sputtern, verwendet.
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Lichtdurchlässigkeit
und Blattwiderstand
-
Die
organische EL-Vorrichtung zum Erreichen des ersten erfindungsgemäßen Ziels
kann einen anderen Aufbau aufweisen, der eine positive Elektrode,
eine negative Elektrode und eine organische Schicht, die eine organische
lichtemittierende Schicht zwischen den beiden Elektroden einschließt, umfasst,
bei der eine dünne
transparente Schicht außerhalb
der negativen Elektrode ausgebildet ist, wobei die Schicht, welche
die negative Elektrode und die dünne
transparente Schicht umfasst, eine Lichtdurchlässigkeit von nicht weniger als
60% aufweist und die Schicht, die die negative Elektrode und die
dünne transparente
Schicht umfasst, oder die negative Elektrode einen Blattwiderstand
von nicht mehr als 10 Ω/Quadrat
(10 Ω/square)
aufweist.
-
Die
negative Elektrode für
die organische EL-Vorrichtung mit diesem Aufbau kann dieselbe wie
zuvor erwähnt
sein und die dünne
transparente Schicht dafür
kann ebenso dieselbe wie die vorgenannte sein.
-
Die
hier definierte Lichtdurchlässigkeit
gibt den prozentualen Anteil von Licht an, welcher durch die der organischen
Schicht (z. B. Elektroneninjektions-Elektrodenschicht) benachbarte Schicht
zur dünnen
transparenten Schicht hindurchtritt, die außerhalb der negativen Elektrode
in der organischen EL-Vorrichtung ausgebildet ist.
-
Die
Lichtdurchlässigkeit
soll für
den Bereich des sichtbaren Lichts (mit einer Wellenlänge von
380 bis 700 nm) nicht kleiner als 60% sein. Um die Lichtdurchlässigkeit
zu messen, wird ein beliebiges bekanntes Spektrofotometer verwendet.
Es ist nicht notwendig, die Schicht, welche die negative Elektrode
und die über der
negativen Elektrode auszubildende dünne transparente Schicht umfasst,
herzustellen, um die Lichtdurchlässigkeit
der Schicht zu messen. Wenn die Lichtdurchlässigkeit in der erfindungsgemäßen organischen EL-Vorrichtung durch
die mit den anderen Schichten kombinierte Schicht nicht kleiner
als 60% ist, dann wird die Lichtdurchlässigkeit durch die Schicht
allein natürlich
nicht kleiner als 60% sein.
-
Der
hierin definierte Blattwiderstand (Ω/Quadrat) wird nach einem Vier-Sonden-Verfahren
erhalten. Im einzelnen wird eine Schicht, welche dieselbe negative
Elektrode und dieselbe dünne
transparente Schicht wie die in der organischen EL-Vorrichtung umfasst,
oder eine Schicht derselben negativen Elektrode wie die in der organischen
EL-Vorrichtung hergestellt und der Blattwiderstand der negativen
Elektrodenschicht oder derjenige der dünnen transparenten Filmschicht
wird nach einem Vier-Sonden-Verfahren gemessen.
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Organische Schicht
-
Die
in den erfindungsgemäßen Ausführungsformen
(6) bis (13) vorliegende organische Schicht kann dieselbe sein wie
die in den Ausführungsformen
(1) bis (5) zuvor genannte.
-
Positive Elektrode
-
Die
in den erfindungsgemäßen Ausführungsformen
(6) bis (13) vorliegende positive Elektrode kann dieselbe sein wie
die in den Ausführungsformen
(1) bis (5) vorher genannte.
-
Aufbau der organischen
EL-Vorrichtung
-
Erfindungsgemäß ist es
unverzichtbar, daß eine
organische Schicht, einschließlich
einer organischen Licht-emittierenden Schicht, zwischen der positiven
und der negativen Elektrode angeordnet ist, daß die negative Elektrode aus
einer Elektroneninjektions-Elektrodenschicht, einen transparenten
leitenden Film und einer dünnen
Metallschicht besteht, daß die
Elektroneninjektions-Elektrodenschicht der organischen Schicht benachart
ist, und daß eine
dünne transparente
Schicht außerhalb
der negativen Elektrode gebildet ist; oder es ist unverzichtbar,
daß eine
organische Schicht, einschließlich
einer organischen Licht-emittierenden Schicht, zwischen der positiven
und der negativen Elektrode angeordnet ist, daß die Schicht, welche die negative
Elektrode und die außerhalb
der negativen Elektrode ausgebildete dünne transparente Schicht umfaßt, eine
Lichtdurchlässigkeit
von nicht weniger als 60% aufweist und daß der Blattwiderstand der Schicht,
welcher die negative Elektrode und die dünne transparente Schicht umfaßt, oder
derjenige der negativen Elektrode selbst nicht geringer ist als
10 Ω/Quadrat.
wenn sie einen jener Grundaufbauten aufweist, erreicht die organische EL-Vorrichtung
das erste erfindungsgemäße Ziel.
Zusätzlich
erreicht, wenn die transparente leitfähige Schicht in der organischen
EL-Vorrichtung amorph ist, die Vorrichtung das zweite erfindungsgemäße Ziel.
-
Zusätzlich zu
den Grundaufbauten kann die erfindungsgemäße organische EL-Vorrichtung
ferner einen zusätzlichen
Aufbau mit Zusatzfunktionen umfassen. Einige Ausführungsformen
umfassend den Aufbau der erfindungsgemäßen organischen EL-Vorrichtung sind
nachfolgend erwähnt.
- (1) Transparente positive Elektrode/organische
Schicht/Elektroneninjektions-Elektrodenschicht/amorphe transparente
leitfähige
Schicht/dünne
Metallschicht/transparente leitfähige
Schicht.
- (2) Positive Elektrode/organische Schicht/Elektroneninjektions-Elektrodenschicht/amorphe
transparente leitfähige
Schicht/dünne
Metallschicht/transparente leitfähige
Schicht/Farbfilter.
- (3) Positive Elektrode/organische Schicht/Elektroneninjektions-Elektrodenschicht/amorphe
transparente leitfähige
Schicht/dünne
Metallschicht/transparente leitfähige
Schicht/Farbumwandlungsschicht.
- (4) Transparente positive Elektrode/organische Schicht/Elektroneninjektions-Elektrodenschicht/amorphe transparente
leitfähige
Schicht/dünne
Metallschicht/transparente leitfähige
Schicht/schwarze Absorptionsschicht.
- (5) Transparente positive Elektrode/organische Schicht/Elektroneninjektions-Elektrodenschicht/amorphe transparente leitfähige Schicht/dünne Metallschicht/transparente
leitfähige
Schicht/farbgebende Hintergrundschicht.
- (6) Schwarze Absorptionsschicht/transparente positive Elektrode/organische
Schicht/Elektroneninjektions-Elektrodenschicht/amorphe
transparente leitfähige
Schicht/dünne
Metallschicht/transparente leitfähige Schicht.
- (7) Farbgebende Hintergrundschicht/transparente positive Elektrode/organische
Schicht/Elektroneninjektions-Elektrodenschicht/amorphe
transparente leitfähige
Schicht/dünne
Metallschicht/transparente leitfähige Schicht.
-
Im
Aufbau (1) sind beide Elektroden transparent. Folglich ist dieser
eine transparente Display-Vorrichtung.
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Im
Aufbau (2) und (3) ist die positive Elektrode auf dem Trägersubstrat
ausgebildet und die Lichtemission kann durch die dem Substrat gegenüberliegende
Seite entnommen werden. Folglich erfordern diese nicht die Bereitstellung
der positiven Elektrode auf dem Farbfilter oder der Farbumwandlungsschicht.
Entsprechend sind diese in hohem Maße darin vorteilhaft, dass
ein Verfahren, in dem die Substrattemperatur 150°C oder höher sein soll, zur Bildung
der positiven Elektrode verwendet werden kann und dass der Widerstand
der positiven Elektrode stark verringert werden kann. Zusätzlich ist,
da der Farbfilter und die Farbumwandlungsschicht nach der Herstellung
der positiven Elektrode ausgebildet werden, jedes Hochtemperaturverfahren
verwendbar, ohne Probleme die Beeinträchtigung der Aufbauschichten
zu verhindern. 9 zeigt Aufbau (2). Im Aufbau
(3) ist die Farbumwandlungsschicht vorzugsweise aus einem transparenten
Polymer gefertigt, welches einen Fluoreszenzfarbstoff enthält, wobei
die EL-Lichtemission durch den Fluoreszenzfarbstoff in eine andere Farbe
umgewandelt wird.
-
Wenn
die Aufbauten (2) und (3) eine große Zahl von Pixeln umfassen,
werden zusätzliche
Drähte
und TFTs (Dünnfilmtransistoren)
zusätzlich
zu der positiven Elektrode auf dem Substrat ausgebildet. Folglich
wird in diesen, wenn die Lichtemission durch das Substrat entnommen
wird, diese durch die zusätzlichen
Drähte und
TFTs blockiert und so das Aperturverhältnis für die Entnahme des Lichts aus
der Display-Vorrichtung verringert, was in unvorteilhafter Weise
dazu führt,
dass die Luminanz der Display-Vorrichtung verringert wird und sich
die Qualität
des dargestellten Bildes verschlechtert. In den Aufbauten, welche
die erfindungsgemäße organische
EL-Vorrichtung umfassen, kann jedoch die Lichtemission durch die
Seite gegenüber
dem Substrat entnommen werden; sie wird nicht durch zusätzliche
Elemente blockiert und das Aperturverhältnis zur Entnahme von Licht
zum Erhalt von Pixeln in der Display-Vorrichtung wird nicht verringert.
-
In
den Aufbauten (4) und (6) werden die Pixel schwarz wahrgenommen,
wenn die Vorrichtung ausgeschaltet ist. Folglich sind diese Aufbauten
darin vorteilhaft, dass das äußere Licht,
das auf die Vorrichtung eingestrahlt wird, nicht auf ihrer Oberfläche reflektiert
wird, und folglich wird der Kontrast des Displays erhöht. 10 zeigt
den Aufbau (4).
-
Aufbau
(5) und (7) können
unterschiedliche Hintergrundfarben und -muster haben. Folglich könnten Display-Vorrichtungen
mit diesem Aufbau dekorativen Zwecken dienen, selbst wenn sie ausgeschaltet
sind. 11 zeigt den Aufbau (7).
-
In
Aufbau (2) bis (7) sind die Farbumwandlungsschicht, der Farbfilter,
die schwarze Absorptionsschicht und die farbgebende Hintergrundschicht
nicht immer luftdicht an der Elektrode befestigt, sondern können auch mittels
einer Zwischenschicht daran befestigt sein. Vorausgesetzt, dass
ihre Wirkung erzielt werden kann, können diese Aufbauelemente von
der Elektrode getrennt angebracht sein, wie z. B. in 9.
Die Farbumwandlungsschicht und der Farbfilter müssen jedoch an der Seite angebracht
sein, durch welche die Lichtemission entnommen wird, während die
schwarze Absorptionsschicht und die farbgebende Hintergrundschicht
gegenüber
der Seite, durch welche die Lichtemission entnommen wird, angebracht
werden müssen.
-
Nunmehr
wird die Erfindung ausführlicher
unter Bezugnahme auf die nachstehenden Beispiele beschrieben. Beispiele
1 bis 4 sollen die Ausführungsformen
(1) bis (5) darstellen, während
Beispiele 5 bis die Ausführungsformen
(6) bis (13) darstellen sollen. Diese Beispiele sollen nicht den
Bereich der Erfindung beschränken.
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Beispiel 1
-
Referenzbeispiel, nicht
erfindungsgemäß
-
Herstellung der organischen
EL-Vorrichtung
-
Ein
Werkstück,
das ein 25 mm × 75
mm × 1
mm Glassubstrat und eine 100 nm dicke leitfähige Schicht aus ITO umfaßte, die
auf dem Glassubstrat (hergestellt von Geomatic) aufgebracht war,
wurde als mit einer leitfähigen
Schicht bedecktes Substrat verwendet. Dieses wurde in Isopropylalkohol
eingetaucht und darin unter Einsatz von Ultraschall gewaschen und
dann mit Ultraviolettstrahlen mit Ozon für 30 min unter Verwendung eines
Ultraviolettstrahlers, UV-300 (hergestellt von Samco International
Co., Ltd.), gereinigt.
-
Dieses
ITO-bedeckte Glassubstrat wurde auf einen Substrathalter eines kommerziell
erhältlichen
Vakuumgasphasenabscheidungssystems montiert, welches bis zu einem
Vakuum von 5 × 10–4 Pa
entgast wurde. In dem System wurden elektrisch geheizte Boote, die
jeweils mit jeweils 200 mg Kupferphthalocyanin (im folgenden mit
CuPc bezeichnet), N,N-Bis(3-methylphenyl)-N,N'-diphenyl(1,1'-biphenyl)-4,4'-diamin
(im folgenden bezeichnet mit TPD) und 8-Chinolinolaluminium-Komplex
(Aluminiumtrisoxin, im folgenden bezeichnet mit Alq) befüllt wurden,
sowie elektrische Heizfilamente mit Aluminium-Lithium-Legierungen
(Li-Gehalt: 2-Gew.-%) angebracht. Diese Boote und Filamente wurden
der Reihe nach geheizt und so die Komponenten in diesen verdampft
und auf dem ITO-bedeckten Glassubstrat abgeschieden.
-
Kurz
gesagt, wurde zuerst CuPc auf dem Substrat abgeschieden unter Bildung
einer ersten Löcherinjektions-
und -transportschicht mit einer Dicke von 25 nm, dann diente TPD
dazu, eine zweite Löcherinjektions- und
-transportschicht mit einer Dicke von 40 nm zu bilden und schließlich diente
Alq dazu, eine lichtemittierende Schicht mit einer Dicke von 60
nm zu bilden. Als Nächstes
wurde der so gebildete Verbund teilweise maskiert und die Aluminium-Lithium-Legierung
darauf abgeschieden, um eine Elektroneninjektions-Elektrodenschicht
mit einer Dicke von 7 nm zu bilden.
-
Als
Nächstes
wurde das Substrat in eine mit dem System verbundene andere Vakuumkammer überführt und
auf ihren Substrathalter montiert, während das Vakuum in der Kammer
nach wie vor wie oben gehalten wurde. Die Vakuumkammer war so gestaltet,
daß eine
In-Zn-O-Oxidschicht durch Gleichstrom-Magnetron-Sputtern gebildet werden konnte,
bei welchem das Target zur Bildung der In-Zn-O-Oxidschicht ein gesinterter
Körper
war, der In2O3 und
ZnO in einem Atomverhältnis
In/(In + Zn) von 0,67 umfaßte.
Ein gemischtes Gas aus Argon und Sauerstoff (Argon/Sauerstoff =
1000/2,8 Volumenanteile) wurde in die Vakuumkammer bis zu 3 × 10–1 Pa
eingeleitet. Unter dieser Bedingung wurde der gesinterte Körper bei
einer Sputterleistung von 20 W und bei Raumtemperatur für das Substrat
auf das Substrat aufgesputtert und so eine amorphe transparente
leitfähige
Schicht mit einer Dicke von 200 nm auf dem Substrat gebildet. Die
amorphe Struktur der hier gebildeten In-Zn-O-Oxidschicht wurde bestätigt, indem
derselbe Verbund wie oben auf einem bloßen Glassubstrat, das nicht
mit der dünnen
ITO-Schicht beschichtet war, ausgebildet wurde und anschließend mit
Röntgenstrahldiffraktometrie
analysiert wurde.
-
Andererseits
wurde ein aus der Elektroneninjektions-Elektrodenschicht und der amorphen transparenten
leitenden Schicht direkt auf dem ITO-bedeckten Glassubstrat gebildetes
Laminat auf dieselbe Art wie oben gebildet und die Lichttransmission
bei 460 nm des Laminats wurde zu 63% bestimmt, was die hohe Durchlässigkeit
des Laminats bestätigte.
-
Bewertung der organischen
EL-Vorrichtung
-
Der
Blattwiderstand der amorphen transparenten leitenden Schicht, die
hier gebildet wurde, wurde gemessen unter Verwendung des Vier-Sonden-Verfahrens
unter Verwendung von Loresta FP (hergestellt von Mitsubishi Petrochemical
Co.) und zu 17 Ω/Quadrat
bestimmt. Da der Film eine Dicke von 200 nm aufwies, wurde dessen
spezifischer Widerstand mit 3,4 × 10–4 Ω·cm bestätigt, was
den niedrigen Widerstand der Schicht bestätigte.
-
Als
nächstes
wurde eine Spannung von 8 V an das Probenstück der Vorrichtung zwischen
der dünnen ITO-Schicht,
welche als positive Elektrode dient und der amorphen transparenten
leitenden Schicht, welche als negative Elektrode diente, angelegt
und die Stromdichte wurde zu 3,1 mA/cm2 bestimmt.
Die Lichtemission durch das Probenstück der Vorrichtung wurde an
der Seite der amorphen transparenten leitenden Schicht zu 60 cd/m2 bestimmt. Die Farbe des Lichts aus der
Alq-Emissionsschicht
war grün.
-
Nach
Aufbewahrung in Luft mit einer relativen Luftfeuchtigkeit von 70%
für 100
h behielt dieses Probenstück
der Vorrichtung immer noch seine ursprüngliche lichtemittierende Kapazität, ohne
für das
bloße
Auge sichtbare nicht-emittierende
Punkte aufzuweisen.
-
Vergleichsbeispiel 1
-
Eine
organische EL-Vorrichtung wurde hergestellt auf dieselbe Art wie
in Beispiel 1, mit der Ausnahme, daß eine kristalline transparente
leitende Schicht aus ITO unter Verwendung eines kommerziell erhältlichen ITO-Ziels
anstelle der Bildung des In-Zn-O-Oxidfilms verwendet wurde.
-
Anschließend wurde
diese Vorrichtung auf dieselbe Art wie in Beispiel 1 beurteilt und
lieferte die folgenden Daten. Der Blattwiderstand des kristallinen
Films betrug 130 Ω/Quadrat.
Da der Film eine Dicke von 200 nm aufwies, wurde dessen spezifischer
Widerstand zu 2,6 × 10–3 Ω·cm bestimmt,
was den hohen Widerstand des Filmes bestätigte. Als nächstes wurde
eine Spannung von 8 V an das Probenstück der Vorrichtung angelegt
und eine Stromdichte von 4 mA/cm2 wurde
gemessen. Die Lichtemission des Probenstücks der Vorrichtung wurde an
der Seite der kristallinen transparenten leitenden Schicht zu 60
cd/m2 bestimmt. Die Farbe des Lichts aus
der Alq-Emissionsschicht
war grün.
Nach der Aufbewahrung in einer Atmosphäre mit einer relativen Luftfeuchtigkeit
von 70% über
100 Stunden wurden zahlreiche nicht-emittierende Punkte, die für das bloße Auge
sichtbar waren, gefunden, wie auch viele Emissionsdefekte.
-
Diese
Testdaten bestätigen
die Überlegenheit
der organischen EL-Vorrichtung der Erfindung, wobei deren Lichteffizienz
hoch ist, da dessen negative Elektrode eine hohe Transparenz aufweist
und da die amorphe transparente leitende Schicht, welche die negative
Elektrode bildet, einen niedrigen Widerstand aufweist, und daß sie eine
gute Beständigkeit
aufweist unter Bildung weniger Emissionsdefekte, da deren negative
Elektrode die amorphe transparente leitende Schicht umfaßt. Es ist
bekannt, daß die
Oxidation einer Elektroneninjektions-Elektrodenschicht in einer
organischen EL-Vorrichtung zu Emissionsdefekten führt. In
der organischen EL-Vorrichtung der Erfindung wird jedoch angenommen,
daß Sauerstoff
und Wasser am Eindringen in die Elektroneninjektions-Elektrodenschicht
gehindert werden, da eine amorphe transparente leitende Schicht über der
Elektroneninjektions-Elektrodenschicht gebildet ist und da die transparente
leitende Schicht keine Korngrenzen aufweist, wobei die obigen Ergebnisse
erzielt werden.
-
Beispiel 2
-
Referenzbeispiel, nicht
erfindungsgemäß
-
Herstellung der organischen
EL-Vorrichtung
-
Dasselbe
wie in Beispiel 1 verwendete ITO-bedeckte Glassubstrat wurde auf
einen Substrathalter desselben Vakuumdampfabscheidungssystems wie
in Beispiel 1 befestigt, welches auf ein Vakuum von 5 × 10–4 Pa
entgast worden war. In dem System waren Bote mit elektrischer Heizung
installiert, von denen jedes mit jeweils 200 mg CuPc, TPD und Alq
beladen war, sowie ein elektrisch heizendes Boot mit einem Ba-Metall.
-
Zunächst wurde
CuPc auf dem ITO-bedeckten Glassubstrat in einer Dicke von 25 nm
abgeschieden, anschließend
TPD mit einer Dicke von 40 nm und schlußendlich Alq mit einer Dicke
von 60 nm. Anschließend wurde
das so gebildete Laminat teilweise maskiert und Sauerstoff wurde
in die Vakuumkammer bis zu einem Druck von 1 × 10–3 Pa
eingeführt,
in der Barium (Ba) auf dem Laminat in einer Dicke von 1,0 nm unter
Bildung einer Elektroneninjektions-Elektrodenschicht aus BaO abgeschieden
wurde. Darin reagierte Ba mit Sauerstoff, welcher in der Vakuumkammer
existierte, unter Bildung der Elektroneninjektions-Elektronenschicht
aus BaO.
-
Anschließend wurde
das Substrat in eine mit dem System verbundene andere Vakuumkammer überführt und
auf dessen Substrathalter befestigt, während das Vakuum in der Kammer
nach wie vor wie oben gehalten wurde. die Vakuumkammer war so ausgebildet,
daß ein
In-Zn-O-Oxidfilm mittels Gleichstrommagnetron-Sputtering gebildet
werden konnte, bei dem das Ziel zur Bildung der In-Zn-O-Oxidschicht
ein gesinterter Körper
aus In2O3 und ZnO
in einem Atomverhältnis
In/(In + Zn) von 0,84 war. Ein gemischtes Gas aus Argon und Sauerstoff
(Argon/Sauerstoff = 1000/5,0 Volumenanteile) wurde bei 3 × 10–1 Pa
in die Vakuumkammer eingeführt.
Unter diesen Bedingungen wurde der gesinterte Körper auf das Substrat bei einer
Sputter-Leistung von 20 W und bei Raumtemperatur auf das Substrat
gesputtert unter Bildung einer amorphen transparenten leitenden
Schicht mit einer Dicke von 200 nm auf dem Substrat. Die amorphe
Struktur auf dem hierin gebildeten In-Zn-O-Oxidfilm wurde bestätigt mittels
separater Bildung desselben Laminats wie oben auf einem bloßen Glassubstrat,
welches nicht mit dem dünnen
ITO-Film beschichtet war, gefolgt von dessen Analyse mittels Röntgenstrahldiffraktometrie.
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Beurteilung der organischen
EL-Vorrichtung
-
Der
Blattwiderstand der amorphen transparenten leitenden Schicht, welche
hier gebildet wurde, wurde gemessen auf dieselbe Art wie in Beispiel
1 und zu 16 Ω/Quadrat
bestimmt. Da die Schicht eine Dicke von 200 nm aufwies, wurde dessen
spezifischer Widerstand zu 3,2 × 10–4 Ω·cm bestimmt,
welches den niedrigen Widerstand der Schicht bestätigte.
-
Als
nächstes
wurde eine Spannung von 8 V an das Probenstück der Vorrichtung angelegt,
bei der die dünne
ITO-Schicht als positive Elektrode fungierte und die amorphe transparente
leitende Schicht als negative Elektrode fungierte, und eine Stromdichte
von 3,0 mA/cm2 wurde gemessen. Die Lichtemission
des Probenstücks
der Vorrichtung an der Seite der amorphen transparenten leitenden
Schicht wurde zu 80 cd/m2 bestimmt. Die
Farbe des Lichts aus der Alq-Emissionsschicht war grün.
-
Nach
Aufbewahrung in Luft mit einer relativen Luftfeuchtigkeit von 70% über 100
Stunden behielt dieses Probenstück
der Vorrichtung immer noch seine ursprüngliche lichtemittierende Kapazität ohne für das bloße Auge
sichtbare nicht-emittierende Punkte aufzuweisen, und seine Lichteffizienz
war nicht verringert.
-
Beispiel 3
-
Referenzbeispiel nicht
erfindungsgemäß
-
Herstellung der organischen
EL-Vorrichtung
-
Dasselbe
ITO-bedeckte Glassubstrat wie jenes welches in Beispiel 1 verwendet
wurde, wurde auf den Substrathalter desselben Vakuumdampfabscheidungssystems
wie in Beispiel 1 montiert, welches auf ein Vakuum von 5 × 10–4 Pa
entgast worden war. In dem System installiert waren elektrisch beheizte
Boote, von denen jedes mit jeweils 200 mg an CuPc, TPD und Alq beladen
war, sowie einem elektrisch beheizten Boot mit Mg-Metall.
-
CuPc
wurde zunächst
auf dem ITO-beschichteten Glassubstrat in einer Dicke von 25 nm
abgeschieden, dann TPD in einer Dicke von 40 nm, und schlußendlich
Alq in einer Dicke von 60 nm. Anschließend wurde das so gebildete
Laminat teilweise maskiert und ein Elektronen-injizierendes Metall,
Magnesium (Mg), und eine Elektronen-transportierende Verbindung,
Alq wurden beide zugleich darauf abgeschieden unter einer jeweiligen
Abscheidungsrate von 1,5 nm/s und 0,1 nm/s, unter Bildung einer
gemischten Elektroneninjektions-Elektrodenschicht
mit einer Dicke von 10 nm.
-
Anschließend wurde
das Substrat in eine andere mit dem System verbundene Vakuumkammer überführt und
auf dessen Substrathalter montiert, während das Vakuum in der Kammer
nach wie vor wie oben gehalten wurde. Die Vakuumkammer war so ausgebildet,
daß ein
In-Zn-O-Oxidfilm durch Gleichstrommagnetron-Sputtering gebildet
werden konnte, indem das Ziel zur Bildung der In-Zn-O-Oxidschicht
ein aus In2O3 und ZnO
in einem Atomverhältnis,
In/(In + Zn) von 0,84 gebildeter gesinderter Körper war. Ein gemischtes Gas
aus Argon und Sauerstoff (Argon/Sauerstoff = 1000/5,0 Volumenanteile)
wurde bei 3 × 10–1 Pa
in die Vakuumkammer eingeführt.
Unter dieser Bedingung wurde der gesinterte Körper auf das Substrat bei einer
Sputterleistung von 1 W/cm2 und bei Raumtemperatur
gesputtert, wobei hierdurch auf dem Substrat eine amorphe transparente
leitende Schicht mit einer Dicke von 200 nm gebildet wurde. Die
amorphe Struktur der hier gebildeten In-Zn-O-Oxidschicht wurde bestätigt durch
separate Bildung desselben Laminats wie oben auf einem bloßem Glassubstrat,
welches nicht beschichtet war mit der dünnen ITO-Schicht, gefolgt von
deren Analyse mittels Röntgenbeugungsdiffraktometrie.
-
Bewertung der organischen
EL-Vorrichtung
-
Der
Blattwiderstand der hier gebildeten amorphen transparenten leitenden
Schicht wurde auf dieselbe Art gemessen wie in Beispiel 1 und betrug
20 Ω/Quadrat.
Da der Film eine Dicke von 200 nm aufwies, wurde dessen spezifischer
Widerstand zu 4,0 × 10–4 Ω·cm bestimmt,
was den niedrigen Widerstand des Films bestätigte.
-
Anschließend wurde
eine Spannung von 8 V an das Probenstück der Vorrichtung angelegt,
wobei die dünne
ITO-Schicht als positive Elektrode fungierte und die amorphe transparente
leitende Schicht als negative Elektrode, was zu einer Stromdichte
von 2,9 mA/cm2 führte. Die Lichtemission durch
die Probenvorrichtung wurde an der Seite der amorphen transparenten
leitenden Schicht zu 60 cd/m2 bestimmt.
Die Farbe des Lichts aus der Alq-Emissionsschicht war grün.
-
Nach
Aufbewahrung in Luft bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 70% über 100
Stunden behielt das Probenstück
nach wie vor seine ursprüngliche
lichtemittierende Kapazität
ohne für
das bloße
Auge sichtbare nicht-emittierende Punkte aufzuweisen, und ihre Lichteffizienz
war nicht beeinträchtigt.
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Beispiel 4
-
Referenzbeispiel, nicht
erfindungsgemäß
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Herstellung der organischen
EL-Vorrichtungs
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Dasselbe
ITO-bedeckte Glassubstrat wie das, welches in Beispiel 1 verwendet
wurde, wurde auf dem Substrathalter desselben Vakuum-Gasphasenabscheidungssystems
montiert wie in Beispiel 1, welches auf ein Vakuum von 5 × 10–4 Pa
entgast war. Im System wurden elektrisch beheizte Boote, die jeweils mit
200 mg CuPc, TPD und Alq beladen wurden, sowie elektrische Heizfilamente
mit Aluminium-Lithium-Legierung (Li-Gehalt: 2 Gew.-%) angebracht.
-
CuPc
wurde zunächst
auf dem ITO-bedeckten Glassubstrat in einer Dicke von 25 nm abgeschieden, anschließend TPD
in einer Dicke von 40 nm und schlußendlich Alq in einer Dicke
von 60 nm. Anschließend wurde
das so gebildete Laminat teilweise maskiert und die Aluminium-Lithium-Legierung
wurde darauf abgeschieden unter Bildung einer Elektroneninjektions-Elektrodenschicht
mit einer Dicke von 2 nm. Hierbei wurde jedoch die Legierungsschicht
inselartig auf diskontinuierliche Weise unter Bildung der Elektroneninjektions-Elektrodenschicht
abgeschieden.
-
Anschließend wurde
das Substrat in eine andere, mit dem System verbundene Vakuumkammer überführt und
auf dessen Substrathalter montiert, während das Vakuum in der Kammer
wie zuvor gehalten wurde. Die Vakuumkammer war so gestaltet, daß eine In-Zn-O-Oxidschicht
durch Gleichstrom-Magnetron-Sputtern gebildet werden konnte, wobei
das Target zur Bildung der In-Zn-O-Oxidschicht
ein gesinterter Körper
aus In2O3 und ZnO
in einem Atomverhältnis
In/(In + Zn) von 0,84 war. Ein gemischtes Gas aus Argon und Sauerstoff
(Argon/Sauerstoff = 1000/5,0 Volumenanteile) wurde bis zu einem
Druck von 3 × 10–1 Pa
in die Vakuumkammer eingeführt.
Unter diesen Bedingungen wurde der gesinterte Körper bei einer Sputterleistung
von 1 W/cm2 und bei Raumtemperatur für das Substrat
auf das Substrat aufgesputtert unter Bildung einer amorphen transparenten
leitfähigen
Schicht mit einer Dicke von 200 nm auf dem Substrat. Die amorphe
Struktur der hier gebildeten In-Zn-O-Oxidschicht wurde bestätigt, indem
separat dasselbe Laminat wie oben auf einem bloßen Glassubstrat, das nicht
mit der dünnen
ITO-Schicht beschichtet war, ausgebildet wurde und anschließend mit
Röntgenstrahldiffraktometrie
analysiert wurde.
-
Die
inselartige Struktur der hier gebildeten Elektroneninjektionszone
wurde bestätigt
durch separate Bildung desselben Laminats wie oben, welches jedoch
nicht mit der amorphen transparenten leitenden Schicht des In-Zn-O-Oxids beschichtet
wurde, gefolgt von dessen Analyse mittels Rasterelektronenmikroskopie.
-
Bewertung
der organischen EL-Vorrichtung
-
Der
Blattwiderstand der hier gebildeten amorphen transparenten leitenden
Schicht wurde auf dieselbe Art wie in Beispiel 1 zu 15 Ω/Quadrat
bestimmt. Da der Film eine Dicke von 200 nm aufwies, wurde dessen spezifischer
Widerstand zu 3,0 × 10–4 Ω·cm bestimmt,
war den niedrigen Widerstand des Films bestätigte.
-
Als
nächstes
wurde eine Spannung von 8 V an das Probenstück der Vorrichtung angelegt,
wobei die dünne
ITO-Schicht als positive Elektrode fungierte und die amorphe transparente
leitende Schicht als negative Elektrode fungierte, unter Erzeugung
einer Stromdichte von 3,8 mA/cm2. Die Lichtemission
des Probenstücks der
Vorrichtung wurde an der Seite der amorphen transparenten leitenden
Schicht zu 65 cd/m2 bestimmt. Die Farbe
des Lichts von der Alq-Emissionsschicht war grün.
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Nach
Aufbewahrung in Luft mit einer relativen Luftfeuchtigkeit von 70% über 100
Stunden behielt dieses Probenstück
der Vorrichtung immer noch seine ursprüngliche lichtemittierende Kapazität ohne für das bloße Auge sichtbare nicht-emittierende Punkte aufzuweisen,
und wobei dessen Lichteffizienz nicht erniedrigt war.
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Beispiel 5
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Herstellung
der organischen EL-Vorrichtung
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Ein
Werkstück,
das ein 25 mm × 75
mm × 1
mm Glassubstrat und eine 100 nm dicke leitfähige Schicht aus ITO angebracht,
auf dem Glassubstrat (hergestellt von Geomatic) umfaßte, wurde
als mit einem leitfähigen Film
bedecktes Subtrat verwendet. Dieses wurde in Isopropylalkohol eingetaucht
und unter Einsatz von Ultraschall darin gewaschen und dann mit Ultraviolettstrahlen
mit Ozon für
30 min unter Verwendung eines Ultraviolettreinigers UV-300 (hergestellt
von Samco International) gereinigt.
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Dieses
ITO-bedeckte Glassubstrat wurde an einen Substrathalter eines kommerziell
erhältlichen Vakuumgasphasenabscheidungssystems
montiert, das bis zu einem Vakuum von 5 × 10–4 Pa
entgast war. Im System wurden elektrisch geheizte Boote, die jeweils
mit jeweils 200 mg CuPc, TPD und Alq beladen wurden, und elektrische
Heizfilamente mit Aluminium-Lithium-Legierung (Lithiumgehalt: 2 Gew.-%)
angebracht. Diese Boote und Filamente wurden der Reihe nach geheizt
und so die Komponenten in diesen verdampft und auf dem ITO-bedeckten
Glassubstrat abgeschieden.
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Kurz
gesagt, wurde CuPc zuerst auf dem Substrat abgeschieden und so eine
erste Löcherinjektions- und
-transportschicht mit einer Dicke von 25 nm gebildet, dann bildete
TPD eine zweite Löcherinjektions-
und -transportschicht mit einer Dicke von 40 nm und schließlich bildete
Alq eine lichtemittierende Schicht mit einer Dicke von 60 nm. Als
Nächstes
wurde der so gebildete Verbund teilweise maskiert und die Aluminium-Lithium-Legierung
darauf abgeschieden und so eine Elektroneninjektions-Elektrodenschicht
mit einer Dicke von 7 nm gebildet.
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Als
Nächstes
wurde das Substrat in eine andere, mit dem System verbundene Vakuumkammer überführt und
am Substrathalter montiert, während
das Vakuum in der Kammer wie zuvor gehalten wurde. Die Vakuumkammer
war so gestaltet, daß eine
In-Zn-O-Oxidschicht durch Gleichstrom-Magnetron-Sputtern gebildet werden
konnte, wobei das Target zur Bildung der In-Zn-O-Oxidschicht ein gesinterter Körper aus
In2O3 und ZnO in
einem Atomverhältnis
In/(In + Zn) von 0,67 war. Ein gemischtes Gas aus Argon und Sauerstoff
(Argon/Sauerstoff = 1000/2,8 Volumenanteile) wurde bis zu einem
Druck von 3 × 10–1 Pa
in die Vakuumkammer eingelassen. Unter diesen Bedingungen wurde
der gesinterte Körper
bei einem Sputterleistung von 20 W und bei Raumtemperatur für das Substrat
auf das Substrat aufgesputtert und so eine amorphe transparente
leitfähige
Schicht mit einer Dicke von 200 nm auf dem Substrat ausgebildet.
Die amorphe Struktur der hier gebildeten In-Zn-O-Oxidschicht wurde
bestätigt,
indem separat derselbe Verbund wie oben auf einem bloßen Glassubstrat,
das nicht mit der dünnen
ITO-Schicht beschichtet war, ausgebildet wurde und anschließend mit
Röntgenbeugung
analysiert wurde.
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Anschließend wurde
die Sputter-Kammer mit Argon gespült bei einem Druck von 3 × 10–1 Pa,
bei dem Silber (Ag) auf das laminierte Substrat mittels Gleichstrommagnetron-Sputtering
bei einer Sputterleistung von 10 W und bei Raumtemperatur für das Substrat
aufgesputtert wurde unter Bildung einer Ag-Schicht mit einer Dicke von 5 nm.
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Daraufhin
wurde ein In-Zn-O-Oxidfilm mit einer Dicke von 100 nm auf der Ag-Schicht
des laminierten Substrats unter denselben Bedingungen wie oben gebildet,
wodurch eine organische EL-Vorrichtung erhalten wurde.
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Messung der Lichtdurchlässigkeit
und des Blattwiderstands
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In
derselben Weise wie oben wurde ein Verbund aus, in dieser Reihenfolge,
der Elektroneninjektions-Elektrodenschicht, der amorphen transparenten
leitenden Schicht, der dünnen
Silberschicht und dem In-Zn-O-Oxidschicht direkt auf demselben ITO-bedeckten
Glassubstrat wie oben gebildet und die Lichttransmission bei 460
nm des Laminats wurde unter Verwendung eines Spektrophotometers
zu 60% bestimmt, was die hohe Transparenz des Laminats bestätigte.
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Ebenso
wurde auf dieselbe Art wie oben ein anderes Laminat, bestehend aus
der amorphen transparenten leitenden Schicht und der dünnen Silberschicht,
direkt auf demselben ITO-bedeckten
Glassubstrat wie oben gebildet, welches anschließend mit derselben In-Zn-O-Oxidschicht
wie oben beschichtet wurde. Der Blattwiderstand der Oberfläche dieser
Oxidschicht wurde unter Verwendung von Loresta FP (hergestellt von Mitsubishi
Petrochemical Co.) zu 10 Ω/Quadrat
bestimmt.
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Bewertung der organischen
EL-Vorrichtung
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Als
nächstes
wurde eine Spannung von 7 V an das Probenstück der Vorrichtung zwischen
der dünnen ITO-Schicht,
welche als positive Elektrode fungierte, und der In-Zn-O-Oxidschicht,
an der Elektrodenleitungen angebracht waren, angelegt, und eine
Stromdichte von 2,8 mA/cm2 wurde gemessen.
Die Lichtemission durch das Probenstück der Vorrichtung wurde an
der Seite der negativen Elektrode zu 60 cd/m2 bestimmt.
Die Farbe des Lichts aus der Alq-Emissionsschicht war grün.
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Nach
Aufbewahrung in Luft mit einer relativen Luftfeuchtigkeit von 70% über 100
Stunden behielt dieses Probenstück
der Vorrichtung immer noch seine ursprüngliche lichtemittierende Kapazität, ohne
für das
bloße
Auge sichtbare nicht-emittierende Punkte aufzuweisen.
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Vergleichsbeispiel 2
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Herstellung der organischen
EL-Vorrichtung
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Eine
organische EL-Vorrichtung wurde hergestellt auf dieselbe Art wie
in Beispiel 1. Hierbei wurde jedoch eine einlagige ITO-Schicht mit
einer Dicke von 200 nm auf der Elektroneninjektions-Elektrodenschicht gebildet
unter Verwendung eines kommerziell erhältlichen ITO-Targets, anstelle
der Bildung des dreilagigen Laminats, bestehend aus der amorphen
transparenten leitenden Schicht, der dünnen Silberschicht und der In-Zn-O-Oxidschicht.
Der Atmosphäre,
der Atmosphärendruck,
das Sputteringverfahren und die Sputteringleistung zur Bildung jener
ITO-Schicht waren dieselben wie die aus Beispiel 5.
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Messung der Lichttransmission
und des Blattwiderstands
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Auf
dieselbe Art wie oben wurde ein Laminat, bestehend aus der Elektroneninjektions-Elektrodenschicht
und der ITO-Schicht
direkt auf dem ITO-bedeckten Glassubstrat gebildet und dessen Lichttransmission wurde
auf dieselbe Art wie in Beispiel 5 zu 80% bestimmt.
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Ebenso
auf dieselbe Art wie oben wurde die ITO-Schicht direkt auf dem Glassubstrat
gebildet und der Blattwiderstand auf dieselbe Art wie in Beispiel
5 zu 130 Ω/Quadrat
bestimmt.
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Bewertung der organischen
EL-Vorrichtung
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Als
Nächstes
wurde eine Spannung von 8 V an das Probenstück der Vorrichtung angelegt
und die Stromdichte zu 4 mA/cm2 bestimmt.
Die Lichtemission durch das Probenstück der Vorrichtung wurde an
der Seite der kristallinen transparenten leitfähigen Schicht zu 60 cd/m2 bestimmt. Die Farbe des Lichts aus der Alq-Emissionsschicht
war grün.
Nach Aufbewahrung in einer Atmosphäre mit einer relativen Luftfeuchtigkeit von
70% für
100 h wurde festgestellt, daß diese
Vorrichtung zahlreiche, für
das bloße
Auge sichtbare nicht-emittierende Punkte aufwies, und es wurde festgestellt,
daß sie
viele Emissionsdefekte besitzt.
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Diese
Testdaten bestätigen
die Überlegenheit
der organischen EL-Vorrichtung von Beispiel 5 darin, daß ihre Lichtausbeute
hoch ist, da ihre negative Elektrode eine hohe Transparenz und einen
niedrigen Widerstand besitzt, und daß sie eine gute Haltbarkeit
hat, wobei weniger Emissionsdefekte erzeugt werden, da ihre äußerste Schicht
und ihre dünne
In-Zn-O-Schicht,
welche die der Elektroneninjektions-Elektrodenschicht benachbarte Schicht
bilden, amorph sind. Es ist bekannt, daß die Oxidation einer Elektroneninjektions-Elektrodenschicht
in einer organischen EL-Vorrichtung Emissionsdefekte hervorruft.
Es wird vermutet, daß in
der erfindungsgemäßen organischen
EL-Vorrichtung hingegen Sauerstoff und Wasser am Eindringen in die
Elektroneninjektions-Elektrodenschicht gehindert werden und so die
obigen Resultate ergeben, weil amorphe transparente leitfähige Schichten
als äußerste Schicht
und als die der Elektroneninjektions-Elektrodenschicht benachbarte
Schicht ausgebildet werden und weil diese transparenten leitfähigen Schichten
keine Korngrenzen haben.
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Im
Gegensatz hierzu ist es bekannt, daß die organische EL-Vorrichtung von Vergleichsbeispiel
2 eine geringe Lichtausbeute hat, da ihre negative Elektrode einen
hohen Widerstand hat, wenn sie auch eine hohe Transparenz besitzt.
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Beispiel 6
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Herstellung der organischen
EL-Vorrichtung
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Eine
organische EL-Vorrichtung wurde in derselben Weise wie in Beispiel
5 hergestellt, außer
daß letztendlich
eine dünne
ITO-Schicht mit einer Dicke von 100 nm anstelle der letztendlich
gebildeten dünnen In-Zn-O-Oxidschicht
durch Gleichstrom-Magnetron-Sputtern ausgebildet wurde.
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Kurz
gesagt wurde hier die dünne
ITO-Schicht unter Verwendung eines ITO-Targets wie folgt gebildet: Ein
gemischtes Gas aus Argon und Sauerstoff (Argon/Sauerstoff = 1000/2,8
Volumenanteile) wurde in die Sputterkammer bis zu einem Druck von
3 × 10–1 Pa
eingelassen und das ITO-Target darauf mit einer Sputterleistung
von 20 W und bei Raumtemperatur für das Substrat aufgesputtert
und so die gewünschte
dünne ITO-Schicht mit einer
Dicke von 100 nm auf dem Substrat ausgebildet.
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Messung der Lichtdurchlässigkeit
und des Blattwiderstands
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In
derselben Weise wie oben wurde ein Verbund, der der Reihe nach die
Elektroneninjektions-Elektrodenschicht, die amorphe transparente
leitfähige
Schicht, die dünne
Silberschicht und die ITO-Schicht umfaßte, direkt auf demselben ITO-bedeckten
Glassubstrat, wie oben, gebildet, und die Lichtdurchlässigkeit
des Verbunds bei 460 nm wurde zu 80% bestimmt, was die hohe Transparenz
des Laminats bestätigte.
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Ebenso
wurde in derselben Weise wie oben ein weiteres Laminat aus der amorphen
transparenten leitfähigen
Schicht und der dünnen
Silberschicht direkt auf demselben ITO-bedeckten Glassubstrat wie
oben ausgebildet, welches dann mit derselben ITO-Schicht wie oben
beschichtet wurde. Der Blattwiderstand der Oberfläche dieser
ITO-Schicht wurde in derselben Weise wie in Beispiel 5 zu 5 Ω/Quadrat
bestimmt.
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Bewertung der organischen
EL-Vorrichtung
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Als
Nächstes
wurde eine Spannung von 6 V an das Probenstück der Vorrichtung zwischen
der dünnen ITO-Schicht,
die direkt auf das Glassubstrat laminiert war, um als positive Elektrode
zu dienen, und der zuletzt laminierten ITO-Schicht, an der Elektrodenleitungen
angebracht waren, angelegt und die Stromdichte zu 2,5 mA/cm2 bestimmt. Die Lichtemission durch das Probenstück der Vorrichtung
wurde an der Seite der negativen Elektrode zu 60 cd/m2 bestimmt.
Die Farbe des Lichts aus der Alq-Emissionsschicht war grün.
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Nach
Aufbewahrung an Luft mit einer relativen Luftfeuchtigkeit von 70%
für 100
h behielt dieses Probenstück
der Vorrichtung immer noch seine ursprüngliche Lichtemissionskapazität bei, ohne
für das
bloße Auge
sichtbare nicht-emittierende Punkte aufzuweisen.
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Beispiel 7
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Herstellung der organischen
EL-Vorrichtung
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Eine
organische EL-Vorrichtung wurde in derselben Weise wie in Beispiel
5 hergestellt, außer
daß die Dicke
der zuerst gebildeten In-Zn-O-Oxidschicht 200 nm betrug und daß zuletzt
eine dünne
Schicht mit einer Dicke von 100 nm durch RF-Magnetronsputtern unter Verwendung von
TiO2 anstelle der zuletzt gebildeten dünnen In-Zn-O-Oxidschicht
ausgebildet wurde.
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Kurz
gesagt, wurde die dünne
TiO2-Schicht wie folgt gebildet: Argongas
wurde in die Sputterkammer bis zu einem Druck von 3 × 10–1 Pa
eingelassen und das TiO2-Target hierin bei
einer Sputterleistung von 20 W und bei Raumtemperatur für das Substrat
gesputtert und so die gewünschte
dünne Schicht
mit einer Dicke von 100 nm auf dem Substrat ausgebildet.
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Messung der Lichtdurchlässigkeit
und des Blattwiderstands
-
In
derselben Weise wie oben wurde ein Verbund, welcher der Reihe nach
die Elektroneninjektions-Elektrodenschicht, die amorphe transparente
leitfähige
Schicht, die dünne
Silberschicht und die dünne TiO2-Schicht umfaßte, direkt auf demselben ITO-bedeckten
Glassubstrat wie oben ausgebildet und die Lichtdurchlässigkeit
des Verbunds bei 460 nm zu 85% bestimmt, was die hohe Transparenz
des Verbunds bestätigte.
-
Ebenso
wurde in derselben Weise wie oben ein weiterer Verbund aus der amorphen
transparenten leitfähigen
Schicht und der dünnen
Silberschicht direkt auf dem Glassubstrat ausgebildet. Der Blattwiderstand der
Oberfläche
der dünnen
Silberschicht wurde in derselben Weise wie in Beispiel 5 zu 10 Ω/Quadrat
bestimmt.
-
Bewertung der organischen
EL-Vorrichtung
-
Als
Nächstes
wurde eine Spannung von 7 V an das Probenstück der Vorrichtung zwischen
der dünnen ITO-Schicht,
welche als positive Elektrode wirkte, und der dünnen Silberschicht, an der
Elektrodenleitungen angebracht waren, angelegt und die Stromdichte
zu 3,0 mA/cm2 bestimmt. Die Lichtemission
durch das Probenstück
der Vorrichtung wurde an der Seite der negativen Elektrode zu 80
cd/m2 bestimmt. Die Farbe des Lichts von
der Alq-Emissionsschicht war grün.
-
Nach
Aufbewahrung in Luft mit einer relativen Luftfeuchtigkeit von 70%
für 100
h behielt dieses Probenstück
der Vorrichtung immer noch seine ursprüngliche lichtemittierende Kapazität, ohne
für das
bloße
Auge sichtbare nicht-emittierende Punkte aufzuweisen.
-
Diese
Testdaten bestätigen,
daß die
organischen EL-Vorrichtungen der Beispiele 6 und 7 eine hohe Lichtausbeute
haben, da ihre negative Elektrode hohe Transparenz und niedrigen
widerstand aufweist, und daß sie
eine gute Haltbarkeit besitzen, wobei wenige Emissionsdefekte erzeugt
werden, da in ihnen die dünne In-Zn-O-Schicht,
welche die der Elektroneninjektions-Elektrodenschicht benachbarte
Schicht bildet, amorph ist.
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Die
organische EL-Vorrichtung der erfindungsgemäßen Ausführungsformen (1) bis (5) hat
eine negative Elektrode mit niedrigem Widerstand und hoher Transparenz
und folglich kann die Lichtemission durch beide ihrer Seiten effizient
entnommen werden. Zusätzlich
weist die organische EL-Vorrichtung
dieser erfindungsgemäßen Ausführungsformen
eine gute Haltbarkeit auf, da Wasser und Sauerstoff kaum darin durch
die transparente leitende Schicht, die die negative Elektrode bildet,
eindringen. Entsprechend wird die organische EL-Vorrichtung dieser
Ausführungsformen
dieser Erfindung vorteilhafterweise in Informationsdisplay-Vorrichtungen verwendet.
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Die
organische EL-Vorrichtung der erfindungsgemäßen Ausführungsformen (6) bis (13) weist
ebenso eine negative Elektrode mit niedrigem Widerstand und hoher
Transparenz auf und folglich kann die Lichtemission durch beide
ihrer Seiten effizient entnommen werden. Zusätzlich schwankt, wenn diese
in Displayvorrichtungen mit hoher Auflösung verwendet wird, die Luminanz
des durch sie zu emittierenden Lichts wenig und ihr Ansprechen ist
wenig verzögert. Überdies
ist es leicht, da die negative Elektrode der Vorrichtung konisch
geätzt
werden kann, hochauflösende
Display-Vorrichtungen unter ihrer Verwendung herzustellen. Da die
organische EL-Vorrichtung jener Ausführungsformen der Erfindung
eine gute Haltbarkeit (Beständigkeit
gegen feuchte Wärme)
aufweist, wird sie darüber
hinaus vorteilhaft beispielsweise in Informations-Displayvorrichtungen verwendet.
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Während die
Erfindung ausführlich
und unter Bezugnahme auf spezielle Ausführungsformen beschrieben wurde,
ergibt es sich für
den Fachmann, daß unterschiedliche Änderungen
und Modifikationen hierin vorgenommen werden können, ohne von deren Umfang
abzuweichen.