DE4024602A1 - Elektrolumineszenzvorrichtung - Google Patents
ElektrolumineszenzvorrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Elektro
lumineszenzvorrichtung (nachstehend auch als EL-Vorrichtung
bezeichnet), die dazu verwendet werden kann, Zeichen oder
grafische Darstellungen bzw. Muster anzuzeigen. Die Er
findung betrifft insbesondere eine EL-Vorrichtung vom
Dünnschicht-Pulver-Hybridtyp.
Eine EL-Anzeigevorrichtung, die eine EL-Vorrichtung ver
wendet, kann Zeichen oder grafische Muster bzw. Darstel
lungen mit hoher Darstellungsqualität anzeigen und stellt
damit eine der flachen Anzeigevorrichtungen dar, die in
den vergangenen Jahren schnell und in weitem Umfang als
Terminal eines transportablen Computers oder als Terminal
einer Workstation bzw. eines Arbeitsplatzcomputers einge
führt worden sind.
Die EL-Vorrichtungen werden in eine EL-Vorrichtung vom
Wechselstrom-Dünnschichttyp und in eine EL-Vorrichtung
vom Gleichstrom-Pulvertyp klassifiziert. Die EL-Vorrich
tung vom Wechselstrom-Dünnschichttyp weist eine Struktur
auf, bei der eine Dünnschicht-Lumineszenzschicht und Isola
tionsschichten vorgesehen sind, die zu beiden Seiten der
Lumineszenzschicht mittels Elektroden zusammengeschichtet
sind. Die EL-Vorrichtung vom Gleichstrom-Pulvertyp weist
eine Struktur auf, bei der eine Lumineszenzschicht aus
einem Zinksulfidpulver und eine strombegrenzende Schicht,
die aus einem Cu-überzogenen Zinksulfidpulver besteht,
mittels Elektroden zusammengeschichtet sind. Diese beiden
Typen sind bereits in praktischer Anwendung. In den
vergangenen Jahren ist jedoch zusätzlich zu den obigen
Typen von EL-Vorrichtungen eine EL-Vorrichtung vom
Dünnschicht-Pulver-Hybridtyp (nachstehend auch als EL-
Vorrichtung vom Hybridtyp bezeichnet) mit einer Kombination
aus einer Dünnschicht-Lumineszenzschicht und einer strom
begrenzenden Schicht unter Verwendung eines Pulvers als
eine EL-Vorrichtung von hoher Kostenleistung vorgeschlagen
worden, die eine hohe Anzeigequalität bei niedrigen Kosten
realisieren kann (z. B. GB 1 76 340 und GB 21 76 341).
Fig. 4 zeigt in einer Schnittansicht eine grundsätzliche
Anordnung der EL-Vorrichtung vom Hybridtyp. Eine grund
sätzliche Struktur, ein Herstellverfahren und ein Betriebs
mechanismus der betreffenden EL-Vorrichtung vom Hybridtyp
werden unten unter Bezugnahme auf Fig. 4 beschrieben.
Eine Schicht aus einem transparenten Elektrodenmaterial,
wie ITO, ist als transparente Elektrode 2 auf einem Glas
substrat 1 durch ein Zerstäubungs- oder Vakuumdampf-Nieder
schlagsverfahren gebildet und in eine bestimmte Musterform
unter Anwendung beispielsweise der Photolithographie ge
bracht worden. Die Lumineszenzschicht 3 ist auf der trans
parenten Elektrode 2 durch ein Vakuumdampf-Niederschlags
verfahren, ein Zerstäubungsverfahren, ein MOCVD-Verfahren
oder dergleichen gebildet worden. Ein Material, welches
häufig als Material der Lumineszenzschicht 3 verwendet
wird, wird dadurch erhalten, daß als Lumineszenzzentrum
ein Übergangsmetall, wie Mn und Cu, ein seltenes Erdmetall,
wie Tb, Sm, Dy, Eu und Ce oder ein Fluorid oder Chlorid
davon, in eine Verbindung der Gruppe II-VI oder der Gruppe
IIa-VIb, wie ZnS, ZnSe, CaS und SrS, dotiert wird.
Anschließend wird eine strombegrenzende Schicht 4 auf der
Lumineszenzschicht 3 gebildet. Die strombegrenzende Schicht
4 dient als Widerstand, der das Fließen eines übermäßigen
Stromes durch die Lumineszenzschicht 3 verhindert. Die
strombegrenzende Schicht 4 besteht normalerweise aus einer
Schicht bzw. einem Film, die bzw. der unter Verwendung
von leitendem feinen Pulver mit einem spezifischen
Widerstand von 3 × 10³ Ohm · cm bis 1 × 10⁶ Ohm · cm und einem
Bindemittelharz durch Anwendung eines Sprühverfahrens bei
einer Schichtdicke von 1 bis 30 µm und vorzugsweise von
5 bis 30 µm gebildet ist. Beispiele des leitenden feinen
Pulvers sind Cu-überzogenes ZnS, MnO₂, PbS, CuO, PbO, Tb₄O₇,
Eu₂O₃, PrO₂, Kohlenstoff und Bariumtitanat. Diese Verbin
dungen werden einzeln oder in Form von Gemischen verwendet.
Zur Steigerung des Kontrastes wird eine schwarze oder dunkle
Substanz bevorzugt (die Substanz braucht indessen nicht
schwarz oder dunkel zu sein). Ein Film, der aus Al oder
dergleichen besteht, ist als Rückplatte 5 in einer Schicht
dicke von etwa 1 µm auf der strombegrenzenden Schicht 4
durch ein Vakuumdampf-Niederschlagsverfahren oder der
gleichen gebildet. Die Rückplatte 5 ist mechanisch unter
Verwendung einer Diamantnadel eingeritzt, wodurch eine
hybride EL-Vorrichtung vom Punktmatrixtyp oder vom Seg
menttyp vervollständigt ist.
Die Ansteuerung wird normalerweise dadurch vorgenommen,
daß eine Impulsgleichspannung von einer Treiberleistungs
quelle 9 her unter Anwendung der transparenten Elektrode 2
als Anode und der Rückplatte 5 als Kathode angelegt wird.
Alternativ dazu kann die betreffende Einrichtung mittels
einer Wechselspannung gesteuert werden. Bei einer Ein
richtung vom Punktmatrixtyp, die imstande ist, Zeichen
oder grafische Muster anzuzeigen, wird ein Zeitmultiplex-
Ansteuerverfahren zur sequentiellen Abtastung von Zeilen
längs der Zeilenrichtung angewandt. Elektronen werden da
bei von einer Schnittstelle zwischen der strombegrenzen
den Schicht und der Lumineszenzschicht in die Lumines
zenzschicht injiziert. Diese Elektronen werden durch ein
hohes elektrisches Feld in der Lumineszenzschicht be
schleunigt und treffen auf die Lumineszenzzentren in einem
Zustand hoher Energie auf. Sodann emittieren die erregten
Lumineszenzmitten Licht, wenn diese entspannt werden.
Eine EL-Vorrichtung vom Hybridtyp ist mit einer Struktur
bekannt, die ähnlich der obigen grundsätzlichen EL-Struk
tur vom Hybridtyp ist. So ist beispielsweise eine EL-Vor
richtung vom Hybridtyp, bei der eine dunkle dünne Film
schicht zwischen die Lumineszenzschicht 3 und die strom
begrenzende Schicht 4 eingefügt ist und die in Fig. 4
gezeigt ist, beispielsweise in der US-PS 46 72 364 und
in der GB 21 76 341 A angegeben. Da die dunkle dünne Film
schicht eingefügt ist, wird das von der Lumineszenzschicht
zu der Rückplatte hin emittierte Licht durch diese dünne
Filmschicht absorbiert. Da das Licht daran gehindert ist,
unregelmäßig durch die strombegrenzende Schicht reflek
tiert zu werden, kann infolgedessen der Kontrast der An
zeige erhöht werden. Insbesondere dann, wenn ein Material,
das nicht dunkel ist, wie mit Cu-übezogenes Zinksulfid
pulver, für die strombegrenzende Schicht verwendet wird,
kann eine nennenswerte Auswirkung hinsichtlich einer Ver
besserung im Kontrast dadurch erzielt werden, daß
eine dunkle dünne Filmschicht eingefügt wird. Beispiele
für das Material der dunklen dünnen Filmschicht sind ZnTe
(dunkelbraun), DdTe (schwarz), CdSe (schwarz/braun),
Chalcogenidglas (schwarz), Sb₂S₃ (schwarz/braun) und andere
beliebige dunkle Materialien, wie Oxide und Sulfide von
Übergangsmetallen und seltenen Erdmetallen, z. B. PbS, PbO,
CuO, MnO₂, Tb₄O₇, Eu₂O₃, PrO₂ und Ce₂S₃. Die Filmdicke
dünnen Filmschicht trägt normalerweise 2 µm oder weniger.
Bei der hybriden EL-Vorrichtung mit der in Fig. 4 gezeig
ten konventionellen Grundstruktur beträgt in dem Fall,
daß mit Mn dotiertes Zinksulfid für die Lumineszenzschicht
verwendet ist, ein Verhältnis (Leuchtwirksamkeit) von Lumi
neszenzenergie der Vorrichtung zu der Energie, die der
Vorrichtung zugeführt ist, 0,02% W/W bis 0,05% W/W.
Bei der konventionellen hybriden EL-Vorrichtung, bei der
die dunkle dünne Filmschicht zwischen die Lumineszenzschicht
und die strombegrenzende Schicht eingefügt ist, wie dies
oben beschrieben worden ist, ist die Leuchtwirksamkeit
bzw. der Leuchtwirkungsgrad der Einrichtung geringer als
jener der Einrichtung, die keine dunkle dünne Filmschicht
aufweist.
Wenn die obigen hybriden EL-Vorrichtungen als Punktmatrix-
Anzeigeeinrichtung zur Anzeige von Zeichen und grafischen
Mustern verwendet werden, ist auch in dem Fall, daß ein
Leuchtwirkungsgrad der Vorrichtung bei 0,05% W/W liegt,
bei dem es sich um den höchsten Leuchtwirkungsgrad handelt,
der durch die obigen konventionellen Vorrichtungen erzielt
wird, dieser Leuchtwirkungsgrad dennoch nicht zufrieden
stellend.
Falls die obigen hybriden EL-Vorrichtungen als Anzeigevor
richtung mit einer kleinen oder mittleren Kapazität von
etwa 640 × 200 Punkten verwendet werden, kann eine Leucht
dichte von 50 cd/m², die eine praktische Leuchtdichte einer
Anzeigevorrichtung ist, mit dem oben beschriebenen Leucht
wirkungsgrad erreicht werden. Wenn jedoch die obigen Vor
richtungen als Anzeigevorrichtung mit einer mittleren oder
großen Kapazität von etwa 640 × 400 Punkten oder mit
1024 × 800 Punkten verwendet werden, wie sie derzeit haupt
sächlich verwendet sind, ist eine Spannungsanlegezeit pro
Vorrichtung, das heißt ein sogenannter Arbeitszyklus bzw.
die Einschaltdauer, vermindert. Infolgedessen ist die
Leuchtdichte bzw. Luminanz auf etwa 20 cd/m² bis 40 cd/m²
vermindert, was praktisch unzufriedenstellend ist.
Der Leistungsverbrauch einer Anzeigevorrichtung steht in
umgekehrtem Verhältnis zum Leuchtwirkungsgrad. Wenn die
obigen hybriden EL-Vorrichtungen als Anzeigevorrichtungen
verwendet sind, die eine kleine oder mittlere Kapazität
von etwa 640 × 200 Punkten in einem Anzeigefeld der Größe
A5 haben, beträgt der Leistungsverbrauch der betreffenden
hybriden EL-Vorrichtungen etwa 25 W während der Lichtabgabe
von der gesamten Oberfläche, während er etwa 10 W bei dem
selben Anzeigefeld beträgt, wenn beispielsweise wechsel
stromgesteuerte Dünnschicht-EL-Vorrichtungen verwendet
werden. Dies bedeutet, daß der Leistungsverbrauch der
hybriden EL-Vorrichtung sehr hoch ist.
Da der Leistungsverbrauch der Vorrichtung sehr hoch ist,
steigert die der Vorrichtung zuzuführende Leistung die
Verkürzung der Lebensdauer der Vorrichtung.
Bei der in Fig. 4 dargestellten hybriden EL-Vorrichtung
vermeidet die strombegrenzende Schicht 4, daß der spezi
fische Widerstand der Lumineszenzschicht 3 absinkt und
ein übermäßig hoher Strom durch die EL-Vorrichtung fließt,
wodurch eine thermische Zerstörung der Vorrichtung ver
mieden ist.
Wenn der Widerstand der strombegrenzenden Schicht 4 erhöht
ist, ist die Stabilität der Vorrichtung in bezug auf die
Zerstörung verbessert. Wenn jedoch der Widerstand zu hoch
ist, ist der Spannungsabfall in der strombegrenzenden
Schicht 4 erhöht, was die Treiber- bzw. Steuerspannung
der EL-Vorrichtung erhöht. Deshalb ist der Wert des Wider
standes begrenzt. Wenn die Filmdicke der strombegrenzenden
Schicht 4 bei 5 µm bis 30 µm liegt, weist die strombegren
zende Schicht 4 vorzugsweise einen Widerstand von 10 bis
2000 Ohm pro Flächeneinheit (1 cm²) in Richtung der Film
dicke auf, das heißt, daß die betreffende Schicht einen
spezifischen Widerstand von etwa 1 × 10⁴ Ohm · cm bis 2 × 10⁶
Ohm · cm aufweist.
Da das Material des oben beschriebenen leitenden feinen
Pulvers den obigen spezifischen Widerstand haben muß,
nachdem es mittels eines Bindemittels fixiert ist, weist
es vorzugsweisee einen spezifischen Widerstand von etwa
1 × 10⁴ Ohm · cm bis 2 × 10⁶ Ohm · cm auf.
In einer Anfangsstufe der Ausbildung der obigen hybriden
EL-Vorrichtung wird mit Cu überzogenes ZnS-Pulver, welches
in konventioneller Weise in einer EL-Vorrichtung vom Pul
vertyp verwendet wird, häufig als Material leitenden feinen
Pulvers verwendet. Kürzlich ist jedoch ein MnO₂-Pulver
verwendet worden, welches den Anzeigekontrast steigert,
da es schwarz ist und seinen Widerstand über die Zeit in
folge keiner Bewegung von Cu nicht ändert.
Diese Pulver werden durch mechanische Pulverisierung oder
durch Mahlen von groben Pulvern oder rohrförmigen Materia
lien mit einer verhältnismäßig großen Partikelgröße herge
stellt, wie sie durch einen Ausfällprozeß oder einen elek
trolytischen Prozeß erzeugt werden.
Bei der obigen konventionellen hybriden EL-Vorrichtung
wird jedoch eine Leuchtdichteänderung während eines Betriebs
hervorgerufen, oder die Lebensdauer der Vorrichtung ist
verkürzt.
Darüber hinaus ist bei der obigen konventionellen hybriden
EL-Vorrichtung die Lichtausbeute niedrig; sie liegt allen
falls bei etwa 0,1 lm/W. Deshalb kann diese konventionelle
hybride EL-Vorrichtung nicht die Helligkeit liefern, die
für einen praktischen Gebrauch geeignet ist.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, eine
Elektrolumineszenzeinrichtung zu schaffen, die einen hohen
Leuchtwirkungsgrad bzw. eine hohe Leuchtwirksamkeit und
eine hohe Luminanz aufweist, den Leistungsverbrauch stark
reduziert und eine lange Lebensdauer zeigt.
Gelöst wird die vorstehend aufgezeigte Aufgabe durch eine
Elektrolumineszenzvorrichtung, bei der eine erste Elektrode,
die Transparenz aufweist, eine Lumineszenzschicht, eine
strombegrenzende Schicht und eine zweite Elektrode auf
einanderfolgend auf einem Substrat gestapelt sind, welches
Transparenz aufweist und eine elektrische Isoliereigen
schaft zeigt, wobei eine Zwischenschicht, die einen ersten
Halbleiter mit einem Bandabstand von 2,4 eV oder mehr ent
hält, in Kontakt mit der Lumineszenzschicht gebildet ist.
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung
ist eine Elektrolumineszenzvorrichtung geschaffen, bei
der eine erste Elektrode, die Transparenz aufweist, eine
Lumineszenzschicht, eine strombegrenzende Schicht, die
ein Bindemittel und ein leitendes Pulver enthält, welches
hauptsächlich Ruß aufweist, sowie eine zweite Elektrode
nacheinander auf einem Substrat gestapelt sind, welches
Transparenz sowie eine elektrische Isoliereigenschaft
aufweist.
Gemäß einem noch weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung
ist eine Elektrolumineszenzvorrichtung geschaffen, bei
der eine erste Elektrode, die Transparenz aufweist, eine
Lumineszenzschicht, eine strombegrenzende Schicht, die
ein leitendes Pulver und ein Bindemittel aufweist, sowie
eine zweite Elektrode nacheinander auf einem Substrat ge
stapelt sind, welches Transparenz und eine elektrische
Isoliereigenschaft aufweist, wobei das in der strombe
grenzenden Schicht enthaltene leitende Pulver elektrisch
in Punktkontakt mit der Oberfläche der Lumineszenzschicht
ist.
Anhand von Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend an
bevorzugten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt in einer Schnittansicht eine Elektrolumines
zenzvorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform
der Erfindung.
Fig. 2 veranschaulicht in einem Diagramm eine Beziehung
zwischen der Stromdichte eines Stromes, der in die
in Fig. 1 gezeigte Elektrolumineszenzvorrichtung
bzw. in konventionelle Elektrolumineszenzvorrich
tungen zu fließen hat, die ohne Zwischenschichten
sind, wobei Leuchtdichte und Leuchtwirkungsgrad
angegeben sind, die durch die betreffenden
Vorrichtungen erhalten werden.
Fig. 3 veranschaulicht in einer Schnittansicht eine
Elektrolumineszenzvorrichtung gemäß der zweiten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Fig. 4 zeigt in einer Schnittansicht eine Elektrolumines
zenzvorrichtung gemäß dritten und vierten Ausfüh
rungsformen und entsprechend einer konventionellen
Elektrolumineszenzvorrichtung.
Fig. 5 zeigt in einem Diagramm eine Beziehung zwischen
einem spezifischen Widerstand einer strombegren
zenden Schicht und einer Temperatur für Elektro
lumineszenzvorrichtungen gemäß einem Beispiel
und gemäß einem Vergleichsbeispiel nach der
dritten Ausführungsform.
Im folgenden werden die bevorzugten Ausführungsformen unter
Bezugnahme auf Fig. 1 bis 5 nachstehend beschrieben.
Wie in Fig. 1 gezeigt, besteht die erste Ausführungsform
aus einer aufeinanderfolgenden Stapelung einer transparen
ten Elektrode 2, einer Lumineszenzschicht 3, einer Zwischen
schicht 6, die einen Halbleiter mit einem Bandabstand von
2,4 eV oder mehr enthält, einer strombegrenzenden Schicht 4
und einer Rückplatte 5 auf einem transparenten Glassub
strat 1.
Der Halbleiter mit einem Bandabstand von 2,4 eV oder mehr,
der in der Zwischenschicht 6 enthalten ist, die zwischen
die Lumineszenzschicht 3 und die strombegrenzende Schicht 4
eingefügt ist, umfaßt einen Verbundhalbleiter. Beispiele
des Verbundhalbleiters, der zwei Elemente aufweist, sind
CuBr (2,9 eV) und jAgI (2,8 eV) der Gruppe I-VII; Cas
(5,4 eV), CaSe (5,0 eV), CaTe (4,3 eV), MgSe (5,6 eV),
MgTe (4,7 eV), ZnO (3,2 eV), ZnS (3,7 eV), ZnSe (2,6 eV),
SrO (5,8 eV), SrS (4,8 eV), SrSe (4,6 eV), SrTe (4,0 eV),
CdS (2,4 eV), BaO (4,2 eV), BaS (4,0 eV), BaSe (3,7 eV)
und BaTe (3,4 eV) der Gruppe II-VI; HgI₂ (2,5 eV) der
Gruppe II-VII; AlAs (2,4 eV), GaN (3,4 eV) und AlP (3,0
eV) der Gruppe III-V); Al₂O₃ (< 5 eV), Al₂S₃ (4,1 eV),
Al₂Se₃ (3,1 eV), Al₂Te₃ (2,5 eV), Ga₂O₃ (4,4 eV), GaS
(2,5 eV) und In₂O₃ (3,5 eV) der Gruppe III-VI; SiC (2,9 eV)
der Gruppe IV-IV; TiO₂ (3,0 eV) und SnO₂ (4,3 eV) der
Gruppe IV-VI; sowie As₂O₃ (4,0 eV), As₂S₃ (2,5 eV), Sb₂O₃
(4,2 eV) und Bi₂O₃ (3,2 eV) der Gruppe V-VI. Beispiele
des drei Elemente umfassenden Verbundhalbleiters sind PbCO₃
(4,4 eV), H₃BO₃ (5,1 eV) und ZnIn₃Se (2,6 eV). Es sei darauf
hingewiesen, daß die in Klammern jeweils angegebenen Zahlen
einen (Selbst-)Bandabstand der jeweiligen Substanz in einer
Masse angeben.
Neben den Verbundhalbleitern können organische Halbleiter
und amorphe Halbleiter mit einem Bandabstand von 2,4 eV
oder mehr verwendet werden.
Ferner können Oxide und Nitride, wie BaTiOx, TaOx, SiNx,
SiON und SiAlON, die ursprünglich Isolatoren sind, jedoch
Halbleitereigenschaften mit Rücksicht darauf zeigen, daß
sie von der Stöchiometrie her versetzt sind, verwendet
werden. Zusätzlich zu den obigen Substanzen kann jegliche
Substanz mit einem Bandabstand von 2,4 eV und Halbleiter
eigenschaften verwendet werden.
Diese Substanzen können verschiedene Verunreinigungen,
wie Ag, Cu, Ni, W, P, Sb, Li, Cl und B enthalten, solange
sie einen Bandabstand von 2,4 eV oder mehr aufweisen.
Die obigen Substanzen können einzeln, in Form von gemisch
ten Kristallen, wie ZnSSe und CaSTe, oder in Form von
Mischungen, wie in Form einer Kombination von ZnS und MgTe,
verwendet werden.
Die Zwischenschicht 6 kann eine dünne Schicht oder ein
Film sein, der aus feinem Pulver besteht. Die Anordnung
der Zwischenschicht 6 kann ein durch eine einzelne Schicht
gebildeter Film des Verbundhalbleiters sein, wie er oben
beschrieben worden ist, oder aber sie kann ein mehrschich
tiger Film dieser Schichten sein.
Alternativ dazu kann die Anordnung der Zwischenschicht 6
eine Mehrschichtstruktur oder eine gemischte Struktur der
Schichten bzw. Filme mit einer weiteren Substanz sein,
beispielsweise mit einem Nitrid, wie Si₃N₄ und AlN, einem
Oxinitrid, wie SiON und SiAlON, ein Oxid, wie Ta₂O₃ und
TiO₂, ein Carbid, wie SiC und WSi und ein Silicid.
Um die Lichtausbeute bzw. den Leuchtwirkungsgrad zu stei
gern, ist der Halbleiter vorzugsweise zumindest ein Halb
leiter, der aus der ZnS, ZnSe, CaS, CaSe, SrS, SrSe und
CdS enthaltenden Gruppe ausgewählt ist.
Obwohl die Lumineszenzschicht 3 generell mit einem Element
dotiert ist, welches als Lumineszenzzentrum dient, kann
die Zwischenschicht 6 bei dieser Ausführungsform einen
Halbleiter enthalten, der mit einem als Lumineszenzzentrum
dienenden Element dotiert ist.
Wenn die Zwischenschicht 6 aus einem Halbleiter besteht,
der mit einem Element dotiert ist, welches als Lumineszenz
zentrum dient, sind die Lumineszenzschicht 3 und die
Zwischenschicht 6 im wesentlichen voneinander verschie
den wie Substanzen, die unterschiedliche Arten von Halb
leitern enthalten, oder wie Substanzen, die Halbleiter
deselben Typs, jedoch mit unterschiedlichen Bandabstän
den, enthalten.
Die Dicke der einzufügenden Zwischenschicht 6 beträgt vor
zugsweise 10 nm bis 300 nm. Falls die Dicke geringer ist
als 10 nm, ist es schwierig, eine durchgehende Schicht
zu bilden, und eine Luminanzänderung wird leicht hervor
gerufen. Wenn die Dicke größer ist als 300 nm, ist nicht
nur der Leuchtwirkungsgrad herabgesetzt, sondern ferner
ist die Ansteuerspannung erhöht, womit die Kosten eines
Treiber-IC gesteigert sind oder ein Durchschlag hervorge
rufen wird. Die Dicke beträgt optimal 50 nm bis 150 nm,
obwohl sie von den Schichtbildungsbedingungen abhängt.
Obwohl eine Einfügungsposition der Zwischenschicht 6 vor
zugsweise zwischen der Lumineszenzschicht 3 und der strom
begrenzenden Schicht 4 liegt, kann die betreffende Schicht
zwischen der Lumineszenzschicht 3 und der transparenten
Elektrode 2 eingefügt werden. Alternativ dazu kann die
Lumineszenzschicht 3 aufgeteilt sein, um die Zwischen
schicht 6 zwischen die aufgeteilten Schichten einzufügen.
Da das Material, wie ZnS, CaS oder SrS, für die Verwendung
in der Lumineszenzschicht 3 normalerweise einen Bandabstand
von 3 bis 5 eV hat und vom n-Typ ist, beträgt die Energie
differenz zwischen einem Leitungsband und einem Ferminiveau
etwa 1,0 bis 1,5 eV. Die Anzahl der Elektronen, die auf
dem Leitungsband erregt werden, ist bei Zimmertemperatur
nahezu Null, weshalb die Lumineszenzschicht 3 ein Isolator
ist. Wenn ein stärkeres elektrisches Feld von etwa 1 MV/cm
oder ein noch stärkeres Feld an die Lumineszenzschicht 3
angelegt wird, werden die Elektronen jedoch Thermionen,
und die Leitfähigkeit der Lumineszenzschicht 3 ist stark
vergrößert. In diesem Zustand tritt Lumineszenz der EL-
Vorrichtung auf.
Die strombegrenzende Schicht 4 besteht aus einem Halbleiter
mit einem spezifischen Widerstand von 3 × 10³ Ohm · cm bis
1 × 10⁶ Ohm · cm nahe jenes spezifischen Widerstands eines
Leiters bei Zimmertemperatur. Deshalb ist die Energie
differenz zwischen einem Leitungsband und einem Fermini
veau wesentlich geringer als jene der Lumineszenzschicht 3.
Die aus einem Temperaturkoeffizienten eines Widerstandes
tatsächlich berechnete Energiedifferenz liegt bei 0,2 eV
oder niedriger. Deshalb sind Elektronen auf dem Leitungs
band sogar bei Zimmertemperatur vorhanden.
Die Lumineszenzschicht 3 und die strombegrenzende Schicht 4
mit den obigen elektrischen Eigenschaften sind in Kontakt
miteinander gebildet, und eine Spannung wird von der in
Fig. 1 gezeigten Steuer- bzw. Treiberspannungsquelle 9
unter Verwendung der strombegrenzenden Schicht 4 als Katho
de und der Lumineszenzschicht 3 als Anode angelegt. Dadurch
wird Lumineszenz der EL-Vorrichtung erhalten. Zu diesem
Zwecke wird ein elektrisches Feld mit einem bestimmten
Wert oder einem darüber liegenden Wert angelegt.
Der Wert des elektrischen Feldes ist natürlich größer als
ein Wert (A) eines elektrischen Feldes, welches benötigt
wird, um die Lumineszenzschicht in einen thermionischen
Leitzustand zu versetzen. Darüber hinaus muß der Wert größer
sein als ein elektrischer Feldwert (B), der es gestattet,
daß Elektronen über eine Energiebarriere (wie eine Schottky-
Sperre) gelangen, die zwischen der strombegrenzenden Schicht
4 und der Lumineszenzschicht 3 vorhanden ist. Der letztge
nannte Wert (B) ist im wesentlichen derselbe, jedoch ein
klein wenig geringer als der erstgenannte Wert (A). Deshalb
ist der Wert (A) des elektrischen Feldes, welches benötigt
wird, um die Lumineszenzschicht 3 in einen thermionischen
Leitungszustand zu versetzen, normalerweise der Wert eines
elektrischen Feldes in der Lumineszenzschicht 3 während
der Lichtemission.
Wenn die Zwischenschicht 6 zwischen die strombegrenzende
Schicht bzw. Strombegrenzungsschicht 4 und die Lumineszenz
schicht 3 eingefügt ist, ist jedoch ein heterogener Übergang
zwischen der Zwischenschicht 6 und der Luminanzschicht 3
gebildet. Wenn die Zwischenschicht 6 einen n-Halbleiter
enthält, ist eine Energiebarriere, wie eine Einkerbung
oder eine Spitze, auf der Oberfläche des Heteroübergangs
gebildet, und zwar unabhängig davon, ob die Lumineszenz
schicht 3 vom n-Typ oder vom p-Typ ist. Deshalb wird die
Intensität der Energiebarriere, die dann erhalten wird,
wenn Elektronen von der Strombegrenzungsschicht 4 in die
Lumineszenzschicht 3 injiziert werden, größer als jene,
die dann erhalten wird, wenn keine Zwischenschicht 6 ge
bildet ist. Aus diesem Grunde wird der Wert (B) des elek
trischen Feldes, welches benötigt wird, um Elektronen zu
gestatten, über die Energiebarriere hinwegzugelangen, die
zwischen der Strombegrenzungsschicht 4 und der Lumines
zenzschicht 3 vorhanden ist, größer als der Wert (A) des
elektrischen Feldes, welches erforderlich ist, um die
Lumineszenzschicht 3 in einen thermionischen Leitungszu
stand zu versetzen. Infolgedessen wird die Intensität des
elektrischen Feldes in der Lumineszenzschicht 3 während
der Lichtemission größer als jene, die dann erhalten wird,
wenn keine Zwischenschicht 6 gebildet ist.
Wenn die Zwischenschicht 6 aus einem Halbleiter vom p-Typ
besteht und wenn die Lumineszenzschicht 3 vom p-Typ ist,
ist eine Energiebarriere, eine sogenannte Einkerbung, auf
der Oberfläche des Heteroübergangs, wie oben beschrieben,
gebildet. Die Intensität des elektrischen Feldes in der
Lumineszenzschicht 3 während der Lichtemission wird größer
als jene, die in dem Fall vorliegt, daß keine Zwischen
schicht 6 gebildet ist. Wenn die Zwischenschicht 6 aus
einem Halbleiter vom p-Typ besteht und wenn die Lumines
zenzschicht 3 vom n-Typ ist, ist keine Energiebarriere
auf der Oberfläche des Heteroübergangs gebildet. Eine
Energiedifferenz zwischen einem Leitungsband und einem
Ferminiveau des Halbleiters vom p-Typ, der einen Band
abstand von 2,4 eV oder mehr hat, beträgt indessen 2 eV
oder weniger. Dabei handelt es sich um einen Wert, der
größer ist als eine Energiedifferenz von 1,0 bis 1,5 eV
zwischen einem Leitungsband und einem Ferminiveau der
Lumineszenzschicht 3 vom n-Typ. Deshalb dient die Zwi
schenschicht 6 selbst als Energiebarriere (C) gegenüber
Elektronen. Ferner wird damit in diesem Falle der Wert
(D) des elektrischen Feldes, welches benötigt wird, um
Elektronen zu gestatten, über die Energiebarriere (C)
hinwegzugelangen, größer als der Wert (A) des elektrischen
Feldes, welches benötigt wird, um die Lumineszenzschicht 3
in einen thermionischen Leitungszustand zu versetzen. In
folgedessen wird die Intensität des elektrischen Feldes
in der Lumineszenzschicht 3 während der Lichtemission größer
als jene, die erhalten wird, wenn keine Zwischenschicht 6
gebildet ist.
In jedem Falle kann durch Einfügen eines Halbleiters mit
einem Bandabstand von 2,4 eV oder mehr als Zwischenschicht 6
zwischen der Strombegrenzungsschicht 4 und der Lumineszenz
schicht 3 die Intensität des elektrischen Feldes in der
Lumineszenzschicht 3 während der Lichtemission gesteigert
werden, womit die Lichtausbeute bzw. der Leuchtwirkungsgrad
erhöht ist.
Bei einer Struktur, bei der die Lumineszenzschicht 3 in
zwei oder mehr Schichten unterteilt ist und bei der die
Zwischenschicht 6 zwischen den aufgeteilten Schichten ge
bildet ist, ist die Intensität eines elektrischen Feldes
in zumindest einer Lumineszenzschicht aus demselben Grunde
wie oben beschrieben, erhöht, und eine Lichtausbeute bzw.
der Leuchtwirkungsgrad ist insgesamt erhöht.
Wenn die Zwischenschicht 6 zwischen die Lumineszenzschicht 3
und die transparente Elektrode 2 eingefügt ist, kann mit
Rücksicht darauf, daß Elektronen in eine entgegengesetzte
Richtung fließen, die obige Beschreibung nicht direkt ange
wandt werden. Grundsätzlich aus demselben Grunde wie oben
beschrieben ist jedoch eine Energiebarriere unabhängig
davon gebildet, ob der Halbleiter vom n-Typ oder vom p-Typ
ist, und die Intensität des elektrischen Feldes der Lumines
zenzschicht 3 ist erhöht, womit die Lichtausbeute bzw.
der Leuchtwirkungsgrad erhöht ist.
Wenn ein Halbleiter mit einem Bandabstand, der kleiner
ist als 2,4 eV, als Zwischenschicht 6 verwendet wird, wird
die Energiedifferenz zwischen einem Leitungsband und einem
Ferminiveau der Zwischenschicht 6 kleiner als jene der
Lumineszenzschicht 3. Deshalb wird sogar in dem Fall, daß
eine neue Energiebarriere, wie eine Einkerbung oder eine
Spitze auf der Oberfläche des Heteroübergangs gebildet
ist, die Intensität der Energiebarriere insgesamt herab
gesetzt, und die Intensität des elektrischen Feldes in
der Lumineszenzschicht 3 ist nicht erhöht. Aus diesem
Grunde kann die Lichtausbeute nicht gesteigert werden.
Bei der konventionellen EL-Vorrichtung vom Hybrid-Typ,
wie sie in Fig. 4 veranschaulicht ist, ist in dem Fall,
daß mit Mn dotiertes Zinksulfid für die Lumineszenzschicht
verwendet ist, deren Lichtausbeute bzw. Leuchtwirkungsgrad
0,02% W/W bis 0,05% W/W (siehe z. B. GB 21 76 340 A oder
Digest (1984, Seite 30) of Society of Information Display
- nachstehend als SID-Publikation bezeichnet).
Wie in Tabelle 2 in der oberen rechten Ecke auf Seite 31
der vorstehend genannten SID-Zeitschrift (1984) veran
schaulicht, beträgt bei einer konventionellen EL-Vorrich
tung vom Hybrid-Typ, bei der eine dunkle dünne Filmschicht
zwischen eine Lumineszenzschicht und eine Strombegrenzungs
schicht eingefügt ist, die Lichtausbeute bzw. der Leucht
wirkungsgrad 0,01% W/W bis 0,02% W/W sogar in dem Fall,
daß die Vorrichtung Chalcogenidglas verwendet, welches
die höchste Luminanz bzw. Leuchtdichte in den Luminanz
charakteristiken der Vorrichtungen liefert, bei denen
jeweils ZnTe, CdTe, CdSe, Chalcogenid (schwarz) oder Sb₂S₃
zwischen eine Lumineszenzschicht (ZnS : Mn) und eine Strom
begrenzungsschicht (MnO₂) eingefügt ist. Dieser Leuchtwir
kungsgrad ist halb so groß oder niedriger als jener, der
dann erhalten wird, wenn keine dunkle dünne Filmschicht
gebildet ist. Die Tatsache, daß ein Leuchtwirkungsgrad
absinkt, wenn eine dunkle dünne Filmschicht eingefügt ist,
ist ebenfalls in der GB 21 76 341 A beschrieben.
Bei dieser Ausführungsform ist die Zwischenschicht 6, die
aus einem Halbleiter mit einem Bandabstand von 2,4 eV oder
mehr besteht, zwischen die Lumineszenzschicht 3 und die
Strombegrenzungsschicht 4 eingefügt. Ein Leuchtwirkungsgrad
wird nennenswert dadurch gesteigert, daß die Zwischen
schicht 6 aus folgenden Gründen eingefügt ist. Dies heißt,
daß die Höhe einer Elektronenbarriere, die dann gebildet
ist, wenn Elektronen von der Strombegrenzungsschicht 4
in die Lumineszenzschicht 3 injiziert werden, durch die
eingefügte Schicht 6 angehoben ist und daß demgemäß die
Intensität des elektrischen Feldes in der Lumineszenz
schicht 3 gesteigert ist. Infolgedessen ist die Energie
erhöht, die von dem elektrischen Feld an die Elektronen
geliefert wird.
Der Grund dafür, warum ein Leuchtwirkungsgrad durch eine
dünne Filmschicht nicht gesteigert wird, die zwischen einer
Lumineszenzschicht und einer Strombegrenzungsschicht bei
der konventionellen Struktur eingefügt ist, ist nicht klar.
Sämtliche konventionell benutzten dünnen Filmschichten
bestehen aus Substanzen mit dunklen Farben, wie aus einer
schwarzen Substanz mit einem Bandabstand, der kleiner ist
als 2,4 eV, da ein Bandabstand von 2,4 eV dem Absorptions
ende von 517 nm entspricht. Tatsächlich betragen die Band
abstände der konventionell benutzten Substanzen 2,1 eV,
1,5 eV und 1,7 eV für ZnTe, ZdTe bzw. CdSe.
Um die Erfindung weiter zu veranschaulichen und nicht zu
beschränken, wird das nachstehende Beispiel gegeben, bei
dem dieselbe Struktur vorhanden ist, wie sie bei der ersten
Ausführungsform beschrieben worden ist.
Eine Elektrolumineszenzvorrichtung mit der in Fig. 1 gezeig
ten Struktur wurde wie folgt hergestellt.
Ein ITO-Film als transparente Elektrode 2 wurde in eine
Dicke von etwa 500 nm auf einem transparenten Glassubstrat 1
(Corning 7056) durch ein reaktives Aufsprühverfahren ge
bildet; diese transparente Elektrode 2 wurde mittels Photo
lithographie in ein Streifenmuster mit einer Teilung von
fünf Streifen auf 1 mm ausgeführt. Diese Musterbildung
wird beispielsweise in der X-Richtung in einem X-Y-Feld
vorgenommen. Anschließend wurde die Filmbildung bei einer
Substrattemperatur von 200°C und mit einer Niederschlagungs
rate von 80 nm/min unter Anwendung eines zwei Quellen an
wendenden Elektronenstrahl-Dampfniederschlagungsverfahrens
durchgeführt, bei dem ZnS und Mn unabhängig gesteuert
wurden, wodurch ein ZnS-Film, der 0,5 Gewichtsprozent Mn
enthält und der eine Dicke von 1 µm hat, als Lumineszenz
schicht 3 gebildet wurde. Danach wurde die erzielte Struktur
im Vakuum bei einer Temperatur von 550°C etwa zwei Stunden
lang geglüht.
Pillen aus ZnSe (Bandabstand = 2,6 eV) in einer Reinheit
von 99,999% wurden als Niederschlagungsquelle zur Bildung
einer 90 nm dicken ZnSe-Schicht als Zwischenschicht 6 bei
einer Substrattemperatur von 250°C mittels eines Elektronen
strahl-Dampfniederschlagungsverfahrens verwendet.
Anschließend wurde ein Lack, der dadurch hergestellt worden
war, daß ein MnO₂-Pulver in einer Lösungsmischung aus einem
Harz und einem Verdünner dispergiert war, durch ein Sprüh
verfahren aufgetragen und getrocknet, um eine Strombegren
zungsschicht 4 mit einem spezifischen Widerstand von 1 × 10⁵
Ohm · cm in einer Schichtdicke von 12 µm zu bilden.
Al wurde ebenfalls zur Bildung einer 1 µm dicken Schicht
als Rückplatte 5 mittels eines Elektronenstrahl-Dampfnie
derschlagungsverfahrens benutzt. Der Strombegrenzungsschicht
4 und der Rückplatte 5 wurde ein Streifenmuster, beispiels
weise in der Y-Richtung in dem X-Y-Feld unter Verwendung
einer Diamantnadel gegeben. Die gesamte Vorrichtung wurde
mit Überzugsglas als Maßnahme gegen Feuchtigkeit überzogen.
Damit war die Herstellung der EL-Vorrichtung als Punkt
matrixstruktur abgeschlossen.
Fig. 2 veranschaulicht die Stromdichte in Abhängigkeit
von Luminanz-/Leuchtwirkungsgrad-Kennlinien der EL-Vorrich
tung, die in der oben beschriebenen Weise hergestellt worden
ist. Wie in Fig. 2 gezeigt, ist der Leuchtwirkungsgrad der
EL-Vorrichtung mit der Zwischenschicht 6 auf das Zweifache
oder Mehrfache des Wertes einer EL-Vorrichtung gesteigert,
die keine Zwischenschicht aufweist.
Wenn die konventionelle EL-Vorrichtung vom Hybrid-Typ unter
den Bedingungen von 60 Hz, 30 µs und 100 mA/cm² angesteuert
wurde, (dies entspricht den Ansteuerbedingungen für
640 × 400 Punkte), dann konnte die Leuchtdichte von ledig
lich etwa 20 bis 30 cd/cm² erzielt werden. Bei der EL-Vor
richtung gemäß dem Beispiel 1, bei der die Zwischen
schicht 6 eingefügt war, konnte indessen eine praktisch
zufriedenstellende Luminanz von 70 cd/cm² oder mehr unter
denselben Ansteuerbedingungen erzielt werden. Eine
640 × 400-Punktmatrix-Anzeigevorrichtung wurde unter
Verwendung der EL-Vorrichtungen gemäß diesem Beispiel
hergestellt. Als Ergebnis war der Leuchtwirkungsgrad bei
einem Stromwert, der erforderlich war, um eine Luminanz
von 50 cd/cm² zu erhalten, von 0,05% W/W einer konven
tionellen Vorrichtung auf 0,16% W/W gesteigert, das heißt
um das Dreifache oder mehr, und zwar durch die Einfügung
der Zwischenschicht 6. Aus diesem Grunde war der Leistungs
verbrauch von 25 W bei der konventionellen Vorrichtung
auf 8 W, das heißt auf etwa ein Drittel stark reduziert.
Da der Leistungsverbrauch reduziert war, war darüber hinaus
die Leuchtlebensdauer der EL-Vorrichtung auf das Zehnfache
oder einen höheren Wert jenes der konventionellen Vorrich
tung verlängert.
Bei der obigen Ausführungsform und dem obigen Beispiel
ist die Zwischenschicht 6 zwischen die Lumineszenzschicht 3
und die Strombegrenzungsschicht 4 eingefügt. Der Leuchtwir
kungsgrad wird jedoch durch Einfügen der Zwischenschicht 6
zwischen die Lumineszenzschicht 3 und die transparente
Elektrode 2, zwischen die unterteilten Lumineszenzschich
ten oder zwischen alle diese Teile effektiv gesteigert.
Bei dem obigen Beispiel wird Mn enthaltendes Zinksulfid
in der Lumineszenzschicht verwendet. Zusätzlich zu Mn können
jedoch seltene Erdmetalle, wie Tb, Sm und Tm oder deren
Fluoride oder Chloride in der Lumineszenzschicht verwendet
werden, um denselben Effekt zu erzielen.
Wie in Fig. 3 gezeigt, besteht die zweite Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung in der aufeinanderfolgenden
Stapelung einer transparenten Elektrode 6, einer Lumines
zenzschicht 3, einer ersten Zwischenschicht 6, einer zweiten
Zwischenschicht 7, einer Strombegrenzungsschicht 4 und
einer Rückplatte 5 auf einem transparenten Glassubstrat 1.
Wie bei der ersten Ausführungsform enthält die erste
Zwischenschicht 6 einen Halbleiter mit einem Bandabstand
von 2,4 eV oder mehr, und vorzugsweise CaS, SrS oder BaS.
Die zweite Zwischenschicht 7 vermeidet eine Oxidation der
ersten Zwischenschicht 6.
Nachfolgend wird ein Beispiel erläutert, bei dem dieselbe
Struktur verwendet ist, wie sie bei der zweiten Ausfüh
rungsform beschrieben worden ist.
Eine Elektrolumineszenzeinrichtung mit der in Fig. 3 ge
zeigten Struktur wurde wie folgt hergestellt.
Ein ITO-Film mit einer Dicke von etwa 400 nm wurde als
transparente Elektrode 2 auf einem Glassubstrat 1 mittels
eines reaktiven Sprühverfahrens gebildet. Diese transpa
rente Elektrode 2 wurde in ein Streifenmuster mit einer
Teilung von drei Streifen auf 1 mm in der X-Richtung in
nerhalb einer X-Y-Ebene durch Photolithographie gebracht.
Anschließend wurde ZnS, welches 0,6 Gewichtsprozent Mn
enthält, zur Bildung eines Filmes verwendet, der eine Dicke
von etwa 0,8 µm als Lumineszenzschicht 3 bei einer Substrat
temperatur von 200°C hat, wozu ein Widerstandaufheizungs-
Dampfniederschlagungsverfahren angewandt wurde.
Ein 50 nm dicker CaS-Film (Bandabstand = 5,4 eV) wurde
als erste Zwischenschicht 6 mittels eines Elektronenstrahl-
Dampfniederschlagungsverfahrens gebildet, und ein 100 nm
dicker ZnS-Film wurde als zweite Zwischenschicht 7 mittels
eines Widerstandsaufheizungs-Dampfniederschlagungsverfah
rens gebildet. Die Substrattemperatur während der Schicht
bildung betrug für beide Schichten 200°C. Anschließend
wurde die erzielte Struktur im Vakuum bei 550°C zwei
Stunden lang geglüht.
Ein Lack, der dadurch hergestellt worden war, daß eine
Pulvermischung aus Kohlenstoff und Bariumtitanat in einer
Lösungsmischung aus einem Harz und einem Verdünner disper
giert worden war, wurde durch ein Sprühverfahren aufgetra
gen und getrocknet, wodurch eine Strombegrenzungsschicht 4
mit einem spezifischen Widerstand von 8 × 10⁴ Ohm · cm und
einer Schichtdicke von 15 µm gebildet wurde.
Ein Al-Film bzw. eine Al-Schicht mit einer Dicke von etwa
1 µm wurde als Rückplatte 5 mittels eines Vakuum-Dampfnie
derschlagungsverfahrens gebildet. Schließlich wurden die
Strombegrenzungsschicht 4 und die Rückplatte 5 in ein
Streifenmuster in der Y-Richtung mittels einer Diamantnadel
gebracht.
Bei der in der oben beschriebenen Weise hergestellten Punkt
matrix-EL-Vorrichtung war der Leuchtwirkungsgrad wie bei
der ersten Ausführungsform gesteigert. Aus diesem Grunde
war im Vergleich zu konventionellen Vorrichtungen die
Leuchtdichte stark gesteigert der Leistungsverbrauch war
reduziert und die Lebensdauer der Vorrichtung war ver
längert.
Darüber hinaus war die Leuchtdichte bzw. Luminanz dieser
eine Vielzahl von Zwischenschichten enthaltenden Vorrich
tung stabiler über die Zeit als jene einer Vorrichtung
mit einer einzigen CaS-Zwischenschicht. Dies bedeutet,
daß die Lebensdauer dieser Vorrichtung länger war als jene
der konventionellen Vorrichtung. Als Grund für dieses Er
gebnis wird folgendes angenommen.
Obwohl CaS eine Substanz ist, die exzellente elektrische
Eigenschaften hat, da sie den Leuchtwirkungsgrad erhöht,
wird dieses Substanz sehr leicht oxidiert. Wenn die CaS
enthaltende erste Zwischenschicht in Kontakt mit der oberen
Strombegrenzungsschicht 4 ist, die ein Oxid enthält, wird
damit die Zwischenschicht 6 allmählich während der Licht
emission über eine lange Zeitspanne hinweg oxidiert, und
die für CaS erforderlichen elektrischen Eigenschaften sind
verloren. CnS ist eine stabile Substanz, da sie nicht leicht
oxidiert wird im Vergleich zu CaS. Wenn eine Mehrschicht
struktur der Zwischenschicht 6, die CaS enthält, und der
Zwischenschicht 7, die ZnS enthält, so gebildet waren,
daß die Zwischenschicht 6 auf der Seite der Lumineszenz
schicht 3 und die Zwischenschicht 7, die ZnS enthält, auf
der Seite der Strombegrenzungsschicht 4 angeordnet ist,
dann steigerte die CaS enthaltende Zwischenschicht 6 den
Leuchtwirkungsgrad der Vorrichtung, und die ZnS enthal
tende Zwischenschicht 7 verhinderte eine Oxidation von
CaS. Als Ergebnis wurden ein hoher Leuchtwirkungsgrad und
eine lange Lebensdauer für die EL-Vorrichtung erzielt.
Eine derartige Mehrschichtstruktur ist effektiv, wenn eine
Substanz, die leicht oxidiert wird, wie SrS oder BaS, an
stelle von CaS verwendet wird. Jegliche Substanz kann in
der zweiten Zwischenschicht 7 verwendet werden, um eine
Oxidation zu verhindern, solange die betreffende Substanz
im wesentlichen keinen Sauerstoff oder lediglich eine ge
ringe Menge an Sauerstoff enthält und einen spezifischen
Widerstand von 10³ Ohm · cm oder darunter bei einer Schwell
wertspannung der Lumineszenzschicht aufweist. Beispiele
für Substanzen sind zusätzlich zu ZnS, Gruppe II-VI, Sub
stanzen, wie ZnSe und CdS, Siliciumnitride, welche keinen
Sauerstoff enthalten, Nitride, wie Aluminiumnitrid, und
Oxinitride davon, die lediglich eine geringe Sauerstoff
menge enthalten. Diese Substanzen haben eine gute Funktion.
Zusätzlich können Silicide, Carbide und Boride von Über
gangsmetallen verwendet werden.
Aus demselben Grund wie bei der ersten Ausführungsform
beträgt die Schichtdicke vorzugsweise 10 nm bis 300 nm.
In Übereinstimmung mit den EL-Vorrichtungen der obigen
ersten und zweiten Ausführungsformen werden folgende Vor
teile erzielt. Es wird ein Leuchtwirkungsgrad derart ange
hoben, daß er wesentlich höher ist als jene konventioneller
Vorrichtungen. Demgemäß kann im Vergleich zu konventionel
len Vorrichtungen eine Leuchtdichte gesteigert werden,
der Leistungsverbrauch kann reduziert werden und die Lebens
dauer der Vorrichtung kann verlängert werden. Darüber hin
aus ist eine Anzeigevorrichtung unter Verwendung der EL-
Vorrichtungen gemäß der vorliegenden Erfindung deutlich
verbessert, und der Anwendungsbereich der Anzeigevorrichtung
kann erweitert werden.
Die dritte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist
eine ähnliche Stapelstruktur auf wie jene der in Fig. 4
gezeigten Vorrichtung; sie besteht nacheinander gepackt
aus einer transparenten Elektrode 2, einer Lumineszenz
schicht 3, einer Strombegrenzungsschicht 4, welche dadurch
erhalten wird, daß ein leitendes Pulver mittels eines Bin
demittelharzes fixiert wird, und einer Rückplatte 5 auf
einem transparenten Isolationssubstrat 1. Ein leitendes
Pulver, das hauptsächlich Ruß enthält, wurde als leiten
des Pulver der Strombegrenzungsschicht 4 verwendet.
Der Ruß enthält verschiedene Substanzen, wie Gasruß, Ofen
ruß und Acetylenruß, und zwar entsprechend den Herstellver
fahren. Die betreffenden Substanzen haben unterschiedliche
physikalische Eigenschaften. Jede dieser Substanzen kann
solange verwendet werden, wie der Partikeldurchmesser vor
zugsweise 3 µm oder weniger beträgt.
Beispiele für das leitende feine Pulver, welches haupt
sächlich Ruß enthält, sind leitende feine Pulver, die
lediglich den Ruß enthalten, und ein Pulver, welches durch
Mischen eines leitenden feinen Pulvers hergestellt ist,
mit Ausnahme einer Mischung von Ruß in Ruß. Im besonderen
wird eine Mischung aus Ruß und einem auf Bariumtitanat
basierenden Halbleiter bevorzugt, da ein Temperaturkoeffi
zient eines elektrischen Widerstands der Mischung leicht
Null oder höher wird.
Dieser auf Bariumtitanat basierende Halbleiter wird da
durch gebildet, daß eine geringe Menge von Yttrium oder
Zer in einem Ferroelektrikum, wie Bariumtitanat, Strontium
titanat oder Bleititanat, hinzugesetzt wird, um Leitfähig
keit zu erzielen. Der Partikeldurchmesser dieses Halblei
ters beträgt ebenfalls vorzugsweise 3 µm oder weniger.
Wenn die beiden Typen von Substanzen zwischen Messing
elektroden zusammengeschichtet sind und eine Belastung
von 6 kg ausgeübt wird, dann betragen die spezifischen
Widerstände der Substanzen in Form eines feinen Pulvers
10-2 bis 10¹ Ohm · cm und 10⁶ bis 10⁸ Ohm · cm für Ruß bzw.
den Halbleiter auf Bariumtitanatbasis. Da ein bevorzug
ter spezifischer Widerstand des leitenden feinen Pulvers
der Strombegrenzungsschicht 4 bei 10⁴ bis 10⁶ Ohm · cm liegt,
kann ein in diesen Bereich hineinfallender spezifischer
Widerstand durch Mischen der beiden Substanzen erzielt
werden.
Eine Mischung dieser Pulver wird in Form eines Pulvers
oder einer in einem Lösungsmittel dispersiblen Lösung ver
wendet und mittels eines Bindemittelharzes fixiert. Bevor
die Pulvermischung in einer Bindemittel-Harz-Lösung dis
pergiert wird, kann ein Koppelungsmittel verwendet werden,
um die Dispersionseigenschaften der Mischung zu verbessern.
In diesem Falle kann ein Kopplungsmittel auf Aluminium
basis einen höchst bevorzugten Effekt hervorbringen.
Beispiele des Bindemittelharzes sind ein Harz auf Vinyl
basis, ein Harz auf Polyesterbasis, ein Harz auf Poly
amidbasis, ein Harz auf Zellulosebasis, ein Harz auf Poly
urethanbasis, ein Harz auf Harnstoffbasis, ein Harz auf
Expoxybasis, ein Harz auf Melaminbasis und ein Harz auf
Siliconbasis. Im besonderen kann bevorzugt ein Polymer
material mit einer polaren Gruppe, wie einer Hydroxil
gruppe, einer Carboxylgruppe, einer Sulfonylgruppe oder
eine Nitrogruppe, oder eine reaktive Gruppe, wie eine Epoxy
gruppe, eine Isozyan- bzw. Isozyansäuregruppe oder eine
Silanolgruppe verwendet werden.
Ein Volumenmischverhältnis des Bindemittelharzes, des feinen
Rußpulvers und des feinen Halbleiterpulvers auf Barium
titanatbasis erfüllt vorzugsweise sämtliche folgenden Be
ziehungen (1) bis (3):
C/A ≧ 1,5 (1)
B ≧ 50% (2)
C ≧ 5% (3)
B ≧ 50% (2)
C ≧ 5% (3)
(Wobei A das Verhältnis des Körpervolumens des Barium
titanates zu dem Volumen der Strombegrenzungsschicht ist,
wobei B das Verhältnis des Körpervolumens des Bindemittel
harzes zu dem Volumen der Strombegrenzungsschicht ist,
und wobei C das Verhältnis des Körpervolumens von Ruß zu
dem Volumen der Strombegrenzungsschicht ist).
Das "Körpervolumen" bedeutet nicht ein scheinbares Volumen,
sondern vielmehr das tatsächliche Volumen im Falle eines
Pulvermaterials, und es bedeutet ein Volumen in einem ver
festigten Material, welches kein Lösungsmittel oder der
gleichen im Falle eines Hartmaterials enthält.
Wenn die Beziehungen (1) und (2) nicht erfüllt sind, neigt
der Widerstand der Strombegrenzungsschicht 4 dazu anzu
steigen. Wenn die Beziehung (2) nicht erfüllt ist, sind
die Filmbildungseigenschaften zweifellos verschlechtert,
das heißt die Strombegrenzungsschicht 4 bricht.
Bei einer internen Struktur der Strombegrenzungsschicht 4
ist die örtliche Gleichförmigkeit eines elektrischen Wider
stands höchst bedeutsam. Bei der vorliegenden Erfindung
werden leicht Rußtrauben gebildet. Deshalb wird vorzugsweise
ein Dispersionsverfahren angewandt, welches keine Trauben
bzw. Cluster erzeugt oder solche beseitigt. Nachdem der
Ruß in der Bindemittel-Harz-Lösung dispergiert ist, können
große Rußpartikel durch Filtern beseitigt werden, indem
ein Filter mit einem Lochdurchmesser von 5 µm oder weniger
verwendet wird.
Die obige dritte Ausführungsform ist unter Berücksichti
gung der Tatsache geschaffen worden, daß eine Luminanzände
rung oder eine kurze Lebensdauer der konventionellen hybri
den EL-Vorrichtung durch einen Teufelskreis hervorgerufen
wird, bei dem "der elektrische Widerstand der Strombegren
zungsschicht durch einen Temperaturanstieg herabgesetzt
wird, welcher durch Lumineszenz hervorgerufen worden ist,
um einen höheren Strom fließen zu lassen, was zu einem
weiteren Temperaturanstieg führt". Gemäß dieser Ausführungs
form wird eine Mischung aus Ruß und einem Halbleiter auf
Bariumtitanatbasis oder Ruß, bei dem eine Änderung im elek
trischen Widerstand bezogen auf den Temperaturanstieg posi
tiv oder sehr klein ist, als Strombegrenzungsschicht verwen
det. Deshalb kann ein Durchbrechen bzw. Durchschlagen, wie
es durch Wärmeerzeugung bei konventionellen Vorrichtungen
unter Verwendung von MnO₂ hervorgerufen wird, vermieden
werden.
Nachstehend sind Beispiele aufgeführt, deren Strombegren
zungsschichten Ruß enthalten, wie dies bei der dritten
Ausführungsform beschrieben ist.
Elektrolumineszenzvorrichtungen mit der in Fig. 4 gezeig
ten Struktur wurden wie folgt hergestellt.
Ein ITO-Film mit einer Dicke von etwa 500 nm wurde als
transparente Elektrode 2 auf einem Glassubstrat 1 mittels
eines reaktiven Prüfverfahrens gebildet, und diese transpa
rente Elektrode 2 erhielt dann ein bestimmtes Formmuster
durch Photolithographie. Anschließend wurde ein mit 0,3
Gewichtsprozent Mn dotierter ZnS-Film als Lumineszenz
schicht 3 mit einer Dicke von etwa 1 µm mittels eines Elek
trodenstrahl-Verdampfungsniederschlagungsverfahrens ge
bildet.
Ruß (SEAST 9H (Handelsname): TOKAI CARBON CO., LTD) wurde
in einer Lösungsmittel-Mischungslösung eines Kopplungs
mittels auf Aluminiumbasis (AL-M (Handelsname): Ajinomoto
Company, Inc.) dispergiert, und eine Lösungsmischung eines
Bindemittelharzes (MR-110 (Handelsname): Japan Zeon Co.,
Ltd.) und eines Verdünners wurde der erzielten Mischung
hinzugesetzt, so daß ein Volumenverhältnis von Ruß zu
Bindemittelharz nach der Verfestigung von 2 : 8 vorhanden
war. Die resultierende Lösungsmittelmischung wurde mittels
eines 10 µm dicken Teflon-Membran-Filters und sodann mit
tels eines 5 µm dicken Teflon-Membran-Filters gefiltert.
Ein Lack, der in der oben beschriebenen Weise hergestellt
worden war, wurde mittels eines Sprühverfahrens aufgetra
gen und getrocknet, um eine Strombegrenzungsschicht 4 mit
einem spezifischen Widerstand von 4× 10⁴ Ohm · cm und einer
Schichtdicke von 15 µm zu bilden. Die gebildete Strombe
grenzungsschicht 4 war eine schwarze Schicht ohne Lücken,
durch das Harz verfestigt, und sie wies im wesentlichen
eine gleichmäßige Dicke auf.
Eine Al-Schicht mit einer Dicke von etwa 1 µm wurde als
Rückplatte 5 mittels eines Vakuum-Dampfniederschlagungs
verfahrens gebildet. Die Strombegrenzungsschicht 4 und
die Al-Schicht 5 wurden gleichzeitig mittels einer Diamant
nadel geritzt, um ein bestimmtes Rückplattenmuster zu bil
den.
Wenn die in der oben beschriebenen Weise hergestellten
EL-Vorrichtungen mit einem Treiber verbunden wurden, um
Licht zu emittieren, wurde das Licht gleichmäßig von der
gesamten Oberfläche emittiert, und keine Leuchtdichte
änderung wurde beobachtet.
Eine Mischung von 6 : 1 (Volumenverhältnis) von Ruß (SEAST 9H
(Handelsname): TOKAI CARBON CO., LTD.) und einem Halbleiter
auf Bariumtitanatbasis (PTC-SN (Handelsname): KYORITSU
CERAMIC MATERIALS CO., LTD.) wurde in einer Lösungsmittel-
Mischungslösung eines Kopplungsmittels auf Aluminiumbasis
(Al-M (Handelsname): Ajinomoto Co., Inc.) dispergiert,
und eine Lösungsmittelmischung aus einem Bindemittelharz
(MR-110 (Handelsname): Japan Zeon Co., Ltd.) und einem
Verdünner wurde der erzielten Mischung hinzugesetzt, so
daß ein Volumenverhältnis des Gesamtvolumens der Pulver
zu dem Bindemittelharz 1,75 : 8,25 betrug. Nach Ablauf
derselben Prozeduren wie beim Beispiel 3 wurde die herge
stellte Lösungsmischung mittels eines 10 µm dicken Teflon-
Membranfilters und sodann mittels eines 5 µm dicken Teflon-
Membranfilters gefiltert, wodurch ein Lack hergestellt war.
Der hergestellte Lack wurde mittels eines Sprühverfahrens
auf ein Glassubstrat 1 (eine Lumineszenzschicht 3) aufge
tragen und getrocknet, welche die Lumineszenzschicht 3
und eine transparente Elektrode 2 aufweist, und zwar den
selben Prozeduren folgend, wie sie im Beispiel 3 angegeben
sind. Dadurch ist eine Strombegrenzungsschicht 4 mit einem
spezifischen Widerstand von 1 × 10⁶ Ohm · cm und einer
Schichtdicke von 15 µm gebildet.
Eine Rückplatte 5 wurde nach denselben Prozeduren, wie
im Beispiel 3 angegeben, gebildet und mittels einer Dia
mantnadel zur Bildung eines bestimmten Rückplattenmusters
geritzt.
Wenn die in der oben beschriebenen Weise hergestellten
EL-Vorrichtungen mit einem Treiber zum Emittieren von Licht
verbunden wurden, wurde Licht gleichmäßig von der gesamten
Oberfläche emittiert, und keine Luminanzänderung wurde
beobachtet.
Eine Mischung im Verhältnis von 11 : 5 (Volumenverhältnis)
aus Ruß (SEAST 9H (Handelsname): TOKAI CARBON CO., Ltd.)
und einen Halbleiter auf Bariumtitanatbasis (PTC-SN
(Handelsname): KYORITSU CERAMIC MATERIALS CO., LTD.) wurde
in einer Lösungsmittel-Mischungslösung eines Kopplungs
mittels auf Aluminiumbasis (Al-M (Handelsname): Ajinomoto
Co., Ltd.) dispergiert, und eine Lösungsmischung aus einem
Bindemittelharz (MR-110 (Handelsname): Japan Zeon Co.,
sowie ein Verdünner wurden der resultierenden Mischung hin
zugesetzt, so daß das Volumenverhältnis des Gesamtvolumens
an Pulvern und Bindemittelharz 4 : 6 betrug.
Nach derselben Prozedur wie sie im Beispiel 3 erläutert
worden ist, wurde die in der oben beschriebenen Weise her
gestellte Lösungsmischung mittels eines 10 µm dicken Teflon-
Membranfilters und dann mittels eines 5 µm dicken Teflon-
Membranfilters gefiltert, wodurch ein Lack hergestellt war.
Der hergestellte Lack wurde mittels eines Sprühverfahrens
auf ein Glassubstrat 1 (eine Lumineszenzschicht 3) aufge
tragen und getrocknet, welche die Lumineszenzschicht 3
und eine transparente Elektrode 2 aufwies, die in derselben
Weise hergestellt war, wie dies im Beispiel 3 erläutert
worden ist, wodurch eine Strombegrenzungsschicht 4 mit
einem spezifischen Widerstand von 3 × 10⁵ Ohm · cm und
einer Schichtdicke von 15 µm gebildet war.
Eine Rückplatte 5 wurde nach denselben Prozeduren, wie
im Beispiel 3 erläutert, hergestellt und mittels einer
Diamantnadel unter Bildung eines bestimmten Rückplatten
musters geritzt.
Wenn die in der oben beschriebenen Weise hergestellten
EL-Vorrichtungen mit einem Treiber zum Emittieren von Licht
verbunden waren, wurde Licht gleichmäßig von der gesamten
Oberfläche emittiert, und keinerlei Luminanzänderung wurde
beobachtet.
Eine Änderung im spezifischen Widerstand in Übereinstimmung
mit einer Temperaturänderung der gemäß Beispiel 5 herge
stellten Strombegrenzungsschicht 4 wurde gemessen. Das
Meßergebnis ist in Fig. 5 veranschaulicht. Aus Fig. 5 ist
ersichtlich, daß der spezifische Widerstand der Strombe
grenzungsschicht gemäß dem Beispiel 5 nicht von der Tempe
ratur abhängt, sondern einen im wesentlichen konstanten
Wert zeigt.
Ein MnO₂-Pulver, welches nach einem elektrolytischen Ver
fahren hergestellt worden ist, wurde in einer Kugelmühle
gemahlen, um eine mittlere Partikelgröße von 0,3 µm zu
erzielen; eine Lösungsmischung aus einem Bindemittelharz
(MR-110 (Handelsname): Japan Zeon Co., Ltd.) und einem
Verdünner wurden dem erzielten Pulver hinzugesetzt, so
daß ein Volumenverhältnis des Volumens des MnO₂-Pulvers
zu dem Volumen des Bindemittelharzes 3 : 7 betrug. Nach Durch
führung derselben Prozeduren wie im Beispiel 3 wurde die
in der oben beschriebenen Weise hergestellte Lösungs
mittelmischung mittels eines 10 µm dicken Teflon-Membran
filters und dann mittels eines 5 µm dicken Teflon-Membran
filters gefiltert, wodurch ein Lack hergestellt war.
Der hergestellte Lack wurde mittels eines Sprühverfahrens
auf ein Glassubstrat 1 (eine Lumineszenzschicht 3) aufge
tragen und getrocknet, welche die Lumineszenzschicht 3
und eine transparente Elektrode 2 aufweist, was nach den
selben Prozeduren hergestellt worden ist wie im Beispiel 3.
Dadurch ist eine Strombegrenzungsschicht 4 mit einem spezifi
schen Widerstand von 5 × 10⁴ Ohm · cm und einer Schicht
dicke von 20 µm gebildet worden.
Eine Rückplatte 5 wurde nach denselben Prozeduren wie im
Beispiel 3 hergestellt und mittels einer Diamantnadel unter
Bildung eines bestimmten Rückplattenmusters geritzt.
Wenn die in der oben beschriebenen Weise hergestellten
EL-Vorrichtungen mit einem Treiber zum Emittieren von Licht
verbunden waren, war die Temperatur eines Anzeigefeldes
mit zunehmender Luminanz bzw. Leuchtdichte erhöht, und
ein Durchbruch bzw. Bruch trat nacheinander bei Vorrich
tungen im hellsten Teil des Anzeigefeldes auf.
Eine Änderung im spezifischen Widerstand entsprechend einer
Temperaturänderung der Strombegrenzungsschicht gemäß dem
Vergleichsbeispiel 1 wurde nach denselben Prozeduren, wie
im Beispiel 5 angegeben, gemessen. Das Meßergebnis ist
in Fig. 5 gezeigt.
Wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, war im Vergleich zum spezi
fischen Widerstand der Strombegrenzungsschicht gemäß dem
Vergleichsbeispiel 1 der spezifische Widerstand der Strom
begrenzungsschicht gemäß dem Beispiel 5 unabhängig von
der Temperatur im wesentlichen konstant.
Bei der EL-Vorrichtung gemäß der obigen dritten Ausfüh
rungsform werden folgende Vorteile erzielt. Eine Luminanz-
bzw. Leuchtdichteänderung in der die Strombegrenzungs
schicht verwendenden EL-Vorrichtung kann verbessert werden,
und ein Durchbruch kann vermieden werden, wodurch die Zu
verlässigkeit der EL-Vorrichtung verbessert ist.
Darüber hinaus ist bei der EL-Vorrichtung dieser Ausfüh
rungsform der spezifische Widerstand der Strombegrenzungs
schicht unabhängig von der Temperatur konstant. Deshalb
sind zeitliche Änderungen sowohl der benötigten Leistung
als auch der Luminanz gering.
Die vierte Ausführungsform weist eine Stapelstruktur auf,
die jener der in Fig. 4 dargestellten Vorrichtung entspricht
bzw. ähnlich ist, wobei ein in einer Strombegrenzungsschicht
4 enthaltenes leitendes Pulver elektrisch in Punktkontakt
mit der Oberfläche einer Lumineszenzschicht 3 ist.
Um das leitende Pulver elektrisch in Punktkontakt mit der
Lumineszenzschicht 3 zu bringen bzw. auszubilden, weist
das leitende Pulver vorzugsweise eine Spitze auf, die mit
der Lumineszenzschicht 3 in Punktkontakt sein kann.
Zu diesem Zweck enthält das leitende Pulver in wünschens
werter Weise Partikel mit Spitzen oder eine Ansammlung
der Partikel. Eine praktische Form des Partikels mit einer
Spitze ist als eine Form, abgesehen von der einer Kugel,
eines kugelförmigen Gebildes und einer Form angenommen,
die von einer weiteren unregelmäßigen, durchgehend ge
krümmten Oberfläche umgeben ist. Makroskopisch betrachtet
enthält die Partikelform einen Punkt, der zumindest in
einem Teil der gekrümmten Oberfläche nicht unterscheid
bar bzw. differenzierbar ist. Physikalisch betrachtet kann
die Form als ein Objekt mit einem Bereich ausgedrückt
werden, der einen Krümmungsradius von 5 nm oder weniger
hat. Ein Kontaktbereich wird als ein Punkt betrachtet,
wenn die Kontakbereichsoberfläche einen Krümmungsradius
von 4 nm oder weniger hat und in physikalischen Kontakt
mit einer Ebene gebracht ist bzw. wird.
Um den minimalen Wert des Krümmungsradius des Kontaktbe
reiches des leitenden Pulvers in bezug auf die Lumines
zenzschicht 3 auf 5 nm oder weniger festzulegen, beträgt
die Partikelgröße des leitenden Pulvers vorzugsweise
10 nm oder weniger, oder das leitende Pulver weist vor
zugsweise einen entsprechenden Bereich zumindest in seinem
einen Teil auf.
Beispiele der Form sind ein Tetraeder, ein Hexaeder, ein
Oktaeder, ein Dodecaeder, ein Ikositetraeder, eine Säule,
eine Spindel und eine Nadel.
Beispiele von Partikeln mit den obigen Formen sind fol
gende.
Beispiele eines Hexaeder-Partikels sind ein Mangan(II)-
Carbonat-Partikel, der durch eine Reaktion zwischen Mangan
sulfat und Ammoniumbicarbonat in einer wäßrigen Lösung
hergestellt ist, eines kubischen Hematitpartikels, der
durch Hydrolyse eines Eisen(III)-Hydroxo-Komplexes in einer
Alkohollösung hergestellt ist, und eines ITO (Indiumoxid:
Zinn) - Ultrafein-Partikels, der nach einem Dampfphasen
verfahren hergestellt ist.
Ein Beispiel eines säulenförmigen Partikels ist eine
Kohlenstoffaser.
Ein Beispiel eines spindelartigen Partikels ist ein
spindelartiger Hematitpartikel, der durch Reaktion zwischen
Eisen(III) Chlorid und Natriumdihydrogenphosphat in einer
wäßrigen Lösung hergestellt ist.
Wenn ein Typ von Partikeln mit den obigen Formen oder An
häufungen davon in die Strombegrenzungsschicht 4 derart
zu dispergieren ist, daß die betreffenden Partikel mit
der Oberfläche der Lumineszenzschicht 3 in Kontakt sind,
kann ein Teil des Kontaktbereiches nicht in Punktkontakt
sein (z. B. ein Kontakt eines Teiles mit einem Krümmungs
radius von 5 nm oder weniger) mit der Oberfläche. So kann
beispielsweise ein Partikel mit seiner flachen Oberfläche
in Kontakt sein, falls Partikel oder Anhäufungen davon
Hexaeder sind, oder durch seine zylindrische Oberfläche,
falls Partikel oder Ansammlungen davon säulenförmig sind.
Dies bedeutet, daß der Kontaktbereich nicht notwendiger
weise ein Punktkontakt mit der Oberfläche ist. Da Parti
kel, welche die obigen Formen haben oder Ansammlungen davon
sind, mit ihren Ecken oder Seiten mit gewisser Wahrschein
lichkeit in Kontakt sind, können indessen die Partikel
mit diesen Formen verwendet werden.
Eine Ansammlung bzw. Anhäufung von nadelartigen Kristallen
kann unabhängig von der Richtung der Partikel in Punkt
kontakt sein. Im besonderen wird die Form einer radialen
Ansammlung bzw. Menge, in der nadelartige Kristalle radial
von einem Punkt aus abstehen, höchst bevorzugt. Sogar dann,
wenn Kristalle sich nicht von einem Punkt aus erstrecken,
kann eine ähnliche bzw. entsprechende Form im wesentlichen
denselben Effekt hervorbringen. Es ist von Bedeutung, daß
die Spitzen der nadelartigen Kristalle im wesentlichen
in alle Richtungen gerichtet sind.
Ein Aspektverhältnis (Länge der Hauptachse: Länge der Neben
achse) eines derartigen nadelartigen Kristalls beträgt
vorzugsweise 5 : 1 und besonders bevorzugt 10 : 1. Wenn Neben
achsen rechtwinklig zu Hauptachsen verlaufen, ist ein Ver
hältnis der Längen zweier Nebenachsen rechtwinklig zueinan
der nicht besonders eingeschränkt, wobei allerdings die
Längen vorzugsweise im wesentlichen gleich sind. Obwohl
die Größe des nadelartigen Kristalls, die durch die Länge
der Nebenachse gekennzeichnet ist, vorzugsweise in den
Bereich von 1 nm bis 10 nm fällt, ist eine geringere Größe
höchst bevorzugt, solange die betreffende Größe in diesen
Bereich fällt. Falls die Größe 10 nm übersteigt, ist die
Kontaktdichte in bezug auf die Lumineszenzschicht vermin
dert, womit der Leuchtwirkungsgrad reduziert ist. Falls
die Größe kleiner ist als 1 nm, zeigt der Kristall nicht
mehr seine Eigenschaften als eine Substanz, und seine
speziellen Charakteristiken können nicht erreicht werden.
Die Länge der Hauptachse dieses nadelartigen Kristalls
fällt vorzugsweise in den Bereich von 50 nm bis 200 nm.
Die Struktur des Spitzenteiles des nadelartigen Kristalls
in Richtung der Hauptachse ist vorzugsweise eine Spitzen
kopfstruktur, das heißt eine zugespitzte Struktur. Eine
Struktur, in der die Größe allmählich von einem mittleren
Bereich zu dem Spitzenteil hin in Richtung der Hauptachse
abnimmt (was bedeutet, daß die Anzahl der Bestandteilatome
vermindert ist) bis schließlich zur Spitze des Spitzentei
les hin (z. B. bei einem Krümmungsradius von 5 nm oder weni
ger), das heißt eine sogenannte längliche Spindel, ist
höchst bevorzugt.
Obwohl die nadelartigen Kristalle mit der oben beschriebenen
Strukturgröße einzeln verwendet werden können, sind die
Kristalle vorzugsweise radial angehäuft, um die Wahrschein
lichkeit eines Punktkontaktes zu steigern. Wenn die nadel
artigen Kristalle radial angehäuft sind, kann ein Punktkon
takt unabhängig von der Richtung des Kontakts erhalten
werden.
Da es sehr schwierig ist, nadelartige Kristalle radial
anzuhäufen, nachdem die Kristalle erzeugt sind, werden
die nadelartigen Kristalle und radialen Anhäufungen zweck
mäßigerweise gleichzeitig erzeugt. In diesem Falle werden
radial sich erstreckende nadelartige Kristalle an Kontakt
punkten chemisch miteinander verbunden.
Beispiele der radialen Anhäufungen von nadelartigen Kristal
len sind α-MnO₂ und γ-MnO₂, das durch eine Reaktion von
Kaliumpermangat und Mangansulfat in einer wäßrigen Lösung
erzeugt ist, δ-MnO₂, das durch eine Reaktion von Kalium
permanganat und Salzsäure in einer wäßrigen Lösung erzeugt
ist, und durch eine Dampfphasenreaktion erzeugtes tetrapod
artiges ZnO.
Diese radialen Anhäufungen von nadelartigen Kristallen
bilden zuweilen sekundäre Partikel, um größere Partikel
entsprechend den Reaktionsbedingungen wachsen zu lassen.
In diesem Falle ist der Leuchtwirkungsgrad herabgesetzt,
was unerwünschte Ergebnisse zur Folge hat.
Diese leitenden Pulver werden einzeln oder in Form von
Mischungen verwendet und mittels eines Bindemittels fixiert.
Bevor die leitenden Pulver in einer Bindemittellösung dis
pergiert werden, können sie mit einem Kopplungsmittel be
handelt werden, um ihre Dispersionseigenschaft zu verbes
sern. In diesem Falle kann ein Kopplungsmittel auf Alu
miniumbasis oder auf Titanatbasis einen höchst bevorzug
ten Effekt hervorrufen.
Beispiele für das Bindemittel sind ein Harz auf Vinylbasis,
ein Harz auf Polyesterbasis, ein Harz auf Polyamidbasis,
ein Harz auf Zellulosebasis, ein Harz auf Polyurethanbasis,
ein Harz auf Harnstoffbasis, ein Harz auf Epoxybasis, ein
Harz auf Melaminbasis und ein Harz auf Silikonbasis. Im
besonderen kann ein Polymermaterial mit einer polaren
Gruppe, wie einer Hydroxylgruppe, einer Carboxylgruppe
oder einer Nitrogruppe, oder einer reaktiven Gruppe, wie
einer Epoxygruppe, einer Isocyansäuregruppe bzw. Isocyan
gruppe oder einer Silanolgruppe, bevorzugt verwendet werden.
Ein Volumen-Mischverhältnis des leitenden Pulvers und eines
als Bindemittel verwendeten Harzes fällt vorzugsweise in
den Bereich von 2 : 3 bis 6 : 4 (Pulver : Bindemittel).
In diesem Falle bedeutet das Volumen nicht ein scheinbares
Volumen, sondern vielmehr ein tatsächliches Volumen im
Falle eines Pulvermaterials, und es bedeutet ein Volumen
eines verfestigten Materials, welches kein Lösungsmittel
oder dergleichen im Falle eines Harzmaterials enthält.
Falls die Menge des Bindemittelharzes größer ist als die
des oben angegebenen Bereiches, ist der Widerstand der
Strombegrenzungsschicht 4 ohne weiteres erhöht. Falls die
Menge des leitenden Pulvers größer ist als die des obigen
Bereiches, reißt die Strombegrenzungsschicht 4 leicht,
womit die Filmbildungseigenschaften verschlechtert sind.
Die obige vierte Ausführungsform ist mit Rücksicht auf
die Tatsache geschaffen worden, daß ein Leuchtwirkungs
grad der konventionellen hybriden EL-Vorrichtung niedrig
ist, da der Kontaktzustand des leitenden Pulvers in der
Strombegrenzungsschicht bezogen auf die Lumineszenzschicht
nahe eines Oberflächenkontaktes ist. In Übereinstimmung
mit dieser Ausführungsform steht das leitende Pulver in
der Strombegrenzungsschicht 4 elektrisch in Punktkontakt
mit der Oberfläche des dünnen Filmes der Lumineszenz
schicht 4. Deshalb ist die elektrische Feldstärke örtlich
in dem Kontaktbereich erhöht, um Elektronen zu beschleu
nigen, wodurch ein hoher Leuchtwirkungsgrad realisiert
ist.
Nachstehend werden Beispiele erläutert, bei denen die lei
tenden Pulver in den Strombegrenzungsschichten elektrisch
in Punktkontakt mit den Oberflächen von Lumineszenzschich
ten sind, wie bei der vierten Ausführungsform.
Eine Elektrolumineszenzvorrichtung mit der in Fig. 4 dar
gestellten Struktur wurde wie folgt hergestellt.
Mangansulfat wurde einer wäßrigen Lösung aus Kaliumper
manganat hinzugegeben, um eine Reaktion hervorzurufen.
Der erzielte Niederschlag wurde mit Wasser gewaschen und
getrocknet, um nadelartige γ-MnO-Kristallansammlungen
zu erhalten. Dieses γ-MnO₂ war ein Partikel, bestehend
aus 5 nm × 5 nm × 150 nm nadelartigen Kristallen mit einer
mittleren Partikelgröße von etwa 500 nm. Der Krümmungsra
dius der Spitze des jeweiligen nadelartigen Kristalles
betrug etwa 4 nm.
Ein ITO-Film mit einer Dicke von etwa 500 nm wurde als
transparente Elektrode 2 auf einem Glassubstrat 1 mittels
eines reaktiven Sprühverfahrens gebildet. Dieser transpa
renten Elektrode 2 wurde durch Lithographie ein bestimmtes
Formenmuster gegeben. Anschließend wurde ein 0,3 Gewichts
prozent Mn enthaltender ZnS-Film in einer Dicke von etwa
1 µm durch ein Elektronenstrahl-Dampfniederschlagungsver
fahren gebildet. Zusätzlich wurde ein dünner ZnSe-Film
in einer Dicke von etwa 60 nm mittels eines Elektronen
strahl-Dampfniederschlagungsverfahrens gebildet.
Eine Lösungsmischung aus einem Bindemittelharz (MR-110
(Handelsname): Japan Zeon Co., Ltd.) und einem Verdünner
wurde dem in der oben beschriebenen Weise hergestellten
δ-MnO₂-Pulver hinzugesetzt, so daß ein Volumenverhältnis
von Pulver zu Bindemittelharz nach erfolgter Verfestigung
des Materials von 3 : 7 erzielt war. Das erzielte Material
wurde eine Stunde lang unter Anwendung einer Sandmühle
dispergiert.
Ein in der oben beschriebenen Weise hergestellter Lack wurde
mittels eines Sprühverfahrens aufgetragen und getrocknet,
um eine Strombegrenzungsschicht 4 mit einem spezifischen
Widerstand von 8 × 10⁴ Ohm · cm und einer Schichtdicke
von 15 µm zu bilden. Die so gebildete Strombegrenzungs
schicht 4 war eine schwarze Schicht ohne Leerstellen; sie
war durch das Bindemittelharz verfestigt und wies im
wesentlichen eine gleichmäßige Dicke auf.
Ein Al-Film in einer Dicke von etwa 1 µm wurde als Rück
platte 5 mittels eines Vakuum-Dampfniederschlagungsver
fahrens gebildet. Die Strombegrenzungsschicht 4 und die
Rückplatte 5 wurden gleichzeitig unter Verwendung einer
Diamantnadel geritzt, wodurch ein bestimmtes Rückplatten
muster gebildet wurde.
Wenn die in der oben beschriebenen Weise hergestellten
EL-Vorrichtungen mit einem Treiber zum Emittieren von Licht
verbunden waren, war das von der gesamten Oberfläche emit
tierte Licht gleichmäßig, und es wurde keine Leuchtdichte
änderung beobachtet. Der Leuchtwirkungsgrad bzw. die Licht
ausbeute lag bei 0,8 lm/W.
Salzsäure wurde einer wäßrigen Lösung aus Kaliumpermanganat
hinzugesetzt, die auf 90°C erwärmt war, um eine Reaktion
hervorzurufen. Der Niederschlag wurde mit Wasser ausgewa
schen und getrocknet, um radiale Anhäufungen nadelartiger
Kristalle aus δ-MnO₂ zu erhalten. In diesem δ-MnO₂
waren 5 nm × 5 nm × 150 nm große nadelartige Kristalle
radial gewachsen, und eine mittlere Partikelgröße der An
sammlung betrug 0,2 bis 0,4 µm. Der Krümmungsradius der
Spitze des jeweiligen nadelartigen Kristalles betrug 3 nm.
Ein ITO-Film mit einer Dicke von etwa 500 nm wurde als
transparente Elektrode 2 auf einem Glassubstrat 1 mittels
eines reaktiven Zerstäubungsverfahrens gebildet, und dieser
transparenten Elektrode 2 wurde durch Photolithographie
ein bestimmtes Formenmuster gegeben. Anschließend wurde
ein 0,3 Gewichtsprozent Mn enthaltender ZnS-Film in einer
Dicke von etwa 1 µm als Lumineszenzschicht mittels eines
Elektronenstrahl-Dampfniederschlagungsverfahrens gebildet.
Darüber hinaus wurde ein dünner ZnSe-Film in einer Dicke
von etwa 60 nm mittels eines Elektronenstrahl-Dampfnieder
schlagungsverfahrens gebildet.
Eine Lösungsmischung aus einem Bindemittelharz (MR-110
(Handelsname): Japan Zeon Co., Ltd.) und einem Verdünner
wurde dem in der oben beschriebenen Weise hergestellten
δ-MnO₂-Pulver hinzugesetzt, so daß ein Volumenverhältnis
von Pulver zu Bindemittelharz nach der Verfestigung des
Materials erreicht war von 3 : 7. Das resultierende Material
wurde drei Stunden lang mittels einer Sandmühle dispergiert.
Der in der oben beschriebenen Weise hergestellte Lack wurde
mittels eines Sprühverfahrens aufgetragen und getrocknet,
um eine Stromdichteschicht 4 mit einem spezifischen Wider
stand von 2 × 10⁵ Ohm · cm und einer Filmdicke von 10 µm
zu bilden. Die so gebildete Strombegrenzungsschicht 4 war
eine schwarze Schicht ohne Leerstellen; sie war durch das
Bindemittelharz verfestigt und wies im wesentlichen
eine gleichmäßige Dicke auf.
Ein Al-Film mit einer Dicke von 1 µm wurde als Rückplatte 5
durch ein Vakuum-Dampfniederschlagungsverfahren gebildet.
Danach wurden die Strombegrenzungsschicht 4 und die Rück
platte 5 gleichzeitig unter Verwendung einer Diamantnadel
geritzt, um ein bestimmtes Rückplattenmuster zu bilden.
Wenn die in der oben beschriebenen Weise hergestellten
EL-Vorrichtungen mit einem Treiber zum Emittieren von Licht
verbunden waren, war das von der gesamten Oberfläche emit
tierte Licht gleichmäßig, und es wurde keine Leuchtdichte
änderung beobachtet. Der Leuchtwirkungsgrad bzw. die Licht
ausbeute betrug 1,1 lm/W.
Ein durch einen elektrolytischen Prozeß hergestelltes
γ-MnO₂-Pulver wurde mittels einer Kugelmühle zu einem im
wesentlichen kugelförmigen Pulver mit einer mittleren
Partikelgröße von 0,3 µm gemahlen, und eine Lösungsmischung
aus einem Bindemittelharz (MR-110 (Handelsname): Japan
Zeon Co., Ltd.) und einem Verdünner wurde dem MnO₂-Pulver
hinzugesetzt, so daß ein Volumenverhältnis von Pulver zu
Bindemittelharz von 3/7 erzielt wurde. Damit war ein Lack
nach denselben Prozeduren wie im Beispiel 6 hergestellt.
Der hergestellte Lack wurde mittels eines Sprühverfahrens
auf ein Glassubstrat (eine Lumineszenzschicht 3) aufge
tragen, das eine Lumineszenzschicht 3 und eine transparen
te Elektrode 2 aufwies und nach denselben Prozeduren, wie
im Beispiel 6 angegeben, hergestellt war. Dadurch war eine
Strombegrenzungsschicht 4 mit einem spezifischen Wider
stand von einem 8 × 10⁴ Ohm · cm und einer Schichtdicke
von 20 µm gebildet.
Eine Rückplatte 5 wurde nach denselben Prozeduren, wie
im Beispiel 6 angegeben, gebildet und mittels einer Dia
mantnadel geritzt, wodurch ein bestimmtes Rückplattenmuster
gebildet wurde.
Wenn die in der oben beschriebenen Weise hergestellten
EL-Vorrichtungen mit einem Treiber zum Emittieren von Licht
verbunden waren, war das von der gesamten Oberfläche
emittierte Licht gleichmäßig, und es wurde keine Leucht
dichteänderung beobachtet. Der Leuchtwirkungsgrad bzw.
die Lichtausbeute betrug jedoch 0,1 lm/W.
Durch die EL-Vorrichtung gemäß der obigen vierten Aus
führungsform können folgende Vorteile erzielt werden. Der
Leuchtwirkungsgrad bzw. die Lichtausbeute der hybriden
EL-Vorrichtung kann gesteigert werden, um einen geringen
Leistungsverbrauch zu realisieren. Da eine notwendige
Leuchtdichte mit geringer Leistung erreicht werden kann,
kann darüber hinaus die Lebensdauerkennlinie der EL-Vor
richtung verbessert werden.
Claims (37)
1. Elektrolumineszenzvorrichtung, bei der eine erste Elek
trode (2), die Transparenz aufweist, eine Lumineszenz
schicht (3), eine Strombegrenzungsschicht (4) und eine
zweite Elektrode (5) aufeinanderfolgend auf einem Sub
strat (1) gestapelt sind, welches transparent ist und eine
elektrische Isoliereigenschaft aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Zwischenschicht (6), die einen ersten Halbleiter
mit einem Bandabstand von nicht weniger als 2,4 eV auf
weist, in Kontakt mit der Lumineszenzschicht gebildet ist.
2. Elektrolumineszenzvorrichtung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die Strom
begrenzungsschicht (4) aus einem leitenden Pulver und einem
Bindemittel besteht.
3. Elektrolumineszenzvorrichtung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die Lumi
neszenzschicht (3) im wesentlichen aus einem zweiten Halb
leiter besteht und mit einem Element dotiert ist, das als
Lumineszenzzentrum dient.
4. Elektrolumineszenzvorrichtung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß der erste
Halbleiter zumindest ein Halbleiter eines Typs ist, der
aus der ZnS, ZnSe, CaS, CaSe, SrS, SrSe und CdS enthalten
den Gruppe ausgewählt ist.
5. Elektrolumineszenzvorrichtung nach Anspruch 3, da
durch gekennzeichnet, daß das als
Lumineszenzzentrum dienende Element in dem ersten Halb
leiter dotiert ist.
6. Elektrolumineszenzvorrichtung nach Anspruch 5, da
durch gekennzeichnet, daß die ersten
und zweiten Halbleiter Halbleiter verschiedener Typen sind.
7. Elektrolumineszenzvorrichtung nach Anspruch 5, da
durch gekennzeichnet, daß die ersten
und zweiten Halbleiter vom selben Typ sind und unterschied
liche Bandabstände aufweisen.
8. Elektrolumineszenzvorrichtung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die Zwischen
schicht (6) zwischen der Lumineszenzschicht (3) und der
Strombegrenzungsschicht (4) gebildet ist.
9. Elektrolumineszenzvorrichtung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die Zwischen
schicht (6) zwischen der ersten Elektrode (2) und der Lumi
neszenzschicht (3) gebildet ist.
10. Elektrolumineszenzvorrichtung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die Lumines
zenzschicht (3) in zumindest zwei Schichten aufgeteilt
ist und daß die Zwischenschicht (6) zwischen den aufgeteil
ten Schichten gebildet ist.
11. Elektrolumineszenzvorrichtung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die Zwischen
schicht (6) eine Schichtdicke von 10 nm bis 300 nm aufweist.
12. Elektrolumineszenzvorrichtung nach Anspruch 11, da
durch gekennzeichnet, daß die Zwischen
schicht (6) eine Schichtdicke von 50 nm bis 150 nm aufweist.
13. Elektrolumineszenzvorrichtung nach Anspruch 8, da
durch gekennzeichnet, daß die Zwischen
schicht durch eine erste Zwischenschicht (6) in Kontakt mit
der Lumineszenzschicht (3) und eine zweite Zwischenschicht
(7) in Kontakt mit der Strombegrenzungsschicht (4) gebildet
ist,
daß die erste Zwischenschicht (6) im wesentlichen aus CaS,
SrS oder BaS besteht
und daß die zweite Zwischenschicht (7) im wesentlichen
keinen Sauerstoff oder allenfalls eine geringe Sauerstoff
menge enthält und einen spezifischen Widerstand von nicht
mehr als 10³ Ohm · cm bei nicht weniger als einer Schwellwert
spannung der Lumineszenzschicht (3) aufweist.
14. Elektrolumineszenzvorrichtung nach Anspruch 13, da
durch gekennzeichnet, daß die zweite
Zwischenschicht (7) im wesentlichen aus ZnS, ZnSe, CdS,
Siliciumnitrid, Aluminiumnitrid, Siliciumoxynitrid, welches
lediglich eine geringe Sauerstoffmenge enthält, oder Alu
miniumoxynitrid, welches lediglich eine geringe Sauerstoff
menge enthält, besteht.
15. Elektrolumineszenzvorrichtung nach Anspruch 13, da
durch gekennzeichnet, daß die zweite
Zwischenschicht (7) im wesentlichen aus einem Silicid,
einem Carbid oder einem Borid eines Übergangsmetalls be
steht.
16. Elektrolumineszenzvorrichtung dadurch ge
kennzeichnet, daß eine erste Elektrode (2),
die Transparenz aufweist, eine Lumineszenzschicht (3),
eine Strombegrenzungsschicht (4), die ein Bindemittel und
ein hauptsächlich Ruß enthaltendes leitendes Pulver ent
hält, und eine zweite Elektrode (5) aufeinanderfolgend
auf einem Substrat (1) gestapelt sind, welches Transpa
renz und eine elektrische Isoliereigenschaft aufweist.
17. Elektrolumineszenzvorrichtung nach Anspruch 16, da
durch gekennzeichnet, daß der Ruß
ein Pulver mit einem Partikeldurchmesser von nicht mehr
als 3 µm ist.
18. Elektrolumineszenzvorrichtung nach Anspruch 16, da
durch gekennzeichnet, daß das leiten
de Pulver ein Pulver aus einem Halbleiter auf Bariumtitanat
basis enthält.
19. Elektrolumineszenzvorrichtung nach Anspruch 18, da
durch gekennzeichnet, daß der Halb
leiter auf Bariumtitanatbasis dadurch erhalten wird, daß
eine geringe Menge an Yttrium oder Cer zu Bariumtitanat,
Strontiumtitanat oder Bleititanat hinzugesetzt wird.
20. Elektrolumineszenzvorrichtung nach Anspruch 18, da
durch gekennzeichnet, daß der Halb
leiter auf Bariumtitanatbasis ein Pulver mit einer Par
tikelgröße von nicht mehr als 3 µm ist.
21. Elektrolumineszenzvorrichtung nach Anspruch 18, da
durch gekennzeichnet, daß das Binde
mittel ein Bindemittelharz ist, welches ein Polymermaterial
mit einer polaren Gruppe enthält, wie eine Hydroxylgruppe,
eine Carboxylgruppe, eine Sulfonylgruppe oder eine Nitro
gruppe oder eine reaktive Gruppe, wie eine Epoxygruppe,
eine Isocyansäuregruppe oder eine Silanolgruppe.
22. Elektrolumineszenzvorrichtung nach Anspruch 21, da
durch gekennzeichnet, daß die Strom
begrenzungsschicht (4) aus einer Mischung des Rußpulvers,
des Bariumtitanatpulvers und des Bindemittelharzes besteht
und folgenden Beziehungen (1) bis (3) genügt ist:
C/A ≧ 1,5 (1)
B ≧ 50% (2)
C ≧ 5%, (3)wobei A das Verhältnis des festen Volumens des Bariumti tanats zu dem Volumen der Strombegrenzungsschicht (4) ist, wobei B das Verhältnis des festen Volumens des Bindemit telharzes zu dem Volumen der Strombegrenzungsschicht (4) ist und wobei C das Verhältnis des festen Volumens des Rußes zu dem Volumen der Strombegrenzungsschicht (4) ist.
B ≧ 50% (2)
C ≧ 5%, (3)wobei A das Verhältnis des festen Volumens des Bariumti tanats zu dem Volumen der Strombegrenzungsschicht (4) ist, wobei B das Verhältnis des festen Volumens des Bindemit telharzes zu dem Volumen der Strombegrenzungsschicht (4) ist und wobei C das Verhältnis des festen Volumens des Rußes zu dem Volumen der Strombegrenzungsschicht (4) ist.
23. Elektrolumineszenzvorrichtung, bei der eine erste
Elektrode (2), die Transparenz aufweist, eine Lumineszenz
schicht (3), eine Strombegrenzungsschicht (4), welche ein
leitendes Pulver und ein Bindemittel enthält, und eine
zweite Elektrode (5) aufeinanderfolgend auf einem Sub
strat (1) gestapelt sind, welches Transparenz und eine
elektrische Isoliereigenschaft aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das in der Strombegrenzungsschicht (4) enthaltene lei
tende Pulver elektrisch in Punktkontakt mit der Oberfläche
der Lumineszenzschicht (3) ist.
24. Elektrolumineszenzvorrichtung nach Anspruch 23, da
durch gekennzeichnet, daß das leiten
de Pulver aus Partikeln mit zumindest einer Spitze oder
einer Ansammlung davon besteht, wobei die betreffende Spitze
elektrisch in Punktkontakt mit der Oberfläche der Lumines
zenzschicht (3) ist.
25. Elektrolumineszenzvorrichtung nach Anspruch 24, da
durch gekennzeichnet, daß ein Krüm
mungsradius der Spitze des leitenden Pulvers für den elek
trischen Punktkontakt mit der Oberfläche der Lumineszenz
schicht (3) nicht mehr als 5 nm beträgt.
26. Elektrolumineszenzvorrichtung nach Anspruch 25, da
durch gekennzeichnet, daß eine Parti
kelgröße des leitenden Pulvers nicht mehr als 10 nm beträgt.
27. Elektrolumineszenzvorrichtung nach Anspruch 24, da
durch gekennzeichnet, daß eine Form
der betreffenden Partikel oder deren Ansammlung ein Tetra
eder, ein Hexaeder, ein Oktaeder, ein Icositetraeder, eine
Säule, eine Spindel oder eine Nadel ist.
28. Elektrolumineszenzvorrichtung nach Anspruch 24, da
durch gekennzeichnet, daß die Parti
kel, deren jeder eine Spitze hat oder Ansammlungen
davon, radiale Ansammlungen sind, bei denen nadelartige
Kristalle radial angesammelt sind.
29. Elektrolumineszenzvorrichtung nach Anspruch 28, da
durch gekennzeichnet, daß ein Aspekt
verhältnis einer Hauptachse zu einer Nebenachse des nadel
artigen Kristalls nicht weniger als 5 : 1 beträgt.
30. Elektrolumineszenzvorrichtung nach Anspruch 29, da
durch gekennzeichnet, daß das Aspekt
verhältnis nicht kleiner als 10 : 1 ist.
31. Elektrolumineszenzvorrichtung nach Anspruch 28, da
durch gekennzeichnet, daß die Länge
zweier rechtwinklig zueinander verlaufender Nebenachsen
des nadelartigen Kristalls 1 nm bis 10 nm beträgt und daß
die Länge einer Hauptachse des betreffenden Kristalls
50 nm bis 200 nm beträgt.
32. Elektrolumineszenzvorrichtung nach Anspruch 29, da
durch gekennzeichnet, daß der nadel
artige Kristall eine längliche Spindel ist, die in Rich
tung ihrer Hauptachse langgestreckt ist.
33. Elektrolumineszenzvorrichtung nach Anspruch 28, da
durch gekennzeichnet, daß die radiale
Ansammlung der nadelartigen Kristalle aus α-MnO₂ oder γ-
MnO₂, was durch eine Reaktion von Kaliumpermanganat und
Mangansulfat in einer wäßrigen Lösung erzeugt worden ist,
aus δ-MnO₂, was durch eine Reaktion von Kaliumpermanganat
und Salzsäure in einer wäßrigen Lösung erzeugt worden
ist, oder aus tetrapodartigem ZnO besteht, welches durch
eine Dampfphasenreaktion erzeugt worden ist.
34. Elektrolumineszenzvorrichtung nach Anspruch 23, da
durch gekennzeichnet, daß das Bindemit
tel ein Bindemittelharz ist, welches aus einem Polymermate
rial mit einer polaren Gruppe, wie einer Hydroxylgruppe,
einer Carboxylgruppe, einer Sulfonylgruppe oder einer Nitro
gruppe, oder aus einer reaktiven Gruppe, wie einer Epoxygruppe
einer Isocyansäuregruppe oder einer Silanolgruppe besteht.
35. Elektrolumineszenzvorrichtung nach Anspruch 34, da
durch gekennzeichnet, daß ein Volumen
mischverhältnis des leitenden Pulvers zu Bindemittelharz
in einen Bereich von 2 : 8 bis 6 : 4 fällt.
36. Elektrolumineszenzvorrichtung nach irgendeinem der An
sprüche 1, 16 und 23, dadurch gekennzeich
net, daß die erste Elektrode (2) in Streifen in einer
X-Richtung innerhalb eines X-Y-Feldes unterteilt ist und
daß die Strombegrenzungsschicht (4) und die zweite Elektrode
(5) in Streifen in einer Y-Richtung unterteilt sind.
37. Elektrolumineszenzvorrichtung nach irgendeinem der
Ansprüche 1, 16 und 23, dadurch gekenn
zeichnet, daß zumindest die erste Elektrode (2)
in ihrer Ebene in ein bestimmtes Muster unterteilt ist.
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