DE2057838A1 - Elektrolumineszente Sichtvorrichtung - Google Patents
Elektrolumineszente SichtvorrichtungInfo
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- G09G2300/08—Active matrix structure, i.e. with use of active elements, inclusive of non-linear two terminal elements, in the pixels together with light emitting or modulating elements
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- G09G2300/0885—Pixel comprising a non-linear two-terminal element alone in series with each display pixel element
Description
Patentanwälte Dipl.-Ing. F. Weickmann, 2057838
Dipl.-Ing. H.Weickmann, Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke
ΧΜΪ Dipl.-Ing. F. A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
Case XD/2853 g München 27, den
MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 48 3921/22
XEROX CORPORATION, Xerox Square, Rochester, Ii.Y.14605 / USA
Elektrolumineszente Sichtvorrichtung
Elektrolumineszente Sichtvorrichtungen haben immer mehr Interesse
gefunden, da sie auf einer flachen Sichtfläche "beispielsweise Fernsehbilder wiedergeben können und die Ausbildung gmßer
Informationsanzeigen ermöglichen, die durch viele Personen gleichzeitig zu beobachten sind. Andere Anwendungsfälle sind
Radarsichtgeräte und Sichtgeräte für die Ausgabe von Computerdaten.
Sichtvorrichtungen dieser Art haben gegenüber der normalerweise als Sichtgerät verwendeten Kathodenstrahlröhre einige aus- |
geprägte Vorteile. Beispielsweise erfordern sie keine Ablenkspulen und zugehörige Schaltungen, die elektrische Leistung
verbrauchen. Ferner können sie im Gegensatz zu den Kathodenstrahlröhren
in großem Format von 7,5 x 10 cm, 10 χ 12,7 cm und bis zu 50 χ 100 cm verwirklicht werden. Sie haben eine hohe
Lichtabgabe bei gutem Kontrast und hohem Auflösungsvermögen. Ferner sind sie relativ unempfindlich gegenüber Vibration und
Stoßeinwirkungen und haben eine minimale liefe.
Bei dem üblichen elektrolumineszenten Sichtgerät ist zwischen
zwei Elektroden eine Schicht eines lumineszenten oder phos-
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_ 2 —
phoreszierenden Materials angeordnet, diese Anordnung befindet
sich auf einer Unterlage, die "beispielsweise aus Glas besteht. Das elektrolumineszente Material besteht im allgemeinen
aus einem Leuchtstoff, der bei Einwirkung eines über der Zeit sich ändernden elektrischen Feldes Licht abgibt. Wird ein XtY-Sichtfeld
oder ein matrizenförmig ansteuerbares Sichtfeld gewünscht, so können die Elektroden eine gitterartige Konfiguration
haben, wobei eine Koinzidenzspannung an bestimmte Leiter der X- und der Y-Gruppe angeschaltet wird.
Elektrolumineszente Sichtvorrichtungen werden zwar oft erfolgreich
angewendet, diese Anwendung ist jedoch auch mit Nachteilen behaftet. Einer der Nachteile elektrolumineszenter Anordnungen
besteht darin, daß sie im allgemeinen getrennte Spannungsquellen zur Anregung der elektrolumineszenten Schicht und
zur Ansteuerung der Kreuzpunkte benötigen. Dieses Erfordernis bedeutet einen beachtlichen Stromverbrauch. Ein weiteres Problem
besteht darin, daß in elektrolumineszenten Sichtvorrichtungen eine Neigung zum "Nebensprechen" auftritt. Dies bedeutet,
daß die dem angesteuerten Kreuzpunkt des Gitters benachbarten Kreuzpunkte störendes Licht abgeben, das die wiedergegebenen
Daten stören oder auch unzuverlässige Daten erzeugen kann. Daher ist eine befriedigende Isolation der Kreuzpunkte
in elektrolumineszenten Sichtvorrichtungen ein noch zu lösendes Problem.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine elektrolumineszente Sichtvorrichtung zu schaffen, die billig und in großen
Formaten herzustellen ist und die Wiedergabe von Positiv- oder Negativbildern ermöglicht, wobei eine ausreichende Isolation
zwischen angesteuerten und nicht angesteuerten Kreuzpunkten möglich ist. Ferner soll sie im leitfähigen Zustand Speichereigenschaften
haben. Sie soll außerdem einen Betrieb bei hohen Frequenzen ohne Beeinträchtigung des "Ein-Aus"-Kontrastes ermöglichen.
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"■■■-■ 3 - -
Eine elektrolumineszente Sichtvorrichtung ist zur Lösung dieser
Aufgabe erfindungsgemäß derart ausgebildet, daß zwischen
zwei Elektroden, von denen mindestens eine durchsichtig ist,
ein Bereich aus einem Material mit Schalterwirkung bzw. mit
Stromleitung über und Stromsperrung unter einer vorgegebenen Schwellenspannung und ein Bereich aus einem elektrolumineszenten
Material angeordnet sind, das bei Erzeugung eines elektrischen Feldes zwischen den Elektroden infolge einer Leitfähigkeitsänderung
des Materials mit Schalterwirkung seinen Lumineszenzzustand ändert.
Bei der erfindungsgemäßen Anordnung handelt es sich also um ^
eine zusammengesetzte Struktur, die als Material mit Schalterwirkung beispielsweise einen Halbleiter enthalten kann, der
zusammen mit dem elektrolumineszenten Material zwischen zwei Elektroden angeordnet ist. Gemäß einer Ausführungsform sind
die beiden Bereiche parallel zueinander zwischen den beiden Elektroden angeordnet, von denen zumindest eine durchsichtig
-ist. !Ferner ist mit dieser zusammengesetzten Struktur eine Steuerimpedanz, beispielsweise ein Widerstand oder ein Kondensator,
in Reihe geschaltet. Eine Wechselspannungsquelle mit
geringem Innenwiderstand ist an die Elektroden angeschaltet, und wenn ihre Spannung den Schwellwert des Schalterelements
erreicht, so ändert dieses seinen Leitfähigkeitszustand, wo- durch
ein Strom durch das elektrolumineszente Element fließen "
kann. Die Stromänderung durch das elektrolumineszente Element ändert sie Menge des abgegebenen Lichts. Gemäß einer zweiten
Ausführungsform kann das Schaltermaterial mit dem elektrolumineszenten
Material zwischen zwei Elektroden in Reihe angeordnet sein. In jeder dieser Ausführungsformen kann die
Steuerimpedanz eine Widerstandsschicht sein, die auf einer
Elektrode angeordnet ist. Die so zusammengesetzten elektrolumineszenten Strukturen sind als Sichtfeld ausgebildet, und
zur gleichzeitigen oder sukzessiven Ansteuerung der Kreuzpunkte auf dem Sichtfeld sind Ansteuerschaltungen vorgesehen.
' 10 9 8 2 3/1262-
Somit können Bildinformationen oder andere.sieht "bare Daten angezeigt
werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand in den Figuren dargestellter
Ausführungsbeispiele beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1a die Ausbildung der I-V-Kurve des Elements mit
bistabilen Schaltereigenschaften,
Pig. 1b eine schematische Schnittdarstellung einer Ausführungsform
der Erfindung mit einer Steuerimpedanz, die in Reihe mit der aus den beiden parallel zueinander angeordneten
Bereichen bestehenden Struktur angeordnet ist,
Pig. 1c eine Anordnung mit einer Widerstandsschicht auf einer der Elektroden,
Pig. 1d eine Anordnung mit einer kapazitiven Impedanz,
Fig. 2 eine Darstellung des Schaltermaterials in Reihe
mit dem elektrolumineszenten Material zwischen den Elektroden,
Pig. 3 eine schematische Schnittdarstellung eines Halbleitermaterials
mit Schaltereigenschaften und des elektrolumineszenten Materials in heterogener Verteilung zwischen den
Elektroden und
Pig. 4 eine schematische Darstellung eines Teils eines elektrolumineszenten Sichtfeldes mit zugehöriger Ansteuerverdrahtung.
In den Figuren sind jeweils dieselben Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen. In Fig. 1b ist eine zusammengesetzte
Struktur für ein Matrixelement dargestellt, die eine erste 'transparente Elektrode 14 und eine zweite Elektrode 17 aufweist,
welche transparent oder undurchsichtig sein kann» Zwischen den Elektroden 14 und 17 ist ein Bereich 13 eines Halbleiters
mit bistabilen Schaltereigenschaften angeordnet, der mit einem Epoxybindemittel 15 vermischt ist. Diesem Bereich parallel
ist ein Bereich 12 aus elektrolumineszentern Material zu-
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Die Elektrode 17 ist über eine Steuerimpedanz 11 bzw. Zf mit
Erde verbunden. Die Elektrode 14 ist über eine Leitung 16 mit einer Wechselspannungsquelle 10 geringen Innenwiderstands verbunden.
Pig. 1c zeigt die gleiche Anordnung wie Pig. 1b, mit dem Unterschied,
daß anstelle des Steuerwiderstands 11 eine Schicht eines Widerstandsmaterials 18 auf der Elektrode 17 angeordnet
ist, Ferner kann anstelle eines Widerstands auch ein Kondensator verwendet werden, wie es in Pig. 1d dargestellt ist. In
diesem Pail hat der Kondensator einen sehr geringen Widerstand für hochfrequenten Strom und ermöglicht deshalb einen stärkeren
Stromfluß durch das Schaltermaterial und das elektrolumineszente Material.
Pig. 1a zeigt die Eigenschaften der I-Y-Charakteristik eines
bistabilen Speicherelements für Wechselstrom, das im vorliegenden Pail aus CuO-Pulver in einem Epoxybindemittel bestehenkann.
Nach ihrer Herstellung befindet sich die Anordnung in ihrem Sperrzustand, in dem sie einen hohen Widerstand Rj3 hat,
wenn Spannungen unter einem vorgegebenen Schwellwert V., anliegen.
Der Strom steigt gemäß der Mnie a linear mit der angelegten
Spannung an. Der Verlauf der I-Y-Charakteristik ist von dem jeweils verwendeten Material und dem Anlegen von Wechselspannung
oder Gleichspannung abhängig. Übersteigt die Spannung
einen Schwellwert, der typischerweise zwischen 10 und 30 V liegen kann, wenn ein Schaltermaterial von ca. 40/U Stärke
verwendet wird, so erfährt die Anordnung einen Übergang in den leitfähigen Zustand, der durch die Linie b dargestellt ist. Sie
bleibt in diesem leitfähigen Zustand für Zeiträume in der Größenordnung von zumindest Monaten, wenn die anliegende Spannung
verringert oder abgeschaltet wird und kein Übergang in den Zustand hohen Widerstands in besonderer Weise erzeugt wird.
Der Übergang vom hohen Widerstand ( > 10 MOhm) zu einem geringen
Widerstand (ca. 1 bis 10^ 0hm) erfolgt in einer Schalt-
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zeit in der Größenordnung von MikroSekunden, wenn die Schwellwertspannung
angeschaltet wird. Der Zustand hohen Widerstands kann wiederhergestellt werden, indem das Element einem ausreichend
hohen Wechsel- oder Gleichstrom, einer Strahlung einer Hochfrequenzentladung oder einem hochfrequenten Strom ausgesetzt
wird.
Wird ein Schaltermaterial mit variablem Widerstand verwendet,
so enthält die I-V-Kurve zwischen den Linien a und b weitere Linien. Die transparente Elektrode 14 kann eine dünne Schicht
aus Zinnoxid, Kupferiodid oder reinem Gold auf einer durchsichtigen
Unterlage enthalten. Die undurchsichtige Elektrode kann aus jedem elektrisch gut leitfähigen Material bestehen, "beispielsweise
aus Kupfer, Silber, Messing, Platin oder Stahllegierungen. Als elektroluminesz'entes Material kann Zinksulfid
oder eine Mischung aus Kupferchlorid und mit Magnesium aktiviertem Zinksulfid in einem Bindemittel verwendet werden. Es
können jedoch auch alle bekannten elektroiumineszenten Leuchtstoffe
verwendet und zur Verwirklichung einer vorgegebenen Empfindlichkeit und eines bestimmten Strahlungsspektrums bearbeitet
werden. Als Halbleiter-Schaltermaterial können amorphes oder polykristallines ZnOtZn, ZnO:Zn+ZnO oder ZnO-Pulver,
suspendiert in einem Bindemittel wie z.B. Epoxydharz, verwendet werden. Andere geeignete Oxide sind Kupferoxid, Cuprooxid,
Eisenoxid, Bleidioxid, Mangandioxid, Quecksilberoxid und Aluminiumoxid.
Das reduzierte Zinkoxid (ZnOsZn) im Schalterelement ist ein
bekannter Leuchtstoff und im Handel erhältlich. Ferner haben die Zinkoxide einen variablen Widerstand und liefern hinsichtlich
der Intensität des parallel zugeordneten elektroiumineszenten Materials eine Grauskala. Eine Verringerung des prozentualen
Anteils des überschüssigen Zinks im Schaltergelement durch Vermischung des ZnO:Zn mit nichtreduzierten Pulvern ergibt
Anordnungen, die als Schalter- und Speicherelemente zu-
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friedenstellend arbeiten. Zinkoxid, das nicht absichtlich reduziert
ist, arbeitet gleichfalls zufriedenstellend. Das nichtreduzierte Material arbeitet in einigen lallen jedoch nicht so
gut als variabler Widerstand wie das reduzierte Material. Der minimale Anteil überschüssigen Zinks zur Verwirklichung besserer
Eigenschaften kann in einer reinen ZnO-Anordnung durch
Wärme- oder elektronische Behandlung während der anfänglichen Herstellung verwirklicht werden. Daher können Anordnungen aus
reinem ZnO hergestellt werden, die gleich gut wie ZnOsZn-Anordnungen
arbeiten.
Die Herstellung des Zinks und der anderen modifizierten Oxide kann gemäß der US-Patentschrift 2 887 632 erfolgen. Die Zinkoxide
mit variablem Widerstand werden hergestellt, indem Zinkoxid
mit geringen Mengen von-Zink- und Aluminiumformiat in einem Vakuum ca. 5 Minuten lang bei 7000O aktiviert, wird. Die
Gewichtsverhältnisse betragen 60 g ZnO zu 0,3 g Aluminiumformiat und 60 g Zinkformiat. Diese Verfahren reduzieren den spezifischen
Widerstand der verwendeten ZnO-Pulver um ungefähr eine Größenordnung. Der Grund dafür, daß das modifizierte Oxid einen
geringeren Widerstand hat, ist nicht vollständig geklärt, man nimmt an, daß bei der Aktivierung die verschiedenen Mischungen
der organischen Metallverbindungen wie Zinkformiat und Aluminiumformiat
in eine flüchtige organische Verbindung und ein reines Metall zersetzt werden, das ein Teil des Oxid-Kristallgitters
wird. Modifiziertes OuO und AIpO, ergaben sich durch Beifügung
von 10 Gew.# der genannten Pormiate zu den Oxiden und
durch Aktivierung in der vorstehend beschriebenen Weise.
Die verwendeten aktiven Materialien und ihre spezifischen Widerstandswerte
sind in Tabelle I aufgeführt.
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Material
spez. Widerstand
ZnO:Zn
(p-15 Leuchtstoff) Zinkoxid
Zinkoxid, aktiviert mit Aluminiumformiat
in beschriebener Weise Zinkoxid, aktiviert mit Zinkformiat Zinkoxid mit hoher Leitfähigkeit
Kupferoxid Kupferoxid, aktiviert mit 10 Gew.% Aluminiumformiat Kupferoxid, aktiviert mit
10 Gew.% Kupfer Kupro-oxid
Eisenoxid Bleidioxid Mangandioxid
Aluminiumformiat
pO, mit 10 Gew. Quecksilberoxid
7,5 x 109 0hm cm 7,5 x 109 » «
4.4 x 10
1,1 χ 10 6 χ
1,1 χ 10 6 χ
6.5 x
6 χ 10
8,8 χ 10
4,8 χ 10
7,2 χ 10
3,6 χ 109
3,6 χ 109
8 χ 103
1 χ 105
2,5 χ 10
3,8 χ 10
1 χ 105
2,5 χ 10
3,8 χ 10
9 χ 10
Il It
ti
Il
Il Il It It It It Il It
It It It It
It Il Il It Il It Il Il
Zu Tabelle I werden die folgenden Bemerkungen gemacht:
1) Alle Proben sind Pulverproben mit variabler Teilchengröße,
die zu einigen der ungewöhnlichen Widerstandswerte führen kann, beispielsweise ^ CuQ ^ ^ Cu 0" ΰίβ verwendeten
Pulver sind USP-Arten von J.T. Baker Chemicals, falls nicht
anders angegeben.
2) Das für die Widerstandsmessung angewendete Verfahren entspricht dem von der American Society for Testing and Materials
(ASTM) zur Bestimmung des elektrischen Widerstands von Isolierstoffen angegebenen.
1 0 9 8 ;? 3 / 1 ? ß
3) Materialänderungen durch Aktivierung von Oxiden mit Metallformiaten
waren insbesondere vorteilhaft bei Zinkoxid-Aluminiumformiat.
·
4) Eine große Anzahl Metalloxide zeigt ein variables Widerstandsverhalten.
Die beobachteten Unterschiede zeigten sich hauptsächlich bei der Erzeugung des Zustandes variablen Widerstands
und im Hinblick auf die Leichtigkeit, mit der der höchstmögliche variable Widerstand jeweils wiederhergestellt werden
kann. Als ein bester Widerstandswert kann aus der Tabelle I
Q -IQ
ein Wert von ca. 10 bis 10 Ohm cm entnommen werden.
Die Art der verwendeten Bindemittel und der prozentuale Gewichtsanteil
der mit Erfolg in dem Bindemittel verwendeten aktiven
Pulver sind in !Tabelle II aufgeführt. Diese Ergebnisse gelten für die ZnO:Zn-Anordnung und einen vorgegebenen Elektrodenstoff.
Bindemittel (Gew.0)
Beigabe von ZnO:Zn (Gew.0)
60$ Seezak Epoxy
SR 100 + SO 301
SR 100 + SO 301
800 Plio Bond* Kleber
700 Seezak SA 593 Klebstoff 980 Ciba Araldite Epoxy 950 Oiba Araldite Epoxy 900 Oiba Araldite Epoxy 600 Ciba Araldite Epoxy 500 Ciba Araldite Epoxy 600 Ciba Araldite Epoxy 500 Ciba Araldite Epoxy
700 Seezak SA 593 Klebstoff 980 Ciba Araldite Epoxy 950 Oiba Araldite Epoxy 900 Oiba Araldite Epoxy 600 Ciba Araldite Epoxy 500 Ciba Araldite Epoxy 600 Ciba Araldite Epoxy 500 Ciba Araldite Epoxy
40$ ZnO:Zn
200 ZnO:Zn
500 ZnO:Zn 20 ZnO:Zn
50 ZnO:Zn 100 ZnO:Zn 400 ZnO:Zn
500 ZnO:Zn 400 ZnO
500 ZnO + 500 ZnO:Zn
500 ZnO + 500 ZnO:Zn
Hersteller- oder Handelsname
Die vorstehend angegebenen prozentualen Werte sollen nicht ein schränkend verstanden werden, sie geben lediglich einen mit Er
folg angewandten Bereich für die jeweilige Beigabe an.
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- ίο -
Einige der elektrischen Eigenschaften der Bindemittel sind in Tabelle III aufgeführt.
Tabelle | 10b Hz | III | x ™ll χ 10 5 χ 1012 |
25° 100 150 |
,5 x 1015 | dielektrische Festigkeit |
|
Bindemittel | Dielektrizitäts konstante |
2,7-4,4 | Volt/mm | ||||
60 Hz | spez.Wider stand, 0hm cm |
,2 χ 1016 | 0C) 0C) 12 000 |
||||
Oiba Araldite 3010 ausgehärtet |
3,3-5,1 | 3,22 | ,53 x 1012 | ||||
* Seezak |
1 9 5 |
,58 χ 1011 | 18 000 | ||||
SR 100 + SO 301 |
4,05 | 3,31 | 1010 | ||||
Seezak | 4,9 | 3 | 16 800 | ||||
SR 100 + Sc 304 |
4,03 | 3,5 | 20 000 (a.c.test) |
||||
Pliobond + | 10,0 | 1 | |||||
++ | 7,5 | 5 | 120 000 trocken |
||||
GE 7031 Isolierlack |
1 | ||||||
60 000 nach 24 h in H2O
Die Werte der angegebenen Parameter stammen von den Herstellern.
genaues Prüfverfahren des Herstellers unbekannt + im Ofen bei 0# Luftfeuchte und 35°O getrocknet
++ 96 h lang in Leitungswasser, dann bei 35°C getrocknet und getestet.
Aus der vorstehenden Tabelle geht hervor, daß noch mehr unterschiedliche
Bindemittel verwendet werden können (Kleber auf Kautschukbasis, Epoxyharze und Kunststoffe). Die wichtigste Eigenschaft
ist eine hohe Durchschlagsfestigkeit und ein hoher spezifischer Widerstand. Bei der Auswahl eines geeigneten Binde-
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Mittels und des prozentualen Mischungsanteils eines aktiven
Pulvers sind Parameter wie die Topfzeit des Bindemittels, die
Konsistenz der Mischung (sehr dicke oder stark "beschickte Mischungen
sind schwieriger zu handhaben), die mechanische Stabilität und die Widerstandseigenschaften der zusammengesetzten
Probe gegenüber thermischen und Feuchtigkeitseinflüssen gleichfalls
zu berücksichtigen. Die Pulver-Bindemittelmischung Zcann
in jeder geeigneten Weise hergestellt werden, die die Bildung einer gleichmäßigen Mischung ermöglicht.
Eine extrem gleichmäßige Mischung ist zwar günstig, jedoch
nicht unbedingt erforderlich, da gemäß Tabelle II größere An- (j
derungen der Beschickungsdichte vertretbar sind. Ist die Mischung dick, so ergibt durch Verteilung des Films mit einem
AufStreicher, einem Spachtel oder einem ähnlichen Werkzeug ein angemessener Film. Ist die Mischung dünn (oder absichtlich mit
einem Lösungsmittel verdünnt), so kann die Schaltmaterialschicht
auf eine Unterelektrode gestrichen, gesprüht oder niedergeschlagen
werden. Die Gegenelektrode kann dann auf die feuchte Mischung aufgelegt, aufgestrichen oder aufgesprüht werden,
auf der der aktive Teil der Anordnung bereits ausgehärtet ist. Die beschriebenen Verfahren haben wesentliche Vorteile
für die Herstellung von großflächigen Anordnungen oder Matrizen bei Zimmertemperatur ohne das Erfordernis von Kammern, in de- ^
nen eine besondere Atmosphäre erzeugt wird. jj
Es gibt noch keine vollständig klare Theorie der Funktion des Speicherelements, empirische Beobachtungen liefern jedoch eine
mögliche Erklärung für das Verhalten. Das anfängliche schnelle Schalten in den Zustand geringen Widerstands wird auf
die Ausbildung eines permanenten Stromweges mit faserstruktur
infolge thermischer oder elektronischer Prozesse zurückgeführt, die sich aus hohen lokalen Stromunterschieden in der Probe wäh-.rend
eines elektrischen Überschlags ergeben. Dieser Stromweg kann durch eine örtliche Reduktion des Metalloxids in eine 'Metallfaser,
durch den Transport des Elektrodenmaterials durch
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einen Spalt im "benachbarten Material (das Loch oder der Spalt
kann sich während der Herstellung der Anordnung oder durch einen elektronischen Durchschlag der Anordnung ergeben) oder
durch eine Kombination dieser beiden Vorgänge erzeugt werden.
Diese Vorgänge sind nicht definitiv nachgewiesen, sie stimmen jedoch mit der Beobachtung eines Nullpotentialspeichers überein.
Ferner ist ein derartiger Vorgang der Faserleitung in Übereinstimmung mit der Möglichkeit der Wiederherstellung des
Zustandes hohen Widerstandes. Eine hohe Stromdichte erklärt vielleicht das vollständige oder teilweise Unterbrechen der
Ei? leitenden Fasern. Schließlich zeigt eine mikroskopische Prüfung
das Vorhandensein lokaler Bereiche mit Strukturänderungen in den Elementen, die in einen Zustand geringen Widerstands geschaltet
sind. Man nimmt an, daß der Durchschlag und die Ausbildung von leitenden Fasern durch jeden Vorgang eingeleitet
wird, mit dem ein starker Stromanstieg in einem Material mit anfangs hohem Widerstand verbunden ist, beispielsweise durch
thermische, elektronische oder optische Anregung von Ladungsträgern in dem Material, von darin enthaltenen Fangstellen oder
den benachbarten Elektroden aus.
Die Funktion der in den Fig. 1b und 1c gezeigten Anordnungen ist dieselbe. Ist die Impedanz Z-g-rg des zusammengesetzten
Schaltelements derart, daß die Impedanz der gesamten Struktur größer als die Steuerimpedanz Z~ ist, so wird die Spannung V
der Spannungsquelle mit geringem Innenwiderstand in erster Linie an der zusammengesetzten Struktur abfallen, und bei Anstieg
der Spannung V tritt eine Lumineszenz des elektrolumineszenten Elements auf. Ist jedoch die Spannung Vn,TC, größer als die
Schwellenspannung V^, so geht das bistabile Schaltermaterial
in einen Zustand geringen Widerstands über und es ist Ζ-π,-rg <( Z„. In diesem Zustand ist die Spannung an der zusammengesetzten
Struktur viel geringer als bei V < V.,, und das
elektrolumineszente Material EL speichert einen "Aus"-Zustand,
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in dem es viel schwächer luminesziert. Die Einschränkungen der
Werte Z™- und Zf "bedeuten, daß im Sperrzustand Z^g y} Zf
und im leitenden Zustand ZBIig * Zf gilt. Der Zustand hoher Impedanz
der Gesamtanordnung kann durch impulsmäßige Ansteuerung des Schaltermaterials mit einer Wechsel- oder Gleichspannung
oder durch Einwirkung einer Strahlungsquelle wie z.B. einer lesla-Spule wiederhergestellt werden.
Die Erfahrung hat gezeigt, daß bei den zur Aktivierung des
elektrolumineszenten Materials EL eine Reihenimpedanz Z^ von
ungefähr 4 kOhm ausreicht, um den Strom durch das Schalterelement auf einen Wert zu "begrenzen, der eine Rückkehr in den ^
Sperrzustand nach dem Schaltvorgang verhindert. Daher muß Ie- ^|
diglich die Impedanz der zusammengesetzten Struktur auf Z-nvrg ^ 4 kOhm im Sperrzustand und auf Z-oxg \ 4.kOhm im leitenden
Zustand begrenzt werden. Es wird darauf hingewiesen, daß der oben angegebene Wert der Steuerimpedanz Z~ nur als
Beispiel und in keiner Weise einschränkend zu verstehen ist, da der optimale Wert letztlich durch die Einzelheiten der konstruktiven
Ausführung der Anordnung bestimmt ist.
Die vorstehend beschriebene Funktionsweise steht im Gegensatz
zu einer in Serienanordnung zusammengesetzten Konfiguration der in Pig. 2 gezeigten Art. Hier sind eine transparente Elektrode
14 und ein elektrolumineszentes Material 12 vorgesehen. Ein leitfähiger Film 19 ist zwischen dem Schaltermaterial 13 und
dem elektrolumineszenten Material 12 angeordnet. Die Elektrode 17 berührt die andere Seite des Schaltermaterials 13 und ist
über die Steuerimpedanz 11 mit Erde verbunden. Die transparente Elektrode 14 ist über eine Leitung 16 mit der Spannungsquelle
10 verbunden, wodurch die Reihenschaltung des Schaltermaterials und des elektrolumineszenten Materials vervollständig ist.
Es sei bemerkt, daß der leitfähige PiIm 19 vorgesehen ist, um
einen größeren leitfähigen Bereich zwischen den beiden Einzelelementen zu schafften. Eine zufriedenstellende Leistung der
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- 14 Speicheranordnung ist jedoch auch ohne diesen Film möglich.
Bei der in Jig. 2 gezeigten Anordnung wird das elektrolumineszente
Element in einem "Aus"-Zustand durch das Schalterelement gehalten, dessen Sperrimpedanz Zg viel größer als die Impedanz
Z-c-r des elelctrolumineszenten Elements ist. Es gilt also
Za yy 2EL* Dadurcn is^ die Spannung am elelctrolumineszenten
Element geringer als die Spannung am Schalterelement "bzw. es gilt VEL « Yg, solange Vg
< Vth ist. Ist Vg
> Vth, so kehrt das Schalterelement seinen Zustand zum geringen Widerstand
um, und das elektrolumineszente Element luminesziert.
Hat das Schaltermaterial einen variablen Widerstand, so kann die Helligkeit der Lumineszenz durch Änderung des Widerstands
geändert werden. Die Bedingung Zg ^ Z-g-r für die Reihenanordnung
im "Aus"-Zustand erfordert einen Sperrzustand Zg^ 10 Ohm,
dies ist eine strengere Forderung als die Bedingung Z-g-j-g ^Z^.
für die Parallelanordnung.
Einer der Vorteile der Parallelanordnung besteht darin, daß die Steuerelemente im Sperrzustand einen viel geringeren Impedanzwert
als bei der Serienanordnung haben dürfen. Dies ermöglicht die Anwendung eines größeren Bereichs von Schaltermaterialien.
Es können sogar Stoffe verwendet werden, für die im Sperrzustand Zg v, Z-g-j- ist.
In Fig. 3 ist eine heterogene Mischung eines Schaltermaterials mit einem elektrolumineszenten Pulver in einem Epoxidbindemittel
dargestellt. Die Einzelteile sind in der in Fig. 1b gezeigten Weise angeordnet. Diese Konfiguration ist insbesondere deshalb
vorteilhaft, weil die aktiven Elemente des Schaltmaterials und des elektrolumineszenten Materials in einem einzigen
Sprühvorgang gebildet werden können. Ferner hat diese Konfiguration die günstige Eigenschaft der Erzeugung von Positivbildern
ader Negativbildern, was von der Richtung der koinziden-
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ten Impulse abhängt. Die Untergrundflachen können also heller
als die Bildflächen erzeugt werden und umgekehrt.
Pig. 4 zeigt eine Draufsicht auf mehrere zusammengesetzte elektrolumineszente
Strukturen, von denen eine mit a "bezeichnet ist. Die eine Elektrode einer jeden Anordnung ist mit einer X-Klemme,
die andere Elektrode mit einer Y-Klemme verbunden. Die Gesamtanordnung
kann auf einer Lagerung 42 angeordnet sein, die aus einem nichtleitfähigen Material besteht. Zum Zwecke der
Erklärung sei angenommen, daß die an die X-Klemmen angeschalteten
Elektroden transparent sind, so daß das gesamte Sichtfeld von dieser Seite aus betrachtet werden kann. Selbstverständlieh
können die transparenten Elektroden auch auf der anderen t|
Seite vorgesehen sein. In gewissen Fällen können auch auf beiden Seiten des Sichtfeldes t-ransparente Elektroden vorgesehen
sein, die die Darstellung positiver oder negativer Daten ermöglichen.
Abhängig von den Schaltungserfordernissen kann die jeweilige zusammengesetzte Anordnung eine Serienanordnung oder
eine Parallelanordnung der oben beschriebenen Art sein. Da die Einzelanordnungen in geringer Größe hergestellt werden können,
is.t eine leichte Steuerung des Auflösungsvermögens möglich.
Der Schalter S. verbindet eine Wechselspannungsquelle 40 mit
den X-Klemmen, während der Schalter S9 die Y-Klemmen über eine
Steuerimpedanz 41 an Erde schaltet. Die Schalter S.. und S2 ύ
sind zwar als mechanische Vorrichtungen dargestellt, die Er- ' findung ist auf deren Anwendung jedoch nicht beschränkt. Es
können auch elektronische Schalter mit Röhren oder Transistoren als Schalterelemente verwendet werden. Ferner können bei
der Anwendung in Computern oder bei der Nachrichtenübertragung logische Schaltungen zur Ansteuerung des Sichtfeldes vorgesehen
sein, die die Verarbeitung der verschiedensten Daten ermöglichen. Die Anwendung elektronischer und logischer Schaltungen
ist also durch die Erfindung in keiner Weise eingeschränkt.
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Pur die Punktion der in Pig. 4 gezeigten Anordnung sei angenommen,
daß der Kreuzpunkt X2, Y2 angesteuert werden soll und daß
die Speicherelemente eine Serienanordnung des "bistabilen Schaltermaterials
und des elektrolumineszenten Materials darstellen. Wenn der Schalter S. die Klemme X2 und der Schalter S2 die
Klemme Y2 erreicht, so wird die Speicheranordnung dieses Kreuzpunktes
aktiviert, wenn die anzuschaltende Spannung über dem Schwellwert für das Schaltermaterial liegt. Das elektrolumineszente
Material gelangt in seinen lumineszierenden Zustand, da das bistabile Schaltermaterial nun seinen leitenden Zustand
eingenommen hat, der einen Stromfluß zwischen den beiden Klemmen ermöglicht. Wird der Schalter S1 von der Klemme X2 abgenommen,
so ist der lumineszierende Zustand beendet. Das bistabile Material speichert jedoch diesen Zustand, da e3 sich in seinem
leitenden Zustand befindet. Um es in seinen Sperrzustand zurückzuführen,
kann ein starker Strom durch das Material hindurchgeschickt werden, oder es wird einer Strahlung ausgesetzt.
Es kann auch eine Abtastvorrichtung zur Peststellung des leitenden
Zustandes eines jeden Speicherelementes verwendet werden. Wird ein derartiges Sichtfeld zusammen mit einem Computer
verwendet, so wird dessen Speicher entlastet.
Die in Pig. 4 gezeigte Anordnung stellt lediglich einen Teil eines Sichtfeldes dar. Bei der tatsächlichen Ausführung sind
viel mehr Ansteuerklemmen und Speicherelemente vorgesehen, die eine viel größere Anzahl Koordinaten ergeben. Bei einem normalen
Sichtfeld können zahlreiche Klemmen angesteuert oder nacheinander oder gleichzeitig abgetastet werden, so daß es die
gebräuchlichen Daten anzeigen kann. Die Spannung an den verschiedenen Ansteuerklemmen kann auch moduliert werden, um die
Helligkeit der Anzeige zu steuern und durch Änderung des Widerstandszustandes bei einem variablen Schaltermaterial verschiedene
Kontraste der angezeigten Daten zu verwirklichen.
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Die Nachteile bekannter elektrolumineszenter Anordnungen werden durch die vorstehend beschriebene erfindungsgemäße Anordnung
mit Speichereigenschaften vermieden. Es ist möglich, Isolationen zwischen angesteuerten und nicht angesteuerten Kreuzpunkten
vorzusehen und ein und dieselbe Spannungsquelle zur Anregung
der elektrolumineszenten Schicht und zur Ansteuerung ausgewählter Kreuzpunkte zu verwenden. Ferner ist die Bildung
eines Halbleiter-Schalterelements möglich, das den Betrieb der elektrolumineszenten Schicht steuert und seinen leitfähigen
Zustand speichert.
Das nach der Erfindung ausgebildete Speicherelement ist billig herzustellen
und enthält einen bistabilen Halbleiter ohne *
Grleichrichtereigenschaften aus einem amorphen oder polykristallinen
Material mit variablem Widerstandszustand. Wird eine Spannung über einem Schwellwert an die Elektroden.des Speicherelements
angeschaltet, so ändert es seinen Zustand schnell aus einem Sperrzustand in einen leitenden Zustand bzw. von hohem
Widerstand zu geringem Widerstand. Das Element bleibt auch dann in seinem leitfähigen Zustand, wenn keine Spannung mehr
anliegt, es kann durch einen weiteren Stromanstieg über einen vorbestimmten Wert oder durch Strahlungseinwirkung in seinen
Sperrzustand zurückgeführt werden. Die Verwirklichung der Speichereigenschaft
bei einer Sichtvorrichtung wurde schon lange angestrebt, da sie den Speicherbedarf von Computern verringert. M
109823/1262
Claims (11)
- - 18 Patentansprüche(ι Iy) Elektrolumineszente Sichtvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei Elektroden (14»17)ι von denen mindestens eine durchsichtig ist, ein Bereich (13) aus einem Material mit Schalterwirkung "bzw. mit Stromleitung über und Stromsperrung unter einer vorgegebenen Schwellenspannung und ein Bereich (12) aus einem elektrolumineszenten Material angeordnet sind, das bei Erzeugung eines elektrischen Feldes zwischen den Elektroden (14»17) infolge einer Leitfähigkeitsänderung des Materials (13) mit Schalterwirkung seinen Lumineszenzzustand ändert.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß das elektrolumineszente Material (12) parallel zu dem Schaltermaterial (13) zwischen den Elektroden (14,17) angeordnet ist,
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß das Schaltermaterial (13) und das elektrolumineszente Material (12) in einer heterogenen Mischung in einem Epoxidbindemittel angeordnet sind, so daß mit der Richtung der an die Elektroden (14»17) angeschalteten Spannung eine Aufhellung der Untergrund flächen und eine Abdunkelung der Bildflächen und umgekehrt möglich ist.
- 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß mit den Elektroden (14»17) eine Steuerimpedanz (11) in Heihe geschaltet ist und daß das Schaltermaterial (13) zur Änderung der Helligkeit des elektrolumineszenten Materials (12) Zustände veränderlichen Widerstands aufweist.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer der Elektroden (14»17) eine Widerstandsschicht (18) vorgesehen ist.109823/1262- 19 -
- 6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Anordnung der beiden Bereiche (12,13) in heterogener Mischung mit einer der Elektroden (14,17) eine kapazitive Steuerimpedanz (9) in Reihe geschaltet ist.
- 7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltermaterial (13) einen amorphen oder polykristallinen PiIm aus einem der halbleitenden Metalloxide von Zink, Kupfer, Blei, Mangan, Quecksilber oder Aluminium bildet.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, Ψ daß das Schaltermaterial (13) einen halbleitenden Stoff enthält. .'■■■·
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der halbleitende Stoff ein reduziertes Metalloxid ist.
- 10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beide Elektroden (14,17) transparent bzw. durchsichtig sind.
- 11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Anordnung einer Vielzahl von Einzel- yj Vorrichtungen (a) in Porm einer nach Art einer Matrix ansteuerbaren elektrolumineszenten Sichtvorrichtung, und durch Ansteuervorrichtungen. (S^,S2), die die wahlweise Erzeugung eines
elektrischen Feldes, an individuellen Elektrodenpaaren und damit die visuelle Anzeige von Daten auf der Sichtvorrichtung ermöglichen.10982 3/1262
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