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Bereich der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft das Anbringen einer Traktionseinrichtung
bzw. einer Einrichtung zur Bodenhaftung an der Sohle von Schuhwerk,
insbesondere Athletik-Schuhwerk.
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Stand der
Technik
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Derzeitig
in Gebrauch befindliche Traktionseinrichtungen verwenden eine Befestigungseinrichtung,
die daraus besteht, dass die Traktionseinrichtung in die dazu passende
aufnehmende Fassung in der Sohle des Schuhwerks eingeschraubt wird.
Die Anwendung diese schraubenartigen Befestigungsverfahrens ist
besonders mühevoll,
wenn man in Betracht zieht, dass ein typischer Golfschuh zum Beispiel
elf Schuhstollen aufweist; daraus resultiert, dass das Ersetzen
der Schuhstollen an einem Paar von Golfschuhen ein Abschrauben von
zweiundzwanzig Schuhstollen und ein Anschrauben von zweiundzwanzig
Schuhstollen mit sich bringt, wobei sich bei jedem Abschrauben oder
Anschrauben mehrere Umdrehungen ergeben, typischerweise zwei und
eine halbes Mal für
jeden Schuhstollen.
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Ein
Beispiel eines typischen Schuhstollens nach dem Stand der Technik
ist im US-Patent-Nr. 4,723,366 beschrieben (hiernach der 366 Schuhstollen
bezeichnet), welches Patent hierin durch Bezugnahme eingegliedert
ist. Dieses Patent beschreibt einen Schuhstollen, der einen metallischen
Bolzen-Innenaufbau am Kern des Schuhstollens besitzt, wobei der
Innenaufbau Folgendes aufweist: eine vertikale Achse und zwei Enden,
einen Schraubenabschnitt am einem ersten Ende zum Eingriff mit einer
Aufnahme innerhalb eines Schuhs, ein Bodenende zum zugkräftigen Eingriff
mit dem Boden und einen breiten Flansch zwischen den Schrauben-
und Kopfabschnitten, wobei sich der Schuhstollen radial nach außen von
der vertikalen Achse erstreckt; ein Plastikteller ist direkt auf
den Flanschabschnitt aufgespritzt, um ein einheitliches verstärktes radiales
Tragelement des Schuhstollens zu bilden. Die Anbringung des "366 Schuhstollens
besteht darin, dass er in eine dazu passende Aufnahme in der Sohle
von athletischem Schuhwerk eingeschraubt wird.
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Obwohl
einige Quellen im Stand der Technik Schuhstollen-Befestigungssysteme zeigen, welche weniger
als eine ganze Drehung erfordern, oder sie erfordern eine Einschnappbefestigung
um den Schuhstollen in Stellung zu verriegeln, scheint es, dass
keines dieser Systeme eine große
Akzeptanz bei den Benutzern auf Grund von Nachteilen in Stabilität, einfacher
Verwendung, Aufnahmegröße und einfacher
Herstellung gefunden hat. Zum Beispiel ist im US-Patent-Nr. 4,633,600
von Dassler ein Schuhstollen-Befestigungssystem offenbart, bei welchem eine
Federringbuchse zur Anwendung kommt, um einen Schuhstollen an der
Sohle eines Schuhs zu befestigen.
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Im
US-Patent-Nr. 3,267593 von Turner ist ein Schuhstollen-Befestigungssystem
offenbart, bei welchem das Oberteil des Schuhstollenspikes zwei
Anformungen aufweist, die eine grobe T-Form aus dem Spike heraus
bilden, wo der Spike in eine dazu passende Aufnahme mit zwei Nuten
zum Aufnehmen der Anformungen eingebracht wird. Zum vollständigen Einbringen
des Spikes in eine Aufnahme, wird der Spike gedreht, bis die Ausnehmungen
in die aufnehmenden Nuten an der Oberseite der Aufnahme einsinkt;
dann wird ein Haltering auf den Mittelabschnitt des Spikes aufgeschoben,
wobei dieser Ring offensichtlich den Spike daran hindert, dass die
Anformungen aus den Nuten aus ihrem Sitz heraus kommen .
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In ähnlicher
Weise ist in der deutschen Patentanmeldung Nr. DE 3134817A1 von
Sportartikelfabrik Karl Uhl GmbH und DE 34223363A1 von Gebrüder Goldschmidt
Baubeschläge
GmbH eine weitere T-Spike-Konstruktion offenbart, bei welcher intern
zu der dazu passenden Aufnahme Abschrägungseinrichtungen zum Eingriff
und Halten der Spikeanformungen vorhanden sind. In der ersteren erfasst
eine rauhe innere Oberfläche
die Anformungen, während
in der letzteren eine innere Schräge die Anformungen in Eingriff
bringt.
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US-Patent-Nr.
4,492,047 von Arff offenbart einen weiteren T-förmigen
Spike, bei welchem der Teller während
des Einbringens deformiert wird. Einbringen des Spikes veranlasst
die Anformungen dazu, auf einer Schräge hinauf zu und dann eine
Rampe hinunter zu gehen, wobei der Spike in die Aufnahme gezogen
wird und die Anformungen in einem Halteabschnitt belassen werden.
Der Teller wird so deformiert, dass im Ergebnis ein Druck gegen
die Buchse ausgeübt
wird, wobei der Druck offenbar den Spike davon abhält, zufällig die
Rampe nach oben zum Entfernen zu wandern.
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Im
US-Patent-Nr. 4,035,934 von Hrivnak wird ein weiterer T-Spike offenbart,
wobei die Spikesäule
zwei Vertiefungen aufweist. Bei der Montage werden zwei Federarme,
von denen jeder senkrecht zu der Oberfläche des Schuhs und parallel
zu dem Spike angeordnet ist, beim Einsetzen des Spikes eingedrückt und
federn wieder heraus, um bei vollständigem Einsetzen gegen die
Vertiefungen zu drücken. Das
Entfernen dieses Spikes wird mit einem U-förmigen Werkzeug durchgeführt, welches
in die Spikeaufnahme gleitet und in die Federarme drückt, wobei
auf diese Weise der Spike zum Entfernen freigegeben wird.
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DE-A-2543258
offenbart einen Schuhstollen mit einem Spike zum Eingriff mit dem
Boden, wobei der Spike Folgendes aufweist: ein Bodenende und ein
oberes Ende; einen Teller in der Nähe des oberen Endes, wobei
der Teller eine obere Seite und eine untere Seite besitzt; wobei
der Spike von der unteren Seite des Tellers hervorsteht, und der
Teller sich quer zu dem Spike erstreckt, wobei der Teller auf seiner unteren
Seite Aufnahmen für
einen Stollenschlüssel aufweist;
und eine Halteeinrichtung zum abnehmbaren Befestigen des Schuhstollens
an einem Schuh, wobei die Halteeinrichtung eine Basis hat, die ungefähr senkrecht
von der oberen Seite des Tellers hervorsteht, wobei die Basis ein
oberes Ende und ein unteres Ende besitzt, wobei das untere Ende
an dem Teller angrenzt, wobei die Basis eine vertikale Achse aufweist.
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Zusammenfassung
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Erfindungsgemäß ist ein
Schuhstollen vorgesehen mit:
- einem Greifelement zum Eingriff
mit dem Boden; und
- einer Halteeinrichtung zum abnehmbaren Befestigen des Stollens
an einem Schuh, wobei die Halteeinrichtung Folgendes aufweist:
- (i) eine am oberen Ende des Greifelements angeordnete Basiseinrichtung;
und gekennzeichnet durch
- (i) mindestens drei Anformungen, welche in einer gekrümmten Dreiecksform
angeordnet sind, wobei jede Anformung an der Basis angebracht ist
und sich rechtwinklig zu der Vertikalachse über der Basis erstreckt, und
- (ii) eine Umfassung auf mindestens einer der drei Anformungen,
bei welcher die Umfassung eine Einkerbung in die Fläche der
Anformung einschließt.
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Die
Erfindung sieht auch eine Schuhstollenaufnahme vor, bestehend aus:
- einer Ausnehmung, welche von einer sich zwischen einer Oberseite
und einer Unterseite einer Aufnahme erstreckenden Wand festgelegt
ist;
- einem an der Unterseite der Aufnahme angebrachten Randabschnitt,
welcher sich in die Ausnehmung hinein erstreckt, um eine nach unten
gerichtete Bewegung eines angebrachten abnehmbaren Schuhstollens
entsprechend dem Anspruch 1 zu verhindern, wobei der Randabschnitt
eine Öffnung
zur Aufnahme des Schuhstollens bildet; und
- einer Mehrzahl von Anschlägen,
welche an dem Wandabschnitt angeformt und befestigt sind, um eine Verdrehsicherung über eine
Drehung von 60° hinaus für den Schuhstollen
bei dessen Anbringung zu bilden,
- dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme mindestens drei ausladende
Finger beinhaltet, welche mit der Halteeinrichtung des Schuhstollens
verrasten, wobei der Endabschnitt von mindestens einem Finger so
ausgebildet ist, dass er in die Einkerbung des Schuhstollens entsprechend
dem Anspruch 1 passt.
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Die
Erfindung sieht auch ein Verfahren zum Anbringen eines abnehmbaren
Schuhstollens an der Sohle eines Schuhs vor, wobei das Verfahren
aus den folgenden Verfahrensschritten besteht: Vorsehen eines Schuhstollens
mit:
- (i) einem Greifelement zum Eingriff mit
dem Boden, und
- (ii) einer Halteeinrichtung zum abnehmbaren Befestigen des Stollens
an einem Schuh, wobei die Halteeinrichtung Folgendes aufweist:
- (a) eine am oberen Ende des Greifelements angeordnete Basiseinrichtung,
- (b) mindestens drei Anformungen, welche in einer gekrümmten Dreiecksform
angeordnet sind, wobei jede Anformung an der Basis angebracht ist
und sich rechtwinklig zu der Vertikalachse über der Basis erstreckt, und
- (c) eine Umfassung auf mindestens einer der drei Anformungen,
bei welcher die Umfassung eine Einkerbung in die Fläche der
Anformung einschließt;
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Vorsehen
einer Aufnahme zum Aufnehmen und Halten des Schuhstollens, wobei
die Aufnahme in der Sohle eines Schuhs eingebracht ist und Folgendes
aufweist:
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- (i) eine Ausnehmung, welche von einer sich
zwischen einer Oberseite und einer Unterseite einer Aufnahme erstreckenden
Wand festgelegt ist,
- (ii) eine an der Unterseite der Aufnahme angebrachten Randabschnitt,
welcher sich in die Ausnehmung hinein erstreckt, um eine nach unten
gerichtete Bewegung eines angebrachten abnehmbaren Schuhstollens
zu verhindern, wobei der Randabschnitt eine Öffnung zur Aufnahme des Schuhstollens
bildet, und
- (iii) eine Mehrzahl von Anschlägen, welche an dem Wandabschnitt
angeformt und befestigt sind, um eine Verdrehsicherung über eine
Drehung von 60° hinaus für den Schuhstollen
bei dessen Anbringung zu bilden; Einsetzen der Anformungen des Schuhstollens in
die Ausnehmungen der Aufnahme; und Drehen des Schuhstollens zur
Befestigung des Schuhstollens in der Aufnahme.
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Die
vorliegende Erfindung schafft somit ein System zum abnehmbaren Befestigen
einer Traktionseinrichtung an der Unterseite von Schuhwerk. Dieses
System beinhaltet zwei primäre
Komponenten: ein Halteelement und eine Aufnahme. In einer bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung ersetzen die zwei Komponenten jeweils die herkömmliche Schraube
und das mit einem Gewinde versehene Aufnahmesystem zur Befestigung
der Traktionseinrichtung an der Unterseite von Schuhen, wobei eine schnellere
und einfachere Befestigung des Schuhstollens geschaffen wird. Vorzugsweise
verriegelt nur eine Teildrehung von 60° der Traktionseinrichtung die Einrichtung
in der Aufnahme. Die dreidimensionale Konstruktion einer bevorzugten
Ausgestaltung der Erfindung macht die Traktionseinrichtung widerstandsfähig gegen
seitliche Kräfte,
die auf das mit dem Boden in Eingriff stehende Ende des Spikes aufgebracht
werden. Obwohl eine bevorzugte Ausführung der Erfindung ein Spike
mit einem Teller ist, die das Befestigungssystem zur Befestigung
an einem Golfschuh verwendet, können
andere Ausführungen von Traktionseinrichtungen,
wie solche zum Bergsteigen, das gleiche Befestigungssystem verwenden.
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Die
vorliegende Erfindung verwendet ein Schnell-Löse-System mit drei Anformungen
zum Befestigen von Schuhstollen an Schuhwerk an Stelle des üblichen
Schraubverfahrens, des Schnapprings oder des T-förmigen Spikes von Schuhstollen
des Standes der Technik; mit dem Schnell-Löse-System kann man einen Schuhstollen
in einer Aufnahme in der Sohle eines Schuhs anordnen, und den Schuhstollen
einfach mit einer Teildrehung in seiner Stellung für den Gebrauch
verriegeln. (Die Bezeichnungen, die hierbei und innerhalb der folgenden
Ansprüche „oben" und „unten" benennen, beziehen
sich jeweils auf das Ende, das näher
am Fuß des
Trägers liegt
und auf das Ende, das dem Boden näher liegt.) Ein Schuhstollen
gemäß der vorliegenden
Erfindung beinhaltet eine Basis, die vorzugsweise aus Metall und/oder
Kunststoff hergestellt ist, wobei am Boden der Basis eine Standard-Traktionseinrichtung
angeordnet ist, so wie der Teller und Spike eines Golfschuhstollens,
und oben auf der Basis befindet sich ein zusätzlicher Aufbau zur Befestigung
der Traktionseinrichtung an einem Schuh. Der Teller kann volle Öffnungen
oder Teilöffnungen
zur Aufnahme eines Stollenschlüssels,
der zum Einbau und zur Entfernung des Schuhstollens benutzt werden
kann. Die Befestigung wird durch die Verwendung von verschiedenen,
von der Oberseite der Basis in rechten Winkeln zur Basis hervorstehenden
Anformungen erreicht. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden
drei Anformungen verwendet, von denen alle in derselben Ebene angeordnet
sind, und wenn man einen Schuhstollen, der diese Erfindung anwendet,
mit der Unterseite nach oben dreht, das heißt, dass die Bodenspitzen nach
oben weisen, so erscheint es, dass der Schuhstollen auf einer groben dreieckförmigen Basis
steht, die von den drei Anformungen gebildet wird. Zur Verwendung
dieser Erfindung würde
ein Athletik-Schuh Aufnahmen in der Sohle des Schuhs enthalten,
die dazu ausgebildet sind, den neuen Schnell-Löse-Stollen aufzunehmen. In
der bevorzugten Ausgestaltung würden
die Aufnahmen des Schuhs Öffnungen
aufweisen, welche eine grobe Dreiecksform haben, so dass der Einbau eines
Schuhstollens so einfach ist wie (i) Stecken eines Schuhstollens
in eine Schuhaufnahme, und (ii) den Schuhstollen mit weniger als
einer Vierteldrehung in seiner Stellung verriegeln. Verdrehen des Schuhstollens
bewirkt, dass die Spitze einer der Anformungen über den Rand der Aufnahmeöffnung gleitet,
wobei sie den Schuhstollen am Herabfallen hindert; sobald der Schuhstollen
verdreht ist, setzt eine Verriegelungseinrichtung innerhalb der
Aufnahme dem Zurückdrehen
und Herausfallen des Schuhstollens Widerstand entgegen. Zur Gewährleistung einer
festsitzenden Passung und zur Hilfestellung beim Verhindern, dass
Dreck und Schmutz in die Aufnahme gelangt, sind die Anformungen
und die Aufnahme zusätzlich
so ausgestaltet, dass wenn ein Schuhstollen innerhalb einer Aufnahme
gedreht wird, der Raum für
die Anformungen enger wird, wobei auf diese Weise die Anformungen
während
des Einbaus zusammengedrückt
werden. Zusätzlich
ist an der Oberseite der Aufnahme eine elastische Blase angeordnet,
welche die Aufnahme zum Teil ausfüllt, wobei diese Blase eine
bestimmte Nachgiebigkeit oder Elastizität aufweist, so dass die Blase
beim Einbringen des Schuhstollens innerhalb der Aufnahme zusammengedrückt wird.
Wenn der Schuhstollen in seiner Stellung verriegelt ist, machen
der feste Sitz und die Verwendung von drei Anformungen innerhalb
einer Aufnahme zusätzlich
zu dem nach unten gerichteten Druck von der zusammengedrückten Blase
den Schuhstollen sehr stabil. Entfernen des Schuhstollens wird ermöglicht,
indem der Schuhstollen einfach in die entgegengesetzte Richtung
des Einbaus verdreht wird. Die zusammengedrückte Blase leistet dann zum
Entfernen des Schuhstollens Hilfestellung, und die Ausdehnung der
Blase hilft beim Entfernen, dass der Spike aus der Aufnahme herausgedrückt wird.
Die bevorzugte Konstruktion der Verriegelungseinrichtung ist dergestalt
ausgebildet, dass es viel mehr Kraft bedarf, um gegen die Verriegelung
zu verdrehen als zum Einbau notwendig ist.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist ein Schuhstollen, der dieses System anwendet, aus Kunststoff
mit interner metallischer Verstärkung
hergestellt; eine Ganzmetallausführung,
oder eine Konstruktion mit Verwendung von Harz oder einem anderen
widerstandsfähigen
Werkstoff kann zur Anwendung kommen. Einige Werkstoffe, die zur
Bildung einer Traktionseinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
verwendet werden können,
weisen folgende Materialien auf, worauf sie aber nicht beschränkt sind:
Stanyl Nylon 46, Dupont Acetal Resin 100ST, Technyl A216, Noryl
GTX 810, Noryl GTX 820, Polyurethan S74D, Polyurethan 90A, Nylon
6, Nylon 6/6 und Rython. Bei der vorliegenden Erfindung wird die Verwendung
von solchen Werkstoffen zur Bildung der Anformungen mit einem metallischen
Kern in der Basis bevorzugt, da diese Konstruktion es den Anformungen
ermöglicht,
dass sie sogar größer sind
als der Raum für
sie innerhalb der Aufnahme, so dass das Einbringen einen Schuhstollen
zusammendrückt und
die die Anformungen so quetscht, dass sich ein sehr fester Sitz
ergibt.
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In
bevorzugten Ausgestaltungen weist ein Halteelement drei Anformungen
auf, welche in eine passende Aufnahme eingesetzt werden. Auf der Oberseite
der inneren Oberfläche
der Aufnahme sind Rampen bzw. schiefe Ebenen angeordnet, die die Anformungen
innerhalb der Aufnahme halten, während
sie auch fortschreitend die Anformungen bei dem Einbau des Halteelements
zusammendrücken.
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Ein
bevorzugtes System zum abnehmbaren Befestigen einer Traktionseinrichtung
für die
Unterseite von Schuhwerk weist Folgendes auf: (1) ein Halteelement
mit einer vertikalen Achse, (2) einen Bodenabschnitt, an welchem
die Traktionseinrichtung angebracht ist, und einen oberen Abschnitt,
von welchem drei Anformungen hervorstehen, wobei jede Anformung
einen abgeschrägten
Abschnitt aufweisen, der nicht senkrecht zu der vertikalen Achse in
allen Richtungen ist, (3) eine Aufnahme zum Aufnehmen des Halteelements,
wobei die Aufnahme ein oberes Ende und ein Bodenende aufweist, (4)
einen Wandabschnitt, welcher eine Ausnehmung festlegt, die sich
von dem Bodenende zu dem oberen Ende erstreckt, (5) einen Randabschnitt,
welcher an dem Bodenende angebracht ist und sich in die Ausnehmung
hinein erstreckt, wobei der Randabschnitt dergestalt angeordnet
ist, dass er die Vielzahl von Anformungen innerhalb der Ausnehmung
hält, und
(6) drei ausladende Finger, welche innerhalb der Ausnehmung geformt
und angebracht sind, so dass sie mit den Anformungen des Halteelements
in Eingriff stehen, und dass sie einem Entfernen des Halteelements
widerstehen sobald das Halteelement eingebaut ist.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
folgenden Zeichnungen sind für
ein besseres Verstehen der vorliegenden Erfindung vorgesehen, aber
sie schränken
den Bereich der Erfindung in keiner Weise ein.
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1 ist eine Seitenansicht
eines Schuhstollens (nicht erfindungsgemäß).
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2 ist eine Draufsicht des
Schuhstollens von 1,
die die Form der Nocken zeigt, die in eine passende Aufnahme im
Boden von Athletik-Schuhwerk eingesetzt werden sollen.
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3 ist eine weitere Ansicht
des Schuhstollens aus 1.
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4 ist eine Ansicht des Schuhstollens
aus 1 von unten.
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5 ist eine Ansicht einer
Aufnahme von unten, die den Schuhstollen von 1 aufnehmen kann.
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6 ist eine Draufsicht des
oberen Abschnitts der Aufnahme aus 5,
wobei die oberste Schicht der Aufnahme entfernt ist.
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7 ist ein seitlicher Vertikalschnitt
der Aufnahme von 6.
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8 ist eine Draufsicht der
Aufnahme aus 6, wobei
die oberste Schicht nicht entfernt ist.
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9A ist eine perspektivische
rechte Seitenansicht eines Schuhstollens gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung.
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9B ist eine perspektivische
Draufsicht des Schuhstollens nach 9A.
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9C ist eine perspektivische
Vorderansicht des Schuhstollens nach 9A.
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9D ist eine perspektivische
linke Seitenansicht des Schuhstollens nach 9A.
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10 ist eine Draufsicht des
Schuhstollens nach 9A,
welche die Form der Nocken darstellt, die in eine passende Aufnahme
im Boden von Athletik-Schuhwerk eingesetzt werden sollen.
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11 ist eine weitere Seitenansicht
des Schuhstollens nach 9A.
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12A ist eine Draufsicht
eines Abschnitts der Aufnahme zum Aufnehmen des Schuhstollens nach 9A, wobei die obere Schicht
der Aufnahme entfernt ist.
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12B ist eine perspektivische
Ansicht der Aufnahme aus 12A von
unten.
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13 ist ein seitlicher Vertikalschnitt
der Aufnahme aus 12A.
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14 ist eine Ansicht einer
Abdeckung von unten für
die Aufnahme aus 12A.
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15 ist eine Seitenansicht
der Abdeckung von 14.
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16 ist eine Teilansicht
eines Schuhstollens aus 9A,
der in eine Aufnahme aus 12A eingesetzt
ist.
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17 ist eine Ansicht des
Schuhstollens aus 9A von
unten.
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18 ist eine Draufsicht einer
nicht zusammengebauten Aufnahme zum Aufnehmen des Schuhstollens
aus 9A.
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19 ist eine Ansicht der
Aufnahme aus 18 von
unten.
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20 ist eine Schnittansicht
der Aufnahme aus 18.
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Beschreibung
einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung
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Die
Erfindung beinhaltet ein System zur Ermöglichung des schnellen Anbringens
und Lösens eine
großen
Variation von Traktionseinrichtungen. 1 zeigt,
dass das Anbringungssystem zum Anbringen von solchen Schuhstollen
an der Unterseite von Athletik-Schuhwerk Verwendung findet, die
im US-Patent Nr. 4,723,366 offenbart sind. Ein im Boden eines Schuhs
eingebrachter Schuhstollen, welcher die vorliegende Erfindung verwendet,
weist bei der Betrachtung von unten ein ähnliches Aussehen der bevorzugten
Ausführung
der hierin offenbarten Erfindung auf. In 1 sind die Unterseite 17 und
Oberseite 16 des Kunststofftellers 15, der in
den Boden eingreifende Kopfabschnitt 10 des Schuhstollens, eine
Basis 13, an welcher der Kunststoffteller und der in den
Boden eingreifende Abschnitt angebracht sind, und ein Halteelement 20,
welches in diesem Fall eine Basis 13 mit drei abgerundeten
Anformungen 22 ist, von denen alle um eine zentrale Achse
28 herum angeordnet sind, klar ersichtlich. In einer bevorzugten
Ausführung
der Erfindung ist die Oberseite 16 des Tellers 15 leicht
konkav und die Unterseite 17 des Tellers 15 ist
ein wenig konvex ausgebildet.
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2 zeigt die Oberseite 16 des
Tellers 15 des Schuhstollens und das Halteelement 20,
welches eine grobe Dreiecksform mit Einkerbungen 26 aufweist.
Die Anformungen 22 des Halteelements 20 werden
in Verknüpfung
mit Komponenten innerhalb der Aufnahme verwendet, die als Gegenstand 30 in 5 dargestellt ist, um ein
korrekt eingesetztes Halteelement 20 in seiner Stellung
zu verriegeln bzw. festzusetzen. Das Verriegeln in dieser Stellung
tritt auf, nachdem das Halteelement 20 ist eine dazu passende
Aufnahmeöffnung 40 eingesetzt
ist, wie in 5 und 6 gezeigt ist, und das Halteelement
mit einem Drehmoment beaufschlagt ist. Die Anformungen 22 sind
an der Basis 13 angebracht (dargestellt in 1), und die Anformungen und die Basis
bilden das Halteelement 20. In einer bevorzugten Ausgestaltung
der Erfindung ist ein vollständiger
Schuhstollen, der das Haltelement 20 und die Traktionseinrichtung
aufweist, aus Kunststoff mit einem metallischen Kern zur Verstärkung des
Aufbaus hergestellt. Obwohl die Erfindung vollständig aus Metall hergestellt werden
kann, ist es vorzuziehen, dass der Schuhstollen zum Teil aus Kunststoff
und zum Teil 'aus
Metall erstellt ist. Wenn das Halteelement Kunststoff ist, kann
das Halteelement zusammen mit einem Kunststoffteller eines Golfschuhstollens
mit einem vorzugsweise aus Metall bestehenden Kern gebildet sein, welcher
sich durch das Halteelement und die Traktionseinrichtung hindurch
erstreckt, um den mit dem Boden im Eingriff stehenden, in 1 gezeigten Kopfabschnitt 10 zu
bilden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ermöglicht
die angewinkelte Fläche 24 (dargestellt
in 1) der Anformungen
22 beim Einsetzen des Halteelements 20 in eine Aufnahme
einen festeren Sitz des Halteelements 20 in der Aufnahme 40 (dargestellt
in 5). Die festsitzende
Verbindung dient nicht nur zur Herstellung einer stabilen Verbindung
zwischen dem Schuh und der Traktionseinrichtung, sondern dient auch
dazu, Feuchtigkeit und Schmutz von dem Aufnahmesystem fernzuhalten.
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3 ist eine weitere Ansicht,
die den Aufbau und die Proportionen des Halteelements 20 darstellt,
wie es an der Traktionseinrichtung 21 angebracht ist. Die 2 und 3 zeigen, dass die Anformungen 22 in
einer bevorzugten Ausführung
der Erfindung ein breites Halteelement 20 bilden, und die Basis 13 ist
zylindrisch und konzentrisch um die Mittelachse 28 angeordnet;
wobei die Basis 13 an den Anformungen 22 und der
Traktionseinrichtung 21 angebracht ist.
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4 ist eine Ansicht des Schuhstollens
aus 1 von unten und
zeigt, dass Schuhstollen in einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung nicht neu konstruiert werden müssen, außer einer Modifikation des
Halteelements 20 (gezeigt in 1),
und dass es beabsichtigt ist, herkömmliche Konstruktionen von
Schuhstollen im Zusammenhang mit dem neuen Halteelement zu verwenden;
sobald ein Schuhstollen eingebaut ist, ist die Änderung in dem Haltesystem
nicht zu erkennen. Ein standardmäßiger Golfstollenschlüssel kann
benutzt werden, um die Traktionseinrichtung unter Verwendung der Ausnehmungen 18 für den Schlüssel in
Eingriff zu bringen.
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5 ist eine Ansicht einer
Aufnahme 30 von unten, die den Schuhstollen von 1 aufnehmen kann, wobei
die Aufnahmeöffnung 40 mit
Einkerbungen 44 entlang ihrer Umfassung zum Annehmen der
Anformungen 22 (gezeigt in 1)
dargestellt ist. 5 zeigt
ebenfalls die Ränder 46,
die, während
sie zur Bildung der Form der Öffnung 40 dienen,
auch zum Halten der Anformungen 22 innerhalb der Aufnahme
dienen. Obwohl bevorzugte Ausführungen
der Erfindung eine einzelne Aufnahmeöffnung 40 einschließen, können alternative
Ausführungen
des Systems eine Aufnahme mit separaten Öffnungen zur Aufnahme von Anformungen
aufweisen.
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6 ist eine Schnittansicht
von 5, wobei die oberste
Schicht der Aufnahme entfernt ist, um den Aufbau des inneren Hohlraums
zur Aufnahme des Halteelements 20 (dargestellt in 1) zu zeigen. Innerhalb
des Hohlraums, der durch einen Wandabschnitt 50 gebildet
wird, sind verschiedene ausladende Finger 51 oder Federarme
angeordnet, die so ausgebildet sind, dass sie ein eingebrachtes Halteelement
greifen und halten. Wenn ein Halteelement in die Einkerbungen 44 eingesetzt
ist und verdreht wird, bewirkt die Verdrehungsaktion, dass ein hervorstehender
Rand einer Anformung 22 (dargestellt in 1) in den Finger 51 geschoben
wird und den Finger 51 umbiegt, um es der Anformung zu
ermöglichen,
dass sie hinter die Position des Fingers gedreht werden kann. Sobald
der hervorstehende Rand einer Anformung die Position des Fingers
passiert, federt der Finger ungefähr in seine ursprüngliche
Gestalt zurück,
so dass die Fläche 53 gegen
die Umfassung der Anformung 22 zur Anlage kommt. Dieses
ermöglicht
ein Entfernen des Schuhstollens nur durch Ausübung ausreichender Kraft zum
Wegbiegen des Fingers 51 von der Fläche der Anformung 22,
wobei dieses eine Anordnung ist, die ein viel größeres Drehmoment erforderlich
macht als das, welches während
des Einbaus des Halteelements erforderlich ist. In einer Ausführungsform
sind die Finger in ihrer Form verlängert, wobei die Fläche 53 eine
gekrümmte
Spitze an dem Finger bildet. 6 zeigt auch
Anschläge 55,
welche als ein Mittel dienen, um zu verhindern, dass ein Halteelement
zu weit verdreht wird. In einer bevorzugten Ausgestaltung sollte der
Schuhstollen nicht mehr als 60° verdreht
werden. Zusammen mit den Fingern 51, welche den hervorstehenden
Rand einer Anformung in seiner Stellung verriegeln, wird der hervorstehende
Rand an weiterer Bewegung durch die Anschläge 55 gehindert, und das
ganze Haltesystem wird am Herausfallen aus der Aufnahme durch Ränder 46 gehindert. 6 zeigt auch ein Verfahren
zum Anbringen der Aufnahme an die Unterseite von Schuhwerk durch
Verwendung von Befestigungslöchern 57.
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Zwischenraum
kann innerhalb der Aufnahme so ausgebildet werden, dass sich während des
Einbaus eines Schuhstollens der Hohlraum fortschreitend verengt,
in welcher die Anformung verdreht wird, um den Schuhstollen zusammenzudrücken und
sicher in seiner Stellung zu halten. Vorzugsweise ist der Zwischenraum
gleichbleibend oder mehr fortschreitend als die angewinkelte Fläche, so
dass die angewinkelten Flächen 24 (in 1 gezeigt) der Anformung 22 gegen
die Ränder 46 gedrückt werden und
den festen Sitz bewirken. Zusätzlich
ermöglichen drei
Anformungen parallel zu dem Teller des Schuhstollens eine Basis
mit mehr Sicherheit für
einen Schuhstollen.
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7 ist ein Vertikalschnitt
eines Abschnitts der Ausführung
der Aufnahme von 6.
Diese Ansicht zeigt den Rand 46, der durch die Unterschicht 45 der
Aufnahme und den Wandabschnitt 50 gebildet wird, der den
Hohlraum innerhalb der Aufnahme festlegt. Diese Ansicht zeigt auch
die leichte Erhöhung 48,
welche einen Rand an der Aufnahmeöffnung dergestalt bildet, dass
der Rand eines eingebauten Schuhstollentellers diesen Rand überdecken
kann. Dieser Rand hilft, den Schuhstollen in seiner Stellung zu
halten und lässt
ihn gegenüber
seitlichen Kräften widerstandsfähiger sein,
während
der Schuhstollen in Gebrauch ist.
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8, welche die Aufnahme aus 6 darstellt, bei der die
obere Schicht nicht entfernt ist, ist eine Ansicht von der Oberseite
der Aufnahme 30 in Übereinstimmung
mit einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung. Diese Ansicht
zeigt die obere Seite 67 der Befestigungslöcher zum
Anbringen der Aufnahme.
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9A bis 9D, 10 und 11 zeigen eine bevorzugte
Ausführungsform
eines Schuhstollens mit den gleichen grundlegenden Merkmalen und
Bezug im Aufbau der Ausführungen
der 1, 2 und 3,
die oben erläutert
wurden. In 9A sind folgende
Teile klar zu erkennen: die Unterseite 17b und Oberseite 16b des
Tellers 15b aus Kunststoff, der Kopfabschnitt 10b des
Schuhstollens für
den Bodeneingriff, eine Basis 13b, an welcher der Teller
aus Kunststoff und der Abschnitt für den Bodeneingriff angebracht
sind, und ein Halteelement 20b, welches in diesem Fall eine
Basis 13b mit drei abgerundeten Anformungen 22b ist,
wobei die Anformungen eine angewinkelte Fläche 24b aufweisen
und um eine Mittellinie bzw. zentrale Achse 28b herum angeordnet
sind. 9B bis 9D stellen jeweils in perspektivischer
Weise die Draufsicht, Vorderansicht und linke Ansicht des Schuhstollens
nach 9A dar.
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In 10 ist die korrespondierende
Oberseite 16b des Tellers 15b des Schuhstollens
und das Halteelement 20b mit Einkerbungen 26b zu
erkennen. Die Anformungen 22b des Halteelements 20b werden
in Zusammenhang mit Komponenten innerhalb der Aufnahme 84 nach 12A verwendet, um ein korrekt
eingesetztes Halteelement 20b in seiner Stellung zu verriegeln.
Ein Verriegeln in der Stellung erfolgt nach dem Einsetzen des Halteelements 20b in eine
dazu passende Aufnahmeöffnung 40b,
die in 12A gezeigt ist,
und nach dem Verdrehen des Halteelements. So wie mit der Ausführung nach 1 beim Einsetzen des Halteelements 20b in
eine Aufnahme 84 die angewinkelte Fläche 24b (dargestellt
in 9A) der Anformungen 22b ein
fortschreitendes Zusammendrücken
des Halteelements 20b bewirkt, so wird es in den Aufnahmehohlraum 40b eingesetzt,
wobei daraus eine festsitzende Verbindung resultiert, die Stabilität erzeugt,
während
dies auch dazu dient, Feuchtigkeit und Schmutz von dem Anbringungssystem
fernzuhalten.
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In
der Ausgestaltung nach 10 ist
auch erkennbar, dass dies eine Modifikation der Ausführung nach 2 ist, wobei die Anformungen 22 aus 2 zum Aufweisen einer Einkerbung 70 modifiziert
sind, welche weiterhin die Widerstandsfähigkeit der Erfindung gegen
ihr Lösen
und ihr unbeabsichtigtes Entfernen durch normalen Gebrauch erhöht. Vergrößerte Widerstandsfähigkeit
wird mittels eines Ineinandergreifens eines ausladenden Fingers 74 (dargestellt
in 16) zusammen mit
der Einkerbung 70 bewirkt. Der ausladende Finger 74 korrespondiert
zu dem ausladenden Finger 51 der Ausführung nach 6, in welcher der ausladende Finger 51 verdickt wurde,
um eine größere Widerstandsfähigkeit
gegen unbeabsichtigtes Lösen
zu ermöglichen.
Bei vollständig
ausgeführtem
Einsetzen des Halteelements 20b in eine geeignete Aufnahme 84 (dargestellt
in 12A) ruht im Weiteren
der Endabschnitt 90 des ausladenden Fingers 74 innerhalb
der Einkerbung 70. Demzufolge erfordert das Entfernen des
Schuhstollens ein größeres Drehmoment
als es beim Einbau des Schuhstollens erforderlich ist.
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11 ist eine weitere Ansicht,
die den Aufbau und die Größenverhältnisse
des Halteelements 20b darstellt wie an der Traktionseinrichtung 21b angebracht
ist, wobei die Position der Einkerbung angezeigt wird, ebenso wird
dargestellt, dass die Anordnung des Halteelements 20b und
der Basis 13b konzentrisch um die zentrale Achse 28b ausgeführt ist.
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12A ist eine Schnittansicht
einer bevorzugten Ausgestaltung einer Aufnahme zum Aufnehmen des
Schuhstollens nach den 9A bis 9D, 10 und 11,
wobei die oberste Schicht der Aufnahme 84 entfernt ist,
um den Aufbau des inneren Hohlraums zum Aufnehmen des Halteelements 20b (dargestellt in 9A) zu zeigen. 12B stellt eine perspektivische
Ansicht der Aufnahme aus 12A dar.
Genauso wie bei der Ausführung
nach 6, die innerhalb
des von einem Wandabschnitt 78 gebildeten Hohlraums eingeschlossen
ist, sind mehrere ausladende Finger 74 so konstruiert,
dass sie ein eingebautes Halteelement 20b greifen und halten.
Wenn ein Halteelement eingesetzt und verdreht ist, bewirkt der Verdrehungsvorgang,
dass ein hervorstehender Rand einer Anformung 22b in den
Finger 74 eingeschoben wird und den Finger 74 verbiegt,
damit der Anformung ein Vorbeidrehen an der Position des Fingers
ermöglicht
wird. Sobald die hervorstehende Kante einer Anformung die Position
des Fingers 74 passiert hat, federt der Finger in seine
ungefähr
Ausgangsform zurück,
so dass die Fläche 90 die
Umfassung der Anformung 22b kontaktiert. Wie hier oben beschrieben
ist, entsteht ein Ineinandergreifen des ausladenden Fingers 784 mit
der Einkerbung 70 (dargestellt in 10), wenn die Fläche 90 die Anformung 22b kontaktiert.
Dieses ermöglicht
ein Entfernen des Schuhstollens nur durch Ausübung ausreichender Kraft zum
Aufheben des Ineinandergreifens und zum Wegbiegen des Fingers 74 aus
der Einkerbung 70 und von der Fläche der Anformung 22b,
wobei dieses eine Anordnung ist, die ein viel größeres Drehmoment erforderlich
macht als das, welches während
des Einbaus des Halteelements erforderlich ist. Wie in der Ausführung nach 6 sind die Finger vorzugsweise
in ihrer Gestalt verlängert,
die Fläche 90 bildet
eine gekrümmte
Spitze an dem Finger, und Anschläge 55b dienen
als eine Einrichtung zur Begrenzung der Drehung des Halteelements,
damit dieses beim Einsetzen nicht zu weit verdreht wird.
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In
der Aufnahme nach 12A ist
auch eine weitere bevorzugte Ausführung zum Anbringen der Aufnahme 84 an
der Unterseite von Schuhwerk durch die Verwendung eines Befestigungsschlitzes 80 zu
erkennen. In dieser Ausführung
weist die Umfassung 100 der Aufnahme 84 drei Flansche
auf, welche um die Aufnahmeöffnung 40b herum
angeordnet sind. In bevorzugten Ausführungen sind innerhalb jedes
Flansches 82 der Umfassung zwei Schlitze 80 zur
Befestigung der Aufnahme 84 an Schuhwerk eingebracht. Die
Befestigung der Aufnahme erfolgt mittels bekannter Verfahren nach
dem Stand der Technik und kann ein Bilden von Sohlenwerkstoff um
die Schlitze herum einschließen,
oder ein Einsetzen eines Stifts oder eines anderen Gegenstands durch den
Schlitz hindurch, um die Aufnahme wirksam an eine Innensohle eines
Schuhs zu anzunageln, und dann den Werkstoff der äußeren Sohle
um die so befestigte Aufnahme herum zu bilden. Die Schlitze 80 sind
durch einen vorher festgelegten Abstand getrennt angeordnet und
vorzugsweise gekrümmt,
um mit der Krümmung
des Flansches 82 übereinzustimmen,
in welchen der Schlitz 80 eingebracht ist. Es werden auch
drei Öffnungen 88 gezeigt,
die ein Anbringen einer Aufnahmeabdeckung 96 (dargestellt
in 14) an der Aufnahme 84 ermöglichen.
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13 ist ein Vertikalschnitt
eines Abschnitts der Ausführung
der Aufnahme nach 12A.
Die Ausführung
nach 13 weist eine Wulst 76 auf,
die in der unteren Schicht 86 des Wandabschnitts 78 der
Aufnahme hinzugefügt
worden ist. In dieser bevorzugten Ausführung, ist die Wulst 76 auf
der nach unten gerichteten Seite der Aufnahme angeordnet und hilft
zum Abdichten des Spritzgusswerkzeugs. Abdichten des Spritzgusswerkzeugs
verhindert, dass Sohlenwerkstoff von dem Spritzgussprozess der Außensohle
während
der Herstellung zufällig über das
untere Ende der Aufnahme überströmt. (Die
Aufnahme und die Außensohle
werden vorzugsweise mit ihrer Bodenseite nach oben im Spritzguss
hergestellt.) Zusätzlich
wird durch Hinzufügen
der Wulst 76 zu der Basiskonstruktion nach 6 der Aufbau der Aufnahme nach 6 verstärkt, wodurch diese weniger
empfindlich für
Drehmomente, Verformungen oder anderen Kräften wird. Daraus ergibt sich
eine bessere Haltung der Aufnahme innerhalb der Sohle von Athletik-Schuhwerk.
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14 zeigt eine Aufnahmeabdeckung 96 mit
drei Löchern 92,
die zu den drei in 12 gezeigten Öffnungen 88 korrespondieren.
In bevorzugten Ausführungen
ist die Aufnahmeabdeckung so ausgelegt, dass sie am oberen Ende
der Aufnahme 84 nach 12A angebracht
ist und dieses abdichtet, so dass während des Spritzvorgangs einer
Schuhsohle um die Aufnahme herum der Sohlenwerkstoff nicht unter
den oberen Rand der Aufnahme durchsickert und ihren Hohlraum ausfüllt. Zusätzlich befindet sich
im Zentrum der Abdeckung 96 eine Wölbung 94. Diese Wölbung hängt von
der Oberseite der Aufnahme nach unten in den Hohlraum der Aufnahme
zum Aufnehmen eines Halteelements 20b (dargestellt in 9A) hinein.
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15 zeigt eine Seitenansicht
der Abdeckung aus 14,
wobei die Ausdehnung der Wölbung 94 in
Bezug auf die übrigen
Proportionen der Abdeckung 96 angezeigt wird. Die Wölbung bildet
einen Hohlraum 98 zwischen einer Sohle eines Schuhs und
der Oberseite der Aufnahme 84 (dargestellt in 12A). In bevorzugten Ausführungsformen
ist es während
der Herstellung einer Schuhsohle zusätzlich zum Sohlenwerkstoff,
mit dem die Aufnahmen umspritzt werden, ermöglicht, dass Sohlenwerkstoff auch
den Hohlraum 98 ausfüllt.
Folglich bewirkt das Einsetzen, wenn ein Haltelement 20b (dargestellt
in 9A) in eine geeignete
Aufnahme eingesetzt ist, ein Zusammendrücken der Wölbung, welche ihrerseits den
Sohlenwerkstoff zusammendrückt,
der die Wölbung
ausfüllt.
Die Wölbung 94 dient
zu zwei Aufgaben. Erstens, wenn das Halteelement 20b einer Traktionseinrichtung
vollständig
innerhalb einer Aufnahme 84 (dargestellt in 12A) eingebracht ist, ergibt
das Zusammendrücken
der Wölbung
einen nach unten gerichteten Druck auf die Anformungen 22b von
der Wölbung
ausgehend, die versucht, sich wieder in ihre ursprüngliche
Form zurück
zu dehnen. Zweitens hilft die Rückdehnung
des Sohlenwerkstoffs dabei, das Halteelement von der Sohle weg zu drücken, wenn
man versucht, die Traktionseinrichtung von der Aufnahme 84 zu
lösen,
womit auf diese Weise eine Hilfestellung beim Entfernen der angebrachten
Einrichtung geleistet wird.
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In
bevorzugten Ausführungen
sind die Anformungen für
das Befestigungssystem unter Verwendung eines herkömmlichen
Spritzgussvorgangs hergestellt. Vorzugsweise benutzt der Spritzgussvorgang
Spritzgusswerkzeugkomponenten mit expandierbaren Hohlräumen, wobei
diese Hohlräume
es ermöglichen,
dass Unterschnitte ohne Verwendung von seitlichen Einwirkungen oder
von Schiebern gespritzt werden können.
Die Aufnahme kann unter Verwendung herkömmlicher Spritzgussverfahren hergestellt
werden, wo die Aufnahmen vorzugsweise auf einer horizontalen oder
vertikalen Presse gefertigt werden, und sie sind mit der Hilfe von
Präzisions-Spritzwerkzeugen
und -Werkzeugbau in einer gut bekannten Art und Weise des Standes
der Technik gebildet.
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In
bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung wird der Aufnahmeabschnitt während der Herstellung mit der
angebrachten Abdeckung der Oberseite in einem Spritzwerkzeug für die Außensohle
angeordnet, und dann wird die Bodenfläche als Teil eines Schuhs gespritzt.
Der Spritzvorgang ist vorzugsweise ein Spritzguss- oder Druckgussverfahren. Die
besondere Anordnung einer jeden Aufnahme innerhalb des Spritzwerkzeugs
hängt von
der beabsichtigten Anwendung des Schuhs und dem Design der Schuhgestalt
ab. Während
der Herstellung der Außensohle
einer Ausführungsform
der Erfindung können
Haltestützen
im Spritzwerkzeug verwendet werden, um Hilfestellung beim Sicherstellen
zu leisten, dass keine Verformungen der Aufnahmen während des
Spritzvorgangs der Sohle auftreten. Vorzugsweise sind die Haltestützen Negativformen
der Aufnahmeform, so dass bei einer in eine Aufnahme eingesetzten
Haltestütze
die Aufnahme 84 und die Stiftlöcher 88 (dargestellt
in 12A) vorübergehend abgedichtet
sind, um zu verhindern, dass Sohlenwerkstoff den Hohlraum 40b der
Aufnahme und die Stiftlöcher 88 ausfüllt. Diese
Stiftlöcher
können
auch als Hilfe verwendet werden, um die Aufnahme auszurichten und
zu positionieren, so dass Sohlenwerkstoff nach oben und nicht über die
Wulst 76 (dargestellt in 13)
fließt,
die auf der Bodenseite der Aufnahme sichtbar ist. Sobald die Außensohle
fertiggespritzt ist, kann ein zweiter Werkstoff auf die Außensohle
gespritzt oder geklebt werden, und auch auf den oberen Abschnitt
des Schuhs geklebt werden. In dieser Ausgestaltung bilden die Außensohle
und zweite Werkstoffkombination eine vollständige Sohle mit den eingebetteten
Aufnahmen.
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In
einigen Ausführungsformen
kann die Schuhsohle aus leichtgewichtigen Werkstoffen wie EVA oder
Schaum gebildet sein. In solchen Ausführungen kann der Sohlenwerkstoff
nicht ausreichend stark genug sein, um eine Aufnahme fest in ihrer
Stellung zu halten. Folglich kann in bevorzugten Ausführungsformen
eine Tragplatte zu dem Sohlenaufbau hinzugefügt werden, wobei die Aufnahmen
an der Platte an den gewünschten
Positionen angebracht sind, und wobei die Sohle um die angebrachten
Aufnahmen herum gebildet wird. Solche Platten können auch zur Absatzunterstützung für Schuhwerk
mit leichtgewichtigen Absätzen
zur Anwendung kommen; in ähnlicher
Weise können
für Absatzplatten auch
Tragstifte verwendet werden, um Verformung von Absatzaufnahmen zu
verhindern.
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16 ist eine Teilansicht
eines Schuhstollens nach 9A,
der in eine Aufnahme nach 12A eingesetzt
ist. Es wird eine vergrößerte Ansicht
der Spitze 90 eines ausladenden Fingers 74 in der
Ruhelage in Einkerbung 70 von Halteelement 20b dargestellt.
Wie hier oben weiter beschrieben ist, ist nach dem Einbau eines
Schuhstollens in eine Aufnahme das erforderliche Drehmoment zum
Lösen des
ausladenden Fingers 74 aus der Einkerbung 70 viel
größer als
das, welches während
des Einbaus erforderlich ist.
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17 zeigt als eine Ansicht
des Schuhstollens nach 9A von
unten, dass in dieser Ausgestaltung der Erfindung ein Schlüssel mit
drei Klauen in die drei Schlüssellöcher 110 eingesetzt
ist, die zum Entfernen des Schuhstollens verwendet werden. Die Verwendung
einer Konstruktion von drei Schlüssellöchern ergibt
eine größere Stabilität während des
Einsetzens und Entfernens eines Schuhstollens, und es wird die Aufbringung
eines größeren Drehmoments ermöglicht,
ohne dass während
solchen Einsetzens und Entfernens ein Herausgleiten aus den Löchern erfolgt.
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18 ist eine Draufsicht auf
eine alternative Ausführungsform,
wobei eine modifizierte Abdeckung nach 14 an einer Aufnahme nach 12A durch einen flexiblen
Anbringungsabschnitt 120 angebracht ist. In dieser Ausführung können die Aufnahme 84 und
die Abdeckung 96 zusammen einstöckig aus einem einzelnen Abschnitt
von Herstellungswerkstoff und gleichzeitig in einem einzelnen Spritzwerkzeug
gebildet werden. Vor dem Einsetzen dieser Ausführungsform der Aufnahme in
eine Schuhsohle, wird die Abdeckung umgeklappt, um die Oberseite
der Aufnahme verschließend
abzudecken. Die Abdeckung nach 14 ist
so modifiziert, dass sie zwei Abdeckflansche 122 aufweist,
welche bei geschlossener Abdeckung zwischen zwei Aufnahmeflansche 82 zu
liegen kommen. Die Abdeckungsflansche 122 weisen auch Schlitze 124 auf,
welche zusätzlich
zu den hier weiter oben beschriebenen Aufnahmeschlitzen 80 zur
Befestigung der Kombination von Aufnahme und Abdeckung nach 18 an der Unterseite von
Schuhwerk verwendet werden.
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19 ist eine Ansicht der
Ausführung
nach 18 von unten, welche
die Wulst 76 (siehe 13 weiter
oben) zeigt, die dabei hilft, dass ein zufälliges Überfließen von Sohlenwerkstoff von
dem Spritzgussvorgang der Außensohle über das untere
Ende der Aufnahmeöffnung 40b mit
angebrachter Abdeckung nach 14 verhindert
wird, wobei die Abdeckung nach 14 die
Merkmale aufweist, welche hier weiter oben für die 12A und 14 offenbart
sind.
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20 ist eine obere Schnittansicht
von 18, welche die Beziehung
zwischen der Ausdehnung der Wölbung 94 und
der Aufnahme 84 darstellt. Es wird ebenfalls der Bereich
gezeigt, welcher durch die Abschnitte 126, 128 zur
Aufnahme des Abdeckungsflansches 122 festgelegt ist, wenn
die Abdeckung über
der Aufnahme 84 geschlossen ist.
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Die
obige Beschreibung der Zeichnungen sieht Details von verschiedenen
Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung vor. Es ist natürlich selbstverständlich,
dass die vorliegende Erfindung nicht auf die oben ausgeführte detaillierte
Beschreibung beschränkt
ist. Verschiedenartige Änderungen und
Modifikationen dieser so beschriebenen Erfindung sind dem Fachmann
offensichtlich, ohne dass von der in den folgenden Ansprüchen definierten
Erfindung abgewichen wird.