DE69727486T2 - Selektive hydrierung von aromaten in einem kohlenwasserstoffstrom - Google Patents

Selektive hydrierung von aromaten in einem kohlenwasserstoffstrom Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft die selektive Hydrierung von Benzol in einem Strom, wie beispielsweise Naphtha, um Cyclohexan zu erzeugen und den Benzolgehalt herabzusetzen. Spezieller betrifft die Erfindung ein Verfahren, worin die Hydrierung des Benzols und die Abtrennung des Cyclohexanproduktes durch Destillation gleichzeitig in einem Destillationssäulenreaktor ausgeführt werden. Spezieller betrifft die Erfindung ein Verfahren, worin das Benzol in einem leichten Naphthastrom aus einem Crackprozess enthalten ist oder aus einer katalytischen Reformieranlage, in der der Strom auch Toluol enthält. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren für die Hydrierung des in einem leichten Naphthastrom enthaltenen Benzols mit sehr geringer Hydrierung des Toluols oder anderer Aromaten.
  • Die Herabsetzung des Bleigehaltes von Benzinen und das Verbot der Verwendung von Bleiverbindungen für Antiklopfmittel hat zur Suche nach anderen Wegen zur Verbesserung der Oktanzahl der Gemischkomponenten des Benzins geführt. Die Alternativen zu Verwendungen von bleihaltigen Antiklopfmitteln sind eine chemische Verarbeitung und die Verwendung anderer Additive.
  • Einer der häufigsten Prozesse, der in den Raffinerien seit langem zur Veredlung von Roh-Naphtha zu hochoktanigem Benzin zur Anwendung gelangt ist das katalytische "Reforming". Beim katalytischen Reforming wird Roh-Naphtha mit einem Siedebereich von etwa 46° bis 177°C (115° bis 350°F) über einen Edelmetallkatalysator auf Aluminiumoxid-Träger bei erhöhten Temperaturen von etwa 493° bis 510°C (920° bis 950°F) und Überdruck von etwa 1.480 bis 3.894 kPa (200 bis 550 psig) geleitet. Der Katalysator "reformiert" die Molekularstrukturen der in dem Roh-Naphtha enthaltenen Kohlenwasserstoffe, indem Wasserstoff entfernt wird und die Struktur der Moleküle so umgeordnet wird, dass die Oktanzahl des Naphthas verbessert wird. Allerdings verringert die Erhöhung der Oktanzahl auch das Flüssigkeitsvolumen des Naphthas, da das spezifische Gewicht erhöht wird.
  • Aufgrund der Vielzahl der Verbindungen im Roh-Naphtha sind die beim katalytischen Reforming ablaufenden tatsächlichen Reaktionen zahlreich. Einige der zahlreichen resultierenden Produkte sind jedoch Aryl- oder aromatische Verbindungen, die alle über hohe Oktanzahlen verfügen. Die Arylverbindungen, die erzeugt werden, hängen von den Ausgangsmaterialien ab, die in einer Raffinerie durch den Siedebereich des verwendeten Naphthas und die Rohölquelle bestimmt werden. Das "reformierte" Produkt aus dem Prozess des katalytischen Reformings wird allgemein als "Reformat" bezeichnet und wird oftmals mit Hilfe konventioneller Destillationen in zwei Fraktionen aufgetrennt, nämlich einem leichten Reformat mit einem Siedebereich von etwa 46° bis 121°C (115° bis 250°F) und einem schweren Reformat mit einem Siedebereich von etwa 121° bis 177°C (250° bis 350°F). Die Aryl-Verbindungen in jeder Fraktion hängen damit von ihren Siedepunkten ab. Die niedriger siedenden oder leichteren Aryl-Verbindungen, z. B. Benzol, Toluol und Xylole, sind in dem leichten Reformat enthalten und die höher siedenden Aryl-Verbindungen in dem schweren Reformat enthalten.
  • Das leichte Reformat ist derjenige Anteil, der zu Benzin konfektioniert wird. Bis zu der Anordnung des EPA der Vereinigten Staaten, wonach die Eliminierung des größten Teils des Benzol aus Benzin verlangt wird (die allgemeinen Anforderungen an konfektioniertes Benzin legen ein Maximum von 1,0 Vol.% Benzol fest), war dieses eine Lösung zur Eliminierung von Blei. Heute muss das Benzol entfernt oder zu umweltfreundlicheren Komponenten umgewandelt werden, während die Oktanzahl des Gasolins aufrecht erhalten bleibt. Eine wirksame Maßnahme, dieses zu erreichen, ist die Alkylierung des Benzols, wobei jedoch die Olefinströme für diese Aufgabe kostspielig sein können oder auf andere Weise zum Einsatz gelangen können.
  • Die Hydrierung des Benzols ist eine Alternative zur Entfernung der aromatischen Verbindung aus Benzinströmen. Eines der Beispiele für diesen Prozess wurde von Hsieh, et al. in der US-P-5 210 348 offenbart, worin die Hydrierung der Benzolfraktion allein oder in Kombination mit der Alkylierung zur Anwendung gelangt.
  • Peterson offenbart in der US-P-2 373 501 einen Flüssigphaseprozess für die Hydrierung von Benzol zu Cyclohexan, worin eine Temperaturdifferenz zwischen der Oberseite des Katalysatorbettes, wo das Benzol eingespeist wird, und dem Auslass aufrecht erhalten wird, wo weitgehend reines Cyclohexan abgezogen wird. Die Temperaturdifferenz ist eine Folge der Änderung in der exothermen Reaktionswärme, die freigesetzt wird, wenn immer mehr Benzol mit abnehmender Konzentration des Benzols umgewandelt wird. Dem Benzol/Cyclohexanstrom wird Wasserstoff im Gegenstrom zugeführt. Im Inneren des Reaktors sind Rohrschlangen zur Temperaturregelung angeordnet, um die Temperaturdifferenz aufrecht zu erhalten, wenn die exotherme Reaktionswärme nicht ausreichend ist, oder um das Bett zu kühlen, wenn zuviel Wärme freigesetzt wird. Peterson gesteht ein, dass, obgleich der überwiegende Teil seiner Reaktion in der flüssigen Phase abläuft, ein Teil des Benzols und Cyclohexans verdampft und insbesondere in der Nähe des Reaktorkopfes, wo die Benzolkonzentration am höchsten und auch die Umwandlung am höchsten ist. Um das kondensierbare Material zu kondensieren und dem Reaktor zurückzuführen ist ein Rückflusskühler vorge sehen. Damit wird ein wesentlicher Teil der Reaktionswärme durch Kondensation der Reaktionsteilnehmer entfernt, die im Verlaufe der Reaktion verdampfen.
  • Larkin et al. offenbaren in der US-P-5 189 233 einen anderen Flüssigphaseprozess für die Hydrierung von Benzol zu Cyclohexan. Bei Larkin et al. wird jedoch ein hoher Überdruck von 17.339 kPa (2.500 psig) eingesetzt, um die Reaktionsteilnehmer im flüssigen Zustand zu halten. Darüber hinaus wird bei Larkin, et al. die Verwendung von progressiv zunehmendem aktiven Katalysator mit abnehmender Benzolkonzentration zur Temperaturregelung und Kontrolle unerwünschter Nebenreaktionen offenbart.
  • Hui et al. offenbaren in der US-P-4 731 496 einen Gasphaseprozess für die Hydrierung von Benzol zu Cyclohexan über einen speziellen Katalysator. Bei dem darin veröffentlichten Katalysator handelt es sich um Nickel auf einem Träger aus einer Mischung von Titandioxid und Zirconiumdioxid.
  • Der Reaktionsapparat mit Pfropfenströmung oder der Einzeldurchlaufreaktor für die Hydrierung von Benzol in einem Naphthastrom hat den Nachteil des Problems einer unterschiedslosen Hydrierung aller aromatischer Verbindungen, die zur Verbesserung der Oktanzahl beitragen können.
  • Die vorliegende Erfindung umfasst ein Verfahren für die Hydrierung ausgewählter aromatischer Verbindungen, beispielsweise Benzol, die in einem gemischten Kohlenwasserstoffstrom enthalten sind, wobei das Verfahren umfasst:
    • (a) Zuführen eines gemischten Kohlenwasserstoffstroms, der eine Mehrzahl aromatischer Verbindungen enthält, zu einem Destillationssäulenreaktor in eine Beschickungszone;
    • (b) Zuführen eines Gasstroms, der Wasserstoff enthält, zu dieser Beschickungszone; und
    • (c) gleichzeitig in dem Destillationssäulenreaktor:
    • (1) Kontaktieren des gemischten Kohlenwasserstoffstroms und des Gasstroms mit einem Festbett-Hydrierungskatalysator in einer Reaktionszone unter Hydrierungsbedingungen, um ein Reaktionsgemisch zu erzeugen; und
    • (2) Fraktionieren dieses Reaktionsgemisches, um:
    • (i) eine ausgewählte Fraktion zu erhalten, die mindestens eine und weniger als alle aromatischen Verbindungen in der Reaktionszone enthält, indem der Druck und die Temperatur in dem Destillationssäulenreaktor so eingestellt werden, dass selektiv mindestens ein Teil davon mit dem Wasserstoff unter Bildung eines Reaktionsgemisches umgesetzt wird, das gesättigte Ringverbindungen enthält, nicht umgesetzten Wasserstoff und nicht umgesetzte aromatische Verbindungen, und
    • (ii) die resultierenden gesättigten Ringverbindungen von den nicht umgesetzten aromatischen Verbindungen abzutrennen.
  • Der Wasserstoffstrom hat einen wirksamen Wasserstoffpartialdruck von mindestens etwa 0,7 bis weniger als 483 kPa Absolutdruck (0,1 psia bis weniger als 70 psia) und vorzugsweise weniger als 50 psia im Bereich von 14 bis 172 kPa (2 bis 25 psia) oder 14 bis 207 kPa (2 bis 30 psia).
  • In dem Verfahren zur Entfernung von Benzol werden der Benzol enthaltende Strom sowie Wasserstoff in einen Destillationssäulenreaktor eingespeist, der einen Hydrierungskatalysator enthält, der ein Bestandteil der Destillationsstruktur ist, und der Destillationssäulenreaktor derart betrieben, dass das Benzol in dem Katalysatorbett zum Hydrieren von im Wesentlichen sämtlichem Benzol gehalten wird.
  • 1 ist ein Fließschema für eine der Ausführungsformen der Erfindung.
  • Das in dem Hydrierungsprozess zum Einsatz gelangende katalytische Material liegt in einer solchen Form vor, dass es als Destillationspackung fungiert. Allgemein kann man sagen, dass das katalytische Material eine Komponente des Destillationssystems ist und sowohl als ein Katalysator wie auch als Destillationspackung dient, d. h. als eine Packung für eine Destillationssäule, die sowohl eine Destillationsfunktion hat als auch eine katalytische Funktion. Der Katalysator wird in Form einer katalytischen Destillationsstruktur hergestellt. Spezieller ist der Hydrierungskatalysator ein Metall, das auf einem Aluminiumoxid-Träger in Form von Extrudaten oder Kügelchen getragen wird. Die Extrudate oder Kügelchen werden in poröse Behälter gegeben und in geeigneter Weise in dem Destillationssäulenreaktor gehalten, um einen Dampfstrom durch das Bett hindurch zu ermöglichen und dennoch eine ausreichende Oberfläche für den katalytischen Kontakt zu gewähren.
  • Unter den Metallen, die für das Katalysieren der Hydrierungsreaktion bekannt sind, sind Platin, Rhenium, Kobalt, Molybdän, Nickel, Wolfram und Palladium. Im Allgemeinen werden bei den kommerziellen Formen des Katalysators Oxid-Träger für diese Metalle verwendet. Das Oxid wird entweder vor der Verwendung mit einem reduzierenden Mittel oder während der Verwendung durch Wasserstoff in der Beschickung zu einer aktiven Form reduziert. Diese Metalle katalysieren auf andere Reaktionen und vor allem die Dehydrierung bei erhöhten Temperaturen.
  • Um das gewünschte Maß an Kontrolle von Temperatur und Verweilzeit zu gewähren, wird ein Verfahren und ein Apparat geschaffen, worin die Reaktionsflüssigkeit im Inneren eines Destillationssäulenreaktors siedet. Die Überkopfprodukte werden abgezogen und kondensiert und ein bestimmter Teil des Kondensats in den Destillationssäulenreaktor als Rücklauf zurückgeführt. Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, dass in Folge des kontinuierlichen Rückflusses ein Teil der ausgewählten Aromaten stets auf der Katalysatorstruktur kondensiert.
  • Ohne den Geltungsbereich der Erfindung zu beschränken, wird angenommen, dass der Mechanismus, durch den die Wirksamkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens zustande kommt, in der Kondensation eines Teils der Dämpfe in dem Reaktionssystem liegt, das ausreichend Wasserstoff in der kondensierten Flüssigkeit einschließt, um den benötigten innigen Kontakt zwischen dem Wasserstoff und den ausgewählten Aromaten, z. B. Benzol, in Gegenwart des Katalysators zu erlangen und zu deren Hydrierung zu führen. Darüber hinaus wird durch die Verdampfung der flüssigen Beschickung ein wesentlicher Teil der exothermen Reaktionswärme abgeführt. Da sich die Flüssigkeit in dem Reaktor am Siedepunkt befindet, kann die Temperatur mit Hilfe des Druckes geregelt werden. Eine Erhöhung des Druckes erhöht die Temperatur und eine Verringerung des Druckes senkt die Temperatur.
  • Das Reaktionssystem lässt sich als heterogen beschreiben, da der Katalysator für sich als ein getrenntes Gebilde bleibt. Als katalytische Hauptkomponente kann jeder beliebige geeignete Hydrierungskatalysator verwendet werden, wie beispielsweise Metalle der Gruppe VIII des Periodensystems der Elemente, und zwar allein oder mit Promotoren und Modifikationsmitteln, wie beispielsweise Palladium/Gold, Palladium/Silber, Kobalt/Zirconium, Nickel, bevorzugt abgeschieden auf einem Träger, wie beispielsweise Aluminiumoxid, feuerfestes Material, Bimsstein, Kohlenstoff, Siliciumdioxid, Kunstharz oder dergleichen.
  • Eine bevorzugte Katalysatorstruktur für die Hydrierung von Benzol umfasst mindestens eine Vielzahl flexibler, halbstarrer, oftenmaschiger Röhrenelemente, die mit partikulärem katalytischen Material (Katalysatorkomponente) gefüllt sind und an beiden Enden abgeschlossen sind, und zwar eng verbunden mit und gehalten von einem Maschensieb, das spiralig mit einer Längsachse gewickelt ist, wobei das Röhrenelement in einem Winkel zu der Längsachse angeordnet ist, wodurch ein Paket gebildet wird, wie es im Detail in der US-P-5 431 890 beschrieben wurde.
  • Das flexible, halbstarre, offenmaschige Röhrenelement, das mit partikulärem Katalysatormaterial gefüllt ist, verfügt alle 25 bis 508 mm (1 bis 20 Inch) entlang der Länge des Rohres über Befestigungsmittel, um eine mehrgliedrig geformte katalytische Destillationsstruktur zu bilden. Die mit Hilfe der Befestigungsmittel erzeugten Glieder können gleichmäßig oder unregelmäßig beabstandet sein.
  • Die paketförmigen katalytischen Destillationsstrukturen werden erzeugt, indem mindestens eines der Röhrenelemente oben auf das Maschensieb ge bracht wird, wie beispielsweise ein Demisterdraht, und zwar in einer diagonalen Anordnung, so dass, wenn der Maschendraht aufgerollt wird, die aufgerollte Struktur eine neuartige und verbesserte katalytische Destillationsstruktur bildet.
  • Weitere Ausführungsformen schließen mehrfache Paketanordnungen von alternierendem Maschendraht und Röhrenelementen ein, die zu einer neuartigen paketförmigen katalytischen Destillationsstruktur aufgerollt sind. Die Röhrenelemente werden auf alternierenden Schichten bevorzugt auf dem Maschendraht in entgegengesetzter Richtung derart angeordnet, dass sich ihre Wege kreuzen. Jedes Röhrenelement legt im Inneren des Paketes eine Spirale fest.
  • Die Katalysatorkomponente kann mehrere Formen annehmen. Im Fall von partikulärem katalytischen Material wird dieses in der Regel von 60 mm bis etwa 1 mm und herab bis zu Pulvern in einem porösen Behälter eingeschossen, wie beispielsweise einem Gewebedraht oder einem Polymersieb. Das zur Erzeugung der Behälter verwendete Material muss gegenüber den Reaktionsteilnehmern und den Bedingungen in dem Reaktionssystem inert sein. Der Gewebedraht kann aus Aluminium, Stahl, rostfreiem Stahl und dergleichen sein. Das Polymersieb kann aus Nylon sein, Teflon oder dergleichen. Die Maschen oder Fäden pro Längeneinheit des Materials, die zur Erzeugung des Behälters zur Anwendung gelangen, sind derart beschaffen, dass der Katalysator darin zurückgehalten wird und nicht durch die Öffnungen in dem Material hindurch kann. In den Behältern können Katalysatorpartikel einer Größe von etwa 0,15 mm oder Pulver verwendet werden und Partikel bis zu etwa 6,35 mm (1/4 Inch) Durchmesser zum Einsatz gelangen.
  • Ein typisches Naphtha, das Benzol enthält, ist ein leichtes Reformat mit den folgenden Merkmalen: Tabelle I Analyse eines typischen leichten Reformates
    Komponente Gew.-%
    C3- bis C8-Nichtaromaten 55,5
    Benzol 9,5
    Toluol 32,5
    Ethylbenzol + Xylole 2,0
    C9-Aromaten 0,2
    C10-Aromaten 0,2
    C11-Aromaten 0,2
  • Obgleich als anerkannt gilt, dass die Analyse von leichtem Reformat von der Zusammensetzung des Roh-Naphthas abhängt, enthalten alle leichten Reformate einige der vorgenannten Aryl-Verbindungen in einem größeren oder geringeren Umfang.
  • Das Molverhältnis von Wasserstoff zu Benzol, das dem Destillationssäulenreaktor zugeführt wird, liegt vorzugsweise zwischen 2 : 1 und 41: 1.
  • Die Hydrierung des Benzols ist eine exotherme Reaktion. In der Vergangenheit ist die Temperatur dadurch geregelt worden, dass an entscheidenden Stellen im Inneren des Reaktors durch Zugabe von kälterem Wasserstoff gekühlt wurde. Die Zugabe des Wasserstoffes hatte außerdem die Aufgabe, einen molaren Überschuss an Wasserstoff im Inneren des Reaktors aufrecht zu erhalten, um ein Verkoken und andere unerwünschte Nebenreaktionen zu vermeiden. Es wird erstens davon ausgegangen, dass in der erfindungsgemäßen Reaktion die katalytische Destillation einen Nutzen bringt, da die Reaktion gleichzeitig mit der Destillation abläuft, die anfänglichen Reaktionsprodukte und andere Stromkomponenten aus der Reaktionszone so schnell wie möglich entfernt werden und die Wahrscheinlichkeit von Nebenreaktionen verringert wird. Da, zweitens, alle Komponenten sieden, wird die Reaktionstemperatur durch den Siedepunkt der Mischung bei Systemdruck kontrolliert. Die Reaktionswärme erzeugt bei einem vorgegebenen Druck einfach ein stärkeres Aufsieden, jedoch keine Erhöhung der Temperatur.
  • Der Reaktor wird im Wesentlichen als ein Splitter betrieben, wobei das C6- und leichtere Material überkopf abgeht und C7- und schwereres Material als Bodenprodukte abgehen. Im erfindungsgemäßen Verfahren wird die Temperatur geregelt, indem der Reaktor bei einem vorgegebenen Druck betrieben wird, um eine teilweise Verdampfung des Reaktionsgemisches zu ermöglichen. Die exotherme Reaktionswärme wird damit durch die latente Wärme der Verdampfung des Gemisches abgeleitet. Der verdampfte Anteil wird als Überkopfprodukt abgenommen und das kondensierbare Material kondensiert und der Säule als Rücklauf zurückgeführt.
  • Die nach unten fließende Flüssigkeit bewirkt eine zusätzliche Kondensation im Inneren des Reaktors, wie es bei jeder Destillation üblich ist. Der Kontakt der kondensierenden Flüssigkeit im Inneren der Säule liefert einen hervorragenden Stoffaustausch zum Auflösen des Wasserstoffes im Inneren der Reaktionsflüssigkeit, und einen gleichzeitigen Austausch des Reaktionsgemisches an den Katalysatorstellen. Es wird angenommen, dass diese Betriebsart des Kondensierens zu einer hervorragenden Umwandlung und Selektivität des erfindungsgemäßen Verfahrens führt und die angegebenen Operationen bei geringeren Wasserstoffpartialdrücken und Reaktortemperaturen ermöglicht. Ein weiterer Nutzen, den diese Reaktion aus der katalytischen Destillation gewinnen kann, ist der Wascheffekt, den der innere Rücklauf dem Katalysator vermittelt, wodurch ein Polymeraufbau und Verkoken vermindert werden. Der innere Rücklauf kann über einen Bereich von 0,2 bis 20 L/D variieren (Gewicht der Flüssigkeit unmittelbar vor dem Katalysatorbett/Gewicht des Destillats), was zu hervorragenden Ergebnissen führt.
  • Ein besonders überraschender Nutzen des erfindungsgemäßen Verfahren konzentriert sich auf die kombinierte Reaktionsdestillation, die in der Säule abläuft. Das Reformat weist eine Mischung organischer aromatischer Verbindungen auf, die über einen Siedebereich sieden. Das Produkt aus der Hydrierung kann zugeschnitten werden, indem die Temperatur in der Säule so eingestellt wird, dass die Reformatbeschickung gleichzeitig mit der Reaktion von Wasserstoff und aromatischer Verbindung unter Destillation des Hydrierungsproduktes fraktioniert werden. Es kann jede beliebige Fraktion abgenommen werden, die innerhalb der Leistungsfähigkeit der Anlage liegt. Beispielsweise kann der Vorlauf des Reformats zusammen mit dem Cyclohexan überkopf abgenommen werden, während der Nachlauf, wie beispielsweise Toluol, als Bodenprodukte abgenommen wird und eine hohe Konzentration an Benzol in dem Abschnitt der Säule aufrecht erhalten bleibt, die die katalytische Destillationsstruktur enthält. Die Lage des Katalysatorbetts lässt sich ebenfalls auf optimale Ergebnisse zuschneiden.
  • Nach der vorliegenden Erfindung wird das Verfahren in einer Katalysator-Füllkörpersäule ausgeführt, worin als selbstverständlich gilt, dass sie eine Dampfphase und etwas Flüssigphase wie bei jeder Destillation enthält. Der Destillationssäulenreaktor wird bei einem solchen Druck betrieben, bei dem das Reaktionsgemisch in dem Katalysatorbett am Sieden ist. Das erfindungsgemäße Verfahren wird bei einem Überkopfdruck des Destillationssäulenreaktors im Bereich zwischen Null und 2.515 kPa (Null bis 350 psig), bevorzugt 1.825 kPa (250 psig) oder weniger geeignet 343 bis 929 kPa (35 bis 120 psig) Überdruck betrieben und bei Temperaturen in der Destillationsreaktionsbodenzone im Bereich von 38° bis 260°C (100° bis 500°F), bevorzugt bei 66° bis 204°C (150° bis 400°F), z. B. 100° bis 190°C (212° bis 374°F), und zwar bei den erforderlichen Wasserstoftpartialdrücken.
  • Der stündliche Massedurchsatz (WHSV), wird hierin als die Masseeinheit der Beschickung pro Stunde verstanden, die in die Reaktionsdestillationssäule pro Masseeinheit Katalysator in den katalytischen Destillationsstrukturen eintritt und über einen sehr breiten Bereich innerhalb anderer Zustandsparameter variieren kann, z. B. 0,1 bis 35.
  • Um Benzol in einem leichten Naphtha-Reformat innerhalb des Katalysatorbettes zu halten, kann der Druck beispielsweise 619 kPa (75 psig) Überdruck betragen, um die Überkopftemperatur von etwa 135°C (275°F) bei einem Rückfluss von 149°C (300°F) und einer Bodentemperatur von etwa 204°C 400°F) zu halten. Die Temperatur im Katalysatorbett würde bei etwa 132°C (270°F) liegen. Die Hydrierung wird hauptsächlich mit dem Benzol zur Erzeugung einer Benzinkomponente mit den gewünschten Eigenschaften ausgeführt (das Bodenprodukt enthält Toluol), das nachträglich mit anderen Komponenten des Reformats vereint werden kann. Das Überkopfprodukt kann kondensiert und fraktioniert werden, um das Cyclohexan zu gewinnen. Dieses ist nicht möglich bei einer Durchlaufhydrierung der gleichen Komponenten, wo das resultierende Produkt keine merkliche Verbesserung sein würde, da es zu einer unterschiedslosen Hydrierung der aromatischen Komponenten in dem Reformat kommt.
  • Bezug nehmend nun auf die Figur, wird ein Fließschema einer der Ausführungsformen der Erfindung gezeigt. Das leichte Naphtha, das Benzol enthält, wird über Rohrleitung 1 zugeführt und Wasserstoff über Rohrleitung 2 und Beide in Rohrleitung 3 vereint, die den Wasserstoff und das Naphtha unterhalb der katalytischen Destillationsstruktur 12 einspeist, die in dem Destillationssäulenreaktor 10 enthalten ist. Die Wärme, die zur Inbetriebnahme erforderlich ist und zur Herstellung des Gleichgewichts des Prozesses wird durch Umlauf des Bodenproduktstroms 4 durch den Reboiler 50 und Rückführleitung 5 bereitgestellt. Das Benzol wird in das Bett hochgesiedet, wo es mit Wasserstoff unter Erzeugung eines Reaktionsgemisches reagiert, das das Reaktionsprodukt Cyclohexan, Toluol, Xylole und inerte Stoffe enthält. Die exotherme Reaktionswärme bewirkt ein weiteres Aufsieden des Reaktionsgemisches mit dem verdampften Anteil, der die Säule als Überkopfprodukt über Rohrleitung 7 verlässt. Nicht umgesetzter Wasserstoff tritt ebenfalls mit dem Überkopfprodukt aus. Die gasförmigen Überkopfprodukte, die Cyclohexan, inerte Stoffe und Wasserstoff enthalten, werden durch den Kondensatabscheider 30 geleitet, wo weitgehend das gesamte C6- und Cyclohexan-Material kondensiert werden. Der Überkopfstrom wird sodann zum Sammelbehälter/Separator 40 geleitet, wo das Gas, bei dem es sich überwiegend um Wasserstoff handelt, abgetrennt und die Flüssigkeit aufgefangen werden. Das Gas wird über Rohrleitung 6 zur Rückführung oder zur späteren Verwendung in dem Prozess entfernt.
  • Ein Teil der kondensierten Flüssigkeit wird in die Destillationssäule als Rücklauf über Rohrleitung 8 zurückgeführt, wo es im Inneren der Säule für ein zusätzliches Kühlen und Kondensieren sorgt. Die Überkopfprodukte werden über Rohrleitung 6 abgenommen. Die Bodenprodukte, die Toluol und C7 +-Material enthalten, werden über Rohrleitung 4 abgenommen, wobei ein Teil durch Reboiler 50 und Rohrleitung 5 zurückgeführt wird. Sowohl die C7 +-Fraktion als auch die C5-Fraktion werden separat gehalten, so dass ein optimales Verschneiden erhalten werden kann.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht die Anwendung sehr viel niedrigerer Wasserstoffpartialdrücke und etwas geringerer Temperaturen als normale Prozesse.
  • In den folgenden Beispielen wurde der Überkopfdruck nach Wunsch eingestellt und der Reboiler mit Cyclohexan beschickt und Wärme zugeführt. Sobald die gewünschte Temperaturdifferenz zwischen Kopf und Boden erhalten worden war, wurde die Flüssigkeitsbeschickungsrate eingestellt und der Wasserstoffzufluss gestartet. Nachdem im Überkopf-Sammelbehälter ein Füllstand festgestellt wurde, wurde der Cyclohexanstrom angehalten und die Anlage bei Gesamtrücklauf für 2 Stunden gefahren, bevor die Reformatbeschickung gestartet wurde. Die Abnahme der flüssigen Überkopfprodukte wurde auf Gleichgewicht der Säule eingestellt.
  • Beispiel 1 (Durchlauf 259BzH2)
  • Es wurden 477 g Katalysator Crosfield HTC-400 mit 0,794 mm (1/32 Inch) Extrudat aus Nickel (20 Gew.-% Ni) auf Aluminiumoxid-Träger in die Röhrenelemente geladen und zu einem Paket entsprechend der vorstehend ausgeführten Beschreibung gewickelt und in 6 m (20 ft.) eines 8,6 m (28 ft., 1 Inch) ID-Destillationssäulenreaktor mit 0,6 m (2 ft.) offenen Zwischenraum unterhalb und 1,4 m (4,5 ft.) offenen Zwischenraum oberhalb des Katalysatorbetts eingebaut. Die Bedingungen und Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle II gezeigt. In diesem Beispiel wurde als Beschickung ein von Toluol freies leichtes Reformat (weitgehend eine C5- bis C6-Fraktion) verwendet, so dass keine Bodenprodukte abgenommen wurden.
  • Tabelle II
    Figure 00100001
  • Es wurden 98,5% Benzol in der Beschickung umgewandelt.
  • Beispiel 2 (Durchlauf 1020BzH2) Es wurden 6,8 kg (15 pound) Calcicat E-475-Sr-kugelförmiger, innerhalb der Siebe mit Sieböffnungen von 2,38 mm bzw. 1,41 mm (8 × 14 mesh) klassierten Nickelkatalysator (54 Gew.-% Ni) auf Aluminiumoxid-Träger in die Röhrenelemente geladen und zu einem Paket entsprechend der vorstehend ausgeführten Beschreibung gewickelt und in den Boden 9,1 m (30 ft.) eines 15,2 m (50 ft.) großen Destillationssäulenreaktors mit einem Innendurchmesser von 76 mm (3'') geladen. Als Beschickung für die Anlage wurde ein leichtes Reformat mit 5,35 Gew.-% Benzol und 21,16 Gew.-% Toluol verwendet. Die Bedingungen und Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle III gezeigt.
  • Tabelle III
    Figure 00110001

Claims (21)

  1. Verfahren zum Hydrieren ausgewählter aromatischer Verbindungen, die in einem Kohlenwasserstoffstrom enthalten sind, welches Verfahren umfasst: (a) Zuführen eines gemischten Kohlenwasserstoffstroms, der eine Mehrzahl aromatischer Verbindungen enthält, zu einem Destillationssäulenreaktor in eine Beschickungszone; (b) Zuführen eines Gasstroms, der Wasserstoff enthält, zu dieser Beschickungszone; und (c) gleichzeitig in dem Destillationssäulenreaktor: (1) Kontaktieren des gemischten Kohlenwasserstoffstroms und des Gasstroms mit einem Festbett-Hydrierungskatalysator in einer Reaktionszone unter Hydrierungsbedingungen, um ein Reaktionsgemisch zu erzeugen; und (2) Fraktionieren dieses Reaktionsgemisches, um: (i) eine ausgewählte Fraktion zu erhalten, die mindestens eine und weniger als alle aromatischen Verbindungen in der Reaktionszone enthält, indem der Druck und die Temperatur in dem Destillationssäulenreaktor so eingestellt werden, dass selektiv mindestens ein Teil davon mit dem Wasserstoff unter Bildung eines Reaktionsgemisches umgesetzt wird, das gesättigte Ringverbindungen enthält, nicht umgesetzten Wasserstoff und nicht umgesetzte aromatische Verbindungen, und (ii) die resultierenden gesättigten Ringverbindungen von den nicht umgesetzten aromatischen Verbindungen abzutrennen.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem die Reaktion und Destillation gleichzeitig in einer Reaktionsdestillationszone ausgeführt werden und der Katalysator eine Destillationsstruktur aufweist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei welchem der Kohlenwasserstoffstrom Benzol aufweist.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, bei welchem eine Fraktion des Kohlenwasserstoffstroms, die einen Siedepunkt hat, der dem Benzol entspricht, in der Destillationsreaktionszone gehalten wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, bei welchem eine niedriger siedende Fraktion des Kohlenwasserstoffstroms aus dem Destillationssäulenreaktor als Überkopf produkt abgezogen wird und eine höher siedende Fraktion des Kohlenwasserstoffstroms als Bodenprodukt aus der Destillationsreaktionssäule abgezogen wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei welchem der Überkopfdruck des Destillationssäulenreaktors zwischen 170 und 929 kPa (10 und 120 psig) Überdruck liegt.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, bei welchem die Temperatur der Bodenprodukte des Destillationssäulenreaktors zwischen 100° und 232°C (212° und 450°F) liegt.
  8. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei welchem der Wasserstoffpartialdruck kleiner ist als 483 kPa (70 psig) Absolutdruck.
  9. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei welchem der Wasserstoffpartialdruck zwischen 0,7 und 345 kPa (0,1 und 50 psia) Absolutdruck liegt.
  10. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei welchem der Wasserstoffpartialdruck zwischen 14 und 207 kPa (2 und 30 psia) Absolutdruck liegt.
  11. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei welchem der Überkopfdruck zwischen Null und 2.515 kPa (Null und 350 psig) Überdruck liegt.
  12. Verfahren nach Anspruch 2, bei welchem die katalytische Destillationsstruktur eine erste Mehrzahl flexibler, halbstarrer, offenmaschiger Röhrenelemente aufweist, die gefüllt sind mit einem partikulären katalytischen Material zum Hydrieren und die an beiden Enden verschlossen sind, und zwar eng verbunden mit und gehalten von einem Maschensieb, das spiralig mit einer Längsachse gewickelt ist, wobei die Röhrenelemente in einem Winkel zu der Längsachse angeordnet sind.
  13. Verfahren nach Anspruch 1 für die Hydrierung von Benzol, das in einem Naphthastrom mit vollem Siedebereich enthalten ist, umfassend die Schritte: (a) Zuführen eines C5-C8-Naphthastroms mit vollem Siedebereich, der Benzol, Toluol und Xylole enthält, zu einem Destillationssäulenreaktor in eine Beschickungszone; (b) Zuführen eines Wasserstoff enthaltenden Gasstroms in diese Beschickungszone; und (c) gleichzeitig in einer Destillationsreaktionszone: (1) Kontaktieren des Naphthastroms mit vollem Siedebereich und des Gasstroms mit einer Destillationsstruktur eines Festbett-Hydrierungskatalysators in der Destillationsreaktionszone unter Hydrierungsbedingungen, um ein Reaktionsgemisch zu erzeugen; und (2) Fraktionieren dieses Reaktionsgemisches, um: (i) eine Fraktion zu halten, die Benzol aufweist, die in der Destillationsreaktionszone in dem Naphthastrom mit vollem Siedebereich enthalten ist, um selektiv mindestens einen Teil des Benzols mit dem Wasserstoff unter Bildung eines Reaktionsgemisches umzusetzen, das Cyclohexan enthält, nicht umgesetztes Benzol, nicht umgesetzten Wasserstoff, nicht umgesetztes Toluol und nicht umgesetzte Xylole, und (ii) Abtrennen des resultierenden Cyclohexans und Benzols aus dem nicht umgesetzten Toluol und Xylolen; (d) Abziehen eines C7- und schwereren Stroms, der nicht umgesetztes Toluol und Xylole enthält, aus dem Destillationssäulenreaktor als Bodenprodukte; (e) Abziehen eines C5- und leichteren Stroms, der Cyclohexan enthält, aus dem Destillationssäulenreaktor als Überkopfprodukt; (f) Kondensieren der C5- und schwereren Verbindungen in dem Überkopfprodukt und Abtrennen von etwaigem nicht umgesetzten Gas von den Überkopfprodukten; und (g) Zurückführen eines Teils der kondensierten Überkopfprodukte in den Destillationssäulenreaktor als Rückfluss.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, bei welchem im Wesentlichen kein Toluol oder Xylole hydriert werden.
  15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, bei welchem der Überkopfdruck des Destillationssäulenreaktors zwischen 170 und 929 kPa (10 und 120 psig) Überdruck liegt.
  16. Verfahren nach Anspruch 15, bei welchem die Temperatur der Bodenprodukte des Destillationssäulenreaktors zwischen 100° und 232°C (212° und 450°F) liegt.
  17. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, bei welchem der Wasserstoffpartialdruck kleiner ist als 483 kPa (70 psia) Absolutdruck.
  18. Verfahren nach Anspruch 17, bei welchem der Wasserstoffpartialdruck zwischen 0,7 und 345 kPa (0,1 und 50 psia) Absolutdruck liegt.
  19. Verfahren nach Anspruch 18, bei welchem der Wasserstoffpartialdruck zwischen 14 und 207 kPa (2 und 30 psia) Absolutdruck liegt.
  20. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, bei welchem der Überkopfdruck zwischen Null und 2.515 kPa (Null und 350 psig) Überdruck liegt.
  21. Verfahren nach Anspruch 13, bei welchem die katalytische Destillationsstruktur eine erste Mehrzahl flexibler, halbstarrer, offenmaschiger Röhrenelemente aufweist, die gefüllt sind mit einem partikulären katalytischen Material zum Hydrieren und die an beiden Enden verschlossen sind, und zwar eng verbunden mit und gehalten von einem Maschensieb, das spiralig mit einer Längsachse gewickelt ist, wobei die Röhrenelemente in einem Winkel zu der Längsachse angeordnet sind.
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