-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
Gebiet der Erfindung
-
Die Erfindung betrifft ein Bildelementelektrodensubstrat,
das für
ein Flüssigkristallgerät in Reflexionsbauart
zu verwenden ist, sowie ein Flüssigkristallgerät, das ein
derartiges Bildelementelektrodensubstrat zum Anzeigen von Bildern
und Zeichen verwendet, sowie ein Anzeigegerät, das ein derartiges Flüssigkristallgerät verwendet.
Sie betrifft insbesondere ein Flüssigkristallgerät in Reflexionsbauart
mit einem Paar gegenüberliegender
Substrate und die Lücke
zwischen den Substraten füllendem
Flüssigkristall,
wobei eines davon eine Vielzahl von strukturierten Bildelementelektroden
trägt,
um von dem anderen Substrat emittiertes Licht zu empfangen.
-
Stand der Technik
-
Die heutige Welt ist in ein sogenanntes
Multimediazeitalter eingetreten, und Vorrichtungen und Ausrüstungen
zum Austausch von Bildinformationen zu Kommunikationszwecken spielen
in der Welt eine immer wichtigere Rolle. Gemäß diesem Trend erregen Flüssigkristallgeräte Aufmerksamkeit,
weil sie in einer dünnen
und tragbaren Form realisiert werden können und lediglich wenig Leistung
konsumieren, so dass die Industrie zur Herstellung derartiger Vorrichtungen
zu einer der Hauptindustrien heranwuchs, die mit der Halbleiterindustrie
vergleichbar ist.
-
Flüssigkristallgeräte werden
derzeit gerne für
Arbeitsplatzrechner in der sogenannten Notebook-Größe mit einer
Größe von nur
254 mm (zehn Zoll) verwendet. Zusätzlich erwartet man, dass Flüssigkristall
eine Hauptrolle bei den Anzeigen elektronischer Arbeitsstationen
und Heimfernsehanlagen spielt, die üblicherweise einen großen Anzeigeschirm aufweisen.
Ein großer
Anzeigeschirm bringt jedoch hohe Herstellungskosten mit sich und
erfordert die Erfüllung
von rigorosen elektronischen Anforderungen zum Ansteuern des großen Schirms.
Als Faustregel kann man sagen, dass die Herstellungskosten eines
Flüssigkristallanzeigefelds
proportional zum Quadrat oder Kubik der Größe des Schirms sind.
-
Somit wurde als Alternative ein Projektionssystem
vorgeschlagen, das entworfen wurde, um ein kleines Flüssigkristallfeld
zu verwenden und das darauf ausgebildete Bild zu vergrößern. Ein
derartiges System wird hauptsächlich
aufgrund der jüngsten Entwicklung
zu Halbleitervorrichtungen in kleinster Größe machbar, welche ausgezeichnet
arbeiten und bei geringen Kosten hergestellt werden können.
-
In Anbetracht der jüngsten technischen
Entwicklung gibt es eine gestiegene Nachfrage nach kleinen Dünnschichttransistoren,
die mit einer befriedigenden Ansteuerungsleistung zur Verwendung
bei Flüssigkristallanzeigefeldern
mit Dünnschichttransistoren
versehen sind, welche die Dünnschichttransistoren
als Schaltvorrichtungen für
die Bildelementelektroden verwenden. Zudem werden Dünnschichttransistoren
beliebt, die eher polykristallines Silizium als amorphes Silizium
verwenden. Videosignale für das
die NTSC-Standards erfüllende
Auflösungsniveau,
die für
das NTSC-Televisionssystem verwendet werden, erfordern keine Befähigung zur
Hochgeschwindigkeitsverarbeitung. Daher können nicht nur die Dünnschichttransistoren
sondern auch Bestandteile der Peripherieschaltungen inklusive der
Schieberegister und Dekodiereinrichtungen aus polykristallinem Silizium
ausgebildet sein, um ein Flüssigkristallgerät zu erzeugen,
wobei ein Anzeigebereich und Peripherieansteuerungsschaltungen integriert
ausgebildet sind.
-
Polykristallines Silizium ist jedoch
weniger leistungsfähig
als monokristallines Silizium, so dass beispielsweise die Schieberegister
in eine Vielzahl von Gruppen unterteilt werden müssen, die getrennt installiert
sind, um eine Fernsehanlage mit einem höheren Auflösungsniveau zu realisieren,
als das durch die NTSC-Standards erforderliche Niveau, oder eine Computeranzeige
mit der sogenannten XGA- oder SXGA-Auflösung. Dabei kann entlang der
Ränder der
getrennten Vorrichtungen im Anzeigebereich ein Rauschen als Geisterbild
auftreten, was ein zu lösendes
Problem darstellt.
-
Als Versuch, dieses Problem zu umgehen, wurde
ein Anzeigegerät
mit einem monokristallinem Siliziumsubstrat mit einem hohen Ansteuerungspotenzial
vorgeschlagen, um das Anzeigegerät
der vorstehend beschriebenen integrierten Bauart unter Verwendung
von monokristallinem Silizium zu ersetzen. Da das Ansteuerungspotenzial
der Transistoren mit Peripherieansteuerungsschaltungen eines derartigen
Anzeigegeräts
befriedigend ist, ist die vorstehend beschriebene Technik der Unterteilung
der Vorrichtungen dabei nicht nötig,
und das Rauschproblem kann somit erfolgreich vermieden werden.
-
Die vorstehend beschriebenen Flüssigkristallanzeigegeräte werden
typischerweise in zwei Bauarten kategorisiert; die Transmissionsbauart
mit einer zwischen transparenten Elektroden angeordneten Flüssigkristallschicht
zur Anzeige von Bildern durch Steuern der Transmission von einfallendem Licht
sowie die Reflexionsbauart zum Anzeigen von Bildern durch Bereitstellen
einer Lichtreflexionsoberfläche
auf dem die Reflexion von einfallendem Licht steuernden rückseitigen
Substrat.
-
Bezüglich des Flüssigkristallgeräts in Reflexionsbauart
werden die auf dem rückseitigen
Substrat angeordneten Bildelementelektroden in einer Matrix strukturiert,
die Öffnungen
zwischen allen benachbart angeordneten Bildelementelektroden aufweist.
Wenn Licht durch die Öffnungen
eindringt, werden die Ansteuerungsvorrichtungen wie etwa die unter
den Bildelementelektroden angeordneten Transistoren und einige der
Peripherieschaltungen mit einfallendem Licht bestrahlt, wobei ein
Leckstrom ansteigt, der die Bildanzeigeeigenschaften des Geräts nachteilig
beeinflusst.
-
Die Druckschrift JP-A-07 120 744
offenbart ein Aktivmatrix-Flüssigkristallanzeigeelement
in Reflexionsbauart, das eine auf einer Bildelement-Gateelektrode
bereitgestellte Lichtabschirmschicht beinhaltet, um zu vermeiden,
dass Licht auf die Gateelektrode einfällt.
-
Die Druckschrift EP-A-07 63 765 (die über Artikel
54(3) EPÜ Teil
des Stands der Technik bildet) offenbart eine für ein Flüssigkristallgerät zu verwendende
Flüssigkristallanzeigeeinheit
mit einer Vielzahl von Bildelementelektroden, die zur Anzeige von
Bildern angepasst ist, indem die Bildelementelektroden zur Reflexion
von einfallendem Licht veranlasst werden. Das Bildelementelektrodensubstrat
umfasst eine als Matrix mit Lücken
zwischen den Bildelementelektroden angeordnete Vielzahl von Bildelementelektroden
und eine Abschattierungsschicht, die etwas von dem durch die Lücken eindringenden
Licht zurück
zu den Öffnungen
reflektiert.
-
ERFINDUNGSZUSAMMENFASSUNG
-
Gemäß einer Ausgestaltung ist die
vorliegende Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass das Reflexionsvermögen der
Reflexionsschicht zwischen 60% und 150 von dem der Bildelementelektroden liegt;
die Reflexionsschicht aus einem Metallmaterial aus Al, AlSi, AlSiCu,
AlSiGe, AlGeCu, AlCu, AlSiGeCu, Cr, Au oder Ag ausgebildet ist;
und die Oberfläche
der Reflexionsschicht spiegelpoliert ist.
-
Erfindungsgemäß wird außerdem ein Flüssigkristallgerät in Reflexionsbauart
bereitgestellt, das ein erfindungsgemäßes Bildelementelektrodensubstrat
umfasst.
-
Das erfindungsgemäße Flüssigkristallgerät in Reflexionsbauart
hat den Vorteil, dass es frei von den vorstehend identifizierten
Problemen ist, und zur effektiven Verwendung von einfallendem Licht
angepasst ist, das durch die durch die Bildelementelektroden des
Geräts
definierten Öffnungen
eindringt.
-
Zudem weist das Substrat die nachstehend aufgeführten Vorteile
auf.
-
- (1) Die Intensität des Signallichts ist erhöht (und die
des gebeugten Lichtanteils ist reduziert), um die Klarheit und den
Kontrast des angezeigten Bildes zu verbessern.
- (2) Da die Bereiche zwischen einer Bildelementelektrode und
der anderen Bildelementelektrode beim Betrieb zum Anzeigen von Bildern
teilnehmen können,
ist das angezeigte Bild frei von den Randlinien der Bildelementelektroden
und erscheint sehr natürlich.
- (3) Da das angezeigte Bild frei von den Randlinien der Bildelementelektroden
ist, kann eine große Anzahl
von Bildelementen auf einem kleinen Feld dicht angeordnet sein,
ohne ein Problem zu erzeugen. Wenn die Randlinien der Bildelementelektroden
bemerkbar werden, müssen
die Bildelementelektroden so dimensioniert werden, dass der Effekt
merklicher Randlinien minimiert wird, so dass ein zur Anzeige von
klaren Bildern entworfenes Anzeigefeld unvermeidlich groß ausgebildet wird.
Die erfindungsgemäße Anordnung
einer Reflexionsschicht löst
dieses Problem auf.
-
KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
1 zeigt
eine Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Flüssigkristallgeräts.
-
2 zeigt
ein Schaltbild eines erfindungsgemäßen Bildelementelektrodensubstrats.
-
3 zeigt
ein erfindungsgemäßes Flüssigkristallgerät mit Peripherieschaltungen.
-
4 zeigt
ein Schaltbild einer Schaltung zur genauen Synchronisierung eines
Videosignals und eines Abtastimpulses.
-
5 zeigt
ein Flüssigkristallfeld
im Zusammenhang mit der Versiegelungsanordnung.
-
Die 6A und 6B zeigen grafische Darstellungen
zur Bestimmung der Akzeptierbarkeit und Nicht-Akzeptierbarkeit eines Ätzvorgangs,
der zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Flüssigkristallgeräts zu verwenden
ist.
-
7 zeigt
ein optisches System mit einem erfindungsgemäßen Flüssigkristallgerät in Reflexionsbauart.
-
8 zeigt
ein Blockschaltbild der Peripherieschaltungen eines erfindungsgemäßen Flüssigkristallgeräts in Reflexionsbauart.
-
9 zeigt
eine Schnittansicht eines Anzeigebereichs eines erfindungsgemäßen Flüssigkristallgeräts in Reflexionsbauart.
-
10 zeigt
ebenfalls eine Schnittansicht eines Anzeigebereichs eines Flüssigkristallgeräts in Reflexionsbauart.
-
11 zeigt
eine Teilschnittansicht eines erfindungsgemäßen Flüssigkristallgeräts in Reflexionsbauart.
-
12 zeigt
eine grafische Darstellung des Zusammenhangs zwischen dem Verhältnis der
Flüssigkristallschichtdicke
zu dem Lückenabstand
zwischen benachbarten Bildelementelektroden (= d1/d2) und dem Verhältnis des
dem elektrischen Feld des Anzeigefelds unterliegenden Flüssigkristalls
um nicht mehr als 95%.
-
13 zeigt
eine Teilschnittansicht eines Flüssigkristallgeräts in Reflexionsbauart,
wobei die Flüssigkristallschicht
eine Dicke von 6 μm
aufweist und benachbarte Bildelementelektroden um einen Abstand
von 1 μm
getrennt sind.
-
14 zeigt
eine grafische Darstellung des Zusammenhangs zwischen dem Abstand
von den Bildelementelektroden und der Feldstärke.
-
15 zeigt
eine Teilschnittansicht eines Flüssigkristallgeräts, wobei
ein Schritt des Herstellungsverfahrens dargestellt ist.
-
Die 16A, 16B und 16C zeigen ein erfindungsgemäßes Anzeigegerät in Projektionsbauart.
-
Die 17A, 17B und 17C zeigen grafische Darstellungen der
Spektralreflexionseigenschaften der dichroitischen Spiegel, die
bei einem erfindungsgemäßen Anzeigegerät in Projektionsbauart
verwendet werden können.
-
18 zeigt
den Farbtrennungs-/Beleuchtungsabschnitt eines erfindungsgemäßen Anzeigegeräts in Projektionsbauart.
-
19 zeigt
eine Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Flüssigkristallfelds.
-
Die 20A, 20B und 20C zeigen das zugrunde liegende Prinzip
der Farbtrennung und Farbsynthese für ein erfindungsgemäßes Flüssigkristallfeld.
-
21 zeigt
eine vergrößerte Teildraufsicht eines
erfindungsgemäßen Flüssigkristallfelds.
-
22 zeigt
das optische Projektionssystem eines erfindungsgemäßen Anzeigegeräts in Projektionsbauart.
-
23 zeigt
ein Blockschaltbild des Ansteuerungsschaltungssystems eines erfindungsgemäßen Anzeigegeräts in Projektionsbauart.
-
24 zeigt
eine vergrößerte Ansicht
des auf dem Anzeigeschirm eines erfindungsgemäßen Anzeigegeräts in Projektionsbauart
projizierten Bilds.
-
25 zeigt
eine vergrößerte Teildraufsicht eines
erfindungsgemäßen Flüssigkristallfelds.
-
26 zeigt
eine Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Flüssigkristallfelds.
-
Die 27A und 27B zeigen eine vergrößerte Teildraufsicht
und eine vergrößerte Seitenschnittansicht
eines erfindungsgemäßen Flüssigkristallfelds.
-
28 zeigt
eine vergrößerte Teilschnittansicht
eines bekannten Flüssigkristallfelds
in Transmissionsbauart mit Mikrolinsen.
-
29 zeigt
eine vergrößerte Teilansicht
eines durch ein bekanntes Anzeigegerät in Projektionsbauart erhaltenen
projizierten Bilds, das unter Verwendung eines Flüssigkristallfelds
in Transmissionsbauart mit Mikrolinsen realisiert wurde.
-
AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
-
Nachstehend wird die Erfindung unter
Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung beschrieben. Zunächst wird
ein durch die vorliegenden Erfinder vorbekanntes Flüssigkristallanzeigegerät in der Reflexionsbauart
(JP-A-7-186 473) unter Bezugnahme auf 10 beschrieben,
um die zugrunde liegende Idee und die Basiskonfiguration darzustellen,
die der vorliegend betrachteten Bauart eines Anzeigegeräts gemeinsam
sind.
-
10 zeigt
eine Schnittansicht eines Anzeigebereichs eines Flüssigkristallanzeigegeräts in Reflexionsbauart.
In 10 sind eine Isolationsschicht 8,
eine Lichtabschirmschicht 107, die typischerweise aus einem
Material mit einem geringen Reflexionsvermögen wie etwa Ti, TiN, W oder
Mo ausgebildet ist, eine weitere Isolationsschicht 9, Bildelementelektroden 12 mit
einer Reflexionsoberfläche,
die typischerweise aus Aluminium oder einer Aluminiumverbindung
wie etwa Al, AlSi, AlSiCu, AlSiGe, AlGeCu oder AlC oder einem anderen
Metall wie etwa Cr, Au oder Ag ausgebildet sind, eine Flüssigkristallschicht 14 und
eine Öffnung
S zwischen benachbart angeordneten Bildelementelektroden gezeigt.
-
Die Lichtabschirmschicht 107 ist
derart angeordnet, dass sie zumindest rechts unter den durch die
Bildelementelektroden 12 definierten Öffnungen S gefunden wird, so
dass in die Öffnungen
S eindringendes Licht durch die Lichtabschirmschicht 107 blockiert
wird und nicht auf die unter der Lichtabschirmschicht angeordneten
Schaltungen trifft.
-
Bezugnehmend auf 9 wird bei einem erfindungsgemäßen Flüssigkristallanzeigegerät in Reflexionsbauart
die typischerweise aus einem Material mit geringem Reflexionsvermögen wie
etwa Ti, TiN, W oder Mo ausgebildete Lichtabschirmschicht 107 durch
eine Hochreflexionsschicht 7 ersetzt, so dass in die Öffnungen
S eindringende Lichtstrahlen zurück zu
den jeweiligen Öffnungen
S reflektiert werden. Die Hochreflexionsschicht 7 ist vorzugsweise
aus einem Hochreflexionsmetallmaterial ausgebildet. Materialien,
die für
die Schicht 7 verwendet werden können, beinhalten Al, AlSi,
AlSiCu, AlSiGe, AlGeCu, AlC, AlCu und AlSiGeCu sowie andere Metalle
wie etwa Cr, Au und Ag. In 9 bezeichnen
d1 und d2 die Dicke der Flüssigkristallschicht 14 bzw.
die Breite der Öffnungen
S.
-
Das Material der Hochreflexionsschicht 7 kann
dasselbe wie das der Bildelementelektroden oder davon verschieden
sein. Das Reflexionsvermögen
der Hochreflexionsschicht hängt
vom Zustand der zugehörigen
Grenzfläche
der Schicht ab, und daher kann das Reflexionsvermögen der
Schicht durch Glätten
der Grenzfläche
verbessert werden. Während
das Reflexionsvermögen
der Oberfläche
einer durch ein übliches
Abscheidegerät
ausgebildeten Metallschicht etwa 80–85% für Aluminium betragen wird,
kann im Einzelnen das Reflexionsvermögen durch Glätten und
Polieren der Oberfläche
der Metallschicht bedeutend verbessert werden, so dass sie spiegelglatt
wird. Das Reflexionsvermögen
der Hochreflexionsschicht kann verbessert werden, indem die darunter
liegende Isolationsschicht und/oder die Hochreflexionsschicht selbst
durch chemisch-mechanisches Polieren (nachstehend mit CMP bezeichnet)
geglättet
wird.
-
Obwohl das Reflexionsvermögen der
Hochreflexionsschicht in Abhängigkeit
von dem Verhältnis der
Durchlässigkeit
der über
den Öffnungen
angeordneten Flüssigkristallschicht
zu der der über
den Bildelementelektroden angeordneten Flüssigkristallschicht abhängen kann,
zeigt die Hochreflexionsschicht vorzugsweise ein Reflexionsvermögen von etwa
60% bis 150%, vorzugsweise etwa 80% bis 120% des Reflexionsvermögens der
Bildelementelektroden, falls durch die Hochreflexionsschicht reflektiertes
Licht für
Signallicht verwendet wird.
-
Dabei weisen die Bildelementelektroden eine
gewöhnliche
Reflexionsoberfläche
auf und sind typischerweise aus einem Material der vorstehend angeführten Gruppe
von Hochreflexionsmetallmaterialien ausgebildet, obwohl sie eine
Doppeltschichtkonfiguration aufweisen können, und mit einer auf den
Bildelementelektroden angeordneten transparenten Schutzschicht oder
einer zum Verbessern des Reflexionsvermögens der Bildelementelektroden entworfenen
Schicht versehen sein können.
-
Nachstehend wird die Funktion der
Hochreflexionsschicht unter Bezugnahme auf die 11 bis 14 beschrieben.
-
Unter besonderer Bezugnahme auf 11 wird ein elektrisches
Feld auf einem Bereich der über jeder
der durch die Bildelementelektroden 12 definierten Öffnungen
angeordneten Flüssigkristallschicht 14 erzeugt,
wenn eine Spannung (V) zwischen die Bildelementelektroden 12 und
die gegenüberliegend
angeordnete gemeinsame Elektrode 15 angelegt wird.
-
Die Feldstärke des durch die Öffnungen
erzeugten elektrischen Felds wird im Wesentlichen gleich der Feldstärke über den
Bildelementelektroden in Bereichen sein, die nahe der gemeinsamen Elektrode 15 angeordnet
sind, wohingegen sie gedämpft
und schwächer
als die Feldstärke über den Bildelementelektroden
in Bereichen wird, die nahe bei den Öffnungen (insbesondere bei
den Mittelpunkten der Öffnungen)
angeordnet sind.
-
Falls die Öffnungen eine geringe Breite
aufweisen, wird die Dämpfung
bei der Feldstärke
in nahe bei den Öffnungen
angeordneten Bereichen nicht bedeutend sein, so dass das durch die
Hochreflexionsschicht reflektierte Licht überwiegend auf den Öffnungen
für Signallicht
verwendet werden kann. Falls jedoch die Öffnung eine große Breite
aufweist, wird demgegenüber
die Dämpfung
bei der Feldstärke in
nahe bei den Öffnungen
angeordneten Bereichen bedeutend, so dass lediglich ein Teil des
durch die Hochreflexionsschicht reflektierten Lichts für Signallicht
auf den Öffnungen
verwendet werden kann.
-
Als Ergebnis intensiver Recherchebemühungen,
die zum Auffinden eines Wegs zur effektiven Verwendung von durch
die Hochreflexionsschicht reflektiertem Licht für Signallicht unternommen wurden, entdeckten
die vorliegenden Erfinder, dass, falls die Flüssigkristallschicht eine Dicke
d1 und die Öffnung eine
Breite d2 aufweisen, durch die Hochreflexionsschicht reflektiertes
Licht effektiv verwendet werden kann, wenn die Dicke der Flüssigkristallschicht
und die Breite der Öffnungen
einen Zusammenhang d1/d2 ≥ 5
aufweisen.
-
12 zeigt
eine grafische Darstellung des Zusammenhangs zwischen dem Verhältnis der
Flüssigkristallschichtdicke
und des Lückenabstands zwischen
Bildelementelektroden (= d1/d2) und dem Verhältnis des dem elektrischen
Feld des Anzeigefelds unterliegenden Flüssigkristalls um nicht mehr
als 95% zwischen den Mittelpunkten der Öffnungen (Punkt a in 11) und der gemeinsamen
Elektrode (Punkt b in 11),
das als Ergebnis eines Experiments unter Verwendung eines Anzeigegeräts gemäß 11 erhalten wird. Dabei
wird bei 11 eine Spannung
V an die Hochreflexionsschicht 7 und die gemeinsame Elektrode 15 angelegt,
wohingegen die Bildelementelektroden 12 auf 0 V gehalten
werden.
-
Gemäß 12 überschreitet
das Verhältnis des
dem elektrischen Feld des Anzeigefelds um nicht weniger als 95%
unterworfenen Flüssigkristalls
50%, wenn d1/d2 ≥ 5,
so dass durch die Hochreflexionsschicht reflektiertes Licht für Signallicht
verwendet werden kann. Das Verhältnis
der Dicke zur Breite ist vorzugsweise nicht kleiner als 6 oder d1/d2 ≥ 6.
-
13 zeigt
eine Teilschnittansicht eines Flüssigkristallanzeigegeräts in Reflexionsbauart,
wobei die Flüssigkristallschicht
eine Dicke von 6 μm
aufweist und benachbarte Bildelementelektroden um einen Abstand
von 1 μm
(d1/d2 = 6) separiert sind. Aus 13 ist
ersichtlich, dass der einem elektrischen Feld in einem Verhältnis von
95% oder mehr ausgesetzte Bereich zwischen dem Zentrum der Öffnung (Punkt
a in 13; Y = 0) und
der gemeinsamen Elektrode (Punkt b in 13;
Y = 6 μm)
auf eine Zone zwischen Punkt b und etwa 3,6 μm darunter (etwa 60% bei d1
= 6 μm)
beschränkt
ist, und die Feldstärke
mit dem Abstand von Punkt b abnimmt. Dabei wird eine Spannung V
= 10 (V) an die Hochreflexionsschicht 7 und die gemeinsame
Elektrode 15 angelegt, und die Bildelementelektroden 12 werden
bei dem Flüssigkristallgerät in Reflexionsbauart
auf V = 0 V gehalten. 14 zeigt
eine grafische Darstellung des Zusammenhangs zwischen dem Abstand
(Y) von den Bildelementelektroden und der Feldstärke auf der a und b verbindenden
Linie.
-
Nachstehend wird die Erfindung unter
Bezugnahme auf bevorzugte Ausführungsbeispiele
beschrieben, obwohl sie keineswegs darauf beschränkt ist. Während die Ausführungsbeispiele
Halbleitersubstrate aufweisen, ist die Erfindung nicht auf die Verwendung
von Halbleitersubstraten beschränkt
und gewöhnliche
transparente Substrate können
alternativ verwendet werden. Während
MOSFETs und TFTs als Bildelementschalter für die Flüssigkristallfelder bei der
nachstehenden Beschreibung verwendet werden, können zudem Zwei-Pol-Vorrichtungen
wie etwa Dioden alternativ verwendet werden. Die nachstehend beschriebenen
Ausführungsbeispiele
von Flüssigkristallfeldern
kennen bei Heim-TV-Anlagen, Projektoren, am Kopf zu befestigende
Anzeigen, 3-D-Bild-Videospielanlagen, Laptop-Computern, elektronischen
Notebooks, Telekonferenzsystemen, Autonavigationssystemen und Instrumentenfeldern von
Flugzeugen Anwendung finden.
-
Nachstehend wird die vorliegende
Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher beschrieben.
-
1 zeigt
eine Schnittansicht eines typischen erfindungsgemäßen Flüssigkristallfelds.
-
Bezugnehmend auf 1 ist ein Halbleitersubstrat 1 sowie
p- und n-Wannen 2 und 2' zusammen mit Source-Bereichen 3, 3', Gate-Bereichen 4 und
Drain-Bereichen 5, 5' von Transistoren gezeigt.
-
Da eine hohe Spannung zwischen 20
und 35 V an die Transistoren des Anzeigebereichs angelegt wird,
ist gemäß 1 die Source-/Drain-Schicht nicht
mit der Gateelektrode ausgerichtet, sondern verschoben, und Schichten 3' und 5' mit geringer
n–- bzw.
p–-Konzentration sind
dazwischen angeordnet. Die Verschiebung beträgt vorzugsweise zwischen 0,5
und 2,0 μm.
Unterdessen ist ein Teil der Peripherieschaltungen in 1 gezeigt. Dabei ist der Gate-Bereich
in diesem Teil mit der Source-/Drain-Schicht ausgerichtet. Der Gate-Bereich
ist in einem Teil der Peripherieschaltungen mit der Source-/Drain-Schicht
ausgerichtet, weil sie Logikschaltungen umfassen, die lediglich
mit 1,5–5
V angesteuert werden können,
so dass eine ausgerichtete Anordnung zur Verwendung kleingebauter
Transistoren und zur Verbesserung der Transistoransteuerungswirkung
wünschenswert
ist. Während
die Verschiebung der Source-/Drain-Schicht vorstehend unter Bezugnahme
auf spezifische Werte beschrieben ist, können diese abgewandelt werden,
und die Gate-Länge
kann optimiert werden, um sie an die Durchschlagsspannung anzupassen.
-
Das Substrat 1 ist aus einem
p-Halbleitermaterial ausgebildet und zeigt das niedrigste Potenzial (normalerweise
das Massepotenzial). Eine an die Bildelemente anzulegende Spannung
liegt zwischen 20 und 35 V und wird ebenfalls an die n-Wanne im
Anzeigebereich angelegt, wohingegen eine Logikansteuerungsspannung
zwischen 1,5 und 5 V an diejenige im Logikabschnitt der Peripherieschaltungen
angelegt wird. Mit dieser Anordnung kann die Vorrichtung für die Spannungen
optimal arbeiten, so dass nicht nur die Chipgröße reduziert werden kann, sondern
auch die Bildelemente bei hoher Geschwindigkeit zur Anzeige hochqualitativer
Bilder angesteuert werden können.
-
Im Übrigen zeigt 1 eine Feldoxidschicht 6, mit
jeweiligen Datenleitungen verbundene Sourceelektroden 10 und
mit jeweiligen Bildelektroden verbundene Drainelektroden 11 zusammen
mit Bildelementelektroden 12, die typischerweise aus einem Material
mit einem hohen Reflexionsvermögen
zur Bereitstellung einer Reflexionsoberfläche ausgebildet sind, sowie
eine den Anzeigebereich bedeckenden Hochreflexionsschicht 7.
Materialien, die für
die Hochreflexionsschicht verwendet werden können, beinhalten Aluminium
oder eine Aluminiumverbindung wie etwa Al, AlSi, AlSiCu, RlSiGe,
AlGeCu, AlC, AlCu oder AlSiGeCu, oder ein anderes Material wie etwa
Cr, Au oder Ag. Das Bezugszeichen 7' bezeichnet eine typischerweise
aus demselben Material ausgebildete Lichtabschirmschicht wie das
der Hochreflexionsschicht 7, welche zur Bedeckung des Peripheriebereichs
entworfen ist. Dabei muss jedoch die Lichtabschirmschicht 7' zum Bedecken
des Peripheriebereichs kein Licht reflektieren wie die Hochreflexionsschicht 7,
und kann daher aus einem Material mit geringem Reflexionsvermögen wie
etwa Ti, TiN, W oder Mo wie bei der Lichtabschirmschicht 107 ausgebildet
sein.
-
Gemäß 1 bedeckt die Hochreflexionsschicht 7 im
Anzeigebereich Transistoren außer
den die Bildelementelektroden und die Drainelektroden verbindenden
Bereichen, wohingegen die Lichtabschirmschicht 7' im Peripheriebereich
in erfinderischer Weise in Bereichen teilweise entfernt ist, wo die
Leitungskapazität
groß sein
kann, wie bei einem Teil der Videoleitungen und der Taktleitungen,
so dass Hochgeschwindigkeitssignale ohne Problem übertragen
werden können.
Falls Beleuchtungslicht durch Bereiche in das Innere gelangen kann,
wo die Lichtabschirmschicht 7' entfernt ist, wobei Betriebsfehler
auf einem Teil der Schaltungen entstehen, sind diese Bereiche durch
eine auf dem Niveau der Bildelementelektroden 12 angeordnete
Elektrodenschicht 12' zu
bedecken.
-
Das Bezugszeichen 8 bezeichnet
eine unter der Hochreflexions- oder Lichtabschirmschicht 7 oder 7' angeordnete
Isolationsschicht, die eine mittels eines SOG-Vorgangs geglättete P-SiO-Schicht (eine
durch Plasma-CVD
ausgebildete SiO-Schicht) sowie eine weitere diese bedeckende P-SiO-Schicht umfasst,
um den Isolationseffekt der Schicht 8 sicherzustellen.
Der Glättungsvorgang
unter Verwendung von SOG kann durch das Ausbilden einer P-TEOS-Schicht,
der Bedeckung derselben mit einer P-SiO-Schicht und einer Behandlung
der Isolationsschicht mittels eines CMP-Vorgangs ersetzt werden.
-
Das Bezugszeichen 9 bezeichnet
eine zwischen den Bildelementelektroden 12 und der Hochreflexionsschicht 7 sowie
zwischen der Elektrodenschicht 12' und der Lichtabschirmschicht 7' ausgebildete
Isolationsschicht, so dass die Ladungshaltekapazität der Bildelementelektroden
mittels dieser Isolationsschicht ausgebildet ist. Zur Bereitstellung
einer großen
Kapazität
kann eine Schicht aus P-SiN, Ta2O5 oder eine Vielschichtstruktur daraus mit
SiO2 mit einer hohen Dielektrizitätskonstanten
wirkungsvoll sein, falls sie anstelle einer SiO2-Schicht
verwendet wird. Eine Isolationsschicht kann vorzugsweise bis zu
einer Dicke von 50 bis 500 nm (500 bis 5000 Å) auf die Hochreflexionsschicht
ausgebildet sein.
-
Im Übrigen ist ein Flüssigkristallmaterial 14, eine
gemeinsame transparente Elektrode 15, ein Gegensubstrat 16,
Bereiche 17 und 17' mit
hohen Dotierstoffkonzentrationen sowie eine Antireflexionsschicht 20 gezeigt.
-
Gemäß 1 weisen die unter den Transistoren ausgebildeten
Schichten 17 und 17' mit
hohen Dotierstoffkonzentrationen dieselbe Polarität wie die Wannen
auf und sind in und um die Wannen ausgebildet. Mit dieser Anordnung
können
hochqualitative Bilder angezeigt werden, falls ein Signal mit großer Amplitude
an die Sourceelektrode angelegt wird, weil das Potenzial der Wannen
sicher auf einem gewünschten
Pegel aufgrund der Bereitstellung einer Niederwiderstandsschicht
gehalten wird. Zudem wird es durch die Bereitstellung der Schichten 17 und 17' mit hohen Dotierstoffkonzentrationen
zwischen den n-Wannen und den p-Wannen mit einer dazwischen angeordneten
Feldoxidschicht unnötig,
eine Kanalstoppschicht anzuordnen, die normalerweise unmittelbar
unter der Feldoxidschicht bei gewöhnlichen MOS-Transistoren angeordnet
wird.
-
Da die Schichten 17, 17' mit hohen Dotierstoffkonzentrationen
während
des Vorgangs zur Herstellung der Source-/Drain-Bereiche ausgebildet
werden können,
kann die Maskenanzahl und die der Verarbeitungsschritte zur Ausbildung
der Schichten unter Verringerung der Gesamtherstellungskosten reduziert
werden.
-
Das Bezugszeichen 13 in 1 bezeichnet eine zwischen
der gemeinsamen transparenten Elektrode 15 und dem Gegensubstrat 16 angeordnete Antireflexionsschicht,
um das Grenzflächenreflexionsvermögen in Anbetracht
des Brechungsvermögens
des dort angeordneten Flüssigkristalls
zu reduzieren. Die Isolationsschicht weist vorzugsweise ein geringeres
Brechungsvermögen
als das Gegensubstrat und auch als die transparente Elektrode auf.
-
2 zeigt
ein Schaltbild eines Flüssigkristallanzeigegeräts mit der
vorstehend beschriebenen Konfiguration. Bezugnehmend auf 2 ist ein horizontales Schieberegister
(HSR) 21, ein vertikales Schieberegister (VSR) 22,
n-Kanal-MOSFETs 23, p-Kanal-MOSFETs 24, Haltekapazitäten 25,
eine Flüssigkristallschicht 26,
Signalübertragungsschalter 27,
Rücksetzschalter 28,
ein Rücksetzimpulseingangsanschluss 29,
ein Rücksetzenergieversorgungsanschluss 30 und
ein Videosignaleingangsanschluss 31' gezeigt. Das Bezugszeichen 19 bezeichnet
einen Anzeigebereich.
-
Gemäß 1 umfasst der Wannenbereich 2 p-Wannen,
wohingegen der Wannenbereich 2' n-Wannen umfasst. Das Bezugszeichen 2 in 2 bezeichnet einen p-Wannenbereich.
Während
ein p-Halbleitersubstrat in 2 verwendet
wird, kann das Substrat alternativ aus einem n-Halbleitermaterial
ausgebildet sein.
-
Die p- und n-Wannenbereiche 2 und 2' sind vorzugsweise
mit einer Dotierstoffsubstanz auf einen höheren Konzentrationspegel als
das Halbleitersubstrat 1 implantiert. Falls die Dotierstoffkonzentration des
Halbleitersubstrats 1 zwischen 1019 und
1015 cm–3 liegt,
liegt somit die des Wannenbereichs 2 vorzugsweise zwischen
1015 und 1017 cm–3.
-
Die Sourceelektroden 10 sind
mit den jeweiligen Datenleitungen verbunden, wodurch Anzeigesignale übertragen
werden, wohingegen die Drainelektroden 11 mit den jeweiligen
Bildelementelektroden 12 verbunden sind. Typischerweise
aus Al, AlSi, AlSiCu, AlGeCu oder AlCu ausgebildete Leiterbahnen werden
für die
Elektroden 10 und 11 verwendet. Ein stabiler Kontakt
kann sichergestellt und ein reduzierter Konstantwiderstand kann
bereitgestellt werden, indem eine Barrierenmetallschicht aus Ti
und TiN unter den Elektroden 10 und 11 verwendet
wird. Die Bildelementelektroden 12 sind typischerweise
aus einem hochreflektierenden Material ausgebildet, das eine glatte
Oberfläche
bereitstellen kann. Materialien, die für die Bildelementelektroden
verwendet werden können,
beinhalten Al, AlSi, AlSiCu, AlGeCu und AlC, welche typischerweise
für Leiterbahnen
verwendet werden, sowie Cr, Au und Ag. Vorzugsweise werden die Oberfläche der
unten liegenden Isolationsschicht und die der Bildelementelektroden 12 mittels
einer chemischen-mechanischen Poliertechnik (CMP) behandelt, um
deren Glattheit zu verbessern.
-
Die Haltekapazitäten 25 sind die zum
Halten jeweiliger Signale zwischen den Bildelementelektroden 12 und
der gemeinsamen transparenten Elektrode 15. Das Potenzial
des Substrats wird an die Wannenbereiche 2 angelegt. Die Übertragungstore
der Zeilen sind so konfiguriert, dass die n-Kanal-MOSFETs 23 über den
jeweiligen p-Kanal-MOSFETs 24 auf der ersten Zeile angeordnet
sind, wohingegen die p-Kanal-MOSFETs 24 umgekehrt über den
jeweiligen n-Kanal-MOSFETs 23 auf der zweiten Zeile angeordnet
sind usw., d. h. sie sind alternierend angeordnet. Dabei stehen
nicht nur die streifenförmigen Wannen
in Kontakt mit der Energieversorgungsleitung an der Peripherie des
Anzeigebereichs sondern es sind auch im Anzeigebereich feine Energieversorgungsleitungen
bereitgestellt, um einen festen Kontakt sicherzustellen.
-
Dabei ist die Stabilität des Widerstands
der Wannen sehr wichtig für
den Betrieb des Anzeigegeräts.
Daher ist bei dem vorliegenden Beispiel der Kontaktbereich oder
die Anzahl der Kontakte der n-Wannen innerhalb des Anzeigebereichs
größer als bei
deren Gegenstück
der p-Wannen. Da die p-Wannen auf einem konstanten Potenzial auf
dem p-Substrat gehalten werden, spielt das Substrat eine wichtige
Rolle als Niederwiderstandskörper.
Während
die Leistungsfähigkeit
der wie Inseln angeordneten n-Wannen ernsthaft durch Eingangs- und
Ausgangssignale der Sourceelektroden und Drainelektroden schwanken
kann, werden derartige Schwankungen durch Erhöhen der Anzahl der Kontakte
mit der oberen Leiterbahnschicht vermieden, um die Anzeige von hochqualitativen
Bildern auf dem Schirm des Flüssigkristallfelds
sicherzustellen.
-
Videosignale (inklusive gewöhnlicher
Videosignale und impulsmodulierter digitaler Signale) werden an
den Videosignaleingangsanschluss 31 angelegt, um die Signalübertragungsschalter 27 an-
und auszuschalten, welche diese auf die Datenleitungen gemäß dem Impuls
vom horizontalen Schieberegister ausgeben. Das vertikale Schieberegister 22 legt einen
hohen Impuls an die Gateelektroden der n-Kanal-MOSFETs 23 der ausgewählten Zeile
sowie einen niedrigen Impuls an die Gateelektroden der p-Kanal-MOSFETs
24 dieser Zeile an.
-
Gemäß vorstehender Beschreibung
werden die Schalter des Bildelementabschnitts durch monokristalline
CMOS-Übertragungstore
gebildet, denen der Vorteil zukommt, dass das auf die Bildelementelektroden
zu schreibende Signal nicht auf den Schwellenwert der MOSFETs angewiesen
ist, so dass Source-Signale ohne Einschränkungen geschrieben werden
können.
Da zudem die Schalter durch monokristalline Transistoren ausgebildet
sind, zeigen sie keine Betriebsinstabilität an den Grenzbereichen der
Kristallkörner
der Polysiliziumdünnschichttransistoren
(poly-Si-TFTs), um einen zuverlässigen
und stabilen Hochgeschwindigkeitsansteuerungsbetrieb zu verwirklichen.
-
Polysiliziumdünnschichttransistoren (poly-Si-TFTs)
können
auf einem isolierenden Glassubstrat für ein Flüssigkristallgerät erfindungsgemäß ausgebildet
sein, wie nachstehend beschrieben ist.
-
Im Einzelnen wird nachstehend ein
Verfahren zur Herstellung von Polysiliziumdünnschichttransistoren für ein Flüssigkristallgerät unter
Bezugnahme auf 15 beschrieben.
-
Zunächst wird ein Glassubstrat 111 einer Pufferoxidation
unterzogen. Sodann wird eine a-Si-Schicht auf dem Substrat in einer
Dicke von etwa 50 nm durch einen Abscheidevorgang unter Verwendung
einer LPCVD-Technik ausgebildet. Nachfolgend wird die Schicht in
eine polykristalline Siliziumschicht 103 umgewandelt, indem
diese mit einem KrF-Excimerlaser bestrahlt wird. Danach wird eine
Oxidschicht 105 mit einer Dicke zwischen 10 und 100 nm
für eine
Gate-Oxidschicht ausgebildet. Nach Ausbildung der Gateelektroden 106 werden Source-/Drain-Bereiche
(152, 103, 107) mittels einer Ionendotierungstechnik
ausgebildet. Nach Aktivierung der Dotierstoffe durch Ausheilung
in einer Stickstoffatmosphäre
wird eine Isolationsschicht 110 mit einer Dicke von etwa
500 nm ausgebildet. Dann wird ein Kontaktloch für jede Transistorvorrichtung
durch Strukturierung erzeugt, und danach werden Leiterbahnschichten 108a, 108b typischerweise
durch sequenzielle Abscheidung einer TiN-Schicht durch Sputtern
für die
Schicht 108a sowie eine Al-Si-Schicht ebenfalls durch Sputtern
für die
Schicht 108b und anschließendes gleichzeitiges Strukturieren
der beiden Schichtlagen ausgebildet. Danach wird eine Reflexionsschicht 707 durch
Sputtern und Strukturieren abgeschieden, und sodann wird eine Isolationsschicht 109 für eine Kapazität ausgebildet, indem
eine Gasmischung aus Silangas mit Ammoniakgas oder N2O-Gas
im Plasma zersetzt wird, und das Zersetzungsprodukt bei einer Temperatur
zwischen 200 und 400°C
abgeschieden wird. Nachfolgend wird das polykristalline Silizium
zur Hydrierung in Wasserstoffgas oder in einer Gasmischung aus Wasserstoffgas
und Inertgas wie etwa Stickstoffgas bei 350 bis 500°C für 10 bis
240 Minuten wärmebehandelt.
Nach Ausbildung einer Durchverbindung für jede Vorrichtung wird ITO 508 für eine transparente Elektrode
ausgebildet. Dann wird ein Flüssigkristall 611 in
die Lücke
zwischen dem Substrat und der Gegenelektrode injiziert. Das Gegensubstrat
wird typischerweise durch sequenzielles Anordnen einer Schwarzmatrix 622,
eines Farbfilters 623, einer transparenten gemeinsamen
Elektrode aus ITO 624, einer Schutzschicht 625 und
einer Orientierungsschicht 626 hergestellt.
-
Bei einem Experiment konnte die Beweglichkeit
und der Leckstrom der erzeugten Polysiliziumdünnschichttransistoren auf 60
cm2/Vs bzw. 10–10 A unterdrückt werden.
Somit ist das erfindungsgemäße Flüssigkristallanzeigegerät mit Polysiliziumdünnschichttransistoren
energiesparend, und kann mit einem kleinen Chipoberflächenbereich
hergestellt werden.
-
Nachstehend werden die Peripherieschaltungen
des Anzeigefelds unter Bezugnahme auf 3 beschrieben.
-
3 zeigt
ein schematisches Blockschaltbild der Peripherieschaltungen.
-
In 3 ist
eine Pegelschiebeschaltung 32, Videosignalabtastschalter 33,
ein horizontales Schieberegister (HSR) 34, ein Videosignaleingangsanschluss
und ein vertikales Schieberegister (VSR) 36 gezeigt.
-
Mit der vorstehend beschriebenen
Schaltungsanordnung können
die Logikschaltungen mit dem horizontalen und dem vertikalen Schieberegister
mit einer geringen Spannung von 1,5 bis 5 V angesteuert werden,
um einen schnellen Betrieb bei geringer Spannung ungeachtet der
Videosignalamplitude zu realisieren. Sowohl das horizontale als
auch das vertikale Schieberegister (HSR, VSR) können in entgegengesetzte Richtungen
mittels eines Auswahlschalters abgetastet werden, so dass das Feld
keine Veränderungen
benötigt,
um sich an die positionelle Anordnung des optischen Systems und
somit an verschiedene Produkte anzupassen, was von großem Vorteil
für das
Feld insbesondere bezüglich
der Herstellungskosten derartiger Produkte ist. Während die Videosignalabtastschalter 33 in 3 unipolare Transistoren
umfassen, können
sie alternativ verschiedene Vorrichtungen aufweisen, um ein Eingangsvideosignal
an alle Signalleitungen mittels der CMOS-Übertragungstore zu schreiben.
-
Wenn CMOS-Übertragungstore verwendet werden,
kann deren Betrieb durch Videosignale schwanken, die von der Fläche der
NMOS-Gateelektroden und der der PMOS-Gateelektroden sowie von der
Differenz zwischen der Überlappungskapazität der Gateelektroden
und der der Source-/Drain-Bereiche abhängen. Dieses Problem kann jedoch
vermieden werden, und ein Videosignal kann auf die Signalleitungen
durch Verbinden der Sourceelektroden und der Drainelektroden der
MOSFETs mit einer Gate-Länge
gleich der Hälfte
von der der MOSFETs der Abtastschalter 33 der entsprechenden
Polaritäten
mit den jeweiligen Signalleitungen und durch Anlegen eines Impulses
mit entgegengesetzter Phase geschrieben werden. Mit dieser Anordnung
können Bilder
einer höheren
Qualität
auf dem Schirm des Anzeigefelds angezeigt werden.
-
Nachstehend wird ein Verfahren zum
genauen Synchronisieren eines Videosignals und eines Abtastimpulses
unter Bezugnahme auf 4 beschrieben.
Um dies zu erreichen, muss das Verzögerungsausmaß des Abtastimpulses
variiert werden. Bezugnehmend auf 4 sind
Impulsverzögerungsinverter 42,
Schalter 43 zum Auswählen
eines der Impulsverzögerungsinverter,
Ausgangsanschlüsse 44 für eine Ausgabe
mit einem gesteuerten Verzögerungsausmaß (OUT B
repräsentiert
eine Gegenphasenausgabe und OUT repräsentiert eine phasengleiche
Ausgabe), Kapazitäten 45 und
eine Schutzschaltung 46 gezeigt.
-
Durch eine kombinierte Verwendung
aus SEL1 (SEL1B: SEL1B ist ein invertiertes Signal von SEL1) bis
SEL3 (SEL3B: SEL3B ist ein invertiertes Signal von SEL3) kann ein
Abtastimpuls durch eine ausgewählte
Anzahl von Verzögerungsinvertern 42 passieren.
-
Falls die Symmetrie eines extern
zugeführten
Impulses aus irgendeinem in Sprüngen
liegenden Grund bezüglich
des Verzögerungsausmaßes für die drei
Felder für
rot, grün
und blau des Anzeigefelds beschädigt
ist, kann die Symmetrie mittels der Auswahlschalter zur Anzeige
von klaren Bildern wiederhergestellt werden, die frei von Farbauflösungen von rot,
blau und grün
aufgrund von Phasenverschiebungen des Impulses in einem Hochfrequenzband
aufgrund der in dem Anzeigefeld eingebauten Synchronschaltung sind.
Alternativ kann das Verzögerungsausmaß mittels
einer Temperaturkorrektur unter Verwendung der durch eine eingebaute
Diode gemessenen Temperatur und einer gespeicherten Referenztabelle
reguliert werden.
-
Nachstehend wird das Flüssigkristallfeld
des erfindungsgemäßen Flüssigkristallanzeigegeräts bezüglich der
Bestandteile und der Flüssigkristallsubstanz
beschrieben. Das flache Flüssigkristallfeld
gemäß 1 ist mit einem Gegensubstrat
konfiguriert und sein gemeinsames Elektrodensubstrat 16 zeigt eine
Wellenform, um Reflexionen an der Grenzfläche zu der gemeinsamen transparenten
Elektrode 15 zu vermeiden, die auf einer Oberfläche des
Substrats 16 angeordnet ist. Das gemeinsame Elektrodensubstrat 16 ist
auf dessen Gegenoberfläche
mit einer Antireflexionsschicht 20 versehen. Diese Bestandteile
können
so ausgebildet werden, dass sie gewählte Profile zeigen, indem
sie mit feinem Sand zur Verbesserung des Kontrasts der angezeigten
Bilder poliert werden.
-
Ein Polymernetzwerkflüssigkristall
PNLC wird für
den Flüssigkristall
dieses Felds verwendet, obwohl ein Polymerdispersionsflüssigkristall
PDLC alternativ als Polymernetzwerkflüssigkristall verwendet werden
kann. Ein Polymernetzwerkflüssigkristall PNLC
kann mittels einer Polymerisationsphasenseparationstechnik erzeugt
werden, wobei eine Lösung aus
einem Flüssigkristall
und einem polymerischen Monomer oder Oligomer präpariert und in eine Zelle mit
einer bekannten Technik injiziert wird, und dann der Flüssigkristall
und das Polymer mittels einer UV-Polymerisation zur Ausbildung eines
Polymernetzwerks in dem Flüssigkristall
phasensepariert werden. PNLC enthält Flüssigkristalle zu einem großen Ausmaß (70 bis
90 Gew.-%).
-
Die Lichtstreuung kann in PNLC erhöht werden,
wenn ein nematischer Flüssigkristall
mit einem hoch anisotropischen Brechungsindex (Δn) dazu verwendet wird. Durch
die Verwendung eines nematischen Flüssigkristalls mit einer dielektrisch
hoch anisotropischen Eigenschaft (Δε) wird eine geringe Spannungsansteuerung
ermöglicht.
Die Lichtstreuung kann stark genug ausgebildet werden, um einen scharfen
Kontrast für
die Anzeige von Bildern zu erzielen, wenn die bezüglich des
Abstands zwischen den Zentren von benachbarten Maschen ausgedrückte Größe des Polymernetzwerks
zwischen 1 und 1,5 μm
liegt.
-
Nachstehend ist der Zusammenhang
zwischen der Versieglungsanordnung und der Konfiguration des Felds
unter Bezugnahme auf 5 beschrieben.
In 5 sind ein Versiegelungselement 51,
eine Elektrodenanschlussflächeneinheit 52,
eine Taktpufferschaltung 53 und ein Verstärker 54 gezeigt, wobei
der Verstärker
als für
einen Elektriktest des Felds zu verwendender Ausgabepuffer arbeitet.
Im Übrigen
sind außerdem
Silberklebeabschnitte 55, die dasselbe elektrische Potenzial
wie das Gegensubstrat aufweisen, ein Anzeigeabschnitt 56 und
ein typischerweise SR (Schieberegister) und andere Vorrichtungen
umfassender Peripherieschaltungsabschnitt 57 gezeigt. Gemäß 5 sind die Schaltungen sowohl
innerhalb als auch außerhalb
der Versiegelung zur Reduktion der Gesamtchipgröße angeordnet. Während alle
Anschlussflächen
auf einer Lateralseite des Felds angeordnet sind, können sie
alternativ auf der Oberseite oder Unterseite des Felds oder auf
zwei oder mehr als zwei Seiten des Felds zur effizienten Handhabung
eines Hochgeschwindigkeitstakts angeordnet sein.
-
Wenn ein Flüssigkristallgerät unter
Verwendung eines Siliziumsubstrats hergestellt wird, kann das elektrische
Potenzial des Substrats schwanken, wobei Betriebsfehler des Felds
hervorgerufen werden, falls ein von einer Projektionseinrichtung
emittierter starker Lichtstrahl eine oder mehr als eine Lateralwand
des Substrats trifft. Daher ist es in hohem Maße wünschenswert, dass die Peripherieschaltungsabschnitte
auf der Oberseite und den Lateralseiten des Felds in der Form von
Substrathaltern realisiert werden, die Licht abschirmen können. Zudem ist
das Siliziumsubstrat vorzugsweise auf seiner Rückseite mit einer Platte aus
einem Metall mit einer hohen Wärmeleitfähigkeit
wie etwa Kupfer versehen, das an dem Substrat mittels eines Haftmittels
anhaftet, das ebenfalls eine hohe Wärmeleitfähigkeit aufweist, wobei die
Metallplatte als Halter arbeitet.
-
Nachstehend wird die Konfiguration
sowie das Verfahren zur Herstellung der Bildelementelektroden 12 und
einer Elektrodenschicht 12' beschrieben.
-
Gemäß 1 können
die Bildelementelektroden 12 sowie die Elektrodenschicht 12' in der Gestalt
von perfekt flachen Reflexionselektroden mittels eines chemisch-mechanischen Poliervorgangs (CMP)
realisiert sein. Bei einer CMP-Technik wird anders als bei einem
gewöhnlichen
Verfahren zum Strukturieren einer Metallschicht und zum Polieren des
strukturierten Metalls nach der Ausbildung von Elektrodenausbildungsnuten
für eine Elektrodenstruktur
durch einen Ätzvorgang
in einem isolierten Bereich und der Erzeugung einer Metallschicht
an diesem Ort das Metall in von dem Elektrodenmuster verschiedenen
Bereichen durch einen Poliervorgang entfernt, während das Metall in dem Elektrodenmuster
auf das Niveau des isolierten Bereichs abgeflacht wird. Während diese
Technik auf Leiterbahnen mit einer relativ zu den verbleibenden
Flächen
des Bereichs großen
Breite anwendbar ist, wird sie von einem nachfolgenden nachteiligen
Problem begleitet, wie es nachstehend beschrieben ist.
-
Kurz gesagt, ein Polymer kann auf
den Leiterbahnen abgeschieden sein, wobei der Strukturierungsvorgang
während
dem Ätzverfahren
behindert wird, falls eine gewöhnliche Ätzausrüstung verwendet
wird. Das Polymer kann möglicherweise
aus Reaktionsprodukten der Sputter- und Ätzvorgänge und in der Atmosphäre vorliegenden
Gasen bestehen.
-
In Anbetracht dieses Problems wurden
die Ätzbedingungen
eines Ätzvorgangs
der Oxidschichtart (CF4/CHF3-Art)
in einem von den vorliegenden Erfindern durchgeführten Experiment untersucht.
Die 6A und 6B zeigen grafische Darstellungen
von einigen Ergebnissen des Experiments. 6A zeigt die Wirkung eines Ätzvorgangs
unter Verwendung eines Gesamtdrucks von 2,3 × 102 Pa
(1,7 Torr), wohingegen 6B die
eines Ätzvorgangs
unter Verwendung eines Gesamtdrucks von 1,3 × 102 Pa
(1,0 Torr) zeigt, der erfindungsgemäß entworfen wurde.
-
Aus 6A ist
ersichtlich, dass während
die Polymerabscheidung reduziert wird, indem die Konzentration von
leicht abscheidbarem CHF3-Gas unter dem
Gesamtdruck von 2,3 × 102 Pa (1,7 Torr) reduziert wird, sich die
Dimensionsdiskrepanzen (Beladungseffekt) der relativ nahe zum Fotolack
angeordneten Muster zu den entfernt von dem Fotolack angeordneten
bedeutend erhöhen,
was das Verfahren unbrauchbar macht.
-
Andererseits ist aus 6B ersichtlich, dass mit dem für den Erfindungszweck
entworfenen Ätzvorgang
der Beladungseffekt signifikant unterdrückt werden kann, wenn der Druck
graduell reduziert wird, bis er unter 1,3 × 102 Pa
(1 Torr) sinkt, und eine bedeutende Ätzwirkung kann erhalten werden,
indem lediglich CF4 verwendet wird, wobei
die Verwendung von CHF3 eliminiert wird.
-
Ferner wurde mit der Anordnung der
Ausbildung von Bildelementelektroden 12 lediglich im Anzeigebereich
herausgefunden, dass Nuten ausgebildet werden, indem lediglich in
der Isolationsschicht des Anzeigebereichs geätzt wird, so dass praktisch kein
Fotolack bei den Anzeigebereichen existiert, während die Peripherieflächen durch
Fotolack vereinnahmt sind. Es ist praktisch unmöglich, eine derartige Struktur
herzustellen, es sei denn, dass Elektroden 12' mit einem Profil ähnlich dem
der Bildelementelektroden 12 in den Peripherieflächen des
Anzeigebereichs ausgebildet werden.
-
Mit dieser Anordnung wird die Stufe
zwischen dem Anzeigeabschnitt und den Peripheriebereichen oder dem
Versiegelungselement, der typischerweise bei bekannten vergleichbaren
Anzeigegeräten
beobachtet wird, eliminiert, und die Lücken des Geräts werden
genau dimensioniert, um einen auf dem gesamten Oberflächenbereich
aufzubringenden homogenen Druck zu erzielen und eine ungleichmäßige Injektion
von Flüssigkristall
zu reduzieren, was in einer hohen Ausbeute bei der Herstellung von
Flüssigkristallgeräten führt, die
hochqualitative Bilder anzeigen können.
-
Nachstehend wird ein optisches System
unter Bezugnahme auf 7 beschrieben,
das bei dem erfindungsgemäßen Flüssigkristallfeld
der Reflexionsbauart verwendet werden kann. In 7 ist eine Lichtquelle 71, eine
Fokussierlinse 72 zur Erzeugung eines fokussierten Bilds
der Lichtquelle, Fresnelsche Linsen 73 und 75 sowie
eine optische Farbtrennungsvorrichtung 74 gezeigt, die
vorzugsweise ein dichroitischer Spiegel oder ein Beugungsgitter
ist.
-
Das optische System umfasst ferner
einen Spiegel 76 zum Führen
der getrennten roten, grünen und
blauen Lichtstrahlen auf jeweilige R-, G- und B-Felder, eine Ansichtslinse 77 zum
Beleuchten des Felds mit parallelen Lichtstrahlen, die durch Kollimieren
fokussierter Strahlen erhalten werden, ein Flüssigkristallgerät 78 in
Reflexionsbauart sowie eine an der Position 79 angeordnete
(nicht gezeigte) Iris. Das Bezugszeichen 80 bezeichnet
eine Projektionslinse und das Bezugszeichen 81 bezeichnet
einen Schirm, der typischerweise eine Doppelschichtstruktur mit
einer Fresnel-Linse zum Kollimieren von projiziertem Licht sowie
eine linsenförmige
Linse zur Ausdehnung des Sichtwinkels in vertikaler und horizontaler
Richtung aufweist. Während
lediglich ein einzelnes Feld einer einzelnen Farbe in 7 zur Vereinfachung gezeigt
ist, werden tatsächlich
insgesamt drei Felder der drei Primärfarben bereitgestellt, obwohl
ersichtlich ist, dass eine einzelne Feldanordnung anstelle der drei
Felder brauchbar verwendet werden kann, wenn eine Mikrolinsenanordnung
auf der Oberfläche des
Reflexionsfelds ausgebildet ist, damit verschiedene einfallende
Lichtstrahlen jeweilige Bildelementbereiche treffen. Wenn eine Spannung
an die Flüssigkristallschicht
des Flüssigkristallgeräts 78 angelegt
wird, wird einfallendes Licht regulär durch die Bildelemente reflektiert
und passiert sodann die an der Stelle 79 angeordnete Iris,
bevor es auf den Schirm 81 projiziert wird.
-
Andererseits wird das Flüssigkristallgerät 78 in
Reflexionsbauart treffendes einfallendes Licht isotropisch gestreut,
wenn keine Spannung an die Flüssigkristallschicht
angelegt wird, und sich diese in einem verstreuten Zustand befindet,
und somit trifft kein Licht auf die Projektionslinse 80 außer gestreuten
Lichtstrahlen, die auf die Apparatur der an der Stelle 79 angeordneten
Iris gerichtet sind, so dass der Anzeigeschirm konsequent gleichmäßig dunkel bleibt.
Wie aus der vorstehend angegebenen Beschreibung des optischen Systems
ersichtlich ist, kann das Anzeigefeld ein Helligkeitsausmaß bereitstellen,
welches doppelt bis dreimal so hoch wie die irgendeines bekannten
vergleichbaren Anzeigefelds ist, da keine polarisierende Platte
dafür erforderlich ist
und das Signallicht durch die gesamte Oberfläche der Bildelementelektrode
mit einem hohen Reflexionsvermögen
reflektiert wird, bevor es die Projektionslinse trifft. Der Rauschbestandteil
des Lichts wird minimiert und eine Hochkontrastanzeigebefähigung bereitgestellt,
da eine Antireflexionsmaßnahme
auf der Oberfläche
des Gegensubstrats und dessen Grenzfläche bei dem vorliegenden Beispiel
getroffen wird. Zudem können
alle optischen Vorrichtungen (Linsen, Spiegel, usw.) verkleinert
werden, um die Herstellungskosten und das Gewicht des Anzeigegeräts zu reduzieren,
weil das Feld an eine dimensionale Reduktion angepasst ist.
-
Jede Ungleichmäßigkeit oder Schwankung bei
den Farben und der Helligkeit auf dem Anzeigeschirm aufgrund der
Ungleichmäßigkeit
oder Schwankungen bei den Farben und der Helligkeit der Lichtquelle
können
eliminiert werden, indem eine Integrationseinrichtung (in Fliegenaugenlinsenbauart oder
Stabbauart) zwischen der Lichtquelle und dem optischen System eingesetzt
wird.
-
8 zeigt
ein Blockschaltbild der von dem Feld verschiedenen elektrischen
Peripherieschaltungen.
-
8 zeigt
eine Energieversorgungseinheit 85, die eine Energieversorgungseinrichtung
für Lampen
und eine Systemenergieversorgung zum Ansteuern des Felds und der
Signalverarbeitungsschaltung umfasst, einen Stecker 86,
einen Lampentemperatursensor 87 zum Erfassen jeder unnormalen Temperatur
jeder der Lampen, eine Steuerplatine 88 zum Ausschalten
jeder eine unnormale Temperatur zeigenden Lampe sowie einen Filtersicherheitsschalter 89 zum
Abschalten von allen von den Lampen verschiedenen fehlerhaften Vorrichtungen.
Beispielsweise ein Versuch zum Öffnen
der Gehäusebox
der Hochtemperaturlampen des Geräts
wird aufgrund der bereitgestellten Sicherheitsmaßnahme zur Blockierung des
Versuchs fehlschlagen. Im Übrigen
sind außerdem
ein Lautsprecher 90, eine Audioplatine 91, die
mit einem eingebauten Prozessor für 3D-Sound- und Surroundsound-Effekte
versehen sein kann, eine Erweiterungsplatine 92 oder Erweiterungsplatine 1,
die mit einem externen Gerät 96 zur
Bereitstellung von Signalen inklusive solcher von S-Anschlüssen, Kompositbildern
und Stimmen verbundene Eingangsanschlüsse umfasst, Auswahlschalter 95 zum Auswählen eines
oder mehr geeigneter Signale sowie eine Abstimmeinrichtung 94 gezeigt.
Signale werden von der Erweiterungsplatine 1 zu der Erweiterungsplatine 2 über eine
Dekodiereinrichtung 93 übertragen.
Die Erweiterungsplatine 2 umfasst Dsub15pin-Anschlüsse, die
mit separaten Signalquellen wie etwa Videorekordern und/oder Computern
verbunden sind, und diesen mittels eines Schalters 100 zugeführte Signale
werden mittels eines A/D-Wandlers 101 in digitale Signale
umgewandelt.
-
Das Bezugszeichen 103 bezeichnet
eine Hauptplatine mit einem Speicher und einer CPU als Hauptbestandteile.
NTSC-Signale, die A/D-umgewandelt wurden, werden in dem Speicher
gespeichert, so dass fehlende Signale durch Interpolation erzeugt
werden können,
damit sie geeignet einer großen
Anzahl von Bildelementen zugewiesen werden können, und Signale können für ein Flüssigkristallgerät geeigneten
Verarbeitungsvorgängen
wie etwa Gamma-Transformation, Kantenglättung, Helligkeitsregulierung
und Bias-Regulieren unterzogen werden. Neben den NTSC-Signalen können Computersignale Verarbeitungsvorgängen wie
etwa eine Auflösungsumwandlung
unterzogen werden, falls das Feld ein Hochauflösungs-XGA-Feld ist und VGA-Signale
bereitgestellt werden. Zusätzlich
zu dem Vorgang der Verarbeitung von Bilddaten betreibt die Hauptplatine eine
synthetische Kombination einer Vielzahl von Bilddaten-NTSC-Signalen
mit Computersignalen. Das Ausgabesignal der Hauptplatine wird einer
Seriell/Parallel-Umwandlung unterzogen, damit eine Form angenommen
wird, die weniger durch Rauschen beeinflusst wird, bevor es an eine
Kopfplatine 104 übertragen
wird, wo das Signal erneut einer Parallel/Seriell-Wandlung und dann
einer D/A-Wandlung unterzogen wird, und gemäß der Anzahl von Videoleitungen
des Felds mittels eines Verstärkers
auf die Felder 105, 106 und 107 geschrieben
wird. Das Bezugszeichen 102 bezeichnet ein Fernsteuerungsfeld,
das die einfache Manipulation einer Computeranzeige wie bei einer
TV-Anzeige erlaubt. Gemäß vorstehender
Beschreibung kann das erfindungsgemäße Anzeigegerät feine
und klare Bilder anzeigen, weil hochqualitative Bilder durch Verarbeitung
von Bildern erhalten werden, die nicht hochauflösend sind.
-
Nachstehend wird ein Vollfarbanzeigegerät in der
sogenannten Einzelfeldbauart mit einem Flüssigkristallgerät (-feld)
beschrieben, das mit Mikrolinsen versehen ist.
-
Der vorliegende Anmelder schlug mit
der Druckschrift JP-A-10 254 370 ein neues Anzeigefeld zur Lösung des
Problems vor, dass die Mosaikanordnung von R-, G- und B-Bildelementen
für den
Betrachter bemerkbar ist, wobei die Qualität des auf dem Schirm von bekannten
Anzeigefeldern angezeigten Bilds verschlechtert wird, welche mit
Mikrolinsen versehen sind. Das in der Druckschrift JP-A-10 254 370
vorgeschlagene Anzeigefeld umfasst eine durch Anordnen eines Satzes
Bildelementeinheiten mit einem vorbestimmten Maß erhaltene Bildelementeinheitanordnung,
wobei jede Bildelementeinheit drei Bildelemente aus einer ersten
Farbe, einer zweiten Farbe und einer dritten Farbe aufweist, wobei
das erste Farbbildelement und das zweite Farbbildelement in einer
ersten Richtung und das erste Farbbildelement und das dritte Farbbildelement
in einer von der ersten Richtung verschiedenen zweiten Richtung
angeordnet sind, so dass die beiden in der ersten Richtung angeordneten
Bildelemente das Bildelement der ersten Farbe mit den in der zweiten Richtung
angeordneten zwei Bildelementen teilen, außerdem umfasst das Anzeigefeld
eine Vielzahl von auf der Bildelementeinheitanordnung angeordnete Vielzahl
von Mikrolinsen auf dem Substrat mit einem dem Maß der Bildelementanordnung
in der ersten Richtung und dem der Bildelementanordnung in der zweiten
Richtung entsprechenden Maß.
Nachstehend wird das bei der vorstehend zitierten Druckschrift vorgeschlagene
Anzeigefeld auf ein erfindungsgemäßes Flüssigkristallgerät und ein
erfindungsgemäßes Anzeigegerät angewendet.
-
Die 16A bis 16C zeigen Darstellungen des
optischen Systems eines Flüssigkristallanzeigegeräts in Projektionsbauart
mit einem Anzeigefeld, wobei lediglich ein Hauptbereich davon gezeigt
ist. Dabei zeigt 16A eine
Draufsicht, 16B eine Frontansicht
und 16C eine Seitenansicht.
-
Bezugnehmend auf die 16A bis 16C umfasst
das optische System eine Projektionslinse 1 zum Projizieren
der auf dem Anzeigefeld (Flüssigkristallfeld) 2 angezeigten
Bildelementdaten, das ein mit Mikrolinsen auf einer vorbestimmten
Ebene versehenes Flüssigkristallgerät aufweist,
einen typischerweise zur Übertragung
von S-polarisierten Strahlen und zur Reflexion von P-polarisierten
Strahlen entworfener polarisierter Strahlenteiler (PBS) 3,
einen rotes Licht (R) reflektierenden dichroitischen Spiegel 40, einen
blaues und grünes
Licht (B/G) reflektierenden dichroitischen Spiegel 41,
einen blaues Licht (B) reflektierenden dichroitischen Spiegel 42,
einen Hochreflexionsspiegel 43 zur Reflexion von Strahlen
aller Farben, eine Fresnel-Linse 50, eine konkave Linse (positive
Linse) 51, einen stabartigen Integrator 6, eine
elliptische Reflexionseinrichtung 7 und eine Bogenlampe
(Lichtquelle) 8 wie etwa ein Metallhalogenid oder ein UHP,
dessen Lichtemissionsebene 8a im Zentrum der Reflexionseinrichtung 7 angeordnet
ist.
-
Der rotes Licht (R) reflektierende
dichroitische Spiegel 40, der blaues und grünes Licht
(B/G) reflektierende dichroitische Spiegel 41 sowie der blaues
Licht (B) reflektierende dichroitische Spiegel 42 weisen
spektrale Reflexionscharakteristiken gemäß den 17A, 17B bzw. 17C auf. Die dichroitischen
Spiegel sind dreidimensional mit einem Hochreflexionsspiegel 43 gemäß 18 angeordnet, damit das
weiße
Beleuchtungslicht von der Energieversorgungsquelle 8 in
die drei Primärfarben
R, G und B aufgeteilt und das Flüssigkristallfeld 2 mit
den Lichtstrahlen der drei Primärfarben
dreidimensional aus verschiedenen jeweiligen Richtungen unterteilt
wird, wie nachstehend näher
beschrieben ist.
-
Der Lichtfluss von der Lichtquelle 8 schreitet auf
die nachstehend beschriebene Weise voran. Zunächst wird der von der Lampe 8 emittierte
Fluss weißen
Lichts auf den Eingang (Lichtauftreffungseinfallebene) 6a des
Integrators 6 durch die relativ dazu stromaufwärts angeordnete
elliptische Reflexionseinrichtung 7 fokussiert, und passiert
dann durch den Integrator 6, während es wiederholt in demselben
reflektiert wird, damit eine homogene räumliche Intensitätsverteilung
erhalten wird. Der aus dem Ausgang 6b des Integrators 6 herauskommende
Lichtfluss wird sodann in einen entlang der x-Achse (gemäß 16B) verlaufenden parallelen
Fluss mittels der konkaven Linse 51 und der Fresnel-Linse 50 transformiert,
bevor er zu dem blaues Licht reflektierenden dichroitischen Spiegel 42 kommt.
-
Lediglich Strahlen von blauem Licht
(B-Licht) werden durch den blaues Licht reflektierenden dichroitischen
Spiegel 42 nach unten reflektiert und auf den rotes Licht
reflektierenden dichroitischen Spiegel 40 mit einem relativ
zu der z-Achse (gemäß 16B) vorbestimmten Winkel
hin gerichtet. Im Übrigen
passieren die verbleibenden Strahlen aus rotem und grünem Licht
(R/G-Licht) durch den blaues Licht reflektierenden dichroitischen
Spiegel 42 und werden rechteckig durch den Hochreflexionsspiegel 43 in
die Richtung der z-Achse reflektiert, und außerdem zu dem rotes Licht reflektierenden
dichroitischen Spiegel 40 hin gerichtet.
-
Somit sind sowohl der blaues Licht
reflektierende dichroitische Spiegel 42 als auch der Hochreflexionsspiegel 43 so
angeordnet, dass der aus dem Integrator 6 (entlang der
x-Achse) kommende Lichtfluss abwärts
entlang der z-Achse gemäß 16B reflektiert wird, und
der Hochreflexionsspiegel 43 wird um 45° gegen die xy-Ebene um die y-Achse
geneigt, wohingegen der blaues Licht reflektierende dichroitische
Spiegel 42 um einen Winkel kleiner 45° gegen die xy-Ebene um die y-Achse
geneigt wird.
-
Während
die durch den Hochreflexionsspiegel 43 reflektierten R/G-Lichtstrahlen
zu dem rotes Licht reflektierenden dichroitischen Spiegel 40 genau entlang
der z-Achse reflektiert werden, werden folglich die durch den blaues
Licht reflektierenden dichroitischen Spiegel 42 reflektierten
B-Lichtstrahlen nach unten zu dem rotes Licht reflektierenden dichroitischen
Spiegel 40 entlang einem um einen vorbestimmten Winkel
relativ zur z-Achse geneigten Pfad gemäß 16B hin gerichtet (eine Neigung in der xz-Ebene).
Die Positionsverschiebung und die Winkelneigung des blaues Licht
reflektierenden dichroitischen Spiegels 42 gegenüber dem
Hochreflexionsspiegel 43 sind so bestimmt, dass die Lichtstrahlen der
drei Farben einander auf dem Flüssigkristallfeld 2 schneiden,
damit sowohl blaues Licht als auch rotes/grünes Licht denselben und identischen
Bereich auf dem Flüssigkristallfeld 2 abdecken.
-
Dann bewegen sich die abwärts (in
die Richtung der z-Achse) gerichteten R/G/B-Lichtstrahlen in 16B zu dem rotes Licht reflektierenden
dichroitischen Spiegel 40 und dem blaues und grünes Licht reflektierenden
dichroitischen Spiegel 41 hin, wobei diese Spiegel unter
dem blaues Licht reflektierenden dichroitischen Spiegel 42 und
dem Hochreflexionsspiegel 43 angeordnet sind. Im Einzelnen
ist der blaues und grünes
Licht reflektierende dichroitische Spiegel 41 um 45° relativ
zu der xz-Ebene um die x-Achse geneigt, wohingegen der rotes Licht
reflektierende dichroitische Spiegel 40 um einen kleineren Winkel
als 45° relativ
zu der xz-Ebene um die x-Achse geneigt ist.
-
Somit werden von den einfallenden
Strahlen aus R/G/B-Licht lediglich jene aus B/G-Licht durch den
rotes Licht reflektierenden dichroitischen Spiegel 40 übertragen
und rechteckig durch den blaues und grünes Licht reflektierenden dichroitischen
Spiegel 41 in die positive Richtung der y-Achse reflektiert,
bevor sie durch den PBS 3 zur Beleuchtung des horizontal
auf der xz-Ebene angeordneten Flüssigkristallfelds 2 polarisiert
werden.
-
Da gemäß vorstehender Beschreibung
(vergleiche 16A und 16B) die blauen Lichtstrahlen mit
einem vorbestimmten Winkel (die Neigung in der xz-Ebene) relativ
zur x-Achse fortschreiten, behalten sie auch einen vorbestimmten
Winkel (die Neigung in der xz-Ebene) relativ zur y-Achse bei, nachdem
sie durch den blaues und grünes
Licht reflektierenden dichroitischen Spiegel 41 reflektiert
werden, und sie beleuchten das Flüssigkristallfeld 2 mit
einem zu diesem Winkel gleichen Einfallswinkel (entlang der xy-Ebene).
Andererseits werden die G-Lichtstrahlen rechteckig durch den blaues
und grünes
Licht reflektierenden dichroitischen Spiegel 41 in die
positive Richtung der y-Achse reflektiert, bevor sie durch den PGS 3 zur
Beleuchtung des Flüssigkristallfelds 2 in senkrechter
Richtung mit einem Einfallswinkel gleich 0° polarisiert werden.
-
Im Übrigen werden die R-Lichtstrahlen
durch den relativ zu dem blaues und grünes Licht reflektierenden dichroitischen
Spiegel 41 stromaufwärts
angeordneten rotes Licht reflektierenden dichroitischen Spiegel 40 in
die positive Richtung der y-Achse auf eine vorstehend beschriebene
Weise reflektiert, wobei ein vorbestimmter Winkel relativ zu der
y-Achse (die Neigung in der xz-Ebene) gemäß 16C auftritt, bevor sie durch den PBS 3 zur
Beleuchtung des Flüssigkristallfelds 2 mit
einem zu diesem Winkel gleichen Einfallswinkel (entlang der yz-Ebene)
polarisiert werden.
-
Gemäß vorstehender Beschreibung
werden die Positionsverschiebung und die Winkelneigung des blaues
und grünes
Licht reflektierenden dichroitischen Spiegels 41 gegen
den rotes Licht reflektierenden dichroitischen Spiegel 40 so
bestimmt, dass die Lichtstrahlen der drei Farben R, G und B einander
auf dem Flüssigkristallfeld 2 schneiden,
damit sowohl R-Licht als auch B/G-Licht denselben und identischen
Bereich auf dem Flüssigkristallfeld 2 abdecken.
-
Gemäß den 17A bis 17C beträgt die Grenzwellenlänge des
blaues und grünes
Licht reflektierenden dichroitischen Spiegels 41 570 nm
und die des rotes Licht reflektierenden dichroitischen Spiegels 40 600
nm, so dass die orangen Lichtstrahlen aus dem optischen Pfad ausgeschieden
werden, nachdem sie durch den blaues und rotes Licht reflektierenden
dichroitischen Spiegel 41 übertragen wurden, damit eine
optimale Farbbalance bereitgestellt wird.
-
Gemäß nachstehender Beschreibung
werden die R-, G- und B-Lichtstrahlen durch das Flüssigkristallfeld 2 reflexions-/polarisationsmoduliert
und zurück
zu dem PBS 3 reflektiert, der sie wiederum in die positive
Richtung der x-Achse mittels der PBS-Oberfläche 3a reflektiert,
und sie zum Einfall auf die Projektionslinse 1 bringt.
Die Projektionslinse 1 vergrößert das auf dem Flüssigkristallfeld 2 angezeigte
Bild, bevor es das Bild auf dem (nicht gezeigten) Schirm projiziert.
-
Da die R-, G- und B-Lichtstrahlen
das Flüssigkristallfeld 2 mit
jeweiligen voneinander verschiedenen Einfallswinkeln treffen, zeigen
die reflektierten R-, G- und
B-Lichtstrahlen ebenfalls verschiedene Winkel. Daher muss die Projektionslinse 1 einen
großen
Durchmesser und eine große
Apertur aufweisen, damit alle einbezogen werden und kein Abschnitt daraus
verloren geht. Dabei wird jeder Einfallswinkel des die Projektionslinse 1 treffenden
Lichtflusses korrigiert, wenn Licht der Primärfarben kollimiert wird, nachdem
es durch die Mikrolinsen doppelt passiert, um den Einfallswinkel
am Flüssigkristallfeld 2 beizubehalten.
-
Andererseits wird bei einem bekannten
Flüssigkristallfeld
LP der Transmissionsbauart gemäß 28 der das Flüssigkristallfeld
LP verlassende Lichtfluss teilweise aufgrund der fokussierenden
Wirkung der Mikrolinsenanordnung 16 aufgespreizt, so dass
die Projektionslinse eine große
numerische Apertur und somit einen großen Durchmesser aufweisen muss,
um den aufgespreizten Lichtfluss unterzubringen.
-
In 28 bezeichnet
das Bezugszeichen 16 eine durch Anordnen einer Anzahl von
Mikrolinsen 16a mit einem vorbestimmten Maß erhaltene
Mikrolinsenanordnung und die Bezugszeichen 17 und 18 bezeichnen
jeweils eine Flüssigkristallschicht
und Bildelemente der drei Hauptfarben rot (R), grün (G) und
blau (B).
-
R-, G- und B-Lichtstrahlen werden
dazu veranlasst, das Flüssigkristallfeld
LP mit jeweiligen voneinander verschiedenen Einfallswinkeln zu beleuchten,
so dass Licht verschiedener Farben jeweils von den Bildelementen 18 der
entsprechenden Farben aufgrund des fokussierenden Effekts der Mikrolinsen 16a empfangen
wird. Diese Anordnung macht die Verwendung von Farbfiltern unnötig, und
stellt ein Anzeigefeld bereit, das Licht hocheffizient ausnutzt. Somit
kann ein mit einem derartigen Anzeigefeld versehenes Anzeigegerät der Projektionsbauart
ein klares und helles Farbbild anzeigen, falls es ein einzelnes
Flüssigkristallfeld
umfasst.
-
Ein bekanntes Anzeigegerät in Projektionsbauart
mit einem Anzeigefeld, das mit einer vorstehend beschriebenen Mikrolinsenanordnung
versehen ist, weist jedoch den Nachteil auf, dass die Bildelemente 18 der
drei Hauptfarben R, G und B vergrößert und auf den Schirm projiziert
sind, wobei das dort angezeigte Bild die Mosaikanordnung der R-,
G- und B-Bildelemente für
den Betrachter klar sichtbar macht, wobei die auf dem Schirm angezeigte
Bildqualität
verschlechtert wird.
-
Demgegenüber zeigt der von dem Flüssigkristallfeld 2 des
vorliegenden Beispiels kommende Lichtfluss lediglich eine relativ
begrenzte Spreizung, so dass ein klares und helles Bild auf dem
Schirm mittels einer Projektionslinse mit einer relativ kleinen numerischen
Apertur projiziert werden kann. Eine derartige Projektionslinse
zeigt natürlich
kleine Dimensionen und die Mosaikanordnung aus R-, G- und B-Bildelementen
kann bei Weitem weniger sichtbar ausgebildet werden.
-
Nachstehend wird das Flüssigkristallfeld 2 gemäß dem vorliegenden
Beispiel näher
beschrieben. 19 zeigt
eine vergrößerte Schnittansicht des
Flüssigkristallfelds 2 gemäß dem vorliegenden Beispiel.
In 19 ist die Reflexionsschicht
nicht ausdrücklich
gezeigt, die ein charakteristisches Merkmal der vorliegenden Erfindung
mit sich bringt, da dieses Merkmal vorstehend ausführlich beschrieben
ist.
-
19 zeigt
ein Mikrolinsensubstrat (Glassubstrat) 1, Mikrolinsen 22,
ein Schichtglas 23, eine transparente Gegenelektrode 24,
eine Flüssigkristallschicht 25,
Bildelementelektroden 26, eine Aktivmatrixansteuerungsschaltung 27 und
ein Siliziumhalbleitersubstrat 28. Die Mikrolinsen 22 sind
auf der Oberfläche
des Glassubstrats (Glas der Alkaliart) 21 mittels eines
Ionenaustauschverfahrens mit einem doppelt so großen Maß wie das
der Bildelementelektroden 26 zur Ausbildung einer zweidimensionalen Anordnung ausgebildet,
die nachstehend als Mikrolinsenanordnung bezeichnet wird.
-
Die Flüssigkristallschicht 25 wird
durch einen nematischen Flüssigkristall
in ECB-Mode wie etwa DAP oder HAN ausgebildet, welche auf ein Anzeigefeld
in Reflexionsbauart angepasst und mittels einer (nicht gezeigten)
Orientierungsschicht in einem orientierten Zustand gehalten werden.
Die Bildelementelektroden 26 sind aus Aluminium ausgebildet
und dazu entworfen, außerdem
als genauso viele Reflexionseinrichtungen zu arbeiten, da sie nach
einem Strukturierungsvorgang einem CMP-Vorgang unterzogen wurden,
damit der Oberflächenzustand
und ihr Reflexionsvermögen
verbessert wird.
-
Die Aktivmatrixansteuerungsschaltung 27 ist auf
dem Siliziumsubstrat 28 angeordnet und umfasst sowohl eine
horizontale Ansteuerungsschaltung als auch eine vertikale Ansteuerungsschaltung.
Sie ist dazu entworfen, Videosignale der drei Primärfarben R,
G und B jeweils auf den R-, G- und B-Bildelementelektroden 26 zu
schreiben. Während
die Bildelementelektroden 26 keine Farbfilter umfassen,
werden sie durch die von der Aktivmatrixansteuerungsschaltung 27 geschriebenen
Videosignale der Hauptfarben als R-, G- und B-Bildelemente unterschieden, so dass
sie eine R-, G-, B-Bildelementanordnung gemäß nachstehender Beschreibung
ausbilden.
-
Zunächst wird grünes Licht
als Teil des das Flüssigkristallfeld 2 beleuchtenden
Lichts beschrieben. Gemäß vorstehender
Beschreibung werden Hauptstrahlen aus grünem Licht durch den PBS 3 polarisiert,
bevor sie senkrecht auf das Flüssigkristallfeld 2 treffen.
Dabei ist lediglich ein auf eine Mikrolinse 22a treffender
grüner
Lichtstrahl in 19 durch den
Pfeil G (in/out) gezeigt.
-
Folglich werden auf die Mikrolinse 22a treffende
grüne Lichtstrahlen
durch die Linse 22a fokussiert und beleuchten die aus Aluminium
ausgebildete grüne
Bildelementelektrode 26g, welche diese reflektiert und
sie ansteuert, damit sie durch dieselbe Mikrolinse 22a passieren
und aus dem Flüssigkristallfeld 22 heraustreten.
Da sich die grünen
Lichtstrahlen durch die Flüssigkristallschicht 25 hin
und her bewegen, werden sie durch die durch das elektrische Feld verursachte
Wirkung des Flüssigkristalls
moduliert, welches zwischen der grünen Bildelementelektrode 26g und
der Gegenelektrode 24 ausgebildet wird, wenn eine Signalspannung
daran angelegt wird, bevor der Strahl zu dem PBS 3 zurückkehrt.
Die durch die PBS-Oberfläche 3a reflektierte
und zu der Projektionslinse 1 hin gerichtete Lichtmenge
variiert in Abhängigkeit
von dem Modulationsausmaß,
so dass ein Bild mit verschiedenen Lichtdichten und verschiedenen
Abstufungen durch die Bildelemente angezeigt wird.
-
Entlang der yz-Ebene schräg einfallende rote
Lichtstrahlen werden durch den PBS 3 polarisiert, bevor
sie auf die Mikrolinse 22b gemäß dem Pfeil R(in) in 19 treffen. Dann werden
sie durch die Mikrolinse 22b fokussiert und beleuchten
die relativ zu der Position rechts unter der Linse 22b leicht links
lokalisierte rote Bildelementelektrode 26r, wobei die Bildelementelektrode 26r diese
reflektiert und sie ansteuert, damit sie durch eine Nachbarmikrolinse 22a passieren
und aus dem Flüssigkristallfeld 2 (R(out))
austreten.
-
Die (polarisierten) roten Lichtstrahlen
werden außerdem
durch die durch das elektrische Feld verursachte Wirkung des Flüssigkristalls
moduliert, das zwischen der roten Bildelementelektrode 26r und der
Gegenbildelementelektrode 24 ausgebildet wird, wenn eine
Signalspannung daran angelegt wird, bevor sie aus dem Flüssigkristallfeld 2 austreten
und zu dem PBS 3 zurückkehren.
Danach werden sie auf den Anzeigeschirm als Teil des anzuzeigenden
Bilds auf die vorstehend unter Bezugnahme auf die grünen Lichtstrahlen
beschriebene Weise projiziert.
-
Während
es scheint, dass in 19 die
auf die grüne
Bildelementelektrode 26g treffenden grünen Lichtstrahlen und die auf
die rote Bildelementelektrode 26r treffenden roten Lichtstrahlen
sich miteinander überlagern,
liegt dies einfach daran, dass die Flüssigkristallschicht 26 bezüglich ihrer
Dicke unproportional vergrößert ist.
Tatsächlich
weist die Flüssigkristallschicht 25 eine
Dicke von höchstens
5 μm auf,
was in Relation zu dem Schichtglas 23 mit einer Dicke von
50 und 100 μm
sehr gering ist, weswegen eine derartige Überlagerung ungeachtet der
Größe jedes
Bildelements nicht stattfindet.
-
Die 20A bis 20C zeigen, wie eine Farbtrennung
und eine Farbsynthese erfindungsgemäß ausgeführt werden. Dabei zeigt 20A eine Draufsicht der
oberen Oberfläche
des Flüssigkristallfelds 2 und
die 20B und 20C zeigen entlang der Linie 20B-20B
(der x-Richtung) bzw. entlang der Linie 20C-20C (z-Richtung) aufgenommene
Schnittansichten.
-
Dabei ist ersichtlich, dass 20C 19 entspricht, da sie entlang der yz-Ebene
aufgenommen sind und grüne
und rote Lichtstrahlen zeigen, welche in die jeweiligen Mikrolinsen 22 eindringen und
diese verlassen. Dabei ist außerdem
ersichtlich, dass die grünen
Bildelementelektroden unmittelbar unter den entsprechenden Mikrolinsen 22 als
Hauptbildelementelektroden angeordnet sind, wohingegen die roten
Bildelementelektroden unmittelbar unter den jeweiligen Grenzen der
Mikrolinsen 22 als Zweitbildelementelektroden angeordnet
sind. Somit wird der Einfallswinkel θ von rotem Licht vorzugsweise
so ausgewählt,
dass der Tangens von θ gleich
dem Verhältnis
des Maßes
der Bildelementanordnung zu dem Abstand zwischen der Mikrolinsenanordnung 22 und
der Bildelementelektrodenanordnung 26 ist.
-
Andererseits zeigt 20B eine Schnittansicht entlang der xy-Ebene
des Flüssigkristallfelds. Dabei
sind die blauen Bildelementelektroden, die tertiäre Bildelemente sind, mit den
grünen
Bildelementelektroden wie bei 20C alternierend
angeordnet, wobei die grünen
Bildelementelektroden unmittelbar unter den entsprechenden Mikrolinsen 22 angeordnet
sind, wohingegen die blauen Bildelementelektroden unmittelbar unter
den jeweiligen Grenzen der Mikrolinsen 22 als tertiäre Bildelemente
angeordnet sind.
-
Da die das Flüssigkristallfeld 2 beleuchtenden
blauen Lichtstrahlen auf das Feld schräg (entlang der xy-Ebene) treffen,
nachdem sie durch den PBS 3 gemäß vorstehender Beschreibung
polarisiert sind, werden die von den Mikrolinsen 22 kommenden durch
die jeweiligen blauen Bildelementelektroden reflektiert und treten
jeweils von den benachbarten Mikrolinsen aus Sicht der x-Richtung
gemäß 20B heraus. Die Modulationsmode
der Flüssigkristallschicht 25 auf
den blauen Bildelementelektroden und die Projektionsmode von blauem
Licht des Flüssigkristallfelds 2 sind
bezüglich
grünem
und rotem Licht dieselben wie gemäß vorstehender Beschreibung.
-
Die blauen Bildelementelektroden
sind unmittelbar unter den jeweiligen Grenzen der Mikrolinsen 22 angeordnet,
und daher wird der Einfallswinkel θ von blauem Licht vorzugsweise
so ausgewählt, dass
Tangens θ gleich
dem Verhältnis
des Maßes
der Bildelementanordnung (der grünen
und blauen Bildelemente) zu dem Abstand zwischen der Mikrolinsenanordnung 22 und
der Bildelementelektrodenanordnung 26 ist.
-
Somit sind in dem Flüssigkristallfeld 2 des vorliegenden
Beispiels die R-, G- und B-Bildelemente in der Reihenfolge RGRGRG...
entlang der z-Richtung (erste Richtung) sowie in der Reihenfolge
BGBGBG... entlang der z-Richtung (zweite Richtung) angeordnet. 20A zeigt ihr Erscheinungsbild
von oben.
-
Gemäß vorstehender Beschreibung
weist jedes der Bildelemente eine Länge gleich der Hälfte von
derjenigen der Mikrolinsen 22 in jeder Richtung auf, so
dass die Bildelemente mit einem Maß gleich der Hälfte des
Maßes
der Anordnung der Mikrolinsen 22 entlang der x- und z-Richtung
angeordnet sind. Von oben gesehen ist ersichtlich, dass die G-Bildelemente
unmittelbar unter den Zentren der jeweiligen Mikrolinsen 22 angeordnet
sind, wohingegen die R-Bildelemente zwischen den entsprechenden
G-Bildelementen entlang der z-Richtung sowie unmittelbar unter den
jeweiligen Grenzen der Mikrolinsen 22 angeordnet sind,
und die B-Bildelemente sind zwischen den entsprechenden G-Bildelementen
entlang der x-Richtung und unmittelbar unter den jeweiligen Grenzen
der Mikrolinsen 22 angeordnet. Jede Mikrolinse weist eine
rechteckige Kontur auf, deren Seiten doppelt so lang wie die entsprechenden
Seiten eines Bildelements sind.
-
21 zeigt
eine vergrößerte Teildraufsicht des
Flüssigkristallfelds 2.
Das Gitter aus gestrichelten Linien in 21 definiert Bildelementeinheiten von
R-, G- und B-Bildelementen zur Anzeige von Bildern.
-
Die Bildelementeinheiten sind mit
einem vorbestimmten Maß auf
dem Substrat zur Erzeugung einer Bildelementeinheitanordnung zweidimensional angeordnet.
Mit anderen Worten, wenn die R-, G- und B-Bildelemente durch die
Aktivmatrixansteuerungsschaltung 27 gemäß 19 angesteuert werden, werden die R-,
G- und B-Bildelemente jeder durch das Gitter gestrichelter Linien 29 definierten Bildelementeinheit
durch jeweilige R-, G- und B-Videosignale angesteuert, die dem Ort
der Bildelementeinheit entsprechen.
-
Nachstehend wird eine einzelne Bildelementeinheit
mit einer R-Bildelementelektrode 26r, einer G-Bildelementelektrode 26g und
einer B-Bildelementelektrode 26b betrachtet. Wie durch
den Pfeil r1 angedeutet ist, wird die R-Bildelementelektrode 26r durch
schräg
von der Mikrolinse 22b kommende rote Lichtstrahlen beleuchtet,
welche sodann reflektiert werden, und sich durch die Mikrolinse 22a gemäß dem Pfeil
r2 herausbewegen. In ähnlicher
Weise wird die B-Bildelementelektrode 26b durch schräg von der Mikrolinse 22c kommende
blaue Lichtstrahlen beleuchtet, wie es durch den Pfeil b1 angedeutet
ist, welche sodann reflektiert werden, und sich durch die Mikrolinse 22a gemäß dem Pfeil
b2 herausbewegen.
-
Andererseits wird die G-Bildelementelektrode
26g durch senkrecht von der Mikrolinse 22a (relativ zu 21) kommende grüne Lichtstrahlen
beleuchtet, wie es durch den Pfeil g12 angedeutet ist, welche sodann
zurück
reflektiert werden, und sich senkrecht durch die Mikrolinse 22a herausbewegen.
-
Während
somit bei dem Flüssigkristallfeld 2 des
vorliegenden Beispiels die Lichtstrahlen der Hauptfarben jede der
Bildelementeinheiten jeweils mit verschiedenen Einfallswinkeln treffen,
verlassen sie die Bildelementeinheit über den Weg derselben Mikrolinse
(bei dem vorstehend beschriebenen Beispiel Mikrolinse 22a).
-
22 zeigt
eine Darstellung, wie alle von dem Flüssigkristallfeld 2 kommenden
Lichtstrahlen auf den Schirm 9 mittels des PBS 3 und
der Projektionslinse 1 projiziert werden. Dabei wird ein
Flüssigkristallfeld 2 gemäß 21 verwendet. Wenn das optische
System so reguliert wird, dass ein Bild der Mikrolinsen 22 und/oder
ein benachbarter Bereich in dem Flüssigkristallfeld 2 fokussiert
und auf den Anzeigeschirm 9 projiziert werden, werden die
von den roten, grünen
und blauen Bildelementen jeder Bildelementeinheit emittierten Lichtstrahlen
miteinander auf dem entsprechenden Bereich des Gitters der Mikrolinsen 22 zur
Reproduktion der Ursprungsfarben gemäß 24 gemischt.
-
Bei dem vorliegenden Beispiel wird
ein Anzeigefeld gemäß 21 verwendet, und die Ebene der
Mikrolinsen 22 und/oder ein benachbarter Bereich stellen
einen konjugierten Zusammenhang mit dem Anzeigeschirm bereit, so
dass klare und helle Farbbilder auf dem Schirm angezeigt werden
können,
ohne die Mosaikanordnung aus R-, G- und B-Bildelementen zu zeigen.
-
23 zeigt
ein Blockschaltbild des Ansteuerungsschaltungssystems des Flüssigkristallanzeigegeräts in Projektionsbauart
gemäß dem vorliegenden
Beispiel.
-
Bezugnehmend auf 23 ist eine Feldansteuerungseinrichtung 10 zur
Erzeugung von R-, G- und
B-Videosignalen zusammen mit Ansteuerungssignalen zur Ansteuerung
der Gegenelektrode 24 und verschiedenen Zeitablaufsignalen,
eine Schnittstelle 12 zur Dekodierung von Videosignalen
und Steuerungsübertragungssignalen
in entsprechende Standardvideosignale usw., eine Dekodiereinrichtung 11 zum
Dekodieren von Standardvideosignalen von der Schnittstelle 12 in
Hauptfarbsignale R, G und B und Synchronisierungssignale, ein Vorschaltgerät 14 zum Ansteuern
einer Bogenlampe 8 zur Emission von Licht sowie eine Energieversorgungsschaltung 15 für die Versorgung
der Schaltungsblöcke
mit Energie gezeigt. Das Bezugszeichen 13 bezeichnet eine
Steuereinrichtung mit einem (nicht gezeigten) Betriebsabschnitt
zum Steuern der Betriebsabläufe
der Schaltungsblöcke.
-
Ein Flüssigkristallgerät in Projektionsbauart gemäß vorstehender
Beschreibung kann klare und helle Bilder anzeigen, ohne die Mosaikanordnung
der R-, G- und B-Bildelemente
zu zeigen.
-
25 zeigt
eine vergrößerte Draufsicht
eines abgewandelten Beispiels einer erfindungsgemäßen Flüssigkristallanordnung.
Bei diesem Beispiel sind B-Bildelemente unmittelbar unter den Zentren der jeweiligen
Mikrolinsen 22 als Hauptfarbbildelemente angeordnet, wohingegen
G-Bildelemente alternierend mit den B-Bildelementen entlang der
Lateralrichtung als Sekundärbildelemente
angeordnet sind, und R-Bildelemente ebenfalls alternierend mit den
B-Bildelementen entlang der Vertikalrichtung als ternäre Bildelemente
angeordnet sind.
-
Auch mit einer derartigen Anordnung
treffen blaue Lichtstrahlen senkrecht auf eine entsprechende Bildelementeinheit,
während
jene von R/G-Licht schräg
auf die Bildelementeinheit treffen (in verschiedene Richtungen mit
demselben Einfallswinkel), so dass die reflektierten Lichtstrahlen
die Bildelementeinheit durch dieselbe und gemeinsame Mikrolinse
verlassen. Somit ist das Netzergebnis exakt dasselbe wie bei dem
vorhergehenden Beispiel. Alternativ kann es so angeordnet sein,
dass R-Bildelemente unmittelbar unter den Zentren der jeweiligen Mikrolinsen 22 als
Hauptbildelemente und die verbleibenden Bildelemente alternierend
und jeweils entlang der Lateral- und Vertikalrichtungen angeordnet
sind.
-
Nachstehend wird ein Beispiel des
Anzeigegeräts
mit Mikrolinsen beschrieben.
-
26 zeigt
eine vergrößerte Schnittansicht des
Flüssigkristallfelds 20 gemäß dem vorliegenden Beispiel,
wobei ein Hauptbereich davon gezeigt ist. Dieses Flüssigkristallfeld
unterscheidet sich von seinem Gegenstück gemäß 19 dahingehend, dass ein Schichtglas 23 für das Gegenglassubstrat
verwendet wird, und dass Mikrolinsen 220 durch Schichten
von thermoplastischem Harz auf dem Schichtglas 23 mittels
einer sogenannten Rückflusstechnik
ausgebildet sind.
-
Zudem sind Säulenabstandshalter 251 in Nicht-Bildelementbereichen
angeordnet. Die Abstandshalter sind aus lichtempfindlichem Harz
ausgebildet und durch Fotolithografie erzeugt.
-
27A zeigt
eine Teildraufsicht des Flüssigkristallfelds 20.
Demgemäß sind die
Säulenabstandshalter 251 in
an den Ecken der Mikrolinsen 220 mit einem vorbestimmten
Maß als
Funktion der Bildelementanordnung angeordneten Nicht-Bildelementbereichen
angeordnet. 27B zeigt
eine Schnittansicht entlang der Linie 27B-27B, die durch einen Säulenabstandshalter 251 verläuft. Die
Säulenabstandshalter 251 sind
vorzugsweise mit einem 10 bis 100 Bildelemente entsprechenden Maß angeordnet,
wobei sich eine Matrix aus Abstandshaltern zeigt. Die Anordnung
von Säulenabstandshaltern muss
das Erfordernis der Flachheit des Schichtglases 23 sowie
der Einfüllbarkeit
von Flüssigkristall
erfüllen,
was der Bereitstellung von Abstandshaltern widerspricht.
-
Das Gerät gemäß dem vorliegenden Beispiel umfasst
zudem eine Lichtabschirmschicht 221, die eine strukturierte
Metallschicht zur Vermeidung des Eindringens von Lecklicht in das
Innere durch die Grenzzonen der Mikrolinsen ist. Diese Anordnung kann
eine Abschwächung
bei der Farbsättigung
und dem Kontrast des projizierten Bilds aufgrund von Lecklicht wirkungsvoll
vermeiden. Somit kann das Gerät
gemäß den 16A bis 16C mit einem erfindungsgemäßen Flüssigkristallfeld
klar definierte hochqualitative Bilder anzeigen.
-
Gemäß vorstehender ausführlicher
Beschreibung stellt die Erfindung die nachstehend aufgeführten Vorteile
durch Anordnen einer Hochreflexionsschicht unter der durch die Bildelementelektroden eines
Flüssigkristallanzeigefelds
definierten Öffnung zur
Rückreflexion
von durch die Öffnung
eindringendem Licht bereit.
-
- (1) Die Intensität des Signallichts wird erhöht (und
die der gebeugten Lichtkomponente wird reduziert), wobei die Klarheit
und der Kontrast des angezeigten Bilds verbessert werden.
- (2) Da die anders als durch die Bildelementelektroden okkupierten
Bereiche des Bildelementelektrodensubstrats an dem Vorgang zur Anzeige
von Bildern teilnehmen können,
ist das angezeigte Bild frei von den Grenzlinien der Bildelementelektroden
und erscheint sehr natürlich.
- (3) Da das angezeigte Bild frei von den Grenzlinien der Bildelementelektroden
ist, kann eine große
Anzahl von Bildelementen auf einem kleinen Feld dicht angeordnet
werden, ohne irgendein Problem hervorzurufen. Wenn die Grenzlinien
der Bildelementelektroden bemerkbar werden, müssen die Bildelementelektroden
so dimensioniert werden, dass der Effekt bemerkbarer Grenzlinien
minimiert wird, so dass ein zur Anzeige von klaren Bildern entworfenes
Anzeigefeld zwangsläufig
groß ausgebildet
wird, wie im Falle des Anzeigefelds einer TV-Anlage mit Feinanzeige. Die
erfindungsgemäße Anordnung
einer Reflexionsschicht löst
dieses Problem.