DE19521749A1 - LCD-Tafel und Aktivmatrixsubstrat für eine solche - Google Patents
LCD-Tafel und Aktivmatrixsubstrat für eine solcheInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine LCD-Tafel unter Verwendung eines
Aktivmatrixsubstrats, und spezieller betrifft sie den Aufbau
eines Aktivmatrixsubstrats.
LCD-Tafeln finden weitverbreitete Anwendung hauptsächlich
bei Computeranzeigen und auf anderen Gebieten von audiovisu
ellen Vorrichtungen wie Projektoren bis zu Unterhaltungsein
richtungen wie Spielmaschinen. Es ist erwünscht, LCD-Tafeln
mit höherer Auflösung zu entwickeln, um den Erfordernissen
einer Vielfalt von Medien zu genügen.
Fig. 5 ist eine Draufsicht auf ein Aktivmatrixsubstrat, wie
es bei einer herkömmlichen LCD-Tafel verwendet wird; dabei
ist ein Pixelabschnitt unter mehreren identischen Pixelab
schnitten dargestellt. Fig. 7 ist ein schematisches Schalt
bild, das den Schaltungsaufbau für ein Pixel zeigt.
Gemäß Fig. 5 umfaßt das Aktivmatrixsubstrat 201 ein Quarz
substrat 1, auf dem mehrere Flüssigkristall-Ansteuerelektro
den (nachfolgend als Pixelelektroden bezeichnet) 54 zum An
steuern von Flüssigkristallbereichen mit Schachbrettmuster
angeordnet sind. Eine Datensignalleitung 11a zum Zuführen
von Daten zur Pixelelektrode 54 sowie eine Datensignallei
tung 11b zum Zuführen von Daten zu einer benachbarten Pixel
elektrode sind gemäß der Darstellung auf dem Quarzsubstrat 1
ausgebildet. Die Datenzuführung wird durch ein Schaltbauteil
13 gesteuert, das aus einem Dünnfilmtransistor (nachfolgend
als TFT abgekürzt) besteht. Das Quarzsubstrat 1 verfügt auch
über mehrere Abrastersignalleitungen 12, die auf ihm so an
geordnet sind, daß sie die Datensignalleitungen 11a und 11b
rechtwinklig schneiden. Ein Teil einer Abrastersignalleitung
12 arbeitet als Gate des Schaltbauteils 13, dessen Source
13a über ein Kontaktloch 3a mit der Datensignalleitung 11a
verbunden ist und dessen Drain 13b über ein Kontaktloch 3b
mit der Pixelelektrode 54 verbunden ist.
Eine Speicherkapazität (CS) 23 bildet zusammen mit einer
zwischen der Pixelelektrode 54 und einer (nicht dargestell
ten) Gegensubstratelektrode ausgebildeten Flüssigkristall
kapazität (CLC) eine Pixelkapazität (CP) 34. Zwischen der
Pixelelektrode 54 und der Datensignalleitung 11a ist eine
Koppelkapazität (CSD1) 35 ausgebildet; auf ähnliche Weise
ist eine Koppelkapazität (CSD2) 36 zwischen die Pixelelek
trode 54 und der mit der benachbarten Pixelelektrode verbun
denen Datensignalleitung 11b ausgebildet.
Die Source, der Drain und der Kanal des TFT 13 bestehen aus
Bereichen einer auf dem Quarzsubstrat 1 ausgebildeten Halb
leiterschicht 113, während die Abrastersignalleitungen 12
und eine gemeinsame Elektrode 123 der Speicherkapazität 23
z. B. aus einer mit Phosphor dotierten Polysiliziumschicht
besteht, die über der Halbleiterschicht 113 ausgebildet ist,
wobei ein Zwischenniveau-Isolierfilm dazwischen liegt. Der
Bereich 13c der Halbleiterschicht 113, der einer Elektrode
123 zugewandt ist, wirkt als die andere Elektrode der Spei
cherkapazität. Die Datenleitungen 11a und 11b bestehen aus
einer Aluminiumschicht, die über der Schicht der gemeinsamen
Elektrode abgeschieden ist, wobei ein Zwischenniveau-Iso
lierfilm dazwischen liegt, und die Pixelelektrode besteht
aus einem Indiumzinnoxid-Film (nachfolgend manchmal als ITO-
Film bezeichnet), der über der Aluminiumschicht ausgebildet
ist, wobei ein Zwischenniveau-Isolierfilm dazwischen liegt.
Nachfolgend wird die Funktion beschrieben.
Wenn der TFT 13 durch ein von der Abrastersignalleitung 12
geliefertes Abrastersignal ausgewählt und in den leitenden
Zustand versetzt wird, fließt das von der Datensignalleitung
11a zugeführte Datensignal durch den TFT 13 und wird in die
Pixelkapazität 34 eingeschrieben. Daten werden auf diese
Weise in die mit jeder Abrastersignalleitung 12 verbundene
Pixelkapazität 34 eingeschrieben, bis ein Halb- oder Voll
bild abgeschlossen ist.
Jedoch ist beim in Fig. 5 dargestellten herkömmlichen Aktiv
matrixsubstrat 201 die Richtung des an die Flüssigkristall
bereiche an der Pixelelektrode 54 angelegten elektrischen
Felds durch die Wirkungen verschiedener Potentiale von den
Datensignalleitungen 11a, 11b und den Abrastersignalleitun
gen 12 gestört. Dies führt zu einer Störung der Flüssigkri
stallausrichtung, was Fehlstellungen und im Fall einer nor
malerweise weißen Anzeige Lichtleckage und damit verringer
ten Kontrast hervorruft. Herkömmlicherweise wurde diese
Schwierigkeit dadurch berücksichtigt, daß der gestörte Be
reich der Flüssigkristallausrichtung durch eine Schwarzma
trix maskiert wurde, die auf dem Gegensubstrat ausgebildet
wurde, um eine Verschlechterung der Anzeigequalität zu ver
hindern.
In der japanischen Patentveröffentlichung Nr. 4-74714 und
den japanischen Patentanmeldungsveröffentlichungen 63-301924
und 58-172685 ist eine Struktur zum Überwinden dieser
Schwierigkeit beim obengenannten Aktivmatrixsubstrat 201
vorgeschlagen, bei der ein Teil der Pixelelektrode 64 über
der Datensignalleitung 11a liegt, wobei ein Isolierfilm da
zwischen eingebettet ist, wie beispielhaft in Fig. 6 darge
stellt, um dadurch Störungen des elektrischen Felds zu ver
ringern. Im Überlappungsbereich der Pixelelektrode steht die
Richtung des elektrischen Felds auf der Pixelelektrode wegen
des Potentials der Datensignalleitung rechtwinklig zur Pi
xelelektrode, was dazu dient, Störungen der Flüssigkristall
ausrichtung an der Pixelelektrode zu unterdrücken.
Beim herkömmlichen Aktivmatrixsubstrat 201 besteht ein Über
sprechungsproblem. Wenn sich der TFT 13 im nichtleitenden
Zustand befindet und das in die Pixelkapazität 34 einge
schriebene Datensignal aufrechterhält, wird das Pixelpoten
tial über die Kopplungskapazitäten 35 und 36 durch Daten
signale beeinflußt; daher tritt bei einem allgemein ausgeüb
ten Ansteuerverfahren, bei dem die Datensignalpolarität zwi
schen Halb- oder Vollbildern umgekehrt wird, Übersprechen in
vertikaler Richtung auf, wenn eine der Kopplungskapazitäten
35 und 36 oder beide deutlich größer sind als die Pixelkapa
zität 34. Um diese Schwierigkeit zu überwinden, ist ein Ver
fahren bekannt, bei dem die Flüssigkristalle dadurch ange
steuert werden, daß die Signalpolarität zwischen Datensi
gnalleitungen umgekehrt wird (siehe japanische Patentanmel
dungsveröffentlichung Nr. 5-43118). Gemäß diesem Ansteuer
verfahren wird die Änderung des Pixelpotentials durch ein
Datensignal aufgehoben, da die Polarität des Datensignals,
das an eine Datensignalleitung angelegt wird, von der des
Datensignals verschieden ist, das an die nächste Datensi
gnalleitung angelegt wird.
Jedoch wird beim herkömmlichen Aktivmatrixsubstrat 202 mit
dem in Fig. 6 dargestellten Aufbau die Kopplungskapazität
CSD1 zwischen der Pixelelektrode 64 und der zugehörigen Da
tensignalleitung 11a größer als die Kopplungskapazität CSD2
zwischen der Pixelelektrode 64 und der Datensignalleitung
11b, die mit der Pixelelektrode in der benachbarten Spalte
verbunden ist, und es ist nicht möglich, die Wirkung aus
reichend zu kompensieren, die an der Pixelelektrode von der
benachbarten Datensignalleitung hervorgerufen wird, an die
ein Signal mit umgekehrter Polarität angelegt wird. Beim
vorstehend genannten Ansteuerverfahren ist es daher nicht
möglich, Übersprechen ausreichend zu beseitigen. Demgemäß
war es beim herkömmlichen Aktivmatrixsubstrat nicht möglich,
eine Störung der Flüssigkristallausrichtung und ein Auftre
ten von Übersprechen gleichzeitig zu unterdrücken, wenn LCD-
Tafeln mit höherer Auflösung entwickelt wurden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine LCD-Tafel und
ein Aktivmatrixsubstrat für eine solche mit hoher Auflösung
ohne Übersprechen zu schaffen. Diese Aufgabe wird hinsicht
lich der LCD-Tafel durch die Lehren der unabhängigen Ansprü
che 1 und 2 sowie hinsichtlich des Aktivmatrixsubstrats
durch die Lehren der unabhängigen Ansprüche 6 und 8 gelöst.
Bei der Erfindung ist jede Pixelelektrode so ausgebildet,
daß sie die zugehörige Datensignalleitung überlappt, wobei
ein Zwischenniveau-Isolierfilm dazwischen liegt, wodurch
verhindert werden kann, daß die Richtung des an das Flüssig
kristallmaterial durch die Pixelelektrode angelegten elek
trischen Felds durch die Wirkungen verschiedener Potentiale
gestört wird, die von der Pixelelektrode benachbarten Si
gnalleitungen herrühren. Genauer gesagt, steht in einem Be
reich, in dem die Pixelelektrode die Datensignalleitung über
den Zwischenniveau-Isolierfilm überlappt, die Richtung des
elektrischen Felds an der Pixelelektrode wegen des Poten
tials der Datensignalleitung rechtwinklig zur Pixelelektro
de, was dazu beiträgt, Störungen der Flüssigkristallausrich
tung an der Pixelelektrode zu unterdrücken.
Da die Kopplungskapazität zwischen der Pixelelektrode und
ihrer zugehörigen Datensignalleitung im wesentlichen derje
nigen zwischen der Pixelelektrode und der Datensignallei
tung, die zur benachbarten Pixelelektrode gehört, daher ent
spricht, weil die Datensignalpolarität zwischen benachbarten
Datensignalleitungen umgekehrt wird, werden Schwankungen des
Pixelpotentials aufgrund der an die Datensignalleitungen zu
beiden Seiten der Pixelelektrode angelegten Signale aufgeho
ben, wodurch Übersprechen beseitigt wird, wie es durch Kopp
lungskapazitäten zwischen der Pixelelektrode und den Daten
signalleitungen hervorgerufen wird.
Demgemäß kann eine Störung der Flüssigkristallausrichtung
verhindert werden, und es kann ein LCD mit feinen Pixeln und
frei von Übersprechen realisiert werden.
Bei der Erfindung ist jede der Flüssigkristall-Ansteuerelek
troden, die in jeder Spalte in einer Matrix angeordnet sind,
auf solche Weise ausgebildet, daß sie eine Datensignallei
tung auf einer Seite der Flüssigkristall-Ansteuerelektrode
überlappt, wobei ein Zwischenniveau-Isolierfilm dazwischen
liegt. Ein leitender Film, der elektrisch mit der Flüssig
kristall-Ansteuerelektrode verbunden ist, ist unter dieser
auf solche Weise ausgebildet, daß er eine Datensignalleitung
auf der anderen Seite der Flüssigkristall-Ansteuerelektrode
überlappt, wobei ein Zwischenniveau-Isolierfilm dazwischen
liegt. Demgemäß ist in einem Pixel auf einer Seite einer Da
tensignalleitung eine Kopplungskapazität zwischen der Daten
signalleitung und der Flüssigkristall-Ansteuerelektrode des
Pixels ausgebildet, und in einem Pixel auf der anderen Seite
der Datensignalleitung ist eine Kopplungskapazität zwischen
der Datensignalleitung und dem leitenden Film ausgebildet,
der mit der Flüssigkristall-Ansteuerelektrode des Pixels
verbunden ist. Dieser Aufbau dient nicht nur dazu, eine Stö
rung der Flüssigkristallausrichtung wie auch das Auftreten
von Übersprechen zu verhindern, sondern er ermöglicht es
auch, die Kopplungskapazität zwischen der Flüssigkristall-
Ansteuerelektrode und der Datensignalleitung auf einer Seite
derselben im wesentlichen mit der Kopplungskapazität zwi
schen ihr und der Datensignalleitung auf ihrer anderen Seite
zur Übereinstimmung zu bringen, während ausreichender Zwi
schenraum zwischen benachbarten Flüssigkristall-Ansteuer
elektroden selbst dann gewährleistet ist, wenn die Pixel
größe verringert wird.
Bei der Erfindung ist eine Speicherkapazität so ausgebildet,
daß sie sich unter einer Datensignalleitung erstreckt. Eine
Gemeinsame-Elektrode-Schicht, die als eine Elektrode der
Speicherkapazität dient, besteht z. B. aus einer Polycid
schicht oder einer Metallschicht, und daher wirkt die Elek
trodenschicht als Lichtsperrschicht. Dieser Aufbau dient da
zu, eine Kontrastverschlechterung zu unterdrücken, wie sie
durch eine Störung der Flüssigkristallausrichtung nahe einer
Datensignalleitung hervorgerufen wird.
Ferner muß kein Lichtsperrteil, wie es herkömmlicherweise
verwendet wird, wie eine Schwarzmatrix, für den durch die
Elektrodenschichten bedeckten Bereich vorhanden sein, oder
die Fläche der Schwarzmatrix kann verringert werden. Daher
kann die Toleranz für Ausrichtungsfehler der Schwarzmatrix
oder dergleichen in bezug auf die Pixel beseitigt oder ver
ringert werden, was das Öffnungsverhältnis verbessert.
Genauer gesagt, ist eine Schwarzmatrix im allgemeinen auf
einem Gegensubstrat ausgebildet, das dem Aktivmatrixsubstrat
gegenüberstehend angeordnet ist, jedoch ist hierfür eine
Toleranz hinsichtlich Anordnungsfehlern zwischen dem Gegen
substrat und dem Aktivmatrixsubstrat erforderlich, wobei
diese Toleranz hinsichtlich Ausrichtfehlern das Öffnungsver
hältnis wesentlich verringert. Wenn die Gemeinsame-Elektro
de-Schicht der Speicherkapazität in solchen Fällen als
Lichtsperrschicht verwendet wird, muß keine Lichtsperr
schicht für den Datensignalleitungsbereich vorhanden sein,
oder die Fläche, in der die Schwarzmatrix ausgebildet wird,
kann verringert werden, was wirkungsvoll eine wesentliche
Verringerung des Öffnungsverhältnisses verhindert, wie sie
durch die Toleranz wegen Anordnungsfehlern hervorgerufen
wird.
So ermöglicht es die hier beschriebene Erfindung, eine LCD-
Tafel zu schaffen, die eine Störung der Flüssigkristallaus
richtung und das Auftreten von Übersprechen gleichzeitig
verhindern kann.
Diese und andere Vorteile der Erfindung werden dem Fachmann
durch Lesen der folgenden detaillierten Beschreibung unter
Bezugnahme auf die beigefügten Figuren deutlicher.
Fig. 1, 2, 3 und 4A sind Draufsichten, die jeweils einen
Pixelbereich eines Aktivmatrixsubstrats gemäß einem ersten
bis vierten Beispiel der Erfindung zeigen;
Fig. 4B ist eine Schnittansicht durch das Aktivmatrixsub
strat von Fig. 4A entlang der Linie IVb-IVb in Fig. 4A;
Fig. 5 ist eine Draufsicht auf einen Pixelbereich eines Ak
tivmatrixsubstrats einer herkömmlichen LCD-Tafel;
Fig. 6 ist eine Draufsicht, die einen Pixelbereich bei einem
anderen Aktivmatrixsubstrat eines herkömmlichen LCD zeigt;
Fig. 7 ist ein Ersatzschaltbild für einen Pixelbereich;
Fig. 8 und Fig. 9A sind Draufsichten auf jeweils einen Pi
xelbereich eines Aktivmatrixsubstrats gemäß einem fünften
bzw. sechsten Beispiel der Erfindung; und
Fig. 9B ist eine Schnittansicht, die den Aufbau entlang der
Linie IXb-IXb in Fig. 9A zeigt.
Fig. 1 ist eine Draufsicht auf ein erstes Beispiel eines
Aktivmatrixsubstrats gemäß der Erfindung. Hier ist ein Pi
xelbereich von mehreren identischen Pixelbereichen des Sub
strats dargestellt. In der Figur bezeichnen dieselben Be
zugszeichen, wie sie in Fig. 5 verwendet sind, dieselben
Teile wie beim dortigen herkömmlichen Aktivmatrixsubstrat
201.
Beim Aktivmatrixsubstrat 101 ist die Pixelelektrode 14 mit
Bereichen ausgebildet, die zu beiden Seiten auf den Daten
signalleitungen 11a und 11b liegen, wobei ein Zwischenni
veau-Isolierfilm dazwischen liegt, um zu verhindern, daß die
Pixelelektrode 14 einen Kurzschluß zu den Datensignalleitun
gen 11a und 11b bildet. Wenn die Pixelelektrode 14 herge
stellt wird, werden die Flächen des Bereichs, der die Daten
signalleitung 11a überlappt, und die Fläche des Bereichs,
der die Datensignalleitung 11b überlappt, so eingestellt,
daß die Kopplungskapazität CSD1, d. h. die Kapazität zwi
schen der Pixelelektrode und der Datensignalleitung 11a un
gefähr der Kopplungskapazität CSD2 in Fig. 7 gleich wird,
d. h. der Kopplungskapazität zwischen der Pixelelektrode und
der Datensignalleitung 11b.
Bei der LCD-Tafel des vorliegenden Beispiels werden die
Flüssigkristallbereiche durch Datensignale angesteuert, de
ren Polarität zwischen Halb- oder Vollbildern umgekehrt
wird, wobei zusätzlich eine Umkehrung von einer Datensignal
leitung zur nächsten erfolgt, d. h. von der Datensignallei
tung 11a auf die Datensignalleitung 11b.
Nachfolgend werden die Wirkung und der Vorteil des vorste
hend genannten Aufbaus beschrieben. Im Aktivmatrixsubstrat
101 ist verhindert, da die Pixelelektrode 14 so ausgebildet
ist, daß sie die Datensignalleitungen 11a und 11b auf ihren
beiden Seiten überlappt, wobei ein Zwischenschicht-Isolier
film dazwischen liegt, daß die Richtung des an den Flüssig
kristallbereich nahe dem Rand der Pixelelektrode 14 angeleg
ten elektrischen Felds durch die Potentiale der benachbarten
Datensignalleitungen gestört wird.
Da die Kopplungskapazitäten 35 und 36 zwischen der Pixel
elektrode 14 und den Datensignalleitungen 11a und 11b auf
ihren beiden Seiten ungefähr gleich groß sind, kann eine Än
derung des Pixelpotentials durch die Kopplungskapazitäten
von den benachbarten Datensignalleitungen aufgehoben werden.
Demgemäß kann bei einem Ansteuerverfahren, bei dem die Da
tensignalpolarität zwischen Halb- oder Vollbildern umgekehrt
wird, ein Übersprechen in vertikaler Richtung dadurch besei
tigt werden, daß dafür gesorgt wird, daß Datensignale mit
verschiedenen Polaritäten an die Datensignalleitungen 11a
sind 11b angelegt werden.
So beseitigt das vorliegende Beispiel Übersprechen in verti
kaler Richtung, während gleichzeitig eine Störung der Flüs
sigkristallausrichtung verhindert ist, wie sie durch Störun
gen des elektrischen Felds von den Datensignalleitungen zu
beiden Seiten der Pixelelektrode hervorgerufen werden könn
te.
Da jedoch über jeweils eine Datensignalleitung hinweg be
nachbarte Pixel 14 so ausgebildet sind, daß sie in Breiten
richtung dieselbe Datensignalleitung überlappen, kann kein
ausreichender Abstand zwischen benachbarten Pixeln 14 auf
rechterhalten werden, wenn die Pixelgröße verringert wird
und auch die Breite der Datensignalleitung verringert wird,
um das Öffnungsverhältnis beizubehalten.
Das zweite bis vierte Beispiel, wie sie nachfolgend be
schrieben werden, sind zum Miniaturisieren von Pixeln wir
kungsvoll.
Fig. 2 ist eine Draufsicht auf das zweite Ausführungsbei
spiel eines Aktivmatrixsubstrats gemäß der Erfindung. Es ist
ein Pixelbereich unter mehreren identischen Pixelbereichen
des Substrats dargestellt.
Beim Aktivmatrixsubstrat 102 dieses Beispiels überlappt jede
der Seiten der Pixelelektrode 24, die den Seiten der Pixel
elektrode 64 (in Fig. 6 dargestellt) parallel zu den Daten
signalleitungen entsprechen, teilweise die benachbarte
Datensignalleitung, wie in Fig. 2 dargestellt, wohingegen in
Fig. 6 nur eine der Seiten der Pixelelektrode 64 die Daten
signalleitung 11a vollständig überlappt.
Genauer gesagt, überlappt diejenige Seite der Pixelelektrode
24, die der Datensignalleitung näher liegt, diese Datensi
gnalleitung 11a. D. h., daß eines von einem Paar Kanten der
Pixelelektroden 24, die parallel zu den Datensignalleitungen
laufen, teilweise auf der Datensignalleitung 11a liegt. Die
andere Seite der Pixelelektrode 24, die der Datensignallei
tung 11b näher liegt, überlappt diese Datensignalleitung
11b. D. h., daß die andere der Kanten teilweise auf der Da
tensignalleitung 11b liegt. Die Fläche des Bereichs 24a, in
dem die Pixelelektrode 24 die Datensignalleitung 11a über
lappt, und die Fläche des Bereichs 24b, in dem die Pixel
elektrode 24 die Datensignalleitung 11b überlappt, sind so
festgelegt, daß die Kopplungskapazität CSD1 zwischen der
Pixelelektrode 24 und der Datensignalleitung 11a ungefähr
der Kopplungskapazität CSD2 zwischen der Pixelelektrode 24
und der Datensignalleitung 11b gleich wird.
Um die Auswirkungen von Störungen des elektrischen Felds zu
verringern, ist es erwünscht, daß der Bereich 24b so weit
wie möglich von der Öffnung entfernt liegt, d. h. einer Öff
nung in der Schwarzmatrix, die die Transistor- und Signal
leitungsbereiche maskiert, und daß diejenigen Bereiche der
Pixelelektrode 24, die parallel zu den Datensignalleitungen
liegen (in diesem Beispiel die geradlinigen Bereiche) inner
halb der Öffnung liegen. Hinsichtlich anderer Punkte stimmt
dieser Aufbau mit dem des vorstehenden ersten Beispiels
überein.
Beim Aufbau des vorliegenden Beispiels besteht abweichend
vom Fall des ersten Beispiels eine Möglichkeit, daß kein
ausreichender Abstand zwischen benachbarten Pixelelektroden
gewährleistet werden könnte, wenn die Pixelgröße verringert
wird, da der Überlappungsbereich 24b zwischen der Pixelelek
trode 24 und der benachbarten Datensignalleitung so ausge
bildet ist, daß er sich in einen maskierten Bereich hinein
erstreckt. So ist das Aktivmatrixsubstrat des vorliegenden
Beispiels wirkungsvoll, wenn es darum geht, Pixel zu minia
turisieren, wobei der Abstand zwischen Pixeln z. B. 50 µm
oder weniger beträgt.
Nachfolgend wird ein drittes Beispiel der Erfindung be
schrieben. Fig. 3 ist eine Draufsicht auf das dritte Bei
spiel eines Aktivmatrixsubstrats gemäß der Erfindung. Es ist
dort ein Pixelbereich von mehreren identischen Pixelberei
chen dargestellt.
Das Aktivmatrixsubstrat 103 gemäß dem vorliegenden Beispiel
beinhaltet Datensignalleitungen 31a und 31b, die mit den ge
streckten Datensignalleitungen 11a und 11b übereinstimmen,
wie sie beim herkömmlichen, in Fig. 6 dargestellten Aktiv
matrixsubstrat 202 ausgebildet sind, mit der Ausnahme, daß
ein Vorsprung 11c zusätzlich an jeder Datensignalleitung
vorhanden ist, der die Pixelelektrode 64 überlappt. Bei die
sem Aufbau ist die Fläche des Überlappungsbereichs, in dem
die Pixelelektrode 64 den Vorsprung 11c überlappt, so einge
stellt, daß die Kopplungskapazität CSD1 zwischen der Pixel
elektrode 64 und der Datensignalleitung 31a ungefähr der
Kopplungskapazität CSD2 zwischen der Pixelelektrode 64 und
der Datensignalleitung 31b gleich wird. In diesem Beispiel
ist der zur Datensignalleitung zur Kapazitätseinstellung
hinzugefügte Vorsprung 11c unter einem Bereich ausgebildet,
der durch die Schwarzmatrix maskiert ist, um eine Verringe
rung des Öffnungsverhältnisses zu vermeiden. In anderer Hin
sicht ist der Aufbau derselbe wie der des in Fig. 6 darge
stellten herkömmlichen Aktivmatrixsubstrats 202.
Beim vorliegenden Beispiel sind die Datensignalleitungen je
weils so ausgebildet, daß sie einen zusätzlichen Vorsprung
11c aufweisen, der durch eine Pixelelektrode überlappt wird.
Daher ist das Aktivmatrixsubstrat des vorliegenden Beispiels
wie das des zweiten Beispiels hinsichtlich einer Miniaturi
sierung von Pixeln wirkungsvoll.
Nachfolgend wird das vierte Beispiel der Erfindung beschrie
ben. Fig. 4A ist eine Draufsicht, die einen Pixelbereich von
mehreren identischen Pixelbereichen des Aktivmatrixsubstrats
104 des vorliegenden Beispiels zeigt. Fig. 4B ist eine
Schnittansicht entlang der Linie IVb-IVb in Fig. 4A.
Beim Aktivmatrixsubstrat 104 sind eine Drainelektrode 19 und
ein Metallfilm 18 hinzugefügt. Die Drainelektrode 19 wird
gleichzeitig mit den Datensignalleitungen 11a und 11b unter
Verwendung desselben Materials, z. B. Aluminium, herge
stellt. Der Metallfilm 18 besteht z. B. aus TiW, und er
liegt zwischen der Drainelektrode 19 und der Pixelelektrode
64, wobei Isolierfilme 41b bzw. 41c zwischengefügt sind. Die
Drainelektrode 19 ist über ein Kontaktloch 3c mit dem Drain
13b des TFT 13 verbunden, während der Metallfilm 18 über ein
Kontaktloch 3d mit der Drainelektrode 19 und auch über ein
Kontaktloch 3e mit der Pixelelektrode 64 verbunden ist. Der
Metallfilm 18 dient auch als Lichtsperrfilm zum Überdecken
des Bereichs, in dem der TFT 13 ausgebildet ist, und von Be
reichen zwischen der Pixelelektrode 64 und den Leitungen 11b
und 12, wie in Fig. 4A dargestellt.
Im Aktivmatrixsubstrat 104 überlappt die Pixelelektrode 64
wie beim in Fig. 6 dargestellten Aktivmatrixsubstrat die Da
tensignalleitung 11a. Die Fläche des Überlappungsbereichs
zwischen der Pixelelektrode 64 und der Datensignalleitung
11a sowie die Fläche des Überlappungsbereichs zwischen dem
Metallfilm 18 und der Datensignalleitung 11b sind so einge
stellt, daß die Kopplungskapazität CSD1 zwischen der Pixel
elektrode 64 und der Datensignalleitung 11a im wesentlichen
der Kopplungskapazität CSD2 zwischen der Pixelelektrode 64
und der Datensignalleitung 11b gleich wird.
Bei diesem Beispiel ist der Metallfilm 18 als Lichtsperrfilm
verwendet. Jedoch ist zu beachten, daß der Metallfilm 18
nicht notwendigerweise so ausgebildet sein muß, daß er den
TFT 13 bedeckt und daß die Form des Metallfilms 18 nicht auf
die in Fig. 4A dargestellte beschränkt ist.
Wie in Fig. 4B dargestellt, ist ein Isolierfilm 41a vorhan
den, um die Datensignalleitungen 11a und 11b gegen die dar
unter liegenden Abrasterleitungen 12 zu isolieren, während
der Isolierfilm 41b vorhanden ist, um die Datensignalleitun
gen 11a und 11b gegen den darüber ausgebildeten Metallfilm
18 zu isolieren, und der Isolierfilm 41c ist vorhanden, um
den als Pixelelektrode 64 wirkenden ITO-Film gegen den dar
unter liegenden Metallfilm 18 zu isolieren.
Beim vierten Beispiel ist der Metallfilm 18 so unter der
Pixelelektrode 64 ausgebildet, daß er die Datensignalleitung
11b überlappt, und die Pixelelektrode 64 und der Metallfilm
18 sind über das Kontaktloch 3e miteinander verbunden. Au
ßerdem sind die Fläche des Bereichs, in dem die Pixelelek
trode 64 die Datensignalleitung 11a überlappt und die Fläche
des Bereichs, in dem der Metallfilm 18 die Datensignallei
tung 11b überlappt, so eingestellt, daß die Kopplungskapazi
täten CSD1 und CSD2 zwischen der Pixelelektrode 64 und den
Datensignalleitungen 11a und 11b zu deren beiden Seiten im
wesentlichen gleich sind. Demgemäß ist das Aktivmatrixsub
strat dieses Beispiels wie das zweite Beispiel beim Miniatu
risieren von Pixeln wirkungsvoll.
Beim vorliegenden Beispiel kann ein zusätzlicher Vorsprung
11c an der Datensignalleitung, der von der Pixelelektrode 64
überlappt wird, vorhanden sein, um die Kopplungskapazitäten
CSD1 und CSD2 einzustellen, wie beim dritten Beispiel. In
diesem Fall ist der mit der Pixelelektrode 64 über das Kon
taktloch 3e verbundene Metallfilm 18 so ausgebildet, daß er
den Vorsprung 11c überlappt.
Beim vorliegenden Beispiel ist ein Kantenbereich der Daten
signalleitung 11b, die aus Aluminium oder dergleichen mit
einer Dicke von 600 nm bis 1 µm besteht, vom Metallfilm 18
bedeckt, wie in Fig. 4B dargestellt. Wenn der Metallfilm 18
so ausgebildet wird, daß er eine Dicke von z. B. 50 nm bis
150 nm aufweist, ist es möglich, die Stufe auf dem Substrat
104 nahe der Öffnung in der Schwarzmatrix zu verringern, was
eine Störung der Flüssigkristallausrichtung und eine Kon
trastverschlechterung verhindert. Die Dicken der Datensi
gnalleitung 11b und des Metallfilms 18 sind nicht auf die
vorstehend angegebenen Dicken beschränkt, solange die Dicke
des Metallfilms 18 so eingestellt ist, daß die Stufe auf dem
Substrat 104 nahe einer Öffnung in der Schwarzmatrix verrin
gert ist.
Fig. 8 ist eine Draufsicht auf ein Aktivmatrixsubstrat einer
LCD-Tafel gemäß dem fünften Beispiel zur Erfindung. Es ist
ein Pixelbereich unter mehreren identischen Pixelbereichen
des Substrats dargestellt. In der Figur bezeichnen dieselben
Bezugszeichen wie in Fig. 1 dieselben Teile.
Im Aktivmatrixsubstrat 105 verfügt die Speicherkapazität 23
über einen erweiterten Bereich 23a, der unter den Datensi
gnalleitungen 11a und 11b ausgebildet ist, wobei dessen
Breite geringfügig größer ist als die der Datensignalleitun
gen 11a und 11b. In anderer Hinsicht ist der Aufbau des Ak
tivmatrixsubstrats des vorliegenden Beispiels derselbe wie
beim ersten Beispiel.
Beim vorstehend genannten Aufbau ist die Gemeinsame-Elektro
de-Schicht 123 der Speicherkapazität 23 so unter den Daten
signalleitungen 11a und 11b ausgebildet, daß sie sich ent
lang derselben erstreckt, während die Halbleiterschicht 113
des TFT 13 ebenfalls so unter den Datensignalleitungen 11a
und 11b ausgebildet ist, daß sie sich entlang denselben er
streckt. Der erweiterte Bereich 123a (der Bereich unter der
Datensignalleitung) der Gemeinsame-Elektrode-Schicht 123 so
wie der erweiterte Bereich 113a (der Bereich unter der Da
tensignalleitung) der Halbleiterschicht 13 dienen als obere
bzw. untere Elektrode des erweiterten Bereichs 23a unter den
Datensignalleitungen 11a und 11b.
Da bei diesem Beispiel der erweiterte Bereich 23a der Spei
cherkapazität 23 unter den Datensignalleitungen 11a und 11b
ausgebildet ist, kann der erweiterte Bereich 123a, der den
Teil 23a der Speicherkapazität 23 bildet, als Lichtsperr
schicht verwendet werden. Dies unterdrückt Kontrastver
schlechterungen, wie sie durch Störungen der Flüssigkri
stallausrichtung nahe einer Datensignalleitung hervorgerufen
werden.
Ein auf dem Gegensubstrat ausgebildetes Lichtsperrteil wie
eine Schwarzmatrix muß nicht für denjenigen Bereich vorhan
den sein, der von der Elektrode 123a des erweiterten Be
reichs 23a der Speicherkapazität 23 bedeckt wird, oder es
kann die Fläche des Gegensubstrats verringert werden, in der
das Lichtsperrteil ausgebildet ist. Daher kann die Toleranz
für Ausrichtungsfehler der Schwarzmatrix oder dergleichen in
bezug auf die Pixel verringert werden, was das Öffnungsver
hältnis erhöht. Jedoch nimmt das Öffnungsverhältnis im Ver
gleich zu einem Aufbau ab, bei dem nur die Datensignallei
tungen 11a und 11b als Lichtsperrteile verwendet sind. Dies,
da der erweiterte Bereich 123a der Polysiliziumschicht 123
breiter als die Datensignalleitungen 11a und 11b ist. Bei
der Aktivmatrix 105 des vorliegenden Beispiels kann eine
Störung der Flüssigkristallausrichtung wegen der Stufe im
Kantenbereich der Datensignalleitung wie auch eine Störung
der Flüssigkristallausrichtung in einem Bereich nahe dem
Kantenbereich einer Datensignalleitung nahe dem Rand einer
Pixelelektrode durch die Elektroden 123a und 113a der Spei
cherkapazität 13 maskiert werden. Daher können Kontrastver
schlechterungen unterdrückt werden, wie sie durch eine Stö
rung der Flüssigkristallausrichtung hervorgerufen werden.
Unter Verwendung der gemeinsamen Elektrode der Speicherkapa
zität, wie unter den Datensignalleitungen ausgebildet, als
Lichtsperrteil kann eine Kontrastverschlechterung, wie sie
durch Störungen der Flüssigkristallausrichtung nahe einer
Datensignalleitung hervorgerufen wird, unterdrückt werden,
während eine deutliche Verringerung des Öffnungsverhältnis
ses unterdrückt ist.
Fig. 9A ist eine Draufsicht auf ein Aktivmatrixsubstrat
einer LCD-Tafel gemäß einem sechsten Beispiel. In Fig. 9A
ist ein Pixelbereich von einer Vielzahl identischer Pixel
bereiche eines Aktivmatrixsubstrats 106 dargestellt. Fig. 9B
ist eine Schnittansicht durch das Aktivmatrixsubstrat 106
entlang der Linie IXb-IXb in Fig. 9A. In den Fig. 9A und 9B
bezeichnen dieselben Bezugszeichen wie in den Fig. 4A und 4B
dieselben Teile.
Im Aktivmatrixsubstrat 106 weist die Speicherkapazität 23
einen erweiterten Bereich 23b auf, der unter jeder der Da
tensignalleitungen ausgebildet ist, wobei dessen Breite ge
ringfügig größer ist als in einem Bereich, in dem eine Da
tensignalleitung und ein Metallfilm 18 ausgebildet sind.
Bei diesem Aufbau ist die Gemeinsame-Elektrode-Schicht 123,
die als Elektrode der Speicherkapazität 23 dient, unter den
Datensignalleitungen 11a und 11b sowie dem Metallfilm 18 so
ausgebildet, daß sie über erweiterte Bereiche 123b verfügt,
die sich entlang den Datensignalleitungen 11a und 11b und
dem Metallfilm 18 erstrecken. Die Halbleiterschicht 113 des
TFT 13 ist auch unter den Datensignalleitungen 11a und 11b
und dem Metallfilm 18 so ausgebildet, daß sie erweiterte Be
reiche 123b aufweist, die sich entlang den Datensignallei
tungen 11a und 11b und dem Metallfilm 18 erstrecken. Der er
weiterte Bereich 123b (der Bereich unter jeder Datensignal
leitung) der Gemeinsame-Elektrode-Schicht 123 sowie der er
weiterte Bereich 113b (der Bereich unter jeder Datensignal
leitung) der Halbleiterschicht 113 wirken als obere bzw. un
tere Elektrode des erweiterten Bereichs 23b der Speicherka
pazität 23.
Wie in Fig. 9B dargestellt, ist ein Isolierfilm 41a₁ vorhan
den, um die Halbleiterschicht 113, die den erweiterten Be
reich 113b aufweist und direkt auf dem Substrat 1 ausgebil
det ist, von der Abrastersignalleitung 12 und der Gemeinsa
me-Elektrode-Schicht 123 zu isolieren, die den erweiterten
Bereich 123b aufweist. Auf dem Isolierfilm 41a₁ ist ein Iso
lierfilm 41a₂ so ausgebildet, daß er die Gemeinsame-Elek
trode-Schicht 123 bedeckt, wodurch die Polysiliziumschicht
123 gegen die darüber ausgebildeten Datensignalleitungen 11a
und 11b isoliert ist. Die zwei Isolierfilme 41a₁ und 41a₂
entsprechen einem einzelnen Isolierfilm 41a in Fig. 4.
In anderer Hinsicht ist der Aufbau des Aktivmatrixsubstrats
beim vorliegenden Beispiel derselbe wie der des Aktivmatrix
substrats beim vierten Beispiel.
Der beim sechsten Beispiel beschriebene Aufbau hat nicht nur
dieselben Wirkungen wie das vierte Beispiel, sondern er hat
auch die Wirkung, daß Kontrastverschlechterungen unterdrückt
sind, wie sie durch Störungen der Flüssigkristallausrichtung
nahe den Datensignalleitungen hervorgerufen werden, während
gleichzeitig eine deutliche Verringerung des Öffnungsver
hältnisses vermieden ist.
Gemäß der Beschreibung jedes der vorstehenden Beispiele
weist das Aktivmatrixsubstrat mehrere schachbrettförmig
(d. h. matrixförmig) angeordnete Pixel auf, jedoch ist zu
beachten, daß die Pixelanordnung nicht auf das dargestellte
Muster beschränkt ist. Es können andere Pixelanordnungen
verwendet werden, z. B. Dreiecksanordnungen, bei denen die
Pixel in ungeradzahligen Zeilen gegenüber Pixeln in gerad
zahligen Zeilen versetzt sind. Bei dieser Anordnung ist jede
Datensignalleitung so gebogen, daß sie der Anordnung von
Pixeln in jeder Spalte entspricht, jedoch können dieselben
Wirkungen wie bei den vorstehend beschriebenen Ausführungs
beispielen erzielt werden.
Wenn ein erfindungsgemäßes Aktivmatrixsubstrat verwendet
wird, können Störungen der Flüssigkristallausrichtung ver
hindert werden, und es kann ein feine Pixel enthaltendes LCD
realisiert werden, das frei von Übersprechen ist.
Genauer gesagt, wird durch die Erfindung verhindert, da jede
Pixelelektrode so ausgebildet ist, daß sie benachbarte Da
tensignalleitungen mit einem dazwischen liegenden Isolier
film überlappt, daß die Richtung des an den der Pixelelek
trode benachbarten Flüssigkristall angelegten elektrischen
Felds durch die Wirkung eines anderen Potentials von einer
Datensignalleitung gestört wird.
Die Kopplungskapazität zwischen der Pixelelektrode und ihrer
entsprechenden Datensignalleitung ist so eingestellt, daß
sie im wesentlichen der Kopplungskapazität zwischen der Pi
xelelektrode und derjenigen Datensignalleitung entspricht,
die der benachbarten Pixelelektrode entspricht. Daher wird
dann, wenn ein Ansteuerverfahren verwendet wird, bei dem die
Polarität des Datensignals zwischen benachbarten Datensi
gnalleitungen umgekehrt wird, die Auswirkung der Datensi
gnalleitungen, die mit Signalen mit umgekehrten Polaritäten
versorgt werden, auf die Pixelelektrode ausreichend aufgeho
ben, weswegen Übersprechen beseitigt werden kann.
Dies verhindert Kontrastverschlechterungen wegen Störungen
der Flüssigkristallausrichtung, wie sie durch Störungen des
elektrischen Felds von Datensignalleitungen hervorgerufen
werden, wie auch Übersprechen aufgrund der Kopplungskapazi
täten zwischen der Pixelelektrode und den Datensignalleitun
gen verhindert ist, und zwar selbst dann, wenn die Pixelgrö
ße zum Erzielen höherer Auflösung verringert ist. Im Ergeb
nis kann eine gute Flüssigkristallanzeige mit hohem Kontrast
erzielt werden.
Gemäß der Erfindung kann, da die Speicherkapazität unter je
der Datensignalleitung ausgebildet ist, die als eine Elek
trode der Speicherkapazität dienende gemeinsame Elektrode
als Lichtsperrteil verwendet werden, was dazu beiträgt, Kon
trastverschlechterungen zu unterdrücken, wie sie durch eine
Störung der Flüssigkristallausrichtung nahe einer Datensi
gnalleitung hervorgerufen werden. In diesem Fall muß ein
Lichtsperrteil, wie es herkömmlicherweise auf dem Gegensub
strat ausgebildet ist, wie eine Schwarzmatrix, für einen Be
reich nicht vorhanden sein, der durch die gemeinsame Elek
trode der Speicherkapazität bedeckt wird. So kann die Tole
ranz hinsichtlich Ausrichtfehlern der Schwarzmatrix oder
dergleichen zu den Pixeln beseitigt oder verringert werden,
was das Öffnungsverhältnis erhöht.
Claims (15)
1. LCD-Tafel mit einem Aktivmatrixsubstrat (101), das fol
gendes aufweist:
- - ein Substrat;
- - mehrere Pixelelektroden (14) zum Ansteuern eines Flüssig kristalls, die in Zeilen und Spalten auf dem Substrat ange ordnet sind;
- - mehrere Datensignalleitungen (11a, 11b) zum Zuführen von Datensignalen zu den Pixelelektroden einer jeweiligen Spal te;
- - mehrere Schaltbauteile (13) zum elektrischen Verbinden je der Datensignalleitung mit den Pixelelektroden der zugehöri gen Spalte;
- - mehrere Abrastersignalleitungen (12) zum Steuern der Schaltbauteile; und
- - mehrere Speicherkapazitäten (23), die jeweils mit An schlüssen der Schaltbauteile verbunden sind, die ihrerseits mit den Pixelelektroden verbunden sind;
dadurch gekennzeichnet, daß
- - jede Pixelelektrode die zugehörige Datensignalleitung (11a) in einem ersten Bereich überlappt, wobei ein Isolier film dazwischengefügt ist, und sie die benachbarte Datensi gnalleitung (11b) in einem zweiten Bereich überlappt, die mit dem Pixelbereich einer Nachbarspalte verbunden ist, wo bei der isolierende Film dazwischengefügt ist, wobei eine im ersten Überlappungsbereich ausgebildete Kopplungskapazität im wesentlichen einer im zweiten Überlappungsbereich ausge bildeten Kopplungskapazität entspricht; und
- - das Aktivmatrixsubstrat Datensignale erhält, deren Polari täten zwischen Halb- oder Vollbildern umgekehrt sind und bei denen die Polaritäten zwischen jeweils benachbarten Da tensignalleitungen verschieden sind.
2. LCD-Tafel mit einem Aktivmatrixsubstrat (101), das fol
gendes aufweist:
- - ein Substrat;
- - mehrere Pixelelektroden (14) zum Ansteuern eines Flüssig kristalls, die in Zeilen und Spalten auf dem Substrat ange ordnet sind;
- - mehrere Datensignalleitungen (11a, 11b) zum Zuführen von Datensignalen zu den Pixelelektroden einer jeweiligen Spal te;
- - mehrere Schaltbauteile (13) zum elektrischen Verbinden je der Datensignalleitung mit den Pixelelektroden der zugehöri gen Spalte;
- - mehrere Abrastersignalleitungen (12) zum Steuern der Schaltbauteile; und
- - mehrere Speicherkapazitäten (23), die jeweils mit An schlüssen der Schaltbauteile verbunden sind, die ihrerseits mit den Pixelelektroden verbunden sind;
dadurch gekennzeichnet, daß
- - mehrere leitende Filme (18) zum elektrischen Anschließen der Pixelelektroden vorhanden sind;
- - jede Pixelelektrode eine von zwei benachbarten Datensi gnalleitungen (11a) überlappt, wobei ein Isolierfilm dazwi schengefügt ist, wobei der zugehörige leitende Film die an dere der zwei benachbarten Datensignalleitungen (11b) über lappt, wobei der isolierende Film dazwischengefügt ist, und wobei eine erste Kopplungskapazität, die zwischen jeder der Pixelelektroden und der einen der benachbarten zwei Daten signalleitungen ausgebildet ist, im wesentlichen einer zwei ten Kopplungskapazität entspricht, die zwischen jeder der Pixelelektroden und der anderen der benachbarten zwei Daten signalleitungen ausgebildet ist; und
- - das Aktivmatrixsubstrat Datensignale empfängt, deren Pola ritäten zwischen Halb- oder Vollbildern umgekehrt werden und deren Polaritäten für die benachbarten zwei Datensignallei tungen verschieden sind.
3. LCD-Tafel nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß jede der Datensignalleitungen (11a, 11b)
einen Kapazitätseinstellbereich (24b) aufweist, um die erste
Kopplungskapazität und/oder die zweite Kopplungskapazität
einzustellen.
4. LCD-Tafel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schaltbauteile (13) Dünnfilmtransistoren sind und ein
Teil jedes leitenden Films (18) als Lichtsperrteil dient,
das den Kanalbereich des zugehörigen Dünnfilmtransistors
bedeckt.
5. LCD-Tafel nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Speicherkapazitäten erweiterte
Bereiche (24b) aufweisen, die unter den Datensignalleitungen
ausgebildet sind.
6. Aktivmatrixsubstrat (101) mit:
- - einem Substrat;
- - mehreren Datensignalleitungen (11a, 11b), die auf dem Sub strat ausgebildet sind und Datensignale übertragen, deren Polaritäten zwischen Halb- oder Vollbildern umgekehrt sind, wobei die Polaritäten der Datensignale zwischen benachbarten Datensignalleitungen verschieden sind;
- - mehreren Abrastersignalleitungen (12), die auf dem Sub strat so ausgebildet sind, daß sie die Datensignalleitungen im wesentlichen rechtwinklig überkreuzen;
- - einer Pixelelektrode (14), die in der Nähe jeder Überkreu zungsstelle zwischen den Datensignalleitungen und den Abra stersignalleitungen ausgebildet ist; und
- - einem Schaltbauteil (13) zum elektrischen Verbinden jeder Pixelelektrode mit einer zugehörigen Datensignalleitung und einer zugehörigen Abrastersignalleitung;
dadurch gekennzeichnet, daß die Pixelelektrode einen ersten
Bereich, der die zugehörige Datensignalleitung (11a) be
deckt, und einen zweiten Bereich aufweist, der eine benach
barte Datensignalleitung (11b) überdeckt, wobei die Pixel
elektrode von der zugehörigen und der anderen Datensignal
leitung durch einen Isolierfilm isoliert ist, wobei eine
erste Kopplungskapazität, die zwischen dem ersten Bereich
und der zugehörigen Datensignalleitung ausgebildet ist, im
wesentlichen einer zweiten Kopplungskapazität entspricht,
die zwischen dem zweiten Bereich und der anderen Datensi
gnalleitung ausgebildet ist.
7. Aktivmatrixsubstrat nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Pixelelektrode eine erste und eine zweite
Kante aufweist, wobei die erste Kante teilweise auf der zu
gehörigen Datensignalleitung liegt und die zweite Kante
teilweise auf der anderen Datensignalleitung liegt.
8. Aktivmatrixsubstrat (101) mit:
- - einem Substrat;
- - mehreren Datensignalleitungen (11a, 11b), die auf dem Sub strat ausgebildet sind und Datensignale übertragen, deren Polaritäten zwischen Halb- oder Vollbildern umgekehrt sind, wobei die Polaritäten der Datensignale zwischen benachbarten Datensignalleitungen verschieden sind;
- - mehreren Abrastersignalleitungen (12), die auf dem Sub strat so ausgebildet sind, daß sie die Datensignalleitungen im wesentlichen rechtwinklig überkreuzen;
- - einer Pixelelektrode (14), die in der Nähe jeder Überkreu zungsstelle zwischen den Datensignalleitungen und den Abra stersignalleitungen ausgebildet ist; und
- - einem Schaltbauteil (13) zum elektrischen Verbinden jeder Pixelelektrode mit einer zugehörigen Datensignalleitung und einer zugehörigen Abrastersignalleitung;
dadurch gekennzeichnet, daß
- - ein leitender Film (18) unter der Pixelelektrode ausgebil det ist, wobei ein erster Isolierfilm dazwischengefügt ist, wobei der leitende Film über ein im ersten Isolierfilm aus gebildetes Kontaktloch elektrisch mit der Pixelelektrode verbunden ist; und
- - die Pixelelektrode eine Überlappungsbereich aufweist, der die zugehörige Datenleitung (11a) bedeckt, wobei der leiten de Film die andere Datensignalleitung (11b), die benachbart zur zugehörigen Datensignalleitung ist, bedeckt, und er von dieser anderen Datensignalleitung durch einen zweiten Iso lierfilm isoliert ist, wobei eine erste Kopplungskapazität, die zwischen der Pixelelektrode und der zugehörigen Daten signalleitung ausgebildet ist, im wesentlichen einer zweiten Kopplungskapazität entspricht, die zwischen der Pixelelek trode und der anderen Datensignalleitung ausgebildet ist.
9. Aktivmatrixsubstrat nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
gekennzeichnet durch eine mit dem Schaltbauteil (13) verbun
dene Speicherkapazität, deren Elektroden unter der anderen
Datensignalleitung (11b) so ausgebildet sind, daß sie sich
entlang derselben erstrecken.
10. Aktivmatrixsubstrat nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die erweiterten Bereiche der Elektroden der
Speicherkapazitäten als Lichtsperrteil dienen.
11. Aktivmatrixsubstrat nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß jede Datensignalleitung (11a, 11b) einen vor
springenden Bereich (11c) aufweist und der leitende Film
(18) den vorspringenden Bereich der anderen Datensignallei
tung überdeckt.
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