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1. GEBIET DER ERFINDUNG:
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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Flüssigkristallanzeigevorrichtung
zur Verwendung in einem Anzeigebereich eines Notebookcomputers,
eines tragbaren Endgerätes
(portable terminal apparatus) oder dergleichen.
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2. BESCHREIBUNG DES STANDES
DER TECHNIK:
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9 ist
ein Schaltkreisdiagramm, welches den Aufbau einer herkömmlichen
Flüssigkristallanzeigevorrichtung 10 zeigt.
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Die Flüssigkristallanzeigevorrichtung 10 weist
eine Mehrzahl Schaltelemente (TFTs 2 in diesem Beispiel)
auf, welche in einer Matrixanordnung auf einem aktiven Matrixsubstrat
(TFT-Substrat) angeordnet sind. Die Flüssigkristallanzeigevorrichtung 10 weist
des Weiteren Gatesignalleitungen 3 zum Zuführen von
Gatesignalen für
Treiber (TFT) 2 sowie Sourcesignalleitungen 4 zum
Zuführen
von Anzeigesignalen (Sourcesignale) zu den TFTs 2 auf.
Die Gatesignalleitungen 3 und die Sourcesignalleitungen 4 sind
so angeordnet, dass sie einander kreuzen. Die Gateelektroden jedes
TFTs 2 sind elektrisch mit den jeweiligen Gatesignalleitungen 3 verbunden.
Die Sourceelektrode jedes TFT 2 ist elektrisch mit der
entsprechende Sourcesignalleitung 4 verbunden. Die Drainelektrode
jedes TFTs 2 ist mit einer Pixelelektrode 1 und
mit einer Elektrode eines Hilfskondensators 5 (Cs) verbunden.
Die andere Elektrode des Hilfskondensators 5 (Cs) ist mit
einer gemeinsamen Leitung 6 (common line) verbunden. Das
TFT-Substrat liegt einem Gegensubstrat (counter substrate) gegenüber, welches
auch als Farbfiltersubstrat (CF; color filter substrate) bezeichnet
wird, wobei eine Flüssigkristallschicht
zwischen diesen Substraten vorgesehen ist.
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Die Flüssigkristallanzeigevorrichtung 10 wird
zum Beispiel dadurch betrieben, dass die Gatesignalleitungen 3 aufwärts oder
abwärts
abgerastert oder abgetastet werden, um dabei die TFTs 2 entlang
jeder Gatesignalleitung 3 einzuschalten oder in den ON-Zustand
zu versetzen. An jedes Pixel wird ein Sourcesignal angelegt (über die
jeweilige Flüssigkristallschicht
in diesem Pixel), so dass die Flüssigkristallschicht
und der Hilfskondensator 5 dieses Pixels auf das Potenzial
des Sourcesignals gesetzt werden, wodurch das Potenzial der Flüssigkristallschicht
in jedem Pixel konstant gehalten wird, nachdem der TFT 2 ausgeschaltet
oder in den OFF-Zustand versetzt wurde, bis das Pixel in der nächsten Sequenz
oder Abfolge abgetastet oder abgerastert wird. Auf diese Art und
Weise wird ein Bild auf der Flüssigkristallanzeigevorrichtung 10 angezeigt.
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Wenn das Flüssigkristallmaterial der Flüssigkristallanzeigevorrichtung 10 mit
einer ionischen Verunreinigung verunreinigt ist oder wird, kann
ein gewisser Strom durch die Flüssigkristallschicht
geleitet werden, bevor die nächste
Abfolge oder die nächste
Sequenz erfolgt, und zwar derart, dass das Potenzial entlang der Flüssigkristallschicht
vermindert oder reduziert ist oder wird. In diesem Fall kann eine
normale Anzeige nicht aufrechterhalten werden.
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Derartige ionische Verunreinigungen
können
irgendwelche organischen oder anorganischen Verunreinigungen sein,
zum Beispiel Na+, Ca2+,
Cu2+, Cl–,
OH–,
COOH–,
oder dergleichen. Derartige ionische Verunreinigungen können leicht
in die Flüssigkristallmaterialschicht
eingebracht werden, und zwar während
des Herstellungsvorgangs der Flüssigkristallanzeigevorrichtung.
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In den letzten Jahren wurden Flüssigkristallanzeigevorrichtungen
in tragbaren Endgeräten
eingesetzt. Daher wurden Anstrengungen unternommen, die Leistungsaufnahme
oder den Energieverbrauch von Flüssigkristallanzeigevorrichtungen
derart zu senken, dass tragbare Endgeräte im Freien für eine lange
Zeitspanne eingesetzt werden können.
Entsprechend ist es notwendig geworden, Flüssigkristallmaterialien zu
entwickeln, welche mit einer niedrigen Spannung betrieben werden
können.
Jedoch bedeutet die Fähigkeit
eines Flüssigkristallmaterials,
mit einer niedrigen Spannung betrieben werden zu können, dass
das Flüssigkristallmaterial eine
große
dielektrische Anisotropie aufweist, was zur Folge hat, dass das
Flüssigkristallmaterial
selbst ein Potenzial besitzt. Ein derartiges Flüssigkristallmaterial wird selbst
von ionischen Substanzen angezogen, wodurch die Wahrscheinlichkeit
erhöht
ist oder wird, dass das Flüssigkristallmaterial
während
des Herstellungsvorgangs für
eine Flüssigkristallanzeigevorrichtung
verunreinigt oder kontaminiert wird.
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Es ist im Stand der Technik bekannt,
dass zur Vermeidung dieser Probleme Hilfskondensatoren oder Hilfskapazitäten Cs wirkungsvoll
eingesetzt werden können.
Jedoch führen
derartige Hilfskondensatoren oder Hilfskapazitäten Cs dazu, dass der Aperturbereich
oder die Aperturfläche
jedes Pixels reduziert ist. Dadurch wird es zur Erreichung einer
Anzeigehelligkeit der Flüssigkristallanzeigevorrichtung
in ähnlicher
oder äquivalenter
Art und Weise wie bei einer herkömmlichen
Flüssigkristallanzeigevorrichtung
notwendig, die Helligkeit oder Lichtstärke (Illuminanz, illumance)
des Hintergrundlichts zu steigern, das heißt die Lichtstärke der
Lichtquelle der Flüssigkristallanzeigevorrich tung
muss gesteigert werden. Jedoch betragen die Leistungsaufnahme oder
der Energieverbrauch des Hintergrundlichts typischerweise 2/3 der
gesamten Leistungsaufnahme bzw. des gesamten Energieverbrauchs einer
Flüssigkristallanzeigevorrichtung.
Daher kann auf diese Art und Weise der Energieverbrauch oder die
Leistungsaufnahme einer Flüssigkristallanzeige
nicht vermindert oder reduziert werden.
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Mit diesen Problemen beschäftigen sich
im Stand der Technik zum Beispiel auch die ungeprüften japanischen
Offenlegungsschriften 4-125617, 4-295824, 6-289408 sowie 8-201830,
welche Verfahren offenbaren, bei welchen in einem Umgebungsbereich
der Anzeigepixelbereiche eine Elektrodenanordnung oder ein Elektrodenmuster
(electrode pattern) vorgesehen werden. Ein elektrisches Signal mit
einer DC-Komponente wird von außen
an diese Elektrodenanordnung angelegt, um ionische Verunreinigungen,
welche in das Flüssigkristallmaterial
oder die Flüssigkristallschicht
gelangt sind, an der Elektrodenanordnung zu adsorbieren oder anzulagern,
so dass die Reinheit des Flüssigkristallmaterials
im Anzeigepixelbereich gewährleistet
und aufrechterhalten werden kann.
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Jedoch sind der Zwischenraum oder
der Abstand zwischen dem Bereich der Anzeigepixelfläche oder des
Anzeigepixelbereichs, in welchem die Ionenadsorptionselektrodenanordnung
vorgesehen ist, zu einem Bereich, in welchem eine Versiegelung oder
ein Versiegelungsmaterial vorgesehen ist, gering mit einer Stärke von
etwa 1 mm bis etwa 3 mm. Um zu gewährleisten, dass die Anzeigeelektrode
auf dem CF-Substrat
nicht der Ionenadsorptionselektrodenanordnung gegenüberliegt,
ist dieser Abstand unter Umständen
zu gering für Verfahren,
welche beim Stand der Technik typischerweise verwendet werden, das
heißt
bei Verfahren, bei welchen Anzeigeelektroden strukturiert oder hergestellt
werden, während
die Anzeigeelektrodenbereiche direkt mit einer Metallmaske während des
Ausbildens der Elektrodenanordnung maskiert werden. Folglich ist
es notwendig, die Anzeigeelektroden auf dem CF-Substrat mittels
einer Fotolithografietechnik zu erzeugen, wodurch die Anzahl von
Herstellungsverfahrensschritten erhöht wird oder ist.
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Darüber hinaus ergibt sich, dass,
wenn eine derartige Elektrodenanordnung auf einem typischen Flüssigkristallanzeigegerät oder einer
typischen Flüssigkristallanzeigevorrichtung
vorgesehen ist, eine isolierende Zwischenschicht zur elektrischen
Isolation der Elektrodenanordnung von den Source- oder Gatesignalleitungen
verwendet werden muss oder verwendet wird, wobei sich letztere mit
der Elektrodenanordnung überschneiden
oder kreuzen. Jedoch wird zum Beispiel eine anorganische Schicht
aus Siliziumnitrid (SiN) oder dergleichen, welche typischerweise
als isolierende Zwischenschicht verwendet wird, mittels eines CVD-Verfahrens aufgebracht
(CVD: Chemical Vapor Deposition, chemische Dampfabscheidung). Dabei
ergibt sich eine Schichtdicke oder Stärke von einigen 100 nm mit
einer dielektrischen Konstante von etwa B. Daher kann in Abhängigkeit
von dem an die Elektrodenanordnung anzulegenden Potenzial die so
erhaltene Anzeige durch die Kapazität im Überschneidungsbereich zwischen
der Elektrodenanordnung und den Signalleitungen beeinflusst werden.
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Zusätzlich wird gemäß den Zeichnungen
der japanischen Offenlegungsschrift Nr. 4-125617 ein Schutzfilm
oder eine Schutzschicht auf der Elektrodenanordnung vorgesehen.
Wenn ein TFT-Herstellungsvorgang oder -prozess betrachtet wird,
muss die Schutzschicht separat abgeschieden werden, wodurch weiterhin die
Zahl der Herstellungsschritte ansteigt.
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Die japanische Offenlegungsschrift
Nr. 4-295824 offenbart eine Anordnung, bei welcher eine Ionenadsorptionselektro denanordnung
zwischen einem Anzeigebereich und einem Versiegelungsmaterial vorgesehen wird.
Gemäß diesem
herkömmlichen
Vorgehen wird primär
die Klasse der Flüssigkristallanzeigevorrichtungen vom
so genannten Duty-Drive-Typ (duty drive type) betrachtet. Daher
kann die Elektrodenanordnung ausschließlich in einer Richtung parallel
zu Segmentierungsleitungen oder Segmentleitungen (segment lines)
und in einer Richtung parallel zu den gemeinsamen Leitungen (common
lines) vorgesehen werden. Es werden Signale in die Segmentleitungen
und in die gemeinsamen Leitungen individuell eingegeben. Um andere
Signale als das Gegenpotenzial dem CF-Substrat als Eingangssignale
zuzuführen,
welches mit demjenigen Substrat korrespondiert, auf welchem die
gemeinsamen Leitungen vorgesehen sind, ist es bei einer Flüssigkristallanzeigevorrichtung
mit TFT notwendig, die Anzeigeelektroden auf dem CF-Substrat mittels
einer fotolithografischen Technik auszubilden oder zu strukturieren,
wie das in der japanischen Offenlegungsschrift Nr. 4-125617 dargestellt
ist.
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Die japanische Offenlegungsschrift
Nr. 8-201830 offenbart eine ähnliche
Anordnung für
Flüssigkristallanzeigevorrichtungen
mit TFTs. Diese Anordnung weist auch das Problem einer erhöhten Anzahl
von Herstellungsschritten auf.
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In der japanischen Offenlegungsschrift
Nr. 6-289408 wird dargestellt, dass eine Ionenadsorptionselektrodenanordnung
aus einer leitenden Schicht hergestellt werden kann, die auch verwendet
wird, um die TFT auszubilden. Daher tritt das Problem einer erhöhten Anzahl
von Herstellungsschritten, wie sie bei den drei oben beschriebenen
Patentpublikationen vorliegt, hier nicht auf. Bei der Flüssigkristallanzeigevorrichtung
der japanischen Offenlegungsschrift Nr. 6-289408 wird einer oder
es werden beide Anordnungsschichten (alignment film) oder eine Abdeckschicht
(overcoat film) oberhalb der Elektrodenanordnung derart ent fernt,
dass eine alternierende Spannung oder Wechselspannung über der
Flüssigkristallschicht
anliegt oder angelegt ist. Daher unterscheidet sich der Bereich,
in welchem die Elektrodenanordnung ausgebildet ist, von dem Anzeigepixelbereich.
Folglich wird ein asymmetrisches Potenzial (= DC-Komponente) erzeugt, welches mit der
dielektrischen Konstante der entfernten Anordnungsschicht oder der
entfernten Abdeckschicht (overcoat film) korrespondiert. Dieses
asymmetrische Potenzial liegt dann über der Flüssigkristallschicht an.
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Diese Anordnung setzt jedoch voraus,
dass eine Abdeckschicht (overcoat film) über den Anzeigeelektroden im
Anzeigepixelbereich vorgesehen ist. Bei typischerweise verwendeten
Flüssigkristallanzeigevorrichtungen
liegt eine derartige Schicht, nämlich
eine andere Schicht als die Anordnungsschicht (alignment film) auf den
Anzeigeelektroden nicht vor. Folglich unterscheiden sich die herkömmlichen
Vorgehensweisen in Bezug auf die Flüssigkristallanzeigevorrichtung
von der vorliegenden Erfindung im Hinblick auf diese grundlegende Struktur.
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Des Weiteren ist in der japanischen
Offenlegungsschrift Nr. 6-289408 bemerkt, dass die oben beschriebenen
Wirkungen auch mit einem DC-Potenzial von 5 mV bis 100 mV erreicht
werden können.
Jedoch liegt bei hochauflösenden
Flüssigkristallanzeigevorrichtungen
(vom XGA- oder SXGA-Typ)
mit einer diagonalen Bildschirmgröße von etwa 10 Zoll oder mehr
eine DC-Potenzialdifferenz in der Anzeigeschirmebene vor, und zwar
aufgrund einer Signalverzögerung über die
Signalleitungen und/oder die Anzeigeelektroden auf dem CF-Substrat.
Eine DC-Potenzialdifferenz im Bereich von etwa 100 mV wurde bei
diesen Flüssigkristallanzeigevorrichtungen
beobachtet. Daher wird angenommen, dass bei herkömmlichen Vorgehensweisen visuelle Fehler
oder Bilddefekte aufgrund ionischer Verunreinigungen, wie sie oben beschrieben
wurden, nicht vermieden oder verbessert werden können.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die erfindungsgemäße Flüssigkristallanzeigevorrichtung
wird in Anspruch 1 definiert. Bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Flüssigkristallanzeigevorrichtung
sind in den abhängigen
Ansprüchen
definiert.
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Es werden nun nachfolgend die Funktionen
der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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Wie oben beschrieben wurde, schafft
die vorliegende Erfindung eine Flüssigkristallanzeigevorrichtung, bei
welcher Pixelelektroden über
Gatesignalleitungen und Sourcesignalleitungen über einer dazwischen vorgesehenen
Zwischenisolationsschicht ausgebildet und vorgesehen sind, wobei
sich die Zwischenisolationsschicht bis zu einem Umgebungsbereich
eines Anzeigepixelbereichs erstreckt, auf welchem eine Elektrodenanordnung
zum Adsorbieren ionischer Verunreinigungen vorgesehen ist (der Begriff
"Umgebungsbereich eines Anzeigepixelbereichs" bezieht sich auf einen
Bereich, welcher den Anzeigepixelbereich umgibt, und er befindet
sich außerhalb
des Anzeigepixelbereichs). Die Elektrodenanordnung kann gleichzeitig
mit der Pixelelektrode und somit aus demselben Material gebildet
werden, wodurch eine Erhöhung
in der Anzahl der Herstellungsschritte vermieden wird. Darüber hinaus
ist es nicht notwendig, einen separaten Schutzfilm oder eine separate
Schutzschicht auszubilden, da die Anordnungsschicht (alignment film)
auf der Elektrodenanordnung vorgesehen ist. Dadurch wird die Notwendigkeit
eines zusätzlichen
Schritts zum Ausbilden der Schutzschicht, wie er beim Stand der
Technik vorgesehen ist, vermieden. Darüber hinaus ist es nicht notwendig,
die Gegenelektrode auf dem CF-Substrat mittels eines fotolithografischen
Verfahrens oder dergleichen auszubilden, da die Gegenelektrode auf
dem Gegensubstrat (CF-Substrat) auf der Elektrodenanordnung vorgesehen
werden kann.
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Die Pixelelektroden können so
vorgesehen werden, dass sie zumindest die Gatesignalleitungen oder die
Sourcesignalleitungen überlappen
oder überdecken.
Die erfindungsgemäße Flüssigkristallanzeigevorrichtung
kann eine reflektive Flüssigkristallanzeigevorrichtung
sein, bei welcher die Pixelelektroden und die Elektrodenanordnung
aus einem metallischen Material mit hohen reflektiven Eigenschaften
hergestellt sind.
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Die Zwischenisolationsschicht kann
aus einem organischen Material hergestellt sein. In diesem Fall
ist es möglich,
die Kapazität
an den Überschneidungsbereichen
zwischen der Elektrodenanordnung und den Signalleitungen zu vermindern
oder zu reduzieren. Wie in der japanischen Offenlegungsschrift Nr.
9-96837 dargestellt ist, besitzt ein Acrylharz beispielsweise eine
dielektrische Konstante von 3,7 und kann mit einer Schichtstärke von
1,5 μm bis
5 μm unter
Verwendung eines Spinbeschichtungsverfahrens auf gebracht werden.
Daher beträgt
die Kapazität
an den Überschneidungsbereichen
oder Kreuzungsbereichen 1/6 bis 1/22 der Kapazität, die sich ergäbe, wenn
eine herkömmliche
Isolationsschicht zum Beispiel aus Siliziumnitrid verwendet würde. Dadurch
wird die Beeinflussung auf die Anzeige auf ein Maß derart
reduziert, dass dies vom Betrachter nicht mehr bemerkt wird.
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Eine ionische Verunreinigung kann
auf der Oberfläche
der ionische Verunreinigungen adsorbierenden Elektrodenanordnung
durch Anlegen eines DC-Potenzials adsorbiert werden, wobei das Potenzial
eine Polarität
besitzt, welche der Polarität
der ionischen Verunreinigung entgegengesetzt ist, wodurch verhindert
wird, dass die Anzeigequalität
aufgrund der ionischen Verunreinigungen verschlechtert wird, während die
Zuverlässigkeit
verbessert wird, wie das im Zusammenhang mit den Ausführungsformen 1 bis 3 unten
beschrieben wird.
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Das elektrische Signal wird an die
ionische Verunreinigungen adsorbierende Elektrodenanordnung ausschließlich derart
angelegt, dass eine Potenzialdifferenz über der Flüssigkristallschicht anliegt
und dabei kein substantieller elektrischer Strom fließt. Daher
kann das elektrische Signal dadurch an die Elektrodenanordnung zugeführt werden,
indem eine DC-Spannungsversorgung zum Betreiben von ICs oder dergleichen, wie
sie bei Treiberschaltkreisen Anwendung benutzt werden, eine DC-Spannungsversorgung
zum Bereitstellen von ± Potenzialen
für Gatesignale,
eine Spannungsversorgung zum Zuführen
von Rechtecksignalen, zum Beispiel als Sourcesignale oder als gemeinsame
Signale (common signals) und dergleichen, welche bei bestehenden
Flüssigkristallanzeigevorrichtungen
benutzt werden, Verwendung finden.
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Durch Abdecken oder Bedecken der
ionische Verunreinigungen adsorbierenden Elektrodenanordnung mit
einer Anordnungsschicht (alignment film) kann eine elektrisch angezogene
ionische Verunreinigung auf dem Anordnungsfilm oder der Anordnungsschicht
selbst adsorbiert werden. Darüber
hinaus können
die Anordnungsschicht oder der Anordnungsfilm auch als Isolationsschicht
dienen, und zwar zum Verhindern von Leckeffekten zwischen der Elektrodenanordnung
und den Gegenelektroden auf dem Gegensubstrat (CF-Substrat).
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Die ionische Verunreinigungen adsorbierende
Elektrodenanordnung kann in eine Mehrzahl Segmente unterteilt sein
oder werden. Ein elektrisches Signal kann individuell jedem der
Segmente zugeführt
werden, wie unten im Zusam menhang mit der Ausführungsform 3 beschrieben wird.
Es ist auf diese Art und Weise auch möglich, sichtbare Defekte oder
Bildfehler aufgrund ionischer Verunreinigungen zu vermeiden, während eine gute
Anzeige dadurch erreicht wird.
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Gewöhnlich treten substantielle
Kontrastminderungen ausschließlich
entlang besonderer Seiten oder einer besonderen Seite der Anzeigepixelbereiche
auf. Daher wird die ionische Verunreinigungen adsorbierende Elektrodenanordnung
entlang dieser Seiten vorgesehen, wie das im Zusammenhang mit der
Ausführungsform
2 beschrieben werden wird.
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Die erfindungsgemäße Flüssigkristallanzeigevorrichtung
kann auch eine reflektive Flüssigkristallanzeigevorrichtung
sein, bei welcher die Pixelelektroden und die Ionenadsorptionselektrodenanordnung
aus einem reflektiven und metallischen Material gebildet sind.
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Folglich ermöglicht die hier beschriebene
Erfindung die Vorteile des Ausbildens einer Flüssigkristallanzeigevorrichtung,
welche in der Lage ist, sichtbare Defekte oder Bildfehler, welche
aufgrund ionischer Verunreinigungen auftreten, die aufgrund des
Herstellungsvorgangs in die Flüssigkristallanzeige
eingebracht wurden, zu vermeiden, wobei die Anzeige durch die der
Elektrodenanordnung zugeführten
Signale nicht beeinflusst wird. Die erfindungsgemäße Flüssigkristallanzeige
kann ohne eine Erhöhung
der Anzahl der Herstellungsschritte erzeugt werden. Schließlich ist
es nicht notwendig, eine separate Quelle für die Signalangabe für die Elektrodenanordnung
vorzusehen.
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Diese und weitere Vorteile der vorliegenden
Erfindung ergeben sich für
den Fachmann auch im Zusammenhang mit den beigefügten Figuren auf der Grundlage
der nachfolgenden Beschreibung.
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KURZBESCHREIBUNG
DER FIGUREN
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1 ist
eine Draufsicht, welche eine Anordnung einer Flüssigkristallanzeigevorrichtung
einer ersten Ausführungsform
1 zeigt, welche nicht zur Erfindung gehört.
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2A ist
eine Querschnittsansicht, welche den Aufbau der Flüssigkristallanzeigevorrichtung
der Ausführungsform
1 darstellt.
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2B ist
eine Querschnittsansicht einer Anordnung der Flüssigkristallanzeigevorrichtung
gemäß einer
Abwandlung der Ausführungsform
1.
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3 ist
eine Draufsicht, welche die Verteilung von Kontrastminderungen bei
der Flüssigkristallanzeigevorrichtung
gemäß der Ausführungsform
1 zeigt.
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4 ist
eine Draufsicht, welche eine Verteilung von Kontrastminderungen
bei einer anderen Flüssigkristallanzeigevorrichtung
gemäß der Ausführungsform
1 zeigt, bei welcher die Polierrichtung (rubbing direction) in Bezug
auf die Flüssigkristallanzeigevorrichtung
aus 3 geändert wurden.
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5 ist
eine Draufsicht, welche eine Anordnung einer erfindungsgemäßen Flüssigkristallanzeigevorrichtung
gemäß einer
Ausführungsform
2 der Erfindung zeigt.
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6 ist
eine Draufsicht, welche eine Anordnung einer anderen erfindungsgemäßen Flüssigkris tallanzeigevorrichtung
gemäß der Ausführungsform
2 der Erfindung zeigt.
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7 ist
eine Draufsicht, welche eine Anordnung einer anderen erfindungsgemäßen Flüssigkristallanzeigevorrichtung
gemäß der Ausführungsform
2 der Erfindung zeigt.
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8 ist
eine Draufsicht, welche eine Anordnung einer erfindungsgemäßen Flüssigkristallanzeigevorrichtung
gemäß einer
Ausführungsform
3 der Erfindung zeigt.
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9 ist
ein Schaltungsdiagramm, welches eine Anordnung einer herkömmlichen
Flüssigkristallanzeigevorrichtung
zeigt.
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DETAILBESCHREIBUNG
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(Ausführungsform 1)
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1 ist
eine Draufsicht, welche eine Ausführungsform 1 einer Flüssigkristallanzeigevorrichtung 100 zeigt,
welche nicht in den Bereich der vorliegenden Erfindung fällt. 2A ist eine Querschnittsansicht
dieser Vorrichtung. 2B ist
eine Querschnittsansicht einer Flüssigkristallanzeigevorrichtung 100' gemäß einer
Abwandlung des Ausführungsbeispiels 1.
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Die Flüssigkristallanzeigevorrichtung 100 weist
ein TFT-Substrat 101 mit
Pixelelektroden 202 darauf sowie ein CF-Substrat 102 mit Gegenelektroden 206 darauf
auf. Das TFT-Substrat 101 und
das CF-Substrat 102 sind einander gegenüberliegend angeordnet, wobei
zwischen ihnen eine Flüssigkristallschicht 110 vorgesehen
ist. Jedes Pixel wird definiert als ein Bereich, welcher zwischen
einer Pixelelekt rode 202 und einem korrespondierenden Teil
einer Gegenelektrode 206 ausgebildet ist. Es ist ein Versiegelungsmaterial 103 in
einem Umgebungsbereich eines Anzeigepixelbereichs 113 vorgesehen,
welches die Pixel umgibt. Eine Elektrodenanordnung 105 zum
Adsorbieren ionischer Verunreinigungen ist zwischen dem Anzeigepixelbereich 113 und dem
Versiegelungsmaterial 103 vorgesehen. Bei dieser Ausführungsform
besitzt der Anzeigepixelbereich 113 zur Flüssigkristallanzeigevorrichtung 100 eine
rechteckige Gestalt.
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Das TFT-Substrat 101 ist
mit Gatesignalleitungen 203 zum Zuführen von Gatesignalen zum Antreiben der
TFT 201 sowie mit Sourcesignalleitungen 204 zum
Zuführen
von Anzeigesignalen (Sourcesignale) zu den TFTs 201 ausgebildet.
Die Gatesignalleitungen 203 und die Sourcesignalleitungen 204 sind
so angeordnet, dass sie einander überkreuzen (senkrecht in diesem
Beispiel). Jeder der TFTs 201 ist als Schaltelement in
der Nachbarschaft eines Überschneidungsbereichs
zwischen einer der Gatesignalleitungen 203 und einer der Sourcesignalleitungen 204 ausgebildet.
Die Pixelelektroden 202 sind so angeordnet und vorgesehen,
dass zumindest eine der Gatesignalleitungen 203 und eine
der Sourcesignalleitungen 204 mittels einer Zwischenisolationsschicht 204 aus
einem organischen Material dazwischen teilweise überdeckt oder überlappt
wird. Jede Pixelelektrode 202 ist mit der Drainelektrode
des TFTs 201 über
ein Kontaktloch (nicht dargestellt) in der Zwischenisolationsschicht 104 verbunden.
Das Material der Zwischenisolationsschicht ist nicht auf organische Materialien
beschränkt.
Zum Beispiel kann das Material der Zwischenisolationsschicht 104 SiNx oder SiO2 zeigen.
Die Anordnungsschicht (alignment film) 111 ist auf der Zwischenisolationsschicht 104 vorgesehen.
Die Gatesignalleitungen 203 und die Sourcesignalleitungen 204 erstrecken
sich über
einen Rahmenbereich 104 (frame region) hinaus in einen
Ab schlussbereich oder Endbereich 115 (terminal region)
hinein, in welchem Eingangsanschlüsse 108 der Gatesignalleitungen 203 und
der Sourcesignalleitungen 204 vorgesehen sind. Die Signalspannungen
zum Antreiben oder Betreiben der TFTs 201 werden über die
Eingangsanschlüsse 108 der Gatesignalleitungen 203 diesen
zugeführt.
Die Signalspannungen der Anzeigedaten werden den Sourcesignalleitungen 204 über deren
Eingangsanschlüsse 108 zugeführt. Die
Elektrodenanordnung 105, welche vorangehend und nachfolgend
auch als Elektrodenmuster 105 bezeichnet werden kann, ist
entlang des Umfangsbereichs der Zwischenisolationsschicht 104 derart
vorgesehen, dass diese den Umfang oder die Umgebung des Anzeigepixelbereichs 113 umgibt,
und zwar mit einer Ausdehnung oder Erstreckung in den Anschluss
oder Abschlussbereich 115 hinein. Ein elektrisches Signal
wird der Elektrodenanordnung 105 über diese Ausdehnung oder Erstreckung
hin zugeführt.
Das der Elektrodenanordnung 105 zuzuführende elektrische Signal kann über die
Spannungsversorgung für
die Sourcebetriebsschaltung oder die Spannungsversorgung für die Gatebetriebsschaltung
zugeführt
werden. Als Ergebnis davon ist es nicht notwendig, extra eine Sourcesignaleingabe
für die
Elektrodenanordnung 105 auszubilden und vorzusehen.
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Das CF-Substrat 102 weist
eine Gegenelektrode 206 auf, welche auf der CF-Schicht 207 vorgesehen ist
und eine schwarze Matrix 208 (black matrix) aufweist. Die
Anordnungsschicht 112 ist über der CF-Schicht 207 und
der schwarzen Matrix 208 vorgesehen und ausgebildet.
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Das TFT-Substrat 101 kann
in der nachfolgend beschriebenen Art und Weise erzeugt werden.
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Zunächst werden auf einem Substrat
die TFTs 201 ausgebildet vorgesehen. Die Zwischenisolationsschicht 104 wird über den
TFTs 201 durch Spinbeschichten (spin coating) mit einem
fotoempfindlichen Acrylharz mit einer Schichtdicke von 3 μm ausgebildet.
Kontaktlöcher
(nicht dargestellt) werden in der Zwischenisolationsschicht 104 vorgesehen.
Dann werden die Pixelelektroden 202 durch Strukturierung
eines ITO-Materials (ITO: Indium-Zinnoxid) mittels eines Sputterverfahrens
hergestellt. Die Drainelektroden der TFTs 201 werden jeweils über die
Kontaktlöcher
in der Zwischenisolationsschicht 104 mit den Pixelelektroden 202 verbunden.
Während
dieses Herstellungsschritts werden gleichzeitig auch die Elektrodenanordnung 105 oder
das Elektrodenmuster 105 aus dem ITO-Material gebildet,
aus welchem auch die Pixelelektroden 202 ausgebildet werden.
Dann wird die Anordnungsschicht 101 über der Elektrodenanordnung 105 und
den Pixelelektroden 202 ausgebildet und ist dann Gegenstand
eines Anordnungsschritts (alignment treatment), zum Beispiel eines Polierschritts
(rubbing). Auf diese Art und Weise wird das TFT-Substrat 101 hergestellt.
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In 2B ist
gezeigt, dass eine Zwischenisolationsschicht 104' unter
oder außerhalb
des Versiegelungsmaterials 103 oder des Bereichs davon
vorhanden sein muss, solange die Zwischenisolationsschicht 104' nur
unter der Elektrodenanordnung 105 liegt.
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Die nachfolgenden Zuverlässigkeitstests
wurden im Hinblick auf die Flüssigkristallanzeigevorrichtung 100 durchgeführt.
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Zunächst wurde an der Flüssigkristallanzeigevorrichtung 100 ein
Leitfähigkeitszuverlässigkeitstest
in einem Thermostaten bei 60°C
ohne das Anlegen einer Spannung an die Elektrodenanordnung 105 durchgeführt. Im
Ergebnis davon ergab sich, dass der Kontrast entlang des Peripheriebereichs
oder Umfangsbereichs des Anzeigepixelbereichs 113 ab 300
Stunden absank, wie das in Tabelle 1 unten dargestellt ist.
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Das Absinken oder die Reduktion des
Kontrasts bezeichnen in diesem Zusammenhang Bedingungen, bei welchen
eine schwarze Anzeige (also in Gegenwart einer angelegten Spannung)
keine ausreichende Dunkelheit zeigt. Das Absinken oder die Reduktion
des Kontrasts ist nicht abhängig
von der Länge
der Signaleinschreibzeitspanne (Ton-Zeitspanne),
sondern ist abhängig
von der Signalhaltezeitspanne (signal retaining period, Toff-Zeitspanne ) . Falls die Toff-Zeitspanne
lang ist, ist die Dunkelheit der schwarzen Anzeige (black display)
vermindert oder reduziert, wodurch die schwarze Anzeige weißer oder
heller erscheint. Falls die Toff-Zeitspanne kurz ist,
erreicht die schwarze Anzeige eine ausreichende Dunkelheit. Es ergab
sich keine Änderung in
der Anzeige, falls die OFF-Spannung (Vgl),
welche abhängig
ist von den OFF-Charakteristika der TFTs, in einer Richtung variiert
wurde. Dies zeigt, dass ein Lochdefekt oder Leckagedefekt durch
die Flüssigkristallanzeigeschicht 110 hindurch
durch Einführen
ionischer Verunreinigungen in die Flüssigkristallanzeigeschicht 110 vorgelegen
haben muss.
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Nachdem die Flüssigkristallanzeigevorrichtung 100,
deren Kontrast einmal vermindert wurde, im Thermostat bei einer
gleichen Temperatur oder einer höheren
Temperatur als der Phasenübergangstemperatur
Tni des Flüssigkristallmaterials für einige
Stunden ohne elektrische Leitung darüber verblieb, diffundierten
die ionischen Verunreinigungen im Bereich der Flüssigkristallschicht 110,
und der Fehler oder Defekt verschwand. Auf diese Art und Weise wurden
wiederholt Leitfähigkeitszuverlässigkeitstests
für ein
und dieselbe Flüssigkristallanzeigevorrichtung 100 durchgeführt, welche
dann im Wesentlichen den gleichen Defekt oder Fehler immer im Wesentlichen
zum selben Zeitpunkt zeigten.
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Nach Wiedergewinnung des Kontrasts
durch Verbleiben der Vorrichtung im Thermostaten bei einer Temperatur,
welche der Phasenübergangstemperatur
Tin des Flüssigkristallmaterials entsprach
oder darüber lag,
und zwar für
einige Stunden ohne elektrische Leitung darüber, wurde der Zuverlässigkeitstest
in einem Thermostaten bei 60°C
durchgeführt,
während
eine DC-Spannung von +3,3 V an die Elektrodenanordnung 105 angelegt
wurde. Auf ähnliche
Art und Weise wurde dann der Zuverlässigkeitstest mit einer DC-Spannung von –3,3 V durchgeführt. Auch
diese Ergebnisse sind in der Tabelle 1 unten aufgeführt.
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Wie sich aus Tabelle 1 ergibt, trat
der Fehler etwa ab 300 Stunden auf, und zwar sowohl in dem Fall, bei
welchem keine Spannung an die Elektrodenanordnung 105 angelegt
wurde, als auch bei dem Fall, bei welchem –3,3 V angelegt wurden. Im
Gegensatz dazu verschwand der Fehler auch nach über 1000 Stunden nicht, falls
bei einer elektrischen Leitung +3,3 V an die Elektrodenanordnung 105 angelegt
wurden.
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Es ergibt sich daraus, dass der Grund
für die
Verminderung des Kontrasts der Anzeige in diesem Test ein negatives
Ion gewesen sein muss.
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Nachdem eine Spannung von +3,3 V
an die Elektrodenanordnung 105 nach einer elektrischen
Leitung durch die Flüssigkristallschicht
für 1000
Stunden angelegt wurde, wurde nachfolgend ein Leitfähigkeitstest
in der Abwesenheit einer angelegten Spannung an die Elektrodenanordnung 105 fortgesetzt.
Als Ergebnis davon ergab sich, dass nach 400 Stunden einer elektrischen
Leitung durch die Flüssigkristallschicht 110 ein
Fehler oder Defekt auftrat. Darüber
hinaus wurden an ein Gerät,
bei welchem ein Defekt nach Anlegen keiner Spannung an die Elektrodenanordnung 150,
und ein Gerät,
bei welchem ein Defekt nach Anlegen einer Spannung von –3,3 V an
die Elektrodenanordnung 105 auftrat, mit einer Spannung
von 3,3 V an die Elektrodenanordnung 105 beaufschlagt,
nachdem der Defekt auftrat. Im Ergebnis davon zeigten beide Geräte, dass
der Defekt oder Fehler innerhalb von 24 Stunden verschwand. Nachfolgend
wurde dann keiner Fehler oder Defekt bei diesen Geräten für über 1000
Stunden einer elektrischen Leitung über die Flüssigkristallschicht 110 beobachtet.
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Darüber hinaus wurde ein Gerät, bei welchem
ein Defekt oder Fehler auftrat, nachdem eine Spannung von +3,3 V
an die Elektrodenanordnung 105 angelegt wurde und bei welchem
dann eine elektrische Leitung über
die Flüssigkristallschicht
für 1000
Stunden vorlag und bei welchem dann für 500 Stunden keine Spannung angelegt
wurde, im Thermostaten bei einer Temperatur behalten, welche der
Phasenübergangstemperatur
Tni des Flüssigkristallmaterials entspricht,
und zwar für
einige Stunden ohne elektrische Leitung durch das Material. Dann
wurde ein Leitfähigkeitstest
in der Abwesenheit einer angelegten Spannung an die Elektrodenanord nung 105 durchgeführt. Im
Ergebnis davon zeigte sich das Auftreten eines Fehlers nach 300
Stunden.
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Im Lichte der obigen Beschreibung
kann angenommen oder gefolgert werden, dass eine einmal auf die
Elektrodenanordnung 105 adsorbierte ionische Verunreinigung
verändert
oder bewegt wird und adsorbiert wird von der Anordnungsschicht 111,
welche auf der Oberfläche
der Elektrodenanordnung 105 vorgesehen ist. Es wurde ein
weiterer Test durchgeführt,
bei welchem keine Anordnungsschicht 111 auf der Oberfläche der Elektrodenanordnung 105 gegeben
war.
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Die Flüssigkristallanzeigevorrichtung
zeigte ein fehlerhaftes Verhalten oder einen Defekt nach 400 Stunden
der elektrischen Leitung oder Leitfähigkeit durch das Flüssigkristall
oder die Flüssigkristallschicht, wenn
keine Spannung an die Elektrodenanordnung angelegt wurde. Es wurde
zuvor bestätigt,
dass dieses fehlerhafte Verhalten oder dieser Effekt aufgrund einer
individuellen Differenz oder eines individuellen Unterschieds erfolgte,
welcher beseitigt werden kann durch Verbleiben der Vorrichtung im
Thermostaten bei einer Temperatur, welche der Phasenübergangstemperatur
Tin des Flüssigkristallmaterials entspricht
oder übersteigt,
und zwar für
einige Stunden, ohne dass eine elektrische Leitung durchgeführt wird,
wonach im Wesentlichen dasselbe fehlerhafte Verhalten nach der im
Wesentlichen selben Zeitspanne auftritt, wenn der Zuverlässigkeitstest
durchgeführt
wird, und zwar wie bei dem Zuverlässigkeitstest, wie er oben
beschrieben wurde.
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Nach dem Anlegen einer Spannung von
+3,3 V an die Elektrodenanordnung oder an das Elektrodenmuster der
Flüssigkristallanzeigevorrichtung
für ein
1000 Stunden wurde der Leitfähigkeitstest
ohne an die Elektrodenanordnung angelegte Spannung fortgeführt. Im
Ergebnis davon trat ein Defekt oder Fehler nach 20 Stunden der elektrischen
Lei tung durch die Flüssigkristallschicht
auf. Es wird angenommen, dass der Fehler oder Defekt in einer derart
kurzen Zeitspanne auftritt, weil die ionische Verunreinigung sich über die
Flüssigkristallschicht
verteilt und einmal von der Elektrodenanordnung angezogen und dort
adsorbiert wird. Dann jedoch lässt
die Fähigkeit
der Adsorption nach, und es tritt eine Diffusion von der Elektrodenanordnung
fort auf .
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Dies zeigt auch, dass die Anordnungsschicht
(alignment film) einen Einfluss auf die Adsorption der ionischen
Verunreinigungen auf die Oberfläche
der Anordnungsschicht hat.
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Bei der Flüssigkristallanzeigevorrichtung
der vorliegenden Ausführungsform
können
die Pixelelektroden auf der Zwischenisolationsschicht teilweise
oder partiell mit den Gatesignalleitungen und/oder den Sourcesignalleitungen überlappen
oder diese überdecken.
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Die Flüssigkristallanzeigevorrichtung
der vorliegenden Ausführungsform
kann eine reflektive Flüssigkristallanzeigevorrichtung
sein, bei welcher die Pixelelektroden und die ionische Verunreinigungen
adsorbierende Elektrodenanordnung auf der Zwischenisolationsschicht
aus einem reflektiven oder reflektierenden metallischen Material
gebildet sind.
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(Ausführungsbeispiel 2)
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Beim Ausführungsbeispiel 2 wird die Anordnung
der ionische Verunreinigungen adsorbierenden Elektrodenanordnung
diskutiert.
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Bei der Ausführungsform 1 von oben ist die
Elektrodenanordnung 105 so ausgebildet und vorgesehen, dass
diese den Anzeigepixelbereich 113 vollständig umgibt.
Die Kontrastverminderung der Anzeige hat jedoch die in 3 dargestellte Verteilung,
und die Elektrodenanordnung 105 kann im Hinblick auf diese
Verteilung teilweise fortgelassen werden.
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Die Polierrichtungen (rubbing directions)
der Flüssigkristallanzeigevorrichtung 100 der
vorliegenden Ausführungsform
sind in 3 dargestellt.
Zu Illustrationszwecken wird in der folgenden Beschreibung Bezug genommen
auf die obere linke, untere linke, untere rechte und obere rechte
Ecke der Flüssigkristallanzeigevorrichtung 100,
und zwar werden diese bezeichnet als erste Ecke 120, zweite
Ecke 130, dritte Ecke 140 bzw. vierte Ecke 150.
In 3 wird die Polierrichtung
auf dem CF-Substrat 102 durch einen Pfeil 301 repräsentiert, der
sich im Allgemeinen von der zweiten Ecke 130 zur vierten
Ecke 150 hin erstreckt. Die Polierrichtung auf dem TFT-Substrat 101 wird
dargestellt durch einen Pfeil 302, welcher sich im Allgemeinen
von der ersten Ecke 120 zur vierten Ecke 140 erstreckt.
Zur Vereinfachung wird die Polierrichtung einer Anordnungsschicht
auf jedem der Substrate durch einen einzigen Pfeil dargestellt,
welcher auf eine Ecke des Anzeigepixelbereichs 113 zeigt.
Es ergibt sich jedoch, dass die Polierbehandlung tatsächlich im
Hinblick oder über
die gesamte Oberfläche
der Anordnungsschicht durchgeführt
wird, und nicht nur in Bezug auf eine einzige Linie oder Zeile davon. Wie
in 3 dargestellt ist,
sind die Kontrastverminderungen entlang bestimmter Seiten des Anzeigepixelbereichs 113 signifikant,
das heißt,
in Bezug auf eine Seite, welche zwischen der Spitze des Pfeils 302 (korrespondierend
mit der dritten Ecke 140) und der Spitze des Pfeils 301 (korrespondierend
mit der vierten Ecke 150) liegt, und einer anderen Seite,
welche zwischen dem Beginn des Pfeils 302 (korrespondierend
mit der ersten Ecke 120) und der Spitze des Pfeils 301 (korrespondierend
mit der vierten Ecke 150) liegt und in Bezug auf eine weitere
Seite, welche zwischen der Spitze des Pfeils 302 (korrespondierend
mit der dritten Ecke 140) und dem Anfang des Pfeils 301 (korrespondierend
mit der zweiten Ecke 130) liegt.
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Um die Ursache für die Kontrastminderungen zu
verifizieren, wurde der Kontrast der Anzeige der Flüssigkristallanzeigevorrichtung 200 beobachtet
und gemessen, bei welcher die Polierrichtungen gegenüber den Polierrichtungen
der Flüssigkristallanzeigevorrichtung 100 gemäß 4 geändert wurden. Die Polierrichtung auf
dem CF-Substrat der Flüssigkristallanzeigevorrichtung 200 wird
durch einen Pfeil 303 repräsentiert, welcher sich im Allgemeinen
von der vierten Ecke 150 zur zweiten Ecke 130 hin
erstreckt. Des Weiteren wird die Polierrichtung auf dem TFT-Substrat
durch einen Pfeil 304 repräsentiert, welcher sich im Allgemeinen
von der dritten Ecke 140 zur ersten Ecke 120 hin
erstreckt. Das heißt,
dass die Polierrichtungen auf dem CF-Substrat und dem TFT-Substrat
der Flüssigkristallanzeigevorrichtung 200 (welche
durch die Pfeile 303 bzw. 304 repräsentiert werden) jeweils entgegengesetzt
ausgebildet sind zu denen auf dem CF-Substrat und dem TFT-Substrat
der Flüssigkristallanzeigevorrichtung 100 (welche
repräsentiert
werden durch die Pfeile 301 bzw. 302). Wie in 4 dargestellt ist, sind
bei der Flüssigkristallanzeigevorrichtung 200 die
Kontrastminderungen signifikant entlang bestimmter Seiten entlang
des Anzeigepixelbereichs 113. Dies betrifft eine Seite,
welche zwischen der Spitze des Pfeils 304 (korrespondierend
mit der ersten Ecke 120) und der Spitze des Pfeils 303 (korrespondierend
mit der zweiten Ecke 130), liegt, eine andere Seite, welche
zwischen dem Beginn des Pfeils 304 (korrespondierend mit
der dritten Ecke 140) und der Spitze des Pfeils 303 (korrespondierend
mit der zweiten Ecke 130) liegt, sowie eine weitere Seite,
welche zwischen der Spitze des Pfeils 304 (korrespondierend
mit der ersten Ecke 120) und dem Beginn des Pfeils 303 (korrespondierend
mit der vierten Ecke 150) liegt.
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Im Lichte der oben beschriebenen
Umstände
wurde eine andere Flüssigkristallanzeigevorrichtung 300 hergestellt,
wie sie in 5 dargestellt ist, und
zwar mit denselben Polierrichtungen auf dem CF-Substrat und dem
TFT-Substrat (repräsentiert
durch die Pfeile 301 bzw. 302) wie denen bei der
Flüssigkristallanzeigevorrichtung 100 aus 3. Die Flüssigkristallanzeigevorrichtung 300 ist
mit einer Elektrodenanordnung 105A ausschließlich entlang
derjenigen drei Seiten des Anzeigepixelbereichs ausgebildet, bei
welchem die Kontrastminderungen signifikant waren. Insbesondere
ist die Elektrodenanordnung 105A entlang folgender drei
Seiten des Anzeigepixelbereichs ausgebildet: einer Seite, welche
zwischen der Spitze des Pfeils 302 (korrespondierend mit
der dritten Ecke 140) und der Spitze des Pfeils 301 (korrespondierend
mit der vierten Ecke 150) liegt, einer anderen Seite, welche
zwischen dem Beginn des Pfeils 302 (korrespondierend mit
der ersten Ecke 120) und der Spitze des Pfeils 301 (korrespondierend
mit der vierten Ecke 150) liegt, sowie einer anderen Seite, welche
zwischen der Spitze des Pfeils 302 (korrespondierend mit
der dritten Ecke 140) und dem Beginn des Pfeils 301 (korrespondierend
mit der zweiten Ecke 130) liegt. Die Flüssigkristallanzeigevorrichtung 300 besitzt eine
Elektrodenanordnung 105A, welche im Wesentlichen dieselbe
ist wie die Elektrodenanordnung 105 der Flüssigkristallanzeigevorrichtung 100,
und somit der Ausnahme, dass die Elektrodenanordnung 105A sich nicht
entlang der linken Seite des Anzeigepixelbereichs erstreckt.
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Es wurde in Bezug auf die Flüssigkristallanzeigevorrichtung 100 ein
Zuverlässigkeitstest
wie bei der Ausführungsform
1 durchgeführt.
Im Ergebnis davon zeigten sich nach 300 Stunden einer elektrischen
Leitung durch die Flüssig kristallschicht,
wobei keine Spannung an die Elektrodenanordnung 105A angelegt
wurde, Defekte oder ein fehlerhaftes Verhalten. Im Gegensatz dazu
zeigten sich keine Defekte oder Fehler nach über 1000 Stunden einer elektrischen
Leitung durch die Flüssigkristallanzeigevorrichtung,
wenn eine Spannung von +3,3 V an die Elektrodenanordnung 105A angelegt
wurde.
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6 zeigt
eine weitere Form der Flüssigkristallanzeigevorrichtung 400 mit
denselben Polierrichtungen auf dem CF-Substrat und dem TFT-Substrat (repräsentiert
durch die Pfeile 301 bzw. 302) wie diejenigen bei der Flüssigkristallanzeigevorrichtung 100 auf 3. Bei der Flüssigkristallanzeigevorrichtung 400 ist
eine Elektrodenanordnung 105B entlang einer Seite des Anzeigepixelbereichs
vorgesehen, welche zwischen der Spitze des Pfeils 301 (korrespondierend
mit der vierten Ecke 150) und der Spitze des Pfeils 302 (korrespondierend
mit der dritten Ecke 140) liegt, ausgebildet. Es wird der
im Zusammenhang mit der Ausführungsform 1
beschriebene Zuverlässigkeitstest
im Hinblick auf die Flüssigkristallanzeigevorrichtung 400 durchgeführt. Die Elektrodenanordnungen 105B der
Flüssigkristallanzeigevorrichtung 400 ist
im Wesentlichen die gleiche wie bei der Flüssigkristallanzeigevorrichtung 100 und 300,
außer
dass die Elektrodenanordnung 105B sich ausschließlich entlang
der rechten Seite des Anzeigepixelbereichs 113 erstreckt
(das heißt
zwischen der dritten Ecke 140 und der vierten Ecke 150).
Im Ergebnis davon zeigten sich Defekte oder ein fehlerhaftes Verhalten nach
300 Stunden einer elektrischen Leitung durch die Flüssigkristallschicht,
wenn keine Spannung an die Elektrodenanordnung 105B angelegt
wurde. Im Gegensatz dazu zeigte sich kein Defekt selbst nach 700
Stunden einer elektrischen Leitung durch die Flüssigkristallschicht, wenn eine
Spannung von +3,3 V an die Elektrodenanordnung 105B angelegt
wurde. Nach 800 Stunden jedoch trat ein Defekt entlang
der Seite des Anzeigepixelbereichs auf, welcher sich zwischen der
ersten Ecke 120 und der vierten Ecke 150 erstreckt,
und entlang einer Seite des Anzeigepixelbereichs, die sich zwischen
der zweiten Ecke 130 und der vierten Ecke 140 erstreckt,
auf. Die Elektrodenanordnung der vorliegenden Erfindung muss nicht
unbedingt entlang jeder dieser drei Seiten des Anzeigepixelbereichs
vorgesehen oder ausgebildet sein. Die Elektrodenanordnung der vorliegenden
Erfindung kann entlang mindestens einer der Seiten des Anzeigepixelbereichs
ausgebildet sein.
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Bei einem im Allgemeinen rechteckigen
Anzeigepixelbereich kann zum Beispiel die Elektrodenanordnung entlang
von zwei Seiten ausgebildet sein, welche miteinander durch eine
Ecke des im Allgemeinen rechteckigen Anzeigepixelbereichs verbunden
sind, wobei auf diese Ecke durch einen Pfeil, welcher die Polierrichtung
auf einem der Substrate repräsentiert,
gezeigt wird. Alternativ kann die Elektrodenanordnung entlang eines
ersten Paares Seiten ausgebildet sein, welche durch eine Ecke des
im Allgemeinen rechteckigen Anzeigepixelbereichs verbunden sind,
wobei auf diese Ecke durch einen Pfeil gezeigt wird, welcher die
Polierrichtung auf einem der Substrate repräsentiert. Auch kann die Elektrodenanordnung
entlang eines zweiten Paares Seiten angeordnet und vorgesehen sein,
welche durch eine andere Ecke des im Allgemeinen rechteckigen Anzeigepixelbereichs
verbunden sind, wobei auf diese Ecke durch einen anderen Pfeil gezeigt
wird, welcher die Polierrichtung auf dem anderen Substrat repräsentiert.
Das erste Paar Seiten und das zweite Paar Seiten haben eine Seite
miteinander gemeinsam. Dies wird unter Bezugnahme auf 7 im Detail erörtert, wobei 7 eine Flüssigkristallanzeigevorrichtung 400' zeigt,
welche eine Elektrodenanordnung oder ein Elektrodenmuster 105C besitzt.
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Bei dem gezeigten Beispiel zeigt
die Spitze des Pfeils 301, welcher die Polierrichtung auf
dem CF-Substrat repräsentiert,
auf die vierte Ecke 150. Daher kann die Elektrodenanordnung
entlang von zwei Seiten ausgebildet werden, welche miteinander durch
die vierte Ecke 150 verbunden sind (das heißt diejenige
Seite, welche sich zwischen der ersten Ecke 120 und der
vierten Ecke 150 erstreckt, sowie diejenige Seite, die
sich zwischen der dritten Ecke 140 und der vierten Ecke 150 erstreckt).
Alternativ kann die Elektrodenanordnung entlang zweier Paare von
Seiten ausgebildet sein, wobei jedes Paar miteinander durch eine
Ecke des im Allgemeinen rechteckigen Anzeigepixelbereichs verbunden
ist, wobei die jeweilige Ecke durch einen Pfeil angezeigt wird,
welcher die Polierrichtung auf einem der Substrate repräsentiert.
Die beiden Paare Seiten haben eine Seite miteinander gemeinsam.
Da der Anzeigepixelbereich eine rechteckige Form aufweist, kann
die Elektrodenanordnung als Elektrodenanordnung 105A gemäß der Flüssigkristallanzeigevorrichtung 300 aus 5 ausgebildet sein.
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Bei jeder Flüssigkristallanzeigevorrichtung
der vorliegenden Ausführungsform
können
die Pixelelektroden auf der Zwischenisolationsschicht teilweise
mit den Gatesignalleitungen und/oder mit den Sourcesignalleitungen überlappen
oder die Seite abdecken.
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Jede Flüssigkristallanzeigevorrichtung
der vorliegenden Ausführungsform
kann eine reflektive Flüssigkristallanzeigevorrichtung
sein, bei welcher die Pixelelektroden und die ionische Verunreinigungen
adsorbierende Elektrodenanordnung auf der Zwischenisolationsschicht
aus einem reflektiven metallischen Material ausgebildet sind.
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(Ausführungsform 3)
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3 zeigt
eine Flüssigkristallanzeigevorrichtung 500 gemäß der Ausführungsform
3 der vorliegenden Erfindung, bei welcher dieselben Polierrichtungen
auf dem CF-Substrat und dem TFT-Substrat (repräsentiert durch die Pfeile 301 bzw.
302) vorgesehen sind wie bei der Flüssigkristallanzeigevorrichtung 100 aus 3. Wie in 8 dargestellt ist, weist die Flüssigkristallanzeigevorrichtung 500 eine
Elektrodenanordnung auf, welche in drei Segmente 105E, 105F sowie 105G unterteilt
ist, an weiche jeweils irgendein elektrisches Potenzial angelegt
ist. Die Elektrodenanordnungssegmente 105E, 105F sowie 105G werden
auf einer Seite vorgesehen, welche sich zwischen der dritten Ecke 140 und
der vierten Ecke 150 erstreckt, einer Seite, welche sich
zwischen der zweiten Ecke 130 und der dritten Ecke 140 erstreckt,
sowie einer Seite, welche sich zwischen der vierten Ecke 150 und
der ersten Ecke 120 erstreckt. Der Zuverlässigkeitstest
wird mit dem Anlegen einer Spannung von +3,3 V an das Elektrodenanordnungssegment 105E und
einer Spannung von +5,5 V an jedes der Elektrodenanordnungssegmente 105F sowie 105G durchgeführt. Im
Ergebnis davon zeigte die Flüssigkristallanzeigevorrichtung 500 auch
noch über
1000 Stunden einer elektrischen Leitung über die Flüssigkristallschicht keine Defekte.
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Dies zeigt, dass eine Elektrodenanordnung
in eine Mehrzahl Segmente unterteilt werden kann, an welche irgendein
elektrisches Potenzial individuell angelegt werden kann, solange
es möglich
ist, an jedes der Elektrodenanordnungssegmente ein Potenzial anzulegen,
dessen Polarität
entgegengesetzt zu der der ionischen Verunreinigung ist, welche
adsorbiert werden soll. Bei der Flüssigkristallanzeigevorrichtung
der vorliegenden Ausführungsform
können
die Pixelelektroden die Gatesignalleitungen und/oder die Sourcesignalleitungen
teilweise abdecken oder überdecken.
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Die Flüssigkristallanzeigevorrichtung
der vorliegenden Ausführungsform
kann eine reflektive Flüssigkristallvorrichtung
sein, bei welcher die Pixelelektroden und die ionische Verunreinigungen
adsorbierende Elektrodenanordnungssegmente auf einer isolierenden
Zwischenschicht aus einem reflektiven metallischen Material ausgebildet
sind. Bei jeder der oben beschriebenen Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung wird ein Acrylharz als Zwischenisolationsschicht verwendet.
Es kann jedoch auch eine Zwischenisolationsschicht verwendet werden,
die aus irgendeinem organischen Material besteht. Zum Beispiel bieten
sich an Acrylharze oder Fluorharze, TEOS (Tetraethylorthosilikat)
oder dergleichen. Bevorzugte Materialien für die Zwischenisolationsschicht
sind diejenigen, bei welchen die Zwischenisolationsschicht mit hoher
Schichtdicke abgeschieden werden kann und welche eine geringe Dielektrizitätskonstante
besitzen.
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Wie oben beschrieben wurde, schafft
die vorliegende Erfindung eine Flüssigkristallanzeigevorrichtung, bei
welcher Pixelelektroden über
Gatesignalleitungen und Sourcesignalleitungen mittels einer Zwischenisolationsschicht
dazwischen angeordnet sind, bei welcher die Zwischenisolationsschicht
sich zu einem Umgebungsbereich eines Anzeigepixelbereichs hin erstreckt,
auf welchem eine Elektrodenanordnung zum Adsorbieren ionischer Verunreinigung
vorgesehen ist. Die Elektrodenanordnung kann gleichzeitig mit den
Pixelelektroden und aus demselben Material ausgebildet werden, und
es ist nicht notwendig, eine Schutzschicht auf der Elektrodenanordnung
vorzusehen. Damit ist es möglich,
eine Flüssigkristallanzeigevorrichtung
bereitzustellen, welche eine hohe Anzeigequalität besitzt, ohne dass die Anzahl
von Herstellungsschritten gesteigert ist.
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Die ionische Verunreinigung kann
auf der Oberfläche
der ionische Verunreinigung adsorbierenden Elektrodenanordnung dadurch
adsorbiert werden, dass ein DC-Potenzial mit einer Polarität angelegt
wird, welche der Polarität
der ionischen Verunreinigung entgegengesetzt ist. Dadurch wird verhindert,
dass die Anzeigequalität
sich aufgrund der ionischen Verunreinigungen verschlechtert, während die
Zuverlässigkeit über eine lange
Zeitspanne hinweg verbessert wird.
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Darüber hinaus ist es möglich, die
Kapazität
in jedem Zwischenbereich zwischen der Elektrodenanordnung und einer
Signalleitung zu reduzieren, weil die Zwischenisolationsschicht
aus einem organischen Material hergestellt wird, wodurch verhindert
wird, dass die Kapazität
die Anzeigequalität
beeinflusst.
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Es kann ein elektrisches Signal an
die Elektrodenanordnung angelegt werden, und zwar durch Verwendung:
einer DC-Spannungsversorgung
zum Betreiben von ICs oder dergleichen, und folglich eine Spannungsversorgung
für Betriebsschaltungen
oder Treiberschaltungen, durch eine DC-Spannungsversorgung zum Zuführen eines ± Potenzials
für die
Gatesignale, durch eine Spannungsversorgung zum Zuführen eines Rechteckwellensignals,
zum Beispiel als Sourcesignale oder gemeinsame Signale (common signals),
oder dergleichen, welche im Zusammenhang mit bereits bestehenden
Flüssigkristallanzeigevorrichtungen
verwendet werden. Daher ist es nicht notwendig, separate Quellen
für die
Eingabesignale oder Eingangssignale vorzusehen.
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Durch das Abdecken der ionische Verunreinigungen
adsorbierenden Elektrodenanordnung mit einer Anordnungsschicht können die
elektrisch angezogenen ionischen Verunreinigungen auf der Oberfläche der Anordnungsschicht
selbst adsorbiert werden, wodurch die Zuverlässigkeit der Vorrichtung weiter
verbessert wird.