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Die Erfindung betrifft ein Verfahren
und eine Vorrichtung zum Reinigen von Kästen, wie beispielsweise Kästen für die vorübergehende
Aufbewahrung von landwirtschaftlichen Erzeugnissen, wie sie in den Ansprüchen 1 bzw.
6 beschrieben sind.
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Ein derartiges Verfahren und eine
derartige Vorrichtung sind aus DE-A-3 436 865 bekannt.
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In der Landwirtschaft werden zunehmend große Kästen zur
Aufbewahrung von landwirtschaftlichen Erzeugnissen in Kühlhallen
verwendet, um eine Kühleinheit
effektiver nutzen zu können.
Für diesen Zweck
werden heutzutage Kästen
mit einem Volumen von ungefähr
1 m3 oder mehr eingesetzt. Der Vorteil besteht
darin, dass viele verschiedene Erzeugnisse in geringem Abstand in
einer Kühleinheit oder
einer Kühlhalle
aufbewahrt werden können
und dass auch Erzeugnisse von einer Vielzahl von Erzeugern separat
voneinander in ein und derselben Kühlhalle aufbewahrt werden können.
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Nachdem ein Kasten für ein bestimmtes landwirtschaftliches
Erzeugnis verwendet worden ist, muss der Kasten gereinigt werden.
Da die Erde, Reste des Erzeugnisses, Schmutz, Keime, wie beispielsweise
Kartoffelfäule,
usw. in einem Kasten zurückbleiben,
müssen
die Kästen
gründlich
gereinigt werden, da ansonsten die Gefahr besteht, dass Keime auf
das neu aufbewahrte Erzeugnis übertragen
werden, wodurch die Qualität
des Erzeugnisses schnell abnimmt.
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Kästen
mit Größenabmessungen
der landwirtschaftlichen Kästen,
um die es geht, deren Länge,
Breite und Höhe
normalerweise mehr als 1 Meter beträgt, lassen sich jedoch nicht
einfach handhaben, so dass es bisher zwar möglich gewesen ist, auch Kästen dieses
Typs zu reinigen, jedoch nie vollständig. Vor allem Rückstände, die
nicht durch die Zwischenräume
in dem Kasten hindurchtreten können, bleiben
häufig
in einem Kasten dieses Typs zurück. Darüber hinaus
ist die Reinigung eines landwirtschaftlichen Kastens dieses Typs
ein schwieriger und arbeitsaufwändiger
Vorgang, der erheblichen Zeitaufwand für jeden Kasten erforderlich
macht.
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Die Aufgabe der Vorrichtung und des
Verfahrens gemäß der Erfindung
besteht daher darin, das sorgfältige
Reinigen eines Kastens bzw. Behälters, dessen
Volumen mehr als 1 m3 beträgt, mit
Wasserstrahlen zu ermöglichen,
und es zu ermöglichen,
diesen Kasten während
der Reinigung in eine Vielzahl von Positionen zu bringen.
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Diese Aufgabe gemäß der Erfindung wird mit einem
Verfahren erfüllt,
wie es in Anspruch 1 beschrieben ist.
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Diese Maßnahme ermöglicht es, Schmutz, der in
den Kästen
zurückbleibt,
wirkungsvoll und schnell zu beseitigen. Darüber hinaus lässt sich
dieses Verfahren leicht automatisieren. Um den Kasten und die Unterseite
des Reinigungsraums voneinander wegzubewegen, kann der Kasten angehoben werden,
oder die Unterseite des Reinigungsraums, die beispielsweise durch
ein Förderband
gebildet wird, kann nach unten bewegt werden. Eine Kombination daraus
ist ebenfalls möglich.
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In einer bevorzugten Ausführung des
Verfahrens gemäß der Erfindung
werden die Seitenwände eines
zuzuführenden
Kastens abgespritzt, und anschließend werden die Klemmmittel
bzw. -einrichtungen an den Seiten angeordnet, um den Kasten umzukippen.
Die Teile des Kastens, die durch die Klemmeinrichtungen abgedeckt
sind, können
auf diese Weise ebenfalls gründlich
gereinigt werden.
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Des Weiteren wird die Sprühstelle
vorzugsweise an allen Seiten abgeschlossen, nachdem ein Kasten eingeführt worden
ist, so dass die Umgebung vor Spritzwasser geschützt ist.
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Die Aufgabe der Erfindung wird darüber hinaus
mittels einer Vorrichtung erfüllt,
wie sie in Anspruch 6 beschrieben ist.
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Indem der Kasten gekippt bzw. geneigt
wird, kann das Wasser mit dem Schmutz auf geeignete Weise abgeleitet
werden, während
das Wasser ordnungsgemäß und kräftig auf
die gesamte Innenfläche des
Kastens gesprüht
werden kann.
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In einer bevorzugten Ausführung umfasst
die Vorrichtung ein zweites oder festes Gestell, worin das erste
Gestell aufgestellt ist, sowie eine Zufuhrbahn und eine Abfuhrbahn, und
die Mittel zum Abspritzen der Wände
umfassen ebenfalls Mittel zum Abspritzen der Außenseite des Kastens, welche
Mittel eine Leitung mit mehreren Spritzöffnungen umfassen, welche dienen,
um die Außenseite
des Kastens spritzen zu können,
und welche Leitung mit der Zufuhrleitung verbunden ist. Daher können die
Außenseiten
des Kastens ebenfalls gründlich
gereinigt werden. Schmutz, der durch die Zwischenräume in den
Brettern an der Innenseite des Kastens gesprüht wird, wird dann an der Außenseite
des Kastens abgespült.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführung umfassen
die an der Außenseite
des Kastens angeordneten Wasserstrahldüsen ein Rohr mit auf regelmäßigen Abstand
voneinander aufgestellten Düsen, welche
Düsen Wasserstrahlen
auf die Wand über
die ganze Breite des Kasten spritzen, wobei in diesem Fall Führungsmittel
bzw. -einrichtungen die Wasserstrahldüsen in die Lage versetzen,
während
der Drehung des Kastens immer nahezu senkrecht auf die Wand des
Kastens zu sprühen.
Damit ist es möglich, die
gesamte Außenfläche des
Kastens abzudecken. Die Reinigungswirkung ist optimal, da die Wasserstrahlen
praktisch senkrecht auf die Außenfläche gerichtet
bleiben.
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Die Führungseinrichtungen können auf
einfache und vorteilhafte Weise umgesetzt werden, indem die Führungsmittel,
die die Düsen
senkrecht auf den Kasten führen,
als Steuerscheibe oder Führungsschiene
mit einem Umriss konstruiert werden, der zumindest teilweise im
Wesentlichen dem Umriss des zu reinigenden Kastens folgt, wobei
sich die Führungsschiene
zugleich mit dem Kasten in dem Gestell dreht und das Rohr mit den
Düsen so
an einem Arm angeordnet ist, dass es in Bezug auf den Rahmen geneigt
werden kann, wobei sich ein Sensor oder Läufer während der Drehung des Kastens
an dem Umfang der Führungsschiene
entlang bewegt, und der Läufer
starr mit dem mit Düsen
versehenen Rohr verbunden ist.
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In diesem Fall sind die Führungsmittel
vorzugsweise mit Mitteln zum Korrigieren der Drehgeschwindigkeit
versehen, mit der der Kasten geneigt wird, und zwar mit Hilfe eines
Signals, das von der Position des Läufers abhängt. Dadurch ist es möglich, die
Geschwindigkeit der Bewegung des Rohrs mit den Düsen in Bezug auf die Außenfläche des
zu reinigenden Kastens so zu korrigieren, dass diese Geschwindigkeit
der Bewegung mehr oder weniger konstant ist.
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Vorzugsweise umfasst das erste Gestell
einen Wasserspritzkopf, welcher mit der Hilfe von Versetzungsmitteln,
wie z. B. einem hydraulischen oder pneumatischen Zylinder, in einem
zu reinigenden Kasten aufgestellt werden kann. Dadurch kann der Sprühkopf nahe
an den zu reinigenden Flächen
angeordnet werden.
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Vorzugsweise umfasst die Vorrichtung
einen Bügel,
in dem eine Wasserzufuhr angeordnet ist, und der über der
offenen Seite 4 eines zu reinigenden Kastens angeordnet werden kann,
wobei der Bügel gleichzeitig
mit dem Kasten und mit der gleichen Geschwindigkeit wie dieser gedreht
werden kann. Diese Konstruktion kann auf einfache und vorteilhafte
Weise umgesetzt werden.
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Die Vorrichtung ist vorzugsweise
mobil, so dass sie an einer Reihe von Standorten aufgestellt werden
kann.
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Die Erfindung wird unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen ausführlicher
erläutert,
wobei:
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1 einen
Längsschnitt
durch eine Vorrichtung gemäß der Erfindung
zeigt;
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2 eine
Vorrichtung gemäß 1 mit einem festgeklemmten,
gekippten Kasten zeigt;
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3 einen
Teil der Vorrichtung gemäß der Erfindung
mit Führungsmitteln
zum Leiten des Düsenrohrs
zeigt;
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4 einen
eingeklemmten, gekippten Kasten zeigt, in dem eine Sprühöffnung positioniert
worden ist;
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5 eine
Detailansicht einer Endwalze einer Vorrichtung gemäß der Erfindung
zeigt;
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6 Sprüher einer
Vorrichtung gemäß der Erfindung
zum Reinigen der Unterseite eines Kastens zeigt;
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7A–D Seitenansichten von Sprühern gemäß 6 in aufeinanderfolgenden
Phasen des Reinigungsvorgangs zeigen;
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8A–B Vorderansichten eines Gestells mit
einer Klemmvorrichtung einer Vorrichtung gemäß der Erfindung zeigen.
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1 zeigt
einen Längsschnitt
durch eine Vorrichtung gemäß der Erfindung.
Die Vorrichtung umfasst eine Aufbewahrungsposition bzw. Beschickungsplattform 2,
auf der zu reinigende Kästen 3 mit Palettenböden und
einer offenen Seite 4 gesammelt werden. Ein Walzenförderer 5,
der schräg
nach unten abfällt
und Walzen 6 aufweist, dient dann dazu, einen zu reinigenden
Kasten 3 mit der offenen Seite 4 nach oben gerichtet auf
einen Reinigungsraum 7 zu zu bewegen. Sprühköpfe B, die
mit einer Zufuhrleitung 9 zum Zuführen eines Reinigungsmittels,
beispielsweise Wasser, verbunden sind, sind unter dem Walzenförderer 5 angeordnet.
Die Sprühköpfe 8 sprühen die Unterseite
des zugeführten
Kastens 3 sauber. Der Kasten 3 rollt weiter, bis
er an der hochstehenden Endwalze 10 anschlägt. Diese
Endwalze 10 kann zwischen der dargestellten hohen Position
und einer eingezogenen niedrigen Position verschoben werden, wobei
sich die Endwalze 10 auf der Höhe der Walzen 6 des
Walzenförderers 5 oder
darunter befindet, so dass der Kasten 3 dann mit Hilfe
eines sich bewegenden Bandes 11 in den Reinigungsraum 7 rollen
kann. Dabei passiert der Kasten 3 ein vertikales Zufuhrrohr 12,
das mit Sprühöffnungen 13 versehen
ist, die quer zur Transportrichtung des Kastens 3 gerichtet
sind. Wenn der Kasten 3 dieses Zufuhrrohr passiert, werden
die Seiten des Kastens saubergespritzt. Der Kasten 3 wird
in dem Reinigungsraum 7 mit Hilfe von Klemmmitteln bzw.
-einrichtungen 14 festgeklemmt. Diese Klemmmittel 14 umfassen
einen Arm 15, der an beiden Enden mit Vorsprüngen 16 versehen
ist. Wenn der Kasten 3 in dem Reinigungsraum 7 angeordnet
worden ist, werden die Klemmmittel 14 auf beiden Seiten
des Kastens 3 auf den Kasten 3 zu bewegt, bis
der Kasten 3 festgeklemmt worden ist. Dann wird der Kasten 3 zusammen
mit den Klemmeinrichtungen 14 mit Hilfe eines/einer Hebemittels
bzw.-einrichtung 17, in dieser Ausführung einem Druckluftzylinder,
angehoben. Der Arm 15 kann sich um eine Drehwelle 18 drehen.
Der zu reinigende Kasten wird zusammen mit den Klemmmitteln 14 mit
Hilfe der Hebeeinrichtung 17 angehoben und wird dann, wie
in 2 dargestellt, um
die Drehwelle 18 herum gekippt.
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Der Reinigungsraum 7 wird
von einem Gestell 19 umgeben. Der Arm 20, der
um einen bestimmten Winkel in Bezug auf das Gestell 20 geneigt werden
kann, ist am oberen Ende des Gestells 19 angebracht. Ein
Läufer
bzw. Sensor 21 ist an dem Ende dieses Arms 20 angeordnet,
wobei der Läufer
einen umgekehrt T-förmigen
Körper
umfasst und ein kleines Rad 22 drehbar an beiden Enden
der Unterseite des Läufers 21 angeordnet
ist. Eine Perspektivdetailansicht des Läufers 21 ist in 3 dargestellt. Die kleinen
Räder 22 liegen
auf einer Führungsschiene 23 auf.
Ein hohles Rohr 24, das mit Sprühöffnungen bzw. Düsen 25 versehen
ist, die im Wesentlichen nach unten gerichtet sind, ist am oberen
Ende des Läufers 21 angebracht.
Das hohle Rohr 24 erstreckt sich von dem Läufer 21 bis
zur gegenüberliegenden Seite
des Reinigungsraums 7, wo das hohle Rohr ebenfalls neigbar
an dem Gestell 19 angebracht ist. Das hohle Rohr 24 ist
mit einer flexiblen Zufuhrleitung bzw. einem Zufuhrschlauch 26 für die Zufuhr
von unter Druck stehendem Wasser verbunden. Die Führungsschiene 23 ist
in Form eines durchgehenden planen Rahmens 27 gebogen,
der nahezu parallel zur Transportrichtung der zu reinigenden Kästen 3 verläuft. Der
Rahmen bzw. die Sensorbahn 27 hat die Form eines Fünfecks,
wobei drei der fünf
Seiten im Wesentlichen senkrecht zueinander sind. Die drei zueinander
senkrechten Seiten 28 beschreiben mehr oder weniger den Umriss des
Bodens und der zwei einander gegenüberliegenden Seitenwände eines
zu reinigenden Kastens. Die anderen zwei Seiten 29 des Fünfecks sind
in Form eines umgekehrten V an den drei zueinander senkrechten Seiten
28 angeordnet. Wenn ein zu reinigender Kasten 3 mit Hilfe
der Klemmeinrichtungen 14 festgeklemmt wird, liegen die
zueinander senkrechten Seiten 28 des Rahmens 27 direkt
neben der Unterseite und der (in Transportrichtung) vorderen sowie
hinteren Seitenwände
des zu reinigenden Kastens 3. Die umgekehrt V-förmigen Seiten
29 des Rahmens 27 stehen über die offene Seite 4 des
zu reinigenden Kastens 3 vor, wie dies in 2 dargestellt ist, wobei die offene Seilte 4 des
zu reinigenden Kastens 3 schräg nach unten gerichtet ist.
Nach dem Festklemmen eines zu reinigenden Kastens 3 wird
der Rahmen 27 zusammen mit dem zu reinigenden Kasten 3 mit
Hilfe der Hebeeinrichtung 17 angehoben und gedreht. Während der
Drehung des Rahmens 27 läuft der Läufer 21 auf der Führungsschiene 23 entlang.
Dadurch werden die Düsen 25 in
dem hohlen Rohr 24 stets direkt mehr oder weniger senkrecht
auf die zu reinigenden Außenwände des
zu reinigenden Kastens 3 gerichtet. Wenn die offene Seite
4 des Kastens 3 so gedreht worden ist, dass sie nach oben
gewandt ist, läuft
der Läufer 21 an
den zwei umgekehrt V-förmigen
Seiten 29 des Rahmens 27 ent lang, so dass die
Düsen 25 dann
schräg
auf die Innenseiten des zu reinigenden Kastens 3 gerichtet
sind und in der Lage sind, auch die Innenwände sauber zu spülen.
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Während
des Sprühreinigungsvorgangs
werden der Kasten 3 und die Klemmeinrichtungen 14 um eine
Drehachse gedreht, die im Wesentlichen quer zu den eingeklemmten
Seitenwänden
des Kastens 3 ist und die annähernd durch die Mitte dieser
Seitenwände
hindurchverläuft,
so dass die Kraft, die ausgeübt
werden muss, um die Drehung zu bewirken, so gering wie möglich ist.
Während
der Drehung des Kastens 3 und des Rahmens 27 ändert sich
der Abstand von dem Läufer 21 zu
der Drehachse. Dadurch ändert
sich auch die Geschwindigkeit der Bewegung des Läufers 21 in Bezug
auf die Seitenwände
des Kastens 3. Da sich die Geschwindigkeit der Bewegung
des Läufers 21 in
Bezug auf die Außenseite
des Kastens 3 ändert, ändert sich
auch die Drehgeschwindigkeit der kleinen Räder 22. Um die Geschwindigkeit
der Bewegung des Läufers 21 zu
korrigieren und zu gewährleisten,
dass die Geschwindigkeit des Läufers 21 in
Bezug auf die Seitenwände
des Kastens praktisch konstant bleibt, wird die Drehgeschwindigkeit
der kleinen Räder 22 bzw.
die Position des Arms 20 in ein Signal umgewandelt, das
dann dazu dient, die Drehgeschwindigkeit des Kastens 3 zu
regulieren. Wenn beispielsweise die kleinen Räder 22 sich schnell
drehen, wird die Drehgeschwindigkeit des Kastens 3 verringert,
so dass die Geschwindigkeit der Bewegung des Läufers in Bezug auf die Außenseiten
des Kastens 3 verringert wird und auf einem mehr oder weniger
konstanten Pegel gehalten werden kann. Wenn beispielsweise die kleinen
Räder 22 sich
langsam zu bewegen beginnen, wird die Drehgeschwindigkeit des Kastens 3 mit
Hilfe des Signals erhöht,
so dass die Geschwindigkeit der Bewegung des Läufers 21 ebenfalls
erhöht
wird. Auf diese Weise kann die Geschwindigkeit der Bewegung des
Läufers 21 und
damit der Düsen 25 in
Bezug auf die Außenseite
des Kastens angepasst und kontinuierlich korrigiert werden.
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Ein hohler Bügel 30 mit einem freien
Ende 31, das nach unten gebogen ist, ist an den Klemmeinrichtungen 14 angebracht.
Dieser Bügel 30 ist
in 4 im Detail dargestellt.
Der Bügel 30 ist
in Bezug auf die Klemmeinrichtungen 14 neigbar angebracht und
kann mit Hilfe eines Druckluftzylinders 32 zwischen einer
hohen Position, in der ein zu reinigender Kasten 3 zwischen
dem Bügel 30 und
dem sich bewegenden Band 11 positioniert werden kann, und
einer niedrigen Position geneigt werden. Wenn der Bügel 30 in
die niedrige Position gebracht wird und sich ein zu reinigender
Kasten 3 auf dem sich bewegenden Band 11 befindet,
reicht das gebogene Ende in einem bestimmten Abstand zum Boden des
Kastens tief in den Kasten hinein. Ein drehbarer Sprühkopf 33 ist
an dem Ende des gebogenen Endes 31 angeordnet. Dieser Sprühkopf 33 umfasst
einen ersten Teil 34, der sich um eine erste Drehachse
herum drehen kann, die annähernd
fluchtend mit dem Ende 31 ist. Ein zweiter Teil 35,
der sich in Bezug auf den ersten Teil 34 um eine zweite Drehachse
herum drehen kann, die mehr oder weniger quer zur ersten Drehachse
ist, ist an diesem ersten Teil 34 angeordnet. Zugleich
kann dieser zweite Teil 35 Drehbewegung um zwei Achsen
ausüben.
Dieser zweite Teil 35 ist mit einer Anzahl von Düsen 36 versehen,
die an verschiedenen Seiten angeordnet sind. Der hohle Bügel 30 ist
mit einer Zufuhrleitung zum Zuführen
von Wasser verbunden.
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Wenn ein zu reinigender Kasten 3 in
dem Reinigungsraum 7 positioniert worden ist, wird er mit den
Klemmeinrichtungen 14 eingeklemmt und dann mit der Hebeeinrichtung 17 angehoben,
wobei der Bügel 30 geneigt
und in den zu reinigenden Kasten soweit hinein bewegt wird, dass
er einen Abstand zum Boden des Kastens 3 hat. Anschließend wird Wasser
zugeführt
und mittels der sich drehenden Düsen 36 in
alle Ecken, Zwischenräume
und Löcher
an der Innenseite 3 gesprüht. Dabei wird der Kasten zusammen
mit den Klemmeinrichtungen 14 und dem Rahmen 27 gedreht
und an den Außenseiten
mit den Düsen 25 saubergespritzt.
Der Schmutz, der von der Innenseite des Kastens 3 durch
die Düsen 36 weggesprüht wird,
wird dann einerseits über
Zwischenräume
und Öffnungen
in dem Kasten 3 auf die Außenseiten zu gespült, wo er
anschließend
durch die Düsen 25 weggespritzt
wird. Andererseits wird ein Teil des Schmutzes von innen zusammen
mit dem gebrauchten Wasser aus dem Kasten 3 herausgespült, wenn
der Kasten 3 so geneigt ist, dass die offene Oberseite
des Kastens 3 nach unten gerichtet ist.
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Der gesamte Reinigungsraum 7 mit
dem Gestell 19 und dem beweglichen Band 11 befindet
sich auf einem mobilen Chassis mit Rädern 37.
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Ein zweiter Walzenförderer 38,
der von dem sich bewegenden Band 11 in einem geringen Winkel schräg nach unten
abfällt,
so beispielsweise in einem Winkel von ungefähr 10 Grad, ist an das Ende
des sich bewegenden Bandes 11 angrenzend angeordnet. Ein
Anschlag 39 ist an dem Ende dieses Walzenförderers 38 angebracht,
wobei der Kasten an diesem Anschlag anschlägt, wenn er auf dem Walzenförderer 38 nach
unten rollt.
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5 schließlich zeigt
eine Detailansicht einer Endwalze 10, die am Ende des ersten
Walzenförderers 5 angeordnet
ist. Die Endwalze 10 ist an dem Ende eines Hebearms 40 angebracht,
der mit Hilfe eines Zylinders 41 um einen Drehbolzen 42 herum zwischen
einer ersten Grenzposition und einer zweiten Grenzposition geneigt
werden kann. In der ersten Grenzposition steht die Endwalze 10 über die
Walzen 6 des Walzenförderers 5 vor,
und ein zugeführter Kasten 3 wird
zum Halten gebracht, bevor er auf dem sich bewegenden Band 11 in
den Reinigungsraum 7 hinein bewegt werden kann. Wenn der
Hebearm 40 mit Hilfe des Zylinders 41 in die zweite
Grenzposition geneigt wird, bewegt sich die Endwalze 10 an
eine Position, die auf einer Höhe
mit den Walzen 10 des Walzenförderers 5 oder darunter
liegt, so dass jeder Kasten 3, den sie zurückhält, weiterrollen
kann. Nachdem sich die Endwalze 10 nach unten bewegt hat,
um einen Kasten 3 durchzulassen, wird die Endwalze 10 wieder
in die erste, hohe Grenzposition gebracht, wenn sich mehr als die
Hälfte,
beispielsweise mehr als drei Viertel, des Kastens vorbeibewegt hat, wie
dies in 5 dargestellt
ist. Damit wird verhindert, dass die Endwalze 10 auch einen
zweiten Kasten durchlässt,
der sich unmittelbar hinter dem ersten Kasten 3 befindet.
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6 zeigt
einen Teil einer Vorrichtung gemäß der Erfindung,
die zum Reinigen eines Kastens mit einer palettenartigen Unterseite
bestimmt ist. Die Unterseite 43 des Kastens umfasst einen
Boden 44, der aus Latten 45 besteht, die nebeneinander
liegen, und unter dem eine zweite Schicht 46 von Latten
angeordnet ist, wobei diese Latten in einem regelmäßigen Abstand
angeordnet sind. Die erste Schicht Latten 45 und die zweite
Schicht Latten 46 sind miteinander durch Querstreben 47 verbunden. 7A bis 7D zeigen, wie die Unterseite 43 eines
Kastens dieses Typs saubergespritzt wird. Der zu reinigende Kasten
wird über
zwei Förderbänder 48,
die auf beiden Seiten des Kastens arbeiten, in Richtung einer Anzahl
von Neigerädern 49 geführt, die
im Abstand zu den Förderbändern 48 angeordnet
sind. Jedes Neigerad 49 kann um einen Drehbolzen 50 herum geneigt
werden, der annähernd
auf gleicher Höhe
mit dem Umfang des Neigerades 49 angeordnet ist. Ein Arm 51 ist
an jedem Neigerad 49 drehbar stationär angebracht, wobei ein Querarm 52,
der sich in einer Richtung senkrecht zur Transportrichtung erstreckt, an
dem Ende dieses Arms 51 angebracht ist. Eine Anzahl von
Sprühern
bzw. Düsen 53 ist
an dem Querarm 52 angebracht.
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Der Kasten wird durch die Förderbänder 48 in
Richtung der Neigeräder 49 transportiert.
Der Kasten wird dann, wie in 7A dargestellt,
durch die Neigeräder 49 zum
Halten gebracht. Die Sprüher 53 werden
so gerichtet, dass sie die Okerseite der angrenzenden Bodenlatte 46 abspülen. Wenn
der Kasten durch die Förderbänder 48 weitertransportiert wird,
neigen sich die Neigeräder 49 aufgrund
des Gewichtes des Kastens, so dass die Sprüher 53 ebenfalls geneigt
werden und daher auf die Unterseite der oberen Latten 45 des
Bodens des Kastens (vgl. 7B)
gerichtet werden. Wenn der Kasten noch weiter transportiert wird
und sich das Neigerad 49 weiter neigt, spritzen die Sprüher 53 die
Unterseite der Bodenlatte 46 ab (7C). Wenn sich die erste Latte der zweiten
Schicht Latten 46 vollkommen an dem Neigerad 49 vorbeibewegt
hat, befindet sich das Neigerad 49 in dem Raum zwischen
zwei benachbarten Latten 46, und das Neigerad 49 wird
beispielsweise von einer Feder wieder in die in 7A dargestellte Anfangsposition zurückgedrückt, so
dass die folgende Latte 46 an der Oberseite abgespritzt
werden kann und sich der Zyklus wiederholen kann (7D).
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8A und 8B zeigen eine Vorrichtung
gemäß der Erfindung,
bei der die Klemmeinrichtungen 14 zwei Arme 54 umfassen,
die an ihren unteren Enden mit Klemmplatten 55 versehen
sind, die an den zu reinigenden Kasten geklemmt werden können. Die
zwei Arme 54 können
so aufeinander zu und voneinander weg bewegt werden, dass Kästen unterschiedlicher
Abmessungen festgeklemmt werden können. Ein Förderband 56 befindet
sich unter jedem der zwei Klemmarme 54. Die Förderbänder 56 wirken auf
die Seiten des zu reinigenden Kastens, so dass der Boden praktisch
unbedeckt bleibt, wodurch das Wasser und etwaiges Reinigungsmedium
leicht zusammen mit dem Schmutz wegfließen kann. Um Kästen unterschiedlicher
Breite reinigen zu können, können die
Förderbänder 56 aufeinander
zu oder voneinander weg bewegt werden. Dadurch kann die Vorrichtung
optimal an unterschiedliche Abmessungen der zu reinigenden Kästen angepasst
werden.